05 Nachrichten - brot+backwaren
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Inhalt brot +backwaren 8/2003 32 Viva la France 14 Brötchenanlagen: Extrem vielseitig Ob nun für hohe Stundenleistungen in der Industrie oder die Flexibilität im Handwerk. Passende Brötchenanlagen gibt es für die unterschiedlichsten Herausforderungen. Wir stellen Ihnen einige vor und zeigen, was es auf der iba zu diesem Thema zu sehen gibt von Seite 14 bis 25. 26 Von einer regionalen Spezialität mausern sich Brioches zu einem internationalem Renner. Die Angebotsvielfalt steigt. Den französischen Markt teilen sich „Brioche Pasquier“ und die Kamps-Tochter Harry´s. Brioches führen ihren Siegeszug nicht nur in Frankreich fort. Spanien, Italien, und Deutschland sind viel versprechende Abnehmer der Spezialität. Das Exportvolumen schätzen Experten auf rund 20 Prozent. Tendenz steigend! 40 Elektronischer Warenverteilung Die Südtiroler Bäckerei Trenker installierte ein neues Warenverteilsystem der ToolBox Software GmbH aus Eschweiler. Die fehlende Systematik, ein hoher Personalaufwand und die Papierflut dämmte Johann Trenker damit ein. Vakuumkälte Eher unbemerkt vom Markt entwickelt sich die Technologie der Kühlung von Backwaren direkt nach dem Backen in Vakuumzellen. Der Prozessschritt zeigt sich als wirtschaftliche und technologische Alternative zu bisherigen Verfahren, ganz egal, ob es um die Belieferung von Filialen, das frühe Schneiden von Brot, das Backen von Brot im Laden oder um ungekühlte, aber verpackte Brötchen zum Fertigbacken geht. 28 43 Ultraschallschneiden Die Bäckerei Ebbing aus Coesfeld schneidet ihre Blechkuchen per Ultraschallschneidetechnik der Döinghaus Maschinen GmbH, Delbrück-Sudhagen. Das halbautomatische System hilft, die empfindlichen Gebäcke produktschonend und exakt zu Schneiden. VDB-Foren Zwei überregionale Foren organisierte die VDB im Norden und Süden der Republik. Experten referierten über Themen wie Sauerteig, Gesetze, Probleme und Entwicklungen der Backbranche. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit und erweiterten ihr wissen. Rohstoffe Markterweiterung im Visier ideal entkoppelt 44 Technik Forum Nord/Ost: Kurz und knackig 18 Auf dem neusten Stand Eine Dauerläuferin 20 ForumSüd: Teigsäuerung – 36 Wirken im Schongang - Gouet: Die Ofenbauer aus Eu 38 Aufarbeiten wie von Hand Vakuumkühlung: 26 Ultraschallschneiden: Good Vibrations 43 Markt Frankreich Brioch: Rasanter Aufstieg 28 Theorie und Praxis 31 Berichte aus den Landesgruppen 46 Generationswechsel 22 Rubriken Flexibilität ist Trumpf 23 Editorial Ein multifunktionales Unikat 24 Nachrichten 5 – 12 Personalien 7 Logistik elektronischer Warenverteilung 40 Internet Brötchenanlagen: Von kleinen und Auktion: Vom Tortenring großen Spezialisten und Multitalenten 14 bis zum Wochenmarktstand brot und backwaren 7/2003 21 Software: Der Gipfel 32 Produktion 4 16 VMI: Der Mix macht´s Entwicklung fortgeschritten VDB Produktion und Verkauf Backmittel: 42 3 Neue Produkte 39 Inserenten-Verzeichnis 47 Statistik: Ru(h)mrechnen 50 Impressum 50 aus der Branche Nachrichten Besuchen und erleben Sie die Zukunft des Backens … DNA-Veränderungen durch Acrylamid Nach einer Studie, die in der Fachzeitschrift „Journal of the National Cancer Institute“ veröffentlicht wurde, verändert Acrylamid die Erbinformationen in Mäusezellen. Wissenschaftler aus Kalifornien haben demnach festgestellt, dass bei Zellen, die Acrylamid ausgesetzt waren, eine höhere Zahl einer bestimmten Mutationsart auftritt, als bei unbehandelten Zellen. < Bäko Österreich: Forum Zukunft Gemeinsam sind wir stark. – Dieses traditionelle Motto der Genossenschaftsbewegung kam anlässlich der diesjährigen Generalversammlung der Bäko Österreich am 25. Juni zu ganz neuen Ehren. Im Vorfeld der Generalversammlung fand ein „Forum Zukunft“ statt. Nach einem Referat von Ing. Fritz Ammer, Persönlichkeitstrainer und Unternehmensberater, über Sinn, Beziehung und Beeinflussung von Lebensqualität, Beruf und Betrieb skizzierten die Genossenschaftler gemeinsam die Fragen, die das Handwerk gegenwärtig bewegen. Auf die Frage: „Was sind die Ursachen für unsere Misserfolge?“ bewerteten die Genossenschaftler die Antwort „Kein Controlling“ mit 23 Punkten, „fehlender Mut“ mit 9 Punkten, „zu wenig Marketing“ mit 8 Punkten und „zu wenig Vertrauen in und Engagement für die Mitarbeiter“ mit 7 Punkten. Sie zeigten sich nicht nur selbstkritisch, sondern durchaus auch optimistisch. Auf die Frage „Was sind unsere großen Zukunftschancen?“ gab es für die Antworten „Zusammenarbeit“ 21 Punkte, für „Mitarbeiterförderung“ 14 Punkte, für „Beobachtung der Veränderung“ 11 Punkte und für „Liebe, Begeisterung für den Beruf“ 9 Punkte. Die Bäko Österreich erzielte 2002 mit 125 Mitarbeitern ein Umsatzwachstum um 16% auf 48,336 Mio. E und einen Jahresgewinn von 644.000 E. 50% davon werden als Bonifikation an die Mitglieder rückvergütet. Traditionell ist die Bäko Österreich stark im Rohstoffgeschäft – 41,133 Mio. E. Der Investitionsgütersektor kam auf 4,056 Mio. E. Ebenfalls Tradition in der Alpenrepublik ist der Verzicht auf bilanzschönende Verrechnungsumsätze. Der Lagerumsatz der Bäko Österreich erreichte 2002 44,280 Mio. E. Das Wachstum entstand vor allem durch konstante Steigerungen in den angestammten Gebieten und durch die 2002 voll wirksam gewordene Fusionierung des Salzburger-Markts (Beitritt zur Bäko Österreich Juli 2001). Auch bei den Österreichern ist eine enorme Steigerung im TK-Bereich (+38%) zu verzeichnen. < Ostendorf übernimmt Müller-Brot Die Spekulationen haben sich bewahrheitet. Klaus Ostendorf, just erst neuer Eigner der österreichischen Ankerbrot in Wien, hat jetzt auch die Kapitalmehrheit an deren früherer Muttergesellschaft, der Müller-Brot AG, Neufahrn, übernommen. Ostendorf, der vor seinem Rückzug ins Privatleben Geschäftsführer bei Wendeln und nach der Fusion bei der Kamps AG war, hat rückwirkend zum 1. Juli dieses Jahres jene 35% des Müller-Kapitals übernommen, die bei der Finanzgruppe Mid Ocean Partners parkten, und zudem weiter 30% von der Familie Müller. Hans Müller sen. ist und bleibt Vorsitzender des Aufsichtsrats. Ostendorf übernimmt von Hans Müller jr. den Job als Vorstandsvorsitzender von Müller-Brot. Hans Müller jr. bleibt im Vorstand und ist künftig gemeinsam mit Ostendorf für neue Aufgaben zuständig. Seine Schwester Eva Müller wird im Vorstand für Marketing und Direktverkauf zuständig sein, im Vorstand bleiben Dr. Wolfram Olschowy (Finanzen) und Herbert Krutisch (Produktion und Logistik). Müller + Anker setzen derzeit jährlich 425 Mio. E um und betreiben zusätzlich zu der Belieferung des Handels in Österreich und Süddeutschland 630 eigene Backshops. < Weltmarkt ... auf der weltweit größten des Backens Fachmesse. ... alles für Bäcker und Konditoren Ob Spiralkneter, Brötchenanlagen etc. oder Rohstoffe, neue Vertriebswege oder Ladeneinrichtungen, Verbrauchertrends oder Marketingstrategien – rund 90.000 internationale Fachbesucher bekommen auf der iba 2003 einen einmaligen Überblick über Produkte und Ideen der führenden Anbieter aus aller Welt. Ca. 1.000 Aussteller aus über 34 Länder bilden auf einer Ausstellungsfläche von weit über 70.000 m2 eine internationale Plattform der Traditionen und Innovationen rund ums Backen. hr – 19 U on 10 v h er c d li Täg nde m Gelä f r o auf de ld e Düss Messe www.iba-duesseldorf.com • www.iba.de Messe Düsseldorf GmbH Postfach 10 10 06 40001 Düsseldorf Germany Tel. +49 (0)2 11/45 60-0 1 Fax +49 (0)2 11/45 60-6 68 www.messe-duesseldorf.de 8/2003 brot und backwaren 5 Nachrichten aus der Branche Lüning übernimmt Görke-Filialen Die Backhaus Lüning GmbH, Bingen, expandiert. Zum 1. Juni hat das Unternehmen die sechs Mainzer Filialen des Hochheimer Mitbewerbers Görke übernommen. Damit wächst die Zahl der LüningVerkaufsstellen auf insgesamt 43. Görke konzentriert sich auf die verbliebenen sechs Filialen und den Stammsitz in Hochheim (insgesamt ca. 30 Mitarbeiter). Gründe für den Verkauf der Filialen sieht Görke vor allem in der allgemeinen Kaufzurückhaltung. Zudem wären Modernisierungen der Verkaufsstellen nötig gewesen. Der Umsatz der Bäckerei Görke war um fast 30% zurückgegangen. „Ohne die Trennung hätten wir ganz schließen müssen“, sagte Conny Görke gegenüber dem Wiesbadener Kurier. Das Backhaus Lüning will rund 750.000 E in die Filialen stecken. Die Bäckerei beschäftigt rund 470 Mitarbeiter. Derzeit baut das Binger Unternehmen für 4 Mio. E eine Produktions- und Logistikhalle. < Barilla Bilanz 2002 Der Konzernumsatz der BarillaGruppe betrug im vergangenen Jahr 3,436 Mrd. E, ein Plus von 44% gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBITDA) liegt bei 386 Mio. E (2001 317 Mio. E). Der größte Teil des Umsatzsprungs resultiert aus der Konsolidierung der Kamps-Umsätze im zweiten Halbjahr. Zwei Drittel des Gesamtgeschäfts entfallen auf Anzeige 6 brot und backwaren 8/2003 Günter Muth, Aichinger MP, und Chefredakteurin Hildegard M. Keil bei der Award 2002 Verleihung an Bart Sikken, Gerit Wendl und Volker Schramm. Backwelt Award 2003: Jetzt bewerben Es ist wieder soweit. Die Partnerunternehmen der BACKWELT vergeben den begehrten Backwelt Award. Mit dieser Auszeichnung würdigen die Partner die besten Internetauftritte von Bäckereien. Die Bewerbungsfrist für den Award 2003 läuft. Bis September können Sie ihre Vorschläge abgeben. Die Präsentation wird als Ganzes bewertet. Im Einzelnen geht es außerdem um Verfügbarkeit, Seitenaufbau, Übersichtlichkeit, Benutzerführung und Kreativität bewertet. Bei den „inneren“ Werten nehmen die Juroren besonders den Informationsgehalt, die Textqualität, den Angebotsumfang sowie den Kundenservice und die Nutzerfreundlichkeit unter die Lupe. Saubere Programmierung und Aktualität der Seiten werden berücksichtigt. In diesem Jahr verleihen die Partnerunternehmen den Backwelt Award auf der iba, die vom 3. bis 9. Oktober 2003 in Düsseldorf stattfindet. Vorschläge können Sie unter www.backwelt.de unterbreiten. < Backwaren, ein Drittel auf das Nudelgeschäft. Die Auslandsumsätze steigen deutlich: um 7% in Europa, um 11% in Nordamerika und um 15% auf den übrigen von insgesamt 100 Exportmärkten. < Harry investiert Die Produktion soll dem Wachstum des Unternehmens angepasst werden. Noch in diesem Jahr will die Harry Brot GmbH, Schenefeld, 18 Mio. E in die Erweiterung der Produktion in Hannover investieren. Auf dem Grundstück entsteht ein 217 m langer und 12 m hoher Anbau, der die bisherige Betriebsfläche um circa ein Drittel erweitert. In der Halle findet eine neue Toast- und Sandwichanlage Platz, die noch vor Ende des Jahres in Betrieb gehen soll. Mit der Vergrößerung der Produktionskapazitäten um fast die Hälfte folge das Unternehmen der wachsenden Nachfrage nach Backwaren, heißt es in einer Pressemitteilung. 414 Mitarbeiter beschäftigt Harry in Hannover. Acht Anlagenlinien werden künftig täglich rund 200 t Gebäck (heute 135 t) produzieren. Das Sortiment umfasst 35 Artikel: Mischbrot (Laibbrot ganz und geschnitten), Schnittbrot, Toastbrot, Brötchen und Ciabatta zum Fertigbacken. Der Betrieb in Hannover ist einer von sieben Produktionsstandorten. Insgesamt beschäftigt Harry rund 2.800 Mitarbeiter. Nach kontinuierlichem Umsatzwachstum im zweistelligem Bereich wird 2003 mit einer weiteren Erhöhung des Jahresumsatzes auf 420 Mio. E (+9%) gerechnet. 2002 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11% auf 385 Mio. E. Exporte gehen nach Österreich, in die Schweiz, nach Italien, Schweden, in die Niederlande und nach Frankreich. Über 46 Vertriebstellen beliefert Harry täglich, 8.550 Geschäfte. 3.500 Backstationen im Lebensmittelhandel backen vorgebackene Brote und TK-Brötchen auf. < Lekkerland baut eigene Ladenkette auf Der Lebensmittel-Einzelhandel an den deutschen U- und S-Bahnstationen sowie belebten innerstädtischen Plätzen bekommt Konkurrenz: Der Kiosk- und Tankstellengroßhändler Lekkerland-Tobaccoland aus Frechen bei Köln will bis Ende 2005 eine Kette von rund 250 Läden unter dem Namen „U-Store“ eröffnen. Die Läden sollen sich an Verbraucher richten, die Wert auf einen schnellen Einkauf legen. Das Sortiment umfasst Fast Food, Süßwaren, Getränke und Presseerzeugnisse. Die Läden öffnen an den Wochenenden von 8 bis 23 Uhr und an Werk- aus der Branche Nachrichten + PE R S O N A L I E N + tagen von 5 bis 23 Uhr. Einen Testballon startet Lekkerland an Hamburger U-Bahnstationen. Die Läden, zwischen 20 bis 70 m 2 groß, werden an Franchisenehmer vergeben. Mit dem Aufbau der UStores versucht der Großhändler, drohende Umsatzeinbußen im laufenden Jahr auszugleichen. Die Tabaksteuer-Erhöhung, das Zwangspfand und die Lkw-Maut, die ab dem 1. September gelten soll, haben das Unternehmen gezwungen, die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten zu korrigieren. Der Umsatz in 2003 soll um 1,7% auf 7,13 Mrd. E und das Ergebnis um 13% auf 62,7 (72,1) Mio. E sinken. < Service übernommen Die Gutmann + Weyand oHG, Kierspe, bietet nach der Insolvenz der Habersang GmbH, Kierspe, den Service für die Habersang-Geräte an. Zwei ehemalige Mitarbeiter der GmbH, Mathias Gutmann und Uwe Weyand, reparieren, warten und reinigen die Maschinen. Auch die Ersatzteilversorgung mit Sonderbauteilen sei gesichert, erklärte Uwe Weyand gegenüber der Redaktion. Die Dienstleistung bieten die Unternehmer für die Sparten Fettbackgeräte, Kocher und Füllmaschinen an. Ab 2004 will die oHG eigene Anlagen produzieren und vermarkten. < + PE R S O N A L I E N + BakeMark International, Bromborough, Wirral, UK, verstärkt den Marketingbereich. Die Lebensmitteltechnologen MICHAEL PRUSS (33) und THOMAS ENDERS (33) sind für die Entwicklung neuer Produktreihen für internationale Märkte verantwortlich. Pruss leitet den Produktbereich Feine Backwaren, Enders ist für den Bereich Brot/Brötchen verantwortlich. Thomas Enders Michael Pruss DIOSNA: Neubau sichert 200 Arbeitsplätze EU will Gesundheits-Slogans verbieten Acht Monate nach dem ersten Spatenstich für den neuen Firmensitz konnte das Osnabrücker Unternehmen DIOSNA Dierks & Söhne Richtfest feiern: Am 17. Juli wurde im Gewerbegebiet „Am Tie“ der Richtkranz aufgehängt. Für ein Investitionsvolumen von 11,5 Mio. E entstehen auf 33.000 m2 ein neues Verwaltungsgebäude sowie eine Produktions- und Lagerhalle. „Anfang 2004 beziehen wir unser neues Domizil“ erklärte Geschäftsführer Dr. Wolfgang Eißer. Weltweit liefert DIOSNA Knet- und Mischmaschinen für Backwarenbetriebe jeder Größenordnung. Darüber hinaus werden Anlagen für Kunden der pharmazeutischen, chemischen und kunststoffverarbeitenden Industrie gefertigt. 2002 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 35 Mio. E. < Die EU-Kommission arbeitet an einer Bestimmung, die gesundheitsbezogene Werbeaussagen wie z.B. „Verstärkt die Abwehrkräfte“ in den meisten Fällen unmöglich machen soll. Der Entwurf für die Werbeverordnung sehe vor, so die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, dass nicht überprüfbare Werbebehauptungen, die sich auf Gesundheit und Wohlbefinden beziehen, verboten werden sollten. Aussagen, die eine Minderung des Körpergewichts oder einen Abbau von Stress versprechen, wären damit künftig nicht mehr erlaubt. Die geplante Verordnung geht laut „FAZ“ weiter: Auch weitgehend unstrittige Aussagen wie „Obst ist gesund“ oder „Kalzium stärkt die Knochen“ sollen vom Grundsatz her nicht mehr gestattet sein. Ausgenommen sind Aussagen, die in einer Positivliste der erlaubten Slogans aufgenommen wurden. Werber oder Unternehmen müssten dafür einen Antrag beim EU-Gesundheitsamt stellen, um ein bestimmtes Gesundheitsversprechen genehmigt zu bekommen. Zur Begründung müssten wissenschaftliche Studien eingereicht werden. In letzter Instanz werde die Kommission selbst alle Aussagen prüfen. Die Kommission wolle genau vorschreiben, welche Kriterien erfüllt sein müssten, damit Produkte mit Begriffen wie „salzarm“, „fettarm“ oder „vitaminreich“ versehen werden dürfen. < Wiesheu steigert Umsatz Die Wiesheu GmbH, Affalterbach, hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2003 auf 20,3 Mio. E (+2,3 Mio. E im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002) gesteigert. Als wesentlichen Erfolgsfaktor der Umsatzsteigerung sieht Geschäftsführer Horst Fischer die steigende Produktqualität: Als strategische Wachstumsmarke nannte er den Ladenbackofen DIBAS. Wiesheu investierte im ersten Halbjahr des Jahres ca. 1,5 Mio. E hauptsächlich in Maschinen und den Ausbau des internationalen Geschäfts. Weitere Investitionen für das laufende Geschäftsjahr sind geplant. Die GmbH beschäftigt rund 290 Mitarbeiter. < Anzeige Hydra-Kneter: die 2003-patentierte Neuheit • Synkronisierter Doppelwerkzeug-Kneter für optimale Glutenentwicklung • Höhere Teigausbeute bei sehr geringer Teigerwärmung Linear-Knetanlage (‘Robotter’) und -Karouselle • Robuste, kundengemachte Ausführung • Flexible Arbeit bei Vollautomation mit Leistungen 0-10.000 kg\h • Bei jeder Knetttechnik und mit Planetenmischer auch lieferbar Spiral- und Horizontale Kontikneter • Patentierte, kundenfreundliche Spiral-Kontikneter, 900 - 9.000 kg\h • Horizontale, konventionelle Kontikneter für einfache Teige, 900 - 3.000 kg\h Leistungsstarke Planetenmischer • in Brücken-Ausführung für kompatibele Mischer bis 600 Liter • in Säulen-Ausführung für kompakte Mischer bis 1.200 Liter Bodenaustragungskneter Global Force • Spiralkneter ohne drehende Kessel • Doppelwandige Schale aus Wunsch möglich • Bodenaustragung über Band bzw. Eurobehälter Vielseitige Einzel-Knetmaschinen • Chargenvermögen 80 - 800 kg Teig • Spiralkneter, Doppelspiralkneter Double Force • Hydra-Kneter • Doppelhubkneter, Gabelkneter SANCASSIANO S.p.A. Tel: +39. 0173. 280 324 - Fax: +39. 0173. 615 211 - www.sancassiano.com 8/2003 brot und backwaren 7 Nachrichten aus der Branche IAWS steigt bei Hiestand ein Die irische Nahrungsmittelgruppe IAWS hat 22% der Aktien der Hiestand Holding AG vom Firmengründer Alfred Hiestand übernommen. IAWS erzielt einen Jahresumsatz von rund 1,2 Mrd. E und ist unterteilt in die Bereiche a) Food, wozu Cuisine De France, La Brea Bakery, Delice De France, Pierre und Shamrock Foods gehören, b) Proteine und Öle, wobei es sich in erster Linie um Fischverarbeiter und Tiernahrungshersteller handelt sowie c) Agrobusiness, wozu Saatzucht und Düngerproduktion gehören. Cuisine de France, Dublin, produziert und handelt TK-Ware wie halbgebackenes Brot, Feine Backwaren und Snacks in französischem Stil und bietet Handel und Food Service ein komplettes Paket inklusive Bake-Off-Station, Training und Category-Management an. Delice de France mit Firmensitz im englischen Southall beliefert Handel, Catering- und Food-Service-Branche auf der Insel mit „continental style“-Brot, Snacks, Feinen Backwaren und Konditoreiwaren. La Brea gilt in den USA als Top-Class-Großbäckerei, die an der West- wie an der Ostküste ihre hochpreisigen Geschäfte macht. Pierre und Shamrock sind Firmen, die den Food-Service-Sektor Irlands mit TK- und Kühlwaren beliefern. Der Anteil von Fredy Hiestand am Aktienkapital der Gesellschaft ist 15% Marktanteil in Dänemark damit auf rund 5% gesunken, dafür dürfte sein Konto um 20 bis 25 Mio. E höher notieren. Letzter Großaktionär aus der Gründungsphase ist nunmehr Albert Abderhalden, dem man einen Anteil von rund 10% zurechnet. Es gilt als wahrscheinlich, dass IAWS versuchen wird, ihren Anteil aufzustocken und die Führung im Schweizer Konzern zu übernehmen. Fredy Hiestand selber ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und betreibt in Zürich eine kleine Bäckerei. In einem Interview in einer schweizerischen Tageszeitung gibt er Auskunft über die Gründe seines Rückzugs. „Ich hatte es mir anders vorgestellt“, so Hiestand und bezieht sich damit auf die Rolle, die ihm nach der Übergabe des operativen Geschäfts an Wolfgang Werlé und seine Mannschaft geblieben ist. Er bescheinigt Werlé und seinem Team exzellente Managerqualitäten, verschweigt aber auch nicht, dass es da „einige Differenzen“ gegeben habe. Er, so Hiestand, sei es gewohnt gewesen, das zu tun, was er für richtig halte und habe stets auch Leute gefunden, die mitgezogen hätten. Das sei nach dem Führungswechsel nicht mehr so gewesen. Hiestand: „Als ich mich vom operativen Geschäft zurückzog, habe ich mir wohl etwas vorgemacht. Es ist nicht meine Art, mich auf den Verwaltungsrat zu beschränken.“ < Anzeige Markenqualität und Frische aus Tradition. Mandel-, Haselnuß- u. Erdnußkern-Präparate. Nußecken- und Bienenstich-Streusel, Haselnuß-Füllmassen und Multi-Crunch. Sonderanfertigungen nach Ihren individuellen Spezifikationen. KOENIG BACKMITTEL GMBH & CO. KG • Postfach 1453 • D-59444 Werl Tel. 02922/9753-0 • Fax 02922/9753-99 E-Mail: info@koenig-backmittel.de • Internet: www.koenig-backmittel.de 8 brot und backwaren 8/2003 Die Mecklenburger Backstuben GmbH in Waren an der Müritz gehört zu den ostdeutschen Vorzeigebetrieben. Mit Ideen, Einsatz und Risikobereitschaft sind die Warener stets auf mehreren Gleisen dem Glück auf der Spur. Offenbar erfolgreich. Sie exportieren seit rund acht Jahren Bio-Tiefkühlbackwaren nach Dänemark, Schweden, Island, Finnland, Grönland, Norwegen und – inzwischen auch in Deutschland ein Begriff – den Faröer Inseln. Allein im dänischen Einzelhandel, so Geschäftsfüher Günther Neumann, habe man einen Marktanteil von 15% erreicht und der Absatz steige weiter. Neben dem TK-Geschäft im Inland und dem Export betreibt das Unternehmen 68 Backshops unter dem Namen der Backstuben GmbH und 118 unter dem Label „MeckleÓburger Landbäckereien“. < Bahlsen leicht im Plus Der Kekshersteller Bahlsen konnte seinen Marktanteil in Deutschland in den ersten Monaten 2003 von 20,9% auf 21,8% ausbauen. Der deutsche Gebäckmarkt stieg nach Angaben von Bahlsen insgesamt um ein halbes Prozent und lag 2002 bei einem Umsatzvolumen von 1,15 Mrd. E. Der Mengenverbrauch stieg im gleichen Zeitraum um 3% auf 345.000 t. Im europäischen Spiel ist Bahlsen nach eigenen Angaben die Nummer drei mit einem Marktanteil von 6%. Das Unternehmen wird sich auch in Zukunft auf die Kernmärkte Deutschland, Frankreich, Österreich und Polen konzentrieren. Das Werk in Skawina/Polen soll die Produktion der personalintensiven belegten Ware übernehmen. Dazu werden in Hannover 135 Arbeitsplätze abgebaut. In Polen entstehen rund 180 Beschäftigungsverhältnisse. Den Inlandsmarkt betrachtet man vorsichtig optimistisch, obwohl auch hier die Teuro-Diskussion das Geschäft in 2002 verhagelt hat. Hierzulande gingen die Umsätze um 5 Mio. E auf 284 Mio. E herunter. Dass man dennoch den Unternehmensumsatz um 1% auf 551 Mio. E steigern konnte, lag an steigender Nachfrage aus dem Ausland. Insgesamt lieferte Bahlsen 149.000 t – 4.000 t mehr – Kekse aus. Wichtiger Markt für Bahlsen ist die Belieferung von Discountern mit Handelsmarken. Billiganbietern will man mit zahlreichen Produktinnovationen und einem Ausbau der Marketingaktivitäten begegnen. Allein in Deutschland wird man 2003 die Marketingaktivitäten um 30% auf 21 Mio. E aufstocken. < TK-Backwarenmarkt boomt Wenn manche Bäckereifilialen weniger Umsatz machen, liegt das unter anderem auch daran, dass sich offenbar immer mehr Verbraucher und Großverbraucher den tiefgefrorenen Varianten der Backkunst zuwenden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg laut Deutschem Tiefkühlinstitut e.V., Köln, der Absatz an Teigen, Teiglingen und Brötchen in Haushaltspackungen um 11,7% auf 77.816 t, der Absatz an Kuchen, Strudeln, Törtchen und Kleingebäck um 9,9% auf 56.263 t. Lediglich bei Torten, Rollen und Tortenstücken übten die Bundesbürger Zurückhaltung. Der Absatz sank 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 6,9% auf 45.431 t. Bei den Großverbrauchern liegen die Zahlen auch nicht bei erfreulicheren Werten. Teige, Teiglinge, Brötchen steigerten den Absatz zwar nur um 1,9% auf 264.550 t und Torten, Rollen, Tortenstückchen mussten sogar einen Rückgang um 11% auf 11.540 t verkraften, aber der Absatz von Kuchen, Strudeln, Törtchen und Kleingebäck aus der Tiefkühltruhe schoss im Großverbrauchermarkt um 17,9% in die Höhe und erreichte 44.570 t. < MAL RUND,MAL ECKIG Wie verdienen Sie morgen mehr an Ihren Brötchen? Und einfacher? Mit einer Maschine für alles!: Teigteilen und Wirken, alle Teige – selbst die ganz weichen –, rund – auch Passauer – und eckig – mal länger, mal breiter, mal höher –, 5 - oder 6 - reihig, 8.000 Stück in der Stunde, auf engstem Raum, ganz einfach. Telefon 05244/4020 QUADRO - ROUND Nachrichten aus der Branche Patent auf Kekse, Teig und Weizen erteilt Kekse und Teig aus einer bestimmten Weizensorte und die Pflanzen selbst sind jetzt patentiert. Das haben Recherchen von Greenpeace ergeben. Das Patent der Firma Monsanto (EP 445929), das im Mai erteilt wurde, umfasst Weizen zur „Herstellung von knusprigen, mehlhaltigen, essbaren Produkten wie Biskuits oder Ähnlichem“. Die Erfindung der Firma bestehe darin, so Geenpeace, dass Monsanto eine traditionelle indische Weizensorte mit anderen Pflanzen gekreuzt habe. Es handele sich um normale Züchtung, nicht um genmanipulierte Pflanzen, so die Umweltschutzaktivisten. Monsanto benutze lediglich die Gene, die natürlicherweise in den Pflanzen vorhanden seien. „Dieser Fall zeigt, welche Dimensionen Patente auf Leben inzwischen erreicht haben: Nicht nur gentechnisch veränderte, sondern auch ganz normale Pflanzen und Tiere werden patentiert, wenn in ihnen Gene von wirtschaftlichem Interesse entdeckt werden,“ warnt Christoph Then, Patentexperte von Greenpeace. „Monsanto beklaut gezielt indische Landwirte, die über Jahrhunderte diesen speziellen Weizen gezüchtet haben. Dieses Patent zeigt, wie dringend ein gesetzliches generelles Verbot der Patentierung von Genen und Lebewesen und Saatgut ist.“ Monsanto könne in Zukunft nicht nur Bauern, sondern auch Bäckereien, Konditoreien und Supermärkte verklagen, wenn sie Kekse oder Kuchen aus patentiertem Weizen herstellen oder verkaufen, erklärt Greenpeace in einer Pressemitteilung. < Unfallursache Kleidung Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN), Mannheim, warnt in ihrer Zeitschrift für Backbetriebe vor Kleidung, die Arbeitsunfälle verursacht. Beim Bedienen einer Hörnchenwickelmaschine wurde die Brust einer Bäckerin an der Walzeneinzugsstelle erfasst. Schuld an dem Unfall war ein weites, luftiges T-Shirt. Die Einzugsstelle ist zwar so konstruiert, dass z.B. Hände nicht eingezogen werden können, bei Kleidungsstücken hilft dieser Schutz aber wenig. Sie können zum Risiko werden. Die Arbeitskleidung sollte deshalb so gewählt sein, dass sie keine Unfälle verursachen kann. Eng anliegende Kleidung diene der Sicherheit, so die Berufsgenossenschaft. < Barilla steigt weiter in den französischen Markt ein Vor drei Jahren übernahm die Kamps AG 49% des französischen Backwarenherstellers Harry’s und vereinbarte mit dem Verkäufer, der niederländischen Artal-Gruppe eine Option auf Gegenseitigkeit, die bis Ende dieses Jahres ausgeübt werden muss. Die restlichen 51% würden Kamps 300 Mio. E kosten, die das Unternehmen offenbar nicht in der Portokasse hat. Deshalb finanziert die Finbakery Netherland B.V. (Barilla) den Kauf vor und übernimmt gleich anschließend das gesamte Kapital von Harry’s von Kamps. So fließen Kamps frische Gelder als Ablösung für den bisherigen Anteil (Kaufpreis damals 254 Mio. E) zu und Harry’s bleibt in der Familie. < Preise für Erdnuss-Siedefett werden steigen Die Preise für Erdnussöl auf dem Rohstoffmarkt steigen seit Monaten rasant und haben inzwischen einen historischen Höchststand erreicht. Hauptgrund für den enormen Anstieg der Preise ist die Verknappung am Weltmarkt durch Argentinen, einem der Hauptlieferanten für hochwertiges Erdnussöl. Die Südamerikaner geben seit Monaten keine Ware für den Export frei, um am Weltmarkt deutlich höhere Preise durchsetzen zu können und damit einen Ausgleich für die hohe Inflationsrate im Land zu erzielen. Verstärkt wird dieser Effekt durch die schlechte Ernte im Senegal und die insgesamt um mehr als 10% geringere Erdnuss-Welternte. In der Summe führt dies zum seit 25 Jahren geringsten Angebot an Erdnussöl am Weltmarkt. Folge: Erdnussöl in ansprechender Qualität ist nur noch zu absoluten Höchstpreisen erhältlich. Für die Backbranche bedeutet dies, dass die Preise für Erdnuss-Siedefett und andere Erzeugnisse, in denen Erdnussöl enthalten ist, in Kürze deutlich teurer werden. < 10 brot und backwaren 8/2003 aus der Branche Nachrichten Investor bei Hiermeier Die Bäckerei-Konditorei Hiermeier GmbH, Altötting, befindet sich seit mehreren Jahren in einer finanziellen Schieflage. Zu der Bäckerei mit rund 150 Mitarbeitern gehören Filialen in Ober- und Niederbayern und eine Großbäckerei in Kirchendorf, Landkreis Rottal-Inn. Aus der wirtschaftlichen Notlage resultieren ausgebliebene Zahlungen an die Mitarbeiter im knapp sechsstelligen Euro-Bereich, berichte der Alt-Neuöttinger Anzeiger. Die Unternehmensführung um Hans »iermeier hat mittlerweile einen Investor gefunden. Es handle sich um die in Dresden ansässige Beteiligungsgesellschaft „Blaumark“. Diese ist jedoch nicht gewillt, die Altverbindlichkeiten zu übernehmen. Hierleier erklärte, dass ein Teil der Ausstände beglichen werden könne. Eine Totalforderung gefährde aber den Einstieg des Investors. < Patrick Farnsworth neuer Präsident Die Generalversammlung wählte während des AIBI-Kongresses in Oslo Patrick Farnsworth zum neuen Präsidenten. Er tritt damit die Nachfolge von Yves Schwoob aus Frankreich an. Als Vizepräsidenten stehen Farnsworth Miguel Lládo aus Spanien und Guido Vanherpe aus Belgien zur Seite. Während des Europakongress es der AIBI, der Anfang Juni in der norwegischen Hauptstadt stattfand, sprachen die Teilnehmer über die künftige Marktentwicklung und das gewandelte Verhalten der Verbraucher. Käufer erwarteten von Lebensmitteln einen wesentlichen Beitrag zu einem gesunden Lebensstil, war eine Kernaussage der Veranstaltung. Professor Dr. Matthias Horst vom Managementkomitee der Euro- Yves Schwoob, (links), bisheriger Präsident der AIBI, und der neu gewählter Präsident Patrick Farnsworth aus England. Weiteres Thema war die Kooperation des norwegischen Bäckerverbands mit dem norwegischen Ski-Verband. Bekannte Leistungssportler vermitteln Kindern und Jugendlichen die Vorteile einer gesunden Ernährung mit Brot. Der nächste Europa-Kongress der AIBI wird 2005 in Spanien stattfinden. < päischen Behörde für Lebensmittelsicherheit stellte dem EU-Branchenverband der Großbäckereien Zielsetzung, Struktur und Aufgaben dieser neuen Behörde vor. „Brot ist Grundlage des Leistungssports“, die Olympiasiegerin Anita Moen schilderte, dass seit Jahren für die Medaillen-gewohnten norwegischen Skilangläufer Brot auf dem täglichen Speiseplan stehe. Kontakt: AIBI - Association Internationale de la Boulangerie Industrielle Helmut Martell (Generalsekretär) In den Diken 33 | 40472 Düsseldorf Telefon (0211) 65 30 86 Telefax (0211) 65 30 88 E-Mail: martell@grossbaecker.com Anzeige Nachrichten aus der Branche Maschinen- und Anlagensicherheit: Handlungsleitfaden 2003 Das BGN-Standardwerk für alle, die sich mit Maschinen- und Anlagensicherheit beschäftigen müssen, liegt als neu überarbeitete Auflage 2003 vor. Alle aktuellen Rechtsentwicklungen (u.a. die Betriebssicherheitsverordnung) wurden eingearbeitet. Neben einem breiten fachspezifischen Teil zu allen Fragestellungen der Maschinen- und Anlagensicherheit enthält der Leitfaden vier Praxisbeispiele (Risikobeurteilung, Anlagenerweiterung, Zusammenfügen von Gebraucht- und Neumaschinen, Einsatz von Gebrauchtmaschinen). Außerdem gibt er einen Überblick über alle wichtigen Richtlinien, Normen und Regelwerke. Der Handlungsleitfaden ist für BGN-Mitgliedsbetriebe kostenlos und kann unter Fax 0621/4456-3448 oder per E-Mail (medienbestellung@bgn.de) angefordert werden. < Baubeginn in Aurach Ein ehrgeiziges Projekt eines Ansbacher Bäckers startet im Auracher Gewerbegebiet. Erwin Beck verwirklicht dort seine Pläne: eine neue Produktionsstätte mit Bistro und Drive-in-Schalter. Rund 50 neue Arbeitsplätze will der Bäcker schaffen. Die Produktionsfläche wird rund 650 m2, die Verkaufsund Bistrofläche voraussichtlich 400 m2 umfassen. Rund 2 Mio. E Anzeige 12 brot und backwaren 8/2003 > „Viva Italia“ heißt eines der Themen, unter denen die Puratos N.V. in Düsseldorf ihr internationales Knowhow präsentiert. Auf Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch oder Niederländisch erklären die Hildener in Wort, Bild und kleinen Filmen, wie man 44 verschiedene italienische Backwaren herstellt. Mit dabei jeweils die Rezeptur, Anmerkungen zur Technologie sowie eine kleine filmische Handlungsanweisung für die Aufarbeitung. Wie heißt doch das Motto von Puratos: „Let’s share good ideas.“ Die CD ist zu haben bei Puratos GmbH, Itterpark 5, 40724 Hilden. will der Unternehmer investieren. IÌ ersten Quartal 2004 soll der neue Firmensitz bezogen werden. Das Stammhaus in der Ansbacher Friedrichstraße platzt zwar aus allen Nähten, wird aber weiterhin genutzt. Dort arbeiten zur Zeit 20 Mitarbeiter auf 200 m2. < Erntemengen und Preise für Getreide Nach Meldungen der ZMP ist für das Getreidewirtschaftsjahr 2003/ 2004 mit geringeren Getreideernten zu rechnen. Die Schätzungen der Erntemengen, die aufgrund der Anbauflächen und der Durchschnittserträge gemacht werden, mussten bereits in vielen Teilen Europas nach unten korrigiert werden. In den so genannten „Trockenregionen“ sinken zudem die Erwartungen auf hohe Erntemengen. Insbesondere in Frank- reich und England sorgen die eher mäßigen Ertragserwartungen für ein leichtes Anziehen der Preise über Vorjahresniveau. Die Käuferseite zögert allerdings noch, Kurse, die über denen von 2002 liegen, zu akzeptieren. In diesem Jahr wird voraussichtlich zum letzten Mal der hohe Interventionspreis von 102,24 E/t (Basispreis 11/03) Bestand haben. Auch die hohen Importquoten der EU-Beitrittsländer werden den Getreidemarkt in Bewegung bringen. Es wird allerdings erwartet, dass aufgrund der geringen Erntemengen die Einfuhrquoten nicht ausgeschöpft werden können. Währungsbedingt erhöht sich zudem die Zugkraft von Weizenimporten aus dem Dollarraum. Kostete die Ware vor zwölf Monaten 160 US$, so bedeutete dies einen Europreis von rund 170. Derzeit kostet die Tonne frei Rotterdam 186 US$, aber lediglich 156 E. Die Marktordungsstelle in Österreich rechnet mit Ertragsmindermengen von 10 – 20% bei der diesjährigen Ernte. Übertragen auf die deutschen Verhältnisse kann man davon ausgehen, dass sich die Gesamterntemenge wohl um die eher mäßigen Ergebnisse des Vorjahres von 43,39 Mio. t einpendeln wird. Was jetzt noch fehlt, ist die alljährliche Meldung des Deutschen Mühlenverbands, dass die Bäcker mit höheren Mehlpreisen zu rechnen hätten. < Markendonuts für Instore-Bakeries Die britische Schokoladenfirma Cadbury entdeckte jüngst den Absatzkanal Instore-Bakeries. Sie will ab September in allen wichtigen Supermarktketten Großbritanniens Mini-Donuts unter ihrem Label verkaufen. Die von einer Großbäckerei in Lizenz hergestellten zwölf Minis sind zusammen mit zwei Soßentöpfchen verpackt, die – wer hätte das gedacht – Cadbury-Schokoladensauce enthalten. Die MiniDonuts werden gefroren und verpackt verkauft und sollen pro Packung 1,69 britische Pfund, rund 2,40 E, kosten. Cadbury ließ inzwischen verlauten, dass man an weiteren Konzepten dieser Art arbeite. < Readi-Bake kommt zu CSM Die niederländische CSM-Gruppe ist weiterhin auf Einkaufstour. Mitte Juli verkündete sie, mit der US-amerikanischen Firma CountryHome-Bakers überein gekommen zu sein, die britische Division von Readi-Bake für 28 Mio. E zu kaufen. Readi-Bake Inc. aus Grand Rapids, Michigan, ist ein 1969 gegründeter Hersteller von TK-Teiglingen für typisch amerikanische Cookies und Saisongebäcke. 1974 übernahm die ebenfalls in den USA beheimatete CountryHome Bakers Readi-Bake und gründete 1983 eine Europa-Tochter in England. <