Bericht aus der Zürichsee Zeitung vom 17.11.2011
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Bericht aus der Zürichsee Zeitung vom 17.11.2011
ZÜRICHSEE ZÜRICHSEE-ZEITUNG BEZIRK MEILEN MONTAG, 14. NOVEMBER 2011 3 Von Einbrechern verprügelt JONA. In der Freitagnacht hat ein Hausbewohner bei seiner Heimkehr zwei Einbrecher im Haus überrascht. Diese schlugen und fesselten ihn. Die Polizei sucht Zeugen. Die Immerblau-Schränzer aus Rüti (Bild) hatten es mit «Verdammt, ich lieb dich» von Matthias Reim leichter als die Uetiker Konfusiker mit «Teddy Bear» von Elvis Presley. Bild: Reto Schneider Kein leichtes Spiel mit «Teddy Bear» MEILEN. Eine schweisstreibende Angelegenheit war die Meilemer Guggemusig-Olympiade nicht. In Sachen Schränzen zeigten sich die vier Guggen aus zwei Nationen aber in Bestform. UELI ZOSS Sportlich fair nahmen die Konfusiker aus Uetikon, die Clique, die an der Meilemer Guggemusig-Olympiade den Bezirk ehrenvoll vertrat, das Handicap auf sich: Sie hatten bei der ersten olympischen Prüfung ein schweres Los gezogen. Sie mussten einen Song einüben und diesen anschliessend in der Turnhalle des Schulhauses Dorf in Meilen zum Besten geben, den fast keiner von ihnen kannte. Zwar befand sich in der Loskugel der Name eines Titels von Elvis Presley, aber vom «King of Rock» gibt es bekanntere Stücke als «Teddy Bear». «Den ‹Teddybär› von Rumpelstilz hätten wir locker hingekriegt», meinte Matthias Hofer, der bei den Konfusikern auf die Pauke haut. ETWAS GESEHEN? Etwas Neues oder Aussergewöhnliches in der Region Zürichsee gesehen? Etwas, was viele Leserinnen und Leser der «Zürichsee-Zeitung» interessieren könnte? Rufen Sie die Regionalredaktion der «ZSZ» an: 044 928 55 55. (zsz) Anzeige Küchen hot & cool Ihr Schreiner-Profi seit 1948 • Küchen • Türen • Schränke • Möbel • Reparaturen Besuchen Sie unsere Ausstellung. 8703 Erlenbach, Tel. 044 915 31 68 E-Mail: info@gemi.ch, www.gemi.ch Für Kostüm und Schminke bekamen die Uetiker von der Jury zwar Bestnoten, aber der Wiedererkennungseffekt der Elvis-Nummer war ziemlich gering, was zu Abzügen in der Bewertung führte. «Wir haben ein bisschen zu viel improvisiert», gab Hofer zu. Ein wesentlich leichteres Los zogen die Immerblau-Schränzer aus Rüti mit dem Gassenhauer «Verdammt, ich lieb dich» von Matthias Reim. Auch die Woahnsinns Vielharmoniker hatten mit James Browns «I feel good» leichtes Spiel. Die Combo war aus dem Schwarzwald angereist, was der Olympiade zu internationalem Status verhalf. Schön schmalzend trugen ausserdem die Dörfligeister aus dem sankt-gallischen Walde «Ti amo» von Umberto Tozzi vor. Gastgeber des Spektakels waren die Meilemer Söihunds-Cheibe, die ihr 27-jähriges Bestehen ebenfalls schön schräg in den Stand einer Jubiläumsfeier erhoben hatten. «Wir feiern nie Daten wie andere», sagte Gründungsmitglied Thomas Aebi. «Zuvor gaben das 11. und das 19. Vereinsjahr Anlass zu einer Jubiläums-Fete.» Der Idee mit der Olympiade war ein durchschlagender Erfolg beschieden. Nach knapp einer Stunde Festbetrieb musste schon früh am Samstagabend Nachschub an Tranksame her. «Wir haben Bier, Prosecco und Mineral wieder aufgefüllt», sagte Luisa Laich vom Skiclub Meilen, eine der zahlreichen freiwilligen Mitarbeiterinnen. Auch die Lösliverkäufer hatten alle Hände voll zu tun. Puste gefragt Zum Gaudi fürs Publikum in der rappelvollen Turnhalle wurde auch die zweite olympische Prüfung, ein Bläserwettbewerb. Es galt, von drei Seiten her in ein Strahlrohr, wie es die Feuerwehr verwendet, zu pusten.Am vierten Ende hing ein Ballon, der bald einmal die Grösse eines Medizinballs annahm und schliesslich von den Immerblau-Schränzern zuerst zum Platzen gebracht wurde. Etwas weniger publikumswirksam als die Disziplinen zuvor verlief die finale Prüfung, bei der vier Guggen anhand eines Gläserspiels gängige Melodien erkennen mussten. In diesem Wettbewerb schwangen die Uetiker Konfusiker überlegen obenauf. Der Rest des Abends ging im für eine Fasnachtsparty üblichen Rahmen vonstatten. Die vier olympischen Guggen spielten auf, dazu die Berner Gastmusiker Chlepfschytter, ein DJ legte Musik zum Mitschunkeln auf, und zwei glückliche Löslikäufer bekamen je ein Goldvreneli. Punkt Mitternacht schliesslich stürmten die Jubilare der SöihundsCheibe – vom Publikum frenetisch applaudiert – die Bühne. Der Bewohner einer Liegenschaft an der Rebhalde in Kempraten kehrte um etwa 23.15 Uhr nach Hause zurück. Nach dem Betreten des Hauses sah er in einem Zimmer einen Lichtschein. Noch bevor er jedoch nachschauen konnte, wurde er von zwei unbekannten Männern angegriffen und in ein Handgemenge verwickelt. Den beiden Unbekannten gelang es schliesslich, den verletzten 38-jährigen Mann an einen Stuhl zu fesseln und zu flüchten. Noch ist nicht klar, ob die Einbrecher auch etwas gestohlen haben. Laut Polizei entstand aber hoher Sachschaden. Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben: etwa 1,70 Meter gross, schlank, 30 bis 40 Jahre alt, rasiert, hellhäutig, mit dunklen Augen. Keiner der beiden trug eine Brille, sie sprachen deutsch mit slawischem Akzent. Die Täter trugen schwarze wollene Wintermützen, helle Bluejeans und dunkle Oberteile. Wer etwas beobachtet hat, das im Zusammenhang mit dieser Tat stehen könnte, oder etwas über die signalisierten Männer sagen kann, ist gebeten, sich bei der Polizeistation Rapperswil-Jona, Telefon 058 229 57 00, zu melden. (zsz) Mozart-Messe in der Kirche KÜSNACHT. Am Sonntag, 20. November, dem Christkönigssonntag, erklingt in der katholischen Kirche St. Georg zu Küsnacht im Festgottesdienst um 10.30 Uhr Mozarts «Grosse Credomesse» (KV 257) – eines seiner bedeutendsten kirchlichen Werke. Diese wurde im November 1776 im Salzburger Dom uraufgeführt. Die «Credomesse» bildet im Schaffen Mozarts eine Zäsur. Sie vermischt die Gattungen der «Missa longa» und der «Missa brevis» – also der «gross angelegten Messe» mit der kompakten, kleineren Messe. Neben Chor und Orchester der Kantorei St. Georg singen die Solisten Anette Labusch, Sopran, Barbara Schroeder, Alt, Simon Witzig, Tenor, Stefano Kunz, Bass. Kantor Andreas Gut spielt Orgel und leitet die Aufführung. (e) Schwerverletzter bei Raserunfall OETWIL. Ein Raser verursachte am Samstagabend in Oetwil bei einem Überholmanöver einen Unfall zwischen drei Autos. Der Unfallverursacher wurde dabei schwer verletzt. Die Polizei sucht Zeugen. Ein 38-jähriger Autolenker war um 19.45 Uhr mit stark übersetzter Geschwindigkeit auf der Bergstrasse Richtung Männedorf unterwegs. In einer lang gezogenen Rechtskurve überholte er zwei Fahrzeuge und kollidierte anschliessend seitlich mit einem entgegenkommenden Auto. Mit einem zweiten Personenwagen, der sich aus der Gegenrichtung näherte, kam es dann zu einer Frontalkollision. Der Unfallverursacher zog sich schwere Kopfverletzungen zu und wurde ins Spital gebracht. Die Autolenkerin bzw. der -lenker sowie die beiden Mitfahrer in den beteiligten Fahrzeugen wurden zur Kontrolle ins Spital gefahren; sie blieben jedoch unverletzt. Personen, die Hinweise zur Fahrweise des Unfallverursachers (der Lenker eines weissen Porsches) machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspoli- zei Zürich, Verkehrszug Hinwil (044 938 30 10), in Verbindung zu setzen. Das Fahrzeug dürfte aufgrund erster Er- kenntnisse vor dem Unfall auf der A53 von Brüttisellen Richtung Uster unterwegs gewesen sein. (zsz) Der Fahrer dieses weissen Porsches wurde bei der Kollision in Oetwil schwer am Kopf verletzt. Bild: Marcus Hurni / newspicture.ch