Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg im

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Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg im
ZVR-Zahl 310685827
35. Ausgabe / Mai 2013
Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg
im Schwertberger Kulturring
AUS DEM INHALT
Ehemalige Bewohner der
Burg Windegg vom
Mittelalter bis in die
späte Neuzeit Seite 2 – 13
von Leopold Josef Mayböck
Baubericht
Jahresrückblick und
Spenderliste Seite 14 – 18
Rückblick auf
Veranstaltungen Seite 19 – 24
Mitgliederinfo und
Stundenübersicht Seite 25
Arbeitseinsätze 2012 S. 26 – 29
Arbeitspartien 2013 Seite 30
Besuche von Gruppen mit
Führungen Seite 31
Vorschau
Seite 32
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geöffnet ab So 5. Mai
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ehrenamtliche
Arbeitsstunden
Sicherungsarbeiten im
steilen Gelände der Vorburg
Ehemalige Bewohner der Burg Windegg
vom Mittelalter bis in die späte Neuzeit
Leopold Josef Mayböck
Dieser Bericht beruht zum Großteil auf neuen Forschungserkenntnissen des Autors und teilt sich in
zwei unterschiedliche Aufsätze: Der erste Teil berichtet von einigen adeligen Bewohnern, über gesicherte
historische Quellen, die über einen Wohnaufenthalt in der Burg Windegg berichten. Die meisten Inhaberfamilien hielten sich ja nur fallweise in ihrem Herrschaftsdomizil Windegg auf, da sie ja über mehrere
Burgen (Schlösser) und Stadthäuser verfügten, meist nur ein Objekt am Lande als Hauptwohnsitz beanspruchten, den Großteil des Jahres in ihren Stadthäusern verbrachten. Zumal viele auch Ämter innehatten,
bei denen ein stetiger Aufenthalt in der Stadt (Linz, Enns, Steyr, Wels, Freistadt u. a.) vonnöten war.
Weitere Strecken zu reisen war in früheren Zeiten sehr mühsam und beanspruchte viel Zeit, selbst kürzere Entfernungen wurden als Tagesreisen angesehen.
Die Verwaltung von Herrschaften und Instandhaltung der Burgen und Schlösser oblag in den Händen
der Burggrafen, später als Pfleger bezeichnet. Über die
46 bekannten Verwaltungsfamilien der Herrschaften
Windegg und Schwertberg möchte der Autor in einer
gesonderten Arbeit berichten.
Der zweite Teil behandelt die späteren Inwohner,
die noch bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts die
bereits zum Großteil verfallene Burg (Halbruine) Windegg noch immer notdürftig bewohnten, bis zur endgültigen Aufgabe und Verfall der Anlage.
Windegg um 1900 (Rosner)
Die Herren von Kuenring 1260 – 1354 (94 Jahre)
Die Adelsfamilie der Kuenringer gehörte im Spätmittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Familien des Herzogtums Österreichs. Herr Leuthold I.
von Kuenring (1243-1312) aus der Dürnsteiner Linie,
Inhaber des Schenkenamtes war auch Regensburger
Lehensinhaber der Burgherrschaft Windegg, verheiratet mit Agnes von Feldsberg, doch die Ehe blieb kinderlos.
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Nach dem Tod seiner Frau 1294 vermählte sich der
schon in die Jahre gekommene Leuthold mit der jungen Gräfin von Asberg, die noch sechs Kinder gebar,
von denen aber zwei früh verstarben. Auch er ließ
seine Burgen von Burggrafen verwalten.
In den Jahren 1295/96 fand unter der Führung der
Kuenringer ein bewaffneter Aufstand gegen en Herzog
Albrecht I. von Habsburg statt, der mit der Niederlage
der Kuenringer und ihren Verbündeten endete. Auch
von der Burg Windegg aus dürften ritterliche Vasallen
(Windecker, Haholspecken, Pacher, Öder u. a.) des
Leuthold I. in diesen kriegerischen Konflikt verwickelt
gewesen sein. Als Unterpfand mussten die Kuenringer
zahlreiche Herrschaften abtreten, darunter Weitra,
Zistersdorf, Spitz, Wolfstein aber auch die Burg Windegg mit 20 Pfund Gülten kam vorübergehend in die
Hand des Eberhard von Wallsee, der Windegger Burggraf musste dem Wallseer ein Gelübde leisten, und
versprechen von der Burg aus keine militärischen Aktionen mehr zu unternehmen.
Im Jahre 1297 wurden die Rechtsverhältnisse zwischen dem Bistum Regensburg und dem Lehensinhaber Leuthold I. von Kuenring neu geregelt.
Der Kuenringer verpflichtete sich, die Burg in einem guten Zustand zu erhalten und einen jährlichen
Beitrag von 30 Pfund Pfennige zu bezahlen. Zudem
erhielt er noch den Hof zu Aisthofen und den Markt
Zell auf Lebenszeit dazu, durfte diesen aber nicht als
Lehen ausgeben oder verkaufen. Burggrafen auf Windegg durfte er nur mit Zustimmung des Bistums einstellen, waren sie ritterliche Gefolgsleute, so mussten
sie sich mit einem abgelegten Eid verpflichten, die
Burg nach dem Tod des Leuthold I. von Kuenring dem
Bistum binnen 14 Tagen zurückzustellen.
Im Falle, dass keine männlichen Nachkommen vorhanden wären, sollte Windegg als heimgefallenes Lehen an das Bistum zurückfallen. Zum Zeichen der
Rechtslage wurde der Kuenringer verpflichtet, an den
jeweiligen Bischof von Regensburg eine Abgabe zu
bezahlen.
1. Burg Windegg
2. für den Markt Schwertberg
3. für das Gericht und Eigen Zell
4. für Aisthofen
60 Pfennige
30 Pfennige
120 Pfennige
30 Pfennige
(UBLOE 4.76ff. r. 80)
Albero VII. von Kuenring
aus der Linie Weitra / Seefeld heiratete im Jahre 1297
Agnes, die Erbtochter Ulrichs III. und Elisabeth von
Capellen. Inhaber der Herrschaft Steyregg und Besitzer zahlreicher Sitze und Güter im Unteren Mühlviertel. Albero VII. hoffte durch diese Verbindung wieder
mehr an Macht, Ansehen und Besitz zu erlangen, mit
seinem Onkel Leuthold I. hatte er ein gutes Verhältnis,
zudem wollte er in der Nähe seiner Verwandtschaft,
den mächtigen Capellern leben und seinen Wohnsitz
zusammen mit seiner Frau Agnes im Machland aufschlagen. Daher bemühte er sich um die Burggrafenstelle von Windegg.
Am 9. Jänner 1300 setzte Leuthold I. von Kuenring
auf die Bitte seines Vetters Albero VII. von Kuenring
aus der Linie Weitra / Seefeld als Burggraf in Windegg
ein. Die Einkünfte (Abgaben, Steuern, Zehente) verblieben aber weiterhin in der Hand des Leheninhabers.
Albero musste sich verpflichten, dass er dem Leuthold
I. die Burg Windegg stets offen hielt, für den Fall, dass
er vorübergehend hier Aufenthalt nehmen wolle. Außerdem sollte der Burggraf Albero VII. im Falle seines
frühzeitigen Ablebens die Feste Windegg binnen 14
Tagen an das Bistum Regensburg zurückgeben.
(OÖUB. 4.236)
In den darauf folgenden Jahren erscheint Albero
VII. von Kuenring wiederholt in diversen Urkunden
als Siegler und Zeuge im Lande ob der Enns. Neben
guten Beziehungen zu seinen Verwandten unterhielt er
auch ein gutes Verhältnis zu den Herren von Wallsee,
Volkersdorf, Schaunberg, Starhemberg, Reichenstein,
Pollheim u. a.
Als Leuthold I. von Kuenring im Jahre 1312 auf
seiner Burg Dürnstein starb, übernahm der Burggraf
von Windegg Albero VII. die Vormundschaft über die
noch unmündigen vier Kinder, Johann I., Leuthold II.,
Elisabeth und Agnes, die Witwe Agnes lebte noch 29
Jahre und starb im Jahre 1341.
Albero VII. von Kuenring wohnte weiterhin mit
seiner Frau Agnes abwechselnd in den Burgen Seefeld
und Windegg und scheint bis 1335 in vielen Urkunden
als Zeuge auf. Im Jahr 1318 starb seine Frau Agnes
(geb. Capeller) kinderlos. Der Witwer vermählte sich
nochmals, neue Gemahlin wurde Herburga von Pettau
aus der Steiermark, sie gebar ihm einen Sohn, der Johann getauft wurde.
Nachdem um 1326 Johann II. von Kuenring die
Herrschaft Windegg übernommen hatte, gab Albero
die Burggrafenschaft endgültig auf, er zog sich mit
seiner Familie auf die Burg Seefeld im Weinviertel
zurück.
(Kuenringer Forschungen, Verein für NÖLK.1980/81,
134-139)
Seefeld, Vischer Stich 1672
Albero VII. starb im Jahre 1342 auf seiner Burg
Seefeld im Weinviertel, sein Sohn Johann heiratet die
Anna, eine Tochter des Friedrich II. und Kunigunde
von Wallsee/Enns.
Die Herren von Capellen
als Lehensinhaber der Burg Windegg 1354-1406
(52 Jahre)
Die Herren von Wallsee 1410 – 1483 (73 Jahre)
Die Wallseer zählten zu den mächtigsten Adelsfamilien des Landes im Spätmittelalter, die auch im Unteren Mühlviertel über zahlreiche Besitzungen verfügten, dazu gehörte auch die Herrschaft Windegg. Angehörige dieser weit verzweigten Familie bewohnten nur
fallweise die Burg Windegg, sondern ließen diese
durch Pfleger verwalten.
Einer von diesen war der Ritter Hans Schweinböck
der für seine Dienste vom Herren Reinprecht IV. von
Wallsee im Jahre 1449 einen Jahreslohn von 18 Gulden bekam, ein Schwein im Werte von sechs Schillingen und dazu 2 Mut Korn und 3 Mut Hafer.
(1 Mut = 30 Metzen, 1 Metzen = 61,5 Liter, das wären
ca. 3.690 Liter Korn und ca. 5.535 Liter Hafer, eine
beachtliche Menge).
Die beiden Burgwächter bekamen jährlich 8 Gulden
und 40 Metzen Korn. Über die sonstigen Bewohner
der Burg fehlen die Nachrichten. (Georg Grüll, Manuskript über Schwertberg und Windegg Linz 1956.)
Diese relativ hohe Besoldung und vor allem die
Zuwendung der beachtlichen Menge an Getreide könnte darauf zurückzuführen sein, dass damals in dieser
äußerst kriegerischen Zeit auch die Burg Windegg als
wichtiger militärischer Stützpunkt gedient hatte. Neben den stationierten Söldnern auch viele Pferde zu
versorgen waren, die neben dem üblichen Futter auch
Hafer zum Fressen bekamen.
Reinprecht IV. von Wallsee (1395-1450)
war mit Katharina von Rosenberg, einer Angehörigen einer mächtigen Südböhmischen Adelsfamilie
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verheiratet. Als Nachkommen sind vier Kinder bekannt, die Töchter Agnes und Elspet sowie die Söhne
Wolfgang und Reinprecht V.
Die beiden Wallseer Brüder hatten wie ihr Vater
mit ständigen militärischen Auseinandersetzungen zu
kämpfen. Was neben der enormen Zerstörung auch
sehr viel Geld verschlang, zu ihren wichtigsten Gefolgsleuten gehörten die Ritterfamilien der Öder, Geumann, Schweinböck, Zeller, Tannböck, Hulbar, u. a.
unter dem Kommando des berüchtigten „Lew von
Rozmital“ geriet Reinprecht V. in einen Hinterhalt und
konnte sich nur mit Mühe retten, musste eines seiner
besten Pferde und seine Büchse zurücklassen. Diese
wurden aber bei einem Gegenschlag eines starken
Aufgebotes unter dem Befehl des kaiserlichen Feldhauptmanns Bernhard von Scherffenberg bei der Erstürmung eines Tabors bei Grein wieder zurückerobert.
(Max Doblinger, Herren von Wallsee, Wien 1906)
Im Jahre 1456 beschlossen die beiden Wallseer
Brüder eine Teilung ihrer bisher gemeinsam verwalteten Besitzungen in Ober- und Niederösterreich, ausgenommen waren die Steiermärkischen und die Stadt
Freistadt .
Wolfgang erhielt 13 Schlösser, 9 Ämter, Weingärten und 6 Stadthäuser, Wien, St. Pölten, Enns und
Linz. Reinprecht V. bekam 8 Schlösser, darunter Ruttenstein und Windegg, 13 Ämter, einige Märkte,
Weingärten, 7 Stadthäuser in Wien, Wels, Enns und
Linz.
Reinprecht V. von Wallsee (1420-1483)
Er war der letzte männliche Spross seiner Familie,
war zweimal verheiratet.
1. Margaretha von Starhemberg (1440-1462)
Die Hochzeit fand im Jahre 1461 statt, die junge
Braut Margaretha erhielt von ihrem Vater Rüdiger von
Starhemberg eine Mitgift von 1.500 Gulden Heiratsgut. Der Ehemann Reinprecht V. vermachte seiner
Frau im Falle seines frühzeitigen Ablebens das Schloss
Windegg als Witwensitz, dazu noch 2.000 Ungarische
Dukaten. Die Burg dürfte sich damals in einem sehr
guten Zustand befunden haben, so dass sie den gehobenen Wohnansprüchen einer reichen Adelsfamilie
durchaus entsprach. Margaretha von Wallsee gebar
eine Tochter die Barbara getauft wurde, der jungen
Ehefrau war aber kein langes Leben beschieden, kurz
nach der Geburt starb sie zu Ostern des Jahres 1462,
wurde im Kloster Säusenstein begraben.
Am Grabstein (Epitaph) steht: „Nach Christe Geburt anno 1462 am Erchtag in Osterfeyertag ist gestorben die edle Frau Margaretha von Wallsee, geborne von Starhemberg, der Gott gnädig seye – Amen.
(Johann Schwertling Geschichte des Hauses Starhemberg, Linz 1839)
1467 übertrug Kaiser Friedrich III. dem Reinprecht V.
von Wallsee die Hauptmannschaft ob der Enns und
dazu das österreichische Marschallamt, inzwischen
hatte sich der Witwer mit der Katharina von Starhemberg vermählt. Die ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen beanspruchten den Wallseer sehr, wiederholt wurden seine und die der kaisertreuen Adelsfamilien schwer verwüstet und ausgeplündert. Nur die
stark befestigten Burgen, darunter Windegg konnten
sich behaupten und dienten als wichtige Stützpunkte.
Bei einem der Überfälle durch böhmische Söldner
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1472 verschrieb der Wallseer seiner Gattin Schloss
und Herrschaft Ort im Traunsee. Zu Ostern 1478 legte
er aus gesundheitlichen Gründen das Landeshauptmannschaftsamt ob der Enns nieder, er folgte Bernhard von Scherffenberg. Am 15. März 1482 übertrug
der Wallseer seiner Frau noch das Schloss Windegg
mitsamt den Märkten Schwertberg und Tragwein.
„…das gemellt Gslos und Herrschaft Windegk mit
aller origkeit, Urbarleutn, Nutzenm, Gültn, Rännten,
Wiltpan, Vischwaiden, Wissen, Äkhern, Höltzern mit
sambl den Märkten Tragein und Schwertperg und allen andren Zugehörungen.“
(Georg Grüll Manuskript S. 7 )
Am 19. Mai 1483 starb Reinprecht V. von Wallsee,
er wurde ebenfalls im Kloster Säusenstein beigesetzt.
Die Witwe Katharina heiratete im Jahre 1491 den Landeshauptmann Bernhard von Scherffenberg, der dadurch in den Besitz der Herrschaft Windegg gelangte.
Die Herren von Schärffenberg 1491-1557
(66 Jahre)
Auch diese Familie bewohnte die Burg Windegg
nur zeitweise, die Herrschaft wurde durch Pfleger verwaltet.
Die Herren von Tschernembl 1557-1620
(63 Jahre)
Im Jahre 1557 erwarb Christoph von Tschernembl
der in erster Ehe mit Margaretha von Scherffenberg
verheiratet war, von seinem Schwager Eustach von
Scherffenberg die Herrschaft Windegg. Die Familie
Tschernembl stammte wie auch die Scherffenberg aus
der ehemaligen Untersteiermark, waren Inhaber des
erblichen Erbschenken Amtes in Krain und der Windischen Mark.
Hans III. begann mit der Zusammenführung der
beiden Herrschaften, neuer Verwaltungssitz wurde
Schloss Schwertberg.
In Windegg lebten von nun an nur mehr einige Bedienstete, darunter zwei Jäger, je ein Bäcker und
Wächter, der Pfleger war für die Instandhaltung der
Gebäude, Wohnräume, Stallungen u. a. verantwortlich.
Da die Zeiten sehr kriegerisch waren und die Türken eine stetige Bedrohung darstellten, musste auch
die Burg Windegg für den Ernstfall in einem ständig
verteidigungsfähigen Zustand sein.
In der Rüstkammer sollten sich die erforderlichen
Waffen befinden, die zu einer erfolgreichen Verteidigung der Feste nötig waren. Neben den üblichen Handwaffen wie Schwerter, Spieße, Helmbarten, Armbrüste, Büchsen, befanden sich auch zwei kleine Kanonen
und etliche Helme und Brustpanzer in der Waffenkammer.
Schloss und Stadt Tschernembl (Črnomelj) in Krain
J. W. Valvasor, Topographia 1679, sl.275;
Am 11. November 1584 starb Barbara von Tschernembl, sie wurde in der Schwertberger Pfarrkirche
beigesetzt.
Der Witwer vermählte sich 1586 nochmals mit der
jungen Eva von Strein, sie starb aber bei der Geburt
ihres ersten Kindes. Dritte Frau wurde Potentina von
Schönkirchen, die noch sechs Kinder gebar, von denen
aber nur eine Tochter überlebte.
Am 1. August 1595 starb Hanns III. Freiherr von
Tschernembl im Alter von 60 Jahren, seine letzte Ruhestätte fand er in der Schwertberger Pfarrkirche, wo
noch heute ein schlichter Grabstein an ihn erinnert.
Stadt Tschernembl (Črnomelj), Slowenien
Foto M. J. Grübl, 2004
(L. Mayböck, Hanns III. von Tschernembl und seine Zeit
1535-1595, Windegger Geschehen 22. Ausgabe, 2000)
Die neuen Eigentümer bezogen die Burg Windegg
als Wohnsitz, doch Christoph war schon alt und kränklich, mit seiner zweiten Frau Radegunde eine geb. von
Arberg hatte er einen Sohn Hanns. Im Jahre 1559 starb
Christoph von Tschernembl und wurde in seine neuen
Heimat Schwertberg begraben. Sein erst 24jähriger
Sohn Hanns III. übernahm die väterlichen Besitzungen. Am 1. Juni 1561 vermählte sich der junge
Tschernembl mit Barbara von Starhemberg, die im
Laufe ihrer Ehe 17 Kindern das Leben schenkte. Das
Ehepaar lebte die ersten Jahre in der Burg Windegg,
erst als am 11. Juni 1563 die Tschernembls von Wolfgang von Tannberg das Schloss Schwertberg kauften,
übersiedelten sie in die neue wohnlich weit bequemere
neue Erwerbung.
Die Tschernembl Brüder Johann Christoph
und Georg Erasmus
Johann Christoph und Georg Erasmus studierten
1582 bis 1583 an der Universität in Altdorf, erhielten
eine umfassende Ausbildung unter anderen durch den
überaus bekannten Michael Schmucker, der sie auch
mit der Lehre Kalvins vertraut machte. Schon damals
fielen die beiden Brüder wegen ihres regen Geistes,
Redensgabe und modernen Ansichten auf.
Nach Abschluss ihrer Studien begaben sie sich auf
die übliche Kavalierstur, um fremde Sitten und Sprachen zu lernen, über Lyon und Paris kamen sie 1588
nach Bologna und Siena, wo sie von Paulus Melissus
unterrichtet wurden.
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Nach der Übernahme der vereinigten Herrschaften
stellte der Regensburger Bischof Philipp am 21. Jänner
1597 einen Belehnungsbrief aus, gleichzeitig wurde
ein neues Urbar erstellt, in dem auch das Schloss Windegg beschrieben wurde.
Paulus Melissus
Stich v. Th. de Bry.
Danach trennten sich ihre Wege, Johann Christoph
heiratete im Jahre 1691 in Wels Rosina Jörger von
Tollet, Groisbach und Steyregg, das Ehepaar hatte vier
Kinder.
1. Johann Christoph starb als Kind.
2. Johann Wolfgang trat in den Militärdienst ein, diente als Fähnrich, starb jung im Jahre 1619 und wurde in
der Pfarrkirche zu St. Pantaleon begraben, eine Grabtafel erinnert an ihn.
3. Apollonia starb als Kind.
4. Eva Maria Regina, heiratete 1620 Karl Christoff
von Schallenberg, nach dessen Tod im Jahre 1629, den
Stefan Schmied von Ullenburg.
1610 starb Rosina von Tschernembl und der Witwer heiratete die Witwe Barbara von Althan, eine
Tochter des Freiherrn Friedrich und Justina von Prag,
geb. Harrach. Die zweite Frau schenkte noch einer
Tochter das Leben, welche den Vornamen Potentina
erhielt.
Wo die Familie lebte ist bis dato nicht bekannt, nur
dass im Jahre 1612 zu Georgi, sein Bruder Georg Erasmus von Tschernembl dem Johann Christoph auf
drei Jahre den Meierhof zu Windegg und den Hof zu
Habersbach mitsamt den Zehenten auf 138 Häuser in
den Zehentgeleiten Winden, Presnitz und Mühlberg
gegen eine jährliche Zahlung von 200 Gulden Pachtzins überließ. Das jeweilige Meiergesinde musste der
Bestandsherr auf seine Kosten erhalten.
Als Wohnung wurde ihm und seiner Familie die
nah gelegene Burg Windegg angewiesen, die damals
noch in einem sehr guten Zustand war.
Sehr lange lebte Johann Christoph Freiherr von
Tschernembl erzherzoglicher Mundschenk nicht mehr,
er dürfte im Jahre 1613 gestorben sein, wie lange seine
Witwe und Kinder noch in Windegg sesshaft waren, ist
nicht bekannt.
Georg Erasmus von Tschernembl der nach dem
Tod seines Vaters Hans 1595 die vereinigten Herrschaften Schwertberg / Windegg übernommen hatte,
heiratet am 12. Oktober 1596 in Linz Elisabeth, eine
Tochter des Helfried und der Helena Preiner. Seine
Frau schenkte zwei Kindern das Leben, Hans Hellfried
1598 und Barbara Helena 1599.
Die Familie lebte vorwiegend im Schloss Schwertberg, aber auch zeitweise auf der Burg Windegg.
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„Ein uraltes Herrenhaus, mit seinen Gemäuern
wohl befestigt und mit drei Toren versehen war. Oberhalb des Schlosses stand der Meierhof mit seinen Stadeln und Ställen, dazu gehörten mehrere Gärten und
zwar nächst dem Schloss ein eingefangenes Gärtel,
darin ein Lusthäusel stand. Gegenüber dem Schloss
ein Pelzgarten mit Obstbäumen. Oberhalb des Schlosses der Pahof und der so genannte Hochgarten. Beim
Meierhof noch ein Krautgarten sowie ein Hausgarten
mit Obstbäumen u. a. als zweiter Meierhof wurde das
Gut am Habersbach genutzt.“
(OÖLA. Ha. Schwertberg Hs. Nr. 3)
Vom Jahre 1600 bis 1603 war Georg Erasmus Verordneter des Herrenstandes und unterstützte mit aller
Kraft die Forderungen der Protestantischen Stände im
Lande. Er galt als glühender Politiker und einer der
bedeutendsten Gegenspieler und Kämpfer gegen die
katholische Vorherrschaft der Habsburger im Lande.
Viele seiner Standesgenossen fürchteten seinen
freien Geist und seine überaus revolutionären Ansichten. Doch da er sehr gebildet, viele Sprachen beherrschte, ein scharfer Denker und guter Redner war,
brauchten ihn die protestantischen Stände bei den Verhandlungen mit dem Kaiser und seiner Vertreter im
Lande.
Einer seiner Leitsätze lautete: „Das Volk wählt sich
seinen Fürsten und kann ihn also auch wieder verwerfen“ oder „Ein Land macht sich selbst zum Erbland
um seines eigenen Respekts willen und obwohl Gott
Länder austeilt, tut er es doch nur durch das Volk des
Landes“.
(Stülz, Charakteristik des Freiherrn G. E. Tschernembl.
Archiv f. Österr. Geschichte Bd. 9 Wien 1853, 6. )
Tschernembl vertrat schon vor 400 Jahren den
Grundsatz einer Volks-Souveränität und trat offen für
die Aufhebung der Untertänigkeit ein, (was aber erst
1848/50 geschah). Am Wiener Hof sprach man damals
mit großem Entsetzen, dass Österreich eine freie Republik werden könne, wenn sich die Ansichten
Tschernembls durchsetzen würden.
Im Jahre 1603 ersuchte Georg Erasmus den Regensburger Lehenspropst und Hofmarschall Otto Heinrich Freiherr zu Grafenegg in Pöchlarn um eine Ablösung der Lehenschaft über Windegg zu erreichen. Ein
Jahr später machte Tschernembl dem Fürstbischof
Wolfgang ein Angebot von 1.200 Gulden, man einigte
sich auf eine Zahlung von 1.500 Gulden, nach Bezahlung dieser Summe sollte Windegg eine freie eximierte
Herrschaft sein.
(OÖLA, HA. Schwertberg Orig. Urkunde Sch.Bd.188, n. 1.)
Am 22. Mai 1611 starb Elisabeth Freiin v. Tschernembl, in der Schwertberger Pfarrkirche fand eine
Totenfeier statt, wo sie auch ihre letzte Ruhestätte
fand.
Der Witwer vermählte sich 1615 mit Susanna von
Strein, einer Angehörigen einer befreundeten protestantischen Adelsfamilie aus Niederösterreich. In den
Jahren 1618 bis 1620 wurde Tschernembl als Verordneter des Herrenstandes ob der Enns, zu einem der
heftigsten Gegenspieler des Kaiser Ferdinand und seinen Mitstreitern darunter Freiherr Leonhard Hellfried
von Meggau.
Die Lage spitzte sich dramatisch zu, als sich Georg
Erasmus offen gegen den Kaiser stellte und auf der
Seite des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz gegen die
katholische Liga ins Feld zog. Was mit einer totalen
Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag
endete, damit war auch das Schicksal von G.E. Tschernembl besiegelt.
Die Schlacht am Weißen Berg 1620
auf einem Gemälde von Pieter Snayers
Nun entlud sich der ganze Zorn gegen den Aufrührer, alle seine Besitzungen wurden als Rebellengut
beschlagnahmt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen, Tschernembl konnte sich einer Gefangennahme
und drohender Hinrichtung nur durch Flucht entziehen.
Sein Weg führte über die Oberpfalz, Heidelberg bis
nach Genf in die Schweiz, die meisten seiner Freunde
verließen ihn allmählich, er war fast mittellos geworden und ein schwer gesundheitlich gezeichneter Mann.
Auch in Schwertberg spielte sich eine Familientragödie ab, der bairische Statthalter des Landes ob der
Enns Adam Freiherr von Herberstorff beauftragte den
Vicedomischen Mautner zu Linz Konstantin Grundemann mit der Beschlagnahme der Vereinigten Herrschaften sowie des gesamten privaten Vermögens der
Tschernembls. Als der Vicedom mit einigen Beamten,
eine Bestandsaufnahme im Schloss Schwertberg
durchführte, fand er keine bemerkenswerten Wertsachen mehr im Schloss. An Bargeld war nichts vorhanden, nur ein Dutzend Silberlöffel und etwas Küchengeschirr. In einer Kammer befand sich ein Schreibkasten mit 12 Schubladen, in denen unbedeutende alte
Schuldbriefe und Schriften verwahrt wurden. Auch im
spartanisch eingerichteten Studierzimmer des Schlossherrn, dessen Wände mit rotem Tuch ausgekleidet
waren, befanden sich vier Tische, sechs Sessel sowie
ein großer und ein kleiner Kasten, die aber leer waren.
Im Musikzimmer waren noch drei Lauten und eine
Zither, das Briefgewölbe war leer. Auch in der Rüstkammer befanden sich nur alte und unvollständige
Rüstungen, einige Helmbarten, Spieße und alte Musketen. Im Apothekerzimmer der gnädigen Frau Susanna waren nur allerlei Spezereien und Heilkräuter und
Pulver für arme, kranke Leute aufbewahrt.
Bereits Georg Erasmus Freiherr von Tschernembl
hatte vor seiner Abreise die weitgehende Ausräumung
des Inventars des Schlosses Schwertberg veranlasst.
Dokumente, Schriften, Urbare, Urkunden, Bücher,
Bilder, Teppiche, Waffen, u. a. wurden zum Teil in
Kisten verpackt in die sichere Burg Windegg gebracht,
auch die Frau Susanna, Hanns Helfried und Barbara
Helena sollten sich dorthin begeben.
In Schwertberg wurde auch das Pflegerstöckl von
den Beamten durchsucht und das Inventar aufgenommen. Außer der Pflegerwohnung des Johann Diemer
und einer Kanzlei befand sich im Obergeschoß noch
eine kleine Stube in der ein Bruder des Schlossherrn
Veit Albrecht von Tschernembl seine Wohnung hatte.
In einer kleinen Kammer daneben war eine kleine
Drechslerwerkstatt untergebracht, die dem jungen
Hans Hellfried gehörte.
Durchsucht wurde auch der Schlosskasten, wo sich
nach Aussage des Kastners Koloman Fürstenberg noch
1 Mut Getreide und 3 Metzen Haarlinset befanden.
Gleich daneben stand ein neuer Bau der als „Bibliotekea“ bezeichnet wurde, darin befanden sich viele Bücher, die aber alle in das Schloss Windegg gebracht
wurden.
Im Meierhof lagerten im Kasten noch 1 Mut Weizen, 36 Metzen Korn, 2 Metzen Hafer und noch weitere 4 Metzen diverses Getreide. Im Viehstall standen 12
Kühe, 9 Stück Galtvieh, 23 Schafe, 5 Schweine, Federvieh wurde nicht gezählt. Diese Tiere gehörten der
Frau Tschernembl und ihrer Tochter Barbara Helena.
Im Reitstall standen noch sechs braune Kutschenrösser
und ein Kutschwagen, die ebenfalls der Frau Susanna
gehörten. Auch im großen Meierhofstadel befanden
sich noch 8 Mut verschiedenes noch nicht ausgedroschenes Getreide, wie Weizen, Korn, Hafer und Gerste. Auch der Bestand des Brauhauses wurde aufgenommen, vorhanden waren noch 8 hölzerne Bottiche
und eine kupferne Braupfanne.
Frau Susanna von Tschernembl und ihre Stieftochter Barbara Helena hielten sich meist in der Burg
Windegg auf, nur der 22jährige Hans Hellfried begab
sich zeitweise ins Schloss Schwertberg, um nach dem
Rechten zu sehen.
Bestandsaufnahme der Burg Windegg:
Am 26. September 1620 fand durch eine vom Statthalter Herberstorff angeordnete Besichtigung und Aufnahme der nach Windegg gebrachten Fahrnisse statt.
Weil aber Frau Tschernembl den Beamten erklärte,
dass der Großteil der Sachen ihr persönliches Eigentum sei, wurde vorerst von einer Eröffnung und Be-
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schreibung der Gegenstände Abstand genommen. Alle
diese Gegenstände wurden in 12 Kästen, die viele
Schubladen hatten, sowie in 18 unterschiedlich großen
Truhen verwahrt. Der Statthalter erteilte aber den Befehl das Gewölbe, wo all diese Fahrnisse untergebracht
waren, zu verschließen und zu versiegeln.
In einem zweiten Gewölbe befand sich ein Teil der
Tschernemblischen Bibliothek und einige Papiere,
auch dieser Raum wurde versiegelt, nur die Kanzleiprotokolle nahm man heraus und übergab sie dem
Pfleger Johann Diemer.
Im mittleren Zimmer des Schlosses Windegg lagerten vier Mut Korn (120 Metzen ca. 7.400 Liter), in der
daneben liegenden Kammer befand sich das Bettgewand das ebenfalls hierher gebracht wurde.
In der Stube hatte man Ross- und Kutschenzeug mit
schwarzen und weißen Fransen verziert, gelagert. Zudem lagen auf dem Fußboden noch etliche Musketen,
Schwerter, Degen, Spieße und sonstige Wehren. In
einer weiteren Kammer waren ebenfalls Bücher,
Schriften, Mappen, Globen untergebracht, viele davon
in lateinischer, griechischer und hebräischer Schrift.
Am Dachboden befand sich eine eingerichtete
Rüstkammer, in dieser befanden sich 24 geputzte Rüstungen und Harnische, etliche Musketen, Helmbarten,
Hieb- und Stichwaffen, sonstige Wehren und Kriegsgerätschaften. Im Hof wurden in einem überdachten
Schuppen vier kleine Feldstückel (Kanonen), Kanonenkugeln, etliche Fässer mit Pulver und ein Fass mit
Feuerwerk verwahrt.
Auf den Wehrgängen rund um die Burg lagen 50
Doppelhaken (zweiläufige Ladenbüchsen).
Das Schloss Windegg wurde vom Freiherrn Georg
Erasmus von Tschernembl als möglicher letzter Fluchtort in einen Verteidigungszustand gesetzt im Falle
eines Angriffes kaiserlicher Truppen. Dies geschah
übrigens auch auf anderen protestantischen Schlössern
im Lande.
(Gustav Reingrabner, Araburg bei Kaumberg, Unsere
Heimat, NÖLK. Jg.82.H.1.2011, 34-36)
Im Keller lagerten in Fässern 8 Eimer Rheinwein,
im Krautgewölbe standen vier große 50 Eimerfässer,
in denen sich ebenfalls Bücher aus der Bibliothek befanden.
Das Untere Schloss bestand aus einigen Gebäuden
darunter ein Kasten, in dem 5 Mut Korn und 2 Mut
Weizen lagerten, in dem Zimmer oberhalb des Waschund Badgebäudes lagerten nochmals 6 Mut Korn und 4
Mut Hafer. Insgesamt wurden in der Burg 21 Mut (630
Metzen = ca. 39.000 Liter Getreide gehortet, eine beachtliche Menge.
In den Ställen des Windegger Meierhofes (Niedermayr) standen 12 Zugochsen, 5 Nutzkühe, 4 Stiere, 3
Kalben, 20 Schafe und 10 Schweine.
Über Auftrag des Statthalters Adam Freiherr von
Herberstorff wurde am 6. Mai 1621 durch Christoph
Dietlmayr ein Mitglied des Inneren Rates in Freistadt
unter Beiziehung des neuen Pfleger und Verwalter der
Tschernemblischen Güter Magister Stefan Faber ein
8
Anschlag über die drei Herrschaften Windegg
Schwertberg und Hart verfasst.
(Hofkammerarchiv Wien, NÖ. Herrschaftsakten, Fasz. 50.)
Dieser Anschlag in verkürzter Form:
(fl= Gulden, s = Schilling, kr = Kreuzer, d = Pfennig)
1. Die Herrschaft Windegg
mit 212 behausten Feuerstätten und
45 ledigen Stücken hat einen
Anschlagwert in der Höhe von
40.681 fl. 2 s.
Die einzelnen Teile:
Das Schloss Windegg ein freies Eigen
und feste erbaut, jedoch eng und mit
schlecht zugerichteter Wohnung; dabei
war die Vogtei über die 3 Kirchen
Schwertberg, Tragein und
Allerheiligen
4.000 fl.
Das Landgericht mit 600 Feuerstätten
in den Pfarren Tragein, Schwertberg
Perg und Naarn.
2.000 fl.
Das Fischwasser auf der Ketten,
Pflegbach und Aist
1.150 fl.
Der Meierhof zu Windegg mit
45 Tagwerk Felder, 28 Tw. Wiesen,
und Gärten, dazu 10 Tw. Holz
1.560 fl.
Der Habersbachhof mit 18 Tagwerk
Felder, 8 Tw. Wiesen und einen Holz
Das Gehölz im Schacherholz und
Aichet zusammen 100 Tagwerk
Der Bestand von den Fleischbänken
in Schwertberg mit jährlich 45 Pfund
Inslet a 6 Kreuzer,..
Dazu kamen noch die Gülten und
125 Untertanen in den Märkten
Schwertberg und Tragein samt den
45 ledigen Grundstücken
Das Zehentgetreide mit einem
Anschlag von
600 fl.
1.500 fl.
75 fl.
23.197 fl. 7 s.
1.598 fl. 2 s.
20 d.
Die gesamte Schätzung der vereinigten Herrschaften
belief sich auf einen Wert von 98.304 Gulden 4 Schilling und 20 Pfennige. Es wurden aber noch 2.674
Gulden in Abzug gebracht. Es gab von Seite der
Tschernemblischen Gläubiger Einwände wegen der
viel zu niedrigen Einschätzung des tatsächlichen Wertes dieser Grundherrschaften. Auch Herr Hans Hellfried von Tschernembl wollte den Familienbesitz
zurückkaufen, und wäre durchaus bereit auch einen
höheren Preis zu bezahlen. Er dürfte über ein privates
Vermögen verfügt haben, zudem wollten ihn befreundete evangelische Familien mit Krediten unterstützen.
Akten im Hofkammerarchiv Wien, Herrschaftsakten Fasz.
W. 82.)
Doch alle Versuche und
Beschwerden nützten
nichts, denn Kaiser
Ferdinand II. hatte sich
bereits entschlossen,
diese Herrschaften dem
Grafen Leonhard Hellfried
von Meggau zu verkaufen.
Im Juli 1624 fand man den Tschernembl in der Aist
tot auf, er soll ertrunken sein, ob es ein Unglücksfall
war, Selbstmord oder ein Verbrechen wurde nie geklärt. Nur beim Baden dürfte er kaum ertrunken sein,
öffentliches Baden war damals nicht üblich.
Auf obrigkeitliche Anweisung durfte sein Leichnam nicht bei seinen Ahnen in Schwertberg bestattet
werden, sondern man brachte ihn nach Pergkirchen,
wo noch ein evangelischer Pastor wirkte. Magister
Johannes Urlsperger ließ den toten Hans Hellfried von
Tschernembl am 23. Juli 1624 begraben.
(Pfarrmatrikeln Pergkirchen Bd. I. 1619-1679)
Nach dem großen Bauernkrieg
1626 mit seinem blutigen Ende
und der schlimmen Nachricht
vom Tod seines Sohnes,
verlosch am 18. Nov. 1626 in
Genf auch das Leben des
59jährigen Freiherrn Georg
Erasmus von Tschernembl .
Kaiser Ferdinand II.
Am 25. Oktober 1622 verkaufte der Kaiser „die per
Commissum heimgefallenen und appraehendierten
Erassm Tschernemblichen Güter Windeck, Schwertberg und Hart“ seinem getreuen Statthalter Graf Leonhard Hellfried von Meggau um 90.000 Gulden.
Der neue Eigentümer
bezahlte dem jungen
Tschernembl Hans Hellfried einen Betrag in der
Höhe von 2.772 Gulden
und 26 Kreuzer und gestattete ihm vorerst in einer
Kammer des Pflegstöckels
wohnen zu dürfen.
Leonhard Helfried v. Meggau
Die Frau Susanna von Tschernembl und ihre Stieftochter Barbara Helena waren inzwischen nach Genf
zu ihrem kranken Gatten gereist, um diesen zu pflegen.
Inzwischen ließ der Meggauer die Burg Windegg
ausräumen, alle Wertsachen und Waffen wurden weggeschafft, die wertvolle Bibliothek erhielten die Jesuiten in Linz. Im Jahre 1630 fand ein Vergleich statt.
Dem jungen Tschernembl wurden 6.000 Gulden zugesprochen, seiner Schwester versprach man 10.000 Gulden, aber erst im Jahre 1631 erhielt sie erstmals 600
Gulden ausbezahlt.
Im Jahre 1624 gab es
wieder Streitigkeiten zwischen Graf Meggau und
dem 26 jährigen Hans
Hellfried von Tschernembl
wegen der noch ausstehenden Summe Geldes in
der Höhe von 3.338 Gulden.
Meggau
Tschernembl
Die Witwe Susanna und ihre Ziehtochter Barbara
Helena ersuchten im Jahre 1628 den Kaiser um Erlaubnis in das Land ob der Enns einreisen zu dürfen,
was ihnen auch gewährt wurde. Die beiden Frauen
begaben sich nach Linz und wohnten im Starhemberger Haus, jetzt erst zahlte ihnen der Graf den noch
schuldigen betrag von 11.666 Gulden. Die von all der
Müh und Leid geplagte Witwe Susanna (geb. Strein)
starb im Jahr 1630.
Barbara Helena erhielt auf Vermittlung des Grafen
Heinrich Wilhelm von Starhemberg, dem Schwiegersohn des Grafen Meggau, die noch schuldigen 10.000
Gulden. Über ihr weiteres Leben ist bis dato nichts
bekannt, ab 1642 gibt es keine Nachrichten mehr.
(Georg Grüll, Schwertberg Manuskript 1956)
Frau Susanna und ihre Stieftochter Barbara Helena
Freiin von Tschernembl dürften die letzten adeligen
Bewohner der Burg Windegg gewesen sein.
Die Bewohner (Inwohner) der Burg
Windegg vom 17. bis ins 19. Jahrhundert
Nach der Übernahme der vereinigten Herrschaften
von Windegg / Schwertberg und Hart 1622 durch den
Meggauer änderte sich einiges, was das Bewohnen der
schon in die Jahre gekommenen Feste Windegg betrifft. Die Hofjägerfamilie und einige Bedienstete bewohnten die Burg. Damit auch die noch leer stehenden
Räume einer Wohnnutzung zugeführt wurden, vermietete man diese an so genannte Inwohner.
In einem Zeitraum von 1630 bis 1862 wurden 16
Inwohner Familien erwähnt, das ergibt eine Zeitspanne
von 232 Jahren, in der die Burg noch nachhaltig ge-
9
nutzt wurde. Erst als Windegg zu einer Totalruine
herabgesunken war, verbot die Herrschaft eine weitere
Wohnnutzung der Anlage. Die Gefahr von herabstürzenden Mauerteilen wurde zu groß, es bestand stetige
Lebensgefahr.
Die im Jahre 1771 verfügte Hausnummer Windegg
Nr. 1 wurde gelöscht, diese erhielt später das neu entstandene Bauerngut auf der Gleis (heute Mühlbachler).
Schlossbäcker bezeichnet. Ein Jahr später verschied
seine Frau Margaretha und der Witwer heiratete im
Mai 1645 eine Eva. Im Frühjahr des darauf folgenden
Jahres kam Sohn Johann auf die Welt, doch ihm war
kein langes Leben beschieden, er verstarb als Kleinkind.
Der Hans Hetz dürfte
insgesamt dreimal
verheiratet gewesen sein,
denn am 3. Oktober 1651
verstarb die 30jährige
Sophia Hetz im Schloss
Windegg, als Vater wurde
der Schlossbäcker
angegeben.
Der Bäcker. Jost Amman-Ständebuch S. 41
Wie lange diese Familie in der Burg lebte, ist nicht
bekannt, Hans dürfte der letzte Bäcker in der Burg
Windegg gewesen sein.
Windegg um 1900 (Hörmann Chronik-Tragwein)
Folgende Familien wurden als Inwohner genannt:
1. Familie Glasl: (1630-1639)
Bereits im Jahre 1630 wurde die Schneiderfamilie
Georg und Sara Glasl erwähnt, am 20. Februar fand
die Taufe ihres Sohnes Mathias in der Pfarrkirche
Schwertberg statt. Es folgten zwischen 1632 und 1635
noch weitere vier Kinder, die
alle in der Burg Windegg
geboren wurden, Susanna,
Rosina (die mit 9 Monaten
starb) Maria und Tobias,
weitere Nachrichten fehlen.
Beim Freilegen der alten Bausubstanz und Schutt
ausräumen vor dem Burgtor im Jahre 1986 wurde bei
der so genannten „Pfisterstube“ auch der Unterbau
(Ziegelflöze) des ehemaligen Backofens sichtbar und
wegen des schlechten Zustandes aber abgetragen.
(Josef Haider Register zu
den Kirchenbüchern der Pfarre
Schwertberg Wien 1968)
Der Schneider. Jost Amman-Ständebuch
M.D-LXVII. S. 45.
2. Am 27. August 1663 starb im Schloss Windegg ein
Weib, deren Name aber nicht genannt wurde. Im Jahre
1634 verschied am 6. November ein aus Bayern gebürtiger Mann.
3. Familie Hetz: (1634 – 1651)
Zu Beginn des Jahres 1634 wurde Hans Hetz als
Hofbäcker im Schloss erwähnt. Er heiratet am 3. Februar eine Margaretha, eine Tochter des Hans und der
Agata Gruber vom Habersbachhof bei Windegg. die
Eheleute hatten zwei Kinder, der 1635 geborene Sohn
Georg und die 1637 geborene Tochter Apollonia. Im
Jahre 1644 verstarb am 28. April der neunjährige Knabe Georg Hetz, sein Vater Hans wurde noch als
10
Pfisterstube, Ziegelflöz – Unterbau , Windegg
Foto L. Mayböck, 1986.
Für die allgemeine Burgenforschung ist die Tatsache, das bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts in Windegg
noch ein Hof- oder Schlossbäcker genannt, tätig war
ein Beleg über die vielfache Nutzung und Leben auf
einer mittelalterlichen Burg. Dieser hatte vor allem die
Aufgabe die Burgbewohner, aber auch die dazugehörige Taverne, mit dem täglichen Bedarf an Brot und
Gebäck zu versorgen. Dieses Getreideprodukt gehörte
zu den wichtigsten Hauptnahrungsmitteln, es gab
kaum eine Mahlzeit wo nicht Brot dazu gegessen wurde.
Bemerkenswert ist auch, dass sich früher am Fuße
des Burgberges im Graben durch den sich der Windeggerbach schlängelt, anstelle des heutigen Lichten-
wagnerhauses eine kleine Mühle befand. Es gab auch
bei anderen Burgen solche Mühlen, wie z. B. in Windhaag, wo Friedrich von Prag 1582 das Untergrabenhäusel am Hausbach zu einer Hofmühle umbauen ließ.
Diese bestand aber nur wenige Jahre und wurde wegen
Wassermangel wieder aufgegeben. Auch in Windegg
dürfte die Schlossmühle nur einige Jahrzehnte bestanden haben.
Im Jahre 1642 wurde die Müllerfamilie Martin und
Katharina Windecker genannt, am 3. Februar fand die
Taufe ihrer Tochter Maria statt. Es folgte eine Familie
Hierbichler, die aus Unterweißenbach stammte und
dort die Weitenaumühle betrieb. Durch die Vermählung des Johann Hierbichler mit Margaretha Haidinger
von der Hausmühle in Schwertberg im Jahre 1645,
gelangte dieser in den Besitz der Mühle am linken
Ufer der Aist. Im Jahre 1646 wurde Johann Hierbichler
auch als Betreiber der Schlossmühle zu Windegg erwähnt. Sehr lange dürfte dieser aber nicht mehr bestanden haben, denn im Urbar vom Jahre 1680 wird
nur mehr ein Häusel im Oberen Graben erwähnt.
Herr Konsulent Manfred Grübl, der in diesem Haus
aufwuchs berichtete, dass sich in der Nähe des Gebäudes (Kulturhaus Lichtenwagner) vor einigen Jahrzehnten noch die verschliffenen Reste eines Wehrbaches
(Mühlbach) zu sehen waren.
4. Familie Austerli: (1641-1647)
Die Schwertberger Pfarrmatrikeln berichten, dass
im Jahre 1641 ein Steffan und Maria Austerli in der
Burg Windegg als Inwohner lebten, am 4. April wurde
ihre Tochter Anna geboren. Einige Jahre später wurden
ein Georg und Maria Austerli genannt, seine Frau Maria starb im Alter von 30 Jahren am 29. November
1647 im Schloss Windegg. Weitere Nachrichten fehlen
bis dato.
Im Jahre 1644 starb der 67 jährige Reichsgraf Leonhard Helfrich von Meggau, sein großer Besitz fiel an
seine 5 Töchter, eine davon war Susanna, die mit Graf
Heinrich Wilhelm von Starhemberg vermählt war.
Dadurch kamen die Herrschaften Rabenstein, Maut in
Struden, Markt Mauthausen, Sitz Poneggen und die
vereinigten Herrschaften Windegg / Schwertberg und
Hart an ihren Ehemann.
(L. Mayböck; Die Herrschaft Haus, Heimatbuch Wartberg 2011, S. 60)
5. Familie Schützenhofer: (1635-1649)
Ein Adam und Eva Schützenhofer lebten um die
14-15 Jahre in der Burg als Inwohner, das Ehepaar
hatte auch einige Kinder, eines davon starb im Jahre
1635 gleich nach der Geburt. Am 20. Dezember verstarb eine Katharina Schützenhofer im Alter von 60
Jahren im Schloss Windegg.
Angehörige dieser Familie versippten sich mit Bauernfamilien aus der Umgebung und wurden eine Zeit
lang am Meierhof zu Windegg, Habersbachhof, Reitergütel u. im Unteren Graben (Jetzelgraben) ansässig.
6. Familie Werle: (1646-1650)
Johann Werle war herrschaftlicher Hofjäger und
lebte mit seiner Frau Katharina im Schloss Windegg.
Am 4. April 1646 wurde ihr
Sohn geboren, es folgte vier
Jahre später noch ein
Mathias, beide wurden in
der Pfarrkirche
Schwertberg getauft.
Danach verschwinden die
Nachrichten über diese
Jägerfamilie.
Der Jäger. Jost Amman-Ständebuch S.3
7. Familie Hinterberger (1650 – 1684)
Thomas Hinterberger war ebenfalls herrschaftlicher
Hofjäger und wohnte mit seiner Frau Rosina Maria im
Schloss Windegg. Neben seiner jagdlichen Tätigkeit
dürfte er sich auch um die Burg gekümmert haben und
betrieb nebenbei eine kleine Landwirtschaft.
Um die umfangreichen Aufgaben bewältigen zu
können, hatte er auch Bedienstete. Am 26. Mai 1654
verschied seine Magd Maria im Alter von 22 Jahren im
Schloss Windegg.
Am 19. Februar 1661 gebar seine Frau Rosina Maria eine Tochter, die Salome getauft wurde. Einige
Jahre später kam noch eine zweite Tochter Elisabeth
zur Welt. Doch die damals bereits 45 Jahre alte Ehefrau starb an den Folgen der schweren Geburt.
Der Witwer Thomas Hinterberger heiratete am 3.
August 1677 Anna Maria Jäger, die einer Schwertberger Bürgersfamilie entstammte. Der Hofjäger lebte von
nun an im Markt Schwertberg noch einige Jahre, am 9.
Jänner 1684 starb der Hinterberger im Alter von 67
Jahren.
8. Familie Rudersberger: (1652-1665)
Im Jahre 1652 werden als Inwohner des „alten
Schlosses Windeck“ ein Veit und Katharina Rudersberger genannt. Die Eheleute hatten zwei Kinder, Sohn
Sebastian und Tochter Susanna, die am 7. Juli 1652
einen Veit Lehner aus Tragwein heiratete.
1653 - 16. Dezember, verstarb die 60jährige Katharina Rudersberger als Inwohnerin in Windegg.
Der Witwer Veit heiratet am 17. November 1654
die Witwe Katharina Lehenmayr. Einige Jahre später
verschied der alte Veit, seine zweite Frau lebte noch
einige Jahre und starb 1665 in Windegg.
9. Familie Grazl: (1728-1745)
1728 wurde der herrschaftliche Jäger Martin Grazl
und seine Frau Maria Theresia als Inwohner in der
Burg Windegg erwähnt. Die Eheleute hatten neun Kinder, von denen aber nur zwei Söhne Josef Anton und
11
Franz Xaver die Kindheit überlebten. Am 2. Mai 1742
starb Martin Grazl im Alter von 56 Jahren, seine Frau
Maria Theresia verschied am 28. September 1745 mit
65 Jahren in der Burg Windegg.
10. Familie Rauchlohner: (1774 – 1833)
Die ersten Angehörigen dieser Familie wurden bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Markt
Schwertberg erwähnt, die ersten „Rauchlehner“ waren
Bürger und Fleischhauer. Ein Familienzweig erwarb
das Bachhäusel im Oberen Graben bei Windegg. Am
7. Dezember 1658 wurde den Eheleuten Bartholomäus
und Maria Rauchlehner eine Tochter geboren, die den
Vornamen Sabina erhielt. Sie übten die Tätigkeit des
Webens aus, was in der Umgebung ein häufig ausgeübter Beruf war.
Für die erzeugten
Produkte gab es
zahlreiche Aufkäufer (Händler),
die in den Webereien und bei den
Zeugmachern oder
Zeugwirkern, die
aus gekämmter
Schafwolle leichte
Stoffe herstellten,
aufkauften, um
diese auf den
Märkten in Linz
und Freistadt zu
verkaufen.
Weber. Jost Amman-Ständebuch S.48
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde ein Familienzweig der Rauchlohner als Inwohner im Schloss
Windegg Nr. 1 ansässig. Der Maurer Mathias lebte
zusammen mit seiner Frau Anna Maria und einigen
Kindern in der schon in die Jahre gekommenen Burg.
Am 17. Juli 1777 starb die dreijährige Tochter Rosina,
der Vater Mathias wurde 75 Jahre alt und verschied am
9. Jänner 1800 an Altersschwäche. Die Witwe Anna
Maria lebte noch viele Jahre und starb mit 65 Jahren
an den Folgen einer Wassersucht am 26. Dezember
1828 ebenfalls in der Burg.
Von den Rauchlohner Kindern wurden eine Maria
Anna, Mathias und Wenzel als nachfolgende Bewohner des alten Schlosses mehrfach erwähnt.
Die ledige Magd Maria Anna Rauchlohner brachte
am 11. März 1799 im Schloss Windegg einen Sohn zur
12
Welt, der Georg getauft wurde. Als Vater gab sie den
Bauernsohn Martin Kremhofer aus dem Dorf Winden
an.
Mathias Rauchlohner geboren in der Burg Windegg, verbrachte hier seine Kindheit zusammen mit
seinen Geschwistern. Er betrieb eine kleine Hausweberei und arbeitete bei Bedarf als Taglöhner bei der Herrschaft und half umliegenden Bauern bei ihrer Arbeit.
Mathias vermählte sich 1796 mit einer Maria, die drei
Kindern das Leben schenkte. Dem 1797 geborenen
Wenzel, es folgte ihm Sohn Georg, der bereits nach
drei Monaten an einem Katarr starb, das dritte Kind
Anton wurde nur 7 Jahre alt und verschied 1806 ebenfalls an einem Katarr. Der Taglöhner Mathias Rauchlohner starb mit 59 Jahren an einem Schlagfluss 1830
im alten Schloss, über seine Frau Maria fehlen weitere
Nachrichten.
Wenzel Rauchlohner, ein 32jähriger Weber und
Maurergeselle heiratete am 3. Feb. 1829 die 28 Jahre
alte Susanne Berndorfer, eine Schuhmacher Tochter
aus der Ortschaft Winkel Nr. 4, Pfarre Rechberg.
Die Trauung fand in der Pfarrkirche Schwertberg
statt, danach wurde die Hochzeitsfeier in der Taverne
zu Windegg abgehalten. Als Trauzeugen betätigten
sich der Bauer Josef Hochreiter vom Habersbachhof
und ein Mathias Neubauer aus Rechberg.
Die Eheleute bezogen ebenfalls als Wohnung 1-2
Räume im alten Schloss Windegg Nr. 1, die Wohnsituation dürfte damals schon sehr schlecht gewesen
sein, die alten Gemäuer feucht und kalt und schlecht zu
heizen. Die Eheleute hatten vier Kinder; Theresia,
Wenzel, Maria und Anna, sie alle starben noch im
Kindesalter, an Brand der Gedärme, Fraisen und Gehirnwassersucht.
Wie lange die Familie Rauchlohner Inwohner im
alten Schloss Windegg blieb, ist bis dato nicht bekannt. Die Wohnverhältnisse wurden immer schlechter, besonders die gotische Unterburg war bereits eine
dachlose Totalruine.
Nach dem Tod von Graf Heinrich Wilhelm von
Starhemberg 1644-1674, kam die Grundherrschaft
Schwertberg / Windegg und Hart an die Grafen von
Kuefstein, die bis 1748 Besitzer blieben. Es folgten die
Grafen von Thürheim die bis 1899, also 151 Jahre,
Inhaber blieben.
11. Der 58 Jahre alte Simon Nell starb am 22. Dez.
1742 als Inwohner im Schloss Windegg.
12. Maria Weber 64jährige Inwohnerin stürzte beim
nach Hause gehen in der Schlossleiten so unglücklich,
dass sie an den zugezogenen Verletzungen am 6. Aug.
1773 in ihrer Kammer im Schloss Windegg verstarb.
13. Familie Brandstätter: (1780-1785)
Die ersten Angehörigen dieser Familie lassen sich in
der Gegend von Windegg bereits um 1630 nachweisen, waren eine Zeit lang Inhaber des Gastaller Gutes ,
Pahofer Gütels, Eiserbauer in Lina und auch im Markt
Schwertberg finden sich Brandstätter.
Ein Florian und Agnes Brandstätter waren kurzzeitliche Inwohner im alten Schloss Windegg Nr. 1.
Am 13. Okt. 1785 gebar die junge Frau einen Sohn,
der Martin getauft wurde. Als Taufpate fungierte Martin Mascherbauer, ein Bauer aus dem Dorf Winden.
14. Familie Aufreiter: (1755-1836)
Im Jahre 1755 wurde als Inwohner der Burg Windegg das Weberehepaar Johann und Katharina Aufreiter genannt. Am 10. September wurde Tochter Maria
Elisabeth geboren, sie verstarb aber noch als Kleinkind, ob noch weitere Kinder folgten, ist nicht bekannt.
Katharina starb im Frühjahr 1779, der Witwer Johann vermählte sich mit einer Maria, die noch ein
Kind gebar, das den Namen Mathias erhielt. Der Aufreiter starb laut Totenbuch im Jahre 1814 in der Burg
Windegg, über die Witwe und Sohn Mathias fehlen
weitere Nachrichten.
Der Weber Georg
Aufreiter dürfte ein
Bruder des Johann
gewesen sein, er
lebte ebenfalls mit
seiner Frau Rosina
(geb.Kriechbaumer)
als Inwohner in
Windegg Nr. 1.
Weber am Webstuhl, 17. Jahrhundert
Das Ehepaar hatte nachweislich zwei Kinder, Sohn
Georg und Tochter Juliane die aber mit 2 Jahren im
Jahre 1806, an Blattern verstarb. Georg Aufreiter wurde 67 Jahre alt und starb an den Folgen eines Nervenfiebers, wie lange die Witwe Rosina noch am Leben
blieb, ist nicht bekannt.
Georg Aufreiter Weber und Inwohner heiratet mit
33 Jahren am 1. August 1826 die gleichaltrige Barbara
Wöhnhör, eine Bauerntochter aus der Ortschaft
Oberndorf bei Schönau.
Die Trauung fand in der Schwertberger Pfarrkirche
statt, danach wurde das Hochzeitsmahl nach altem
Brauch in der Taverne zu Windegg abgehalten. Als
Trauzeuge betätigte sich der Windegger Wirt Michael
Teischl und der Bauer Michael Puchner aus Oberlebing in der Pfarre Allerheiligen.
Die Eheleute hatten nachweislich nur ein Kind, der
1628 geborene Sohn Heinrich. Georg Aufreiter wurde
nur 40 Jahre alt, er verstarb im Jahre 1833 an den Folgen eines Lungenbrandes. Die Witwe Barbara lebte
mit ihrem kleinen Sohn weiterhin auf der schon sehr
im Verfall befindlichen Halbruine Windegg. Am 25.
März 1836 ereignete sich ein furchtbares Unglück, der
spielende siebeneinhalb jährige Knabe Heinrich wurde durch den Einsturz eines steinernen Türgerichtes
erschlagen. Wie lange die Mutter noch in der Burg
wohnhaft blieb, ist nicht bekannt.
15. Familie Scholnsteller:
Am 18. Mai 1859 starb das 22 Wochen alte Inwohner Kind Jakob Scholnsteller an den Folgen eines heftigen Fiebers im Schloss Windegg Nr. 1.
16. Familie Schmiedberger:
Als letzte Familie lebten noch eine Zeit lang ein
Georg und Maria Schmiedberger als Inwohner in der
bereits zur Totalruine herabgekommenen Burg Windegg.
Es dürften sich damals nur mehr notdürftig einige
Räumlichkeiten bedingt zum Wohnen geeignet haben.
Am 7. Oktober 1862 starb der 10jährige Knabe Martin
Schmiedberger an Scharlach. Wie lange diese Familie
noch in den alten Gemäuern lebte, ist nicht bekannt.
Nachdem die letzten Inwohner ausgezogen waren
wurde auch die Hausnummer Windegg Nr. 1. gelöscht,
diese bekam später das neu errichtete Bauernhaus auf
der Gleiß.
(Diverse Abschriften aus den Schwertberger Pfarrbüchern 1784-1863)
Dieser Beitrag soll auch die Nachhaltigkeit einer
Burg beleuchten, welche nach der Aufgabe als Wohnund Verwaltungssitz im 16./17. Jahrhundert, noch
immerhin an die 260 Jahre als Wohnstätte für viele
Inwohner Familien diente.
Der Überlieferung nach hielten sich die jeweiligen
Bewohner Ziegen und Hühner, an den Burgabhängen,
sowie oberhalb der Burg im so genannten Hochgarten
wurden Gemüse, Kraut später auch Kartoffel angebaut.
Außerdem betrieben einige Familien handwerkliche
Tätigkeiten, wie Bäcker, Maurer, Schneider, Weber
und Zeugmacher.
Das Weben und Zeugwirken war bis ins 19. Jahrhundert hinein in der ganzen Gegend sehr verbreitet,
erst als die mechanischen Webstühle aufkamen und
diese neue technische Erfindung in den neu gegründeten Fabriken Einzug hielt, bedeutete dies das Ende der
meisten Hausweberein.
Quellen:
Leopold Josef Mayböck: Gesammelte Daten und Fakten
über die Geschichte der Herrschaften Windegg / Schwertberg und Hart. Leopold Josef Mayböck: Auszüge aus den
Häuserchroniken der Ortschaften Windegg / Winden und
Lina, noch nicht abgeschlossen.
OÖLA. Gerichtsbücher der Herrschaft Schwertberg
Hs. 97/98/99.
Wikipedia fr. Enzyklopädie Inwohner, Zeugmacher, Weber.
Bernd Wurlitzer: Historische Werkstätten, Berlin 1989.
Konsulent Leopold Josef Mayböck,
Archivkurator Lina 34, 4311 Schwertberg
www.ooegeschichte.at
Mit einem herzlichen Dankeschön möchte sich der
Autor bei seiner Frau Helga für die stetige Unterstützung bedanken, ebenso bei Familie Kons. Manfred und
Anneliese Grübl für die gute Zusammenarbeit.
13
Baubericht des Arbeitskreises Windegg 2012
von Josef Haneder
Die ersten Aufgaben im Vereinsjahr waren die Vorbereitungen für den Wandertag und die
Turmeröffnung. Zelte und Tische wurden aufgestellt. Auch der Rasen im Burghof wurde gemäht.
Über die Veranstaltungsbühne wurde eine Überdachung samt allen Verankerungen angefertigt. Besonders unterstützt hat uns dabei Baumeister Josef
Kapplmüller.
Die Bodenleitungen für das Dachwasser mussten
ergänzt werden. Zum Schluss wurde an drei Seiten der
Bühne ein Geländer angefertigt und montiert. Das
Geländer wurde im vor hinein in der Tischlerei Redl
gefertigt. Besonderer Dank an Helmut Redl für die
Unterstützung.
Die Holzbühne im Burghof rechts neben dem Burgtor wurde abgetragen und mit Steinplatten ergänzt.
Diese Arbeit übernahm Adi Haneder und sein Team.
im Burghof,
verlegen von
Steinplatten,
v. l. Anton Ebner
Heinz Leichtenmüller, und
Kons. Josef
Stummer
v. l. Josef Haneder, Baumeister Josef Kapplmüller, und
Karl Zimmerberger
Die Spenglerarbeiten dabei übernahmen Franz
Leutgebweger und Johann Mühlbachler jun.
Die Landjugend von Schwertberg hat auch heuer
wieder einen Tag freiwillige Arbeit auf der Burgruine
Windegg geleistet. Säuberungen rund um die Burg
wurden hierbei vorgenommen, sowie mit Verfugungsarbeiten begonnen. Vielen Dank!
v. l. Obmann
Karl
Pernerstorfer,
Johannes
Kapplmüller,
Bauleiter
Josef Haneder
u. Christoph
Wolfinger
Spenglerarbeiten
v .l. Johann
Mühlbachler
(jun.),
Franz
Leutgebweger
Arbeitsbesprechung – Landjugend
Die Dacheindeckung mit Bitumenschindeln erledigte Josef Moser mit Unterstützung des Sanierungsteams.
Dacheindeckung
v .l. Andreas
Stumptner,
Josef Moser,
Johann Hiesl
Eine besonders gefährliche Arbeit stellte die Absicherung der äußerst lockeren Mauerreste im Bereich
der Burgkapelle dar. Diese Arbeiten wurden mit besonderer Sorgfalt von Rainer Leutgebweger, Manfred
Hofko und ihrem Team durchgeführt.
Absicherung
von Mauerresten
im
schroffen Gelände
Christian Rotter
14
Die Aufmauerung wurde bereits begonnen und
wird im Jahr 2013 die Hauptaufgabe sein und viel Zeit
in Anspruch nehmen.
Die Sicherheit ist das oberste Gebot.
Die Anrichte im Kreuztonnengewölberaum fertigten Karl Pernerstorfer und Johann Kollingbaum.
Danke an Familie Grübl für ihr ständiges Engagement und ihren Einsatz für und rund um den Arbeitskreis Windegg. Ein Dankeschön auch an die Familie
Hintersteininger für die Entsorgung der Jauche, sowie
der Gemeinde Schwertberg für jegliche Unterstützung.
Sicherungsarbeiten im Bereich der Burgkapelle;
v. l. Partieführer Rainer Leutgebweger, Karl Grasserbauer,
Andreas Hackl, Obm. Stv. Manfred Klug
Verfugungsarbeiten an der Innenseite der Südmauer
wurden vorgenommen und werden auch 2013 weitergeführt.
Dank an die Marktgemeinde Schwertberg für Transporte
Arbeiten
an der Südmauer
(Innenseite)
Danke an alle Partieführer, aktiven Mitglieder und
freiwilligen Helfer für ihren Einsatz 2012, mit der
Bitte auch 2013 um tatkräftige Unterstützung.
Danke an unseren Obmann Karl Pernerstorfer für
die erfolgreiche Zusammenarbeit!
Karl Hochreiter
Josef Haneder
Jahresrückblick auf das Vereinsjahr 2012
von Obmann Karl Pernerstorfer
Das Vereinsjahr 2012 war für den Arbeitskreis Windegg sowohl im wirtschaftlichen Bereich,
wie auch bei den Renovierungsarbeiten die wir uns für dieses Jahr vorgenommen haben, ein großer Erfolg. Besonders erfreulich ist es aber, dass wir auch dieses Jahr wieder UNFALLFREI abschließen konnten.
Das Schöne in unserem Verein ist, dass sich so viele Mitglieder sowohl bei den Arbeiten auf
der Ruine, als auch bei den Veranstaltungen immer wieder bereit erklären, ehrenamtlich mitzuhelfen. Es herrscht ein kameradschaftliches, ja sogar freundschaftliches Verhältnis untereinander.
Die baulichen Fortschritte können sie wie immer
aus dem Baubericht von unserem Bauleiter Josef Haneder ersehen.
Josef Haneder leistet mit seinen Mannen (z. B. Hinterreiter Hans, Zimmerberger Karl, Hochreiter Karl
und Sepp, Mader Josef, Mühlbachler Johann, usw.)
immer noch einen Großteil der Arbeiten auf der Ruine.
Besonders positiv zu erwähnen ist in unserem Verein
die Familie Grübl, wo unsere Anneliese nicht nur die
Kassa hervorragend führt, sondern auch bei allen anderen Arbeiten voll mit dabei ist und Manfred Grübl bei
vielen Gruppen im Jahr die Führungen durchführt und
die geschichtliche Bedeutung der Ruine vielen Menschen die uns besuchen (2012 ca. 3.200), näher bringt.
Wir sind im letzten Jahr mit der Jahreshauptversammlung am 20. April ins Vereinsjahr gestartet. Es
gab wieder eine Neuwahl, wo der alte Vorstand wieder
einstimmig bestätigt wurde.
Vizebgm.
Manfred
Astleitner
gratuliert
Obmann
Karl
Pernerstorfer
zur
einstimmigen
Wiederwahl.
15
Die 1. Veranstaltung war unser traditioneller Wandertag, der wie immer hervorragend von Judith und
Rainer Leutgebweger und der jüngeren Generation
organisiert wurde. Es wurde die schöne Strecke vom
Vorjahr gewählt, da damals der Wandertag völlig verregnet war. Es beteiligten sich viele Wanderer und wir
konnten den Tag auf der Ruine bei guter Speis´ und
Trank gemütlich ausklingen lassen.
Ausflug, 25. Aug. 2012 Führung im Färbermuseum Gutau
Familienwandertag
29. April 2012
Am 1. Mai war wieder die Eröffnung der Galerie
im Turm. Die Aussteller waren diesmal die Maler Frau
Eva-Maria Hackl und Frau Hildegard Hinterkörner aus
Schwertberg und Herr Udo Nelwek aus Allerheiligen.
Frau Christine Guttenbrunner aus Kefermarkt hat ihre
geschliffenen und gravierten Gläser für alle Anlässe,
zur Schau gestellt. Die Ausstellung war von 1. Mai bis
26. Oktober 2012 an Sonn- und Feiertagen zu besichtigen, was ca. 3.000 Besucher nutzten.
Die nächste Station war Freistadt – wo wir im
Schlussmuseum die Aussstellung „Adel, Burg und
Herrschaft - Alfred Höllhuber und die Burgenforschung“ besichtigten und anschließend unter fachkundiger Führung von Otto Ruhsam in die „Freistädter
Unterwelt“ eintauchen konnten und eine besondere
Kellerführung erlebten, ehe es in ein Freistädter Lokal
ging, wo wir bei einer Jause und mit unseren Musikern
Rudi und Rudi noch einige gemütliche Stunden verbrachten.
Die größte Veranstaltung auf der Ruine war auch
heuer wieder der Krapfenschmaus.
Frau Erika Haneder hat das teilweise neue Team
hervorragend angelernt und die neue Frauschaft hat
über 1.000 sehr gute Krapfen im Vereinshaus vor Ort
erzeugt.
Ausstellungseröffnung 1. Mai 2012
v. l. Obmann Karl Pernerstorfer, Christine Guttenbrunner,
Hildegard Hinterkörner, Eva-Maria Hackl, Udo Nelwek
„Das Krapfenteam“ unter der Leitung von Erika Haneder
12. Windegger Krapfenschmaus am 9.9. 2012
Wir haben heuer im Verein den Beschluss gefasst,
dass in Zukunft die Ausstellung immer am 1. Sonntag
nach dem 1. Mai beginnen soll.
Nicht nur das Wetter, sondern auch die Musik
(Dreaming Saxophons) haben sehr gut mitgespielt und
so konnten wir auch diese Veranstaltung mit großem
Erfolg abschließen.
Am 25. August hat die Familie Grübl wieder einen
schönen Halbtagesausflug (der sich bewährt hat) organisiert. Dieser führte uns zuerst ins Färbermuseum
nach Gutau, wo wir bei einer interessanten Führung
erfahren konnte, wie man früher Blaudruck hergestellt
hat und aus welchen Naturstoffen man Farbe gemacht
hat.
Die letzte Veranstaltung im Vereinsjahr auf der
Ruine war wie immer die Weinverkostung. Trotz etwas kaltem Wetter, war auch diese Veranstaltung gut
besucht. Nicht nur die verschiedenen Sorten Wein
(von Familie Schwinner), sondern auch unsere Stammmusik „Rudi und Rudi“ konnten uns bis in die Nacht
hinein bei guter Laune halten.
16
…,beim
traditionellen
Adventkränze
binden,…
Weinverkostung 26. Okt. 2012
Obmann Karl Pernerstorfer mit Winzer Familie Schwinner
Martin, Mirjam, Georg und Elisabeth
Die aufwändigste, aber auch die ertragreichste Veranstaltung ist unsere Weihnachtsaktion. Die aus frischem Tannenreisig handgebundenen Adventkränze
sind bereits zur Tradition geworden.
Hier darf ich mich bei unseren Frauen, allen voran
aber bei Frau EDITH GRÜBL, recht herzlich bedanken. Frau Edith Grübl hat in unzähligen Einzelstunden
auch viele wunderschöne Gestecke angefertigt die, wie
die Adventkränze und Handarbeiten, bei der dreitägigen Adventausstellung im Lichtenwagnerhaus und bei
den Weihnachtsmärkten in Schwertberg und auf der
Aiser schnell ihre Besitzer gefunden haben.
Wir haben heuer noch einige zusätzliche Veranstaltungen durchgeführt, die wir aber nicht noch mehr
erhöhen wollen, denn wir glauben, dass wir die Bereitschaft der Mitglieder zur Mithilfe nicht überbeanspruchen sollen.
Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Mitgliedern die mitgeholfen haben, dass das Jahr 2012 wieder
ein großer Erfolg geworden ist, recht herzlich bedanken.
Obmann, Karl Pernerstorfer
Es wird Sie sicher interessieren,…
Herzlichen Dank allen Spendern, die Namen sind chronologisch gereiht und enthalten
nur Spenden, nicht Mitgliedsbeiträge!
Auch an die zahlreichen anonymen Spender herzlichen Dank!
Marktgemeindeamt Schwertberg
FF Winden-Windegg
Hackl Rupert, Schwertberg
Kons. Anna E. Avesani, Linz
OÖ. Versicherung
Verbund OÖ. Museen-Land OÖ.
Firma Steinbach, Schwertberg
Bgm. Marianne Gusenbauer-Jäger
Roland Zaoral, Linz
Dr. Rudi und Herta Sommer
Weindlmayr Werner, Schwertberg
Grübl Edith und Grübl Otto
Margit u. Jos.Keplinger, Ried/Rdm.
Aichinger Kathi
Fam. Alois Mühlbachler
Dr. Leopold Biermair, Schwertberg
Gerti Moser
DI.Dr. Alfred Lampl
Kons. Franz u. Marianne Reindl
Karl Hader, Schwertberg
Wolfgang Puchinger
Thomas Brinkmann
Klaus Hofmann, Linz
Anton Ebner, Mauthausen
Karl u.Renate Fleischer, Schwertbg.
Franz u. Gerti Leutgebweger,
Markus Puchberger, Schwertberg
Frei Veronika und Gerhard
Frei Karin und Mag. Claudia Frei
Nestle Werk Linz
Baumax Linz Dornach
Harald und Christa Frei, Perg
Hermine Frei, Perg
Mayr Hermann und Manuela
Rudolf Fries, Schwertberg
Hermann und Gerti Holzweber
Königshofer Edith
Walter Rosenberger
Leopold Höllwirth
DI Johannes Georg Krammer
Gottfr. u. Walburga Mohaupt, Wien
Franz und Gertraud Trauner
Dr. Herbert und Monika Rohrauer
Bruno Kern, Kronstorf
Harald und Marina Baumschlager
Ernst Rathgeb, Mauthausen
Birgit und Karl Aigner
Mag. Reiner Maria Strobl
OSR Puchner Josef und Margarete
KSR Johann Stöllnberger, Eferding
Dr. Gerald Reiter, Schwertberg
Wolfgang Leutgeb, Perg
Karl und Ingrid Lackner
Beneder Katharina, Schwertberg
Familie Schwarzmair
Familie Lindner Werner
Kons. Otto Milfait, Gallneukirchen
Eichinger Paula, Schwertberg
Hans Johann Loibl, Stockdorf
Pree Bruno jun. Schwertberg
Ing. Ludwig Medel
Wolfgang Lehmann, Windhaag / P.
Karl Ploberger, Schwertberg
Blöchl Josef, Lasberg
Dr. Markus Mayr, Schwertberg
Leopold Nopp, Schwertberg
Vizebgm. Manfred Astleitner
Konsulent Leopold u. H. Mayböck
Ing. Josef Hackl, Schwertberg
Eva-Maria Pavaronschitz-Fürholzer
Franz Katzenhofer, Schwertberg
Franz Kochmanowitsch, Wien
17
Maria u. Jos. Stellnberger, Bad Zell
Brigitte Bäck, Tragwein
Ida Hesser, Tragwein
Frieda Haunschmiedt , Bad Zell
Dorli und Josef Raab, Schwertberg
Helga Hödlmayr, Schwertberg
Ernst Bruckner
Johann und Christine Karlinger
Birgit Ulrike Miesenberger
OSR Dir. Franz Dr. Karin Riederer
Theresia Kürmayr
Harringer Helmut und Christine
Rosemarie Günther
Franz u. Rosina Luftensteiner
Johann Walkner
Rudolf Wittberger
Dkfm. Dr. Reimar Kreuch, Linz
Herta Stockinger, Schwertberg
Helga und Karl Haslinger, Perg
Johanna Posawetz, Schwertberg
Oswald Kalkbrener, Linz
Herbert und Hermine Leimlehner
Rieder Karl, Kriechbaum
Kurt und Monika Undesser
Karl und Frieda Pissenberger
Fam. Wolfshofer, Schwertberg
Derntl Alois und Maria
Walter und Hildegard Hinterkörner
Seyrl Felix, Linz
Hackl Eva-Maria, Schwertberg
Udo Nelwek, Allerheiligen
Guttenbrunner Christine
Gruppe Haschke, Stadl Paura
Franz Mayrwöger Schwertberg
Katharina Kaltenberger
Otto Kleedorfer
Karl Heilmann, Perg
Gaßner – Hauser, Luftenberg
Ing. Karl Turetschek , Wien
Pensionistenverband
Volksschule Allerheiligen
Ing. Herbert Loidl
Adelheid Reisinger
Dr. Sieglinde Bienenstein
Bundesminister Alois Stöger
Gruppe Planung, Tech. Mont. Engel
Robert Weindl, Mauthausen
Dietmar Leisch, Langenstein
Adolf Bayrleitner, Enzenkirchen
SR Elfriede u. Mag. Kurt Gaßner
SPÖ Bezirksorganisation Perg
Seniorenbund Tragwein
Florian Wiesinger, Schwertberg
Anna Prückl, Waldburg
Bgm. Ing. Erich u. Mag. A. Wahl
Gruppe Hochreiter Erich
3. Klasse Volksschule Schwertberg
DI Walter u. Mag. Edith Piringer
Pensionistenverband Mitterkirchen
Rudi´s Wanderrunde
Hiesl Johann u. Anneliese
Franz Mühlbachler, Schwertberg
18
4. Klasse Volksschule Tragwein
Heinz Leichtenmüller
SPÖ Mauthausen
Hermann Finger, Schiltberg
Ratschiller Werner, Perg
Handarbeiten Wögerbauer, Perg
Anton Schmid, Mauthausen
Waltraud Mayrwöger
Hansg. Löw-Baselli, Perg
Weinbau Familie Schwinner
Karl und Hilda Pernerstorfer
Franz und Heli Danninger
Johann und Trude Kollingbaum
Thaller Liesl und Adi
Baumeister Heinz u. Angela Haller
Josef und Erika Haneder
Gruppe Haneder-Rossnagl
Peter Ewald Kovar, Wien
Hinterreiter Hans, Brandstätter Inge
Hochreiter Stefan und Doris
Hölzl Margareta
Tischberger Hermann und Conny
Helmut und Eva Redl
Baumeister Josef Kapplmüller
Leopold Aistleitner, Oberwagram
Reindl Gottfried, Schwertberg
Elektro Josef Mader, Windegg
Schnelzer Gitti und Edi
Familie Mühlbachler, Windegg
Robert Walch, Tragwein
Adi Haneder, Schwertberg
Karl Weilig, Schwertberg
Familie Hintersteininger, Windegg
Hermann und Hermi Holl
Bernhard Maria und Leopold
Hörmann Christl
Roswitha und Manfred Hofko
Erna und Rudi Hofko
Christian und Petra Kollingbaum
Kollingbaum Hans und Elfi
Hofreiter Margret und Franz
Trauner Margit und Franz
Hochreiter Josef und Manulea
Reindl Ulrike und Roland
Hochreiter Rudi und Grete
Klug Hubert und Andrea
Hochreiter Josef und Maria, Doppl
Hochreiter Karl und Frieda
Hofer Greti, Windegg
Gerti Leimlehner
Fritz und Ingrid Hinterholzer
Gruber Anneliese, Schwertberg
Ricki Eichinger
Gerhard Wimbauer
Leitner Markus und Ilse
Landjugend Schwertberg
Familie Moser, Winden
Familie Peterseil, Winden
Karl Hochreiter, Niedermayr
Franz Hochreiter, Niedermayr
Gerhard Grasserbauer
Manfred Praher, Tragwein
Vizebgm. Karl Petermandl
Mayböck Martin u.Ulrike Simlinger
Leutgebweger Rainer und Judith
Bauer Erika
Piessenberger Dietmar , Land OÖ.
Gabi Reiter-Beyrl und Fritz Beyrl
Familie Weiß (Steinreithmühle)
Klug Manfred und Johanna
Stöger Hans, Schwertberg
Buchmayr Andreas
Mayböck Gerti und Gerhard
Grübl Manfred und Anneliese
Margit Schneider
Leithenmayr Franz
Firma Birgit Nina Leithenmayr
Trchlin Hannes, St. Georgen
Gerald und Daniela Raml
Familie Grabner Ing.Franz u. Ingrid
Familie Dir. Hametner Christian, V.
Modehaus Kutsam, Schwertberg
Raumausstatter Egger
Sport Mayr, Schwertberg
Hagebau Perg
Geirhofer Christian, Schwertberg
Kürmayr, Lederwaren Schwertbg.
Elektro Fleischer
Glas Lumetsberger
Friseur Hanl, Perg
Tankstelle König, Schwertberg
Optik Kroboth, Schwertberg
Uhren Kollross, Schwertberg
Langeder, Gartenharmonie Aisth.
Blumen Schürer, Schwertberg
Tante Fanny Frischteig
Büro Gassner-Hauser Schwertberg
Billa Schwertberg
Apotheke Mag. Hoyer, Schwertberg
Buch- und Büro Pössenberger
Autohaus Ambros Allerheiligen
Trafik, Kartenbüro Starzer
Raiffeisenbank Schwertberg
Gasthaus Gartner, Aisthofen
Firma Merckens, Schwertberg
Machland Konserven
Elektro Karlinger
Sigmund Fliesen, Münzbach
Firma Hödlmayr Schwertberg
Elektro Ebner, Perg
Steyr, Sportwaffen
Eurospar Perg
Lederwaren Irrendorfer, Perg
Haarstudio Heindl, Tragwein
SKC Computer Katzenschläger
Firma Schöfer, Schwertberg
Extrutherm, Wels
Autohaus Aschauer
BMW Reichard
Vers. Finanz, Herr Peterseil
Uni Markt Schwertberg
Bäckerei Thurner, Schwertberg
Fleischerei Higelsberger
Druckerei Mauthausen
Besonders wichtig ist auch die Versorgung der Arbeitspartien auf der Ruine Windegg.
Herzlichen Dank für die gespendeten Jausen oder Mittagessen und für die Küchendienste,
auch damit unterstützen Sie die Renovierung und Erhaltung der Burgruine Windegg.
Trude Kollingbaum, Hilda Pernerstorfer und
Obmann Karl Pernerstorfer
Roswitha Hofko, Margret Hofreiter
und Erna Hofko
Erika Haneder
Erika Bauer und Judith Leutgebweger
Jause im Vereinshaus beim Arbeitseinsatz
Arbeitspartie Thaller-Pötscher, gut versorgt
von Liesl Thaller u. Hochreiter Rudi u. Grete
Landjugend Schwertberg, „Köche“
Christoph Wolfinger, Manuel Mair
Ricki Eichinger und Anneliese Gruber
Dr.Gerald Reiter bekocht im Vereinshaus die Arbeitspartie Haneder.
Rückblick auf Veranstaltungen des Arbeitskreises Windegg
im Vereinsjahr 2012
Jahreshauptversammlung 20.4.2012
Baubericht
BL. Josef Haneder
Schriftführerin
Vizebgm. M. Astleitner u. Obmann
SR Elfriede Gaßner
Karl Pernerstorfer
Wandertag Ref.
Stundenbuch
Rainer u. K. Stv. Gerh.Wimbauer
Judith Leutgebweger
Kassabericht, Anneliese Grübl
19
Familienwandertag, 29. April 2012
Mitglieder des Arbeitskreises
bereiten wieder die gute Jause,
Kaffee und köstliche Mehlspeisen für die
Jausenstation bei Familie Weiß,…
Judith und Rainer Leutgebweger
bedanken sich bei Fam. Weiß (Steinreithmühle) für die Gastfreundschaft.
Rudi Hochreiter u. Rudi Hofko
Getränke-Rast unterwegs…
In der Burgruine Windegg, unserem alljährlichen
Wandertagsziel angekommen, freuen sich alle auf´s
gute Mittagessen, zubereitet v. d. AK Mitgliedern.
Eröffnung Galerie im Turm 1. Mai 2012
Ausstellungseröffnung, musikalisch
umrahmt vom Bläserensemble des
Musikvereines Schwertberg.
Obmann Karl Pernerstorfer mit den
Ausstellern - v. l. Chr. Guttenbrunner, Hildeg. Hinterkörner, Eva-Maria Hackl, Udo Nelwek.
20
vorbereiten der schmackhaften und dekorativen Brote
Kons. L.u H. Mayböck, H. Hinterkörner
Roswitha Hofko, Judith leutgebweger
Bernhard Finger
mit Sohn Tristan M.
Bayern
Fam. Kons. Fritz Fellner, Freistadt
…,gut besuchte Ausstellungseröffnung
Vereinsausflug, 25. Aug, 2012
Mangelraum, Färbermuseum Otto Grübl
Fachkundige Führung im Färbermuseum Gutau.
Der Blaudruck – seine Entstehung, Farb- und
Musterbücher, Handdruckmodel und Handwerkzeug.
Das Walzen in der Mangel verlieh der feinen Leinwand den begehrten Seidenglanz, die funktionstüchtige Mangel ist eine der letzten in Europa.
Ein raffiniert gebauter Zahnradantrieb zur Bewegung der
Tonnen schweren Mangel.
Dr. Gerald Reiter
21
Besuch der Ausstellung „Adel Burg und Herrschaft“ – Alfred Höllhuber und die Burgenforschung im Unteren Mühlviertel.
Ausgestellt war auch
das Moped, mit dem
Prof. Alfred Höllhuber
im Gelände unterwegs
war, um die Burgplätze
vor Ort zu erkunden.
Ausstellung in der Säulenhalle
im Schlossmuseum Freistadt
Ehrenobmann Konsulent
Franz Reindl
Herr Otto Ruhsam führt unsere Gruppe durch einige besondere
Keller unter der mittelalterlichen Altstadt von Freistadt.
Fröhlicher Ausklang mit Rudi und Rudi im „vis a vis“
12. Windegger Krapfenschmaus, 9. Sept. 2012
Mehr als 1.000 köstlich frische Bauernkrapfen zaubert unser „Krapfenteam“ unter
der Leitung v. Erika Haneder hervor.
Diese beliebte und schon traditionelle
Veranstaltung ist eine wichtige Säule zur
Renovierung und Erhaltung der Ruine.
22
Peter Pichler
Karl u. Sepp Hochreiter, A. Gruber
Judith u. Rainer Leutgebweger H. Kollingbaum, K. Weilig
Tanja Klug u. Christoph Leutgebweger
feine Kaffeespezialitäten im Burghof,
herzlich angeboten von Familie Frei
„Dreaming Saxophons“ hervorragende Darbietungen,…
u. Trude Kollingbaum
Kinder schminken
mit Gerti Mayböck
.., die beliebte Tombola, gestaltet
von Hans Stöger
v.l. Marianne Reindl, Franz u. Heli
Danninger, H. Hinterreiter, J. Raab
Daniela u. Ger. Raml
fürs leibliche Wohl
wird gesorgt,… v. l.
Grete Hochreiter,
Hilda Pernerstorfer,
Ilse Leitner, Johanna
Klug, Andrea Klug,
Ulrike Reindl
Gerh. Mayböck
Josef Aichinger
Weinverkostung 26. Okt. 2012
Bürgermeisterin Marianne Gusenbauer
Winzerfamilie Schwinner aus Hohenwarth
beste Stimmung mit Rudi und Rudi
Hans Stöger
und Rainer
Leutgebweger
23
Bergfried, Andreas Buchmayr
Gerhard Mayböck
Bergfried - im Obergeschoss
Weinpräsentation Martin Schwinner
Mühlviertler Sauschädlschmaus 9. Nov. 2012 im Lichtenwagnerhaus
Eingeladen waren jene Mitglieder, die im vergangenen Vereinsjahr
besondere Leistungen zur Erhaltung der Ruine Windegg erbrachten,
und damit zum großen Erfolg dieses Arbeitsjahres beigetragen haben.
Rückblick Bauarbeiten 2012 J. Haneder
Für die großartigen ehrenamtlichen
Leistungen der Mitglieder und freiwilligen Helfer im Arbeitskreis Windegg im Sinne
der Denkmalerhaltung der Burgruine Windegg bedankt sich Obmann Karl Pernerstorfer.
Bgm .M. Gusenbauer, H. Jäger
Adventarbeiten 2012
Der Verkauf der aus frischem Tannenreisig handgebundenen Adventkränze, Gestecke, Kekse, Dekorationen für die
Advent- und Weihnachtszeit, Kaffee, Punsch, Lebkuchen, Bratwürstel, hat auch bereits Tradition und ist ebenfalls
wie alle anderen Aktivitäten des Arbeitskreises ein notwendiger Bestandteil zur Erhaltung der Burgruine Windegg.
Danke allen Helfern, Spendern, Besuchern und Käufern!
Tannenzweige schneiden
Adventkränze binden
Kunstfertigkeit ist gefragt für die Naturdekos,…
Edith Grübl
24
Verkaufsausstellung Lichtenwagnerhaus
Adventzauber Schwertberg
Mitgliederinformation
Stundenübersicht für das Jahr 2012
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Herrn Hermann Holl und Herrn Otto Grübl bei der Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises am 19.4.2013.
von Gerhard Wimbauer
Wir gratulieren den
beiden
verdienten
Mitgliedern
in Ruhestand
zu dieser
Ehrung sehr
herzlich.
Beide erhielten ein Ölgemälde der Ruine Windegg, gemalt
von Monika Grubauer, überreicht von Obmann Karl Pernerstorfer und NR Mag. Kurt Gaßner.
Wir freuen uns über die neuen Mitglieder und
begrüßen sie herzlich im Arbeitskreis Windegg:
Eva-Maria Hackl, Hildegard Hinterkörner, Theresia
Kürmayr, alle Schwertberg, OSR Dir. Franz Riederer,
Wolfern, Bgm. Ing. Erich Wahl, St. Georgen/Gusen,
Mag. Christoph Gaßner, Schwertberg, Bgm. Thomas
Punkenhofer Mauthausen, SR Helga Penner, Mauth.
Martina Dahedl, Perg, Petra Muschitz, Schwertberg
Mitgliederstand per April 2013:
412 Personen
verstorben sind im Vereinsjahr unsere Mitglieder:
Harald Huber, Gallneukirchen; Anna Hochreiter,
Karl Peterseil, Anni Kretschmer, Franz Voggeneder,
Edi Glocker, Walter Schöffl, Alois Regenfelder
Arbeiten auf der Burgruine ....................................1107
Krapfenfest...............................................................518
Veranstaltungen 1.5. bis 26. 10................................915
Turmdienste Sonn- u. Feiertage ...............................354
Wandertag und Ausflug ...........................................299
Auss., Einl., Zeitung, Stundenbuch, Skizzen ...........590
Vereinshaus................................................................13
Küchendienste............................................................80
Weihnachtsmärkte u. Adventausstellung ...............1265
Führungen auf der Burg ...........................................113
sonstige Arbeiten .........................................................7
Gesamtstunden für 2012.....................................5.261
Partien- und Stundenübersicht 2012
Partie
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Personen
gearbeitet
Kollingbaum Christian
Hofko Manfred
Haneder Josef
Wimbauer Gerhard
Leutgebweger Rainer
Haneder Adi
Thaller A./ Pötscher F.
Leitner M. / Ebner H.
Landjugend Schwertberg
Stunden
Anzahl
16
10
16
6
15
9
8
3
16
497
149
886
124
560
101
133
33
128
Weiters haben gearbeitet: Teams für Veranstaltungen,
sowie aktive Mitglieder ohne Partiezugehörigkeit,
freiwillige Helfer (Nichtmitglieder)
und unterstützende Mitglieder
64
2.650
Gesamt
163
5.261
Übersicht der letzten 4 Jahre
freiwillig und ehrenamtlich geleistete Stunden
Wir danken unseren langjährigen
und geschätzten
Mitgliedern für
ihre Treue und
Unterstützung und bewahren ihnen ein ehrendes Andenken.
Arbeitsstunden 2009 .............................................5.715
Arbeitsstunden 2010 .............................................7.162
Arbeitsstunden 2011 .............................................5.235
Arbeitsstunden 2012 .............................................5.261
Gesamtstunden ..................................................23.373
Arbeitsstunden von 1980 bis Ende 2012........133.119
25
Renovierung und Erhaltung der Burgruine Windegg
Arbeitseinsätze 2012
Erneuerung der Hinweistafel bei
der Auffahrt zur Ruine Windegg
Vizebgm. Karl
Petermandl u.
Rainer Leutgebweger
Frühjahrsbegehung Partieführer, 27. 4. 2012
Alois Kollross
Gerhard Frei,
Reinhold Karlinger
Martin Brückler
Erwin Kollingbaum
Gerald Raml, Johann Kollingbaum jun.
Adi Bayrleitner
Johann Loibl
Christian Kollingbaum
Johann Kollingbaum
Andreas Kollingbaum
v. l. Josef Haneder, Karl Zimmerberger,
Joh. Hinterreiter, Bmst. Josef Kapplmüller
Josef Mader, Josef Kapplmüller
R. Leutgebweger
Elektromeister Josef Mader
Franz Leutgebweger und
Johann Mühlbachler jun.
Absicherungsarbeiten im steil abfallenden
Gelände der Vorburg, R. K. Leuchtenmüller
Johann Hiesl
Helmut Höbart
Christian Rotter
26
Hermann Haderer jun.
Traktoreinsatz von Hermann Holzweber
Arealpflege, Franz Hofreiter
Manfred Hofko, Christian Rotter
Johann Stöger,
Dietmar Piessenberger
Rudolf Hofko
Andreas Stumptner
Manfred Hofko, Helmut Höbart
auf dem Gerüst: Andreas Stumptner
Mauertreppungen
Partieführer Rainer Leutgebweger,
Konsulent Manfred J. Grübl und
Obm. Stv. Manfred Klug
Sicherungsarbeiten im extrem steilen Gelände
der Vorburg
v.l Manfred Praher, Obm. Stv. Jos.Hochreiter
Siegfried Eder, Joh. Stöger, D. Piessenberger
Andreas Hackl, Karl und Gerhard Grasserbauer
Roland Reindl
Anton Ebner, Heinz Leichtenmüller Joh. Diesenreither, Adi Haneder
Manfred Nirnberger
27
Ergänzung der Pflasterung im
Burghof mit Granit Steinplatten
Konsulent Josef Stummer
Adi Haneder, Mag. Walter Stamm
Arbeitsbesprechung Kons. M. Grübl, Obm.K. Pernerstorfer
Partieführer Gerhard Wimbauer, Bauleiter J.Haneder
Roland Peterseil, Andreas Kapplmüller, Thomas Rigler, und
Sebastian Hahn von der Landjugend Schwertberg
Arpana Spanner
Montage einer optischen Ergänzung im Gewölberaum
Gerhard Wimbauer, Franz Nenning, Karl Weilig,
Erwin Steinbeiss
28
Arealpflege durch Landjugend Schwertberg, Martina Fröschl
Landjugend Schwertberg, v. l. Arpana Spanner, Stefanie Höller, Manuel Mair,
Lisa Grasserbauer, Stefanie Leeb, Christoph Wolfinger, Martina Fröschl,
Sarah Leimlehner, Sebastian Raab, Klaus Grasserbauer, Johannes Kapplmüller,
Markus Hackl, Paul Grasserbauer, Andi Kapplmüller, Berti Wittibschlager,
Thomas Rigler, Sebastian Hahn.
Manuel Mair
Arbeitsbesprechung mit der Landjugend
Franz Pötscher
Adi Thaller
Elektro Installationen
Josef Mader
Dr. Rudi Sommer
Franz Kochmanowitsch
Andreas Pichler
Markus Puchberger
Joh. Mühlbachler
Robert Walch
li. Ernst Rathgeb
Karl Hochreiter
Verfugungsarbeiten an der Palasmauer
sorgfältiges und händisches
Entfernen schadhafter Äste,
Gerh. Grasserbauer, M. Praher
29
Burgruine Windegg
Arbeitseinsätze 2013
Wir bitten Sie wieder um aktive Mitarbeit, die Auflistung der Namen beruht auf Angaben zu Jahresbeginn, bitte um
Kontakt mit den Partieführern bei Änderungswünschen.
Die Arbeitstage werden in Abstimmung mit den Partieführern und je nach Bedarf vereinbart.
Gleichzeitig bitten wir um entsprechende Vorsicht bei den Arbeiten, um Unfälle zu vermeiden!
Team für Burghofpflege - Karl Pernerstorfer
Karl Pernerstorfer, Johann Kollingbaum sen.,
Reinhold Karlinger, Alois Kollross, Hans Loibl,
Adi Bayrleitner, Karl Hochreiter
Team für Sanierungsarbeiten – Josef Haneder
Josef Haneder, Johann Hinterreiter, Edi Schnelzer,
Karl Zimmerberger, Johann Mühlbachler sen., Josef
Mader (SW), Franz Leutgebweger, Karl Wurz,
Helmut Redl, Karl Hochreiter, Josef Hochreiter,
Josef Kapplmüller (Baumeister)
Team für Kleintransporte:
Leopold Bernhard, Rudi Hochreiter,
Hermann Holzweber
Team für Technik:
Markus Leitner, Heinrich Ebner, Josef Mader
(Elektro) Mario Mader, Rainer Leutgebweger,
Markus Puchberger, Johann Mühlbachler jun.
Weitere Teams bestehend aus Mitgliedern und
freiwilligen Helfern für Veranstaltungen,
Weihnachtsmärkte und Galerie im Turm.
Partie Leitner Markus / Ebner Heinrich
2. Mai 2013
Leitner Markus, Ebner Heinrich, Brandstätter Franz,
Stöllnberger Walter, Ing. Franz Grabner, Gottfried
Trichlin, Dir. Christian Hametner, Hackl Rupertus,
Hannu Seppanen, Hans Frühwirth, Franz Hörmann,
Wolfgang Puchinger, Fritz Beyrl.
Partie Hofko Manfred
8. Juni 2013
Hofko Manfred, Hofko Rudolf, Rotter Christian,
Ing.Gottfried Hahn, Hiesl Johann, Haderer Hermann
jun., Karl Aigner, Joh. Mühlbachler jun., Siegfried
Schatz, Franz Hofreiter, Ing. Leo Sturm, Hermann
Holzweber, Rudi Leuchtenmüller, Andr. Buchmayr
Partie Kollingbaum Christian
15. Juni 2013
Kollingbaum Christian, Karl Pernerstorfer, Kollingbaum Johann sen., Kollingbaum Trude, Kollingbaum Johann jun., Kollingbaum Erwin, Kollingbaum Kevin, Johann Loibl, Martin Brückler, Werner
Weindlmayr, Alois Kollross, Reinh. Karlinger, Adi
Bayrleitner, Franz Kochmanowitsch, Frei Gerhard,
Raml Gerald, Stumptner Andreas, Danninger Franz
30
Partie Wimbauer Gerhard
22. Juni 2013
Wimbauer Gerhard, Casper Klaus, Derntl Gerhard,
Höflinger Hannes, Forstner Andreas, Günther Manfred, Hochstöger Gerhard, Nenning Franz, Königshofer Werner, Schwaiger Andreas, Steinbeiss Erwin,
Weilig Karl, Vzbgm. Astleitner Manfred, DI Unterweger Elfriede.
Partie Leutgebweger Rainer
29. Juni 2013
Leutgebweger Rainer, Leutgebweger Judith, Ing.
Klug Hubert, Ing. Klug Manfred, Hochreiter Josef,
Reindl Roland, Karl Grasserbauer, Leopold Grasserbauer, Gerhard Grasserbauer, Siegfried Eder, Andreas Hackl, Vzbgm. Karl Petermandl, Manfr. Praher,
Wolfgang Kapplmüller, Johann Stöger, Dr. Robert
Friedl, Dietmar Piessenberger, Erika Bauer
Partie Haneder Adi
6. Juli 2013
Haneder Adi, Ebner Anton, Stummer Josef, Leichtenmüller Heinz, Diesenreither Johann, Schuchnig
Gerhard, Nirnberger Manfred, Mag.Strobl Reiner M.
Mag. Stamm Walter, Mayböck Martin, Brandstätter
Philip, Mag. Rohrauer Benedikt, Josef Lindtner
Partie Pötscher / Thaller
20. Juli 2013
Pötscher Franz, Thaller Adi, Kogler Roland, Pichler
Andreas, Pichler Peter, Dr. Sommer Rudi, Hochreiter Rudi, Puchberger Markus
Landjugend Schwertberg
31. Aug. 2013
Mitglieder aus Schiltberg
Termin nach Vereinbarung
Danke allen aktiven Mitgliedern und freiwilligen
Helfern für den ehrenamtlichen Einsatz, denn nur
dadurch sind diese gewaltigen Leistungen möglich.
Besonders dankbar sind wir, dass auch das vergangene Arbeitsjahr wieder unfallfrei abgeschlossen werden konnte!
Die Renovierungsaktion der Burgruine Windegg ist
in ihrer Art vorbildlich! Die Anerkennung geht auch
in Fachkreisen weit über OÖ. Grenzen hinaus!
Bei Adressänderungen bitten wir um Information
an den Arbeitskreis Windegg, 4311 Schwertberg
Winden 51
Besuche auf der Burgruine Windegg
Auch im Jahr 2012 nutzten zahlreiche Gruppen die Möglichkeit, die Burgruine Windegg und das Kulturhaus der
Gemeinde Schwertberg „Lichtenwagnerhaus“ unterhalb der Burg, in Verbindung mit einer Führung mit geschichtlichen Informationen, zu besuchen.
Gruppe Familie Falkner, Schwertberg
Gruppe Erich Haschke, Stadlpaura
Präsentation am Perger Wochenmarkt, Museumsland
Marina Hahn, OSR Dir. Franz
Riederer, LH Stv. Franz Hiesl und
Ing. Gottfried Hahn
Gruppe Mag. Heike Hauser-Rader
Bürgergarde Sierning
25 Jahre Wandergruppe Schwertberg
Pensionistenverband
Bürgerkorpsmusik Sierning
Obmann Karl
Pernerstorfer
im Gespräch
mit Bundesminister Alois Stöger
4. Kl. Volksschule Allerheiligen
Seniorenbund Tragwein
SPÖ Bezirk Perg
Gruppe Erich Hochreiter, Schwertberg
Pensionistenverband Mitterkirchen
4. Kl. Volksschule Tragwein
3. Kl. Volksschule Schwertberg
Gruppe SPÖ Mauthausen
„Rudi´s Wanderrunde“, Tragwein
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Programmvorschau 2013
Familienwandertag, Sonntag 21. April 2013
Anmeldungen bei Judith und Rainer Leutgebweger
Eröffnung Ausstellung Galerie im Turm
Burgruine Windegg, Sonntag 5. Mai 2013 ab 14 Uhr
Vereinsausflug, Samstag, 24. August 2013
Wir laden Sie herzlich ein
13. Windegger
Krapfenschmaus
Sonntag, 8. Sept. 2013
ab 14 Uhr Burgruine
Windegg, Schwertberg
Wiener Lieder Abend, Burgruine Windegg
Samstag, 14. September 2013 ab 18 Uhr
Weinverkostung Burgruine Windegg
Samstag, 26. Oktober 2013 ab 13 Uhr
Adventkranzverkauf und Verkaufsausstellung
im Kulturhaus „Lichtenwagner“ in Windegg 9
4311 Schwertberg
Samstag, Sonntag, Montag, 23., 24., 25. Nov. 2013
Adventkränze handgebunden aus frischem Tannenreisig, Dekorationen für Advent und Weihnachten,
Gestecke, hausgemachte Kekse, Lebkuchen, Kaffeespezialitäten, feiner Punsch, Bratwürstel,…
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Alle Aktivitäten des Arbeitskreises Windegg im
Schwertberger Kulturring, alle Spenden und ehrenamtlichen Arbeitsleistungen dienen der Renovierung und
Erhaltung der Burgruine Windegg.
Arbeitskreis Windegg Konto Nr. 39057
Bankleitzahl 34613 Raiffeisenbank Schwertberg
IBAN AT89 3461 3000 0003 9057
BIC RZ00AT2L613
Adressänderungen: Bitte um Mitteilung an
Arbeitskreis Windegg, 4311 Schwertberg, Winden 51
Kontakt: Marktgemeinde Schwertberg
4311 Schwertberg, Schacherbergstraße 3
Tel. 07262 61155-0
gemeinde@schwertberg.at
www.schwertberg.at
www.ooegeschichte.at
Windegger Geschehen
Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg
www.ooegeschichte.at
Impressum
Herausgeber: Arbeitskreis Windegg im Schwertberger
Kulturring ZVR Zahl 310685827
Mitglied – Museumsland Donauland Strudengau
Für den Inhalt verantwortlich: Konsulent Leopold Mayböck,
Konsulent Manfred J. Grübl, Obmann Karl Pernerstorfer,
Josef Haneder, Gerhard Wimbauer, alle 4311 Schwertberg
Druckerei 4310 Mauthausen