Medienbiographie – Methode, Erhebung und Auswertung
Transcription
Medienbiographie – Methode, Erhebung und Auswertung
Medienbiographie – Methode, Erhebung und Auswertung Dipl. Soz.-Päd. Stefanie Frie & Dipl. Des. Jeldrik Pannier Visuelle Kommunikationsforschung 6/20 Ku ltu r ion t ula p Po n Religio Einflüsse auf die Produktion von visueller Kommunikation Wirtsc haft »Analyse der Einflüsse auf die visuelle Kommunikation anhand professioneller und medienpädagogischer Produktionen im Bereich der Kriegs- und Krisenkommunikation« Po li tik sc Ge Medien-Produzent Gesch icht•eBiographie Medienbiographie Berufsbiographie • Medienkompetenz Medien-Produkt • Bildinterpretation • Textinterpretation • Bild-Text-Analyse • Produktzyklus Medien-Rezipient • Biographie Medienbiographie • Medienkompetenz • Produktinterpretation Wirtsc Produktinterpretation • Produktionsprozess haft n ophie Philos ra p og Ge ng bu rcen Ressou ge tz se hie Ge ie ed M e ht c i h »Analyse der Einflüsse auf die visuelle Kommunikation anhand professioneller und medienpädagogischer Produktionen im Bereich der Kriegs- und Krisenkommunikation« Po li Ku ltu r Wirtsc ion lat pu Po n Religio haft Visuelle Kommunikationsforschung 6/20 tik Einflüsse auf die Produktion von visueller Kommunikation Medien-Produkt Medien-Produzent Gesch icht•eBiographie • Bildinterpretation • Textinterpretation • Bild-Text-Analyse Medienbiographie Berufsbiographie • Produktzyklus • Medienkompetenz • Medienkompetenz • Produktinterpretation haft n ophie Philos ra p Ge og g un rcen Ressou eb tzg se hie Ge die Forschungsdesign Medien-Rezipient • Biographie Medienbiographie Wirtsc Produktinterpretation • Produktionsprozess Me te ich ch s Ge Die visuelle Kommunikationsforschung umfasst drei Ebenen: die Produktionsanalyse, die Produktanalyse und die Wirkungsanalyse. Aus forschungspraktischen Gründen und wegen bisher mangelnden Vernetzungen unter den Forschenden, liegt der Untersuchungsfokus meist auf einer der drei Ebenen. Eine Schwerpunktsetzung erscheint uns im Rahmen unserer Untersuchung zwar notwendig, dennoch ist das Vorhaben, im Sinne eines ganzheitlichen Kommunikationsansatzes, darauf angelegt möglichst alle Ebenen zu berücksichtigen. Dies stellt auch besondere Anforderungen an die Methodenwahl und Vorgehensweise, auf die wir an späterer Stelle noch eingehen werden. Forschungsansätze der visuellen Kommunikation finden sich in einer Vielzahl von Disziplinen wieder. Eine besondere Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Visuellen spielt die Kunstwissenschaft. In Anlehnung, vor allem an das vornehmlich von Erwin Panofsky entwickelte ikonographisch-ikonologische Stufenmodell der Bildinterpretation und inspiriert durch die Medienwissenschaften, rückt die Auseinandersetzung mit visuellen Materialien zunehmend auch in das Blickfeld der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Horst Niesyto und Winfried Marotzki bemerken dazu: »Betrachtet man den Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter der Perspektive, welche Bedeutung hier visuellem Material zukommt, dann stellt man nüchtern fest, dass in den Bereichen der Datenerhebung wie auch der Datenauswertung in methodologischer wie auch in methodischer Hinsicht Defizite bestehen. Das gilt für qualitative wie auch für quantitative Forschungsmethoden gleichermassen.« 7 Kriegs- und KrisenfotografInnen Bildanalyse narrativ-biographische Interviews »Analyse der Einflüsse auf die visuelle Kommunikation anhand professioneller und medienpädagogischer Produktionen im Bereich der Kriegs- und Krisenkommunikation« Po li Ku ltu r Wirtsc ion lat pu Po n Religio haft Visuelle Kommunikationsforschung 6/20 tik Einflüsse auf die Produktion von visueller Kommunikation Medien-Produzent Gesch icht•eBiographie Medienbiographie Berufsbiographie • Medienkompetenz Medien-Produkt • Bildinterpretation • Textinterpretation • Bild-Text-Analyse • Produktzyklus ophie Philos gr ap Ge o g un eb tzg se hie Ge Bildanalyse narrativ-biographische Interviews • Produktinterpretation n rcen Ressou Kriegs- und KrisenfotografInnen • Medienkompetenz haft die Forschungsdesign Medien-Rezipient • Biographie Medienbiographie Wirtsc Produktinterpretation • Produktionsprozess Me te ich ch s Ge Die visuelle Kommunikationsforschung umfasst drei Ebenen: die Produktionsanalyse, die Produktanalyse und die Wirkungsanalyse. Aus forschungspraktischen Gründen und wegen bisher mangelnden Vernetzungen unter den Forschenden, liegt der Untersuchungsfokus meist auf einer der drei Ebenen. Eine Schwerpunktsetzung erscheint uns im Rahmen unserer Untersuchung zwar notwendig, dennoch ist das Vorhaben, im Sinne eines ganzheitlichen Kommunikationsansatzes, darauf angelegt möglichst alle Ebenen zu berücksichtigen. Dies stellt auch besondere Anforderungen an die Methodenwahl und Vorgehensweise, auf die wir an späterer Stelle noch eingehen werden. Forschungsansätze der visuellen Kommunikation finden sich in einer Vielzahl von Disziplinen wieder. Eine besondere Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Visuellen spielt die Kunstwissenschaft. In Anlehnung, vor allem an das vornehmlich von Erwin Panofsky entwickelte ikonographisch-ikonologische Stufenmodell der Bildinterpretation und inspiriert durch die Medienwissenschaften, rückt die Auseinandersetzung mit visuellen Materialien zunehmend auch in das Blickfeld der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Horst Niesyto und Winfried Marotzki bemerken dazu: »Betrachtet man den Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter der Perspektive, welche Bedeutung hier visuellem Material zukommt, dann stellt man nüchtern fest, dass in den Bereichen der Datenerhebung wie auch der Datenauswertung in methodologischer wie auch in methodischer Hinsicht Defizite bestehen. Das gilt für qualitative wie auch für quantitative Forschungsmethoden gleichermassen.« 7 Bildredakteure und -redakteurinnen leitfadengestütze Interviews »Analyse der Einflüsse auf die visuelle Kommunikation anhand professioneller und medienpädagogischer Produktionen im Bereich der Kriegs- und Krisenkommunikation« Po li Ku ltu r Wirtsc ion lat pu Po n Religio haft Visuelle Kommunikationsforschung 6/20 tik Einflüsse auf die Produktion von visueller Kommunikation Medien-Produzent Gesch icht•eBiographie Medienbiographie Berufsbiographie • Medienkompetenz Medien-Produkt • Bildinterpretation • Textinterpretation • Bild-Text-Analyse • Produktzyklus ophie Philos gr ap Ge o g un eb tzg se hie Ge Bildanalyse narrativ-biographische Interviews • Produktinterpretation n rcen Ressou Kriegs- und KrisenfotografInnen • Medienkompetenz haft die Forschungsdesign Medien-Rezipient • Biographie Medienbiographie Wirtsc Produktinterpretation • Produktionsprozess Me te ich ch s Ge Die visuelle Kommunikationsforschung umfasst drei Ebenen: die Produktionsanalyse, die Produktanalyse und die Wirkungsanalyse. Aus forschungspraktischen Gründen und wegen bisher mangelnden Vernetzungen unter den Forschenden, liegt der Untersuchungsfokus meist auf einer der drei Ebenen. Eine Schwerpunktsetzung erscheint uns im Rahmen unserer Untersuchung zwar notwendig, dennoch ist das Vorhaben, im Sinne eines ganzheitlichen Kommunikationsansatzes, darauf angelegt möglichst alle Ebenen zu berücksichtigen. Bildredakteure und -redakteurinnen Dies stellt auch besondere Anforderungen an die Methodenwahl und Vorgehensweise, auf die wir an späterer Stelle noch eingehen werden. Forschungsansätze der visuellen Kommunikation finden sich in einer Vielzahl von Disziplinen wieder. Eine besondere Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Visuellen spielt die Kunstwissenschaft. In Anlehnung, vor allem an das vornehmlich von Erwin Panofsky entwickelte ikonographisch-ikonologische Stufenmodell der Bildinterpretation und inspiriert durch die Medienwissenschaften, rückt die Auseinandersetzung mit visuellen Materialien zunehmend auch in das Blickfeld der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Horst Niesyto und Winfried Marotzki bemerken dazu: »Betrachtet man den Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter der Perspektive, welche Bedeutung hier visuellem Material zukommt, dann stellt man nüchtern fest, dass in den Bereichen der Datenerhebung wie auch der Datenauswertung in methodologischer wie auch in methodischer Hinsicht Defizite bestehen. Das gilt für leitfadengestütze Interviews qualitative wie auch für quantitative Forschungsmethoden gleichermassen.« 7 Kinderzeichnungen und -gespräche Sekundäranalyse der Daten »Kinder malen und erzählen vom Krieg« (IZI) »Analyse der Einflüsse auf die visuelle Kommunikation anhand professioneller und medienpädagogischer Produktionen im Bereich der Kriegs- und Krisenkommunikation« Po li Ku ltu r Wirtsc ion lat pu Po n Religio haft Visuelle Kommunikationsforschung 6/20 tik Einflüsse auf die Produktion von visueller Kommunikation Medien-Produzent Gesch icht•eBiographie Medienbiographie Berufsbiographie • Medienkompetenz Medien-Produkt • Bildinterpretation • Textinterpretation • Bild-Text-Analyse • Produktzyklus ophie Philos ra p Ge og g un eb tzg se hie Ge Bildanalyse narrativ-biographische Interviews • Produktinterpretation n rcen Ressou Kriegs- und KrisenfotografInnen • Medienkompetenz haft die Forschungsdesign Medien-Rezipient • Biographie Medienbiographie Wirtsc Produktinterpretation • Produktionsprozess Me te ich ch s Ge Die visuelle Kommunikationsforschung umfasst drei Ebenen: die Produktionsanalyse, die Produktanalyse und die Wirkungsanalyse. Aus forschungspraktischen Gründen und wegen bisher mangelnden Vernetzungen unter den Forschenden, liegt der Untersuchungsfokus meist auf einer der drei Ebenen. Eine Schwerpunktsetzung erscheint uns im Rahmen unserer Untersuchung zwar notwendig, dennoch ist das Vorhaben, im Sinne eines ganzheitlichen Kommunikationsansatzes, darauf angelegt möglichst alle Ebenen zu berücksichtigen. Kinderzeichnungen und -gespräche Bildredakteure und -redakteurinnen Dies stellt auch besondere Anforderungen an die Methodenwahl und Vorgehensweise, auf die wir an späterer Stelle noch eingehen werden. Forschungsansätze der visuellen Kommunikation finden sich in einer Vielzahl von Disziplinen wieder. Eine besondere Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Visuellen spielt die Kunstwissenschaft. In Anlehnung, vor allem an das vornehmlich von Erwin Panofsky entwickelte ikonographisch-ikonologische Stufenmodell der Bildinterpretation und inspiriert durch die Medienwissenschaften, rückt die Auseinandersetzung mit visuellen Materialien zunehmend auch in das Blickfeld der Sozial- und Erziehungswissenschaften. Horst Niesyto und Winfried Marotzki bemerken dazu: »Betrachtet man den Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter der Perspektive, welche Bedeutung hier visuellem Material zukommt, dann stellt man nüchtern fest, dass in den Bereichen der Datenerhebung wie auch der Datenauswertung in methoSekundäranalyse der Daten dologischer wie auch in methodischer Hinsicht Defizite bestehen. Das gilt für leitfadengestütze Interviews »Kinder malen und7 erzählen vom Krieg« qualitative wie auch für quantitative Forschungsmethoden gleichermassen.« (IZI) »Analyse der Einflüsse auf die visuelle Kommunikation anhand professioneller und medienpädagogischer Produktionen im Bereich der Kriegs- und Krisenkommunikation« Kernfragen professionelle Produktion I Produkte • Welche Sinngehalte bzw. Symbole stecken in visuellen Kommunikaten der Kriegs- und Krisenkommunikation? II Produzierende und Produktionsprozess • Wie sieht die Medienbiographie von den Produzierenden aus? • Welche Einflüsse herrschten bei der Produktion vor? • Welchen Weg bzw. durch welche Arbeitsroutinen geht das Produkt? III Zusammenhang • Welche Rolle spielen eigene Medienerfahrungen bei der Medienproduktion? • Welche Rolle spielen weitere, insbesondere biographische und berufsbiographische Erfahrungen bei der Medienproduktion? Rezeptions-Produktions-Kreislauf Produktion Rezeption Medienbiographie und biographische Medienforschung •D ie Medienbiographie ist keine eigene, von der eigentlichen Biographie losgelöste Struktur. •V ielmehr sind die Medienerfahrungen und -erlebnisse als eingebettet in den gesamten Lebenszusammenhang zu betrachten. • M edienbiographische Forschung ist immer auch biographische Forschung. biographisch relevante Medienerfahrungen •W ie greifen Mediengeschichten und Lebensgeschichte ineinander? •W elche Spuren hinterlassen Medieninhalte und Medienereignisse in Lebensgeschichten? •W elche Bedeutung/Funktion hat der Mediengebrauch? •W elchen Stellenwert nehmen Medien bei der Konstruktion von Biographie ein? •O b und inwiefern beeinflussen Medienerfahrungen bzw. die Medienrezeption das eigene Medienhandeln und die eigene Medienproduktion? Silvia Schneider – das Medienkaleidoskop »Ein Kaleidoskop stellt eine Erinnerungsvorlage dar, die es ermöglicht, sich in bestimmte Zeitabschnitte der Vergangenheit zurückzuversetzen, um sich dann auf dieser Folie mit seinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen zu verorten.« Silvia Schneider – das Medienkaleidoskop Medien-Kaleidoskop Medienereignisse und Mediensinnwelten in den Jahren 1954 bis 1990 Daten // Innovationen // Trends // Meinungen // Moden // Szenen // Hits Schlaglichter auf Zeitgeschehen und Zeitgeist in 4 Jahrzenten Quelle: »Forschungsberiche des Psychologischen Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg I.BR., Nr. 70 Juli 1991 Silvia Schneider, Biographisches Interview und Erinnerungsaktivierung – das Erhebungsinstrument “(Medien-) Kaleidoskop”« Medienkaleidoskop 1955 – 2004 Kriterien: Quellen: • Zugänglichkeit • Bedeutsamkeit • Chroniken • Onlinechroniken und Datenbanken • Lexika • Bildarchive • Dokumentationen • Studien • Verfügbarkeit und Qualität Medienkaleidoskop 1955 – 2004 übernommene Anteile 1968 Schlagzeilen Medienentwicklung Literatur | Kunst | Kultur Andreas Baader und Gudrun Ensslin verhaftet • 10.4.: Attentat auf Rudi Dutschke; Studentenbewegung macht Springer verantwortlich • NPD erreicht im Südwesten 10 Prozent • Gründung der DKP • Notstandsgesetze • Prager Frühling von Panzern des Warschauer Pakts niedergewalzt • Gründung von Amnesty International • Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet • Olympiasieger Smith und Carlos demonstrieren in Mexiko ›Black Power‹ 31.10.: Bundesländer schließen Staatsvertrag über Gebühren-Regelung ab • weltweite Farbfernsehübertragungen • Bertelsmann kauft u. a. 11 Einzelverlage und vergrößert sich stetig • Ein Computerprogrammierer verdient etwa 6900 Dollar monatlich • 64% der bundesdeutschen Erwachsenen hören täglich im Durchschnitt 99 Min. Radio • Underground-Comics entstehen. • Im Durchschnitt liest ein Erwachsener 8,4 Bücher im Jahr. • R.W. Fassbinder gründet das antitheater in München. Kino Fernsehen Musik In Deutschland zu sehen: • Stanley Kubricks 2001: Odysee im Weltraum • Roman Polanskis Rosemarys Baby • Mike Nichols’ Die Reifeprüfung mit Dustin Hoffmann • George Moorses Liebe und so weiter mit Vera Tschechowa und Rolf Zacher • May Spils’ Zur Sache Schätzchen mit Werner Enke, Uschi Glas und Henry von Lyck • Sergio Leone Spiel mir das Lied vom Tod Nicht für Kinder gemacht und doch von ihnen geliebt: Bonanza, Tarzan, Dick und Doof, Lassie Soulwelle in der BRD massiv angelaufen • Pop dominiert • Popmusik postuliert Anspruch auf erste Kunstwerke, z. B. das Musical Hair • ›Konsum-Rock‹ (z. B. Bee Gees) als Reaktion auf die sich avantgardistisch gebende Popmusik • Die Bealtes bringen das White Album heraus • Essener Songtage mit Mothers of Invention u. a. • die Auszeichnung »record of the year« geht an Simon & Garfunkel (Mrs. Robinson) Tarzan Trauer um Martin Luther King Jugendkultur Deutsch Charts: Heinje: Du sollst nicht weinen, Heidschi Bumbeidschi, Mama Tom Jones: Delilah Manfred Mann: Mighty Quinn Lieber Onkel Bill Vorkriegs- und Nachkriegsgeneration treiben immer mehr auseinander, es geht nicht mehr nur um Kleidung und Haarlänge • Straßentheater und Polittheater populär • Oswalt Kolle erklärt dem lernwilligen deutschen Volk, was man/frau schon immer über Sex wissen wollte. • Der Papst verbietet künstliche Verhütungsmittel • Der sowieso schon so kurze Minirock fällt an den Badestränden: FKK wird chic Kriege & Krisen Britische Charts: Gary Puckett: Young Girl Beatles: Hey Jude Louis Armstrong: What A Wonderful World Eddie Adams, AP World Press Photo Ronald Haeberle, My Lai Medienkaleidoskop 1955 – 2004 Erweiterungen bzw. Ergänzungen 1968 Schlagzeilen Medienentwicklung Literatur | Kunst | Kultur Andreas Baader und Gudrun Ensslin verhaftet • 10.4.: Attentat auf Rudi Dutschke; Studentenbewegung macht Springer verantwortlich • NPD erreicht im Südwesten 10 Prozent • Gründung der DKP • Notstandsgesetze • Prager Frühling von Panzern des Warschauer Pakts niedergewalzt • Gründung von Amnesty International • Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet • Olympiasieger Smith und Carlos demonstrieren in Mexiko ›Black Power‹ 31.10.: Bundesländer schließen Staatsvertrag über Gebühren-Regelung ab • weltweite Farbfernsehübertragungen • Bertelsmann kauft u. a. 11 Einzelverlage und vergrößert sich stetig • Ein Computerprogrammierer verdient etwa 6900 Dollar monatlich • 64% der bundesdeutschen Erwachsenen hören täglich im Durchschnitt 99 Min. Radio • Underground-Comics entstehen. • Im Durchschnitt liest ein Erwachsener 8,4 Bücher im Jahr. • R.W. Fassbinder gründet das antitheater in München. Kino Fernsehen Musik In Deutschland zu sehen: • Stanley Kubricks 2001: Odysee im Weltraum • Roman Polanskis Rosemarys Baby • Mike Nichols’ Die Reifeprüfung mit Dustin Hoffmann • George Moorses Liebe und so weiter mit Vera Tschechowa und Rolf Zacher • May Spils’ Zur Sache Schätzchen mit Werner Enke, Uschi Glas und Henry von Lyck • Sergio Leone Spiel mir das Lied vom Tod Nicht für Kinder gemacht und doch von ihnen geliebt: Bonanza, Tarzan, Dick und Doof, Lassie Soulwelle in der BRD massiv angelaufen • Pop dominiert • Popmusik postuliert Anspruch auf erste Kunstwerke, z. B. das Musical Hair • ›Konsum-Rock‹ (z. B. Bee Gees) als Reaktion auf die sich avantgardistisch gebende Popmusik • Die Bealtes bringen das White Album heraus • Essener Songtage mit Mothers of Invention u. a. • die Auszeichnung »record of the year« geht an Simon & Garfunkel (Mrs. Robinson) Tarzan Trauer um Martin Luther King Jugendkultur Deutsch Charts: Heinje: Du sollst nicht weinen, Heidschi Bumbeidschi, Mama Tom Jones: Delilah Manfred Mann: Mighty Quinn Lieber Onkel Bill Vorkriegs- und Nachkriegsgeneration treiben immer mehr auseinander, es geht nicht mehr nur um Kleidung und Haarlänge • Straßentheater und Polittheater populär • Oswalt Kolle erklärt dem lernwilligen deutschen Volk, was man/frau schon immer über Sex wissen wollte. • Der Papst verbietet künstliche Verhütungsmittel • Der sowieso schon so kurze Minirock fällt an den Badestränden: FKK wird chic Kriege & Krisen Britische Charts: Gary Puckett: Young Girl Beatles: Hey Jude Louis Armstrong: What A Wonderful World Eddie Adams, AP World Press Photo Ronald Haeberle, My Lai Medienkaleidoskop 1955 – 2004 1968 Schlagzeilen Medienentwicklung Literatur | Kunst | Kultur Andreas Baader und Gudrun Ensslin verhaftet • 10.4.: Attentat auf Rudi Dutschke; Studentenbewegung macht Springer verantwortlich • NPD erreicht im Südwesten 10 Prozent • Gründung der DKP • Notstandsgesetze • Prager Frühling von Panzern des Warschauer Pakts niedergewalzt • Gründung von Amnesty International • Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet • Olympiasieger Smith und Carlos demonstrieren in Mexiko ›Black Power‹ 31.10.: Bundesländer schließen Staatsvertrag über Gebühren-Regelung ab • weltweite Farbfernsehübertragungen • Bertelsmann kauft u. a. 11 Einzelverlage und vergrößert sich stetig • Ein Computerprogrammierer verdient etwa 6900 Dollar monatlich • 64% der bundesdeutschen Erwachsenen hören täglich im Durchschnitt 99 Min. Radio • Underground-Comics entstehen. • Im Durchschnitt liest ein Erwachsener 8,4 Bücher im Jahr. • R.W. Fassbinder gründet das antitheater in München. Kino Fernsehen Musik In Deutschland zu sehen: • Stanley Kubricks 2001: Odysee im Weltraum • Roman Polanskis Rosemarys Baby • Mike Nichols’ Die Reifeprüfung mit Dustin Hoffmann • George Moorses Liebe und so weiter mit Vera Tschechowa und Rolf Zacher • May Spils’ Zur Sache Schätzchen mit Werner Enke, Uschi Glas und Henry von Lyck • Sergio Leone Spiel mir das Lied vom Tod Nicht für Kinder gemacht und doch von ihnen geliebt: Bonanza, Tarzan, Dick und Doof, Lassie Soulwelle in der BRD massiv angelaufen • Pop dominiert • Popmusik postuliert Anspruch auf erste Kunstwerke, z. B. das Musical Hair • ›Konsum-Rock‹ (z. B. Bee Gees) als Reaktion auf die sich avantgardistisch gebende Popmusik • Die Bealtes bringen das White Album heraus • Essener Songtage mit Mothers of Invention u. a. • die Auszeichnung »record of the year« geht an Simon & Garfunkel (Mrs. Robinson) Tarzan Trauer um Martin Luther King Jugendkultur Deutsch Charts: Heinje: Du sollst nicht weinen, Heidschi Bumbeidschi, Mama Tom Jones: Delilah Manfred Mann: Mighty Quinn Lieber Onkel Bill Vorkriegs- und Nachkriegsgeneration treiben immer mehr auseinander, es geht nicht mehr nur um Kleidung und Haarlänge • Straßentheater und Polittheater populär • Oswalt Kolle erklärt dem lernwilligen deutschen Volk, was man/frau schon immer über Sex wissen wollte. • Der Papst verbietet künstliche Verhütungsmittel • Der sowieso schon so kurze Minirock fällt an den Badestränden: FKK wird chic Kriege & Krisen Britische Charts: Gary Puckett: Young Girl Beatles: Hey Jude Louis Armstrong: What A Wonderful World Eddie Adams, AP World Press Photo Ronald Haeberle, My Lai Medienkaleidoskop 1955 – 2004 für die USA und Deutschland Einbettung in das Interview und Erfahrungen narrativ biographisches Interview • selbststrukturierter Teil • interner Nachfrageteil • externer Nachfrageteil / Medienkaleidoskop Einbettung in das Interview und Erfahrungen narrativ biographisches Interview • selbststrukturierter Teil • interner Nachfrageteil • externer Nachfrageteil / Medienkaleidoskop Reaktionen • »kenn’ ich« • »unsere Mutter hat uns geweckt« • »ah, Don MC Cullin – hab’ seine Biographie gelesen ... « • »Musik war nie ein Thema für mich« • »da fehlt doch Led Zeppelin!« Einbettung in das Interview und Erfahrungen narrativ biographisches Interview • selbststrukturierter Teil • interner Nachfrageteil • externer Nachfrageteil / Medienkaleidoskop Reaktionen • »kenn’ ich« • »unsere Mutter hat uns geweckt« • »ah, Don MC Cullin – hab’ seine Biographie gelesen ... « • »Musik war nie ein Thema für mich« • »da fehlt doch Led Zeppelin!« Umgang • chronologisches Betrachten • 2 Durchgänge • schnelles Überfliegen ›uninteressanter‹ Jahre • Vergleichen einzelner Bilder mit einander Auswertung Medienkaleidoskop Stand der Dinge Vielen Dank Dipl. Soz.-Päd. Stefanie Frie & Dipl. Des. Jeldrik Pannier j.pannier@gmx.de frie@ph-ludwigsburg.de