Musikreport 3/2011 - Kreismusikverbandes Hildesheim

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Jahrgang 22
03/2011
30 Jahre Kreisjugendorchester, 20 Jahre Kreisverbandsorchester und
15 Jahre Förderverein des KMVH. Festakt am 5. November 2011 (Seite 21)
Frerener Schule, Austragungsort des Orchesterwettbewerbs.
Niedersächsischer Musikverband e.V.
in der Bundesvereinigung
Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV)
Mitglied im Landesmusikrat Niedersachsen e. V.
Kreismusikverband Hildesheim e.V.
Mitglied im
Niedersächsischen Musikverband e. V.
Inhalt
03
Auf ein Wort...! / Termine 2011-2012 des NMV und KMVH
04BDMV
05
Überregionale Berichte
06–08 Landesmeisterschaft 2011 in Freren
09Sachsen-Anhalt
mit Dirko Juchem
10
Kreismusikverband Braunschweiger Land
11
Musikvereinigung „Bezirk Harz“
12
Kreismusikverband Cuxhaven
13
Kreismusikverband Hannover
14–15 Kreismusikverband Höxter
16–17 Kreismusikverband Northeim
18
Kreismusikverband Osnabrücker Land
19
Kontaktstelle Musik Rotenburg-Bremervörde e. V.
20
Ehrungen KMVH
20–21 Info KMVH
23
Musikzug der FFww Diekholzen
24–25Jugendfestival
26–27 Blasorchester Nordstemmen
Einzeln,
höhenverstellbare
Seitenklappen!
28
Musikzug der FFw Rössing
29
Musikzug Borsum
30
Musikzug der FFw Lamspringe /
Musikzug Rhüden
Impressum
Herausgeber:
Schmiedestraße 13, 31180 Giesen/Hasede
Tel.: (0 51 21) 77 01 96, (01 72) 3 83 58 97
E-Mail: Lange-Giesen@t-online.de
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Layout und Druck:
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x Stimmung: Eb x Hoch-Fis-Klappe x paralleles
Klappendesign x einstellbare Gis- und Tief-HKlappe x einzeln, höhenverstellbare Seitenklappen
x Einstellmöglichkeit der Klappenkopplung durch
drei Stellschrauben x S-Bogen aus Goldmessing mit
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und Zubehör x „Schott“-Saxophonschule mit CD von
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15. November 2011
Auf ein Wort ...!
Liebe Musikfreundinnen
und Musikfreunde!
Diese Ausgabe des Musikreportes erscheint
pünktlich zu unserer 49. Landesmeisterschaft in
Freren. Der Festausschuss hat sich vor Ort in Freren ein Bild des Organisationsstandes gemacht
und festgestellt, dass die Musikfreunde in Freren
mit großem Elan sehr viel an Vorbereitungen eingeleitet haben. Angemeldet haben sich immerhin
29 Vereine. Die Teilnehmerliste verspricht ein
spannendes Wochenende zu werden. Wertungsrichter außerhalb von Niedersachsen sollen
gerechte Ergebnisse erbringen und zu tollen Ergebnissen beitragen. Wir freuen uns auf würdige
Landesmeister.
Schon heute müssen wir beginnen und den
Ausrichter für den 50. Wettbewerb suchen. Der
nächste Wettbewerb sollte möglichst im Sept.
2013 stattfinden. Bewerbungen werden in der
Geschäftsstelle entgegen genommen.
Nun zu einem anderen Thema:
Sie wissen, dass wir mit viel Geld und Unterstützung der Sparkassenstiftung und des Ministeriums MK das Konzept „Vereine und Schule“ begonnen haben. Seit einigen Monaten versuchen
wir, das 1. Projekt abzurechnen, um das 2. Projekt
auszufinanzieren. Leider sind einige verbandsfremde Partner nicht in der Lage, uns ordnungsgemäß die Abrechnungsbelege vorzulegen. Ich bitte
letztmalig darum, uns die Originalbelege vorzulegen, ansonsten muss ich die Rückforderung der
Zuschüsse einleiten. Unsere Zuschussgeber werden bereits sehr ungeduldig.
Die Vereine, die in der 2. Zuschussphase bislang
nur einen Abschlagsbetrag erhalten haben, können die fehlenden Gelder erst erhalten, wenn uns
die ausstehenden Mittel vom Ministerium angewiesen wurden.
Ansonsten können wir von einer ruhigen und
zufriedenstellenden Arbeit innerhalb unseres Verbandes berichten. Diese Aussage gilt auch für den
Ablauf in unserem Rechnungswesen. Die Zahlungseingänge sind ebenfalls zufriedenstellend.
Danke!
Wichtig ist in unserem Verband weiterhin das
Lehrgangswesen. Hier bitten wir unbedingt die
Kreisverbände dafür Sorge zu tragen, dass wir
auch in allen Landesteilen genügend Lehrgangsangebote unterbreiten. Sprechen Sie unseren
Landesschulungsleiter Ralf Bohmann auf Ihre
Wünsche an.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Mitgliedern noch eine angenehme Sommerzeit!
Aloys Grba, Präsident
Termine 2011–2012 des
NMV
NMV/KMVH
Präsident
n 17./18.09.2011
49. offene NMV Landesmeisterschaft in Freren
n 05.11.2011
Fahleitertagung des NMV Osnabrücker-Land
n 10.03.2012
54. Landesdelegiertentagung im Kreis Hildesheim
Kreismusikverband Aurich
n 01.–03.10.2011
1. Internationeles Bläsertreffen „Watt‘n Klang“ in
Norden-Norddeich. Die Kurverwaltung organisiert
gemeinsam mit dem Stadtorchester Norden dieses
Bläsertreffen. Aus Anlass des Bläsertreffen hat die
Bürgerstiftung Norden einen Kompositionswettbewerb initiiert.
Kreismusikverband Cloppenburg
n 08.–11.09.2011
50. Euromusiktage Bösel.
Kreismusikverbandes Osnabrücker-Land
n 24.09.2011
Jubiläumskonzert des Musikvereins Nortrup e.V.
n 25.09.2011
Jubiläum Musikverein Nortrup, Kapellentreffen mit
Sternenmarsch.
n 12.11.2011
Ball der Musiker des KMV Osnabrücker-Land.
n 11.–13.05.2012
Musikfest in Hagen a.T.W.
n 03.06.2012
„Ein Wochenende auf dem Bauernhof“ Musikfest des
Spielmannszuges des SV Vehrte
n 02.09.2012
Musikfest in Hollage
n 09.09.2012
Musikfest in Hesepe anlässlich des 30-jährigen
Bestehens des Trompetercorps Hesepe
n 16.09.2012
Musikfest in Schwagstorf
Kreismusikverband Vechta
n 26.09.2011
Einen Bayrischer Tag veranstaltet der Musikverein
Holdorf
n 05./06.11.2011
Kreis-Jugendorchestertag im Haus Marienstein in
Endeln
n 20.11.2011
Generalversammlung des Musikerbundes Südoldenburg und dem Kreismusikverband Vechta in Holdorf
n 27.11.2011
Winterkonzert in der Probstei St. Georg Vechta mit
dem Kolpingorchester Vechta.
n 27.11.2011
Adventskonzert mit dem Musikverein Langförden
n 04.12.2011
Saalkonzert mit dem Kolpingorchester Mühlen
n 11.+12.11.2011
Filmmusiken beim 30. Herbstkonzert des sinfonischen blasorchester Wehldel. Beginn 20:00 Uhr in der Mehrzweckhalle der Bürgermeister v. Soosten Schule in Wehdel.
Kreismusikverband Leer/Ostfriesland
n 16./17.06.2012
Der Spielmannszug Flachsmeer feiert sein 40-jähriges
Bestehen mit einem großen Freunschaftstreffen
Kreismusikverband „Bezirk Hansa“
n 09.10.2011
60 Jahre Spielmannszug Lilienthal/ Falkenberg
Jubiläumskonzert in der Schoofmoor-Halle Lilienthal
NMV/KMVH
NMV
Kreismusikverband „Bezirk Harz“
n 20.10.2011
Besichtigungsfahrt zum Musikinstrumentenhersteller
Sonor. Weitere Informationen bei Thilo Schulz,
E-Mail: thilo-schulz@web.de
Konzerte 2011
n 22. September
Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 1 Hannover
zu Gunsten der musikal. Jugendarbeit im KMVH im
Audimax, Uni Hildesheim. Beginn: 19.30 Uhr
n 08. Oktober
Herbstkonzert, Beginn: 14.30 Uhr, Mohlberg, Sporthalle
Bläsercorps Hackenstedt
n 23. Oktober
Frühschoppenkonzert, 11.00 Uhr
in der Stadthalle Clausthal, Berliner Str. 6
Original Beustertaler Blasmusik
n 29. Oktober
Jahreskonzert in der Turnhalle Borsum, Beginn: 20.00 Uhr
Musikverein Borsum e.V.
n 29. Oktober
Jahreskonzert im Dorfgemeinschaftshaus,
Beginn: 20.00 Uhr
Musikkapelle „Waldhorn“ e. V. Petze
n 05. November
Konzert in der Aula der GTS Drispenstedt
Kreisjugendorchester, KMVH
n 19. November
Jahreskonzert in der Aula der Molitoris-Schule,
Harsum, Beginn: 20.00 Uhr
Musikzug d. FFW Harsum
n 26. November
Jahreskonzert Sporthalle Algermissen, Beginn: 19.30 Uhr
Blasorchester Turnverein Eintracht Algermissen
Konzerte 2012
n 28. Januar
Jahreskonzert in der Alfred-Stubenrauch-Halle, Rössing
Beginn: 19.30 Uhr, Musikzug der FFw Rössing
n 29. Januar
Jahreskonzert in der Turnhalle Emmerker Str., Giesen
Begin 15.30 Uhr, Musikzug Giesen e.V.
n 03. März
Jahreskonzert Sporthalle, Jahnstraße
125 Jahre Blasorchester Nordstemmen v. 1883 e.V.
n 01. April
Frühschoppenkonzert
Beginn: 11.00 Uhr in der Steinberghalle Diekholzen
Original Beustertaler Blasmusik
Jubiläumsfeste 2011
n 09.–11. September
Feuerwehr- und Musikfest in Betheln
Musikzug der FFw Betheln
n 05. November
Jubiläumsfeier: 30 Jahre KJO, 20 Jahre KVO,
15 Jahre Förderverein des KMVH
Jubiläumsfeste 2012
n 02.–03. Juni
120-jähriges Bestehen, Musikverein Eberholzen
Veranstaltungen 2012
n 11. Februar
Jahreshauptversammlung/Sarstedt
Ausrichter: Sarstedter Blasorchester von 1887 e.V.
10.–12. März
Delegiertenversammlung/Bad Salzdetfurth
Ausrichter: Kreismusikverband Hildesheim e.V.
Niedersächsischer Musikverband e.V., Geschäftsstelle, Osnabrücker Str. 21, 49170 Hagen a.T.W.
Tel.: 05401/9220, Fax: 05401/99591, info@nds-musikverband.de
musikreport 03/2011
04/2009
I 3
Deutsche Bläserjugend/Bundesgeschäftsstelle
BDMV
DBJ-Jugendcamp 2012:
Ab sofort anmelden!
Sparkassenversicherung
Im August 2012 lädt die Deutsche Bläserjugend zum nächsten großen Jugendtreffen
Mitteilung der Bundesgeschäftsstelle:
Gemeinsam haben BDMV und SV SparkassenVersicherung deren komplettes Angebot für
Versicherungsleistungen betreffend den Rahmenvertrag mit der BDMV im Internet abrufbar
gemacht. Zusätzlich gibt es einen Downloadbereich mit allen Anträgen, Schadensformularen,
Infomaterialien und einem Beitragsrechner.
Seit dem 20.08.2011 ist die Ausschreibung zum Jugendcamp 2012 der Deutschen Bläserjugend
(DBJ) verfügbar. Junge Menschen aus den Mitgliedsstrukturen der DBJ und darüber hinaus können
sich ab sofort für das bundesweite Jugendtreffen vom 02.-05.08.2012 am Werbellinsee bei Berlin
anmelden. Die Ausschreibung und die Anmeldungsind auf der Camphomepage unter www.dbjjugendcamp.de verfügbar.
Zum Jugendcamp 2012 der Deutschen Bläserjugend treffen sich junge Menschen aus ganz
Deutschland, um in Workshops und Seminaren Themen der musikalischen Jugendarbeit zu diskutieren und Neues zu lernen, mit Bundespolitikern aktuelle jugendpolitische Themen zu erörtern,
gemeinsam zu musizieren, Freizeit miteinander zu verbringen, sich zu vernetzen und neue Impulse
für die musikalische Jugendarbeit zu setzen.
Wie immer hat die Deutsche Bläserjugend zahlreiche Profis aus der Szene als Dozenten, Workshopleiter und Diskussionspartner gewinnen können. Detaillierte Informationen zu Programm, Dozenten und Teilnahmebedingungen finden sich auf der Camphomepage www.dbj-jugendcamp.
de oder unter www.facebook.com/blaeserjugend.
Das Jugendcamp 2012 wird unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend, Yamaha Music und der Jupiter Workshop Academy.
Bitte geben Sie folgenden Link ein:
http://www.sparkassenversicherung.de/
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Gerne erwarten wir aber auch Ihre Anregungen,
da wir die Seite ja laufend den Wünschen aller
Vertragsnehmer entsprechend aktuell halten
wollen.
Weitere Informationen:
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Matthias Laurisch
Tel: 030. 21 22 11 63
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4 I musikreport 03/2011
Überregionale Berichte
Überregionales
Weltmeisterschaft der Marching Showbands in Kuala Lumpur/Malaysia
Finale in Kuala Lumpur, vorne: die Jury
Seit 1996 finden alljährlich die Weltmeisterschaften der Marching Showbands statt. Nachdem diese Meisterschaft der WAMSB (World
Association of Marching Showbands) im vergangenen Jahr in Potsdam stattgefunden hatte,
wurde sie in diesem Jahr Ende Juli in der Hauptstadt Malaysias in Kuala Lumpur ausgerichtet.
Alljährlich nehmen etwa 25 Bands teil. Natürlich
bestimmt die Lage des Austragungsortes auch
immer die Teilnehmer, so nahmen in diesem Jahr
erwartungsgemäß überwiegend asiatische Orchester teil. Die Finanzierung einer Teilnahme in
Übersee ist nicht immer einfach. Daher mussten
auch diverse europäische Vereine letzthin verzichten, so dass als einziger europäischer Teilnehmer in diesem Jahr das Blasorchester MDO
Cheb/Tschechien übrig blieb.
Zur Eröffnung der diesjährigen Weltmeisterschaft gab es eine eindrucksvolle Parade im
Zentrum der Millionenstadt Kuala Lumpur, nachdem Robert Eklund (Kanada) als Päsident der
WAMSB und Jimmy Wong (Malaysia) die Veranstaltung feierlich eröffnet hatten. Hier wurde
bereits ein erster Pokal ausgespielt für die beste
Straßenparade. Dieser ging an die Calgary Stetson Showband aus Kanada.
Ein weiterer Höhepunkt außerhalb des eigentlichen Showwettbewerbs war die so genannte
„Drum Battle“, die ebenfalls im Stadtzentrum
ausgetragen wurde. Hier traten etwa 20 Schlagwerkensembles gegeneinander an. Ab dem Viertelfinale wurde dieser Wettbewerb nach einem
KO-System ähnlich wie bei einem Boxkampf
ausgetragen. Jeweils zwei Bands traten gegeneinander an, eine davon kam als Sieger eine
Runde weiter. Im Finale standen sich schließlich
die „Batteryheadz“ aus Malaysia und die Erodahana Marching Band aus Indonesien gegenüber. Das Publikum war mehr als begeistert, als
die Batteryheadz den Titel für sich entscheiden
konnten. Alle Schlagzeuger zeigten wirklich
Höchst- leistungen in Musik und Show, z.T. mit
akrobatischen Einlagen.
Den eigentlichen Mittelpunkt der Weltmeisterschaft bildete natürlich der Showwettbewerb,
der in einem der Fußballstadien Kuala Lumpurs
ausgetragen wurde. Zwei Vorkampftage mit internationalen Showbands und ein Vorkampftag
mit Showbands aus Malaysia ermittelten die
zwölf Teilnehmer des Finales, bei dem erneut
Höchstleistungen geboten wurden. Auch hier
kannte der Jubel des Publikums keine Grenzen,
als der Titel im eigenen Land blieb. Er ging an
die Sultana Asmah School Band (94,2 Punkte
– Goldmedaille mit Auszeichnung), die letzthin
recht deutlich vor den Zweitplatzierten, der
Suphanburi Marching Band aus Thailand das
Rennen für sich entscheiden konnte. Dritter
wurde der Titelverteidiger, der 2010 in Potsdam
gewann, die Chien Kuo Highschool Marching
Band aus Taiwan. Auch die Zweit- und Drittplatzierte erspielten sich mit ihrem Musik- und
Showprogramm jeweils eine Goldmedaille mit
Auszeichnung. Der europäische Vertreter, das
Blasorchester MDO Cheb, erreichte ebenfalls
das Finale. Die dortige Leistung wurde mit einer
Silbermedaille belohnt.
Das Wertungsrichterteam setzte sich ebenfalls sehr international zusammen. Die Juroren
stammten aus den USA, Kanada, Dänemark, den
Niederlanden und Deutschland. Die deutschen
Wertungsrichter waren Heinz Kröll und Dieter
Buschau – beide reisten aus Niedersachsen an.
Aus Niedersachsen angereist waren zudem Stefan Scheffler und Torsten Wilters von den Rasteder Musiktagen e.V. Schließlich sind die Rasteder Musiktage seit einigen Jahren ebenfalls
eine Veranstaltung der WAMSB, die zudem ein
Qualifikationswettbewerb für die Weltmeisterschaften sind. Auch hier sind alle Formationen
vlnr: Al Di Croce (USA), Robert Eklund (Präsident der WAMSB,
Kanada), Steve Ulicny (USA), Dieter Buschau (D),
Keith Bearden (USA), Paul Doop (Niederlande), Jan Hansen
(Dänemark), Heinz Kröll (Deutschland), Jim Forde (Kanada),
Karsten Mellon (Dänemark)
willkommen, vom Blasorchester über den Spielmannszug, dem Fanfarenzug bis hin zur Showband, sich auf internationalem Niveau der Jury
des Weltverbandes zu stellen.
Im nächsten Jahr wird die Weltmeisterschaft
übrigens vom 6. -10. Juli in Calgary in Kanada
stattfinden.
Jedem Musikverein kann man die Teilnahme an
solch einer internationalen Veranstaltung nur
empfehlen. Zum einen ist die musikalische Bewertung nach internationalen Maßstäben ein
reizvolles Ziel. Noch wichtiger sind vielleicht
aber die Atmosphäre und die zahlreichen Kontakte, die sich ergeben. Gerade die Stimmung
lässt sicherlich manches Wettbewerbsergebnis
in den Hintergrund rücken. In Kuala Lumpur gab
es beispielsweise ein offizielles Abendessen, bei
dem die teilnehmenden Bands ausgelassen feierten. In typisch asiatischer Umgebung und bei
typisch asiatischen Gerichten und Getränken
gab es überdies böhmische Blasmusik aus Cheb
und ein Showprogramm der Calgary Stetson
Showband. Internationaler kann es nicht mehr
zugehen.
Und touristisch hatte Malaysia natürlich auch
einiges zu bieten. Fazit: der Besuch in Malaysia
hat sich rundum gelohnt – auch wenn das tropische Klima sicherlich für manch einen Europäer gewöhnungsbedürftig ist.
Dieter Buschau
Landesmusikdirektor
für Musik in Bewegung
Anmerkung:
Im Internet gibt es mittlerweile viele Filme,
Suchstichworte bei Youtube:
WAMSB Kuala Lumpur 2011,
WCMSB 2011, WCMSB 2011 Drum Battle
musikreport 03/2011
I 5
Landesmeisterschaft 2011 in Freren
NMV
Angemeldete Teilnehmer
A1 Schlagwerkensembles (Mittelstufe)
Spielleute BSV Uelsen
Fanfarenzug Weyhausen - Drumline
A2 Flötenensembles (Mittelstufe)
Spielmannszug Hollage von 1956 e.V.
Spielmannszug des Schützenvereins Lohne e.V.
Spielleute BSV Uelsen
Spielmannzug der Schützengilde Ringelheim e. V.
A2 Flötenensembles (Oberstufe)
Spielmannszug St. Georg Thuine
Spielmannszug Osnabrück-Haste e.V.
A6 Fanfaren- und Hörnerzüge mit Ventilen,
Marching Bands etc. (Mittelstufe)
Musikzug „Wiesental“ e.V. Hagen a.T.W.
Isetaler Brass-Band Gamsen e.V.
A7 Traditionspielleutekorps
Spielmannszug Reiningen-Dielingen
Spielmanns- und Fanfarenzug Fürstenau
Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg e.V. von 1951
A7/Jugend Traditionspielleutekorps
A8 Orchester
Blasorchester Essen/Oldenburg e.V.
Instrumental Musikverein Neuenkirchen e.V.
Musikverein Nortrup von 1921 e.V.
Feuerwehrkapelle v. 1884 e.V. Stadt Cloppenburg
A8/Jugend Orchester
Jugendblasorchester der Musik und Kunstschule Osnabrück
Blasorchester Essen/Oldenburg e.V.
Sinfonisches Blasorchester der Angelaschule Osnabrück
Musikverein Nortrup von 1921 e.V.
A9/Jugend Big Bands
Big Band der Angelaschule Osnabrück
B Marschmusikwertung
Spielmanns- und Fanfarenzug Fürstenau
„magic flames“ Spielmannszug Wolfsburg-Hattorf
Spielmannszug Horneburg
B/Jugend Marschmusikwertung
C2 Feldshow
Showband Rastede
C2/Jugend Feldshow
Showband Rastede
D Entertainment
Isetaler Brass-Band Gamsen e.V.
„magic flames“ Spielmannszug Wolfsburg-Hattorf
E1 Cheerleader
Chearleader „Blue Lights“ der Feuerwehr Jaderberg
Cheerleader „CANDY GIRLS“ Fanfarenzug Heisfelde
Freundschaftstreffen
Musikverein Langen-Gersten e.V.
Spielmannszug „Ackermann“ Gnarrenburg
City of Nordhorn Pipes & Drums
Vororchester der Kolpingkapelle Freren
Feuerwehrkapelle v. 1884 e.V. Stadt Cloppenburg
Regionalmusikverband Beurteilungsspiel
Vororchester der Kolpingkapelle Freren
Musikverein Langen-Gersten e.V.
Musikverein Heidegruß Lorup
NMV
Zeitplan der Wettbewerbe
musikreport 03/2011
I 7
NMV
Programm der Landesmeisterschaft
Allegro – das heißt munter, heiter, fröhlich! Und
genau das ist die 49. offene Landesmeisterschaft des Niedersächsischen Musikver-bandes!
Am 17. und 18. September findet sie statt!
Die Kolpingkapelle Freren und die Drummerband COBRA Freren/
Emsland e.V. veranstalten dieses Großereignis
ge-meinsam. Seit etwa 2
Jahren haben wir dafür
unzählige Stunden an Arbeit investiert. Nun kann
es losgehen!
Wir erwarten über 40
Musikgruppen aus ganz
Niedersachsen. Es sind
die Vereine, die sich über Kreismeister-schaften
qualifiziert haben und sich nun ins Zeug legen,
um auch bei der Deutschen Meisterschaft dabei
zu sein!
Wir freuen uns auf ganz besondere Tage und
wir sind uns sicher: Es ist auch für Sie etwas
dabei! Das Konzert der Kolpingkapelle, die
fantastischen Musikeinlagen der Orchester, die
Marsch-wertungen am Sonntagmorgen, Show
und Entertainment, das bunte Rahmenprogramm, die Party am Samstagabend oder einfach das Flair auf unserem Festgelände!
Außerdem dabei: Die Zweitplatzierten der German Dance Trophy 2010 – die Cheerleader Blue
Lights aus Jaderberg!
Wer mehr Info’s sucht, der kann sie finden! Und
zwar im Internet – die Landesmeisterschaft präsentiert sich …
*************************
Direkt aus der Nachbarschaft: Der Spielmannszug St. Georg Thuine – Niedersächsischer Landesmeister 2009 und ein achter Platz bei den
Deutschen Meisterschaften!
… auf der Homepage:
www.landesmeisterschaft-freren.de
*************************
Aus dem Oldenburger Münsterland reist an: Der
vierfache Nieder-sachsenmeister in der Oberstufe der sinfonischen Blasorchester: Das Blasorchester Essen! Der Samstagabend wird ein Höhepunkt des
Musikfestes: Um 19:30 Uhr präsentiert die Kolpingkapelle Freren unter der Leitung von Franz
Menke ihr Können – eine musikalische Rundreise von traditionellen Märschen bis zu moderner
Konzertmusik!
Das Ganze in gemütlicher Atmosphäre an Tischen – und bei gutem Wetter: Open-Air auf
dem Schulhof der Realschule! Der perfekte
Abend, um bei schöner Musik und einem kühlen
Getränk mit Freunden und Bekannten zusammenzukommen! Freren lädt Sie alle ein!
Ab 21:00 Uhr steigt dann die große Party: Alt
und Jung, Musiker aus ganz Niedersachsen und
Interessierte aus der Region – alle feiern gemeinsam mit DJ Marco Thore auf dem Festzelt.
Der EINTRITT zu allen Veranstaltungen ist FREI!
HERZLICH WILLKOMMEN!
Als Gäste erwarten wir beispielsweise den Deutschen Vizemeister in der Klasse Show und Finalisten bei den Weltmeisterschaften: Die Showband Rastede präsentiert ihr Programm Through
the Years.
*************************
Natürlich ist an beiden Tagen für eine Verpflegung mit leckeren Würstchen, Steakbrötchen,
Pommes und Getränken gesorgt!
Am Samstag und Sonntag gibt es ein reichhaltiges Kuchenbuffet und Kaffee – in der Mensa
des Schulzentrums
… auf Facebook:
www.facebook.com/landesmeisterschaft.freren
Vorbeischauen, kommentieren, ins Gästebuch
eintragen, nachfragen und sich schlau machen,
was wir Ihnen alles präsentieren! Wir haben uns ins Zeug gelegt, damit es eine
bunte Veranstaltung wird. Dazu gehört auch ein
buntes Rahmenprogramm. Es erwarten Sie eine
Kinderbelustigung,
Menschenkicker, eine Hüpfburg, die BiathlonSchieß-Anlage, verschiedene Marktstände und
vieles, vieles mehr! Interesse geweckt?
Bei Fragen, Anregungen, Interesse
wenden Sie sich gerne an uns:
Dennis Rape
(0171 1285965 – drummerband@gmx.de)
David Weltring
(05902 5441 – davidweltring@ewetel.net)
Achtung! Am Montag, den 12. September,
sind wir von 12:15 bis 13:00 Uhr bei NDR1
in Hannover zu Gast! Reinhören!
Sachsen-Anhalt
NMV
Auch 2012 wird das LJBO Sachsen
in Bad Lausick proben.
Die LEGENDEN leben ... Das Landesjugendblasorchester Sachsen 2011
Das LJBO Sachsen eröffnete seine Sommerkonzerte in Chemnitz und Bad Lausick mit
der imposanten Ouvertüre zur Oper „Rienzi“ von Richard Wagner.
Das Programm mit dem Titel „Legenden“ beinhaltete auch das für Blechbläser legendäre EwaldQuintett, das in einer Bearbeitung fürs klassische
Bläserquintett mit Orchester zur Aufführung gebracht wurde. Die Solisten (mit Ausnahme der
Oboe) kamen aus den eigenen Reihen, was besonders erfreute. Konzertmeisterin Jill Jescheck (Flöte)
sowie Gunther Brauer (Oboe), Billy Schmidt (Klarinette), Robert Hanspach (Horn) und Peter Winkelmann (Fagott) zeigten ihre kammermusikalischen
Qualitäten und musizierten gemeinsam mit dem
Orchester.
Ganz in Anlehnung an Wagners frühes Werk spielten die Musiker auch ein Motiv seines (angeblich)
letzten Werkes, das Alfred Reed im zweiten Satz
seiner Sinfonie Nr. 3 verarbeitete und dabei den
Namen von Wagners Frau Cosima aufgreift und
umspielt.
Mit Etienne Crausaz‘ beeindruckendem Werk
„Tales and Legends“ entführte das Orchester
das Publikum in Schweizer Legenden um Hexen,
Grafen und Hofnarren und schloss die Konzerte
mit dem nicht weniger legendären Stoff um das
turbulente Leben des jungen Mannes namens
Candide, das in einer Suite von Leonard Bernstein
eindrucksvoll zusammengestellt worden ist. Unter
frenetischem Applaus ging für das LJBO die zweite
Probenphase 2011 unter Leitung seines Chefdirigenten Thomas Scheibe zu Ende.
Erstmals gab das LJBO Sachsen ein Konzert in
der Chemnitzer Kreuzkirche. Anlässlich des Schuljahresbeginns stand das Festkonzert unter der
Schirmherrschaft des Direktors der Sächsischen
Bildungsagentur, Béla Bélafi, der besonders die
beeindruckenden Leistungen der jungen Musikerinnen und Musiker hervorhob.
Bevor jedoch an die Konzerte gedacht werden
konnte, investierten die jungen Musiker viel Probenarbeit. Zum ersten Mal trafen sie sich eine
Woche lang in Bad Lausick in der erst im Frühjahr
eröffneten Deutschen Bläserakademie, der neuen Heimat der Sächsischen Bläserphilharmonie.
Diese unterstützte das LJBO in den Register- und
Satzproben und half den Musikern, musikalisch
zusammen zu wachsen. Besonders freut sich das
LJBO, wieder neue junge Mitspieler begrüßen zu
können. Das Klarinettenregister bekam durch Luise
Ullmann (19, Zwickau) und Moritz Hartig (15, Leipzig) Unterstützung.
Die Tuba wurde von Nico Posselt (13, Chemnitz)
gespielt. Neben den neuen fanden erfreulicherweise auch schon bekannte Gesichter zurück ins
Orchester.
In der Deutschen Bläserakademie fand das Orchester ausgezeichnete Probenmöglichkeiten,
die auch am Abend von einigen Registern zum
Selbststudium der Orchesterstellen genutzt werden konnten. An dieser Stelle soll der Dank an
Norman Grüneberg stehen, der zum zweiten Mal
die Gesamtleitung der Probenphase übernahm, an
Steffen Sternitzke, der auch abends den Zugang
zur Akademie ermöglichte sowie allen anderen
fleißigen Helfern, die den reibungslosen Ablauf der
Probenphase wieder ermöglichten, so besonders
die Jugendbildungsreferentin der Bläserjugend,
Marion Grüneberg.
Besonderer Dank gilt auch Thomas Scheibe, der mit
uns die Musik mit einer Mischung aus Forderung,
Förderung und Spaß einstudierte.
Da die Probenarbeit mitunter sehr anstrengend
war, spannten sich die Musiker am Abend in der
Jugendherberge Buchheim/Bad Lausick aus. Theres
Grieger und Conrad Seidel haben als Orchesterrat
einige bunte Abende organisiert, an denen die LJBOler nicht nur traditionell bowlten, sondern auch
ihre in Registern organisierten Programmbeiträge
präsentierten und das Gemeinschaftsgefühl förderten. Vielen Dank an euch!
Das LJBO freut sich schon auf das nächste nicht
minder ereignisreiche Jahr. Die erste Probenphase
2012 (9. bis 15. April, Frankenberg) steht unter dem
Motto „Klassiker“ und vereint klassische Werke
der Blasorchesterliteratur von Graingers „Lincolnshire Posy“sowie neue Kompositionen mit dem Potential zu Klassikern wie etwa das beeindruckende
„Cathedral“ der Amerikanerin Kathryn Salfelder.
Das nächste Jahr wird in der folgenden Sommerprobenphase (26. August bis 2. September, Bad
Lausick) mit einer Kooperation mit der Sächsischen
Bläserphilharmonie abgeschlossen.
Unter dem Motto „Gemeinschaft“ werden beide
Klangkörper ein Konzert im Gewandhaus zu Leipzig geben. Die Probespiel- und Konzerttermine
können auf der Homepage www.ljbo-sachsen.de
nachgelesen werden. Wir freuen uns auf neue Musiker und zahlreiches Publikum!
musikreport 03/2011
I 9
Kreismusikverband Braunschweiger Land
NMV
Neue Mitglieder im KMV stellen sich vor:
Spielmanns- und Hörnerzug TSV Bildung Peine
Der Spielmanns- und Hörnerzug TSV Bildung Peine wurde 1951 gegründet,
feiert also in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag, und hat zur Zeit etwa 60
Mitglieder. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Spielmannszugvereinigung Niedersachsen (SZVN) im Jahre 1957. Des Weiteren war der TSV
Bildung 1963 Initiator des Wettstreites um den Karl-Schröder-Gedächtnispreis, besser bekannt unter dem Namen ‚Silberne Eule’.
Das Repertoire des Spielmanns- und Hörnerzuges umfasst neben der traditionellen Marschmusik auch aktuelle Musikstücke aus Rock und Pop,
und natürlich etliche Hornmärsche. Dies alles ist zu hören, auf einer 2001
produzierten CD.
Vier Deutsche Meisterschaften, der Gewinn des Europapokals und mehr
als 50 weitere Erfolge bei Landes- und Bezirksmeisterschaften zeigen die
Klasse des Zuges, der besonderen Wert auf eine gute und qualifizierte Jugendarbeit legt.
Weitere Highlights des Zuges waren 1994 und 1999 die Gastspiele in England, wo man die Amtseinführung des Bürgermeisters von Rochdale vor
einem großen internationalen Publikum musikalisch umrahmte.
Beim diesjährigen Peiner Freischießen ehrte KMV-Vorsitzender Martin Robeck (links) Jeanette Hallas (rechts) für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft mit
dem NMV-Ehrenzeichen in Silber sowie Marcel Tralls (hinten Mitte) für 5
Jahre aktive Tätigkeit im Verein mit dem NMV-Jugendtreueabzeichen in
Bronze.
Der Spielmanns- und Hörnerzug des Neuen Bürger-Corps
Der Spielmannszug wurde 1956 auf Anregung einiger Mitglieder des Neuen-Bürger-Corps in Peine gegründet. Bereits nach relativ kurzer Zeit konnte
der Zug die ersten Erfolge bei verschiedenen Wettstreiten verzeichnen.
Der erste Jugendzug wurde 1958 gegründet, seit 1970 dürfen auch Mädchen
in den Spielmannszug eintreten. 1986 wurde der Hörnerzug gegründet.
Die Musikerinnen und Musiker des Spielmanns- und Hörnerzuges des Neuen Bürger-Corps spielen seit vielen Jahren auf zahlreichen Schützenfesten
in der Region. Der Höhepunkt ist aber noch immer das Peiner Freischießen,
die fünfte Jahreszeit in Peine. Aber nicht nur das Interesse an der Musik
verbindet die Mitglieder des Spielmannszuges, auch gemeinsame Aktivitäten wie z. B. Bowling-Nachmittage, Sommercamps, Fahrradtouren und
Weihnachtsfeiern fördern die Kameradschaft.
Rege Teilnahme herrscht auch jedes Jahr wieder beim Ausschießen der
Spiel-mannszugscheibe für die Jugend und den Stamm. Die Erringer dieser
Ehren-scheiben werden am Peiner Freischießen bekannt gegeben. Heute
besteht der Spielmanns- und Hörnerzug aus 56 aktiven Spielleuten, 20 passiven (d. h. fördernden) Mitgliedern sowie 5 Ehrenmitgliedern.
Beim Kommersabend des Neuen Bürgercorps Peine (NBC) während des
diesjährigen Peiner Freischießens ehrten KMV-Vorsitzender Martin Robeck
(rechts), die Vorsitzende der NBC-Spielleute, Anja Walter (2.v.l.) und ihr
Stellvertreter Thomas Schwarze (links) folgende verdiente Musikerinnen
und Musiker des Vereins für ihre langjährige Tätigkeit im Verein: HansJürgen Reimann (3.v.l.) für 50 jährige Mitgliedschaft und Michael Dambor
für 30 jährige aktive Mitgliedschaft mit dem NMV-Ehrenzeichen in Gold.
Musikvereinigung „Bezirk Harz“
NMV
Hartmut Scholz jetzt Ehrenmitglied
Fanfaren- und Musikzug Wolfshagen feiert sein 50-jähriges Bestehen mit großem Musikfest
Der heutigen Fanfaren- und Musikzug im Jubiläumsjahr 2011
Mit einem großen Jubiläums-Musikfest hat
der Fanfaren- und Musikzug Wolfshagen sein
50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Feierlichkeiten wurden mit einem Festkommers mit
musikalischen Darbietungen des Jubiläumsvereins gestartet. Höhepunkt bildete der große
Festumzug mit anschließenden Bühnendarbietungen der zahlreichen Gastvereine. Der Pressewart des Niedersächsischen Musikverbandes
(NMV), Hans-Theo Wiechens, überbrachte dem
Jubiläumsverein die kleine Landesehrenplakette
des NMV. Dabei ehrte er mit Hans-Walter Bauerochse ein Mitglied, welches von Beginn an
dem Verein die Treue gehalten hat. Er war dem
Verein im Gründungsjahr 1961 beigetreten und
spielte damals die Naturfanfare. Zu der Zeit war
es noch ein reiner Fanfarenzug der Schützengesellschaft Wolfshagen. Im Jahr 1984 wurde der
gesamte Zug auf ES-Kornetts umgestellt und
im Jahr 1991 alle Instrumente auf B-Stimmung.
Damit war der Fanfaren- und Musikzug geboren. Zwischendurch wechselte Bauerochse zur
Posaune, die noch heute spielt. Viele Jahre war
er im Vorstand aktiv, davon einige Jahre auch
als Vorsitzender. Für seine Verdienste erhielt er
die goldene Ehrennadel der Bundesvereinigung
Deutscher Musikverbände (BDMV) mit Diamanten. Es gab aber noch einen weiteren Höhepunkt,
denn der heutige Vorsitzende Rolf Hoffmann ernennte unter dem Beifall der Festteilnehmer den
musikalischen Leiter Hartmut Scholz für seine
besonderen Verdienste um den Fanfaren- und
Musikzug Wolfshagen zum Ehrenmitglied des
Vereins. Er war im Jahr 1974 dem Verein beigetreten und wurde damals im Alter von 18 Jahren
sofort zum Jugendwart gewählt. Nur ein Jahr
später ernannte ihn der Verein in einer besonders schwierigen Lage zum musikalischen Leiter.
Dieses Amt bekleidete er bis Anfang des Jahres
2011. Heute ist er hinter seinem Sohn Heiko, der
2. Musikzugführer. Dieses Amt hat er nunmehr
in jüngere Hände gelegt. Dennoch bleibt die musikalische Verantwortung in seiner Familie. Von
1979 bis 1982 war Scholz Fachwart für Fanfaren
und von 1986 bis 1996 der 2. Vorsitzender im
Bezirk Harz.
Hans-Theo Wiechens
Der Fanfarezug im Gründungsjahr 1961.
Links der Pressereferent des NMV Hans-Theo Wiechens mit den
Geehrten des Musikzuges Wolfshagen.
musikreport 03/2011
I 11
NMV
Das „sinfonische blasorchester wehdel“ bei der Wertung im Kaisersaal
Das „sinfonische blasorchester wehdel“ gewinnt den
8. Niedersächsischen Orchesterwettbewerb
Erfolgreiche Mission in der Kaiserstadt Goslar:
Nach 2007 konnte das „sinfonische blasorchester wehdel“ zum zweiten Mal den alle vier Jahre
stattfindenden renommierten Niedersächsischen
Orchesterwettbewerb in der Kategorie B1 – Blasorchester gewinnen. Das Orchester erhielt von der
Jury 23 von 25 möglichen Punkten und damit das
Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“. Damit verbunden ist die Weiterleitung zum
Bundesentscheid, der 2012 in Hildesheim stattfinden wird. Dort werden die Wehdeler Musiker das
Bundesland Niedersachsen vertreten. Zweiter wurde das „Modern Sound Orchestra“ aus Hannover
vor dem „Sinfonischen Blasorchester Hildesheim“
und dem „Stadtorchester Norden“.
Drei Tage lang trafen sich in Goslar 27 hochkarätige Ensembles aller musikalischen Schattierungen,
vom Akkordeonorchester über Blasorchester, Symphonieorchester und Zupforchester zum Wettstreit
im altehrwürdigen Kaisersaal in der Goslarer Kaiserpfalz. Auf dem Marktplatz und an der Jakobikirche gab es auf zwei großen Bühnen ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm das viele Hundert
Zuschauer anlockte und zum verweilen einlud.
Nach intensiver Vorbereitung reisten am Samstag
auch die 70 Wehdeler Musiker sowie einige Fans
und Sponsoren mit zwei Bussen und LKW an um
sich der fachkundigen Jury zu präsentieren. Erst
am späten Nachmittag stand die Wertung an. Der
große Saal war gut besucht; nachdem alle anderen
Blasorchester ihre Vorträge bereits hinter sich hatten, wurde nun von dem fachkundigen Publikum
mit großer Spannung der Vortrag des Titelverteidigers erwartet.
Ein Novum in der Orchestergeschichte: Die ohnehin starke Besetzung wurde noch durch drei Cellisten verstärkt um das gewählte Selbstwahlstück
werkgetreu wiedergeben zu können. Es zeigte sich,
dass Dirigent Thomas Ratzek sein Orchester auf
den Punkt vorbereitet hatte und sich die intensive
Vorbereitung auszahlte: Das Pflichtstück „Four
Character Studies from Master Humphrey’s Clock“
von Malcolm Binney gelang gut – dennoch: Zweifel
blieben, es hatte kleine Pannen gegeben und man
hatte das viersätzige Werk schon besser gespielt.
Das Selbstwahlstück „2nd Sinfonietta“ (Oliver Wa-
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espi) gelang hingegen äußerst eindrucksvoll und
Dirigent Thomas Ratzek führte seine Musiker leicht
und überzeugend durch die unterschiedlichen musikalische Klangwelten der drei Sätze. Tobender
Applaus nach der Wertung war der Lohn für die
mühevolle Arbeit der letzten Wochen und Monate
an dem anspruchsvollen Werk.
In dem anschließenden Wertungsgespräch mit
Dirigent Thomas Ratzek und Vorsitzendem Rainer
Tober lobte die Jury den sehr homogenen und warmen Orchesterklang. Die unterschiedlichen Charaktere in den verschiedenen Sätzen seien leicht,
transparent und musikalisch überzeugend herausgearbeitet worden.
Aber erst am Abend erfolgte die Bekanntgabe
der Ergebnisse auf dem Goslar´schen Marktplatz.
Unbändiger Jubel bei den Wehdelern, als der Sieg
bekanntgegeben wurde. Bis zur Abfahrt blieb Zeit
den Sieg ausgelassen in den Kneipen der Altstadt
zu feiern und sich auf die Teilnahme am Bundesentscheid zu freuen. Erst am Sonntagmorgen gegen
vier Uhr traf der Tross müde aber glücklich wieder
in Wehdel ein.
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Kreismusikverband Hannover
NMV
Ahltener Musikanten e.V. reisen nach Helgoland
Am Freitag, den 24.6.2011 bringt die MS Atlantis
36 aktive Musikerinnen und Musiker von Cuxhaven nach Helgoland. Spätestens beim traditionellen Ausbooten fiel dann wohl auch den letzten Gästen auf, dass diese Gruppe mit den vielen
Taschen und sperrigen Instrumentenkoffern keine
Tagestouristen sind. Auf Helgoland wurden die
Musikanten von fantastischem Wetter begrüßt. Mit bester Laune wurde am
Freitag zunächst einmal in Ruhe die Insel erkundet und am Abend geprobt –
ein ganz anderes Erlebnis, wenn man während des Probens eine traumhafte
Aussicht (direkt auf das Meer) genießen kann. Samstagmittag gab das Ahltener Blasorchester dann ein Konzert am Hafen. Die Bühne, auch Musikmuschel genannt, strahlte den Klang so aus, dass die fabelhafte Akustik auf der
ganzen Insel, im Unter- wie im Oberland zu hören war. Nachmittags bekamen
die Ahltener noch eine exklusive Helgoland-Führung von einem waschechten
Insulaner. Bevor es am Sonntagnachmittag wieder ´gen Heimat gehen sollte,
machten die meisten noch einen Kurzausflug zu der nahe liegenden Düne, um
Robben zu beobachten und bei strahlendem Sonnenschein ein paar Stunden
am Strand zu liegen.
Ein wirklich gelungenes Wochenende, welches wieder einmal viel zu schnell
vorbei ging.
Die Musikanten sind sich einig:
So ein Wochenende muss auf jeden Fall wiederholt werden.
Ahltener Musikanten
Besondere Leistungen in Musik und Politik erbracht
Regionspräsident übergibt Verdienstmedaille an Horst Andres
1962 gehörte Andres zu den Mitbegründern des Spielmannskorps Eldagsen, dessen Vorsitzender er gleich wurde. 1966 gab er das Amt ab, war
zwei Jahre lang Schriftführer, um 1968 wieder Vorsitzender zu werden. Bis
2008 stand er an der Spitze des Spielmannskorps, um dann den Vorsitz in
jüngere Hände zu geben. „Es war stets sein Bestreben die Spielmannsmusik zu fördern“, sagte Jagau.
Bei der Verleihung der Verdienstmedaillie an Horst Andres (Bildmitte) waren auch der Vors.
des KMV Hannover Peter Steinke und der Präsident des NMV Aloys Grba anwesend.
Rund fünf Jahrzehnte hat Horst Andres (74) ehrenamtlich in vielen Bereichen für die Allgemeinheit gearbeitet. Am 29. April d.J. bekam der
SPD-Ratsherr und Hobbymusiker den Lohn für seinen Einsatz. Er erhielt
in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl die
Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Regionspräsident Hauke Jagau übergab die Auszeichnung.
Rund 40 Gäste verfolgten die Zeremonie im Eldagser Ratskeller, darunter der Ortsbürgermeister Ralf Burmeister, der Präsident des Niedersächsischen Musikverbandes, Aloys Grba, der extra aus Hagen a.T.W. angereist
ist, sowie die gesamt SPD-Spitze aus dem Ortsverein Springe und der
Fraktion.
Andres bekommt eine der höchsten Auszeichnungen, die Deutschland zu
vergeben hat. Er hat sich besondere Verdienste auf den Gebieten der Musik und der Kommunalpolitik erworben.
Unter Andres holte der Verein zahlreiche Siege bei den Bezirks- und Niedersachsenmeisterschaften. Auch dreimal gehörte der Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, 1969, 1979 und 1971 den Eldagsern und
1967 gewann der Verein den Europa-Pokal. Seine Arbeit fand auch im
Bundesverband Anerkennung mit dem Auftrag 1973, die deutsche JgdMeisterschaft in Eldagsen auszurichten. Er wurde Anfang 1982 als Präsident an die Spitze der Spielmannszugvereinung Niedersachsen berufen.
Hinzu kam die gewachsene Aufgabe im Landesmusikrat.
„Er führte den damaligen Verband (SZVN) mit eiserner Hand und
Weitsicht, aus der Überschuldung in ruhiges Gewässer. Bis zum
Jahresende 1989 hatte er das Präsidentenamt in der SZVN inne.
Andres stellte sich nun als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Niedersächsischer Spielmanns- und Blasmusikverbände zur Verfügung und sorgte hier für gerechte Zuteilung der Zuschüsse für
Lehrgangsmaßnahmen. Im Jahre 2000 beendete er diese Tätigkeit.“ So die Laudatio des NMV Verbandspräsidenten Aloys Grba.
Ab 2001 widmete Andres sich aktiv der Kommunalpolitik, seit 2001 ist
Mitglied im Ortsrat Eldagsen sowie im Stadtrat Springe.
Andres nutzte die Feierstunde, um sich bei vielen seinerlangjährigen Wegbegleiter sowie bei seiner Familie für deren Unterstützung zu bedanken.
musikreport 03/2011
I 13
Kreismusikverband Höxter
NMV
Ehrungen beim 60-jährigen Bestehen
des Musikvereins Bevern
Eine Abordnung der Karnevalsgesellschaft aus
Sendenhorst überreichte ein Präsent an den Vereinsvors.
Thomas Sieverding (2. v. l.)
Moderator Clemens gr. Macke kündigte einen unterhaltsamen Abend an. Doch es sollte viel mehr
werden. Mit erstklassiger Musik sorgten der Musikverein Bevern unter der Leitung von Guido Elbers
für eine Superstimmung und ein restlos begeistertes Publikum im ausverkauften Saal Sieverding.
Passend zum 60jährigen Jubiläum eröffneten die
Musiker den Abend mit dem Musikstück „Jubiläumsgrüße“. Danach ging es weiter mit Walzern
und Polka, wie „Böhmisches Gold“, „Kleine Ungarische Rhapsodie“, „Blasmusikvergnügen“ und
„Wir Musikanten“ in der vom Musikverein Bevern
gewohnten excellenten musikalischen Perfektion.
Das große Repertoire der Musikerinnen und Musiker erstreckte sich jedoch auch auf die großartige Filmmusik aus „Spiel mir das Lied vom Tod“,
komponiert von Ennio Morricone. Wie bei fast allen Stücken, wurden auf einer Leinwand Foto- und
Videosequenzen, passend zur Musik präsentiert.
Für die „Ungarische Rhapsodie“ sei Stefan Roberg
extra nach Ungarn gefahren, um die Fotos zu machen, teilte Moderator Clemens gr. Macke mit. Klar,
dass bei dem Musikstück „Spiel mir das Lied vom
Tod“, die Filmgrößen, wie Henry Fonda und Charles
Bronson das musikalisch Geschehen verfolgten. Ein
weiterer Höhepunkt vor der Pause war die Ehrung
verdienter Musiker. Der Vorsitzende des Kreismusikverbandes Martin Engbers, assisstiert vom Geschäftsführer Dieter Bührmann, zeichnete zunächst
Dirigent Guido Elbers für 20-jährige Mitgliedschaft,
sowie den „Musiker des Jahres“ Andreas Sieverding
und Dieter Heumann für 30-jährige Mitgliedschaft
mit Ehrennadel und -urkunde aus. Josef Aumann
sen., Gründungsmitglied des Vereins, erhielt für
60-Jährige aktive Mitgliedschaft die Ehrennadel in
Gold. „Eine Leistung, die allerhöchsten Respekt verdient,“ so der Vorsitzende des Kreismusikverbandes,
der die Glückwünsche des Verbandes überbrachte.
Der Musikverein Bevern gehöre mit Fug und Recht
zu den Spitzenvereinen im Kreismusikverband.
Besonders die Auftritte auf den Kreismusikfesten
verdienten Erwähnung. „Wo Bevern ist, da ist auch
Stimmung,“ so Martin Engbers, der auch besonders
dem Vorstand und Dirigenten lobte. Es sei nicht so
einfach, einen Verein über so lange Zeit am Leben
zu erhalten. Als Geschenk überreichte er eine Spezialtasse mit Inhalt zum Jubiläum. Danach übergab
eine Abordnung der Karnevalsgesellschaft „Schön
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Für langjährige Mitgliedschaft wurden Andreas Sieverding,
Guido Elbers, Dieter Heumann und Josef Aumann sen.
vom Vizepräsident des NMV Martin Engbers und Geschäftsführer Dieter Bührmann vom Kreismusikverband Höxter
geehrt. Zu den Gratulanten gehörte auch der Vereinsvorsitzende Thomas Sieverding.
„Musik vom Feinsten“ bot der Musikverein Bevern
unter der Leitung von Dirigent Guido Elbers auf dem
Jubiläumskonzert im Saal Sieverding.
wär’s“ aus Sendehorst ein Präsent an den Vorsitzenden Thomas Sieverding, auch als Dank für die
Teilnahme an den Rosenmontagsumzügen in Sendenhorst seit dem Jahre 1977. Nach einer kurzen
Pause zeigten die Musikerinnen und Musiker dann,
dass sie nicht nur fantastisches musikalisches Können besitzen, sondern auch über ungeahnte schauspielerische Fähigkeiten verfügen. So erinnerten sie
gekonnt an Ereignisse im Vereinsgeschehen.Nach
der Pause setzte der Musikverein mit beliebten
Märschen, darunter auch „Alte Kameraden“ den
Abend schwungvoll fort. Es folgte ein Besuch beim
„König der Löwen,“ dem bekannten Musical, zu
dem Elton John die Musik schrieb. Und wer kennt
nicht die schon zu Evergreens gewordenen Songs
von Udo Jürgens, wie „Griechischer Wein“ oder das
„ehrenwerte Haus“. Das Medley der bekanntesten
Lieder animierte die ohnehin schon begeisterten
Zuhörer zum kräftigen Mitsingen. Danach hieß es
dann „Bis bald, auf Wiedersehen“. Doch so einfach
ließ man die Musikerinnen und Musiker nicht von
der Bühne. Mit rhytmischen Klatschen forderten die
Zuhörer vehement nach Zugaben, die der Musikverein mit Hits aus den 70ern und „Schatzi, schenk
mir ein Foto“ dann auch gern nachkamen. Eines
zog sich wie ein roter Faden durch das Programm
des ganzen Abends, die absolute Harmonie zwischen Dirigent Guido Elbers und den Musikern, die
für diesen Abend viele Übungsstunden absolviert
hatten. Grossen Anteil am Erfolg des Abends hatte
auch Moderator Clemens gr. Macke, der mit einer
gehörigen Portion Humor und Sachkenntnis durch
das Programm führte. Bei dem anschließenden
Tanzabend mit DJ Ralph Hamberg wurde dann ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Kreismusikverband Höxter
NMV
Musik in Bewegung
Kreiswettstreit Höxter 2011 – Tattoo Albaxen 2011
Wie in jedem Jahr fand auch in 2011 der Kreiswettstreit der SpielmannszugVereinigung des Kreises Höxter statt. Ausrichter war in diesem Jahr der Spielmannszug Fürstenau, der selbst sehr wettstreiterfahren ist.
Die Fürstenauer hatten den Wettbewerbstag hervorragend organisiert und
für einen hervorragenden Ablauf gesorgt. Am Vormittag fanden zunächst die
Konzertwertungen statt.
Interessierte können die Ergebnisse der einzelnen Klassen auf der Homepage des Spielmannszuges Fürstenau (www.spielmannszug-fuerstenau.de)
nachlesen.
Eine Besonderheit des diesjährigen Wettstreites sollte ein Marschwettbewerb werden. Leider musste dieser beim achten Starter, es traf dabei des
Spielmannszug Albaxen während seines Vortrages, auf Grund eines heftigen
Gewitters abgebrochen werden. Dennoch war die Resonanz sowohl bei Beteiligten als auch bei den zahlreichen Zuschauern mehr als positiv.
Insgesamt 11 Vereine, sieben Spielmannszüge und vier Blasorchester hatten
sich angemeldet.
Den drei Wertungsrichtern des Niedersächsischen Musikverbandes, Marcus
Subat, Floris Freudenthal und Dieter Buschau, und dem Publikum wurden
dabei sehr gute Leistungen geboten. Die Marschstrecke war von den Verantwortlichen des SZ Fürstenau mit ihrem Vorsitzenden Michael Pryswitt und
dem Kreisvorsitzenden Thomas Söffgen (Albaxen) sehr gut gewählt worden,
denn das Publikum konnte von seiner Position in der Ortsmitte den größten
Teil der Darbietungen gut einsehen.
Gewertet wurde nach den international üblichen Bedingungen. Dazu gehörte auch, dass die Teilnehmer eine CD bekamen, auf die die Jurymitglieder
während der Vorträge ihre Kommentare zur musikalischen und optischen
Leistung gesprochen hatten. Mit diesen Aufnahmen, auf denen auch die Musik im Hintergrund zu hören ist, können die Vereine die Hinweise zur Korrektur sehr konkret verfolgen und verbessern. Dieses System hatte auch schon
bei der letzten Deutschen Meisterschaft in Rastede 2010 eine sehr positive
Resonanz gefunden.
Beeindruckend war bei diesem Marschwettbewerb, dass auch kleinere Vereine hier einen sehr positiven Eindruck hinterlassen konnten. Gerade dieser Aspekt sollte vielleicht weitere Veranstalter inspirieren, einen entsprechenden Wettbewerb bei ihren Veranstaltungen anzubieten. Zudem wird mit
der Durchführung auf der Straße auch ein breites Publikum erreicht.
Im Winter hatte die Kreisvereinigung Höxter bereits einen Marsch- und
Showlehrgang initiiert, der vom Landesmusikdirektor des NMV durchgeführt
wurde. Dieser diente aber auch vor allem der Vorbereitung des Tattoos in
Albaxen, das das dortige Blasorchester „Concordia“ am 17.7.2011 aus Anlass seines Jubliäums durchführen wird. Mitwirkende werden sein die Spielmannszüge aus Albaxen, Bödexen, Brenkhausen, Fürstenau und Stahle sowie die Blasorchester aus Bödexen, Brenkhausen, Lüchtringen und natürlich
der Gastgeber „Concordia“ Albaxen. Beginn ist um 14 Uhr am Sportplatz in
Albaxen.
Nochmals herzlichen Dank an den SZ Fürstenau und an den Kreisvorsitzenden
Thomas Söffger für diese intensive Unterstützung der „Musik in Bewegung“.
SZ Fürstenau bei der Marschwertung
Marschwertung: Blaskapelle Brenkhausen
Teilnehmer vom Marsch und Show-Lehrgang im vergangenen Winter.
Dieter Buschau
Landesmusikdirektor für Musik in Bewegung
Stellv. Landesmusikdirektor Spielleutemusik im NMV
musikreport 03/2011
I 15
Kreismusikverband Northeim
Landtagsabgeordnete Frauke
Heiligenstadt ist immer Gast auf
der Klosterwiesen
Links erster Vositzender Bernd Henne, Anne Reinert, Roswitha KohrsHenne, Franziska Clodius, Vivien Wünsche, Laura Henne, Kerstin Böker
und Kristina Henne alles Musikerinnen aus dem Musikzug.
NMV
Links Peter Baumann rechts Franziska Clodius Klosterwiesen
König und Klosterwiesen Königin
11. Fredelsloher Klosterwies‘n
Einleitung
Immer am vierten Wochenende im September veranstaltet der Musikzug Fredelsloh die „Fredelsloher
Klosterwies’n“. Das größte Fest dieser Art in SüdNiedersachsen bei dem richtige Oktoberfeststimmung
aufkommt. Diese Gaudi findet mitten im Töpferdorf
Fredelsloh im Park vor historischer Kulisse der Klosterkirche Fredelsloh St. Blasii und Marien statt.
Am 24. und 25. September 2011 lädt der Musikzug
Fredelsloh nun schon zur 11. Klosterwies’n in das Töpferdorf ein. Bleibt zu hoffen, dass bei günstigen Preisen
und ausreichend vorhandenen Parkplätzen recht viele
Besucher den Weg nach Fredelsloh finden.
Trotz der inzwischen Größe des Festes ist es gelungen
den Charakter eines „Dorffestes“ zu erhalten. Allein
der Atmosphäre wegen, ist das Kommen wert.
Der Eintritt ist frei.
Original Bierfassanstich
In diesem Jahr konnte der Musikzug Fredelsloh die
Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt für den
originalen Bierfassanstich gewinnen. Sie tritt die Nachfolge von Bürgermeister der Stadt Moringen Hartmut
Schnabel an, der im letzten Jahr diese Ehrenvolle Aufgabe hatte. Mit dem Anstich (Samstag, den 24.09. um
17:30Uhr) wird die Klosterwiesen, das größte Fest dieser Art in Südniedersachsen, offiziell eröffnet.
2001 Ohne Bierfassanstich
2002 Stellvertretender Landrat Hannes Klett-Drechsel
2003 Stellvertretender Landrat Hannes Klett-Drechsel
(für den erkrankten Landrat eingesprungen)
2004 Landrat Michael Wickmann
2005 Ortsbürgermeister von Fredelsloh Manfred Türk
2006 Bürgermeister der Stadt Moringen
Rudolf Bödcher
2007 NDR-Redakteur Johann Ahrends
2008 Ehrenlandrat Axel Endlein
2009 Superintendent Heinz Behrends
2010 Bürgermeister der Stadt Moringen
Hartmut Schnabel
2011 Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt
Band ohne Namen
Sie ist noch so Neu das Sie noch keinen Namen hat.
Die Newcomer Band aus Elvershausen. Zum ersten Mal
werden die drei Musiker Sarah Eikemeyer, Lars Gebhardt und Kai Schlatter mit Ihrer Live-Music vor großen
Publikum auftreten.
Tatjana und Marcus von Chair-o-plane
Tatjana und Marcus sind die Sängerin und der Gitarrist der international bekannten Rockband Chair-oplane. Als Duett präsentieren sie ein abendfüllendes
Programm. Mit Akustikgitarren und mehrstimmigen
Gesängen spielen sie bekannte Songs von Künstlern
wie Coldplay, U2, Alanis Morrisette, Rio Reiser, AC/DC,
Brian Adams, Natasha Bedingfield, Wir sind Helden, Simon & Garfunkel, Tracy Chapman, 4 Non Blondes, Cyndi Lauper, Fergie, Melissa Etheridge, R.E.M., Counting
Crowes, Credence Clearwater Revival, Marius MüllerWesternhagen, Soul Asylum, Rihanna, Die Ärzte, Meredith Brooks, Pink, The Beatles, Fools Garden, Anouk,
Natalie Imbruglia, Cameo und vielen anderen, sowie
ihre eigenen Kompositionen.
Als Alternativ-Rock-Band teilten sich Tatjana und Mar-
cus in den letzten Jahren zusammen mit ihren beiden
Kollegen von Chair-o-plane die Festivalbühnen mit
Bands und Künstlern wie den H-BlockX, Such A Surge,
Sub7even, Bananafishbones, Natural Born Hippies, Liquido, Glow, Manfred Man´s Earth Band, Doro Pesch,
Tito & Tarantula und Gildo Horn. Sie zeigten sich auf
internationalem Niveau und erarbeiteten sich mit
„Survivor“, der kraftvollen Cover-Version von Destiny‘s
Child´s Hitsingle, eine dauerhafte Präsenz in vielen
Radiostationen. Sie blicken zurück auf Events wie
das Open Quer in CH-Zell, Rock am See in CH-Will,
Indoor-Festival CH-Disentis, Lords of the Boards in Fieberbrunn/Österreich, etc..... wo sie als Headliner bzw.
Co-Headliner überzeugten.
Wiesen-Gottesdienst
Ein ganz besonderer Gottesdienst beginnt unter freiem
Himmel am Sonntag um 10:00Uhr mit Pastorin Julia
Flanz. Der Posaunenchor Volpriehausen umrahmt diesen Gottesdienst musikalisch und verleiht ihm damit
ein besonderes Flair.
Wettsägen
Mit einer Bauchsäge (auch Quer-, Schrot-, Treck-,
Trumm-, Wald- oder Bauernsäge genannt) wird ein ca.
15cm dicker Fichtenstamm auf Zeit durchgesägt. Für
die ersten Plätze beim Wettsägen gibt es besondere
Preise, auf die sich die Gewinner jetzt schon freuen
können. Für die Herren sponsert die Pizzeria Italia aus
Moringen ein Gala-Dinner. Die Siegerinnen der DamenTeams dürfen sich auf ein Haarstyling bei „da Vinci, Ihr
Friseur“ freuen. Es gibt selbstverständlich für beide Säger/innen einen Gutschein im Wert von jeweils 60,00€.
Kreismusikverband Northeim
NMV
Wettnageln / Bierkrugschieben
Diese beiden „Klassiker“ der Oktoberfestspiele
dürfen natürlich nicht fehlen. Wer schafft es mit
möglichst wenigen Hammerschlägen den Nagel im
Holzklotz zu versenken? Beim Bierkrug-Schieben
gilt es den leeren Maßkrug, auf einer 6 Meter langen Rutsche, unter einem Bierfass zu positionieren
so das das Glas ohne anzufassen gefüllt werden
kann.
Zirkus MiMa
Der Auftritt findet in einem kleinen Zirkuszelt mit
ca. 80 Sitzplätzen statt und vermittelt Zirkusatmosphäre. Im Anschluss der Aufführung findet eine
zirzensische Spiel-Mitmach-Aktion statt, bei der das
Gesehene von den großen und kleinen Zuschauern
ausprobiert werden kann. Kinder können sich hierbei auch schminken lassen. Die Mitmachaktion wird
von den jungen Künstlern begleitet.
Weitere Informationen im Internet unter: http://
www.zirkus-mima.de
Spiele für Kinder
Die evangelische Jugend Leine-Solling stellt den
Kindern Spiele aus dem Spielmobil zur Verfügung.
Popcorn, Schminken, Töpfern und der große Luftballonwettbewerb (gemeinsamer Start um 17:00Uhr)
runden das Kinderprogramm ab.
Akustische Kirchenführungen
Matthias Pahmeier bringt den interessierten Besuchern die Klosterkirche auf eine ganz besondere Art
näher. Mit Akustik zeigt er die klanglichen Besonderheiten der über 875 Jahren alten St. Blasii und
Marienkirche im Zentrum von Fredelsloh auf.
Live Musik
Fünf Orchester sorgen für die richtige Oktoberfeststimmung. Gute Blasmusik aller Stil-Richtungen
werden zu hören sein. Das Jugendblasorchester
Lutterhausen/Fredelsloh, der Feuerwehrmusikzug
Lutterhausen, der Musikverein Wolbrechtshausen,
das Blasorchester Herzberg und der Musikzug Fredelsloh werden ihr Bestes geben, um die Besucher
zu unterhalten.
Programm: 11. Fredelsloher Klosterwies‘n
Samstag den 24.09.2011
ab 16:00 Uhr Kulinarisches aus Bayern
ab 16:00 Uhr Musikzug Fredelsloh /
Jugendmusikzug Fredelsloh
17:00 Uhr
offizielle Eröffnung mit Bierfass
anstich durch Landtagsabge
ordnete Frauke Heiligenstadt,
Bekanntgabe Bürgerkönig
Verteilung der Gewinne Luft
ballonwettbewerb 2010
ca. 19:00 Uhr Live Music mit Sarah Eikemeyer,
Lars Gebhardt und Kai Schlatter
eine Newcomer Band und
anschließend Tatjana & Marcus von
Sonntag den 25.09.2011
10:00 Uhr
Wies´n-Gottesdienst mit Pastorin
Julia Flanz und Posaunenchor
Volpriehausen
ab 11:00 Uhr Kulinarisches aus Bayern
ab 13:00 Uhr Spielmobil
(Ev.-luth. Jugend Leine-Solling)
ab 13:30 Uhr Kaffee und selbstgebackener Kuchen
ab 14:00 Uhr Kinder- und Jugendzirkus MiMa
Schminken, Töpfern für Kinder
Luftballonwettbewerb
(gemeinsamer Start um 17:00 Uhr)
Wettsägen für Frauen
Wettsägen für Männer
Wettnageln, Bierkrugschieben
um 16:45 Uhr Krönung der Klosterwies’n Königin
und des Klosterwies’n Königs
Auf der Bühne
ab 11:30 Uhr Musikzug Lutterhausen
ab 12:30 Uhr Jugendblasorchester
Lutterhausen-Fredelsloh
ab 13:15 Uhr Musikverein Wolbrechtshausen
ab 14:30 Uhr Blasorchester Herzberg
ab 15:30 Uhr Musikzug Fredelsloh
zwischendurch„Akustische“ Kirchenführungen
(Programm Änderungen vorbehalten)
Wies‘n Wirt!
Die Schlachterei und Partyservice Wucherpfennig
aus Seulingen wird uns nach der Premiere im letzten Jahr auch in diesem Jahr leckere Schmankerln
zur Klosterwies‘n anbieten. Haxen, Weißwürschtl
und Leberkäs sind auf jeden Fall dabei.
Klosterwies’n König/in
Nach dem Erfolg aus dem letzten Jahr werden wieder Majestäten von einer unabhängigen Jury ernannt. Gespannt darauf kann man schon sein. Wer
ist das feschste Madel und der feschste Bursche auf
der Klosterwies‘n. Ein Bayerisches Outfit ist nicht
nur gern gesehen sondern würde die Ernennung
positiv beeinflussen. Daher der Aufruf an alle Besucher: Kommt in der Tracht der Bayern, mit Dirndl
und Kniebundhosen! Endlich könnt ihr die Sachen
auch hier in Niedersachsen tragen und nicht nur im
Urlaub!
musikreport 03/2011
I 17
Kreismusikverband Osnabrücker Land
NMV
Erster Lehrgang C-Aufbau im NMV erfolgreich beendet
Großes Lob an die Organisatoren und Dozenten im Musikverband Osnabrücker Land
Torsten Ellmann war rundum zufrieden
Bei 30 Grad im Schatten und drückender Schwüle
hatten vier Anwärter „Ausbilder im Musikverein“
und sieben Anwärter zum „Dirigent im Musikverein“ keinen leichten Stand. Aber die Prüfungskommission und das Prüfungsorchester hatten
es nicht besser getroffen. Es war anstrengend!
Große Erleichterung bei allen Beteiligten, als nach
zwei Tagen Prüfungsstress am Ende feststand,
dass alle Anwärter bestanden hatten.
In einer kleinen Abschlussveranstaltung präsentierte Hausherr und Dirigent Dieter Schlüwe
nochmals das Lehrgangsorchester. Die Klarinettistin Sabine Engelmann-Lemke, jetzt „Ausbilderin im Musikverein“ und an der Querflöte
Maria Baalmann, als Lehrgangsbeste mit herausragendem Ergebnis jetzt „Dirigentin im Musikverein“, boten dem Publikum - Verwandten und
Freunden aus den Heimatorten - mit solistischen
Vorträgen musikalische Werke aus der Lehrgangsarbeit. Auch Tamara Repinski und Dennis
Henze brachten an einem für alle langen Tag
nochmals das Lehrgangsorchester in Schwung.
Lehrgangsleiter Heiko Maschmann und der Leiter
der Prüfungskommission, Landesmusikdirektor
Maria mit Bestnoten
1. Reihe von links, C-Ausbilder: Sabine Engelmann-Lemke, Katrin Sprengel, Sarah Dankers, Yvonne Henning;
2. Reihe von links, C-Dirigenten: Sylvia Bergfeld, Dennis Henze, Yannick Koppe, Sandra Wilgen, Stefan Roberg, Tamara
Repinski, Maria Baalmann; 3./4. Reihe von links: Christian Höhlein, Bürgermeister Reinhard Scholz, Anja Meyer,
Samtgemeindebürgermeister Leonard Renze, Dieter Schlüwe, Heiko Maschmann, Torsten Ellmann
und Stv. Bundesmusikdirektor Torsten Ellmann
erinnerten nochmals an die organisatorischen
und inhaltlichen Pionierleistungen des Kreisvorstandes und der Dozenten, die Gastfreundschaft
und Einsatzfreude des Musikverein Nortrup und
der Musikschule Nortrup und an die gute Entwicklung, die die Lehrgangsteilnehmerinnen
und -teilnehmer in der Lehrgangsarbeit genommen haben. Sie bedankten sich entsprechend
bei allen Beteiligten. Aber auch die Absolventen
des Lehrganges bedankten sich mit kleinen Geschenken bei Dozenten, Prüfungskommission und
Musikverein Nortrup. Für den Niedersächsischen
Musikverband und den für die Durchführung
beauftragten Musikverband Osnabrücker Land
konnte mit diesem Lehrgang C-Aufbau, erstmalig
in Niedersachsen, eine Multiplikatorenausbildung
auf höchstem Niveau und nach den Vorgaben
der Bundesvereinigung durchgeführt werden.
Karl-Heinz Ast, Dieter Schlüwe, Anja Meyer vom
Kreisvorstand und die Musikpädagogen Heiko
Maschmann und Torsten Ellmann entwickelten
die organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen. Ein junges, kompetentes und ein-
satzbereites Dozententeam (Heiko Maschmann,
Torsten Ellmann, Christian Höhlein, Ulrich Niemann, Eric Schmidt, Jan Kampmeier, Sebastian
Schmitz, Jens Schroer), ausnahmslos Musikpädagogen, machte sich an die Arbeit. Die abgerechneten fast 400 Dozentenstunden stellen nur
die sichtbare Spitze des Gesamtaufwandes der
erbrachten Pionierleistungen dar. Heiko Maschmann und sein Dozententeam hatten eine große
Arbeitsmenge aber auch eine große Verantwortung zu stemmen. Diesen Anforderungen sind sie
in jeder Hinsicht gerecht geworden.
Der Musikverein Nortrup und die Musikschule
Nortrup waren den C-Anwärtern neun Monate
Anlaufstelle und Heimat. Im vereinseigenen Gebäude wurde geschult, gelernt, geübt, verpflegt,
übernachtet – und immer wieder an ein gemeinsames Durchhalten appelliert. Dieter Schlüwe und
Anja Meyer als Dirigenten und Organisatoren,
Andrea Schulte als Vorsitzende und das junge
Oberstufenorchester vom Musikverein Nortrup
haben gute und bleibende Eindrücke hinterlassen. Danke!
Karl-Heinz Ast
Tamara mit klarer Körpersprache
Kontaktstelle Musik Rotenburg-Bremervörde e. V.
NMV
Piet, Tine und Nils haben schon mal das Blasen auf dem
Jagdhorn unter der Anleitung von Jürgen Reimers (hinten
links) und Matthias Müller (hinten rechts) versucht .
Jagdhornblasen für Kids
Nach den Sommerferien sollen Kinder und Jugendliche im Altkreis Rotenburg (Wümme)
an das Jagdhornblasen herangeführt werden,
so der Wunsch von Matthias Müller, Obmann
für Jagdhornblasen in der Jägerschaft Rotenburg (Wümme) e.V. . Die Kontaktstelle Musik
Rotenburg-Bremervörde startet deshalb Anfang
September (das genaue Datum und Ort werden
noch bekannt gegeben) in Kooperation mit der
Jägerschaft Rotenburg (Wümme) einen Lehrgang
„Jagdhornblasen für Kids“. Als Ausbilder konnte
Jürgen Reimers für die Maßnahme gewonnen
werden. Jürgen Reimers ist seit vierzig Jahren als
Ausbilder und Leiter von Bläsergruppen tätig und
hat hierfür vor Kurzem ein Dankschreiben der
Landesregierung Niedersachsen erhalten. Er freut
sich auf viele Teilnehmer, die erste Erfahrungen
mit dem Instrument machen und die Anfänge der
Notenschrift lernen möchten.
Piet, Tine und Nils (Foto) haben sich schon angemeldet und hoffen auf weitere Kids, die das ungewöhnliche Instrument kennen lernen möchten.
Geplant ist zunächst jeweils ein wöchentlicher
Termin bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres.
Weitere Informationen gibt es bei:
Matthias Müller
Telefon 04264-8378050
E-Mail m.mueller@musik-row-brv.de.
Weitere Informationen über die Kontaktstelle Musik Rotenburg-Bremervörde e.V.
– Lehrgänge, Workshops und Konzerte –
gibt es im Internet unter:
www.musik-row-brv.de.
musikreport 03/2011
I 19
Ehrungen (KMVH)
Katja Hencken
Musikzug
der FFw Dinklar
Albert Schrader
Blaskapelle
Egenstedt
Blaskapelle
Egenstedt
Rainer Hampel
Udo Rojan
15
Proben KJO
n 10. September 2011
n 08. Oktober 2011
n 05. November 2011
n 11. November 2011
14.30 bis 17.30 Uhr
14.30 bis 17.30 Uhr
14.30 bis 17.30 Uhr
14.30 bis 16.00 Uhr
Fortbildungen
n DII und DIII für Blas- und Spielmannsmusik
24.–25. September 2011
08.–09. Oktober 2011
15.–16. Oktober 2011
n Perkussionsseminar für Blas- und Spielmannsmusik
15.–16. Oktober 2011
Musikverein
Rhüden von 1901
des Niedersächsischen
Musikverbandes
für besondere Verdienste
Karlheinz Flügge
Info Kreismusikverband Hildesheim (KMVH)
n 16. Oktober 2011
D2- und D3-Abschlussveranstaltung
n 05. November 2011
Jubiläumsveranstaltung:
30 Jahre KJO, 20 Jahre KVO und 15 Jahre Förderverein des KMVH
n 12. November 2011
Konzert Drispenstedt
n 10. Dezember 2011
Weihnachtsfeier
n 21. Januar 2012
Konzert auf der Grünen Woche in Berlin Landkreis Hildesheim
Tobias Kliem
Kleine Landesehrenplakette
Konrad Skremm
Veranstaltungen KJO 2011/2012
der Bundesvereinigung
mit Diamant und Ehrenbrief
für 15-jährige Vorstandsarbeit
Musikverein
Rhüden von 1901
Blaskapelle
Egenstedt
Blaskapelle
Egenstedt
Eckhard Hampel
Wolfgang Brosig
der Bundesvereinigung
mit Kranz, Diamant,
Jahreszahl und Ehrenbrief
50 Jahre aktive Musiktätigkeit
Bundesverdienstmedaille in Gold
Musikverein
Rhüden von 1901
40
des Niedersächsischen
Musikverbandes e.V.
mit Jahreszahl und Urkunde
für 40 Jahre
aktive Musikertätigkeit
Ehrennadel „50“
in Gold
Musikzug
der FFw Dinklar
Ehrennadel „40“
in Gold
KMVH
KMVH
Bitte bei Ihrer Terminplannug berücksichtigen!
Termin 2012
n 11. Februar
Jahreshauptversammlung des KMVH in Sarstedt
Ausrichter: Sarstedter Blasorchester von 1887 e.V.
n 10. bis 12. März
Delegiertenversammlung des NMV in Bad Salzdetfurth
Ausrichter: Kreismusikverband Hildesheim e.V.
n 20. April Bockenem n 22. April Schellerten
n 27. April Mehle
n 28. April Hildesheim
Konzerte des Kreisverbandsorchesters
Kreismusikfest Samstag 14.
und Sonntag 15.Juli 2012
Mit Wertungsspiel und
Qualifikationswettbewerb für die
Deutschenmeisterschaft 2013
8. Deutscher Orchesterwettbewerb 2012
12. bis 20. Mai 2012 in Hildesheim
Info Kreismusikverband Hildesheim (KMVH)
Kreisjugendorchester im Jahre 1990 in Bristol, England. Bildmitte von links Vors. des KMVH Norbert Lange,
Bürgermeisterin von Bristol, und der Leiter des KJO Hans Joachim Kaufhold.
KMVH
Kreisverbandsorchester im Jahr 1998.
Rechts der Leiter des KVO Joachim Hartz.
50 Jahre Verbandsorchester
im Kreismusikverband Hildesheim e.V.
30 Jahre Kreisjugendorchester und
20 Jahre Kreisverbandsorchester
15 Jahre gefördert vom
Förderverein des Kreismusikverbandes Hildesheim
Jubiläumskonzert (beider Orchster)
am Samstag, dem 05. November 2011, um 18.00 Uhr
in der Sporthalle (Molitoris-Schule) Harsum, Haseder Weg 2
Hierzu möchten wir alle rechtherzlich einladen,
ganz besonders die ehemaligen Orchestermitglieder beider Orchester.
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Das Kreisjugendorchester im Jahr 2010 vorn links Leiter des KJO Sebastian Dortmund.
Eintritt frei
musikreport 03/2011
Das Kreisverbandsorchester im 2010 links Leiter des KVO Joachim Hartz.
I 21
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Donnerstag,
22. September 2011
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Marienburger Platz 22
(Parkplätze: Tilsiter Str.)
Vorverkauf & Information
Kreismusikverband Hildesheim
Geschäftsstelle
Schmiedestraße 13
31180 Giesen / Hasede
Tel.: 05121 / 770196
Mobil: 0172 / 3835897
Fax: 05121 / 779420
E-Mail: lange-giesen@t-online.de
Internet: www.kmvh.de
www.vbhi.de
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der Region
Musikzug der FFw Diekholzen „Original Beustertaler Blasmusik“
KMVH
Auf den Spuren von Ernst Mosch
Frühschoppenkonzert der Beustertaler / Gastdirigent Freek Mestrini leitet 11. Workshop
Am Sonntag, dem 23. Oktober 2011, laden die
Musikanten der „Original Beustertaler Blasmusik“ aus Diekholzen bei Hildesheim alle Musikbegeisterten zum Frühschoppenkonzert um
11:00 Uhr in die Stadthalle Clausthal, Berliner
Str. 6, herzlich ein.
Um ihrem Leistungsanspruch gerecht zu werden,
hat sich die Feuerwehrkapelle Diekholzen, die
sich als „Original Beustertaler Blasmusik“ einen
Namen gemacht hat, zum 11. Mal den Gastdirigenten Freek Mestrini eingeladen. Der in Holland
geborene Profimusiker, der über 21 Jahre das 1.
Flügelhorn im weltweit erfolgreichen Blasorchester der „Original Egerländer Musikanten“ von
Ernst Mosch gespielt hat, wird einen dreitägigen
Workshop mit den Blasmusikern in ClausthalZellerfeld durchführen.
„Wir möchten gern zeigen, was wir gemeinsam
erarbeitet haben“ erklärt Thomas Schindler, seit
29 Jahren Leiter des Orchesters. Er freut sich, den
Dozenten ein weiteres Mal gewonnen zu haben.
„Er hat uns wirklich weitergebracht“. Dies verwundert angesichts der musikalischen Karriere
Mestrinis nicht, der jetzt in Deutschland lebt.
Seine Fortbildungsveranstaltungen sind unter
den Blasmusikern schon lange als sehr wertvoll
bekannt und finden daher stets großen Anklang.
Dass eine Laiengruppe wie die Feuerwehrkapelle Diekholzen ihn wiederholt engagieren konnte
- und auf eigene Kosten finanziert - darf daher
als Besonderheit gelten. Es spricht für die Qualität der Blasmusik in Diekholzen, dass er hier
bereits zum 11. Mal einen Workshop leitet. „Ich
arbeite nur dann mehrmals mit einem Orchester, wenn es wirklich zur Leistungssteigerung
bereit ist“, sagte Mestrini. Die Teilnehmer des
Workshops haben in diesem Menschen ihren
Meister gefunden. Was die Laienmusiker neben seinem musikalischen Können begeistert,
ist die faszinierende Motivationsgabe und sein
beispiellos leistungsförderndes menschliches
Format. Mit väterlicher Strenge und größter Disziplin holt Mestrini als Lehrherr das Beste aus
seinen Musikern heraus. Eine Erfahrung, die keiner von ihnen je missen möchte. Wenn Mestrini
seinen Taktstock hebt sind Gehorsam und Aufmerksamkeit höchstes Gebot. „Zum Verrecken
nicht“, ein Ausspruch in der Bundesmusikschule
Alt Gandersheim, als die Diekholzener Musiker
ihn vor neun Jahren kennen lernten, ist schon zu
einem geflügelten Wort geworden. Bis auf das
letzte i-Tüpfelchen wird an den Partituren gefeilt
und geschliffen.
„Ein hartes Stück Arbeit liegt noch vor uns, aber
ohne Fleiß kein Preis“, sagt Thomas Schindler.
Er hat mit Mestrini eine abwechslungsreiche
Auswahl von berauschenden Walzermelodien,
temperamentvollen Märschen und spritzigen
Polkas zusammengestellt. Das Schwungvolle
Programm mit beliebten Ohrwürmern und selten gespielten Stücken in Anlehnung an Ernst
Mosch wird unter Mitwirkung einiger befreundeter Musiker aus Hamburg, Heikendorf und
Gadendorf (Schleswig-Holstein), Alfeld und
Clausthal-Zellerfeld einstudiert.
1927 gegründet, spielt die Feuerwehrkapelle
Diekholzen, auch als „Original Beustertaler
Blasmusik“ bekannt, nicht nur bei den jährlichen Veranstaltungen des Dorfes wie Osterfeuer, div. Festumzügen von Schützen-, Sport-,
Bergmannsverein und Feuerwehr sondern umrahmt musikalisch auch Hochzeiten, Geburtstage, kirchliche Feste, Beerdigungen sowie andere Jubiläen und Veranstaltungen.
Auch über die Ortsgrenzen hinaus wurde die
„Original Beustertaler Blasmusik“ in ihrer Partnergemeinde Combloux (Frankreich), in Behrensdorf/Lütjenburg (Ostsee), in Ulsenheim
(Franken), bei der Elbtunnel-Einweihung in Hamburg, beim Fußball-Nationalspiel Deutschland:
Albanien sowie durch ihre Patenschaft mit dem
Nachschubbataillon 1 bekannt.
Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch des
Musikfreundes Oskar Maier und die damit verbundene dreiwöchige Konzertreise 1992 nach
Mexico mit Auftritten von Vera Cruz bis Acapulco.
Bei einem Ausbildungslehrgang für BöhmischMährische Blasmusik 2003 in der Bundesmusikschule Alt Gandersheim lernte Thomas Schindler
den Dozenten Freek Mestrini kennen. Hieraus
ergab sich eine langjährige musikalische Freundschaft, die weitere Lehrgänge in Diekholzen ermöglichte.
Auf Anregung der befreundeten Musiker Thomas
Schubert, Friedhelm Ernst und Uwe Ehrenberg,
findet dieses Probenwochenende erstmalig in
Clausthal-Zellerfeld statt.
Karten sind im Vorverkauf bei:
• Kopier Fuchs GmbH, Clausthal
• Papierflieger, Zellerfeld
• Thomas Schindler, 0171 / 2600062
• Thomas Schubert, 0170 / 2729526
• Friedhelm Ernst0163 / 1903863
sowie an der Tageskasse für 8,00 € erhältlich.
Einlass ab 10:00 Uhr, Bewirtung auch während des Konzerts.
musikreport 03/2011
I 23
Jugendfestival
KMVH
Nachwuchsorchester des Blasorchesters Sarstedt. Ausrichter des Jugendfestivals 2012 am 8.-9. September. Rechts Leiter Michael Trumpf.
Musik im Zeichen der Jugend
4. Jugendfestival des Kreismusikverbandes in Rössing
Workshopleiter Roman Reckling
Nach dem großen Zulauf und Erfolg der Jugendfestivals in den vergangenen Jahren hat der
Kreismusikverband Hildesheim (KMVH) auch in
diesem Jahr erneut einen Workshop für Jugendliche mit abschließendem Konzert angeboten.
Dieses Mal war es der kleine Ort Rössing, der
für zwei Tage ganz im Zeichen der Musik stand.
Unter der Leitung professioneller Musiker des
Heeresmusikkorps 1 aus Hannover konnten musikbegeisterte Jugendliche, die noch am Anfang
ihrer musikalischen Entwicklung stehen, viele
Tricks und Kniffe lernen, die das gemeinsame
Musizieren im Orchester fördern und so auch
den Heimatvereinen zu Gute kommen. So wurde
von den verschiedenen Dozenten um Workshopleiter Roman Reckling, beruflich Schlagzeuger
beim Heeresmusikkorps, zur Zeit Musikstudent,
beim sorgfältigen Einstudieren der Musikstücke
insbesondere auch auf Artikulation und Dynamik
geachtet, um aus Musik gute Musik zu machen.
Ausrichter für das 4. Jugendfestival war in diesem Jahr der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Rössing und der Vorsitzende Kai Dräger
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freute sich, dass auch in diesem Jahr viele junge Hobbymusiker dem Workshopangebot des
KMVH gefolgt und nach Rössing gekommen sind.
Höhepunkt und zugleich Abschluss der zweitägigen Veranstaltung war ein großes Konzert am
vergangenen Sonntagnachmittag mit vielen befreundeten Jugendorchestern aus dem Landkreis.
Zu Beginn dieser Großveranstaltung begrüßte
der Vorsitzende des KMVH Norbert Lange die
zahlreichen Zuhörer und besonders die vielen
Ehrengäste.
Neben den Landtagsabgeordneten Klaus Krumfuß und Markus Brinkmann waren auch der
Landrat des Landkreises Hildesheim, Reiner Wegner, der Vizepräsident des Niedersächsischen Musikverbandes Johannes Opitz und Ehrenpräsident
Heinrich Elixmann gekommen.
Begrüßt wurde auch die Ortsbürgermeisterin
Carlota von Rössing und dabei bedauerte Lange,
dass die Abschlussveranstaltung witterungsbedingt leider nicht im idyllischen Schlosspark der
Familie Rössing stattfinden konnte, sondern in
die Sporthalle verlegt werden musste.
Außerdem waren auch der Vorsitzende des Fördervereins des Kreismusikverbandes Werner
Ritter und sein Stellvertreter Karl-Heinz Voges erschienen. Diesem Förderverein und der Sparkasse
Hildesheim wurde ein ganz besonderer Dank für
ihre großzügigen Spenden zur Unterstützung des
Jugendfestivals ausgesprochen.
Eröffnet wurde der musikalische Nachmittag
vom Jugendmusikzug Harsum unter der Leitung
von Dennis Schicklenk. Im Anschluss folgte das
Jugendorchester Bettmar, das nach den Worten
von Dirigentin Ingrid Henning zwar eigentlich
ein Anfängerorchester ist, aber schon wie ein
Jugendorchester spielt – und sie hatte Recht.
Danach kam das Sarstedter Nachwuchsorchester
mit seinem Dirigenten Michael Trumpf an die Reihe, bevor anschließend das Kreisjugendorchester
unter Sebastian Dortmund aufspielte, der gleichzeitig auch mit der musikalischen Gesamtleitung
der Großveranstaltung betraut war.
Höhepunkt des Konzertnachmittages war dann
der Auftritt des Workshoporchesters, das unter
seinem Dirigenten Roman Reckling die Früchte der intensiven Probenarbeit präsentierte: ob
„Fluch der Karibik“, „Disney on Parade“ oder
Michael Jacksons „Thriller“, ein sauberer Vortrag
mit feinen dynamischen Abstufungen, rhythmisch
präziser Darbietung und voluminösem Klang.
Schön zu erleben, dass so viele junge Menschen
in Ihrer knapp bemessenen Freizeit neben Fernsehen, PC und Internet mit großer Freude und
Begeisterung lebendige, schwungvolle und frische Blasmusik machen, um damit wiederum das
Publikum zu begeistern und so eine wunderbare
Brücke zwischen Jung und Alt zu bauen. Auch
Norbert Lange war voll des Lobes für die Leistungen aller rund 130 anwesenden Jungmusiker der
verschiedenen Vereine und kündigte bereits eine
Workshop-Fortsetzung für das nächste Jahr an,
die dann in Sarstedt stattfinden wird.
Thomas Jäger
Die Teilnehmer an den Instrumenten Trompete, Flügelhorn
und Horn mit dem Dozenten Christian Wöbking (links).
Jugendfestival
KMVH
Workshoporchester
Teilnehmer des Workshops mit dem Dozenten (Bildmitte). V. l. Leiter Roman Reckling, Holz Hans Bernd Lorenz,
tiefes Blech Sascha Büttner, hohes Blech Christian Wöbking und den Verantwortlichen des Jugendfestivals Jugendwart
des KMVH Sebastian Dortmund, Musikzugführer des MZ Rössing Kai Dräger.
Dennis Schicklenk Leiter des Jugendorchesters MZ Harsum.
Jugendorchester des Musikzuges Harsum
Nachwuchsorchester des Sarstedter Blasorchesters
Jugendorchester des Musikvereins Bettmar unter der Leitung von Ingrid Henning
Kreisjugendorchester Hildesheim
musikreport 03/2011
I 25
Blasorchester Nordstemmen
KMVH
Finale: McArthur Highland Dancers,
Blasorchester und Alba Pipe Band, Donaris (v.l.n.r)
Musikalischer Kulturmix auf Schloss Marienburg
Marienburg Tattoo mit dem Blasorchester Nordstemmen und der Alba Pipe Band
Robert Kalix, Michael Gottschling, Maike Schaper und Florian
Garbs bei der Eröffnungsfanfare
Die Sommerferien hatten gerade erst begonnen und sorgten für die erste Reisewelle, das
schwülwarme Wetter lud ins Freibad ein –
dennoch trafen sich rund 900 Zuschauer am
vergangenen Sonntag auf dem Schlosshof der
Marienburg, um sich zum wiederholten Male
vor historischer Kulisse von zwei bekannten
Musikvereinen nicht nur musikalisch unterhalten zu lassen. Jedes Orchester ist für sich schon
weit über den Landkreis Hildesheim hinaus
bekannt. Während das Nordstemmer Blasorchester die konventionelle aber auch moderne
Blasmusik pflegt, widmet sich die Hildesheimer
Alba Pipe Band mit ihren Pipes und Drums der
traditionellen schottischen Musik. Und obwohl
die Musikkulturen unterschiedlicher nicht sein
können, zeigte das erneute Zusammentreffen
dieser Vereine auf der Marienburg, wie her-
02/2011
vorragend sich beide Orchester auch ergänzen
können. Neben diversen Einzeldarbietungen gab
es immer wieder genügend Gelegenheiten, das
gut aufeinander abgestimmte Zusammenspiel
der beiden Akteure zu erleben. Diese gelungene
Mischung kam bereits im letzten Jahr bei den
Besuchern so gut an, dass auch in diesem Jahr
die Eintrittskarten für dieses Open-Air-Event der
etwas anderen Art bereits vor zwei Monaten
ausverkauft waren. Auf dem bis auf den letzten
Platz besetzten Schlosshof war eine große Fläche für die beiden Musikvereine freigehalten.
Zu Recht, denn im Gegensatz zu einem konventionellen „statischen“ Platzkonzert ist die gemeinsam aufwändig einstudierte Choreografie
verschiedenster Marschformationen ein ganz
besonderer optischer Höhepunkt dieses sogenannten Tattoos. Dieser Begriff bezeichnet in
diesem Kontext eine Art traditionellen Zapfenstreich aus dem späten Mittelalter und ist damit
sehr passend zum Ausklang eines schönen Tages
mit schöner Musik an einem schönen Ort. Nach
dem Einzug des Blasorchesters mit dem „Parademarsch der Spielleute“ wurde das erwartungsvolle Publikum von der Empore mit einer
schmetternden Fanfare der Trompeter Robert
Kalix, Michael Gottschling, Florian Garbs und
Maike Schaper auf dem idyllischen Schlosshof
begrüßt und bereits nach wenigen Orchesterstücken kündigte sich die Alba Pipe Band mit ihren
kultigen Bagpipe(„Sackpfeifen“)-Klängen im
Hintergrund an, um sogleich unter der Leitung
von Eoin Ashford in die Reihen des Blasorchesters einzumarschieren.
Die nächsten Stücke wurden gemeinsam dargeboten und trotz der immensen Lautstärke der Pipes und Drums kamen die Nordstemmer Bläser
gut zur Geltung.
Die Einzelvorträge der kiltgewandeten 17-köpfigen Alba Pipe Band entführten das Publikum
KMVH
traditionsgemäß und ganz dem Namen der
Band entsprechend, in das schottische Hochland und ließen nicht zuletzt auch aufgrund des
perfekten Outfits umrahmt von den historischen
Burgmauern die wunderschöne Landschaft
im Norden Großbritanniens vor dem geistigen
Auge der Gäste entstehen. Optisch unterstützt
wurde die Band durch eine kleine Abordnung
der McArthur Highland Dancers, die für diesen
Auftritt extra aus Münster angereist waren.
Auch der in einigen Stücken sauber dargebotene Sologesang von Nadine Pein passte hervorragend in die atmosphärischen Klänge der Pipe
Band, deren Musikauswahl stets sehr informativ
von Drummer Jürgen Gerke angekündigt wurde.
Die 36 Musiker des Blasorchesters unter der
Leitung von Gerd Rodenwaldt präsentierten
demgegenüber einen bunten Melodienstrauß
aus aller Welt, gespickt mit vielen Solovorträgen
wie z.B. „Bella Italia“ (Trompetensolo Robert
Kalix), „Grandfather‘s Clock“ (Es-Klarinette
Claus Kollay, Tenorhorn Doris Manneck und
Torsten Dill) oder dem Coldplay-Hit „Viva la
Vida“, bei dem nach der Pause eine Formation aus tiefen Blechbläsern durch die Zuschauerreihen einmarschierte. Und bei dem flotten
„Tico Tico“ zeigte sich dann, dass eine Querflöte (Solo Laura Hollah) doch etwas filigraner
klingt, als die durch ein Rohrblatt erzeugten
druckvollen Klänge der Spielpfeifen in den
Bagpipes. Durch das Programm des Blasorchesters führte an diesem Nachmittag spritzig und amüsant Posaunist Gerald Manneck.
Alba Pipe Band
Beendet wurde der kulturelle Mix mit dem gemeinsam vorgetragenen Klassiker „Highland
Cathedral“, der zudem noch gesanglich vom
Söhrer Kirchenchor Donaris begleitet wurde. Und
bei dem finalen „Amazing Grace“ stellten sich
ein letztes Mal die in der Vorankündigung dieser
Veranstaltung beschriebenen „Magischen Momente“ bei den restlos begeisterten Zuschauern
ein. Fazit: Das Marienburg Tattoo war eine feine
Alternative zu Freibad und Urlaubsreise und die
zahlreichen Besucher hatten somit genau die
richtige Wahl für einen unterhaltsamen und entspannten Wochenendausklang getroffen.
Thomas Jäger
Volles „Haus“ – der bis auf den letzten Platz
besetzte Schlosshof
Beachten Sie
bitte die KMVH
Termine 2012
(siehe S. 20)
LandesMeisterschaft
von
17.–18.09.2011
in Freren
musikreport 03/2011
02/2011
I 27
Musikzug der FFw Rössing
KMVH
Musikzug Rössing war ein wichtiger Punkt beim großen Event.
Weedbeat 2011
Sturmfest durch Sonne aus Jamaika
„Weedbeat twothousandeleven – Weedbeat number seven“ grölt der Moderator ins
Mikrofon. Es ist wieder so weit: Das Weedbeatfestival am Speicher in Rössing, das
mittlerweile zu einem beliebten Festival in
der Reggae-Szene geworden ist, ist in vollem
Gang. Sogar ein Fernsehteam hat es dieses
Jahr nach Rössing geschafft, um einige Augenblicke in Bild und Ton festzuhalten.
Bei solch einem großen Event darf natürlich
auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Rössing nicht fehlen, denn was Wacken
kann, können wir schon lange!
Auch wenn das Wetter am Sonntag, dem Familientag des Weedbeat, während des Auftritts am, für die meisten Feierlustigen, frühen Morgen um 11:00 Uhr nicht so mitspielt
wie gewollt, herrscht auf der Bühne doch
gute Stimmung.
Und als der erste Ton erklingt finden sich
schließlich die ersten Zuschauer, die bereits
aus ihren Schlafsäcken auf dem gegenüber
der Straße gelegenen Camping-Areal gekrabbelt sind, an der Hauptbühne neben dem
Speicher ein. Mit Regenschirm und Jacke
trotzten sie dem Regen, welcher sich dann im
Verlauf der Veranstaltung mehr oder weniger
verzieht und Platz macht für die sonnigen
Klänge aus Jamaika bis hin zu altbekannten
und trotzdem gern gehörten deutschen Märschen, die einen Kontrast zum regulären Programm des Weedbeat bieten.
Im Anschluss an den offiziellen Auftritt ist
dann noch einmal etwas Zeit für die Musiker,
sich ein wenig von den anderen Bands inspirieren zu lassen, sich an einer der „Fressbuden“ zu stärken und sich schon auf das nächste Weedbeat 2012 zu freuen.
Musikzug Borsum
KMVH
Zelte, Bratwurst, Blasmusik
Gemeinsamer Sommerabschluss mit Probe und Zelten im Borsumer Wald
So schön können die Ferien beginnen – bei
Sonnenschein und warmen Temperaturen
zog es die aktiven Musiker des Musikvereins
Borsum sowie die Kinder aus den zwei aktuell bestehenden Jugendgruppen in den Borsumer Wald. Auf dem Programm stand nicht
wie jeden Freitagabend die Probe des Hauptorchesters, sondern eine Probe der anderen
Art. Es wurde nicht das Konzertprogramm für
den Herbst geprobt – nein – „Wenn der Elefant in die Disco geht“ und „Land of Pharaos“ standen auf der Probenliste von Dirigent
Frank Kreuzkam, der in gewohnt lockerer Art
nicht nur den „Großen“ die richtigen Töne
entlockte.
An diesem Abend hatten auch alle Nachwuchsmusiker/innen der circa 50 Jugendlichen aus zwei Jugendgruppen die Möglichkeit mit dem Hauptorchester zu proben
und zwar ihre Stücke. Dabei war nicht nur
das gemeinsame Musizieren Sinn der Übung,
sondern vielmehr die Vorbereitung auf den
gemeinsamen Auftritt von beiden Jugendgruppen und dem Hauptorchester am Sonntag, dem 21. August 2011, ab 15 Uhr auf dem
Heinrich-Ruhen-Platz beim Sommerfest des
Musikvereins.
Und neben der ganzen Musik bot der Abend
Anlass, gemeinsam mal etwas anderes zu
machen. Nach einer Stärkung mit Gegrilltem
Gemeinsame Probe des Musikvereins Borsum. Stammorchester und Jugendorchester unter der Leitung von Frank Kreuzkam.
und einem reichhaltigen Salatbuffet ging
es zum Beachvolleyballplatz oder auf den
Fußballplatz zum Austoben und dort sah so
mancher Musiker „alt“ gegen den Nachwuchs aus.
Eine Nachtwanderung durch das Borsumer
Holz und viel Spaß und gute Laune rundeten den Abend ab, bevor es in die Zelte ging.
Wobei von einigen die Zelte eher als gelungene Dekoration statt als Schlafplatz verstanden wurden. Ein gelungener Abend dank
der Jugendleiterin des Musikvereins Sarah
Kruse. Die Jugendlichen und auch alle
Musiker des Hauptorchesters würden sich
nach der gelungenen Probe freuen, viele
Zuhörer beim Sommerfest des Musikvereins
begrüßen zu können. Neben der schönen
Blasmusik des Musikvereins sind an diesem
Tag wieder Spiel- und Spaßmöglichkeiten für
die Kinder geplant sowie ein reichhaltiges
Angebot an Gaumenfreuden, wie Gegrilltes,
eine Cocktailbar, Pommes und Kaffee und
Kuchen.
musikreport 03/2011
I 29
Musikzug der FFW Lamspringe
KMVH
Neuer Dirigent beim Musikzug der FFW Lamspringe
In musikalischer Hinsicht ein bischen kürzer treten möchte Dieter Gerling
in der Zukunft, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. So
gibt der bisherige Stabführer die musikalische Leitung des Musikzuges der
FFW Lamspringe nach über einem Jahrzehnt in jüngere Hände.
Bei einer kleinen Feierstunde wurde Dieter Gerling von Musikzugführer
Ralf Düring und Ortsbrandmeister Marc Herr verabschiedet. Beide bedankten sich für seine 11,5 Jahre währende Tätigkeit im Musikzug und die in
dieser Zeit geleistete Arbeit.
Besonders das gute miteinander bei den Übungsabenden und Auftritten
wurde von Ralf Düring hervor gehoben. So hatte Gerling für Probleme immer eine Lösung parat. Erfolgreich praktiziert wurde auch die Zusammenarbeit mit Bläsern aus benachbarten Orten. Als Dank aller Musikerinnen
und Musiker überreichte Düring einen Präsentkorb.
Fabian Möhle übernahm im Anschluss den Dirigentenstab von Dieter Gerling. Mit einer gemütlichen Vesper endete die kleine Feierstunde. Übungsabend des Musikzuges ist immer dienstags ab 19 Uhr im Lamspringer Feuerwehrhaus. Musikzugführer Ralf Düring ist unter der Tel.-Nr. 05063/2360
zu erreichen.
Übergabe der musikalischen Leitung. V. l. Ortsbrandmeister Marc Herr, der neue musikalische Leiter
Fabian Möhle, der zurückgetretene Leiter Dieter Gerling und der Musikzugführer Ralf Düring.
Wer Interesse an der Musik hat, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener,
ist in Lamspringe immer gern gesehen.
Musikverein Rhüden
KMVH
Der Musikverein Rhüden beging sein 110-jähriges Jubiläum
Drei tolle Tage ging es Anfang Mai rund
Der Musikverein Rhüden hatte im Vorfeld
große Anstrengungen unternommen, um
seinen zahlreichen Fans sowie der breiten
Öffentlichkeit ein fröhliches und attraktives
Programm zu bieten. Dabei wurden auch
alle Generationen einbezogen. Den musikalischen Höhepunkt bildete dabei der Auftritt
der Erfolgsband „Dick und Durstig“ beim Katerfrühstück am Sonntagmorgen.
Am Wetter konnte es nicht gelegen haben,
denn Klärchen Goldgelb strahlte tagsüber an
allen drei Tagen aus allen Löchern. Oder ob
es der Muttertag war, der vielleicht viele Familien in traditionelle Verhaltensweisen eingebunden hatte, bleibt dahingestellt. Fakt ist,
dass sämtliche Veranstaltungen eher zurückhaltend besucht waren. Das ist nicht zuletzt
deshalb bedauernswert, weil der Vorstand
unter der Federführung von Karl-Heinz Flügge weder Kosten noch Mühen gescheut hatten, um den Rhüdenern nach vielen Jahren
wieder einmal ein Zeltfest vom feinsten zu
kredenzen. Am Freitag stand nach dem Abholen der Vereine zum Festplatz auf der Maschstraße zunächst eine ökumenische Wegeandacht vorm Ehrenmal auf dem Programm.
Anschließend stand der offizielle Kommers
auf dem Zettel, bei dem es zahlreiche Ehrungen gab. Herausragend dabei war die
Verleihung der Landessehrenplakette in Gold
für 35 Jahre ununterbrochene Vorstandstätigkeit an Karl-Heinz Flügge durch Norbert
Lange, seines Zeichens Vorsitzender des
Kreismusikverbandes Hildesheim. Am Samstag waren vormittags die Kinder zu einem
bunten Veranstaltungsreigen eingeladen. Am
Nachmittag spielten zahlreiche Musikformationen zu einem facettenreichen Stelldichein
auf. Der Abend stand dann der Jugend offen.
DJ Heino Jürgens hatte zu einer fetten Fete
eingeladen. Rund 300 Personen folgten der
Einladung bis in die frühen Morgenstunden.
„Dick und durstig“ ging es dann am Sonntagmorgen weiter. Rund 100 Teilnehmende
sättigten sich mit auf den Punkt gegartem
Schweinbraten mit leckerem Gemüse aus der
Küche vom Party-Service Behnke. Nach dem
musikalischen Feuerwerk der Top-Band ging
es mit weiteren Musikbands dann bei Kaffee
und Kuchen bis in die frühen Abendstunden
fröhlich und beschwingt weiter. Alles in allem
ein gelungenes Fest, so war anschließend aus
Vorstandskreisen zu hören. Ob es unter den
gegebenen Bedingungen wieder einmal ein
Zeltfest geben wird, mag jedoch dahingestellt bleiben.
Norbert Lange (l.) und Karl-Heinz Flügge bei der Verleihung
der kleinen Landesplakette. Im Hintergrund das Vereinsheim
des Musikvereins Rhüden.
musikreport 03/2011
I 31
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