HALLO Ausgabe 2/2014
Transcription
HALLO Ausgabe 2/2014
Sie können sich »HALLO« auch im Internet herunterladen: www.charlyfischer.de 02/2014 – Ausgabe August 2014 – lokalNachrichten – Parteifrei – für alle Bürger von Hafenlohr und Windheim – Aktuelle Berichte in dieser Ausgabe Editorial Liebe Hafenlohrer, wir freuen uns sehr, dass wir inzwischen von vielen Lesern anerkennende Worte für „Hallo“ bekommen. Für die eingegangenen Spenden bedanken wir uns auf das Herzlichste. Es zeigt uns, dass „Hallo“ inzwischen bei den Bürgern von Hafenlohr und Windheim angekommen ist. Erfreulich auch, dass wir neben René Pfaff mit Manuel Fischer einen weiteren Schreiberling gewinnen konnten. Boach in Flamme – Charly Fischer stellt sein Mega-Projekt vor. Näheres dazu auf den Seiten 4 bis 5. Beachten Sie hierzu die neue Rubrik „Was macht eigentlich …...“ Auf ein kulinarisches Wochenende dürfen sich Heike und Wolfgang Hupp, die Gewinner aus unserem Gewinnspiel, freuen. Sternekoch Hartmut Leimeister wird sie im Hotel Ludwig im Park in Fallers– leben willkommen heißen. Unser Angebot, Ihre Wünsche, Veranstaltungen und Anregungen zu veröffentlichen, bleibt natürlich weiterhin bestehen. Sollten Sie Interesse haben Ihre Firma vorzustellen, dann melden Sie sich einfach bei uns. Serie: Windheimer Firmen Die Iris Fromm, ein Steinmetzund Bildhauerbetrieb. Näheres dazu auf den Seiten 6 bis 7. Gewinnspiel: Die Gewinner ... ... stehen fest. Den dazugehörigen Bericht finden Sie auf Seite 9. Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2014. Bleibt nur noch, Ihnen viele sonnige Tage zu wünschen und wie immer viel Spaß beim Lesen. C.F. Partnerschaft: ... mit der Gemeinde Pont-d‘Ouilly in Frankreich Der erste Besuch ist bereits Geschichte. Margarete Schwind berichtet darüber auf den Seiten 14 bis 16. 1 Serie: Hafenlohrer Vereine Soldaten und Bürgerkameradschaft Im Jahr 1871 pflanzten Heimkehrer aus dem Deutsch – Französischen Krieg (1870 – 1871) beim heutigen Anwesen A. Hohe eine Friedenslinde und veranstalteten ein Friedens- und Dankesfest. Man kann sagen, dass bereits hier der Grundstock für den im Jahr 1881 gegründeten Kriegerverein gelegt wurde. Im Bewusstsein der Heimkehrer und Einwohner festigte sich im Laufe der Jahre der Gedanke, einen Verein zu gründen, der das Andenken an die gefallenen Kameraden aufrecht erhält. Im Jahr 1881 war es dann soweit, der Kriegerverein wurde gegründet und war zur damaligen Zeit gleich der größte Verein im Ort. Am 22. Juni 1884 wurde die Fahne, auf die man lange angespart hatte und die auch von König Ludwig II. bezuschusst wurde, geweiht. Der Verein blickt somit in diesem Jahr auf 130 Jahre Fahnenweihe zurück. 1938 wurden die monarchistischen Kriegervereine verboten und mussten sich bei Weiterführung in den Reichskriegerbund eingliedern. In Hafenlohr gab es von 1938 bis 1963 im Prinzip keinen Kriegerverein mehr – die Vereinstätigkeit ruhte. Mit der Wiederbelebung und Neugründung im Jahr 1963 öffnete sich der Verein für alle Bürger, so dürfen ab diesem Zeitpunkt auch Frauen gern mitwirken. Gleichzeitig wurde der Name des Vereins in „Soldaten und Bürgerkameradschaft“ geändert. Heute zählt der Verein 54 Mitglieder, davon 12 Frauen und 42 Männer. Wir haben dem 1. Vorsitzenden Leo Fischer ein paar Fragen gestellt. Die Soldaten und Bürgerkameradschaft feiert in diesem Jahr den 130. Jahrtag der Fahnenweihe. Sind zu diesem Anlass Feierlichkeiten geplant? Leo: Größere Feierlichkeiten sind nicht geplant. Alle Mitglieder trafen sich am 22.06. am Rathaus zu einem Fototermin und anschließend gab es einen zünftigen Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück im Ross. Was unterscheidet die heutige „Soldaten und Bürgerkameradschaft“ vom früheren Kriegerverein? starten, wie z.B. den Motorsägekurs, bei denen alle mitmachen können. Leo: Kriegervereine wurden ursprünglich für ehemalige Soldaten gegründet mit dem Ziel, Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen und das gesellige Beisammensein zu fördern. Inzwischen hat sich der Verein für alle geöffnet, dies kommt ganz klar in dem Begriff „Bürgerkameradschaft“ zum Ausdruck. Auch sind wir kein reiner Männerverein mehr, Frauen sind bei uns herzlich willkommen. Wir setzen uns für die Förderung des Brauchtums und der Tradition ein, und für die Wahrung des Andenkens der Gefallenen. Durch das Sammeln für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge unterstützen wir den Erhalt der Soldatenfriedhöfe, die als Mahnmal für den Wahnsinn eines jeden Krieges für uns und für die nachfolgenden Generationen so wichtig sind. Worin liegt die Hauptaufgabe des Vereins? Glaubst Du Euer Verein hat eine Zukunft? Leo: Unser Leitgedanke heißt: „Bürger für Bürger“, d.h. wir wollen im Ort aktiv sein, indem wir Aktionen Leo: Es wird immer schwerer, einen Verein am Leben zu erhalten, das betrifft nicht nur uns. ... der Frosch für alle Fälle! André Kaltofen Installateur- und Heizungsbauermeister Planung & Installationen • Heizung • Sanitär • Lüftungen • Klima • Solaranlagen • Gas • Regenwassernutzung Claushofstraße 23 • 97828 Marktheidenfeld – Glasofen Telefon 0 93 91 / 81 648 • mobil: 01 79/22 19 013 Telefax 0 93 91 / 91 69 70 • andre.kaltofen@t-online.de 2 Die Geselligkeit hat einen hohen Stellenwert im Verein. Wie oft trefft ihr euch? Mag sein, dass bei uns der Wegfall der Wehrpflicht es noch schwieriger macht, Interessierte zu erreichen. Die allgemeine Vereinsmüdigkeit ist aber bei allen gesellschaftlichen Schichten zu verzeichnen. Die Jugend kommuniziert lieber im Netz, als sich im Vereinsleben aktiv zu beteiligen. Nenne mir drei Gründe, warum es sich für Frau oder Mann auch in heutiger Zeit lohnt, bei euch mitzuwirken. Leo: Wie schon erwähnt, um Tradition und Brauchtum zu erhalten und zu fördern. Zu einer lebendigen Dorfgemeinschaft gehört nun mal ein reges Vereinsleben und um dies zu erhalten, sollte man sich in die Gemeinschaft einbringen. Bei uns wird die Geselligkeit gepflegt und interessante Themen aus allen Lebensbereichen diskutiert. Leo: Wir treffen uns alle 14 Tage, meist gehen wir wandern, wenn das Wetter es zulässt. Jährlich machen wir einen Ausflug, bei dem auf einen kulturellen Hintergrund geachtet wird. Wir führen Waldtage und Trinkwasserführungen durch und unterstützen die Station Regenbogen in Würzburg. CF www.sparkasse-mainfranken.de 3 Veranstaltungen „Boach in Flamme“ „Boach in Flamme“ ist ein Ereignis, das seinesgleichen, weit über die Landkreisgrenzen hinaus, sucht. 2010 startete der erste Versuch und begeisterte auf Anhieb 300, Besucher zwei Jahre später waren es bereits 600. Charly Fischer schildert, wie alles begann. Die Idee zu „Boach in Flamme“ entstand bei der Veranstaltung „Miltenberger Lichter“ im Jahr 2009. „Was hier im Großen stattfindet, das kriegen wir doch auch im kleinen Rahmen hin,“ war damals mein Gedanke. Als ich den Umstehenden spontan eröffnete, dass im nächsten Jahr in Hafenlohr ein Musikfeuerwerk unter dem Titel „Boach in Flamme“ stattfinden würde, hatte ich die Lacher auf meiner Seite. Jeder dachte: „Mach nur mal, das wird ja doch nichts!“ Der Gedanke ließ mich nicht mehr los und so begann ich insgeheim mit der Planung. Zugegeben, man muss schon ein wenig verrückt sein, um eine solche Idee zum Leben zu erwecken, denn dass ein solches Projekt mehr erfordert, als ein paar Raketen zu kaufen, wurde mir schnell klar. Als idealer Veranstaltungsort bot sich der „Brübel“ mit den hohen Bäumen am Bachlauf der Hafenlohr an. Die Eigentümer Franz Hettiger und Trixi Hein-Schmid waren sofort bereit, den Platz zur Verfügung zu stellen. An Silvester kaufte ich kistenweise Raketen und Vul- kane und suchte tagelang die passende Hintergrundmusik aus. Das waren die angenehmen Aufgaben. Viel schwieriger und aufwendiger war, sämtliche erforderlichen Anmeldungen und Genehmigungen 4 einzuholen. Kommandant Stefan Schneider von der FFW-Hafenlohr erklärte sich sofort bereit, für sicherheitsrelevante Aufgaben genügend Feuerwehrleute abzustellen. Drei Mitstreiter, die die Raketen nach einem ausgearbeiteten Plan zünden sollten, waren schnell gefunden: Franz Hettiger, Norbert Lang und Rainer Obmann. Michael Warmuth wurde engagiert, um für den richtigen Sound und die passende Beleuchtung zu sorgen. Das größte Risiko einer Openair-Veranstaltung ist immer das Wetter. Ein Regentag, und die Arbeit und Planung von einem ganzem Jahr fallen buchstäblich ins Wasser! Doch wir hatten Glück: Der Wettergott bescherte uns eine laue Vollmondnacht und das erste „Boach in Flamme“ wurde ein voller Erfolg. Bei der Organisation für die zweite Auflage von „Boach in Flamme“2012 kam mir ein Zeitungsartikel über die Fa. Franken-Pyro entgegen. Jürgen Mattis, den Chef von Franken-Pyro, musste ich nicht lange überzeugen, da auch er ein leidenschaftlicher Verfechter von Musik-Feuerwerken ist. Das Gelände stellte zwar einige Anforderungen an die Pyrotechniker, doch durch die Einbeziehung unseres Gartens lösten sich die anfänglichen Bedenken in Wohlgefallen auf. Der wichtigste Grund, professionelle Feuerwerker zu engagieren, war – neben Perfektion und Qualität – der hohe Sicherheitsstandart, der von einer solchen Firma gewährleistet wird. (Bei der ersten Ausgabe hat sich unser Freund Franz beim Anzünden einer Rakete kräftig die Hand verbrannt) Im Jahr 2012 hat sich ein engagiertes Team gebildet, und so konnten die anfallenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Seit April diesen Jahres treffen wir uns regelmäßig, um alle anstehenden Arbeiten eingehend zu erörtern und in die Wege zu leiten. So ist Ludwig Hiemer Finanzvorstand und zusammen mit Michael Hohe für die Getränke zuständig. Rainer Obmann ist nicht nur der beste „Chefprotokollör“ (alle Sitzungsdetails werden bis auf´s iTüpfelchen festgehalten), sondern auch für die gesamte Verpflegung verantwortlich. Peter Groll fungiert als technischer Berater im Team. Susanne Groll ist Chefin der Servicedamen. Weiterhin im Team: Franz Hettiger, Norbert Lang und Norbert Zabbei. An dieser Stelle darf ich mich bei allen, die uns tatkräftig unterstützen, bei dem großartigen Team vor und hinter den Verkaufsständen, für Ihren Einsatz ganz herzlich bedanken! Inzwischen sind von unserer Seite alle Vorbereitungen getroffen – hoffen wir, dass auch in diesem Jahr das Wetter wieder mitspielt. Sollte dies nicht der Fall sein, verschiebt sich die Veranstaltung um ein ganzes Jahr. Sie können sich vorstellen, dass bei einer solch außergewöhnlichen Veranstaltung erhebliche Kosten anfallen, daher eine Bitte: Unterstützen Sie uns durch Ihren Besuch und halten Sie sich mit einer großzügigen Spende nicht zurück. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, bitten wir Sie, unbedingt die Absperrungen zu beachten und Ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Den Anordnungen der Ordner von der FFW bitten wir Folge zu leisten. Vielen Dank für Ihr Verständnis und viel Spaß bei: „Boach in Flamme 2014“. VfB Hafenlohr Ostercup 2014 Die Jugendabteilung des VfB Hafenlohr veranstaltete in diesem Jahr bereits zum 10. Mal den traditionellen Oster-Cup für Jugend-Fußball Mannschaften. Unser diesjähriger OsterCup fand bei perfektem Wetter wie jedes Jahr am Ostersamstag auf dem Sportgelände des VfB Hafenlohr statt. In diesem Jahr nahmen insgesamt 38 Mannschaften aus dem Landkreis und darüber hinaus teil. Wie schon in den vergangenen Jahren wurde allen teilnehmenden Mann- schaften, die in drei verschiedenen Konkurrenzen (U7, U9 und U11) antraten, ein unvergessliches Erlebnis geboten. Auf die Jugendfußballer warteten wieder zahlreiche Osterüberraschungen, die selbstverständlich von Osterhasen persönlich überbracht wurden. Der professionellen Durchführung der Turnierleitung von Alex Schmid und Manuel Fischer ist es zu verdanken dass das Turnier inzwischen bei Jung und Alt sehr beliebt ist. Auftritte der VfB-KidsDance Gruppen und ein Infostand unserer Hafenlohrer Jugendfeuerwehr sorgten für ein tolles Rahmenprogramm. Der VfB bedankt sich an dieser Stelle bei dem Organisationsteam mit Petra Weisner, Katja Wagner-König, Manuel Fischer, Alex Schmid, unseren diesjährigen Osterhasen Veronika Neeser und Helene Mehling, sowie allen unermüdlichen Helfern, ohne die ein derartiges Turnier nicht durchzuführen ist. ... Preise vergleichen – Geld sparen! Ohne Wenn und Aber. Markengläser & Top-Qualität bei uns IMMER GÜNSTIG! Topmodische Brillen, Brillengläser und S o n n e n b r ille n zu unglaublich günstigen DAUER-NIEDRIGPREISEN Jederzeit kaufen und sparen! www.raiba-msp.de Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Hafenlohr · Windheimer Str. 1 Direkt neben der Sparkasse Tel. : 0 93 91 - 90 88 945 5 Raiffeisenbank Main-Spessart eG Serie: Hafenlohrer & Windheimer Firmen „Iris Fromm Steinmetz und Bildhauerin“ Iris Fromm, Jahrgang 1970. Steinmetz und Bildhauerin. Seit 2003 selbstständig, in Hafenlohr seit 2011. In ihrer neuen Werkstatt in Windheim arbeitet sie seit 1. Mai 2014. Charly Fischer hat mit ihr gesprochen. War Steinmetz und Steinbildhauer eine Berufung für Dich, oder was hat Dich bewegt diesen Beruf zu ergreifen? Die körperliche Arbeit mit dem Aspekt der Kreativität hat mich gereizt. Damals, 1989 war ja akute Lehrstellenknappheit. In meiner Familie gab´s in den letzten vier Generationen immer einen Handwerksmeister, das liegt also schon in den Genen. Zudem konnte ich mir nicht vorstellen, direkt von der Schule weg zu studieren, mangels Geld und Disziplin. Zum großen Glück habe ich dann auf Anhieb eine Lehrstelle als Steinmetz bekommen und noch nie den Gedanken gehabt, an der Berufswahl etwas zu ändern. Die Arbeit mit dem Werkstoff „Stein“ ist doch sicherlich körperlich anstrengend. Wie schafft man das als zierliche Frau? Ich weiß nicht, ob das besonders anstrengend ist, mir fehlt der Vergleich. Allerdings hatte ich vor Beginn der Lehre ziemliche Plobleme mit Schlaflosigkeit, das hat sich sehr zum Positiven geändert... und ich muß nicht auf´s Gewicht achten, kann essen, wie ich will! Zusätzlicher Sport entfällt allerdings, das brauche ich nur im Winter. Oder greifst Du für das Grobe auf Männer zurück? Um eine Grabanlage oder Anderes zu versetzen habe ich Helfer, menschliche und mechanische, das geht wohl auch bei Männern nicht anders... Wie lange bist Du schon in diesem Beruf tätig und wann hast Du den Meister gemacht? Ich habe mit der Lehre 1989 begonnen, das heißt, ich bin seit einem Viertel Jahrhundert Steinmetz... So alt fühle ich mich gar nicht, aber so ist es! Den Meisterbrief habe ich 2002 in Freiburg gemacht, Vollzeit, ein Jahr. Das war für mich wie ein Geschenk, ich hätte nie gedacht, daß ich das schaffe, finanziell und vom Können. Der direkte Vergleich mit anderen Meisterschülern hat mir dann doch ein wenig Selbstsicherheit vermittelt. Und die entstandenen Kontakte sind heute noch aktiv und hilfreich. A. Liebler Goldschmiedemeister Alte Windheimerstr. 33 97840 Hafenlohr www.trauring-laden.de Öffnungszeiten: Mo.- Fr.: 800- 1200 1245- 1700 Do. Mittag geschlossen Sa.: 900- 1200 sowie nach tel. Vereinbarung Hauptstraße 31 – 97840 Hafenlohr Tel. 0 93 91/25 50 – Fax 0 93 91/74 10 6 Fon.: 09391/2500 Was ist Deine Hauptarbeit und welche zusätzlichen Leistungen und Arbeiten kannst Du Deinen Kunden anbieten? Die Hauptarbeit verteilt sich ziemlich gleichmäßig auf´s Erstellen von Grabmälern (mit allem, was dazu gehört, auch Fassungen richten, nachbeschriften, versetzen) und Restaurierung. Wobei mir die Restaurierung sehr am Herzen liegt, da muß nicht erst jemand sterben, damit ich Arbeit habe. Und der Umgang mit Steinen, die vor Jahrhunderten von einem anderen Steinmetz bearbeitet worden sind, ist einfach unglaublich schön. Mein Ziel ist es, bei einer Restaurierung zu erreichen, daß der Stein, die Figur, der Bildstock für die nächste Generation, sprich 30 Jahre erhalten bleibt. Dazu gibt es immer eine ausfühliche Dokumentation, damit der nächste Steinmetz weiß, was gemacht wurde, um dann besser arbeiten zu können. Restaurieren ist ziemlich diffizil, man muß wirklich sehr genau wissen, was man tut, rumprobieren kann man sich da nicht leisten. Sehr gerne mache ich auch Skulpturen, Brunnen und sonstige freie Arbeiten,( nur fehlt es da in der Bevölkerung an Kaufkraft.) Oft höre ich: Ach, ist das schön, wenn ich mir das leisten könnte... Das sind eben Luxusprodukte und der Bildhauer muß ja auch (reichlich!) essen. Wie bist Du mit Deinem neuen Standort in Windheim zufrieden? Die schönste Werkstatt, die ich jemals hatte! Ich hätte sie selbst nicht passender planen können und ich bin regelrecht „verliebt“ in meine Nachbarschaft. Große Worte, aber: Ich fühle mich endlich zuhause. Angekommen und angenommen. Schon allein die spontane Hilfe seitens der Gemeinde beim Umzug war großartig. Und wenn ich wirklich mal in der Werkstatt zum arbeiten bin (meistens muß ich ja doch außerhalb versetzen, beschriften usw.) kommt immer mal jemand auf einen Plausch rein und schaut, was grade gemacht wird, bietet Hilfe an (Vorteil einer Steinmetzin?). Kannst Du auch kochen? Oh ja! Je größer der Hunger, um so besser koche ich. Nur versuche ich, das geheim zu halten... Andere Sachen sind mir dann doch wichtiger, ich habe ziemlich viele zeitaufwändige Nebenbeschäftigungen, die mich regelmäßig den Hunger vergessen lassen. Karte Tanken á la Karte d! oder mit Bargeld! Nacht • Öffnungszeiten Tag und Nacht • Tankkarte erhalten Sie kostenlos ostenlos • monatliche Abbuchung Tankstelle Grasmann Marienbrunner Str. 18 97840 Hafenlohr • Tel. 09391 / 9814 - 0 1 / 9814 - 0 nn annGraNKs-mKAaRTE TA E GraKs-m T R hr A K Hafenlo TAN 97840 8 14-0 hr l: 0 93 91/9 Hafenlo Te 9784093 91/98 14-0 G + NACHT TA l: 0 Te T NACH TAG + 7 Gewinnspiel Ein Wochenende im »La Fontaine« Folgende Frage war zu beantworten: Was war das Lieblingsgericht von Hartmut Leimeister in seiner Kindheit in Hafenlohr? Die Antwort war: »(5) Pichelsteinereintopf« Der Gewinn: Zwei Übernachtungen mit Halb-Pension (HP) für zwei Personen im Hotel Ludwig im Park in Fallersleben. Der Gewinn wurde von Hartmut Leimeister ausgelobt. Im Beisein von Rechtsanwalt Gerd Weisner durfte Lino Puglisi die Gewinner aus unserem Gewinnspiel (Ausgabe 01/2014) ziehen. 1 Lino Puglisi war die »Glücksfee«, Rechtsanwalt Gerd Weisner und Charly Fischer von der Redaktion des »Hallo« überwachten die Richtigkeit der Ziehung und... Von vierundfünfzig Einsendungen waren fünf richtig. Die glücklichen Gewinner, Heike und Wolfgang Hupp, freuen sich auf ein kulinarisches Wochenende im Hotel Ludwig im Park in Fallersleben. Dort wird sie im Restaurant „La Fontaine“ Sternekoch Hartmut Leimeister verwöhnen. Herzlichen Glückwunsch von allen Lesern und der Redaktion des »Hallo«. 2 3 CF EU-Neuwagen zu Top-Konditionen Finden Sie bequem von zu Hause Ihr persönliches Wunschfahrzeug. www.steffen-schreck.de Telefon 0 93 93/99 30 431 oder 0 15 12/91 09 050 Ständig Lagerfahrzeuge sofort verfügbar! Preiswerte Halbjahres- und Jahreswagen! Persönliche Beratung, jederzeit, gerne! Heute sparen, morgen fahren! Obere Hofäcker 4, 97840 Hafenlohr Telefon: 0 93 91/64 45, Telefax.: 0 93 91/87 45 E-mail: F.Schwab.Schreinerei @t-online.de Fa. Steffen Schreck Marquard-von-Grumbach-Str. 51a, 97851 Rothenfels 8 Kultur ... ich hätt’ do was? Gelegenheiten für Hafelöhrer u Ab sofort können Sie Polo Shirts mit dem Schriftzug „Boach in Flamme“ zum Preis von 22,50 Euro bestellen. Herren in den Größen: XS – 4XL, Damen in den Größen: XS – 2XL, 100% Baumwolle, Farbe dunkelblau. n Theateraufführung in Rothenfels u Wohnung 80m ab Nov. 2014 zu vermieten. Info unter Telefon 0 93 91 / 37 31 2 Ab 20. November 2014 von »Die Mausefalle« Agatha Christie n Die Termine an folgenden Wochenenden 20., 21., 22., 23. November 2014 27., 28., 29., 30. November 2014 04., 05., 06., 07. Dezember 2014 11., 12., 13., 14. Dezember 2014 18., 19., 20. Dezember 2014 02., 03., 04., 05. Januar 2015 08., 09., 10., 11. Januar 2015 Reservierungsmöglichkeit voraussichtlich ab Ende August 2014 »Mee von Hafelohr« Text und Musik: Walter Blum, 97840 Hafenlohr Inne bar Johr do isses sou weit, do hönse dann Mee von Hafelohr befreit. Ar mueß nämme rau un mues nämme nei das is für dan Mee viel efacher fei. Alle bar Johr noach der Winterzeit kümmter vorbei un guckt nach der Läut er brengt a was miet, sou als Gschenk, Schlamm un Drack, dar die Wiese düngt. Er läfft nei die Gasse un guckt nei die Kahler, bleit eweng do, läöfft wieder devo. n Infos & Reservierungen über das ... ... Krimitelefon 0 93 93 / 45 39 989 ... Internet www.krimikeller.de ... e-Mail info@krimikeller.de Inne bar Johr do isses sou weit ..... n Veranstalter Michael Franz, Hauptstraße 31, 97851 Rothenfels/Main. Eh riese Mauer hönsen higebaut, dass mer sich seine Ache nit traut. Un alles fürn Verkehr der rollt, un alles fürn Verkehr der rollt. Hochwasserfreilegung wird’s genannt, die Machbarkeitsstudie ist bekannt. Guckt Euch emol den Uffstieg oh, genauso wird’s uff der Boh. Eh Rennstrecke geits du warscht sawe, mir wadde alles sou derlawe. Kenn Zuch fährt mer uff dare Strecke, kenn Vouchel pfeift in dare Hecke. Die Autos rasen jetzt am Damm, laut wird’s, mir wird’s jetzt scho bang. Der Beck hat zu, der Metzger a un ball die Apotheke. Etz fahrn mer all nach Hädefeld, um uns was zu käffe. ... ich wäs was? Infoecke für Hafelöhrer n Sie möchten uns mit einer Anzeige unterstützen. Sie haben eine Firma oder betreiben ein Gewerbe. Dann schicken Sie Ihre Anzeige mit Logo an: info@gshafenlohr.de n Wer uns mit einer kleinen Spende unterstützen möchte, darf dies gerne tun: Dorfzeitung »Hallo«, Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN: DE96 7905 0000 0047 4948 51, BIC: BYLADEM1SWU n Boach in Flamme: Termin ist der 23.8.2014 n Partnerschaft mit Pont d’Ouilly: Ein Komitee für Partnerschaft mit Pont-d´Ouilly wurde am 24.7. gegründet. Alle Bürger von Hafenlohr und Windheim sind herzlich eingeladen mitzuarbeiten. Näheres im nächsten Amtsblatt. Nur no e bar Johr do is sou weit, do hönse Hafelohr vom Mee befreit.... Zaun- und Toranlagen Erich Sacher Die Freude an guter Arbeit hält am längsten Marienbrunner Straße 31 • 97840 Hafenlohr Te.: 0 93 91/49 60 o. 78 21 • Fax: 09391/5325 erich.sacher@t-online.de 9 Im Wengert 1 • 97840 Hafenlohr – Windheim Sven Roth • Tel. 0 93 91 - 91 67 63 Geschichte Vor 100 Jahren: „Blutige Abrechnung“ in Hafenlohr Eifersucht, Hass, Größenwahn: Am 29. September 1914 erschütterte ein furchtbarer Mord Hafenlohr. Die 21-jährige Maria Englert wurde brutal vom Leben zum Tode gebracht. Ihr Mörder, der 22-jährige Franz Fischer, richtete sich im Anschluss an seine Tat selbst. Heute sind das schreckliche Verbrechen und der anschließende hochdramatische Selbstmord fast vergessen. Von René Pfaff „Soll ich? Muss ich? Hör ich‘s da auch, sagt‘s der Wind auch? Hör ich‘s immer, immer zu: stich tot, tot!“ (aus: BÜCHNER, Georg: Woyzeck) Von der „schauderhaften Tat eines Wahnsinnigen“ berichtete am 1. Oktober 1914 der Marktheidenfelder Bote: Der 22-jährige Franz Fischer, „Waldaufsehersohn“, wohnhaft in der Hauptstraße in Hafenlohr, habe die 21-jährige Maria Englert, „Stieftochter des Brauereibesitzers Heimbach“ aus Hafenlohr, mit 38 Messerstichen umgebracht. Bevor er auf das Mädchen einstach, soll er das Mädchen mit einem „eichernen Schälprügel“ ohnmächtig geschlagen und anschließend erstochen haben. Im Anschluss an seine brutale Tat richtete sich der junge Mann selbst: Zunächst versuchte Fischer, der mit einem Schelch auf die Mitte des Maines gestakt war, seinem Leben durch Ertrinken ein Ende zu setzen, doch das Unterfangen scheiterte kläglich. Schließlich schnitt er sich selbst die Kehle durch. (Der komplette Bericht aus dem Marktheidenfelder Boten ist neben diesem Artikel abgedruckt.) Dass auch 100 Jahre danach noch ein eigentümlich-faszinierender Sog von diesem Verbrechen ausgeht, hat zwei Gründe. Zunächst natürlich der an prominenter Stelle mitten im Dorf gelegene Tatort. Es ist kein Übermaß an Fantasie erforderlich, um sich dort den Tathergang, die Flucht des Mörders hinunter an den Main und seinen anschließenden Selbstmord vorzustellen, denn im Großen und Ganzen hat sich hier seit 1914 wenig geändert: die Gastwirtschaft, die Hauptstraße, der Hof, in dem Fischer seinem Opfer auflauerte, die enge Gasse, durch die er nach der Tat ans Flussufer mit den dort vertäuten Booten flüchtete - die Örtlichkeiten haben sich im Laufe der Zeit kaum verändert. „Nimm das und das! Kannst du nicht sterben? So! So! - Ha, sie zuckt noch; noch nicht, noch nicht? Immer noch. (Stößt nochmals zu.) - Bist du tot? Tot! Tot!“ Daneben ist es aber auch das unheimliche, fast filmische Szenario, das diesem Mordfall eine gewisse Faszination verleiht. Streckenweise liest sich der Zeitungsbericht wie das Die Schreinerei für den Metzgerei individuellen Innenausbau Metzgerei FRANZ FRANZ Robert Schwab GmbH Partyund Platten-Service Marienbrunner-Straße Geschenkideen 16 Party- und Platten-Service Geschenkideen 97840 Hafenlohr Telefon 97833 09391/3965 97840 Hafenlohr Frammersbach Hauptstraße 35 Wiesenstrasse 3 www.schwab-robert.de Telefon 0 93 91 / 39 12 Telefon 0 93 55 / 998 20 Drehbuch zu einem Thriller. Schon die Ausgangslage ist ganz klassisches Drama: ein junger Waldarbeiter, der sich in die Stieftochter eines Brauereibesitzers verliebt - damals noch ein unüberbrückbarer Standesunterschied. Der „Rivale“ freilich, ein „Postadjunkt“ (Gehilfe eines Postbeamten, Anm. d. Verf.), ist eine wesentlich bessere Partie als er; der Unterlegene fühlt sich „zurückgesetzt“ und entwickelt eine wahnhafte und letztendlich todbringende Eifersucht. Höchste Dramatik steckt auch im Tathergang selbst: am hellichten Tag, auf menschenleerer Straße, stürzt ein junger Mann hinter einer Mauer hervor, schlägt sein arglos vorübergehendes Opfer mit einem Prügel bewusstlos und sticht anschließend im Blutrausch dutzendmal auf das ohnmächtige Mädchen ein. Was für ein makabres Bild muss sich hier den beiden Ersthelfern Scherg und Hohe geboten haben, als sie neben dem grausam zugerichteten sterbenden Mädchen einen frischen Beerdigungskranz liegen sahen? Die Flucht und der Kampf des Mörders mit dem eigenen Tod sind an Dramatik ebenfalls schwer zu überbieten: erst der misslungene Versuch, 97840 Hafenlohr Hauptstraße 35 Telefon 0 93 91 / 39 12 10 97833 Frammersbach Wiesenstrasse 3 Telefon 0 93 55 / 998 20 Die schauderhafte Tat eines wahnsinnigen Eifersüchtigen Die 21jährige Maria Englert, Stieftochter des Brauereibesitzers Heimbach in Hafenlohr wurde ermordet. Diese Nachricht durcheilte am Dienstag morgens Marktheidenfeld. Zu dieser kurzen Nachricht wird uns noch folgendes mitgeteilt: Fräulein Maria Englert war mit dem Postadjunkten A. in M. zwecks Verehelichung mit Einwilligung ihrer Eltern versprochen. Der 22jährige Waldaufsehersohn Franz Fischer von Hafenlohr war in der Einbildung, vorberechtigt zu sein, einst Frl. Englert als Zukünftige zu erhalten, vielleicht weil er in der Heimbachschen Brauereiwirtschaft Gelegenheit hatte, öfters mit Frl. Maria Englert zu sprechen; entgegenkommend zeigte sie sich ihm aber in keiner Weise. Dabei darf erwähnt sein, daß Franz Fischer eine Art Größenwahn zeigte. Fischer merkte, daß er zurückgesetzt und in Herrn A., der kürzlich krank als Kriegsteilnehmer zur Erholung zurückgekehrt war und seitdem seine Verlobte einigemal besuchte, einen Rivalen [hatte]. Fischers Grimm und Haß richtete [sic!] sich nun gegen Herrn A. Zu einigen jungen Leuten soll er in Hafenlohr die drohliche Äußerung gemacht haben: ,Ins Feld geht er nicht mehr!‘ Mehr als gegen Herrn A. war er gegen Frl. Englert voll Groll. Er wollte blutige Abrechnung mit ihr halten. Schon einige Tage vorher sah man ihn abends vor dem Garten der Brauerei auf und abgehen, sicher mit bösen Absichten, aber man konnte nicht wissen, was in seinem Innern vorging. Die Gelegenheit kam ihm jedoch nicht, aber am Dienstag morgens kam sie ihm günstig: Fräulein Englert war aus Anlaß der Beerdigung des Herrn Engelhard in Karbach von ihren Eltern beauftragt worden, einen Kranz in der Handlung des Herrn Bürgermeisters Haas zu kaufen. Als sie ahnungslos mit dem Kranz in der Hand heimzu ging und bei der Roßwirtschaft anlangte, stürzte Franz Fischer aus dem Hofe seiner die Straße gegenüber liegenden elterlichen Behausung mit einem eichernen Schälprügel heraus, hinüber auf sie und schlug sie, ohne vielleicht ein Wort zu reden nieder, dann versetzte der Rasende mit einem feststehenden Messer der am Boden betäubt Liegenden noch 38 Stiche, gegen 30 in den Rücken, die Seite; der ganze Körper war voll Stiche. Lautlos ging alles vor sich, kein direkter Zeuge war in der Nähe, der den Unholt [sic!] von seinem unschuldigen Opfer hätte wegreißen können. Nur der Fischer Scherg, der entfernt, beim Brauereigarten, stand, sah den Mörder gegen den Main zu eilen und dann Frl. Englert am Boden liegen. Scherg und Maurermeister Hohe leisteten der tödlich Verletzten, die in die elterliche Wohnung getragen wurde, die erste Hilfe. Der schnell herbeigekommene Herr Pfarrer erteilte der Unglücklichen die letzte Ölung. Nach etwa einer halben Stunde war die Seele aus dem jungen Körper entschwunden. Ein Wort noch kam über die Lippen des Mädchens: ,Mama!‘ dann versiechte der Lebensquell. Der Mörder stieg in einen am Main liegenden Fischerschelch, stieß in die Mitte des Maines und sprang ins Wasser, was eine große Anzahl von Personen mit ansah. Da er aber nicht gleich untersank, schwang er sich wieder in den Schelch, zog sein Messer aus der Tasche und schnitt sich den Hals durch und übergab sich dann wieder dem Main. Die Leiche des Mörders und Selbstmörders wurde bis jetzt noch nicht aufgefunden; der aufgefangene Schelch war mit Blut besudelt.“ aus: Marktheidenfelder Bote, 1. Oktober 1914 sich zu ertränken und hierauf das Durchtrennen der eigenen Kehle - wohl mit demselben „Messer mit feststehender Klinge“, mit dem Fischer nur Minuten zuvor ganze 38mal auf den Körper des bewusstlosen Mädchens eingestochen hatte. Dies alles geschah unter den Augen einer „großen Anzahl von Personen“, die am Ufer standen - es fällt nicht leicht, anzunehmen, dass die Menschenmenge dem Todeskampf des Mörders lediglich stumm zugesehen hat. Möglicherweise nahm sich Fischer auch aus Angst, die aufgebrachte Menge würde kurzen Prozess mit ihm machen, das Leben? Gänzlich von der Hand zu weisen ist diese Vermutung nicht. Und doch ist sie nur eine von vielen Fragen und Überlegungen, die hundert Jahre später bei der Wiederbetrachtung dieses Verbrechens auftauchen und damit auch eine ferne, uns heute sehr fremde Zeit wiederauferstehen lassen. Dieses grausige Verbrechen nach so vielen Jahren wieder in Erinnerung zu rufen, wird vielleicht nicht bei jedem Leser und bei jeder Leserin auf große Begeisterung stoßen - allerdings ist auch diese schreckliche Begebenheit Teil der Hafenlohrer Geschichte und daher durchaus wert, nicht völlig in Vergessenheit zu geraten. ! r e i B n i ... De BAYER-BRÄU GmbH Hauptstraße 77 97851 Rothenfels / Main Hauptstraße 19 • 97840 Hafenlohr Tel. 0 93 91 / 18 04 • Fax 0 93 91 / 91 45 90 11 Brauerei Braustüble 0 93 93 / 4 08 0 93 93 / 4 84 Serie: Hafenlohrer und ihre Welt Was macht eigentlich… Alexander Schmid? Alexander Schmid, geboren 1989, wuchs in Hafenlohr auf und hat hier die Grundschule besucht. Schnell war Alexander in den Jugendmannschaften im Fußball und im Tischtennis beim VfB Hafenlohr und schulisch zog es ihn weiter nach Marktheidenfeld auf das Gymnasium, welches er erfolgreich mit dem Abitur abschloss. Im VfB Hafenlohr war er als Spieler und Jugendtrainer im Rahmen seines freiwilligen sozialen Jahres tätig. Nach dem er nun Hafenlohr seit einiger Zeit gegen seinen Studienort eingetauscht hat, besuchte ich ihn, um für Sie, liebe Leserinnen und Leser, mehr zu seinem aktuellen Leben zu erfahren. Schön, dass wir uns treffen und mal wieder mal etwas quatschen können. Alex, wie viele Jahre hast Du mittlerweile eigentlich auf dem Buckel? Alexander: Mittlerweile sind’s 25. Alexander, wo lebst Du derzeit? Warum bist Du genau dort? Und was machst Du dort? Alexander: Ich bin seit mittlerweile fast 5 Jahren in Karlsruhe und studiere Physik am Karlsruher Institut für Technologie. Aktuell bin ich im zweiten MasterSemester, das bedeutet, in ca. eineinhalb Jahren habe ich meinen Abschluss „Master of Science“ in der Tasche. Das hört sich zwar hochgestochen an, ist aber das gleiche wie das Diplom, das die meisten Leute kennen. Wie gestaltest Du aktuell Deine Freizeit? Alexander: Im Moment natürlich mit der Fußball-WM! Außerdem trainiere ich seit zwei Jahren eine Fußball-Jugendmannschaft in einem Karlsruher Vorort und spiele selbst noch aktiv, wenn’s nicht gerade irgendwo zwickt. Manchmal lasse ich mich auch zum Salsa-Tanzen überreden. Wann hast Du Hafenlohr verlassen? Und was war der ausschlaggebende Grund dafür? Alexander: Im Oktober 2009 hab ich das Physik-Studium begonnen und bin deshalb nach Karlsruhe gezogen. Drei Schlagworte, die Dir sofort zu Hafenlohr einfallen… Alexander: Heimat, Main, Familie Was hat sich aus Deiner Sicht in Hafenlohr seit Deinem Weggang verändert? Alexander: Das einzige, was mir dazu einfällt, ist der Zubringer zur Autobahn und hier und da eine neue Straße. Die meisten Dinge sind in meinen Augen (glücklicherweise) gleich geblieben. Was hat Dich in Hafenlohr bekannt gemacht? Und für diejenigen, die Dich doch nicht kennen…wam ghörscht dan Du? Alexander: Ich bin der ältere von der Trixi vom Gehäg. Viele kennen mich sicher vom VfB Hafenlohr, als Spieler oder Trainer im Fußball oder Tischtennis. Manche erinnern sich vielleicht auch noch daran, wie ich zu Willi-Kneisel-Zeiten in der Kirche ministriert habe. Was verbindest Du mit Hafenlohr? Was vermisst Du, wenn Du an Hafenlohr denkst? Alexander: Mit Hafenlohr verbinde ich meine Jugend. Früher nach der Schule ging es je nach Jahreszeit entweder auf den Ali, in die Halle, an den Main oder auf den Fußballplatz. Im Winter auch auf den Eissee, wenn es lang genug kalt war. Ich glaube, dass Hafenlohr einfach ein toller Ort zum Aufwachsen und Leben ist. Klar hat auch das Leben in der Stadt seine schönen Seiten, aber alleine wenn ich ans Schwimmen im Main denke… In Karlsruhe gibt’s nur überfüllte Baggerseen und Schwimmbäder. g! und Erfahrunppenreise! it m fi ro p e ru re G Ihr Reis Partner für Ih Wir sind Ihr Bahnhofstraße 14, 97840 Hafenlohr Tel: 09391-6394, Fax 09391-82371 12 Welche Beziehung hast Du jetzt noch nach Hafenlohr? Und aus welchen Gründen zieht es Dich immer mal wieder nach Hafenlohr? Und wie oft bist Du noch in Hafenlohr? Alexander: Da meine Eltern in Hafenlohr wohnen, bin ich schon mehrmals im Jahr hier. Außerdem gibt’s ja noch den ein oder anderen Termin wie den Ostercup oder den VfB-Ball, den man nicht verpassen darf. Wie oft ich hier bin hängt stark von der Phase des Studiums ab. Manchmal kann ich öfter im Monat kommen, dann aber auch mal für mehrere Monate nicht. Was erzählst Du Deinen Freunden von Hafenlohr? Wie präsentierst Du Hafenlohr dabei? Alexander: Ich beschreibe Hafenlohr als ländlich gelegen (nicht im negativen Sinne) und erzähle z.B. vom Kajak-Fahren. Ich denke meine Freunde wissen, dass ich mich hier sehr wohl fühle, wenn ich mal da bin. Deine kleine verrückte Geschichte aus Hafenlohr? Deine schöne Erinnerung… Alexander: In der Fußballjugend von Hafenlohr war mein Jahrgang relativ schwach, sodass wir in der C-Jugend fast jedes Spiel verloren haben und Mühe hatten, genug Spieler zusammen zu kriegen. An einem Spieltag sind nur 9 Leute beim Treffpunkt gewesen. Wir sind dann durch Hafenlohr gefahren und haben spontan Leute zum Kicken überredet, die vielleicht fünf Mal in ihrem Leben gegen den Ball getreten haben. Zum Glück war der Schiedsrichter ziemlich alt und hat bei der Kontrolle der Spielerpässe nicht so genau hingeschaut. Natürlich haben wir auch dieses Spiel haushoch verloren. Bist Du noch der Heimatsprache, also des „Öjens“ mächtig? Eine Kostprobe bitte… Alexander: „Öj Schmid, kumm e mol har! Hol mir e mol zwä Bier vom Beck, vom Rest käffste dir ä Eis!“ Was (zum Beispiel Brauch, Kochrezept, Getränke, Spruch, Dialekt) braucht Hafenlohr von Deinem aktuellen Lebensort? Alexander: In Karlsruhe habe ich zum ersten Mal Schupfnudeln („Bubespitzle“) gegessen, die kannte ich vorher nicht. Man bekommt sie deftig mit Sauerkraut oder süß, z.B. mit Apfelbrei. Auf der anderen Seite schwärmen viele Leute hier vom fränkischen Bier, wenn ich ihnen erzähle, wo ich herkomme. 13 Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor? Und welche Rolle spielt dabei Hafenlohr aus heutiger Sicht? Alexander: Wirklich weit in die Zukunft habe ich noch nicht geplant. Ich möchte jetzt erstmal mein Studium hinter mich bringen. Wo es mich dann hin verschlägt hängt davon ab, wo ich einen Job finde. Natürlich wäre es schön, wenn es nicht allzu weit weg von Hafenlohr ist. Für welche Person würdest Du eine Statue am Roten Platz bauen lassen? Alexander: Mit dem roten Platz hab ich keine große Verbindung. Aber wenn ich eine Statue bauen lassen kann, dann für Eddi Leimeister am Mainstrand. Der gehört für mich einfach zum Bild des Mainstrands. Wenn Du in 30 Jahren nach Hafenlohr kommst, dann… Alexander: … feier ich das 40-jährige Jubiläum des Oster-Cups. Alexander, herzlichen Dank für das interessante Gespräch mit Dir und alles Gute! Das Gespräch führte Manuel Fischer Partnerschaft mit Pont d’Ouilly Erkundungsfahrt mit Verlobungsabsichten Ein Spähtrupp aus Hafenlohr bereist ein fernes Fleckchen in der Normandie. Margarete Schwind ist mitgefahren und berichtet. beiden Gemeinden stattfinden, wenn man sich verstünde. Statt der Kamele wurden VfB Wimpel und Tonteller aus Hafenlohr überbracht. Zweck der Exkursion war in der Tat die Anbahnung einer richtigen Gemeindepartnerschaft zwischen Pont d’Ouilly in der Normandie und Hafenlohr. Es war nicht ganz einfach, die Teilnehmer zu dieser Fahrt zu motivieren. Dennoch sagten einige spontan zu, weil sie Frankreich und die Sprache schön finden, die Kultur dort lieben, das Essen, den Eifelturm – andere, die mitfuhren, wollten schlicht mal raus, andere Menschen kennenlernen. Und ein paar waren einfach dem Entschluss ihrer Frau gefolgt. Lauter gute Motive, um das, was Charles de Gaulle und Konrad Adenauer in Vertragsform gegossen hatten, die DEUTSCH-FRANZÖSISCHE FREUNDSCHAFT, mit Leben zu füllen. So standen sie also alle in Rathaus der künftigen Freunde, erste Begrüßungsversuche, erstes Radebrechen, erstes Rätseln, bei wem man wohl die drei Nächte verbringen werde und was es wohl zum Abendessen en famille gäbe. Nach kurzem Fremdeln entwickelten sich schnell mit Hand und Fuß und Schulenglisch und -Französisch die ersten Unterhaltungen. Das Offizielle wurde ohnehin übersetzt. Das dreitägige Programm war so dicht getaktet, dass keine freie Minute blieb. Verträge mit Leben erfüllen! Pont d’Ouilly hat keine Industrie, kein üppiges Gemeindebudget. Laster hört man selten. Die Flüsschen Orne und Noireau fließen zusammen – ideale Region für Wassersport. Das Leben fühlt sich ein wenig langsamer an und rasch verfielen alle in leichten Ferienmodus. Aber die Idylle ist trügerisch: Frank- BR AN D SC SI H CH UT ER Z H U EI M T W EL TS BE CH RA UT TU Z N G Dunkel war‘s, der Mond schien helle… - als ein müder Haufen kurz vor vier Uhr in der Frühe einen komfortablen Reisebus bestieg. Im sanften Wiegemodus chauffierten ihn die Herren Wendelin und Thorsten nach Westen – weit, weit über Paris hinaus, wo weder Autobahn noch Zubringer den Weg verkürzen. Allerhand Ahs und Ohs bei der Annäherung ans Ziel: Malerische alte Steinhäuser, dicke Mauern, Blumen. Mitten im Dorf ein Bäcker und ein richtiger Laden mit allem, was der Mensch so braucht – von Apfelmost bis Zahnseide. Und ein majestätisches Rathaus, vor dem die Hafenlohrer empfangen und zum Willkommen in den Sitzungssaal geleitet wurden. Dort begrüßte am Tag darauf noch einmal offiziell die Bürgermeisterin: Man solle sich jetzt ein wenig beschnuppern, wie für eine Verlobung. Und später dann werde die richtige Hochzeit zwischen den Texte • Pressearbeit • Firmenporträts • und vieles mehr Was wir sonst noch für Sie tun können, steht hier: www.schwindkommunikation.de Michael Höller Telefon 0 93 91 918 111 Ihr Sicherheits-, Umwelt- und Energieexperte. 14 reichs Wirtschaft schwächelt, auf die deutsche Politik ist man nicht überall gut zu sprechen. Der fremdenfeindliche Front National gewinnt (zu) viele Wähler. Dennoch ist all das so gut wie kein Thema. Franzosen sind diskret und höflich. Und den Gastgebern geht es darum, Ressentiments nicht erst entstehen zu lassen. Die Hafenlohrer sollten sie kennenlernen, mit ihrem Dorf, mit Wilhelm dem Eroberer, seiner Burg. Sie zeigten die von den Bad Neustädtern in Falaise gepflanzte Linde vor der Kirche, die die Deutschen zerstört hatten. Und brachten die Gäste an die endlosen Atlantikstrände, an denen vor 70 Jahren am D-Day die alliierten Truppen aus Kanada, USA und England unter enormen Blutopfern an Land gingen und monatelang kämpfend die Deutschen zurücktrieben, bis die siegreiche Résistance in Paris einziehen konnte und Krieg und Besatzung für die Franzosen endlich vorbei waren. Die Opfer auf beiden Seiten waren enorm. Beim Gang über nur einen der vielen Soldatenfriedhöfe wurden alle still: So viele junge Männer, Namen neben Namen, Zwanzigjährige neben Älteren, Ranghöhere neben den „gemeinen Soldaten“. In keiner Region dürfte Geschichte so lebendig sein wie in der Normandie, nirgendwo in Frankreich verdichtet sich das weltgeschichtliche Moment so wie hier. Die Fahrt hat ganz deutlich gemacht, wie wichtig persönliche Beziehungen zwischen den Menschen der Nationen und Staaten sind – Verträge und Abkommen sind eine Sache. Solang sie nicht mit Leben erfüllt werden, bleiben sie schiere Makulatur. Im Gespräch mit den Gastgebern wurde schnell klar: In jeder Familie gab es Opfer, in vielen Familien erzählt man sich noch heute von deutschen Besatzungssoldaten. Nicht alle haben sich schlecht benommen – das erleichtert. Auch, wenn ein Bauer beim Abendessen mit strahlenden Augen von seinen Praktikum in Gochsheim 1954 erzählt. Jetzt, sein Sohn bewirtschaftet den Hof, hat er Zeit und freut sich auf die Reise nach Deutschland. Die seltsamen Essgewohnheiten der Boches kennt er ja schon! Wie Gott in Frankreich Wie man heute in und um Pont d’Ouilly lebt, das sahen alle in den Gastfamilien, wo sie bekocht und umsorgt wurden, bei der Ortbesichtigung, wo man stolz zeigte, dass auch ein so technikaffines Land wie Frankreich sich größte Mühe gibt, auch den Kleinsten die Freude an Büchern zu vermitteln. Eine Markthalle wurde zu einer modernen Mediathek für alle umgebaut. Bücher, CDs und Hörbücher kann man dort ausleihen, oder Kartenmaterial über die Region mitnehmen zum Wandern, Radeln und Kanufahren. Ein markierter Fußweg geht sogar bis zum Mont Saint Michel, IHR WOHLBEFINDEN IST UNSER ZIEL • • • • • • • Getränkehandel Michael Hohe Im Programm: 97840 Hafenlohr Martinsbräu OrthopädischeMaßschuhe BequemeSchuhmode(FinnComfort, Semlerundvielemehr) OrthopädischeSchuhzurichtung Diabetiker-undRheumaversorgung Sitz-,Steh-undGehhilfen,Rollatoren Pflegebetten,RollstühleundElektrorollstühle Bad-undWC-Hilfen Tel. 0 93 91 / 91 75 37 Bayer-Bräu *Mob. 01 72 / 69 37 420 Wiesener Bier Mo. – Fr. ab 17 Uhr Spessart-Quelle *Samstag 7 – 18 Uhr Schwalbacher Brunnen LUITPOLDSTR. 27•MARKTHEIDENFELD TURMSTR. 4•LOHR AM MAIN 15 der zauberische Roche d’Oetre erinnert ein bisschen an unser Himmelreich – nur viel höher. Und natürlich Essen: Tarte aux pommes mit Sahne von frei weidenden Kühen bis der Bauch spannt, frische Meeresfrüchte und flambierte Jakobsmuscheln mit Most und Calvados in allen Varianten probieren. „Wie Gott in Frankreich“ eben… Und das Resumée? „Wir werden uns anstrengen müssen“, war auf der Rückfahrt zu hören – wir haben aber auch genug, was wir zeigen können: eine wunderbareJakobs-Kirche, eine herrliche Orgel. Töpferhäuser, ein supermodernes Feuerwehrhaus, das grüne Mainufer und mit Rothenfels, Burg und Berg, mit Homburg, Triefenstein, Marktheidenfeld und Lohr so viele Fünf-Sterne-Ausflugsziele, dass drei Tage für den Gegenbesuch knapp werden könnten. Zur Einstimmung der Bevölkerung in Pont d‘Ouilly ist Hafenlohr eingeladen, eine Ausstellung mit aussagekräftigen Fotos aus dem Dorf in der Mediathek zu zeigen. Damit die künftige Braut weiß, wohin die Reise geht – oder, gut Hafelöhrerisch „Wo der Bartel den Most holt“. Impressum Herausgeber:Charly Fischer, Windheimer Straße 5 97840 Hafenlohr a. Main, Tel.: 09391/3731 Dr. med. dent. A. Otto & Kollegen Verantwortlich für Text und Inhalt: Charly Fischer Redaktion:Charly Fischer, charly-fischer@t-online.de Gernot Schüll, 09391/50 34 174, info@gshafenlohr.de René Pfaff, Weinbergstraße 7, 97840 Hafenlohr Manuel Fischer, Hauptstraße 30, 97840 Hafenlohr Bahnhofstr. 3a 97840 Hafenlohr Tel: 09391 - 56 46 Fax.: 09391 – 8386 http://www.curvadent.de 16 Auflage: 1000 Stück, 3x jährlich, an alle Haushalte von Hafenlohr und Windheim Realisation: Werbestudio Gernot Schüll, 97840 Hafenlohr