Programm Normandie - DRK

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Programm Normandie - DRK
DRK Fahrt in die Normandie vom 22.05. bis 26.05.2013
ist eine historische Provinz im Norden Frankreichs. Das Gebiet gliedert sich in das untere Seinegebiet (die
heutige Region Haute-Normandie) nördlich von Paris, das Land in Richtung Westen (Region Basse-Normandie)
mit der Halbinsel Cotentin und die Kanalinseln. Zur Haute-Normandie gehören die französischen Départements
von Seine-Maritime und Eure, Basse-Normandie besteht aus den Départements Orne,
Calvados und Manche, die Kanalinseln gliedern sich in die Bailiwicks of Jersey und
Guernsey.In der Normandie leben 3,5 Millionen Menschen. Die größten Städte sind
Rouen (385.000 Einwohner einschließlich Vororten), Le Havre (247.000 Einwohner),
Caen (225.000 Einwohner) und Cherbourg (89.000 Einwohner). Früher war Rouen die
Hauptstadt der ganzen Provinz, heute ist sie noch Hauptstadt der Haute-Normandie;
die Hauptstadt der Basse-Normandie ist Caen.
Pont de Normandie
Caen
ist die Hauptstadt der französischen Region Basse-Normandie und mit 109.312 Einwohnern (Stand 1. Januar
2009) die größte Stadt im Département Calvados. Außerdem ist sie Sitz der Präfektur des Départements. Die
Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Caen; es besteht aus 24 Kantonen. Die Stadt selbst untergliedert
sich in neun Kantone. Sie liegt am Fluss Orne.
Das 1027 erstmals erwähnte Caen war im 11. und 12. Jahrhundert eine wichtige Stadt des Herzogtums
Normandie; Wilhelm der Eroberer ließ in Caen eine Burg sowie eine Abtei für Frauen (Abbaye aux dames) und
eine für Männer (Abbaye aux hommes) errichten, in der er auch begraben wurde. Später, während der
Hugenottenkriege (1562), wurde sein Grab zerstört und seine Gebeine gingen verloren. Wilhelms Grabstein ist
aber bis heute in der Kirche zu besichtigen. Er ließ die Klöster bauen, um nach seiner vom Papst missbilligten
Heirat mit seiner Cousine Mathilde Sühne zu leisten. Beide Klöster gehören zu den wichtigsten Baudenkmälern
in der Normandie und werden heute – von den Mönchen bzw. Nonnen während der Französischen Revolution
verlassen – als Pfarrkirchen genutzt.
Der englische König Wilhelm II. und sein Bruder, Herzog Robert II. von der Normandie, schlossen 1091 in Caen
einen Vertrag, in dem sie ihre Streitigkeiten beilegten. In der Anfangsphase des Hundertjährigen Krieges wurde
die Stadt am 26. Juli 1346 von König Eduard III. von England erobert und geplündert, ehe er mit seiner Armee
weiterzog und die für ihn siegreiche Schlacht von Crécy ausfocht. König Heinrich V. von England eroberte Caen
1417 und nun blieb es in der Spätphase des Hundertjährigen Krieges bis 1450 in englischem Besitz; seitdem
gehörte es dauerhaft zu Frankreich. 1542 wurde Caen Sitz der Generalität für die Basse-Normandie. Während
der Regierung Ludwigs XIV. kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung der protestantisch gewordenen
Stadt, doch endete dieser, als 1685 die Hugenotten infolge der Aufhebung des Ediktes von Nantes
auswanderten. Während der Französischen Revolution probte General Wimpffen nach dem Sturz der
Girondisten (1793) von Caen aus einen gescheiterten Aufstand gegen die Jakobiner. 1815 wurde die Stadt vom
preußischen ersten Armeekorps erobert und die Zitadelle besetzt.
Als im Zweiten Weltkrieg die Westalliierten 1944 die Küste der Normandie als Landungsort der Invasion
festlegten, kam Caen als Eisenbahnknotenpunkt besondere Bedeutung zu. Nach der am 6. Juni 1944 (D-Day)
geglückten Landung der Briten (Gold Beach, Sword Beach), Kanadier (Juno Beach) und US-Amerikaner (Utah
Beach, Omaha Beach) rückten zunächst die Briten zusammen mit französischen Kommandoeinheiten von
Sword-Beach allein auf Caen vor; dann stießen die bereits am Invasionstag vereinten Truppen von Juno und
Gold dazu. Laut Operation Overlord war geplant, die Stadt in wenigen Tagen zu besetzen, denn die Einnahme
von Caen als erster größerer Stadt auf französischem Boden hatte eine große strategische und psychologische
Kriegswirkung.
Allerdings leisteten die deutschen Verteidiger in der Schlacht um Caen einen unerwartet massiven Widerstand.
Im Verlauf dieser Kämpfe wurde Caen fast völlig zerstört. Die vollständige Einnahme der Stadt gelang den
Briten und Kanadiern erst am 9. Juli 1944.
Der Wiederaufbau von Caen dauerte offiziell von 1948 bis 1962. Erstmals war am 6. Juni 2004 mit Gerhard
Schröder ein deutscher Bundeskanzler zur Jubiläumsfeier der Invasion eingeladen.
Das Hotel
Hotel Novotel Caen Côte de Nacre (ca. 2km in die Innenstadt)
Avenue de la Côte de Nacre
14000 Caen, France
02 31 43 42 00
Hotel
Innenstadt
Das Programm: Änderungen vorbehalten!
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Tag 1: Anreise
Tag 2: 08:30 Beginn Küstentour
• Station 1 – La Cambe (dt. Soldatefriedhof), Begrüßung durch den Friedhofsverwalter
• Station 2 – Pointe du Hoc (einer der Hauptlandungspunkte der Alliierten am 6.6.44)
• Station 3 – Colleville s/Mer (amerikanischer Soldatenfriedhof/ Drehort [Soldat James Ryan]
• Station 4 – Longues s/Mer – La Bastille (kleiner Teil des Atlantikwalls – In den Bunkern sind die
Geschütze noch erhalten)
• Station 5 – Arromanches les Bains (Hier haben die Alliierten einen künstlichen Hafen angelegt,
da der Strand sehr flach abebbt)
Tag 3: Vormittags:
Stadtführung durch Caen durch externe Reiseleitung
Nachmittags:
Zeit zur freien Verfügung (Angebot das Memorial zu
besuchen[ 18.50€ p.P/ 13,- in Gruppen ab 10 Pers.]
Besichtigung der Burgruine (eine der größten Burgen Europas)
Tag 4:08:30 Beginn Städtetour durch die Normandie:
Bayeux – kleine verschlafene Stadt mit viel Geschichte und Kultur (der längste
Wandteppich der Welt erzählt die Geschichte von Wilhelm dem Eroberer)
Dauxville/Trouxville – Sehr touristisch geprägt, Casino und der schönste Sandstrand
der französischen Nordküste
Honfleur – Das Monaco des Nordens (kleine Hafenstadt mit traditioneller
Krabbenfischerei, atemberaubende Architektur um den Yachthafen, Stadtbild
geprägt von sehr vielen kleinen Gallerien und Kunstwerkstätten, sehr alte
Holzkirche)
Lisieux – zweitgrößter Pilgerort Frankreichs, Basilique de St. Therése, Heimat des
Jugendlagers der Stadt Emden, deutscher und britischer Soldatenfriedhof auf
französischem Boden durch die 2005 eröffnete Allee des Friedens verbunden
(weltweit einmalig), Heimat der berühmten Calvadosbrennerei „Le Pere Jules“
Besichtigung der Calvadosbrennerei mit Führung und Verköstigung
Rückfahrt nach Caen
Tag 5: Abreise in Caen
Änderungen vorbehalten!