ARL Technische Dokumentation

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(Dokustandards und Softwareprogramme zur Dokuerstellung) - Ausführungsrichtlinien / Standardization Directive
Technische Dokumentation
Version / Version:
Revision / Revision 0, in Kraft seit / valid since: 21.08.2012
Verteilt an / Distributed to:
voestalpine Stahl GmbH
FE FEA FEB TIM TKA TKA AB TKB TKC TKF TKG TKG CA TKI
TKV TKW TRA TRC TRH TRK TRR TRS TRT TRW T TS TSA
TSC TSE TSF TSI TSI A TSI C TSI CB TSI CC TSM TSP TSS
TSS D TST TSU TWA TWC
voestalpine Anarbeitung GmbH
VPI
voestalpine Giesserei Linz GmbH
TF TFI TFS2 TFS4 TFU
Beschlagwortung / Key Words:
Ausführungsrichtlinie, Dokumentation, Normen, Lieferung, Unterlagen
Status / Document Status:
Gültig / valid
Sicherheitsstufe / Security Level:
frei zugänglich / public
Unterweisungsintervall / Briefing Interval:
nicht unterweisungspflichtig / no briefing
Ersteller / Created by:
Holzweber Ernst TSI, 25.06.2012
Prüfer / Checked by:
Haunschmid Stefan TSI, 06.07.2012
Bauer Alfred FEA, 26.06.2012
Hausleitner Hannes TIM, 25.06.2012
Genehmiger / Approved by:
Martinelli Ralf TS, 06.07.2012
Schwarz Rudolf FE, 09.07.2012
Stingeder Christian 130TG_, 06.08.2012
Wiedervorlageintervall / Resubmission Interval:
3-jährig / 3 years
Verteiler, Unterverteiler / Distribution Changelog:
siehe Menü "Verteilstand anzeigen" / see "Verteilstand anzeigen"
Deckblatt generiert am / Cover generated on: 11.07.2013
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Ausführungsrichtlinie (ARL)
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Inhaltsverzeichnis
1. Geltungsbereich und Umfang
2. Zweck
3. Ausführungsspezifikationen
4. Allfällige Erklärungen
5. Dokumentation
6. Ausführungsrichtlinie voestalpine intern abgestimmt
7. Mitgeltende/Zusammenhängende Unterlagen
8. Anlagen
Änderungsverzeichnis
Rev.
Erstellt
Geprüft
Genehmigt
Nr.
Abteilung/Name/Datum
Abteilung/Name/Datum
Abteilung/Name/Datum
TSI / E. Holzweber/01.03.2012
FEA / A. Bauer / 15.03.2012
STF Einkauf /
R. Schwarz
TRA / G. Steinberger /15.03.2012
STF Anlagentechnik /
C. Stingeder
TKC / S. Handlbauer /15.03.2012
STF Investitionsplanung und Abwicklung / R. Martinelli
-
TSI / S. Haunschmid/15.03.2012
TIM / H. Hausleitner/15.03.2012
Rev. Nr.: Ersteller: TSI/Ernst Holzweber
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1 Geltungsbereich und Umfang
Technische Dokumentation im Sinne dieser Ausführungsrichtlinie ist die geordnete Zusammenstellung
und Nutzbarmachung aller Unterlagen, welche notwendig sind, um alle Aktivitäten sicher zu stellen, die mit
der ordnungsgemäßen, sicheren und effizienten
Planung, Entwicklung,
Errichtung, Fertigung, Installation, Inbetriebnahme,
Betrieb, Instandhaltung,
Außerbetriebnahme,
Stilllegung,
Abbruch und Entsorgung
von Anlagen, Objekten, Systemen, Produkte verbundenen sind.
Diese Ausführungsrichtlinie hat für Gesellschaften der voestalpine DIVISION Stahl am Standort Linz ihre
Gültigkeit. Die geltende Version dieser Dokumentationsrichtlinie ist spätestens bei Vertragsabschluss dem
Auftragnehmer (auch AN genannt) zu übermitteln und hat damit auch für den AN Gültigkeit.
2 Zweck
Diese Ausführungsrichtlinie dient als verbindliches Dokument und konkretisiert über Rechtsvorschriften
und Normen hinaus allgemeine Anforderungen an die Erstellung, Bearbeitung und Lieferung anwendergerechter Dokumentation für die voestalpine Division Stahl.
Es obliegt dem AN die Konsistenz der Forderungen in Bezug auf die durchzuführende Dokumentationsarbeit zu prüfen und gegebenenfalls Rückfrage bei dem Auftraggeber voestalpine Division Stahl (auch AG
genannt) zu halten. Bei Unklarheiten ist vor Arbeitsbeginn ein Gespräch mit der AG zu führen.
Rev. Nr.: Ersteller: TSI/Ernst Holzweber
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3 Ausführungsspezifikationen
3.1
Allgemein geltende Anforderungen
3.1-1 Vorschriften, normative Verweise
Der AN hat die „Allgemeine kaufmännische Bedingungen für den Zukauf von Anlagen, Anlagenkomponenten sowie sonstiger Lieferungen und / oder Leistungen voestalpine Stahl GmbH“ (auch AKB genannt) in
der letztgültigen Fassung einzuhalten. Die Dokumente sind VERTRAGSKONFORM, NORMGERECHT,
ÜBERSICHTLICH und VOLLSTÄNDIG auszuführen. Die in technischen Dokumentationen verwendeten
Basiseinheiten müssen dem internationalen Einheitssystem SI entsprechen.
3.1-2 Inhalt und Umfang der Dokumentationsunterlagen
Dokumentationsinhalte, Liefertermine und -umfänge werden projektspezifisch oder in fachspezifischen
Ausführungsrichtlinien festgelegt. Die erstellten Dokumente, Zeichnungen und Stücklisten sind in der endgültigen Fassung (korrigierte Enddokumentation - „as built documentation“) an den AG zu übergeben.
Die in den Dokumenten verwendeten Bezeichnungen, Nummern und Kennzeichnungen müssen mit den
zusammengehörigen Dokumenten und Zeichnungen übereinstimmen.
3.1-2.1 Mechanische Fertigungszeichnungen
Werkstattzeichnungen von allen Bauteilen: normgerecht, inkl. vollständige Angabe aller Informationen, die
für die Fertigung notwendig sind.
Enthält die Werkstattzeichnung nur einen Bauteil, so sind alle relevanten Daten auf der Zeichnung anzugeben (z.B. Abmessungen, Gewicht, Werkstoff usw.). Enthält die Werkstattzeichnung mehr als einen Bauteil, so ist eine Stückliste anzufertigen.
3.1-2.2 Sonstige Angaben zur Fertigungsdokumentation
Folgende Informationen sind falls zutreffend zu dokumentieren:

Vorschriften für HV – Verschraubungen (Anzugsmomente, Reinigung, Oberflächenbehandlung)

Schweißfolgepläne: zulässige Schweißverfahren für Montage und Reparaturen, Schweißnahtvorbereitung, Nachbehandlung von Schweißnähten. Angaben über sonstige spezielle Werkstoffbehandlungen

Spezifikation und Verarbeitungsanweisungen für sonstige spezielle Werkstoffe bzw.

Zusatzwerkstoffe (z.B. Kleber, Binder, Härter, Aktiver, Auskleidungen, Gummierung usw.)

Rechnerische Nachweise inkl. Berechnungsgrundlagen (z.B. statische Dimensionierungen)
Rev. Nr.: Ersteller: TSI/Ernst Holzweber
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3.1-3 Normformate
Bei der Erstellung der Planunterlagen sind die genormten Blattgrößen nach DIN EN ISO 5457 einzuhalten.
A0-, A4- sowie überlange Formate sind für Zeichnungen nach Möglichkeit zu vermeiden.
3.1-4 Revisionsdienst
Änderungen sind eindeutig im geänderten Dokument in Abstimmung mit dem AG zu kennzeichnen. Ein
Versionsverzeichnis / Revisionsverzeichnis ist im Dokument zu führen.
3.1-5 Datenblätter von Serienbauteilen, Systemkomponenten, Standardbauteilen
Ob es sich bei dem zu dokumentierenden Lieferumfang um ein Serienbauteil bzw. Systemkomponente
bzw. Standardbauteil handelt, ist mit dem AG abzustimmen.
Von jedem Serienbauteil bzw. jeder Systemkomponente, das in einer Anlage verbaut wurde (z.B. Getriebemotoren, Armaturen, Messumformer, Antriebstechnik, …), sind Daten- / Maßblätter / Atteste / Zertifikate
dem AG strukturiert zu übergeben.
In Datenblättern, welche mehrere Typen abbilden, ist der verwendete Bauteil zu kennzeichnen.
Bei Zukaufteilen sind zumindest alle Verschleißteile anzugeben (z.B. bei Getrieben Angabe von Lagern
und Dichtungen)
Die Dokumentation ist derartig zu strukturieren, dass bezogen auf die Serienbauteile bzw. Systemkomponenten alle notwendigen Dokumente zusammengefasst sind. Zwecks Übersicht sind Inhaltsverzeichnisse
zu erstellen und dem AG zu übergeben.
Ausführungsbeispiele siehe Anlage Datenblätter, Prospekte ZDM 338998 und ZDM 882862.
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3.2
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Strukturierung und Kennzeichnung
Nachfolgende Struktur stellt das In-Bezug-Setzen von Objekten zu Dokumenten sowie das Abrufen aller
benötigten Informationen im voestalpine Zentralarchiv sicher.
Die Strukturierung der Dokumentationsunterlagen ist mit dem AG abzustimmen.
3.2-1 Dokumentenkennzeichnung
Folgende Elemente dienen zur lieferantenunabhängigen Kennzeichnung der Dokumente
Kennzeichnungselemente
Erklärung
Beispiel
Dokumententyp
Zugehörigkeit des Dokuments zu einer
LAY (Layout)
Dokumentenklasse
SAP-ZDM Dokumentennummer
Eindeutige Nummer zur Identifizierung
13490
der Dokumente
technischer Platz
Bezug des Dokuments zu einer (mehre-
WWW-BBS -KRANE-KR557
ren) Anlage(n), Örtlichkeit (en) …
Beschreibung
Aussagekräftiger Text, der den Inhalt
des Dokumentes beschreibt
3.2-2 Dokumententypen
Im Kapitel 8 Anhang dieses Dokuments sind die Dokumentationstypen aufgelistet.
Die Aufzählung der Dokumententypen kann nicht verändert werden, die Zuordnung zu den Gewerken ist
variabel.
3.2-3 SAP-ZDM Dokumentennummer
Ein Kontingent an SAP-ZDM-Dokumentennummern in Form von Uploadlisten (siehe Kapitel 3.6-3) wird
dem AN im Auftragsfalle übergeben. Sollten mehr SAP-ZDM-Nummern benötigt werden als in der Uploadliste angeführt sind, so ist vom AN eine neue Uploadliste vom AG anzufordern.
Jedes Dokument erhält entweder eine Dokumentennummer oder wenn dies aufgrund von Drucksorten
nicht möglich ist kann das entsprechende Dokument in einem Inhaltsverzeichnis angeführt werden.
Hat eine Zeichnung mehrere Blätter, so haben alle Blätter dieselbe SAP-ZDM Dokumentennummer.
Stücklisten, zur Zeichnung gehörige technische Berechnungen und Betriebs- und Wartungsanleitungen
erhalten dieselbe SAP-ZDM-Nummer wie die Zeichnung, zu der sie gehören.
In der Uploadliste sind alle vom AG angeforderten SAP-ZDM-Nummern aufzulisten, nicht verwendete
SAP-ZDM-Nummern sind zu kennzeichnen.
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3.2-4 Technischer Platz
Zusätzlich zur Uploadliste erhält der AN eine Liste mit technischen Plätzen vom AG.
Jedes Dokument kann auch für mehrere technische Plätze gültig sein, z.B. wenn dieselbe Kupplung in
mehreren Anlagenabschnitten (mit unterschiedlichen technischen Plätzen) eingebaut ist.
Beispiel für Liste
Technischer Platz
Bezeichnung
KCV
KOHLE CHEMIE VERKOKUNG
KCV-DM
DM KOKSAUSDRUECKMASCHINE
KCV-DM -DM5
DM5 KOKSAUSDRUECKMASCHINE 5
KCV-DM -DM5 -SCHLA
DM5 SCHLABBERKOKSHANDLING
KCV-DM -DM5 -SCHLA-SCHLAF1
DM5 SCHLABBERKOKSFÖRDERER 1
KCV-DM -DM5 -SCHLA-SCHLAF2
DM5 SCHLABBERKOKSFÖRDERER 2
3.2-5 Schriftkopf, Schriftfeld
Bei Einhaltung nachfolgender Vorgaben kann der firmeneigene Schriftkopf/-feld verwendet werden.
Optionale Felder sind dann verpflichtend anzuführen, wenn keine Uploadliste geliefert wird.

Alle Dokumente sind mit festgelegtem einheitlichen Format für den Schriftkopf/-feld ausgestattet

Bei Formaten A0 bis A3 Schriftkopf/-feld im rechten, unteren Eck des Formats angeordnet
Schriftkopf, -feld muss nachstehende Mindestvorgaben enthalten:
Identifizierende Datenfelder (V=verpflichtend, O=optional)
Feldname im
Schriftfeld
Sachnummer
Dokumententyp
voestalpine Vorgabe
SAP-ZDM
Hier ist die SAP-Nummer aus der Uploadliste
Dokumentennr. einzutragen. Eintrag kann auch über Firmenschriftkopf erfolgen.
voestalpine
Diese ist einzutragen, wenn sie vom AG vorZeichnungsnr. gegeben wird oder wenn eine bestehende
Zeichnung überarbeitet wird, auf der diese
Zeichnungsnummer bereits eingetragen ist
Beispiel für Nummer: JK-LZH4112.1234
Siehe Anlage – Kapitel 8
Datenfeld
V
O
V
Fachabteilung,
Gewerk
Version
z.B. Mechanik, Hydraulik, Elektrik, MSR, …
O
Version = Revision, siehe Kapitel 3.1-4
V
FILE
Dateiname der Zeichnung
V
Projekt
Projektname wird vom AG vorgegeben
V
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Beschreibende Datenfelder
Feldname im
Schriftfeld
Beschreibung
voestalpine Vorgabe
Datenfeld
Aussagekräftige Benennung des Dokuments und Zuordnung
zum Objekt der Anlage (bezieht sich auf den Inhalt), Abkürzungen sind zu vermeiden
V
Adminstrative Datenfelder
Feldname im
Schriftfeld
Erstellerfirma
Datum
Blatt
Folgeblatt
Gehört zu Dokument
Ersatz für Dokument
voestalpine Vorgabe
Datenfeld
Das Datum ist folgendermaßen einzutragen: Tag-Monat-Jahr
(TT-MM-JJJJ)
Hier wird die Blatt-/Seitennummer der Zeichnung eingetragen
Seitennummer des Folgeblattes. Gibt es kein Folgeblatt, so
enthält das Feld die Bezeichnung „-“
Daten zum übergeordneten Dokument
z.B. Werkstattzeichnung gehört zu Zusammenstellungszeichnung "Nr-Blatt-Version"
Nr-Blatt-Version
V
V
V
V
O
O
Formatbeschreibende Datenfelder für Zeichnungen
Feldname im
Schriftfeld
Format
voestalpine Vorgabe
Datenfeld
Papierformat
Benennung im Schriftkopf (wahlweise)
A0
A oder A0
A1
B oder A1
A2
C oder A2
A3
D oder A3
Bei überlangen Dokumenten muss auf jeden Fall die DIN-Höhe eingehalten werden.
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V
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3.2-6 Mindestanforderungen an mittels CAD erstellte Zeichnungen
Sofern projektspezifisch oder in weiteren Ausführungsrichtlinien nichts Gegenteiliges vereinbart wurde, gilt:

Einheitliche Struktur der Layereinstellungen für alle in einem Projekt gelieferten Zeichnungen.

Unterschiedliche Layer inkl. unterschiedlicher Farben für Kontur, Bemaßung, Mittellinien, verdeckte
Linien usw., Linientypen nach Norm

Farben und Linientypen müssen auf „VonLayer“ eingestellt sein

In Standard für Medien-/Hydraulik- und Pneumatikpläne für Medien-/Hydraulik- und Pneumatikpläne beigefügte Blöcke dürfen nicht in den Ursprung zerlegt werden

Die Benennung und Farbe der einzelnen Layer ist dem AN freigestellt

Strichstärken sind im Langzeitformat normkonform darzustellen

Sowohl DWG- als auch DXF-Files haben in allen Fällen im Inhalt und Aussehen auf dem Bildschirm dem Originalausdruck auf Papier zu entsprechen (ausgenommen Strichstärken und Objektfarben)

Alle Zeichnungen müssen als 2D-Zeichnungen übergeben werden (-> alle Objekte in der Zeichnung müssen den Z-Wert (Erhebung) „0“ haben)

Zeichnungen sind maßgetreu auszuführen (wird z.B. die Länge eines Bauteiles verändert, darf
nicht der Bemaßungstext editiert werden, sondern der Bauteil muss in die richtige Länge gestreckt
werden)

Bei Übersichtszeichnungen ist ein Nordpfeil / Nullpunkt einzutragen (in Abstimmung mit AG)
3.2-7 Mindestanforderungen an mittels E-CAD erstellte Zeichnungen
Sofern projektspezifisch oder in weiteren Ausführungsrichtlinien nichts Gegenteiliges vereinbart wurde, gilt:

Die Strukturierung im E-CAD System wird vom AG vorgegeben. Wenn der Umfang eines E-CAD
Projektes 500 Seiten überschreitet, dann ist dieses E-CAD Projekt nochmals mit dem AG abzustimmen

Alle in einem CAD-Projekt verwendeten Symboldateien, Makrodateien, Formulardateien, Artikeldateien u.s.w. müssen mitgespeichert werden, damit bei nachträglichen Änderungen eines Projektes
ein neuerlicher Generierungslauf gewährleistet ist

Bei Verweisen zu Dokumenten außerhalb des Projektes sind das Orts-, das Funktionskennzeichen
und die Dokumentennummer anzugeben

Orts- und Anlagenkennzeichnungssysteme sind mit dem AG abzustimmen

Sämtliche Blätter einer Datei oder eines E-CAD Projektes sind in der gleichen Software zu erstellen. Es ist nicht zulässig, z.B. die Blätter 1,2,3, 6,7 im Elcad und die Blätter 4 und 5 im Autocad zu
erstellen. Abweichungen von dieser Vorgehensweise sind mit dem AG abzustimmen

E-CAD Projekte werden als ZIP übergeben
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
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Das gesamte E-CAD Projekt hat eine Dokumentennummer und ist in der Uploadliste in einer Zeile
dargestellt. Im Feld Typ der Uploadliste werden alle vorkommenden Dokumententypen durch „#“
getrennt angeführt (z.B. AFP#ASP#GRL#KBL#STR)

Bei der E-CAD Dokumentation muss das Langzeitformat ein strukturiertes Lesezeichen enthalten
(Bsp. Siehe Anhang). Diese Struktur ist identisch mit jener vom E-CAD System
3.3 Listen
Bei der Verwendung von voestalpine Vorlagen sind Dokumente wie folgt zu übergeben:
- Erstellerformat: Microsoft Excel
- Langzeitformat: (PDF/A)
Bei Verwendung anderer Vorlagen, sind die Dokumente wie folgt zu übergeben:
- Formvorgaben und Erstellerformat sind mit dem AG abzustimmen
- Langzeitformat: (PDF/A)
3.3-1 Ausrüstungs- / Stücklisten
Die Ausrüstungs-/Stückliste hat alle für einen Bauteil / ein Objekt relevanten Daten zu enthalten. Die Listen haben immer dieselbe Dokumentennummer wie das Hauptdokument, zu dem sie gehören.
3.3-2 Ersatzteilliste
In der Ersatzteilliste sind vom AN alle Daten zu spezifizieren, die für die Reserveteilbeschaffung notwendig
sind.
3.4 Schmierpläne / Schmierstoffe
Bezüglich Schmierstoffe und Schmierpläne ist der AG zu kontaktieren, dieser entscheidet über die weitere
Vorgehensweise.
3.5
Anforderungen an Änderung, Ergänzung von Bestandsunterlagen
Werden Bestandsunterlagen vom AG zur Verfügung gestellt, ist die Bearbeitung dieser Unterlagen zwischen dem AG und AN abzustimmen.
Der AG haftet nicht für die Genauigkeit, Korrektheit bzw. Vollständigkeit der Bestandsunterlagen.
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3.6
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Lieferung von Dokumentationen
3.6-1 Enddokumentation
Die gesamte Dokumentation ist in vollständiger elektronischer Form zu übergeben. Ein Dokument ist jeweils im Erstellerformat und in einem Langzeitformat zu liefern. Die Dokumentation hat in Art und Umfang
der tatsächlich gebauten Anlage (As-built) zu entsprechen -> dies kann z.B. bei einer Zeichnung die Version „c“ sein.
Sollten Änderungen an der Enddokumentation erforderlich sein, so sind diese Änderungen in den bereits
an den AG übergebenen Dokumenten durchzuführen.
3.6-2 Zwischenlieferungen
Art und Umfang nach vertraglicher Vereinbarung. Diese Dokumentation wird beim AG nicht archiviert.
3.6-3 Uploadliste
Dokumentenverzeichnisse im Excel Format sind fachspezifisch (z.B. Mechanik, Elektrik, …) zu erstellen.
Sämtliche Dokumente müssen in dieser Uploadliste laut Vorlage und übereinstimmend mit den Schriftkopf- bzw. Schriftfelddaten angeführt werden.
Die genaue Eingabe der Daten ist in der Excel- Datei beschrieben.
Die Lieferung der Uploadliste ist nicht nötig, wenn die Dokumente über die von voestalpine eingerichtete
Kollaborationsplattform übergeben und die benötigten Daten dort eingepflegt werden. Weiters kann in begründeten Fällen nach Abstimmung zwischen dem AG und AN z.B. bei geringen Dokumentationsumfängen die Lieferung der Uploadliste entfallen.
3.6-4 Dokumentationsübergabe
Die Lieferung der Enddokumentation durch den AN erfolgt direkt an den AG (Bedarfsträger).
Der AG übergibt nach Prüfung an:
Abteilung TSI – Engineering,
Zentralarchiv
Tel. +43 50304 15-73334
E-Mail: ZDM-Archiv@voestalpine.com
Bemerkung: Source-Codes verbleiben beim AG (Bedarfsträger).
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3.6-5 Datenträgerdokumentation
Zusammengehörende Dokumentationen sind innerhalb von Datenträgern als Verzeichnisse funktionell zu
unterteilen.
3.6-5.1 Langzeitformat
Als Langzeitformat wird bei voestalpine das Dateiformat PDF/A verwendet. Dieses ersetzt Papierlieferungen an das Zentralarchiv.
Die PDF/A Datei entspricht in ihrem Format und optisch einem Papierausdruck.
Papiergrößen müssen auch im PDF richtig eingestellt werden (A1 muss im PDF-File auch ein A1 sein)
3.6-5.2 Erstellerformat
Das Erstellerformat ist jenes Format, in dem das Dokument erstellt wurde. Die Software, mit der dieses
Format erstellt wird, ist mit dem AG abzustimmen.
Der AN ist nicht an die Verwendung der Originalsoftware gebunden, es wird aber gefordert, dass die angeführten Formate problemlos in der beim AG verwendeten Originalsoftware verwendet werden können.
Werden aber darüber hinaus zur uneingeschränkten Bearbeitung weitere Softwaretools, Datenbanken,
Bibliotheken oder ähnliches benötigt, sind diese mit allen Nutzungsrechten im Lieferumfang des AN enthalten.
CAD Daten sind als 3D Daten zu liefern sofern diese in 3D erstellt wurden und nichts Gegenteiliges vereinbart wurde. Diese 3D Daten sind als Volumenmodell zu liefern (kein Flächenmodell).
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3.6-5.3 Austauschformate / Schnittstellen
3.6-5.3.1 Beim AG verwendete Softwaretools
Office
Microsoft Produktpalette
CAD/CAE
o Autodesk Produktpalette:
3D Inventor, 2D AutoCAD Mechanical, Autocad Architecture,
Autocad Structural Detailing, Autocad MEP
o AVEVA PDMS, Datenbank
o Siemens Comos PT, Microsoft JET Datenbank
Rohrleitungsdetailengineering
o RODIKS
Elektrik
o ELCAD
o EPLAN
3.6-5.3.2 Lieferung 3D Daten
Bei Verwendung der unter 3.6-5.3.1 genannten CAD – 3D Produkte sind 3D Originalformate zu übergeben. Die Zeichnungsableitungen sind zusätzlich als Langzeitformat zu liefern.
Ist es dem Lieferanten nicht möglich, 3D-Formate der oben genannten Produkte zu liefern, so sind die
Originalformate des jeweiligen CAD-Systems zu liefern und die Zeichnungsableitungen als DWG und
Langzeitformat. Zusätzlich sind Stahlbaudaten als SDNF und andere Daten als STEP AP214 Daten zu
übergeben. Im Fall von STEP Dateien sind so viele Informationen wie möglich in eine STEP Datei zu
speichern. Die STEP Dateien dürfen dabei jedoch nicht größer als ca. 100MB sein.
Bei den Datenbank getriebenen Systemen muss der voestalpine Standard eingesetzt werden. Die Strukturierung auf der Planungsseite muss mit dem AG abgesprochen werden.
3.6-5.3.3 Lieferung E-CAD Daten
Die tatsächlich verwendete Software muss mit dem AG abgesprochen werden.
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3.6-5.3.4 Datenträger
Auf dem Datenträger sind Verzeichnisse nach dem technischen Platz anzulegen und die Dokumentation
entsprechend abzuspeichern (ist ein Dokument für mehrere technische Plätze gültig, so ist der erste im
Schriftkopf oder Uploadliste angegebene technische Platz ausschlaggebend für die Zuordnung.
Die Benennung der Dateien hat folgendermaßen auszusehen, sofern nichts anderes vereinbart wurde:
Zeichnungsnummer _ Blattnummer _Version.
Bsp.: 113556_001_a.PDF
Anmerkung: Bei mehrseitigen Dokumenten (Stücklisten, Betriebshandbuch,…) wird anstelle der Seite der
Dokumententyp angegeben.
Bsp.: 113556_STL_a.PDF
Die Datenübergabe erfolgt mittels Kollaborationsplattform der voestalpine oder durch USB-Stick oder externer Festplatte. Die Datenträger sind in zweifacher Ausführung zu liefern.
Die Daten müssen in einem für das Betriebssystem Windows lesefähigen Format und virenfrei übergeben werden. Das Speichermedium ist mit folgenden Daten zu beschriften (oder mit Beiblatt): Firma (Firmenwortlaut, Telefonnummer, Ansprechpartner), Datum, Inhalt des Speichermediums.
3.6-6 Dokumentationslieferung auf Papier
Dokumentationslieferungen auf Papier sind vertraglich zu vereinbaren. Details sind mit dem AG abzustimmen.
4 Allfällige Erklärungen
Bei Abweichungen von den festgelegten Ausführungen oder aufgrund spezieller Anforderungen ist die
Dokumentation - den Erfordernissen angepasst - individuell festzulegen.
5 Dokumentation
-----------------
6 Ausführungsrichtlinie voestalpine intern abgestimmt
Diese Ausführungsrichtlinie ist voestalpine intern abgestimmt mit:
- Anlagenerhaltung TR; TW, TK, TSE, TSI, voestalpine Giesserei Linz GmbH,
voestalpine Anarbeitung GmbH
- Steuerungsfunktion, Investitionsplanung und Abwicklung
- Einkauf
7 Mitgeltende / Zusammenhängende Unterlagen
-----------------
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8 Anlagen
Nachfolgende mit dem Status „Standard“ gekennzeichnete Dokumente sind, falls auf den vereinbarten
Liefer- und Leistungsumfang zutreffend, verbindlich anzuwenden. Beispieldokumentationen, Formulare
und Leitfäden dienen zur Information.
Status
Standard
voestalpine Intranet
Uploadliste
Standard
Excel-Datei SAP-ZDM 992827
SAP Dokumententypen
Standard
Excel-Datei SAP-ZDM 992826
Schmierpläne
Leitfaden
3 Blätter SAP-ZDM 1004648
Datenblätter, Prospekte
Beispieldokumentation
SAP-ZDM 338998
SAP-ZDM 882862
Strukturierung
Elektrodokumentation
Beispieldokumentation
SAP-ZDM 992825
Standard Medienpläne
Standard
2 Blätter SAP-ZDM 30900
Standard Hydraulik
Standard
3 Blätter SAP-ZDM 30910
Standard Pneumatikpläne
Standard
1 Blatt
(1)
Beilage
(1)
Art
FEK Standardisierung von
Ersatzteillisten
voestalpine Vorlagen
SAP-ZDM 30911
In dieser Spalte sind die projektrelevanten Anhänge vom AG zu kennzeichnen
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