Programmflyer.
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Programmflyer.
N Expediti n EXTRA – tour anmeldung Heimat die siebte: So vielseitig wie die vorherigen sechs und wieder ganz anders! S Wie bei der 6. Expedition Heimat im vergangenen Jahr so wird auch 2014 ein umfangreiches, abwechslungsreiches Programm in allen Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises angeboten. Es lohnt sich, den Tag des offenen Denkmals in Rhein-Berg zu verbringen, um die Region erneut aus ungewöhnlichen Perspektiven kennenzulernen. Am Sonntag, dem 14. September, heißt es erneut: Acht sehenswerte Orte in Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen stellen sich vor, wobei jedem von ihnen ein Leitmotiv zugeordnet ist. Diese acht, von Expedition Heimat festgesetzten Themen bleiben, „nur“ die Schauplätze wechseln von Jahr zu Jahr. Das Thema „Rasen, Rosen & Rabatten“ ist zum Beispiel 2014 in Odenthal in einer ganz anderen Variante zu erleben als beispielsweise 2012 in Burscheid oder 2013 in Rösrath. So wird jede Expedition zu einer einzigartigen und einmaligen Entdeckungsreise. Wiederholungen sind ausgeschlossen. Nutzen Sie die Gelegenheit! Wer an Expedition Heimat teilnimmt, wird immer wieder neue überraschende Einblicke und Eindrücke gewinnen. Von 11 bis 18 Uhr gibt es von der Burgenromantik bis zu Spuren des Bergbaus vieles zu sehen und zu erleben. Für jeden ist etwas dabei. Freier Eintritt und kostenlose Führungen sind selbstverständlich. Mehr Informationen unter: www.expedition-heimat.de, Kulturbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises, Telefon: 02202 13-2770, Fax 02202 13-102765, E-Mail: kultur@rbk-online.de, Mo. – Do. 8.30 – 16 Uhr, Fr. 8.30 – 12 Uhr Die zentrale Anmeldung für alle Gruppen erfolgt über den i-Punkt Altenberg:Telefon 02174/419 950 oder E-Mail ipunkt@altenberg-info.de. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Dienstag 10 – 12.30 Uhr und 13.30 – 16.30 Uhr, mittwochs geschlossen Die Buchungen werden ab dem 11. August entgegen genommen. Angaben wie Name, Anschrift, Telefon etc. müssen am 14. September durch Vorlage des Personalausweises bestätigt werden. Die Gruppen haben unterschiedliche Teilnehmerzahlen von 10 Personen bis zu 40. Eine Warteliste für eventuell nicht in Anspruch genommene Plätze liegt am Veranstaltungstag am jeweiligen Infostand aus. Anmeldung erforderlich! Zu den meisten Führungen kann man einfach und spontan dazukommen. Bei einigen ist die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt. Daher wird gebeten, sich für folgende Führungen anzumelden: Tag des offenen Denkmals Der Tag des offenen Denkmals findet seit über zwanzig Jahren europaweit am zweiten Sonntag im September statt. Allein in Deutschland nutzen mehr als vier Millionen Besucher die Gelegenheit, Orte zu besichtigen, die sonst meist nicht zugänglich sind. Von der Kapelle am Wegesrand bis zur denkmalgeschützten Fabrik ist alles dabei, Burgruinen und Fachwerkhäuser wie technische Bauten. Fast 7.000 Schauplätze sind an diesem Tag geöffnet und werden von Fachleuten oder den Eigentümern vorgestellt und erklärt. Bundesweit wird der Tag des offenen Denkmals von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Unter www.tag-des-offenendenkmals.de sind alle aktuellen Veranstaltungsorte zu finden, auch die von Expedition Heimat. „Freiherrn, Fürsten, Fabrikanten“ in Overath Für diese Tour fährt um 14 Uhr in Overath vom sogenannten Kulturbahnhof ein Bus ab. Dieser bietet Platz für 40 Personen. Daher ist gerade für diese Exkursion eine verbindliche Buchung notwendig. „Korallen, Kalk & Kumpel“ in Wermelskirchen um 11.45 Uhr Hier geht es drei Stunden quer durch das Gelände, steil rauf und runter. Das heißt, eine gewisse Fitness, feste Wanderschuhe sowie Proviant sind unerlässlich. Maximal 40 Personen. „Karren, Pilger, Reisewege“ in Leichlingen um 11.45 und 15.30 Uhr Für die Besichtigung des Privathauses sind Gruppen von maximal 10 Personen mit den Eigentümern vereinbart. Die Stadtführungen sind um 9 und um 16 Uhr auf 25 Personen begrenzt. Expeditionstipps & Empfehlungen Experten vor ort „Man sieht nur, was man weiß“ ist eine Erfahrung, die viele Teilnehmer von Führungen und Exkursionen sehr gut nachvollziehen können. Da hatte Johann Wolfang von Goethe mit seinem Gedanken mehr als recht. Expedition Heimat versucht immer wieder, Referenten zu gewinnen, die genau das wissen, was man selbst schon immer wissen wollte. Denn oftmals lässt sich ein Ort, ein Gebäude oder ein Naturphänomen erst mit dem richtigen Hintergrundwissen wirklich wahrnehmen. Jeder Schauplatz hat seine Fachleute vor Ort, die Eigentümer, die Geschichts- oder Heimatvereine und viele andere mehr. Oft wird intensiv recherchiert und es wird der Rat von Fachleuten gesucht, weil eine spezielle Information benötigt wird oder einer Fragestellung bisher nicht nachgegangen wurde. Abgesehen davon ist die Einordnung eines lokalen Schauplatzes in einen regionalen, wenn nicht überregionalen Kontext häufig sehr erhellend. Auch 2014 geben viele Experten mit großer Begeisterung ihr Wissen weiter: Frederik Grundmeier M.A., LVR-Freilichtmuseum Lindlar, befasst sich mit der Geschichte des Tourismus und der Freizeitkultur, u. a. Projekt in Westfalen zum Thema „Camping KULTur“. Tobias Mika, studierte Biologie, arbeitete am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart, seit 2012 bei der Biologischen Station RheinBerg mit den Schwerpunkten Bestandserfassungen in Naturschutzgebieten, Bewertung schutzwürdiger Biotope und Umweltbildung. Dr. Hermann-Josef Roth OCist, Botaniker und Kulturhistoriker, ist nicht nur Zisterzienser, sondern auch Spezialist für Klostergärten mit internationalem Forschungsnetzwerk und eine perfekte Ergänzung zu Frau Dr. Kraepelin, die sich als Professorin der TU Berlin mit der pharmazeutischen Wirkung von Pflanzen befasste. Dr. Jens Friedhoff, Historiker und Kunsthistoriker ist Vorstandsmitglied des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Burgenvereinigung und Mitarbeiter des Europäischen Burgeninstituts Schloss Philippsburg. Jörg Deselaers ist Kurator des Stifts Ehreshoven. Dr. Hans-Werner Langbrandtner vom LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Pulheim-Brauweiler betreut das Rheinische Adelsarchiv auf Ehreshoven. Dr. Monika Schmelzer, Kunsthistorikerin, gilt als die Institution zum Thema Kirchenbau nach 1945 und arbeitet unter anderem als Gutachterin für das Erzbistum Köln. Dr. Dagmar Hänel, Kulturhistorikerin, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, hat ihren Schwerpunkt in der Brauch- und Ritualforschung. Bernd Remerscheid ist Meister seines Fachs und Ausrichter der Internationalen Bergischen Meisterschaften der Hufbeschlagschmiede in Lohmar. Seitens BAYER CropScience wird ein ganzes Team wie Farm-Manager, Obstmeister oder Projektleiter zur Verfügung stehen. Gero Steffens ist Markscheider und arbeitet als Montanarchäologe im Bergbau Museum Bochum. Ausrüstung Kompass und andere Navigationshilfen werden im Rheinisch-Bergischen Kreis nicht zwingend gebraucht. Wettergemäße Kleidung und solides Schuhwerk sind an allen Orten anzuraten, unabhängig von Wandertouren. Sanitäre Einrichtungen sind entweder vorhanden oder es gibt Toilettenhäuschen. Proviant Erfrischungen gibt es teils direkt vor Ort oder in der Nähe. Soweit es möglich ist, bieten die Veranstalter Waffeln, Kaffee und Kaltgetränke an. Manchmal sind es einige Schritte mehr, um ein Café oder Gasthaus zu erreichen. In jedem Falle empfiehlt es sich, etwas Proviant und Wasser dabei zu haben, wie es sich für eine Expedition gehört. Abgesehen davon bieten Stadt- und Vereinsfeste wie auch die lokale Gastronomie genügend Gelegenheiten sich zu stärken. Barrierefrei Einige der Schauplätze sind barrierearm, das heißt sie können auch von Menschen mit einer Bewegungseinschränkung oder Gehbehinderung besucht werden. Dazu zählen die Kirche St. Antonius Abbas in Bergisch Gladbach, das Martin-Luther-Haus sowie der Kräutergarten am Küchenhof in Odenthal. Auch beim Café Büchel in Leichlingen und der „Guten Stube“ auf dem Campingplatz in Rösrath ist der Besuch mit Hilfe möglich. Das Team vor Ort kann angesprochen werden und unterstützt gerne. Wer darüber hinaus andere Unterstützung benötigt, wendet sich bitte bis zum 2. September an das Kulturbüro. Parken Die Expeditionsziele können in den meisten Fällen nicht direkt mit dem Pkw angefahren werden. Daher wird empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren. Detaillierte Karten und Tipps, wo das Auto abgestellt werden kann, inklusive Hinweise zum Fußweg, finden sich im Internet unter www.expedition-heimat.de. Parkhinweise werden, wenn erforderlich, eingerichtet. Es wird ausdrücklich gebeten, den Ausschilderungen zu folgen. Generell sollten 5 bis 10 Minuten im persönlichen Zeitplan einkalkuliert werden, um den Veranstaltungsort zu erreichen. Programm Manche Kooperationspartner haben für ihren Schauplatz ein so umfangreiches Programm zusammengestellt, dass es hier nicht in allen Details abgedruckt werden kann (Redaktionsschluss Juni 2014). Im Internet ist das Programm vollständig und tagesaktuell aufgeführt. Generell gilt: Wer keinen Zugang zum Internet hat, wendet sich bitte an das Kulturbüro, das die Informationen gern zusendet. N An Expediti n wirken mit: S Heimat Geschichtsverein Rösrath e.V., Campinggemeinschaft Rösrath e.V., Biologische Station Rhein-Berg, Aktionskreis Altenberg – Forum zur Pflege zisterziensischer Tradition/Kräutergarten-Team Dr. Gunda Kraepelin, Freunde und Förderer von Gut Eichthal e.V., Dr. Herbert Dreesen und Tina Frensch Gut Herrenhöhe, Vereinigte Adelsarchive Rheinland e.V./Archivdepot Ehreshoven, LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, Stift Ehreshoven, Katholische Kirchengemeinde St. Antonius Abbas Bergisch Gladbach-Herkenrath, Familie Schätzmüller Kürten-Delling, Hufschmiedebeschlagmeister Bernd Remerscheid Lohmar, Bayer CropScience AG/Experimental Station Höfchen, Bergischer Geschichtsverein Abteilungen Burscheid und Wermelskirchen e.V., Familie Dr. Dr. Georg Platthaus Leichlingen, Café Büchel/Inhaber Ingo Fritsch, die Unteren Denkmalbehörden der Städte und Gemeinden Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen sowie die Obere Denkmalbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises, Fotos der Schauplätze Marie Luise Oertel DGPh, Schauplatz Wermelskirchen Gero Steffens, Projektplanung und -koordination Kulturbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises. Aus versicherungstechnischen Gründen wird darauf aufmerksam gemacht, dass der Besuch der acht Veranstaltungsorte sowie die Teilnahme an Führungen und Wanderungen auf eigene Gefahr geschieht. Programm: Stand Juni 2014, Änderungen vorbehalten. Expediti n N Heimat S Sonntag, 14. September 2014 11 bis 18 Uhr im Rheinisch-Bergischen Kreis Veranstalter: Der Landrat, Kulturbüro, Am Rübezahlwald 7, 51469 Bergisch Gladbach, Telefon 02202 13-2770, Fax 02202 13-102765, E-Mail Kultur@rbk-online.de Weitere Informationen: www.expedition-heimat.de www.tag-des-offenen-denkmals.de Expedition Heimat unterstützen: Impressum Rheinisch-Bergischer Kreis, Der Landrat, Referat für Presse und Kommunikation, Am Rübezahlwald 7, 51469 Bergisch Gladbach, Telefon 02202 13-0, E-Mail info@rbk-online.de, www.rbk-direkt.de, Verantwortliche Redakteurin: Birgit Bär, Text: Susanne Bonenkamp, Karte: Preußische Generalstabskarte 1816 - 1847/ Tranchot und von Müffling, Fotos: Marie Luise Oertel DGPh; Susanne Bonenkamp, Grafik/Layout: Sabine Müller, Druckerei: Heider Verlag GmbH www.expedition-heimat.de Quellen, Bäche, Wasserläufe Rasen, Rosen & Rabatten Freiherrn, Fürsten, Fabrikanten Kirchen, Klöster & Kapellchen Bänder, Scheren & Papier Wälder, Felder, Apfelbäume Korallen, Kalk & Kumpel Karren, Pilger, Reisewege Campinggemeinschaft, Jahnstraße 37, 51503 Rösrath Küchenhof Altenberg, Carl-Mosterts-Straße 1, 51519 Odenthal Drei Schauplätze in Overath: Eichthal, Herrenhöhe, Ehreshoven St. Antonius Abbas, Im Fronhof 28, 51429 Bergisch Gladbach-Herkenrath ehemalige Schmiede Schätzmüller, Delling 28, 51515 Kürten Gut Höfchen, Sträßchen 30, 51399 Burscheid Wanderparkplatz, Staelsmühle, 42929 Wermelskirchen-Dhünn Bahnhofstraße 21, 42799 Leichlingen 11.30 11.45 14.00 15.30 Begrüßung stellvertretender Bürgermeister Jürgen Bachmann „Campingkult(ur). Sehnsucht nach Freiheit, Licht und Luft“ Vortrag Frederik Grundmeier M.A., LVR-Freilichtmuseum Lindlar „Die Sülzaue – ökologischer Spaziergang“, Wanderung, circa 90 Min., mit Tobias Mika, Biologische Station Rhein-Berg „Die Sülzaue – historischer Spaziergang“, Wanderung, circa 90 Min., mit Uwe Heimbach, Geschichtsverein Rösrath Die direkte Eisenbahnverbindung nach Köln-(Kalk) rückte ab 1910 Rösrath näher an die Großstadt und das hieß für Kölner, die Sommerfrische im Sülztal zu verbringen. Ein Wanderführer von 1907/08 verspricht eine waldige Umgebung „von höchst malerischer Wirkung“. Zunehmender Beliebtheit erfreute sich ab 1928 das Waldschwimmbad „Ammerland“ an der Sülz und Jugendorganisationen entdeckten das Zelten auf den Uferwiesen, ungefähr da, wo heute der Campingplatz ist. Die Lage am Fluss prägte Rösrath und Hoffnungsthal, Hochwasser wie das im Februar 1909 waren bedrohlich, daher wurden erste flussregulierende Maßnahmen ergriffen. Die Sülz hatte auch segensreiche Kräfte, sie trieb die Turbine einer seit 1908 bestehenden Lederfabrik in Rösrath an und die in der Volberger Mühle erzeugte ab 1902 Strom für Hoffnungsthal. 11.30 Begrüßung Bürgermeister Wolfgang Roeske 11.45 + 14.00 Führungen Kräuter- und Bauerngarten Dr. Gunda Kraepelin, + 15.00Mikrobiologin und Botanikerin mit Resi Hembach und Team (circa 60 Minuten, Anmeldung am Infostand vor Ort) 16.00 „Renaissance der Klostergärten?“ Vortrag – im Martin-Luther-Haus – Pater Dr. Hermann-Josef Roth OCist Ein Stich von 1707 zeigt den „Bergischen Dom“ mitten in einer weitläufigen, von Mauern umfassten Anlage. „Bete und arbeite!“ sagt eine bis heute gültige Mönchsregel und für die Selbstversorgung der Klöster waren eigene Landschaft und Gärten unerlässlich. Der Kräuter- und Bauerngarten am Küchenhof ist ein Verweis auf diese Tradition und zeigt im Kleinen die Grundstrukturen eigener Landwirtschaft und klösterlicher Garten- und Obstanlagen auf. In Altenberg lassen Bodenbeschaffenheit und Klima nur einen bestimmten Teil an Pflanzenvielfalt zu, die wir heute mit dem botanischen Wissen der Nonnen und Mönche assoziieren. Und dennoch gibt es unter kundiger Anleitung vieles zu entdecken: Zeit für Kräuterwissen. Schauplatz 1 Gut Eichthal, Waldpavillon 11.30 Begrüßung Bürgermeister Jörg Weigt 11.45 „Die Burgen- und Schlösserlandschaft des Bergischen, speziell des Raumes Overath“ Vortrag Dr. Jens Friedhoff, Historiker und Kunsthistoriker Schauplätze 2 und 3 14.00 Abfahrt Bus ab Kulturbahnhof, Anmeldungen erforderlich siehe Extra-Tour Gut Herrenhöhe: „Kein Adelssitz ohne Ländereien“ Erläuterungen Dr. Jens Friedhoff Schloss Ehreshoven: Jörg Deselaer, Stift Ehreshoven und Vereinigte Adelsarchive Rheinland e.V., Dr. Hans-Werner Langbrandtner, LVR-Archivberatung Drei Schauplätze greifen das Thema auf: Bietet Gut Eichthal, als Sommersitz einer Kölner Kaufhausdynastie, den bürgerlichen Kontext des 19. Jahrhunderts, geht es auf Herrenhöhe um einen Wirtschaftshof der Herren von Ehreshoven, der bereits 1470 beurkundet ist und bis heute landwirtschaftlich genutzt wird. Eine seltene Gelegenheit bedeutet der Besuch im Rheinischen Adelsarchiv, das mit Schloss Ehreshoven eine würdige Adresse hat. 11.30 11.45 14.00 Begrüßung Bürgermeister Lutz Urbach „Romanik und Moderne, eine 1000-jährige Kirchenbautradition“ Vortrag Dr. Monika Schmelzer, Kunsthistorikerin „Die Kirche und ihr Dorf“ Spaziergang mit Ursula Wenzel von der Kirchengemeinde 15.30 „Von Dingen, Bildern und Ritualen – Heiligenverehrung damals und heute“ Dr. Dagmar Hänel, LVR Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte Bonn Weit in den Bergischen Himmel reckt sich der romanische Westturm der Herkenrather Pfarrkirche, deren Gemeinde in diesem Jahr ihre 1000-jährige Geschichte feiert. Das kleine romanische Kirchenschiff ist elegant um einen modernen Kirchenraum ergänzt, der den zahlreichen Gläubigen wie den heutigen liturgischen Anforderungen entgegenkommt. Viele Elemente in Architektur wie Gestaltung verweisen auf den Patron „Antonius Abbas“ des ursprünglich bäuerlich geprägten Dorfes, das in den 1970er Jahren zu einem Stadtteil Bergisch Gladbachs wurde. 11.30 Begrüßung Bürgermeister Willi Heider 11.45 + 17.00 „Hufeisen schmieden – ein Meisterwerk“ Schmiedevorführung Bernd Remerscheid 14.00 „Vom Vater auf den Sohn, Schmieden in Kürten“ Vortrag Gabriele Emrich M.A., Historikerin 15.00 „Hufeisen schmieden für Einsteiger“ Mini-Workshop für Jugendliche und Erwachsene Landwirtschaft bestimmte bis weit in die 1950er Jahre das Bergische: Kein Dorf, keine Hofschaft ohne ihre Schmiede. Das Handwerk wurde vom Vater auf den Sohn weitergegeben wie die Schmiede oder Nachkommen wie Schätzmüllers noch heute stolz erzählen. Pflüge, Eggen, Forken, Sensen, Ketten, Beschläge, Nägel usw. wurden aus Rohmaterial selbst hergestellt. Der Mann an Esse und Amboss war ein Alleskönner bis hin zur Stellmacherei und einfach unentbehrlich für Haus und Hof. Welch handwerkliches Können es braucht, um aus einer Stange Metall ein Hufeisen zu schmieden zeigt ein Meister seines Fachs. 11.30 Begrüßung stellvertretende Bürgermeisterin Silke Riemscheid 11.45 „Höfe entlang der alten Heerstraße“ Vortrag Dr. Anne Marie Frese, Bergischer Geschichtsverein Abtlg. Burscheid e.V. 12.30 Führung durch das Gutshaus, Dirk Ebbinghaus/Bayer CropScience 13.30 17.30 „Obstbau und Obstanlagen“, „Typische Obstbaumkrankheiten“, „Schädlinge an Obstgehölzen“, „Kleine Saatgutkunde: Nutzpflanzen und Begleitkräuter“ Führungen über das Versuchsgut mit Wetterstation und Bienenhaus durch Fachleute von Bayer CropScience Das historische Gutshaus wurde um 1820 erbaut und hat eine wechselvolle Geschichte, unter anderem mit Brennrecht und Brunnen im Keller. Seit über siebzig Jahren ist „Höfchen“ ein Versuchsgut mit dem Forschungsschwerpunkt Obst und Gemüse. Klimawandel – auch an exakt diesem Standort – ist ein Thema von Langzeitbeobachtungen. Es geht um Nützlinge wie Schädlinge, um Sortenqualitäten und Alternativen nach heutigen Kriterien. Landwirte wie auch Hobbygärtner greifen auf Forschungsergebnisse wie letztlich Produkte zurück. 11.30 11.45 Begrüßung Bürgermeister Eric Weik „Relikte der Gruben ‚Braver Mann‘ und ‚Primus‘ im Dhünntal“ Montanarchäologische Wanderung mit Gero Steffens, Deutsches Bergbau-Museum Bochum und Reinhardt Baade, Bergischer Geschichtsverein, Abtlg. Wermelskirchen e.V. Spuren des Bergbaus im Bergischen Land, lassen sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen. In Wermelskirchen gab es im 18. und 19. Jahrhundert zwei Bergbauperioden. Bergbauunternehmer gründeten 1859 die „Mittelbergische Bergbaugesellschaft“ in der Hoffnung, das Glück im Berg zu finden. So zum Beispiel das Blei- und Kupferbergwerk „Primus“ in der Nähe der Staelsmühle, von dem heute noch ein Stollen zeugt (siehe Foto). Unweit dieser Stelle findet sich ein Pingenfeld (Mulden im Boden) sowie weitere Bergbauspuren. 09.00 + 16.00„Eine Straße verändert Leichlingen – die Bahnhofstraße um 1900“ Führung Stadtarchivar Dr. Thorsten Schulz-Walden, Anmeldung erforderlich, siehe Extra-Tour 11.30 Begrüßung stellvertretender Bürgermeister Jens Weber 11.45 + 15.15„Blick in das Haus Nr. 21“ – Anmeldung erforderlich, siehe Extra-Tour 12.30 „Die Bahnhofstraße in Bildern“ im Café Büchel, Bahnhofstraße 20 Vortrag Stadtarchivar Dr. Thorsten Schulz-Walden Die mit Anschluss an die Bergisch-Märkische Eisenbahn projektierte und 1867 erbaute Bahnhofstraße prägte das Stadtbild Leichlingens um 1900. Wohlhabende Fabrikanten erbauten hier ihre heute denkmalgeschützten Stadtvillen, wie das 1898 errichtete Haus Nr. 21. Handwerker und Händler siedelten ihre Geschäfte und Unternehmen an. Das kaiserliche Postamt bezog Quartier und Leichlingens erstes Amüsierviertel etablierte sich. In einem Vortrag und zwei Führungen wird die spannende Geschichte der Straße als städtebauliches Großprojekt lebendig. Dabei geht es sowohl darum, welche Auswirkungen die Entstehung der Straße bis heute hat als auch um die Geschichte der Bewohner der Bahnhofstraße.