programm mai - KunstKulturQuartier
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PROGRAMM MAI RETROSPEKTIVE CLAUDE SAUTET DONNERSTAG 30.4. *19.00 Erstaufführung DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR DIE DINGE DES LEBENS LES CHOSES DE LA VIE, Frankreich/Italien 1970, 89 Min., 35 mm, FSK: ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Michel Piccoli, Romy Schneider, Léa Massari u.a. Pierre, ein erfolgreicher Architekt in den Vierzigern, verunglückt mit seinem Alfa Romeo auf einer französischen Landstraße. Während er schwerverletzt im Gras liegt, zieht sein Leben an ihm vorbei: Begegnungen mit seiner Partnerin Hélène, der getrennt lebenden Frau Catherine, seinem Vater und seinem Sohn Gérard. Der künstlerische Durchbruch Claude Sautets war der Auftakt zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit mit dem Komponisten Philippe Sarde sowie den beiden Hauptdarstellern Michel Piccoli und Romy Schneider, die der große Erfolg des Films zu Superstars des französischen Kinos machte. Die Bilder des aus einer Vielzahl an Perspektiven gefilmten Unfalls sind ins kollektive Gedächtnis der französischen Filmgeschichte eingegangen. Sa., 9.5. & So., 10.5. jungen Gelegenheitsprostituierten Mado, in die er sich verliebt, versucht Simon, Lépidon mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen. Die Auswirkungen der ersten schweren Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit in Frankreich bilden die Grundstimmung des um Arbeitslosigkeit, Geldnot, Schmiergelder, Intrigen und unglückliche Liebe kreisenden Films. Das Leitmotiv formuliert Mado bereits zu Beginn: „Jeder verkauft sich halt auf seine Art“. So., 24.5. um 19.15 Uhr EINE EINFACHE GESCHICHTE UNE HISTOIRE SIMPLE, Frankreich/BRD 1978, 107 Min., 35 mm, FSK: ab 12, franz. OmU, Regie: Claude Sautet, mit: Romy Schneider, Bruno Cremer, Claude Brasseur u.a. Marie, eine Modezeichnerin um die 40 und Mutter eines 16-jährigen Jungen, hat Zweifel, ob ihr Geliebter der geeignete Vater für ihr ungeborenes Kind ist und zieht die Konsequenzen. Auch bei einer Annäherung an ihren Exmann bleibt Marie bei sich und verliert sich nicht in verwirrenden Gefühlen. VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN VINCENT, FRANÇOIS, PAUL … ET LES AUTRES, Frankreich/Italien 1974, 117 Min., DCP, FSK: ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Yves Montand, Michel Piccoli, Gérard Depardieu, Serge Reggiani, Stéphane Audran u.a. Romy Schneider erhielt für die Rolle der eigensinnigen Marie, die sich in der Mitte des Lebens emanzipiert, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere den César als beste Hauptdarstellerin. Der von einer sanften Melancholie geprägte Ensemblefilm, eine Art weibliches Pendant zu VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN, wurde als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. Do., 28.5. & So., 31.5. Anhand von Vincent, François, Paul und ihren befreundeten Familien skizziert Claude Sautet die Lebenskrisen dreier Männer um die 50: eingeschlafene Liebesbeziehungen, verlorene Ideale, lähmende Gewohnheiten, Schaffenskrisen, Firmenpleiten, Trennungen und Einsamkeit. Das subtile Gruppenporträt ist einer der herausragenden französischen Filme der 70er Jahre. Michael Althen: „Truffaut hat einst geschrieben, das Thema von Sautets bestem Film VINCENT könne man in zwei Worten zusammenfassen: Das Leben. ,Manche Zuschauer haben gesagt: Das ist zwar schön, aber doch auch schrecklich, ein Stoß vor den Kopf. Ich sehe das nicht so, finde es eher optimistisch, erhebend und glaube dabei Sautets Stimme zu vernehmen, die – ich kann mich täuschen – sagt: Das Leben ist vielleicht im Einzelnen hart, aber im Großen und Ganzen doch schön.’“ Sa., 23.5. & So., 24.5. EINIGE TAGE MIT MIR QUELQUES JOURS AVEC MOI, Frankreich 1988, 131 Min., 35 mm, FSK: ab 12, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Daniel Auteuil, Sandrine Bonnaire, Jean-Pierre Marielle, Danielle Darrieux, Vincent Lindon u.a. Martial Pasquier, der gerade aus dem Sanatorium entlassene gemütskranke Erbe einer Supermarktkette, wird zur Ablenkung von seiner Mutter in die Provinzstadt Limoges geschickt, um herauszufinden, warum die dortige Filiale so schlechte Zahlen schreibt. Schnell stellt Martial fest, dass der Filialleiter in die eigene Tasche arbeitet, womit sein Auftrag eigentlich erledigt wäre. Doch zur Überraschung aller richtet er sich kurzerhand in Limoges ein und schlägt der erfrischend lebendigen Hausangestellten des Filialleiters, Francine vor, einige Tage mit ihm zu verbringen. Mit seiner sozialsatirischen Tragikomödie über reiche Industrielle, kleinbürgerliche Provinzler und sogenannte einfache Leute zeichnete Sautet ein ungewohnt sarkastisches Bild der Bourgeoisie. EINIGE TAGE MIT MIR markiert gleichzeitig einen Schauspieler-Generationswechsel in seiner Filmografie. Fr., 29.5. & Di., 2.6. NELLY & MONSIEUR ARNAUD Frankreich/Italien/Deutschland 1995, 106 Min., 35 mm, FSK: ab 0, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Emmanuelle Béart, Michel Serrault, Jean-Hugues Anglade, Michael Lonsdale u.a. Nelly steckt in einer Krise. Die Ehe der jungen Frau mit Jérôme, der seine Tage lethargisch vor dem Fernseher verbringt, ist am Ende, beide sind hoch verschuldet und ohne nennenswertes Einkommen. Der ehemalige Liebhaber einer Freundin, der pensionierte Richter Pierre Arnaud, bietet ihr in dieser Situation einen gutbezahlten Job als Sekretärin: Sie könne ihm behilflich sein, seine Memoiren zu tippen und zu redigieren. Zögernd akzeptiert Nelly das Angebot und je mehr sie über Monsieur Arnauds Leben erfährt, desto näher kommen sich die beiden. Claude Sautets letzter Film beschreibt subtil die unmögliche und uneingestandene Liebe zweier Menschen und gleichzeitig den Abschied von der Liebe und vom Leben. Sa., 30.5. & Mo., 1.6. EIN HERZ IM WINTER UN CŒUR EN HIVER, Frankreich 1992, 102 Min., 35 mm, FSK: ab 12, franz. OmU, Regie: Claude Sautet, mit: Daniel Auteuil, Emmanuelle Béart, André Dussollier, Maurice Garrel u.a. Stéphane und Maxime betreiben ein Atelier für Geigenbau und -reparatur. Während sich der extrovertierte Maxime um das Geschäftliche und den Kundenkontakt kümmert, arbeitet der scheue und verschlossene Stéphane an den Instrumenten. Als Maxime Stéphane seine neue Freundin Camille, eine begabte junge Violinistin vorstellt, entwickelt sich ein komplexes Spannungsfeld an Gefühlen. Das streng komponierte Meisterwerk Sautets, ein Drama von leiser Melancholie um ungelebte Leidenschaft, wurde inspiriert durch Michail Lermontows Ein Held unserer Zeit (1840). Sa., 30.5. & Mi., 3.6. MADO Frankreich/Italien/BRD 1976, 135 Min., 35 mm, FSK: ab 16, DF, Regie: Claude Sautet, mit: Michel Piccoli, Ottavia Piccolo, Jacques Dutronc, Romy Schneider u.a. Nach dem Suizid seines Teilhabers Julien, der ein Finanzloch von mehreren Millionen Dollar hinterlässt, muss sich der Pariser Immobilienhändler Simon Léotard mit dem drohenden Bankrott und den skrupellosen Machenschaften des Konkurrenten Lépidon auseinandersetzen. Mit Hilfe der HÄRTE D 2015, 89 Min., Regie: Rosa von Praunheim DER PANTHER WIRD GEHETZT 19.15 Claude Sautet F/I 1960, 105 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE GR/CY/D 2014, 138 Min., OmU, Regie: Yannis Economides *21.15 Kommkino e.V. TEUFELSKERLE AUF HEISSEN FEUERSTÜHLEN USA 1971, 96 Min., DF, Regie: Bruce Brown FREITAG 1.5. SHAUN DAS SCHAF – DER FILM 15.00Kinderkino ab 5, GB 2014, 85 Min., Regie: Richard Starzak, Mark Burton *19.00Erstaufführung HÄRTE 19.15 Claude Sautet SCHIESS, SOLANGE DU KANNST F/I/E 1965, 103 Min., OmU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE *21.15 Kommkino e.V. LASSE BRAUNS LUST USA 1979, 71 Min., DF, Regie: Lasse Braun *23.00 Kommkino e.V. BODY LOVE BRD/NL/F 1978, 77 Min., DF, Regie: Lasse Braun SAMSTAG 2.5. 15.00Kinderkino SHAUN DAS SCHAF – DER FILM ab 5 *16.00Erstaufführung HÄRTE 16.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE SONNTAG 3.5. SHAUN DAS SCHAF – DER FILM ab 5 15.00Kinderkino 17.00 Claude Sautet SCHIESS, SOLANGE DU KANNST *19.00Erstaufführung HÄRTE 19.15 Claude Sautet DER PANTHER WIRD GEHETZT 21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE *21.15 Kommkino e.V. TEUFELSKERLE AUF HEISSEN FEUERSTÜHLEN MONTAG 4.5. *17.45 Erstaufführung HÄRTE 19.15 Cinema italiano BELLUSCONE – WARUM DIE ITALIENIER BERLUSCONI LIEBEN I 2014, 95 Min., OmU, Regie: Franco Maresco *19.30 Kommkino e.V. MAY THE 4TH BE WITH YOU Themenabend zum inoffiziellen Star-Wars-Tag 21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE DIENSTAG 5.5. *19.00 Erstaufführung HÄRTE 19.15 Cinema italiano BELLUSCONE – WARUM DIE ITALIENIER BERLUSCONI LIEBEN 21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE *21.15 Kommkino e.V. LASSE BRAUNS LUST MITTWOCH 6.5. 11.00Preview DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” D 2015, 87 Min., Regie: Katrin Seybold, Ula Stöckl 19.00 Erstaufführung HÄRTE * 19.15 Cinema italiano BELLUSCONE – WARUM DIE ITALIENIER BERLUSCONI LIEBEN 21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE DONNERSTAG 7.5. *18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE 19.15 Claude Sautet CESAR UND ROSALIE F/I/BRD 1972, 110 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” *21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST D 2015, 111 Min., Regie: Jörg Buttgereit, Andreas Marschall, Michal Kosakowski FREITAG 8.5. CINDERELLA (2015) 15.00Kinderkino ab 6, USA 2015, 105 Min., Regie: Kenneth Branagh DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR 18.00 Claude Sautet F/I 1971, 112 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet *18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE 20.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” Zu Gast: Angela Bottin (zeitgeschichtliche Beraterin des Films) *21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST SAMSTAG 9.5. 15.00Kinderkino CINDERELLA (2015) ab 6 17.00 Claude Sautet DER PANTHER WIRD GEHETZT *18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE 19.15 Claude Sautet DIE DINGE DES LEBENS F/I 1970, 89 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet 21.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” *21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST SONNTAG 10.5. 15.00Kinderkino CINDERELLA (2015) ab 6 17.00 Claude Sautet DIE DINGE DES LEBENS *18.00SondervorstellungKZ HERSBRUCK – UND DAS DOGGERWERK Nürnberg 2000, 30 Min., Regie: Gerhard Faul Zu Gast: Vertreter des Hersbrucker Gedenkstättenvereins 19.00 Claude Sautet DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR 21.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” *21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST MONTAG 11.5. *18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE 19.00 Cinéma français HEUTE BIN ICH SAMBA F 2014, 120 Min., OmU, Regie: Éric Toledano, Olivier Nakache 21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” *21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST DIENSTAG 12.5. *18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE 19.00 Cinéma français HEUTE BIN ICH SAMBA 21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” MITTWOCH 13.5. 11.00Preview COBAIN: MONTAGE OF HECK USA 2015, 132 Min., OmU, Regie: Brett Morgen 18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE * 19.00 Cinéma français HEUTE BIN ICH SAMBA 21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” DONNERSTAG 14.5. 15.00Kinderkino REUBER ab 8, D 2013, 70 Min., Regie: Alex Ranisch 16.30Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK 19.00 Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” * 19.15 Kurdische Kulturtage FOLGE MEINER STIMME – WERE DENGÊ MIN TR/D 2013, 105 Min., OmU, Regie: Hüseyin Karabey 21.15Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK *21.15 Kommkino e.V. SHOCK WAVES – DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES B-Film-Basterds USA 1977, 85 Min., DF, Regie: Ken Wiederhorn *23.15 Kommkino e.V. LEGION DER VAMPIRE B-Film-Basterds USA 2008, 83 Min., DF, Regie: Barak Epstein, Blair Rowan FREITAG 15.5. *13.00 Kommkino e.V. ÜBERRASCHUNGSFILM B-Film-Basterds 15.00Kinderkino REUBER ab 8 *15.00 Kommkino e.V. ORION 3000 – RAUMFAHRT DES GRAUENS B-Film-Basterds I 1966, 81 Min., DF, Regie: Antonio Margheriti 17.00Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK *17.00 Kommkino e.V. MÄDCHEN MIT GEWALT B-Film-Basterds BRD 1970, 98 Min., Regie: Roger Fritz *19.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” 19.15 DOK.tour 2015 DAS GOLDDORF D 2014, 100 Min., OmU, Regie: Carolin Genreith 21.15Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK *21.15 Kommkino e.V. CHRISTIAN KESSLER: B-Film-Basterds WURMPARADE AUF DEM ZOMBIEHOF Vortrag/Lesung des Filmgelehrten Christian Keßler mit vielen Filmausschnitten *23.45 Kommkino e.V. THE RIFFS III: DIE RATTEN VON MANHATTAN B-Film-Basterds I 1984, 97 Min., DF, Regie: Bruno Mattei EINTRITT: 6,50 € • MIT FILMHAUS-FREUNDE-KARTE (15 €/JAHR) ODER NÜRNBERG STUMMFILM MIT PIANO 8,00 € • GRUPPEN AB 10 PERSONEN 4,90 € • KINDER-KI MADO IMPRESSUM: Filmhaus Nürnberg • Königstraße 93 • 90402 Nürnberg • Tel. (0911) 2 31-58 23 Fax 2 31-83 30 Redaktion: Stephan Grosse-Grollmann, Christiane Schleindl, Hans-Joachim Fetzer, Mikosch Horn, Ma Filmbüro Franken Tel. 660 3709 • NIHRFF – Int. Filmtage der Menschenrechte Tel. 231 8329 • Medienladen SAMSTAG 16.5. *12.30 Kommkino e.V. B-Film-Basterds *14.00 Kommkino e.V. B-Film-Basterds 15.00Kinderkino *16.00 Kommkino e.V. B-Film-Basterds 17.00 Kommkino e.V. B-Film-Basterds *19.00Erstaufführung 19.15 DOK.tour 2015 21.15Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. B-Film-Basterds *23.15 Kommkino e.V. B-Film-Basterds SONNTAG 17.5. *12.00 Kommkino e.V. B-Film-Basterds *14.00 Kommkino e.V. B-Film-Basterds 15.00Kinderkino *15.00 Kommkino e.V. B-Film-Basterds 17.00Erstaufführung *17.00 Kommkino e.V. *19.00Erstaufführung 19.15 DOK.tour 2015 21.00 Kommkino e.V. MONTAG 18.5. THE SINISTER URGE USA 1960, 71 Min., OF, Regie: Ed Wood JAKA, DER REBELL RI 1981, 92 Min., DF, Regie: Sisworo Gautama Putra REUBER ab 8 WERTVOLLE PÄDAGOGISCHE RATSCHLÄGE MIT FWULEHRFILMEN (Rare Zeitdokumente mit Unterhaltungswert) DIE SIEBEN GOLDENEN VAMPIRE GB/HK 1974, 88 Min., DF, Regie: Roy Ward Baker, Chang Cheh DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” DIE GEWÄHLTEN D 2014, 100 Min., Regie: Nancy Brandt COBAIN: MONTAGE OF HECK DER KAMPFGIGANT I 1987, 102 Min., DF, Regie: Bruno Mattei LIBIDO MANIA – ALLE ABARTEN DIESER WELT I 1979, 83 Min., DF, Regie: Bruno Mattei FRAUENLAGER DER NINJA HK 1986, 83 Min., DF, Regie: Godfrey Ho WEITERE WERTVOLLE PÄDAGOGISCHE RATSCHLÄGE MIT FWU-LEHRFILMEN REUBER ab 8 SLOANE – DIE GEWALT IM NACKEN USA 1984, 89 Min., DF, Regie: Daniel A. Rosenthal, Richard Belding DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” DAMNED ON EARTH D 2014, 96 Min., Regie: Ralf Kemper COBAIN: MONTAGE OF HECK MAMMON – PER ANHALTER DURCH DAS GELDSYSTEM D 2015, 65 Min., OmU, Regie: Philipp Enders EIN FLÜCHTLING AUS DER VERGANGENHEIT J 1964, 182 Min., OmU, Regie: Tomu Uchida *19.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” 19.15 DOK.tour 2015 21.15Erstaufführung DIENSTAG 19.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 DOK.tour 2015 20.45Erstaufführung MITTWOCH 20.5. 11.00Preview MATCH ME! D 2014, 95 Min., OmU, Regie: Lia Jaspers COBAIN: MONTAGE OF HECK DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” DAS GOLDDORF COBAIN: MONTAGE OF HECK PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA PL 2013, 131 Min., OmU, Regie: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze *19.00 Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …” 19.15 Afrikanische KinoweltenLE PRÉSIDENT – DER PRÄSIDENT CM/D 2013, 65 Min., OmU, Regie: Jean Pierre Bekolo 21.00Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK DONNERSTAG 21.5. 19.15 Claude Sautet CESAR UND ROSALIE 21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA *21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY D 2014, 75 Min., Regie: Dee Dee Wallauer FREITAG 22.5. PIPPI AUSSER RAND UND BAND 15.00Kinderkino ab 6, S/BRD 1970, 90 Min., Regie: Olle Hellbom 17.00Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.15 Polnische Filmwoche LIEBE Jubiläumsfilm PL 2013, 105 Min., OmU, Regie: Sławomir Fabicki 21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA *21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY SAMSTAG 23.5. 15.00Kinderkino PIPPI AUSSER RAND UND BAND ab 6 17.00 Claude Sautet CESAR UND ROSALIE 19.00 Claude Sautet VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN F/I 1974, 117 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA SONNTAG 24.5. 15.00Kinderkino PIPPI AUSSER RAND UND BAND ab 6 16.45 Claude Sautet VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN 19.00 Claude Sautet MADO F/I/BRD 1976, 135 Min., DF, Regie: Claude Sautet *21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY 21.30Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA MONTAG 25.5. 15.00Kinderkino PIPPI AUSSER RAND UND BAND ab 6 17.00Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.15 Cine español PEPE MUJICA D 2014, 94 Min., OmU, Regie: Heidi Specogna 21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA *21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY DIENSTAG 26.5. 19.15 Cine español PEPE MUJICA 21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA *21.15 Kommkino e.V. ATTACK OF THE TITANS Tuesday Trash Night MITTWOCH 27.5. DIE MAISINSEL 11.00Preview GE/D/F/CZ/KZ 2014, 100 Min., OmU, Regie: George Ovashvili 19.15 Cine español PEPE MUJICA 21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA DONNERSTAG 28.5. *18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.00 Claude Sautet EINE EINFACHE GESCHICHTE F/BRD 1978, 112 Min., OmU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL 21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN * USA 1982, 113 Min., DF, Regie: Nicholas Meyer FREITAG 29.5. GOLDENES KÖNIGREICH 15.00Kinderkino ab 8, USA 2014, 103 Min., Regie: Brian Perkins 17.00Erstaufführung DIE MAISINSEL *18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.00 Claude Sautet EINIGE TAGE MIT MIR F 1988, 131 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL SAMSTAG 30.5. 15.00Kinderkino GOLDENES KÖNIGREICH ab 8 17.00 Claude Sautet NELLY & MONSIEUR ARNAUD F/I/D 1995, 106 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet *18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.15 Claude Sautet EIN HERZ IM WINTER F 1992, 102 Min., OmU, Regie: Claude Sautet 21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL *21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN SONNTAG 31.5. 15.00Kinderkino GOLDENES KÖNIGREICH ab 8 17.00 Claude Sautet EINE EINFACHE GESCHICHTE 18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA * 19.15 Stummfilm des MonatsIRENE RYSBERGUES GROSSE LIEBE F 1929, 75 Min., OmeU, Regie: Julien Duvivier Musikbegleitung: Wilhelm Höges (Flügel) 21.00Erstaufführung DIE MAISINSEL *21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN MONTAG 1.6. *18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.15 Claude Sautet NELLY & MONSIEUR ARNAUD 21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL *21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN DIENSTAG 2.6. *18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.00 Claude Sautet EINIGE TAGE MIT MIR 21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL MITTWOCH 3.6. *18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA 19.15 Claude Sautet EIN HERZ IM WINTER 21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL GPASS: 4,50 € INO 3,60 € = Kommkino *= ° Festsaal OmU OF OmeU DF = Originalfassung mit deutschen Untertiteln =Originalfassung = Originalfassung mit englischen Untertiteln = deutschsprachige Synchronfassung 0 • www.filmhaus.nuernberg.de • e-mail: filmhaus@stadt.nuernberg.de • Mitglied bei: EUROPA CINEMAS atthias Fetzer, Janine Binöder, Kinga Fülöp • Druck: City Druck • Layout: Information und Form Tel. 2059154 • Komm-Kino e.V. Treffen: jeden Dienstag, 20 Uhr • Kartenreservierung: Tel. (0911) 2 31-73 40 KINDERKINO SHAUN DAS SCHAF – DER FILM Großbritannien 2014, 85 Min., DCP, FSK: ab 0, empfohlen ab 5, StopMotion-Animation, Regie: Richard Starzak, Mark Burton Shaun treibt mal wieder gehörigen Unfug, woraufhin es seinen Bauern ungewollt in die Großstadt verschlägt. Sofort machen sich Shaun und die Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf den Weg, um den Bauern zu retten. Die Freunde verstricken sich in ein immer größeres Durcheinander, müssen aber immer auf der Hut vor Tierfänger Trumper sein. Fr., 1.5. bis So., 3.5. um 15 Uhr CINDERELLA (2015) USA 2015, 105 Min., DCP, FSK: ab 0, empfohlen ab 6, Regie: Kenneth Branagh, mit: Cate Blanchett, Lily James, Richard Madden u.a. Die junge Ella lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer ungnädigen Stiefmutter und deren Töchtern und wird von ihnen nicht nur schikaniert, sondern auch hämisch „Cinderella“ genannt. Als sie eines Tages einem gutaussehenden Fremden begegnet, scheint Ella endlich einen Seelenverwandten gefunden zu haben, nichtsahnend, dass er in Wirklichkeit der Prinz selbst ist. Fr., 8.5. bis So., 10.5. um 15 Uhr GOLDENES KÖNIGREICH REUBER PIPPI AUSSER RAND UND BAND GOLDENES KÖNIGREICH Robbi hat Mist gebaut. Aus Angst vor Schimpfe flüchtet er in den Wald, wo finstere Gesellen ihr Unwesen treiben. Er trifft dort auf einen bösen Zauberer, der ihm die Kindheit stehlen will. Nachdem Robbi in dessen Falle getappt ist, findet ihn der schlechtgelaunte Räuberhauptmann Rüdiger. Er bildet ihn zum Räuber aus und will ihm helfen, seine Kindheit zurückzubekommen. Do., 14.5. bis So., 17.5. um 15 Uhr Nach einem Streit mit ihrer Mutter reißen Annika und Tommy aus und schlagen sich zusammen mit ihrer Freundin Pippi Langstrumpf durch zahlreiche Abenteuer. Sie lernen den gemütlichen Landstreicher Konrad kennen, der einen Wunderkleister besitzt, sie fahren ein fliegendes Auto und müssen erleben, dass ihre Kleider von Kühen gefressen werden. Fr., 22.5. bis Mo., 25.5. um 15 Uhr In einem Land weit im Osten: Tag für Tag meditieren vier Jungen vor einem großen goldenen Buddha. Unter der Obhut eines alten Mönchs leben die Vier in einem abgelegen Kloster in den Bergen. Eines Tages muss der Alte weg. Seltsame Dinge geschehen. Der sehr schön erzählte Film zeigt, wie vier junge, auf sich allein gestellte Menschen lernen, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Fr., 29.5. bis So., 31.5. um 15 Uhr schickt es auf eine bayernweite Reise. Parallel zum DOK.fest (7. bis 17. Mai) gastiert die DOK.tour auch im Filmhauskino und präsentiert eine Bandbreite des dokumentarischen Arbeitens. In Kooperation mit DOK.fest München. Unser Dank gilt Ludwig Sporrer. Mal in den Deutschen Bundestag gewählt. Mit großer Nähe und ohne Scheuklappen nähert sich Nancy Brandt in ihrer eindringlichen Langzeitstudie – sie begleitet die jungen Abgeordneten bis zur nächsten Bundestagswahl – den politischen Mechanismen der Macht innerhalb einer Legislaturperiode. Dabei fängt sie nicht nur die optischen Veränderungen der »Gewählten« ein, sondern erlaubt tiefe Seeleneinblicke abseits des Rednerpults. Sa., 16.5. um 19.15 Uhr und bereitet komplexe Phänomene wie Derivatehandel, Inflation, Goldstandard, Mindestreserve oder Leitzins in verdaulichen Häppchen auf. Dabei legt er ein System aus Abhängigkeiten frei, kommt zum Schluss aber auch auf alternative Formen wie Sozialwährung oder Aktienmarktsozialismus. So., 17.5. um 19.15 Uhr Deutschland 2013, 70 Min., DCP, FSK: ab 6, empfohlen ab 8, Regie: Alex Ranisch, mit: Tadeus Ranisch, Heiko Pinkowski, Peter Trabner u.a. Schweden/BRD 1970, 90 Min., DCP, FSK & empfohlen ab 6, Regie: Olle Hellbom, mit: Inger Nilsson, Maria Persson, Pär Sundberg u.a. USA 2014, 103 Min., Blu-ray, FSK: ab 6, empfohlen ab 8, Regie: Brian Perkins, mit: Shine Htet Zaw, Ko Yin Saw Ri, Ko Yin Than Maung u.a. DOK.TOUR ZU GAST Das 30. DOK.fest – Internationales Dokumentarfilmfestival München – hat auch dieses Jahr ein kleines Paket aus vier unterschiedlichen Filmen des aktuellen Festival-Programms geschnürt und DAS GOLDDORF Deutschland 2014, 100 Min., Blu-ray, FSK. k.A., engl. OmU, Regie: Carolin Genreith Bergen ist ein schönes, bayerisches Dorf, in dem eigentlich immer alles läuft, wie es immer schon lief, samt Trachtenverein und Stammtisch. Doch plötzlich steht da die Weltpolitik vor den Haustüren – in Form von Flüchtlingen aus aller Welt. Heimatlos trifft auf Heimatidylle. Mit ethnologischem Blick auf das exotische Bayern erforscht die Filmemacherin in ihrer Culture-Clash-Tragikomödie was passiert, wenn unterschiedliche Konzepte von Heimat aufeinandertreffen. Und auf einmal kommt Bewegung in den Ort. Fr., 15.5. & Di., 19.5. um 19.15 Uhr DIE GEWÄHLTEN Deutschland 2014, 100 Min., Blu-ray, FSK. k.A., Regie: Nancy Brandt Fünf junge Bundestagsabgeordnete im Alter zwischen 25 und 32 Jahren machen den Schritt in die große Politik: Sie werden 2009 zum ersten 6. KURDISCHE KULTURTAGE Die 6. Kurdischen Kulturtage (13.5. bis 16.5.) beginnen am zweiten Tag mit dem Theaterstück Kecik dícín Mendíkê. Nach der Gesangseinlage der Dengbêj Tava Efríní schließt sich der Spielfilm FOLGE MEINER STIMME (TR/D 2013, 105 Min., OmU, Regie: Hüseyin Karabey) an: In einem abgelegenen kurdischen Bergdorf macht sich die kleine Jiyan Sorgen um ihren Vater. Er wurde als vermeintlicher Freischärler von türkischen Polizeikräften gefangen genommen und soll erst wieder freikommen, wenn die Familie seine Waffe abliefert. Das Problem ist: Er hat nie eine besessen. Jiyans Großmutter Berfé bleibt daher nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach einem Gewehr zu begeben. Weitere Informationen zum Programm: www. kurdische-kulturtage.eu Eintritt zum Film nur mit einer Eintrittskarte der Kurdischen Kulturtage: Vorverkauf 10 €, Abendkasse 12 € Do., 14.5. ab 16.30 Uhr, Theater & Musik im 2. OG Kopfbau, ab ca. 19.15 Uhr Filmvorführung im Filmhauskino MAMMON – PER ANHALTER DURCH DAS GELDSYSTEM Deutschland 2015, 65 Min., Blu-ray, FSK. k.A., engl. OmU, Regie: Philipp Enders „Wo ist mein Geld?“ Diese Frage, die sich sicher jeder schon gestellt hat, ist Ausgangspunkt für die unterhaltsame wie aufschlussreiche Reise von Filmemacher Philipp Enders durch die Finanzwelt. Dort begegnet er zahlreichen Experten MATCH ME! Deutschland 2014, 95 Min., Blu-ray, FSK. k.A., OmU (Lit./Fin./Engl.), Regie: Lia Jaspers MATCH ME! erzählt sehr kurzweilig und episodenhaft davon, wie heute Liebe und die Suche nach ihr von einer jungen Generation neu definiert werden. Für eine Partnersuche, die dank Datingformaten wie Tinder und Elitepartner von neoliberalen Marktgesetzen bestimmt wird, werden hier sehr unterhaltsam drei Alternativen präsentiert. Nicht immer wirklich neu, nicht unbedingt besser, aber sehr anders. Mo., 18.5. um 19.15 Uhr 10. POLNISCHE FILMWOCHE: JUBILÄUMSPROGRAMM LIEBE MILOŚĆ, Polen 2013, 91 Min., poln. OmeU, Regie: Filip Dzierzawski Das Kulturzentrum Krakauer Haus präsentiert im Filmhaus zum zehnjährigen Bestehen des polnischen Filmfestivals einen Film über eine Jazzband, die sich „Liebe“ nannte und den polnischen Jazz revolutionierte. 20 Jahre später treffen sich die Musiker erneut – alle haben sich inzwischen einen eigenen Namen und unterschiedliche Karrieren gemacht. Tymon Tymański, Mikołaj Trzaska, Leszek Możdżer und Maciej Sikała erinnern sich an alte Zeiten und an die dramatische Ge- schichte der Band. Und fragen sich, ob eine Reaktivierung möglich ist. Der Film bietet eine wunderbare Vorbereitung auf das Abschlusskonzert der 10. Polnischen Filmwoche: „Ircha – Mikołaj Trzaska Clarinet Quartet“ (Sa., 23.5. um 20 Uhr im Festsaal des KunstKulturQuartiers). Mikołaj Trzaska, Saxophonist und einer der profiliertesten Jazz-Musiker des Landes, Gründer der Gruppe Ircha, ist Gewinner des Polnischen Filmpreises 2014 in der Kategorie Beste Filmmusik und einer der Protagonisten des Films. Fr., 22.5. um 19.15 Uhr DOKUMENTATION KZ HERSBRUCK UND DAS DOGGERWERK Nürnberg 2000, 30 Min., Betacam SP, Regie: Gerhard Faul Am Ortsrand von Hersbruck existierte von 1944 bis April 1945 ein Konzentrationslager. 9.500 Gefangene kamen nach Hersbruck. Viertausend starben in den elf Monaten. Die Gefangenen mussten oberhalb des Dorfs Happurg eine unterirdische Fabrik für BMWFlugzeugmotoren in den Berg bauen. Das geheime Rüstungsprojekt mit der Tarnbezeichnung „Doggerwerk“ stand unter Führung der SS. Der lange Marsch zur Baustelle, die harten Arbeitsbedingungen und unzureichende Ernährung ließen die Gefangenen abmagern. Die enge Unterbringung im überfüllten Lager begünstigte den Ausbruch von Seuchen. Ehemalige KZHäftlinge und Anwohner berichten. Im Anschluss an den Film erzählen Vertreter des Gedenkstättenvereins Hersbruck über den aktuellen Stand der Schaffung eines Gedenkortes. So., 10.5. um 18 Uhr, Eintritt frei FILMBÜRO FRANKEN: SOMMERAKADEMIE FILM Workshops rund ums Filme machen! Anmeldung und Infos: www.filmbuero-franken.de 28. August bis 6. September 2015 VORSCHAU JUNI DER LETZTE MONAT DES ALTEN KOMMKINOSAALES Kommkinofreunde aufgepasst: Bevor das neue Kino im Herbst eröffnet, ist der alte Kinosaal noch einen Monat lang zu genießen. Besonders das Abschlusswochenende 25.6. bis 28.6. beachten! MONSTER IM FILM Anlässlich der Ausstellung „Monster. Fantastische Bilderwelten zwischen Grauen und Komik“ im Germanischen Nationalmuseum präsentiert das Filmhaus beispielhafte und bedeutsame Werke aus Filmgeschichte und -gegenwart. 4.6. bis 1.7. CINÉMA FRANÇAIS/ MONSTER IM FILM: ES WAR EINMAL F 1946, 96 Min., OmeU, Regie: Jean Cocteau Mo., 15.6. bis Mi., 17.6. CINE ESPAÑOL / MONSTER IM FILM: PANS LABYRINTH E/MEX/USA 2006, 119 Min., OmU, Regie: Guillermo Del Toro Mo., 29.6. bis Mi., 1.7. AFRIKANISCHE KINOWELTEN COMING OF AGE ZA/D 2015, 63 Min., OmU, Regie: Teboho Edkins Zu Gast: Teboho Edkins (Regisseur, angefragt) Mi., 24.6. ERSTAUFFÜHRUNGEN B-MOVIE: LUST & SOUND IN WEST-BERLIN D 2015, 92 Min., Regie: Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange Do., 11.6. bis Sa., 27.6. ATLANTIC NL/B/D/MA 2014, 94 Min., OmU, Regie: Jan-Willem van Ewijk Do., 25.6. bis Mi., 1.7. ERSTAUFFÜHRUNGEN HÄRTE Deutschland 2015, 89 Min., DCP, FSK: k.A., Regie: Rosa von Praunheim, mit: Hanno Koffler, Luise Heyer, Katy Karrenbauer u.a. Wenn Karate-Champion Andreas Marquardt über sich nachdenkt, überkommt ihn Bitternis: „Ich habe keine Gefühle zugelassen. Ich war ein eiskalter Typ, ein Block, mir war alles scheißegal.“ Als er zwei Jahre alt war, übergoss ihn sein Vater mit Wasser und stellte ihn bei Minustemperaturen auf den Balkon. Mit sechs begann die Mutter, ihn CINEMA ITALIANO BELLUSCONE – WARUM DIE ITALIENER BERLUSCONI LIEBEN zu verführen. Später wurde Andreas Zuhälter, verdiente Millionen. Bis er in den Knast kam. Gedreht in stilisierten Kulissen, deren Fototapeten die Atmosphäre des alten WestBerlin wieder erstehen lassen, entsteht ein erschütternder Einblick in die existenziellen Verletzungen einer Seele durch familiäre Gewalt und die verzweifelte Gegenwehr. (Berlinale 2015) Do., 30.4. bis Mi., 6.5. STRATOS – THE STORM INSIDE TO MIKRO PSARI, Griechenland/Zypern/Deutschland 2014, 138 Min., DCP, FSK: k.A., griech. OmU, Regie: Yannis Economides, mit: Vangelis Mourikis, Vicky Papadopoulou u.a. Nachts arbeitet Stratos in einer Brotfabrik, bei Tag ist er Auftragskiller. Das Geld für die Morde behält er aber nicht für sich. Damit soll der Gefängnisausbruch von Gangsterboss Leonidas finanziert werden, der vor vielen Jahren Stratos beschützte, als dieser mit 19 Jahren selbst im Gefängnis landete. Stratos ist ein wortkarger Gangster in einer korrupten, gierigen und aggressiven Welt. Und trotzdem hat Stratos noch ein Gewissen: Als Vicky, die hübsche Nachbarin, nicht nur sich selbst prostituiert, sondern auch ihre kleine BELLUSCONE, UNA STORIA SICILIANA, Italien 2014, 95 Min., Blu-ray, FSK: k.A., ital. OmU, Regie: Franco Maresco Tochter an den sexgeilen Gangsterboss verkaufen will, nimmt das ganze Geschehen für Stratos eine unerwartete Wendung … „Ein nachtfinsterer Film noir in Cinemascope, der auf Schrottplätzen spielt, in gesichtsloser Vorstadt, trostlosen Wohnungen – lauter Gegenwartshöllen. Ungerührt registriert die Kamera das Geschehen, erforscht die Gesichter, zeichnet die Fäkalsprache auf. Close-ups, scharfe Kontraste, strenge Montage: Regisseur Yannis Economides hat für seine Moritat über eine Gesellschaft ohne Moral eine bezwingende Bildsprache gewählt.“ Christiane Peitz, tagesspiegel.de Do., 30.4. bis Mi., 13.5. Auf ironische Weise berichtet Franco Maresco von der besonderen Liebesbeziehung zwischen Berlusconi und Sizilien – und zeigt dem Zuschauer einen morbiden Mikrokosmos: die Straßenfeste Palermos. Hier tummeln sich die Stammwähler des „Cavaliere“. Es sind Marescos schräge Protagonisten, die Berlusconi, in Sizilien nur „Belluscone“ genannt, seine Stimmen sichern. Darunter der ambitionierte Konzertveranstalter Ciccio Mira, der dubiose Verbindungen zur Cosa Nostra unterhält, und die Musiker Vittorio Ricciardi und Erik, die dem „Cavaliere“ eigens einen Song gewidmet haben („Ich würde Berlusconi gerne kennenlernen“). Die Straßen Palermos erscheinen in den Bildern Marescos als mafiöse Parallelwelt, in der eine Hand die andere wäscht – und aus der es kein Entrinnen gibt. Maresco macht in erschreckender Weise deutlich, wie das System der Mafia im Kleinen funktioniert. Gewinner des „Orizzonti“ Preises in Venedig 2014. Mo., 4.5. bis Mi., 6.5. um 19.15 Uhr CINÉMA FRANÇAIS DIE WIDERSTÄNDIGEN: »ALSO MACHEN WIR DAS WEITER…« Deutschland 2015, 87 Min., DCP, FSK: ab 0, Regie: Katrin Seybold, Ula Stöckl „,Die Filme, die ich mache, müssen gemacht werden, denn wenn die Menschen tot sind, sind sie tot, dann haben wir nur noch die Gestapo-Protokolle, die Protokolle der Täter, das geht doch nicht.‘ Dieses Zitat der 2012 verstorbenen Regisseurin Katrin Seybold steht am Anfang ihres letzten Films, den ihre langjährige Freundin und Kollegin Ula Stöckl jetzt vollendete. Der Nationalsozialismus und der Widerstand gegen ihn waren ihre zentralen Themen, stets suchte sie Zeitzeugen auf, um Geschichte in all ihren Facetten lebendig zu machen. So auch die Geschichte der Widerstandsbewegung ‚Die Weiße Rose‘, die auch nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl und ihres Freundes Christoph Probst fortbestand. Weit mehr junge Frauen und Männer waren an den Flugblattaktionen beteiligt, setzten ihr Leben im Kampf gegen das NS-Regime aufs Spiel und betrachteten ihren Einsatz als Selbstverständlichkeit. Vor Katrin Seybolds konzentrierter Kamera kommen sie ausführlich zu Wort.“ Berlinale 2015 Fr., 8.5. in Anwesenheit von Angela Bottin (zeitgesch. Beraterin des Films) Do., 7.5. bis Mi., 20.5. HEUTE BIN ICH SAMBA SAMBA, Deutschland 2014, 120 Min., DCP, FSK: ab 6, franz. OmU, Regie: Éric Toledano, Olivier Nakache, mit: Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, Izia Higelin u.a. Schon zehn Jahre lebt der Senegalese Samba als Illegaler in Frankreich und schlägt sich als Tellerwäscher durch. Als er nach einer Polizeikontrolle in Abschiebehaft landet, steckt er richtig in der Klemme und braucht dringend Hilfe. Die erhofft er sich von der dünnhäutigen Karrierefrau Alice, die sich nach einem Burn-Out ehrenamtlich im Sozialdienst engagiert. Samba ist ihr erster „Fall“ und sie macht gleich alles falsch: Obwohl ihr die Kolleginnen eingeschärft haben, CINE ESPAÑOL COBAIN: MONTAGE OF HECK USA 2015, 132 Min., DCP, FSK: ab 12, engl. OmU, Regie: Brett Morgen In Aberdeen, Washington, wächst der kleine Kurt auf, ein fröhliches Kind, das die Menschen für sich einnimmt. Früh zeigt sich sein enormes kreatives Potenzial, er malt, musiziert, schreibt. Von diesen Anfängen bis zu seinem unglaublichen Erfolg als NirvanaFrontmann erzählt die erste von der Familie autorisierte Dokumentation. Auch von Absturz, Selbstzweifeln, Drogen, Depression und frühem Ende. Aus erstmals zur Veröffentlichung freigegeben Kinderbildern, bislang unbekanntem Archivmaterial, Interviews mit den Eltern, Verwandten, Freunden, späteren PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA PAPUSZA, Polen 2013, 131 Min., DCP, FSK: k.A., OmU (Romanes/ Polnisch), Regie: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze, mit: Jowita Budnik, Zbigniew Waleryś, Antoni Pawlicki u.a. Bronisława Wajs (1910–1987), in Ostpolen geboren und von ihrer Mutter liebevoll „Papusza“ genannt, war die erste Dichterin der Roma, deren Werke in polnischer Sprache veröffentlicht wurden. Bereits als junges Mädchen lernte sie heimlich bei einer jüdischen Buchhändlerin Lesen und Schreiben und entdeckte die Welt der Poesie. Als sie nach dem Zweiten Weltkrieg den Schriftsteller Jerzy Ficowski kennenlernte, ermutigte dieser sie, ihre Gedichte niederzuschreiben. In ihnen erzählt sie vom Leben der Roma und ihrer Sehnsucht nach dem immer die Distanz zu wahren, gibt sie Samba schon am ersten Tag ihre Telefonnummer. „Mit ihrer 2011 realisierten Komödie ZIEMLICH BESTE FREUNDE haben die Franzosen Éric Toledano und Olivier Nakache grandiose Erfolge in zahlreichen Ländern feiern können. Obwohl ihr Nachfolgewerk HEUTE BIN ICH SAMBA komplexer und ernsthafter ausfällt, gelingt ihnen mit dem unbeschwerten Omar Sy in der Hauptrolle trotzdem das Kunststück, ein Feel-Good-Movie mit gesellschaftskritischer Brisanz und Aktualität zu füttern.“ programmkino.de Mo., 11.5. bis Mi., 13.5. um 19 Uhr musikalischen Weggefährten sowie seiner Witwe Courtney Love komponiert Brett Morgen ein intimes, intensives Porträt über Leben und Kunst des legendären Sängers, der sich selten den Medien gegenüber öffnete. Der Regisseur erhielt uneingeschränkten Zugang zum Archiv mit über 200 Stunden Musik- und Video-Material, 4.000 Seiten Notizen, Skizzen, Songbüchern und Kunstwerken wie Gemälden und Skulpturen. Die Tochter des einstigen Skandal- und Glamourpaars, Frances Bean Cobain, unterstützte das Filmprojekt über ihren Vater als ausführende Produzentin. Do., 14.5. bis Mi., 20.5. gemeinschaftlichen Reisen. Jahre später wurden ihre Gedichte übersetzt und veröffentlicht, sie selbst schlagartig berühmt. Doch für den Ruhm zahlte Papusza einen hohen Preis … Die Regisseure Joanna und Krzysztof Krauze drehten einen poetischen, in betörenden Schwarzweißbildern gehaltenen Film. Dabei ist die Biografie von Papusza eng verknüpft mit der Geschichte und Kultur der Roma. Der Film verfolgt das harte Leben der fahrenden Roma vor und nach dem Krieg bis hin zu den Zwangsmaßnahmen zur Sesshaftmachung durch die kommunistische Regierung Polens sowie die daraus resultierenden Probleme und Identitätskrisen. Do., 21.5. bis Mi., 3.6. DIE MAISINSEL SIMINDOS KUNDZULI, Georgien 2014, 100 Min., DCP, FSK: k.A., georg. OmU, Regie: George Ovashvili, mit: Ilyas Salman, Mariam Buturishvili, Irakli Samushia, Tamer Levent u.a. Jedes Jahr im Frühling schwemmt der kraftvolle Fluss Enguri ganze Brocken fruchtbaren Bodens aus den Höhen des Kaukasus in die Ebene, wo sie sich zu kleinen unbewohnten Inseln zusammenschließen – Oasen für wildes Leben, aber auch für die Menschen. Abga, ein alter georgischer Bauer, und seine 16-jährige Enkelin Asida lassen sich hier am Fluss nieder, bauen eine Holzhütte, und PEPE MUJICA Deutschland 2014, 94 Min., DCP, FSK: ab 0, span. OmU, Regie: Heidi Specogna Pepe Mujica ist als „der ärmste Präsident der Welt“ ein Begriff geworden. Der ehemalige Guerillero gilt als eine der charismatischsten politischen Persönlichkeiten Lateinamerikas. Sein bescheidener Lebensstil und sein unkonventionelles Auftreten im politischen Protokoll machen ihn glaubhaft für Jung und Alt. Filmemacherin Heidi Specogna und Kameramann Rainer Hoffmann haben Pepe Mujica und seine Lebensgefährtin Lucía Topolansky über viele Jahre immer wieder besucht und AFRIKANISCHE KINOWELTEN ihr bewegtes Leben mit der Kamera begleitet. 1996 entstand ihr Film TUPAMAROS, der sich auf die Zeit in der Guerilla, die Gefängnisjahre und die Rückkehr ins Leben konzentriert. Ihr neuer Film ist das bewegende Porträt eines außergewöhnlichen Menschen, der sich mit seinen fast 80 Jahren seinen Lebensmut, seinen Witz, seine Menschlichkeit und die handfeste Hoffnung auf Veränderung bewahrt hat. Mit seinem ganzen Leben, seiner Haltung und seinen Visionen zeigt er vor allem eines: Dass es auch anders geht. Mo., 25.5. bis Mi., 27.5. um 19.15 Uhr In Kooperation mit: Nürnberger Initiative für Afrika (NIfA), KUF – Kulturelle und politische Bildung LE PRÉSIDENT – DER PRÄSIDENT Kamerun/Deutschland 2013, 63 Min., HDCAM, FSK: k.A., franz. OmU, Regie: Jean Pierre Bekolo, mit: Gérard Essomba, Valery Ndongo, Valsero, Max Essouma u.a. obwohl es lebensgefährlich ist, will Abga es wagen, eine der grünen Inseln mit Mais zu bepflanzen. Als der Fluss Enguri eines Tages einen verwundeten georgischen Soldaten an Land trägt, bringt dies jedoch das Leben der beiden in Gefahr In meisterhaft arrangierten Bilderströmen von berückender Schönheit und sinnlicher Wildheit erzählt der Gewinner des Internationalen Filmfestivals Karlsbad die Geschichte eines zarten Erwachens und einer Freiheitssuche. Do., 28.5. bis Mi., 10.6. Mit seinem jüngsten Spielfilm rechnet Jean-Pierre Bekolo mit despotischen Machthabern in Afrika ab, die sich zu „Präsidenten auf Lebenszeit“ ernennen: Nach Jahrzehnten an der Macht verlässt ein amtsmüder und gelangweilter Diktator eines Tages völlig überraschend seinen Präsidentenpalast und erfährt auf einer Reise durch „sein“ Land u.a. von einem Rapper, was die Menschen von ihm halten. Die Bezüge zu Bekolos Herkunftsland Kamerun sind offenkundig und beabsichtigt: LE PRÉSIDENT ist eine politische Parabel auf die Verhältnisse in Kamerun, das seit 1982 ununterbrochen von Alleinherrscher Paul Biya regiert wird. In Kamerun wurde der Film verboten, da er ein Tabuthema aufgreift: die Vorstellung, dass der Tag kommen wird, an dem das Regime seine Macht verliert. „Man muss verstehen, dass der Präsident in Kamerun der Anfang und das Ende von allem ist, der Fixpunkt der Macht, und zwar seit über 30 Jahren.“ JeanPierre Bekolo Einführung: Irit Holzheimer, Matthias Fetzer Mi., 20.5. um 19.15 Uhr FILMHAUS 5/15 DIE DINGE DES LEBENS Königstraße 93 · 90402 Nürnberg filmhaus.nuernberg.de · T: 2317340 STUMMFILM IRENE RYSBERGUES GROSSE LIEBE MAMAN COLIBRI, Frankreich 1929, 75 Min., DCP, FSK: k.A., franz. OmeU, Regie: Julien Duvivier, mit: Maria Jacobini, Jean Dax, Franz Lederer, Jean-Paul de Baer u.a. Julien Duvivier zählt neben Jean Renoir, René Clair, Jacques Feyder und Marcel Carné zu den wichtigsten klassischen französischen Regisseuren. Bereits Ende der 20er Jahre hatte sein Werk eine Meisterschaft entwickelt, wurde aber anders als seine zahlreichen Tonfilme bislang kaum gewürdigt. Wir freuen uns, nach DAS PARADIES DER DAMEN (1930) nun mit IRENE RYSBERGUES GROSSE LIEBE eine weitere interessante Entdeckung folgen lassen zu können, die Julien Duvivier auf der Höhe seiner Kunst zeigt. RETROSPEKTIVE CLAUDE SAUTET François Truffaut nannte ihn den „französischsten aller Regisseure“. Das mag damit zu tun haben, dass das Bistro in Claude Sautets Filmen eine wichtige Rolle spielt. Es wird gemeinschaftlich getrunken und gegessen, viel geraucht, Auto gefahren und es geht meist – die wohl gängigste Assoziation zum französischen Kino – um die Möglichkeiten der Liebe. Claude Sautet (1924–2000) war ein Meister des populären Erzählkinos und hat zwischen 1960 und 1995 dreizehn filmische Studien menschlicher Beziehungen voller poetischer Melancholie realisiert. Dabei arbeitete er mit den großen Stars des französischen Films seiner Zeit: Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo, Romy Schneider, Michel Piccoli, Yves Montand, Sandrine Bonnaire, Daniel Auteuil, Emmanuelle Béart. Geboren 1924 im Pariser Vorort Montrouge, studierte Claude Sautet zunächst Bildhauerei und war als Musikkritiker tätig, ehe er ab 1948 die Filmhochschule IDHEC besuchte. Nach einem ersten Kurzfilm arbeitete er als Regieassistent u.a. für Jacques Becker und Yves Robert DER PANTHER WIRD GEHETZT CLASSE TOUS RISQUES, Frankreich/Italien 1960, 105 Min., Blu-ray, FSK: ab 12, franz./ital. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo, Sandra Milo, Marcel Dalio u.a. Unter Ausschöpfung der kinematografischen Ausdrucksmittel, auch des Lichts – ein helles, den Film überschwemmendes Licht –, erzeugt Julien Duvivier in seinem Melodram eine stimmige Atmosphäre, die (Klassen-)Unterschiede zwischen einem bürgerlichen Leben in Frankreich und dem Leben im exotischen Algerien beschreibend: Seit 20 Jahren ist Irene mit dem reichen Baron Rysbergue verheiratet, dem sie zwei Söhne geschenkt hat. Sie lebt wie in einem goldenen Käfig. Ihr unnahbarer Gatte liebt nur galante Abenteuer mit anderen Frauen, und selbst die Söhne haben nie den Weg zum Herzen der Mutter gefunden. Da lernt Irene auf einem Maskenball den jungen Kolonialoffizier Georges de Chambry kennen und lieben. Sie entsagt dem luxuriösen bürgerlichen Leben und folgt ihrem Liebhaber nach Algerien Einführung: Matthias Fetzer Musikbegleitung: Wilhelm Höges (Flügel) So., 31.5. um 19.15 Uhr Der in Abwesenheit zum Tode verurteilte Gangster Abel Davos flieht nach einem missglückten Raubüberfall mit seinem Freund Raymond, seiner Frau und den beiden fünf- und siebenjährigen Söhnen aus dem italienischen Exil. Bei der Landung an der französischen Riviera wird das Motorboot von Zollbeamten entdeckt und es kommt zu einer tödlichen Schießerei. Abel kontaktiert seine früheren Komplizen, um sich mit den beiden Kindern nach Paris durchschlagen zu können, doch die ehemaligen Brothers in crime sind mittlerweile bürgerlich geworden. Mit seinem nüchternen on location gedrehten Debüt mit dem Touch eines amerikanischen B-Movies befreite Claude Sautet das Genre des Polar, des französischen Gangsterfilms von Routine und Klischees. Zur Blütezeit der Nouvelle Vague wurde der vergleichsweise klassisch erzählte Genrefilm von Kritik und Publikum jedoch weitgehend ignoriert und erst beim Neustart 1971 zum Hit. Heute wird er zu den Hauptwerken des Polar gezählt. Do., 30.4., So., 3.5. & Sa., 9.5. und seit Ende der 50er Jahre vor allem als „Scriptdoktor“, der die Drehbücher von Kollegen „reparierte“. In dieser Funktion wirkte er, zumeist ungenannt, an mehr als 60 Filmen mit, darunter Werke von Georges Franju, Marcel Ophüls, Louis Malle, Alain Cavalier, Philippe de Broca, Jacques Deray und Jean-Paul Rappeneau u.v.a. Die ersten beiden eigenen Filme, Kriminalfilme mit Lino Ventura, fanden bei Kritik und Publikum in den 60er Jahren wenig Beachtung. Obwohl Claude Sautet 1960 zur gleichen Zeit wie die Regisseure der Nouvelle Vague debütierte, war er nie Teil der Bewegung und blieb mit seinem klassischen Erzählkino lange im Schatten der Erneuerer aus dem Kreis der Cahiers du cinéma. Erst 1970 gelang ihm mit DIE DINGE DES LEBENS der künstlerische und kommerzielle Durchbruch, um fortan als Chronist der französischen Mittelschicht zu gelten. Anders als Claude Chabrol oder Luis Buñuel war Claude Sautet jedoch nicht am Vorführen der Bourgeoisie interessiert. Seine melancholischen „Porträts in Bewegung“ sind frei von Urteilsüberlegenheit. Claude Sautet zeigt empathisch das Unlebendige des vermeintlich gesicherten Bürgerlebens und sieht den zaghaften Ausbruchsversuchen mit einer Art zärtlicher Trauer zu. Nüchtern, mit großer Zurückhaltung und ohne Psychologisierung folgt er unprätentiös dem Schicksal seiner Figuren, die sich in Gefühlen und Beziehungen verstricken. Teils mit komödiantischer Ironie erzählen die Filme unsentimental von verpassten Gelegenheiten, nicht gewagten Gefühlen, Versuchen der Selbstfindung, von Liebesbeziehungen die enden und anfangen. Einsamkeit wird häufig kontrastiert mit der oberflächlichen Wärme von Gruppen und öffentlichen Orten. Erzählungswürdige Handlung gibt es dabei kaum, vielmehr geht es um das Sichtbarmachen von Gefühlen, Nuancen, Blicke, Gesten, das Alltägliche, die Dinge des Lebens. „Am Ende waren seine Filme von allem Überflüssigen befreit. Vielleicht war es aber auch umgekehrt: dass sie nur noch aus jenen unerzählbaren Resten bestanden, die wir Leben nennen – und sei es nur so etwas wie der Nacken einer Frau mit hochgesteckten Haaren.“ Michael Althen Schiff gestrandet auf einer Sandbank in der Nähe von Jamaika und treffen auf eine Bande von Waffenschmugglern. Claude Sautet betrachtete seinen zweiten und letzten Film mit Lino Ventura als Stilübung: Kriminal- bzw. Abenteuerfilm und maritimes Kammerspiel zugleich. Fr., 1.5. & So., 3.5. ihre Jugendliebe, der Comic-Zeichner David wieder auf und macht kein Geheimnis aus seinen Gefühlen für Rosalie. Als Rosalie und David sich ans Mittelmeer absetzen, folgt César ihnen nach. Die tragikomische Dreiecksgeschichte zählt zu den größten Erfolgen Claude Sautets und festigte Romy Schneiders Star-Status in Frankreich. Michel Piccoli ist als Erzählstimme präsent, Isabelle Huppert als 19-Jährige in einer ihrer ersten Kinorollen zu sehen. Do., 7.5., Do., 21.5. & Sa., 23.5. CESAR UND ROSALIE CÉSAR ET ROSALIE, Frankreich/Italien/BRD 1972, 110 Min., Blu-ray, FSK: ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Yves Montand, Romy Schneider, Sami Frey, Isabelle Huppert u.a. DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR MAX ET LES FERRAILLEURS, Frankreich/Italien 1971, 111 Min., DCP, FSK: ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Romy Schneider, Michel Piccoli, Bernard Fresson, Georges Wilson u.a. SCHIESS, SOLANGE DU KANNST L’ARME À GAUCHE, Frankreich/Italien/Spanien 1965, 103 Min., DCP, FSK: ab 12, franz./span./engl. OmU, Regie: Claude Sautet, mit: Lino Ventura, Sylva Koscina u.a. Der erfahrene Seemann Jacques Cournot wird in Santo Domingo beauftragt, eine Hochseejacht zu inspizieren. Kurz darauf wird die Jacht gestohlen und Cournot macht sich mit der US-amerikanischen Besitzerin auf die Suche in der karibischen See. Sie finden das scheinbar verlassene Rosalie lebt seit der Scheidung von dem Künstler Antoine mit César, einem älteren wohlhabenden Metallhändler in Paris zusammen. Auf einer Hochzeit taucht unerwartet Der Pariser Kriminalkommissar Max ist von der Idee besessen, Kriminelle auf frischer Tat zu ertappen. Als er nach einer Reihe ungeklärter Banküberfälle zufällig Abel, einen alten Bekannten aus seiner Militärzeit wiedertrifft, beschließt er, ihn und seine kleinkriminelle Schrottplatzbande in eine Falle zu locken. Gegenüber Abels Freundin, der Prostituierten Lili, gibt sich Max als Bankier aus, der bei seinen zunehmend regelmäßigen Besuchen Lili beiläufig Details über größere Geldlieferungen an seine Bankfiliale erzählt. Echte und falsche Gefühle prallen in Claude Sautets erklärtem Lieblingsfilm mit fataler Wucht aufeinander. DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR, eine melodramatische Variation des Film Noir, ist spannender Kriminalfilm und gefühlvolles Kammerspiel zugleich. Fr., 8.5. & So., 10.5.