Chapter Chronik 2015
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Chapter Chronik 2015
Chronik 2015 H.O.G. Hannover Chapter 2 VORWORT Liebe Member des Hannover – Chapters, schon wieder ist ein ereignisreiches Jahr vorbei. Nummer 4 unserer Chapter-Chronik liegt vor und soll Euch - an unsere gemeinsamen Erlebnisse erinnern - Euch wissen lassen, was Ihr vielleicht verpasst habt - und/oder Euer Interesse wecken, beim nächsten Mal dabei zu sein. Unsere Mitgliederentwicklung kann sich sehen lassen. Bis zum Druck dieser Ausgabe konnten wir das 232. Mitglied begrüßen. Besonders zu bemerken: der Anteil der weiblichen Member ist enorm gestiegen! Um all unsere Aktivitäten auch „wuppen“ zu können, ist vielerlei Hilfe gefragt, sei es durch finanzielle Unterstützung oder durch helfende Hände. An dieser Stelle ein großes „DANKESCHÖN“ an Alle, die zum Gelingen - in welcher Form auch immer - beigetragen haben. Ein besonderer Dank gebührt Matthias Meier, unseren Sponsoring Dealer. Unsere Zusammenarbeit war wiederum von Vertrauen geprägt und wir wurden in vielen Bereichen großzügig unterstützt. Für 2016 sind schon wieder etliche, attraktive Fahrten in Planung. Wir können wir sicher sein: es wird wieder eine Super-Saison ! Heiner Theune - Director Frank Herberg - Ass. Director Matthias Meier - Sponsoring Dealer Andras Norkus - Secretary Manfred Dresselmann - Treassurer Für die einzelnen Beiträge in dieser Chronik sind die Verfasser selbst verantwortlich. 3 SAISONERÖFFNUNG Mein erstes Mal... Saisoneröffnung 12. April 2015: Als new member dabei kam immer von Herzen – und nur das zählt. Kurze Ansprache vom Head Roadcaptain Raimund: die Neuen und die frisch Harley-Verliebten nach vorn und Ohren Da war sie - die lang ersehnte Saisoneröffnung nach einem langen Winter: mit 110 Harleys und 152 andere Chapter-Member. Nervöser Blick zum Himmel – hält das Wetter, was die Vorhersage verspricht? Was ziehe ich an? Meine Sporty hat keine Taschen, sie fährt lieber ohne Gepäck und ich eigentlich auch. Also lieber zuviel anziehen als zu wenig, und los zu Nachbar Christian, der schon 5 Minuten vor der verabredeten Zeit startklar mit Sozia Christiane hinten drauf auf mich wartete. Schon bevor ich um die Ecke bog, hörte ich seine Breakout – die drei konnten es also auch kaum erwarten. Die Begrüßung haben wir uns geschenkt. „Durch die Stadt oder Schnellweg?“- Schnellweg“. Alles klar, Christian hatte es so eilig wie ich. Nach gefühlten 10 Minuten Fahrt für die paar Kilometer einparken vor der Lok in Garbsen – wir waren Bike Nummer 4 und 5, überpünktlich, aufgeregt, mit zittrigen Händen (oder kamen die von den kühlen 7 Grad?) und einem breiten Grinsen im Gesicht. Nach und nach bubberte es laut rund um uns, immer mehr Member kamen zum Treffpunkt. Und da war es dann da, das 1. Mal-Gefühl: Uuups, sind das viele ! Wie begrüße ich eigentlich wen? Wen mit Bikergruß und wen mit Händeschütteln? Wenn hatte ich schon mal gesehen und wen nicht? Ich wußte es nicht und meine Gegenüber auch nicht immer: Augenkontakt, Bewegung steuern und Zack! „Hallo, ich bin neu, wir kennen uns noch nicht...“. Namens-Patch schnell lesen...puuh, den haste schon mal gesehen, Gott sei Dank wieder erkannt...Situation geschafft. Einigen anderen Neu-Membern ging es ähnlich wie mir, da saß auch nicht jedes Aufeinandertreffen perfekt, aber es spitzen– wichtigste Botschaft: Disziplin und Konzentration beim Fahren. Beim Losfahren erwischte es mich voll: die Motoren blubbern und bubbern, gut 100 Maschinen bewegen sich sehr langsam, aber umso geräuschvoller in einer Reihe auf die Parkplatz-Ausfahrt zu. Ein Konzert voller Bässe und voluminöser Töne, die mir das Herz öffnen. Das Grinsen will einfach nicht aus dem Gesicht verschwinden – andere scheinen das auch zu merken. Wie habe ich das vermisst! Und ich weiß in dem Moment ganz genau: Deswegen fahre ich meine Harley: um die Kraft und Energie zu spüren, vielleicht auch einfach aufzusteigen und loszufahren. Irgendwo hin. Und das Gefühl entsteht nur im Sound mit anderen. Das Chapter schlängelt sich durch die Landschaft, im Spiegel sehe ich die blitzende Perlenkette ab und an in schöner Länge dahinrollen. Ein beeindruckendes Bild! Die erste Aufregung hat sich abgekühlt, die Reisegeschwindigkeit von HOG 1 (neue Maßeinheit, die ich gelernt habe- manche sagten auch: HOG Null) ist erreicht. Heißt übersetzt: Wir fahren mit maximal 50-70 km/h über die Dörfer. An alles ist gedacht: Blocker halten für uns an den Kreuzungen mit der nötigen Vorsicht die Autos zurück. Nach gut 90 Minuten machen wir eine kurze Pause mit Kaffee und Kuchen. Von Anke und Helga organisiert, die keinen ohne einen Becher mit was Heißem gehen lassen. Zwischen Ankommens-Zigaretten und zweitem Kaffee kleine Gesprächsfetzen: Habt Ihr was geändert? Umgebaut? Waas, Du hast `ne Neue? Sommerschwarz oder winterschwarz? Weiter geht’s durch die Heide in Richtung Wietze– die erste Aufregung ist vorbei, auch bei denen, die zum 4 ersten Mal überhaupt an so einer Ausfahrt teilnehmen. Unser Ziel: Die „Heidjer-Stuben“. Vor der alten Scheune war schon alles für das neue Familienfoto aufgebaut: Traktoranhänger, Bänke und Tische. Rücken gerade, Blicke geradeaus: 152 Member geben ihr breitestes Lächeln. Und Präsident Heiner kommt noch mit einer Zahl um die Ecke, die die Statistiker erfreut: Wir sind jetzt 200 Mitglieder im Hannover Chapter. Glückwunsch! Danach ab an die Zehner-Tische und ran an die Rippchen. Soviel Freude am Fahren macht offensichtlich hungrig: 50 kg Spare Ribs, 22 kg Hähnchenbrust und 21 kg Schnitzel verdrückten die 152 Member, wohlgemerkt nach 240 Stück Butterkuchen und 240 Streuselkuchen und zig Litern Kaffee. Zurück geht’s also ziemlich satt und zufrieden – das 1. Mal „Anlassen“ war klasse. Gerne wieder! PS: Danke an den Head-Roadcaptain und alle Helfer, die die tolle Ausfahrt organisiert haben ! Larissa Scheler Member 5 ROADCAPTAIN/ROADMARSHALL TRAINING Unser Chapter wächst und wir sehen uns besonders bei Ausfahrten auf Grund der Größe immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen. Um der steigenden Zahl unserer Member gerecht zu werden und entsprechend Ausfahrten bzw. Tagestouren anbieten zu können, haben wir uns das Beispiel anderer Chapter zur Hilfe genommen und Roadcaptain, zusätzlich Roadmarshall zu den installiert. Für die nötige Fahrsicherheit und gesetzlichen Bestimmungen besuchten wir zusammen mit insgesamt ca. 14 Membern aus Hannover und Braunschweig, ein von Uli Hansmann angebotenes, Training an diesem kühlen Samstag. Treffpunkt war ein Rasthof zwischen Hannover und Braunschweig, den die Einen früher und die Anderen später erreichten, denn auch neue Technik wurde bereits bei der Anfahrt ausprobiert. Nach einem ausführlichen Theorieblock und einer Stärkung ging es dann auf die Straße. Auf Autobahn und Landstraße wurden unterschiedlichste Techniken z.B., Überholvorgänge als Konvoi, oder das „Abstellen“ bei Abbiegungen, ausprobiert. Da es zunehmend wärmer wurde und sich die Sonne zeigte, entschieden wir uns für eine extra Landtour mit Ziel irgendwo am Elm in einem lauschigen Cafe. Bei Kaffee und Kuchen wurden die getesteten Techniken dort kontrovers diskutiert, bevor es wieder zurück zum Start, also zum Rasthof ging. Alles in allem ein gelungenes Training das vor allem unseren neuen Roadmarshall bestimmt Sicherheit für zukünftige Ausfahrten gegeben hat und allen anderen Teilnehmern, was man machen kann und besser lassen sollte. Arne Wilkop Road Captain 6 NEW MEMBER TOUR ( 25.4.2015) konnte bei einem Snack sowie Kaffee und Kuchen fröhli- Was machen Motorradfahrer an einem nieseligen Sams- Ausblick genossen werden. che Gespräche stattfinden und gesellig der herrliche tagmorgen im April? Natürlich Harley fahren! 10 neue Harleybesitzer hatten Auch für das kommende Jahr sind wieder 2 New- sich bei unserem Dealer in der Grambartstrasse einge- Membertouren im Frühjahr und Herbste geplant, die funden und tauschten erstmal beim Kaffee die wichtigs- immer einen tollen Eindruck vom Chapterleben vermit- ten Details aus: Name, Maschine, neuer oder erfahrener teln, Kontakte untereinander herstellen und so zu stetig Harley-Enthusiast. Die Vielfalt der neuen Mitglieder ist wachsenden Mitgliederzahlen beitragen. breit: da ist zum Beispiel ein Sportyfahrer, der seit Wochen jeden möglichen Kilometer mit der neuen Maschi- Bei den Roadcaptains Heiner und Arne sowie Larissa als ne zurücklegt, neben einem erfahrenen Biker aus Süd- Ghostwriter möchte ich mich für die tolle Unterstützung hier- deutschland oder das Paar, das von Kawasaki gewech- mit bedanken. Ich freue mich schon jetzt auf die neuen Aktivi- selt ist eine bunte Truppe, die sich aufmacht, hinter Prä- täten im Rahmen der New-Member-Betreuung in der kom- sident Heiner herzufahren. Erstmal raus aus der Stadt, menden Bikersaison! auf’s Land durch die kleinen Dörfer, Fahrtziel: Günther’s Kurve. Auf dem Weg ein kurzer Zwischenstopp und In- Hiram Peterburs fos übers Chapter: was gibt es an Aktivitäten? Wie ist New Member Officer die Alterstruktur? Wie viele Frauen fahren selbst? Was für Musik läuft auf den Partys? Interessante Fragen, die denjenigen, die ins Chapter eintreten wollten, einen kleinen Einblick ins Chapterleben gaben. Bei Günther’s Kurve angekommen, waren erstmal Bremsklotz und Bratkartoffeln wichtig, dann erzählten alle „Neuen“ von ihren Motorradtouren und Erlebnissen als Fahrer oder Sozia. Für’s Foto rückten alle unter dem Sonnenschirm zusammen - fahren mit Nieselregen ist ja okay, das hatten alle bewiesen, für’ s Foto still halten ist im Trockenen doch schöner. Fazit: gelungene Tour, viele kleine Gespräche über das, was ein gemeinsames Hobby ausmacht. Werbung für’ s Chapter, die sich auszahlte, denn am Ende des Jahres steigen die Zahlen der Neuanmeldungen auf ein beeindruckendes Hoch an. (Anm. d. R.: Gastbeitrag von Larrissa) Die 2. New-Membertour fand sodann im Spätsommer statt, wieder waren einige Interessierte und Neue Mitglieder zusammengekommen um uns, sich und das Chapterleben aktiv kennen zu lernen. Diesmal spielte dann auch das Wetter mit, so dass eine schöne Tour bei Sonnenschein, diesmal geführt von Arne, nach …? führte. Dort 7 FAHRSICHERHEITSTRAINING Auch wenn es das 13te Fahr- und Sicherheitstraining in che, Motorradtechnik, Reaktionsvermögen u.v.a. ange- diesem Jahr war das unter meiner Regie stattfand, un- messen auf Temperatur. Denn richtig mollig warm war ter einem schlechten Stern stand es deshalb nicht. Im es zu dieser frühen Jahreszeit nicht immer. Dabei wur- Gegenteil, wir schafften einen neuen Rekord und hatten de jeder Einzelne individuell gefordert. Lange Weile an 3 interessanten Tagen folgende Teilnehmer: kam zu keinem Zeitpunkt auf und am Schluss war man sich einig: das war wieder ein toller Tag, anspruchsvoll, HD- lehrreich aber stressfrei. Es hat einfach Spaß gemacht! HD- Lady`s Jung`s Gesamt Und viele wollen im nächsten Jahr wieder dabei sein. 19.4.15: 2 9 11 26.4.15; 2 7 9 Am Ende der jeweiligen Trainingstage konnte jeder sei- 10.5.15: 5 8 13 ne wohl verdiente Teilnehmer Urkunde direkt in Empfang nehmen. Einige Versicherungen sind bereit, gegen Auf 33 Teilnehmer konnte man stolz sein. Und auf den Vorlage dieser Urkunde Zugeständnisse bei der Versi- hohen Anteil Lady`s of HD, der weit über dem Durch- cherungsprämie zu machen. schnitt unseres Mitgliederbestandes liegt, ganz besonders. Natürlich ist diese gute Resonanz auch der über- Natürlich kann man Glück mit dem Wetter haben, aber aus positiven Mitgliederentwicklung in diesem Jahr ge- man muss in unseren Breitengraden um diese Jahres- schuldet. zeit eventuell noch mit dunklen Wolken, vielleicht auch mal Regen rechnen. Wir haben das Training trotzdem An allen drei Terminen trafen wir uns an unserem be- stattfinden lassen und werden das auch in Zukunft tun. reits bekannten Treffpunkt bei MC. Donald`s in Garb- Denn in der Ausübung unseres schönen Hobbys wer- sen. Nach einem Becher Kaffee und kurzem Beschnup- den wir sicher auch diese alltägliche Situation erleben, pern ging`s dann zum 400 Meter entfernten Trainings- ob wir wollen oder nicht. Dann ist es doch besser darauf platz = Parkplatz Möbel Hesse und Umgebung. Dieser vorbereitet zu sein….oder? Bereich hat sich inzwischen als ausgesprochen ideal für unsere Zwecke herausgestellt. Kurze theoretische Ein- Aufgrund des beachtlichen Mitgliederzuwachses auch in weisung durch unseren Instruktor Ulli und los ging`s. In diesem Jahr, werde wir in 2016 wieder 3 Trainings - Tage bewährter Weise hielt Ulli die Gruppe mit Bremsen, anbieten. Da Ulli sehr gefragt ist, wurden die Termine be- Kurventechnik, Schräglagen, Physikalische Grenzberei- reits rechtzeitig festgelegt: 8 So. d. 17.April 2016 / So. d. 24.Apr. 2016 / So. den Nach den langen Wintermonaten ist es wichtig gut vor- 22.Mai 2016 bereitet in die neue Saison zu starten. Auch für „alte Rechtzeitig, Anfang 2016 werde ich, wie gehabt, wieder Hasen“, oder Neueinsteiger macht es Sinn, neben den ein entsprechendes Angebot an alle Mitglieder richten. Freuden, auch auf die Grundsätze und Gefahren unse- Es wäre sehr erfreulich, wenn wir an allen 3 Terminen rer gemeinsamen Leidenschaft von einem erfahrenen wieder mit einer guten Besetzung rechnen könnten. Trainer aufmerksam gemacht zu werden. Inzwischen hoffe ich sehr, dass jeder seine Pins und Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass wir im Jahr Patches „Safe Rider Skills“ bekommen hat. Da scheint 2015, trotz unendlich viel gefahrenen Kilometern inner- es einige Schwierigkeiten gegeben zu haben Ich werde halb der Mitgliedschaft des HOG Hannover, keinen nen- auch im neuen Jahr die Anträge wieder zentral an HOG nenswerten schweren Unfall zu beklagen hatten! – Europe Irland stellen und hoffe, dass es diesmal besser läuft. Die Chapter Plakette, die das Chapter erhält, Ich hoffe das bleibt auch in den kommenden Jahren so und wenn im Jahr mehr als 12 Mitglieder eines Chapters an wünsche Euch allen einem Sicherheitstraining teilnehmen, ist pünktlich bei allzeit gute Fahrt mir eingetroffen. Sie landet wieder in unserer Chapter Launch. Peter Ledig Safety Officer 9 SAUERLAND Pfingsttour 22. -25. Mai mit Raimund und lieben Tour zum Biggesee und dann nach Krombach. Es Gleichgesinnten versteht sich von selbst, dass dort Unsere diesjährige Pfingstour ging erneut nach die Brauerei be- Medebach ins Sauerland. Da unsere 30 Harley sichtig wurde. Es schon von weitem zu hören waren, empfingen uns war äußerst inte- die Hotelbesitzer wieder mit großem „HALLO“. Wie ressant schon im letzten Jahr war an diesem Wochenende ohne Schützenfest im Ort und wir trafen „alte Freunde“ wäre wieder. Da wurde schon das eine oder andere Glas auch lustig geleert. wesen. Also brav aber Mopeds es wohl ge- alkoholfreies Bier Trotzdem hieß es am früh Samstag, es geht auf und lecker Essen und wieder rauf aufs Motorrad. Im Hotel haben wir den Tag dann ausklingen lassen. Manche gingen wieder aufs Schützenfest anderen saßen gemütlich auf der Terrasse. Nicht das am Sonntag ausgeschlafen wurde. Nein Raimund, unser Frühaufsteher, hatte wieder eine Tour, diesmal vom Hotelchef geplant, in petto. Das Wetter war 10 schön und wir fuhren eine 1/2 Tagestour durch das schöne Sauerland. Am Montag sollte es nach einem ausgedehnten Frühstück entspannt nach Hause gehen. Doch das Wetter spielte nicht mit. Es regnete schon beim Losfahren und wir mussten in die Regenklamotten steigen. So endete ein tollen Pfingstwochende mit einer Regenfahrt zurück nach Hannover. Vera Reinecke Member 11 Sommerfest 2015 Ganz nach dem Motto „Erfolgreiche Events soll man Am Freitagabend gab es zur Einstimmung auf das Som- wiederholen“, gab es auch in 2015 ein zweitägiges merfest eine After-Work-Party, nachdem das Aufbau- Sommerfest bei Harley-Davidson Hannover in der team den Bierwagen und die Grillstation in Betrieb ge- Grambartstraße. Als Termin dafür wurde das Wochen- nommen hatte. ende vom 13.06. bis 14.06. ausgesucht, damit auch der große „Harley on Tour“ Demotruck wie gewohnt einen Stopp in Hannover machen konnte, um dann zu den Hamburg Harley Days weiter zu fahren. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde das Sommerfest gemeinsam vom Hannover Chapter und dem Dealer organisiert und die Aufgabenverteilung sah wie folgt aus: Harley-Davidson Hannover bucht den Demotruck und hat am Samstag den Laden von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, wie bei einem Open House. Am Sonntag hat die Customer Lounge von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Das Chapter sorgt für die Bewirtung mit Getränkewagen und Grillstation. Zusätzlich stellt das Ca. 50 Chapter-Member und Gäste nahmen die Par- Chapter die Tourguides für die geführten Probefahrten tyeinladung an und feierten gemeinsam mit dem in die Wedemark. Team des Harley Show Trucks. Die hatten ihren Probefahrtbereich gegenüber dem Ladeneingang auf Dieses Erfolgsrezept musste dann nur noch mit trocke- der anderen Straßenseite auch bereits am Freitag nem Wetter garniert werden – was natürlich auch der aufgebaut. Fall war. Der Samstag begann dann zwar kühl aber trocken, als die Tourguides des Hannover Chapters die Stre- 12 cke abfuhren. Spätestens zur zweiten geführten Tour und Zapfhahn ordentlich zu tun. um 11.00 Uhr, die voll ausgebucht war, wurde es dann auch von den Temperaturen angenehm. Trockenes Wetter, leckeres Essen & Trinken und die 30 aktuellen Probefahrtmodelle aus dem Hause Harley- Die Tourguides hatten sich morgens noch mit einem Davidson sorgten dafür, dass bis 17.00 Uhr genauso Kaffee aufgewärmt, konnten mittags aber in der Sonne viel los war wie am Samstag. eine Bratwurst oder ein Steak mit Pommes essen, ge- Am Ende des Wochenendes hatten die Tourguides des nauso wie das die mittlerweile zahlreichen Besucher Hannover Chapters fast 300 Probefahrer auf die halb- des Sommerfestes taten. stündige Ausfahrt mitgenommen und das Catering- Grillstation und Getränkewagen waren perfekt auf den Team hat an beiden Tagen deutlich mehr als 1.000 Be- Besucheransturm vorbereitet, der auch erst deutlich sucher bewirtet. nach 17.00 Uhr abebbte, als die letzte Probefahrtgruppe unterwegs war. Als es um 18.45 Uhr anfing zu regnen, war das Tagesprogramm bereits erfolgreich abgeschlossen und alle Motorradfahrer auch weitestgehend trocken nach Hause gekommen. Am Sonntagmorgen gab es zwei spannende Fragen, die den Ablauf des Tages beeinflussen würden. 1) Ist es trocken – ja klar, auf das Wetter war verlass. Zusätzlich haben wir durch die vielen Gespräche am Probe- 2) Haben die Leute denn auch die Hinweise im Radio, fahrtstand und im Cateringbereich durch die Veranstaltung per SMS und Newsletter mitbekommen und wissen, auch mehrere neue Mitglieder für das Hannover-Chapter ge- dass auch winnen können. am Sonntag der Probe- mittlerweile zur Traditi- fahrttruck auf Testpiloten wartet? – Spätes- tens um 11.00 Uhr war auch diese Frage positiv be- antwortet, die In 2016 wird es das Touren ausgebucht on gewordene Sommerfest natürlich auch wieder geben. Probefahrttruck Der ist bereits gebucht und der Termin steht auch schon im Eventkalender – es ist das Wochenende vom 11.06. bis 12.06.2016. Matthias Meier Sponsoring Dealer und an Grill 13 14 Football Grizzlies Harley-Davidson trifft Amerikanische National Sportart „oder eine Freundschaft entsteht “ Meist ist es ein kleiner Gedanke, eine winzige Idee die in der Stammestraße einzufahren. Peter ahnte noch großartiges entstehen lässt. nicht, dass er später den Schiedsrichtern einen Wunsch erfüllen sollte. So auch in diesem Fall. Anfang des Jahres kam mir der Gedanke, dass HarleyDavidson Motorräder und Amerika Football irgendwie zusammengehören. Diese Vorstellung wollte nicht aus meinem Kopf. Also stellte ich mir die Aufgabe, beides zusammen zu führen. Ich muss natürlich auch gestehen, dass ich ein Heimvorteil hatte. Ich selber fahre eine Harley und meine beiden Söhne sind bei den Hannover Grizzlies, Florian als aktiver Spieler und Robert, mein ältester, ist dort Teammanager. Wie der Zufall so spielt, habe ich gehört, dass die Grizzlies auf der Suche nach neuen Sponsoren sind. Also stellte ich den Kontakt zwischen den Grizzlies und unserem Dealer her. Nach einigen Gesprächen mit Matthias Meier stellte man fest, dass die Chemie stimmt und Harley-Davidson Hannover als Sponsor gewinnen konnte. Im April wurde das Sponsoren-Shirt an Matthias übergeben. So war der erste Schritt getan. Das sollte natürlich nicht alles gewesen sein, dachte ich. Am 4. Juli war es dann soweit. Zusammen mit Erhard und den Grizzlies organisierten wir für die Kinder vom Kinderhaus Amthor ein Besuch auf dem Sportplatz der Grizzlies, um live bei einem Spiel dabei zu sein. An diesem Tag meinte es der Motorrad Gott mit uns wirklich gut. Bei 38°C im Schatten trafen sich 30 Chapter Mitglieder mit ihren Harleys und Peter Ledig mit seinem Willys Jeep um gemeinsam mit den Kindern auf den Sportplatz 15 Wir hatten kaum unsere Motorräder abgestellt, als die Trainer zu uns kamen und fragten, ob nicht einer von uns mit seiner Harley und einer Cheerleaderin auf dem Sozius den Einlauf der Grizzlies anführen möchte. Spontan erklärte sich Jörg Bodensick bereit diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Die passende Cheerleaderin dafür war auch schnell gefunden. Dann war es endlich soweit. Alles stellte sich zum großen Showdown auf. Als erstes die Schiedsrichter, deren Wunsch an Peter somit erfüllt wurde, gefolgt von Jörg mit flottem Sozius, der die Grizzlies anführte. Der Nervenkitzel wurde durch donnernden Beifall und dröhnenden Harley Motoren noch erhöht. Trotz glühender Hitze haben die Hannover Grizzlies an diesen Tag einen weiteren Sieg verbuchen können. Weiter so…………. Für die Kinder von Kinderhaus war es nicht nur eine Veranstaltung, die besucht wurde, sondern es wurden auch neue Freundschaften geknüpft. Denn bereits im Vorfeld haben sich die Hannover Grizzlies bereit erklärt das Kinderhaus zu unterstützen. An diesen Tag gab es neben Geschenke, freie Getränke u. Essen auch eine Geldspende von mehreren Hundert Euros aus den Einnahmen. Danke Grizzlies. Mittlerweile sind bei den Heimspielen immer wieder Chapter Mitglieder auf dem Platz um die Spieler anzufeuern.Im Laufe des Jahres fanden einige Heim- und Auswärtsspiele statt und die Gegner waren nicht immer einfach, ganz im Gegenteil. Die Hannover Grizzlies haben es in die nächste Liga geschafft und sind Niedersachsen Meister geworden. An 10. und 17. Oktober fanden die Playoffs zur Landesmeisterschaft Nord statt. Diese beiden Spiele sollten die härtesten werden, die die Grizzlies bis dahin gespielt hatten. Leider hat es zur Landesmeisterschaft Nord nicht ganz gereicht. Robert Fehrle Member 16 HARLEY DAYS HAMBURG Voller Vorfreude fuhren wir auch in diesem Jahr nach Hamburg und kamen auf der Autobahn schon Kilometer im Voraus in die richtige Stimmung, durch die vielen klangvollen und blitzenden Harley´s, die alle das selbe Ziel hatten: die Harley Day´s Hamburg! Bei der Ankunft auf dem Festivalgelände ergab sich das ersehnte Bild von tausenden Harley begeisterten Besuchern, unzähligen Ausstellern, Maschinen in allen Variationen und nicht zuletzt den bekannten Gesichtern des Hannover Chapters, die ebenfalls den Weg in die schöne Hansestadt gefunden hatten. Bei gutem Wetter genossen alle die Atmosphäre des markt, um sich weiterhin dem Harleyfeeling hinzugeben, Events und bestaunten am Abend vom Zelt des Hanno- Andere nutzten die Gelegenheit in hanseatischer Atmosphäre shoppen zu gehen. Am Abend kamen die meisten jedoch wieder zusammen und folgten den Rufen der Reeperbahn. Treffpunkt war die JVA, ein kultiger Laden, der mit seinen Käfigen und uniformierten Kellnern seinem Namen alle Ehre machte. Einige vorbeiziehende Jungesellinninabschiede, der Grauburgunder vom Südhang, die Klänge der draußen vorbei donnernden Harley´s und nicht zuletzt die tolle Truppe des Hannover Chapters, ließen den Abend unvergesslich und legendär werden! Auch für die Besitzerin der JVA, die uns an dem Abend mitteilte noch nie so eine gute Party in ver Dealers aus das Feuerwerk, dass bei rockiger Musik den Tag wunderschön ausklingen ließ. Am nächsten Morgen trafen sich alle bei sommerlich warmen Wetter in der Mönkebergstraße, wo von Sportsbike bis Bagger die schönsten und ausgefallensten Motorräder in der „Ride-In Bike Show“ ausgestellt und prämiert wurden. Ein besonderer Tag war dies auch für Erwin und Martina mit ihrem „Sidecar-Dog“ Harley, da sie in der Kategorie „Sidecar Class“ mit ihre „Road Glide“ den Ersten Platz belegten! Glückwunsch! Nachmittags fuhren Einige zurück zum Groß- 17 ihrem Laden gefeiert zu haben. Der nächste Morgen war dementsprechen hart, aber das hielt die Meisten nicht davon ab, nach einem guten Frühstück mit Kaffee, an der alljährlichen Ausfahrt mit tausenden anderen Bikern teilzunehmen. Das Wetter legte zum Abschluss noch Einen drauf, sodass die Ausfahrt, die über die Köhlbrandbrücke und die Reeperbahn führte, zum absoluten Highlight wurde und Vielen einen richtigen Bikersonnenbrand als Erinnerung bescherte. Das Wochenende neigte sich nun dem Ende zu und ein wenig traurig rüsteten Viele Ihre Harley´s um sich auf den Heimweg zu begeben. Zurück bleibt die Erinnerung an ein atemberaubendes Wochenende das definitiv keine Wünsche offen ließ! Jetzt haben alle wieder ein Jahr Zeit an ihren „Burnouts“ zu feilen bis es nächstes Jahr wieder heißt: „Harleyluja Hamburg!!“ Tine Hartung Member 18 EIN FRANZÖSISCHES ABENTEUER „zack sind wir da!“ fing früh an! Nach zwangsläufig gemütlicher Fahrt und diversen Wenn er mal nicht an seiner Harley schraubt oder sich Staus endete die erste Etappe in der Nähe von Freiburg um die Wehwehchen seines alten Benz kümmert oder im Breisgau in einem Dorfgasthaus. Das Gejohle und auf dem Steinhuder Meer segelt, dann geht Hiram sei- der Spott der schon vor Stunden angekommenen Teil- nem Beruf als Architekt nach und baut besondere Häu- nehmer, die auf den Harleys angereist waren, waren ser für spezielle Menschen. Gut für uns, aber mehr dazu groß, als ich meinen „Schwertransport“ endlich auf dem später. Hof abgestellt hatte. Wenn man etwas ganz Besonderes erleben möchte, Egal, das Bier war verdient, schmeckte und floss reich- dann gehört etwas Abenteuerlust schon dazu. Also ent- lich. Zum Abenteuer des ersten Tages gehörte dann schied ich mich, einem Tipp zu folgen und meine Tour auch noch, dass es nicht genug Zimmer gab, das Nach- 2015 in den Nationalpark Vercors in der Region Grenob- bargasthaus gerade renoviert wurde und deshalb einige le, Frankreich, zu machen. Region und das passende Teilnehmer im nächsten Ort übernachten mussten. Hotel kannte ich nur von Bildern aus dem Internet. Es Am nächsten Tag zog die Karawane in bekannter Zu- gelang mir, die Sache schön bunt zu verpacken, und so sammensetzung weiter. Nächster gemeinsamer Treff- fanden sich 25 abenteuerlustige Hoggies mit 18 Harleys, punkt: Hotel Le Marronnier in den Bergen des Vercors. die mir folgen wollten. Die französischen Autobahnen kosten zwar Maut, ka- Freitag, 24.7.2015, Bombenwetter, 8 Bikes sind bereits men aber meinem „Wackelgespann“ sehr entgegen. Am auf eigener Achse unterwegs zum ersten Etappenziel. frühen Nachmittag fuhren wir am Fuß des Vercors- Die restlichen Harleys inklusive Rolfs Trike sind, bis auf Massivs an der Isère entlang und suchten die kleine eine Ausnahme, professionell auf PKW-Anhängern ver- Straße, die uns auf- oder besser- in den Berg hineinfüh- zurrt. Die Kolonne setzt sich gegen 9:30 Uhr vom Rast- ren sollte. Und plötzlich ging es schon wieder los mit platz Wülferode gen Süden in Bewegung. Die o.a. Aus- dem Abenteuer. Eine schmale, einspurige und baufällige nahme war leider mein Gespann. In Vertrauen auf den Straße beschäftigte meinen Schwertransport nun schon großen Anhänger mit Tandemachsen und das solide bestimmt 20 Minuten, und wir hatten noch nicht mal die Zugfahrzeug hatten wir uns ein komplettes Neubeladen Hälfte nach oben geschafft! Steile Felswände links, Ab- verkniffen und haben das 600 kg-Trike von Rolf , weit grund ohne Leitplanken rechts, und dazu Serpentinen, überhängend, hinten auf dem Hänger belassen. Ergeb- Serpentinen, nis: ab knapp 80 km/h schaukelte sich die Fuhre derart kommt kein Gegenverkehr! Noch an dem Wasserfall auf, dass wir um Leib und Leben besorgt waren. Na toll: vorbei und dann, plötzlich, schien die Straße zu enden. sind ja nur 1200 km, zack sind wir da!? Das Abenteuer Dieses Loch da im Fels kann doch nicht etwa ein fertiger Serpentinen! Spektakulär. Hoffentlich 19 Tunnel sein? Doooch! Also hinein in das schwarze ler in Grenoble und plünderten die T-Shirt-Regale. Ding. Die Bedenken, wie ich dort möglicherweise Danach weiter auf die andere Seite des Tals und dort rückwärts wieder rauskomme, zerschlugen sich. Nach hinauf in die Höhen des Skigebietes, in dem schon die gefühlten zwei km völliger Dunkelheit: Lichtschein! olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Die Wir waren durch und damit auch oben angekommen. Straßen breiter und gut ausgebaut! Einige nutzten die Nach einigen weiteren Kurven erreichten wir das kleine, feine Hotel. Tolle Lage mit Blick ins Tal, großer Sonnenterrasse, und die Motorrad fahrenden Kollegen waren natürlich schon da und hielten uns ein Begrüßungsgetränk entgegen. Die Harleys wurden von den Anhängern gezurrt und auf der Hotelterrasse aufgereiht, wo sie den Rest der Woche ihren Stammplatz haben sollten und uns, knisternd nach der täglichen Tour, beim Nachmittagsbierchen Gesellschaft leisteten. Am Abend zeigte uns dann Caroline, die zusammen mit ihrem Mann Jean-François das Hotel betreibt, was gute französische Küche bedeutet. Das sollte sich für die restlichen Tage der Woche wiederholen. Ulli Goitke kannte sich schon etwas in der Region aus und spricht auch passabel Französisch. Grund genug, ihn für die Woche mit der Tourenführung zu beauftragen. Gleich am ersten Tag führte er uns durch Schluchten und über Pässe. Schmale Straßen, zum Teil in den Fels gehauen. Spektakuläre Ausblicke, steile Abgründe direkt neben der Fahrbahn und pittoreske kleine Bergstädtchen erfuhren wir. So schön Chance und ließen die Tierchen mal richtig fliegen! anzusehen. So viel gewaltige Landschaftseindrücke, Auch das Mutterkloster des Kartäuserordens, das dass einem schon fast schwindelig wurde davon. Die Kloster Le Grande Chartreuse, haben wir bereist und beigefügten Bilder geben sicher einen kleinen Eindruck besichtigt. Inklusive Besichtigung der Brennerei des davon wieder. Und es wundert nicht, dass jedes Jahr die berühmten Likörs. Tour de France durch dieses Gebiet führt. Picknick auf dem 1300 Meter hoch gelegenen Col de An einem weiteren Tag besuchten wir den Harley Dea- Bataille war ebenfalls ein Erlebnis in der Woche. Auf 20 einem schmalen Grad, der gerade mal die einspurige mit all den Eindrücken konnte man sicher eine Weile Straße beherbergt, genossen wir bei Salami, Scampi, profitieren und erzählen. Käse und Trauben den Weitblick in zwei gegenüberlie- Die Rückreise in zwei Etappen: Rencurel – Rastatt – gende Täler. Hannover. Es ging etwas zügiger, wir haben die Achs- Am einzigen regnerischen Tag der Woche besuchten last besser verteilt, alles verlief ohne Zwischenfälle. Ab- wir eine der größten Tropfsteinhöhlen Europas. Die gesehen von den üblichen Routenunstimmigkeiten! Na- Grotte de la Choranche. Der letzte Tag führte eine Gruppe nach Grenoble zur Stadtbesichtigung. Die zweite Gruppe hatte von den herrlichen Strecken der Region nicht genug. Die Reifen konnten noch etwas Abrundung durch einige Kurven gebrauchen. Also nochmal eine schöne Tour. Dieses Mal ins flachere Land nach Valence zum Dealer. Souvenirs, Souvenirs! Auf dem Rückweg, weil es so schön war, nochmal Col de Bataille! Es folgte ein letzter feuchtfröhlicher, langer Abend mit etwas Melancholie! Von der Woche 21 türlich blieb auch das Abenteuer. Das Hotel in Rastatt hatte wegen eines Missverständnisses zu wenig Zimmer für uns! Es half ein freundliches Hotel in der Nachbarschaft aus. Fazit: Geile Woche, keine Unfälle, kein technischer Ausfall, tolles Wetter, kleines, feines Hotel und für mich das spektakulärste Revier zum Fahren! Und woher kommt der Tipp für Region und Hotel? Von einem speziellen Menschen, für den Hiram ein Haus gebaut hat! Ich freue mich schon auf die nächste Tour! Christoph Wölper Activites Officer 22 23 WELFEN-RALLYE Auch in diesem Jahr hieß es Ende August beim HOG uns sehr viel Spaß bereitet und so sagen wir auch die- Welfen Chapter: Ab zur Welfen Rallye!!!Und natürlich ses Jahr vielen Dank für eine tolle Veranstaltung an das haben wir es uns nicht nehmen lassen, wie schon die Welfen Chapter und bis zum nächsten Jahr wenn es letzten Jahre, unser Nachbarchapter dabei zu besuchen, wieder heißt: Ab zur Welfen Rallye!!! gemeinsam zu fahren, zu essen, zu trinken und einfach nur Spaß zu haben. Auch der Wettergott hat es gut gemeint, denn es war strahlend blauer Himmel, als wir uns in einer großen Runde an der Aral Tankstelle am Ricklin- Martin Duschyk Photographer ger Kreisel zur gemeinsamen Tour nach Braunschweig eingefunden haben! Da Arne unser Roadcaptain und Welfenfreund in diesem Jahr „leider“ zu dieser Zeit eine Tour durch Schottland angeboten hat, sprang Uli führ Ihn als Roadcaptain ein und führte uns durch eine schöne und interessante Strecke zum Braunschweiger Dealer. Hier wurden wir nicht nur herzlich vom Braunschweiger Chapter mit kühlen Getränken und einer deftigen Erbsensuppe empfangen, sondern trafen Hoggies und Harley Freunde aus der ganzen Republik! Nach einer guten Pause, wo der Ein oder Andere sich auch noch die Räume und das Angebot des Braunschweiger Dealers zu Gemüte gezogen hat, stiegen alle auf ihre Maschinen und es ging los Richtung Eventgelände! Es war wie immer nicht nur für uns selbst ein unbeschreiblich cooles Gefühl in so einer großen Runde, bei so einem tollen Wetter, in so einer schönen Landschaft durch die Gegend zu donnern! Nein, auch für die Zuschauer, die am Wegesrand staunten ist der Anblick der Masse an chromblitzenden oder auch in dark custome schwarz gehaltenen Harley Davidson Maschinen ein unbeschreibliches Erlebnis! Am Eventgelände angekommen, gab es reichlich zu essen und zu trinken! Es wurden die Zelte für die Nacht fertig gemacht und es konnte losgehen mit der Party! Von einer Tombola, übers Schiessen bis zu abgefahrenen Bikerspielen, bei denen z.B. die Sozia ein Wiener- würstchen von einer Schnur beim Fahren abbeißen musste, war Alles dabei! Es hat 24 SCHOTTLAND Eine Mischung aus Harz und Sylt… nur nasser und geiler! Während es die meisten HOG Kollegen eher in die Sonne z.B. nach Spanien zog, fand sich eine übersichtliche Gruppe Unerschrockener, die dieses Jahr nach zum Schottland „Thunder Loch Lomond. Von dort aus sind wir am nächsten Tag eine super sonnige Tour durch grüne Hügel, kleine Orte, entlang einer Menge Seen, zum National Wallace Monument gefahren. Wieder zurück, folgte ein sehr entspannter Abend am See vor unserem Hotel mit fish and chips, frittiertem Mars und dem einen oder anderen in Bier. the Glens“ gefahren sind. Am vierten Tag lern- Da ten wir auf unserer doch Tour Richtung Nor- nur…. kann man da den endlich den ver- überhaupt Motorrad sprochenen fahren??“ schen Regen kennen: „Schottland? regnet es Erst nieselt es, dann Gestartet wurde die Schottland regnet es und an- Tour, schließend heißt es wie üblich, an der „Ich gieße Euch einen Lok bei Möbel Hes- Eimer Wasser über se. Zu Beginn gab es einen sehr warmen Sonntag auf der Autobahn mit kurzem Stau, einigen suizidgefährdeten Fahrradfahrern in Amster- schotti- den Kopf!“. Na und! Der Stimmung und der Fahrfreude tat das keinen Abbruch! dam und dann, endlich, die Fähre Richtung Newcast- Auf unserem Weg zu unserem Hotel in Kyle of le. Lochalsh, haben einige von uns das Eilean Donan Vom Newcastle upon Tyne ging es gleich im Linksverkehr zum Fotostopp an der schottischen Grenze und dann weiter zu unserer ersten Unterkunft am Castle besichtigt, was für viele Filme als Kulisse gedient hat. Am nächsten Tag fuhren wir über die Insel Skye. Bei typisch schottischem Wetter haben wir eine fantastische Küstentour mit einigen Fotostopps ge- 25 macht. Unterwegs lernten wir, mit wie viel Selbstver- in the Glens“. Das bedeutete kurz umrissen: Drei trauen die schottischen Schafe Wiesen und Straßen Tage Party, viele neue Bekanntschaften aus anderen beherrschen… völlig unbeeindruckt von unseren europaweiten HOG-Chaptern, ein vollständig auf Freunden Kess Tech und Penzl. Als Abschluss der Harley Davidson umgeflaggtes Dorf, sowie eine rie- Inseltour haben wir dann noch die Talisker Destille sen Ausfahrt – natürlich mit unserer wehenden besucht und erste „ortsübliche“ Getränke verkostet Chapter-Flagge. Zu einem für uns stattfindenden und gekauft. Stadtfest mit einigen Einheimischen, die endlich mal Danach ging es zu dem Event in Aviemore „Thunder etwas zu sehen bekommen, was kein Schaffell trägt. In Aviemore gab es jeden Abend Live Bands, ausreichend flüssige und feste Nahrung und eine interessante Händler Meile, die sich durch das gesamte Dorf verteilte. Wieder zuhause denken wir gern an ein beeindruckendes unheimlich Motorrad freundliches Land, total nette Schotten und eine super Tour über ca. 2700 Km, mit einer tollen Truppe aus 7 Harleys mit 9 Bikern! 26 Fazit: man kann sehr gut in Schottland Motorradfahren, die beeindruckende Landschaft und das besondere Licht wirken viel spektakulärer wenn das Wetter öfter mal wechselt, links Wolkenbruch, rechts blendende Sonne und darüber ein Regenbogen. Unglaublich schön! Man sollte allerdings seine Regenkleidung nicht vergessen…. Danke an Michael Heinze für die Organisation dieser Chapter Tour mit „Wettergarantie“ Ride Save, Eure Schottland-Fans Arne Wilkop Road Captain 27 CANTABRIEN 28. August bis 10. September 2015 Der Urlaub begann – genau genommen – schon am Als Neuer in HOG Chapter will ich mich kurz vorstellen. Sonntag, dem 23. August mit der Verladung der Harleys Ich bin Ulrich (Uli) Beck und im April habe ich mir mit in der neuen riesigen Speditionshalle von Jörg Boden- dem Kauf einer Heritage Softail meinen langjährigen siek. Er hatte eigens für die Reise Racks angeschafft, Traum erfüllt. Und bin gleich ins HOG Chapter Hannover auf denen die Harleys festgezurrt, zu Zweit übereinan- eingetreten obwohl ich wusste, dass ich aufgrund mei- der gestapelt und dann auf einen Sattelschlepper verla- ner zahlreichen Termine im Frühjahr und Sommer – vor den. allem an Wochenenden – nur an ganz wenigen Aktionen Das Verladen war Millimeterarbeit und niemand hätte teilnehmen konnte. Gleich mit dabei sein war meine gedacht, dass diese Aktion fast den ganzen Tag lang Devise. dauern würde. Viele helfende Hände packten mit an und als es dann endlich soweit war und die Heckklappe wirk- Es begann mit meinem Besuch an einem Freitagnach- lich zuging, war die Erleichterung groß. mittag bei HD in der Grambartstraße, bei dem ich mich Dazu gab’s als Vorgschmack Brötchen mit spanischem mit Toni unterhielt. Er erzählte mir von einer gemeinsa- Käse und Serrano-Schinken: lecker! Wer wollte, trank men Reise nach Kantabrien, es sei noch ein Platz frei. dazu ein Estrella. Ich schaute schnell auf meinen Kalender und siehe da: Nun hieß es, auf Freitag, den 28.8. (Abflugtag) zu war- der Zeitraum passte perfekt! ten und sich auf den kommenden Urlaub zu freuen. Ich sagte zu, meldete mich als Letzter an und buchte in der Woche darauf meinen viel zu teuren Flug. Egal, ich hatte mir inzwischen einen Reiseführer von Nordspanien gekauft und war schon beim Lesen total begeistert. Allerdings kamen dann doch Zweifel auf, wie der Urlaub werden könnte. Ich konnte bis dahin ja nur sehr wenige Mitglieder kennenlernen und fühlte mich noch als Außenseiter. Aber nun erst mal der Reihe nach. 28 herausstellte, mit Tapas und einem Glas zum Ansto- Freitag, 28. August Brüssel/ ßen. Vor dem Abendessen nahm ich ein Bad im Meer, Bilbao) landeten wir in Bilbao und machten sofort die denn der Schweiß war am Nachmittag in Strömen Spedition ausfindig, die nur wenige hundert Meter vom geflossen. Herrlich, unterhalb des Hotels gab es eine Flughafen entfernt war. Hier wartete bereits der Sattel- kleine Badebucht. schlepper mit unseren Harleys darauf, entladen zu So war dann auch das erste gemeinsame Abendes- werden. sen: in bester Stimmung! Ich hatte das Gefühl, alle Dort angekommen, wurden wir sehr herzlich vom Prä- freuten sich auf die nächsten Tage. Nach reibungslosen Flügen (Hannover/ sidenten des HOG Chapters Santander, Juan begrüßt. Die Entladung bei strahlendem Sonnenschein und ca. Vorab zu den Touren: weil ich als Neuer für keine ver- 28° war schweißtreibend, ging aber ziemlich reibungs- antwortlich war, musste ich mir in den folgenden Tagen los und viel schneller als das Beladen vonstatten. Zu- keine Gedanken um die Planungen machen. Welch ein dem war die Lokalpresse anwesend, die für die Aus- Luxus! Deshalb kann ich auch nicht einmal die Orte oder gabe am Folge- Landschaften be- tag einen ganz- nennen, durch die seitigen Artikel wir in der nächs- mit ten Woche gefah- 2 Fotos veröffentlichte. ren sind. Zumin- Am dest bis auf weni- frühen ge Ausnahmen. Nachmittag war es dann soweit: alle Maschinen Samstag,29.August waren startklar Ab Samstag wur- und den dann die ers- es ging größtenteils ten Touren gefah- über die Auto- ren. Es ging teil- bahn zum Hotel weise in die Berge Olimpo nach La und nach Santan- Isla. Der viele der. Es war noch Verkehr und die teilweise rücksichtslosen Autofahrer eine Spur wärmer und beim Stopp und Go in Santander konnten die Begeisterung an der Landschaft, die wir verfluchte ich meine Schutzbekleidung. Es bestand kei- vorfanden, nicht trüben. ne Einigkeit, wie es weitergehen sollte und die Gruppe Beim Blick nach links Berge – teilweise schon im teilte sich. Ich beschloss, mit an den Strand zu fahren. Schatten –, in denen kleine Wölkchen hängengeblie- Trotzdem: schön waren der kurze Ausflug an die Strand- ben waren, rechts das Meer und vorn ein kurvenrei- promenade und der Blick auf das Meer. Nach einem cher Autobahnverlauf durch sehr kontrastreiche, wun- Café con Leche ging’s zurück zum Hotel Olimpo und derschöne Landschaften! Viele neue Düfte zogen in dort natürlich wieder zum Baden ins Meer. die Nasen und schon die ersten Eindrücke waren herrlich. Sonntag, 30. August Am Sonntag gab es dann schon den ersten Höhepunkt: Bei der Ankunft im Hotel – die gesamte Tiefgarage den gemeinsamen Ausflug mit dem Chapter Santander war für die Dauer unseres Aufenthalts für die Harleys in die Berge. Ich hatte so was ja noch nie mitgemacht reserviert – blickte ich nur in strahlende Gesichter. Der und deswegen war diese Tour etwas ganz Besonderes kurze, wundervolle Eindruck von der Landschaft für mich. Das Donnern von über 60 Harleys, das Flim- Kantabriens und die Vorfreude auf die kommenden mern der Hitze auf der Straße, die begeisterten Men- Tage und Ausfahrten war Allen anzumerken. Begrüßt schen am Straßenrand und der lange Konvoi: das war wurden wir im Hotel Olimpo, das sich als Glücksgriff Gänsehautfeeling pur! 29 Es gab einen Zwischenfall, bei dem mir der Atem ren Café con Leche trennten sich die beiden Chapter stockte. Beim Abzweig in die Berge rissen sich vier und wir fuhren zum Hotel. Kühe los – knapp 20 Meter vor mir entfernt– , die von Es war eine tolle Ausfahrt, die perfekt geplant und ihrem Besitzer irgendwo hin gebracht werden sollten. durchgeführt war! Ein großes Kompliment an den Zum Glück geschah nichts, die Kühe wurden die Präsidenten Juan des Chapters Santander und seine Hauptstraße runtergetrieben und wir konnten in die Helfer, die dafür sorgten, dass alles reibungslos ver- Berge fahren. lief. Muchas gracias! Schon beim Verlassen der Ortschaft gab es einen Vorgeschmack auf die grandiose Berglandschaft, zuvor Montag, 31. August aber auch einen auf die kulinarischen Künste der Spa- Am Montag schlug das Wetter um und es wurde kühler nier: bei einem kurzen Stopp in einer Berggaststätte und regnerisch. Ich beschloss, einen Tag zu pausieren wurden Tapas gereicht, die uns allen auf der Zunge und schaute mir mit Dieter Ross La Isla etwas näher an. zergingen. Kleine Köstlichkeiten aus Teig, Fisch, Ein wunderschöner, aber ziemlich verschlafener Ur- Fleisch, Käse und Gemüse zeugten von der viel ge- laubsort mit vielen schönen Ecken, Badebuchten, Aus- priesenen kantabrischen Tapa-Kunst. Gern hätte ich sichtspunkten und weiteren Hotels direkt an der Strand- noch mehr genossen, aber es war Zeit für den Auf- promenade. Deutsch und Englisch sind hier noch tat- bruch. sächlich Fremdsprachen, Tourismus im großen Stil: Was jetzt folgte, meine erste Begegnung mit der Fehlanzeige. Das ist auch gut so, denn hier ist noch viel Bergwelt von der Ur- Kantabriens, sprünglichkeit werde ich nie geblieben. vergessen: atemberauben- Dienstag, de 1. September Bergland- schaften Ein mit weitere sanften grasbe- Ausfahrt wachsenen Dienstag unter Hügeln, schrof- der Führung fen vom Chapter Felsmassi- am Bergwäl- Santander soll- dern und stän- te in die Berge dig zur ven, wechseln- ältesten den Temperatu- Burg Spaniens, ren und Düften. nach Frias gehen. Wunderbar! Wie Leider ein langer Bandwurm zog sich unser Konvoi durch begann die Ausfahrt gleich mit einer Panne: Robertos die vielen Serpentinen, in fast jedem Dorf winkende Riemen riss an der Tankstelle. Nach einem Telefonat Menschen und dann die Abfahrt zum gemeinsamen mit dem Harley-Dealer in Santander wurde Robbys Mittagessen LKW- Harley abgeholt und gleich repariert. Für ihn war die Parkplatz standen dann die Harleys in drei Reihen: Fahrt allerdings zu Ende. Schade für ihn! In einigen Re- das war beeindruckend! Nach den Tapas in den Ber- gionen regnete es bereits. Wir fuhren im Trockenen los gen war das Essen nicht so prall. Egal, die Stimmung und beim Erreichen der ersten Berge wurde das Wetter war gut und dann ging’s noch mal zusammen ans schlecht. Der Roadcaptain kannte noch einen anderen Meer nach Santoña. Hier konnten wir die Harleys Weg nach Frias, auf dem es zunächst ebenfalls trocken mitten auf einem Platz nahe der Strandpromenade war. Um dorthin zu gelangen, mussten wir ein Stück parken. Wir genossen die Sonne und den Blick über Autobahn fahren. nach Hoznayo. Auf einem den geschichtsträchtigen Hafen. Nach einem weite- 30 Nach dem Verlassen der Autobahn erfuhren wir an einer nellen Feste auch Stierkämpfe stattfanden. Es war wirk- Tankstelle auf dem Weg in die Berge vom Tankwart, lich sehr interessant und sehenswert! dass es in den Bergen auch regnen würde und zudem sei mit dichtem Nebel zu rechnen. Aber nur ca. 20 km, Nach dem Besuch der Burg kehrten wir in einer kleinen danach sei es trocken. Ganz sicher! Einige hatten keine Gaststätte unterhalb der Burg ein. Es waren Tische nach Lust, waren schon durchgefroren und fuhren zurück. Ich draußen gestellt worden und wieder gab es köstliche zweifelte: noch nie zuvor war ich mit einer Harley im Tapas. Am Liebsten würde ich sie alle detailliert beschrei- Regen oder Nebel gefahren. Ich überwand meine Angst ben, denn ich liebe diese Art zu Essen über alles! denn ich wusste ja, dass ich in besten Händen war. Mit Nach dieser wunderbaren Siesta fuhren wir im Trockenen so guten und erfahrenen Bikern würde das sicher kein wieder zurück nach La Isla. Wow, was für eine wunderba- Problem werden, oder? re Tour! Die Regenjacke (meine gute Fahrradjacke ;-) angezogen und los ging’s. Die Straße wand sich den Berg hin- Mittwoch, 2. September auf und der Nebel wurde immer dichter. Vor jeder Ser- Die nächste Tour sollte in die Berge führen. Das Besonde- pentine erst mal Angst und dann volle Konzentration mit re: nicht in Form einer Rundfahrt sondern in verschiedene nur einem Ziel: bloß nicht ausrutschen oder umkippen. Täler und wieder zurück, natürlich wieder mit Pausen und Wir fuhren sehr langsam, denn die Sichtweite betrug Tapas. Los ging’s wieder von La Isla und bei trockenem nicht mehr als 10 Meter. Trotz meiner Angst hatte diese und freundlichem Wetter. Schon bei den ersten Straßen Fahrt etwas Magisches. Mir wurde auf einmal klar, dass durch die Wälder und entlang der Wiesen lagen die Über- wir durch Regenwolken fuhren! Kein Geräusch außer reste des Regens auf den Straße: kleine Zweige und Äste, dem gedämpften Blubbern der Motoren, kaum ein Wind- im Umkreis der Landwirtschaft Schmiere von Erde und hauch, alles in Tier- Exkremen- weiße Stille ge- ten, zum Glück hüllt. aber weitgehend Das war auch Gänsehaut- abgetrocknet. feeling! Trotzdem Tatsächlich klar- Vorsicht in den te es auf, als wir Kurven den Kamm über- sagt. wunden Wieder hat mich hatten war ange- und bei der Ab- die Landschaft fahrt hörte dann fasziniert: auch der Niesel- schmale, kurven- regen auf. Nun reiche Straßen ging es zügig nach Frias. Dort angekommen konnten wir wanden sich durch Wälder, hügelige Wiesen, entlang von in den Innenhof der Burg fahren. Es ging auf holprigem Bergen und durch malerische, kleine Ortschaften. Und Kopfsteinpflaster und engen Kurven hinauf in die Burg- dazu immer die unterschiedlichen Düfte. Es war einfach anlage. Spätestens jetzt war ich froh, dass ich mitgefah- herrlich! Wir legten wieder eine Pause in einem der typisch ren war, denn von der Burg aus hatten wir einen grandi- kleinen Restaurants in Oggario ein. Hier habe ich wohl osen Ausblick über das Land. Und auch auf die Berge den zartesten Schinken meines Lebens gegessen! Er war mit den Wolken, die wir durchfahren hatten. Ich hängte dermaßen lecker und aromatisch, dass wir den Wirt frag- mich beim Rundgang an Toni und erfuhr viel Wissens- ten, ob er davon ein Stück verkaufen würde. Nein, das war wertes über die älteste Burg Spaniens: dass sie auf ei- leider nicht möglich und die Gründe dafür sind nachvoll- nem einzigen Felsmassiv erbaut und nie eingenommen ziehbar: in diesen Regionen wird das Fleisch fast aus- worden sei, dass sich ein Teil des Dorfes an den Fuß schließlich für den Eigenbedarf produziert. Die Lebensbe- des Felsens schmiegte und der Friedhof unterhalb der dingungen der Tiere sind dementsprechend hervorragend Mauer lag und dass im Innenhof anlässlich der traditio- und haben quasi Bio-Standard, deshalb auch diese her- 31 ausragende Qualität. brochen. Hoffentlich würde das Wetter mitspielen. Jörg Weiter ging’s in den Nationalpark, den Parque Natural de übernahm die Tourplanung und nach einer unfreiwilligen Los Cóllados Del Asón. Und wieder die grandiose Aus- Rundfahrt in La Isla (wieder ein Problem mit dem Navi) sicht auf schroffen Felsen und weiten Täler. Hier konnte fanden wir den Weg zur Autobahn, auf der wir dann ca. sich die Sonne zwar keine Bahn durch die Wolken bre- 130 km in den Westen heizten, um schneller die Region chen, aber es war trocken und die Temperatur ange- von Barcena Du Cudon zu erreichen. Von dort aus sollte nehm. Und vor Allem, die Straßen waren trocken! Alle es wieder in die Berge gehen. Diese Autobahnfahrt war hatten Lust auf Kurven – fahren. ;-) So ging es zügig heftig. Der Belag war nicht überall trocken, dazu war es bergauf, bergab, durch Haarnadelkurven und entlang von windig und zeitweise tröpfelte es. Zudem wurden die steil abfallenden Schluchten! Hier packte mich der Ehr- Aussichten auf das Ziel immer trüber: je weiter wir nach geiz und ich ging an meine fahrerischen Grenzen. Das Westen gelangten, desto schlechter wurde das Wetter. war ein grandioses Gefühl! Schon in den Tagen zuvor Egal, die letzte Tour wollte ich auf jeden Fall genießen! hatte ich festgestellt, dass sich das Gefühl für meine Nach einer kurzen Pause ging es weiter in die Berge, in Harley deutlich verbessert hatte: durch das intensive Richtung Parque Natural de Saja-Besaya. Wir fuhren die Fahren war ich schon eine Spur besser geworden. typische Kurven- und Serpentinenstraßen langsam hoch, Wir ließen diese absolut gelungene Tour in einer kleinen denn jetzt hatte ein feiner Nieselregen eingesetzt. Zudem Bodega ausklingen, bevor wir ins Hotel zurückfuhren. war es windig. Ich war froh, mit so guten Bikern unter- Wieder ein wunderschöner Tag mit den Hoggis und ein wegs zu sein, denn ich musste mich einfach nur dranhän- weiteres Highlight für mich! gen. Und so erfuhr ich – im wahrsten Sinne des Wortes – , welche Kurvengeschwindigkeiten auf nassen Straßen Donnerstag, 3. September ich mit meiner Heritage fahren kann. Das war deutlich Dieses Tour war von Jörg vorbereitet worden und startete mehr, als ich vermutet hatte. Ich fühlte mich immer siche- bei schlechtem Wetter. Es regnete zwar nicht aktuell, rer und freute mich über diese neue, für mich sehr wert- aber die Straßen waren von den ausgiebigen Regenfäl- volle Erfahrung! len in der Nacht nass. Bei einem Abzweig verlor ich Trotzdem: wieder eine andere, faszinierende Bergland- durch ein Missverständnis die Gruppe und wartete an schaft, diesmal mit einem fast leeren Stausee, an dessen einer Tankstelle, als 3 weitere Hoggis vorbeikamen. Ihr Mauer wir kurz anhielten. Regenverhangene Bergwälder, Weg sollte nach Santander zum Harley-Dealer führen. bizarre Felsen und steile Schluchten sorgten wieder für Ich schloss mich an und nach einer kurzen Irrfahrt auf- unvergessliche Eindrücke. grund des Navis erreichten wir unser Ziel. Kurze Zeit Noch mehr aber die Suppe bei unserer nächsten Rast we- später tauchte auch „meine“ Gruppe dort auf, die ihre nige Kilometer weiter. Sie war extrem köstlich, wie auch die Tour abgebrochen hatte. Es hatte angefangen zu regnen anderen Tapas, darunter ein total würziger Rinderschinken! und so recht hatte wohl keiner Lust, weiterzufahren. Wir Wolfgang bekam noch „ein Geweih aufgesetzt“ und dann besprachen unsere kleine Panne und verabredeten, dass sollte es losgehen. Weil Jörg das Navi längst ausgeschaltet bei allen weiteren Touren die Handynummer des Tour- hatte und nach seiner handschriftlichen Karte fuhr, fragte er guide durchgesagt wird. Alles war gut! den Gastwirt nach dem Weg. Der behauptete doch tatsäch- Wir ließen uns die Laune nicht verderben und nach dem lich, dass wir in die Richtung fahren müssten, aus der wir Shopping machten wir uns auf den Rückweg. Wie sollte kamen. Jetzt stelle sich heraus, dass wir die Tour anders- es auch anders sein: in einer kleinen Bodega am Rande herum gefahren waren. Welch ein glücklicher Irrtum, denn von Santander und in Strandnähe genossen wir natürlich das Wetter wurde beim Weiterfahren immer besser. Zuvor wieder köstliche Tapas! Und das waren schon wieder erlebten wir frei laufende Kühe auf den Bergwiesen und Andere, als in den Restaurants zuvor. Wir freuten uns hatten eine Zwangspause hinter zwei Bauern, die in aller wieder auf das Hotel und unser obligatorisches Viergän- Seelenruhe ihre kleine Herde in den Wald trieben. Schade: ge-Menü- ich kam leider nicht an mein iPhone heran, das hätte sicher noch ein paar tolle Fotos gegeben... Freitag, 4. September Bei der Weiterfahrt kam die Sonne heraus und wir genos- Tja, nun war es soweit und der letzte Tourtag war ange- sen eine Abfahrt in eine völlig neue Landschaft. In langen 32 Kurven ging es in einem ordentlichen Tempo in teilweise ler und am frühen Nachmittag fuhren wir mit dem Bus langgezogenen Kurven ins Innenland. Zuvor wurden wir von zurück ins Hotel Olimpo. Es war mittlerweile richtig warm Polzeiautos mit Blinklicht überholt, zum Schluss doch noch geworden und so genoss ich den vorletzten Tag in der eine Kontrolle? Nein, auch die Autos wurden an die Seite Sonne am Strand von La Isla. gewunken, und zwar wegen eines Radrennens! Nach eini- Nach dem Abendessen ging die Fete nicht so lange, wie ger Zeit sah man den Tross von Begleitfahrzeugen den Berg erwartet. Ich hatte das Gefühl, dass einige von uns insgehochkommen und dann in einem Wahnsinnstempo ein Pulk samt ziemlich groggy waren und sich auf das eigene Bett ziemlich junger Fahrer, vermutlich ein Nachwuchsrennen, zu Hause freuten. Im Bus ging es dann am Sonntagmorjedoch mit professionellem Aufwand. gen zum Flughafen nach Bilbao. Letzte Blicke schweiften Bei der Abfahrt wurde es noch mal nebelig, aber dann setzte jetzt aus der Busperspektive über die malerischen, sonnisich die Sonne immer mehr durch. gen Landschaften Kantabriens und des Baskenlandes. Schlussworte und Dank Die Landschaft veränderte sich total, da wurde der Bewuchs immer spärlicher und wir durchquerten gelbe Fel- Das Hotel Olimpo der. Das war nicht etwa Raps, sondern entweder trocke- war ein totaler Glücksgriff! Eine fantastische, ruhige, traum- nes(!) Getreide oder Stoppeln. Auch die Wiesen wirkten hafte Lage, jedes der Zimmer mit Meerblick, ein Pool, eine deutlich trockener. Hier schien es grundsätzlich weniger eigene Badebucht und durchweg gutes Essen zu einem zu regnen, vielleicht hielten die Berge den Regen auf. sensationellen Preis waren die Grundlage für das Gelingen Was ich bislang nur aus Filmen kannte, war die lange, der Reise. Die Benutzung der abschließbaren Tiefgarage gerade, hügelige Straße: vor mir verschwanden die ande- während des gesamten Aufenthalts war super komfortabel ren Fahrer und tauchten nach einer Weile wieder auf und für uns, wir mussten uns keine Sorgen um unsere Harleys das versetzt. Das sah zum Brüllen aus, dieses Bergauf machen. Die Möglichkeit, nach den Ausfahrten in der Bade- und Bergab! hose zu Strand gehen zu können, war ebenfalls super! Im Unser letzter Halt war in einem interessanten Restaurant, Meer schwimmen oder in der Sonne liegen, das gehört für das am Rande des Embalse Del Ebro errichtet war. Die mich zu einem Urlaub in Spanien einfach mit dazu. Die Sau- Besitzer hatte eigenes Vieh auf kleinen Weiden unter- na? OK, Schwamm drüber... halb, mehrere Terrassen und Pavillons mit einer fantastischen Aussicht auf den Fluss, der hier fast die Ausmaße Die Touren, die ich mitgefahren bin eines Sees hatte. Beeindruckt von der schönen Land- waren als das Wichtigste des Urlaubs allesamt interessant schaft machten wir uns nach einem Café con Leche auf und allemal die Reise wert! Der Genuss, vom sonnigen den Weg zurück zum Hotel. Von Strecke her gab’s nicht Strand bis in wolkenverhangene Berge durch faszinierende mehr viel Neues. Es war eine tolle Tour, wir hatten an Landschaften zu fahren, war für mich unbeschreiblich dem Tag wirklich auch schon viel erlebt und gesehen. Im schön! Alle Touren waren gut geführt, es gab keinen Unfall Hotel angekommen fühlte ich mich ganz schön erledigt, oder andere, nennenswerte Vorfälle, außer s o. Was mir denn wir hatten fast 380 km hinter uns. Der krönende allerdings auffiel waren die Probleme mit den Navis. In der Abschluss! Hinsicht bin ich bei meiner Entscheidung, welches ich mir kaufe, noch nicht weitergekommen. Leider war das schon das Ende einer guten Woche. Auch Fast überall, wo wir auftauchten, gab es Begeisterung: am diese Eindrücke sind für mich unvergesslich. Rande der Straßen winkende Menschen mit Handykameras freundliche Begegnungen bei den Pausen in den Orten und Samstag, 5. September und Sonntag, 6. September – fantastische Tapas! Im Reiseführer hatte ich bereits Viel- Jetzt hieß es Abschied nehmen, ein letzter langer – von versprechendes über die hervorragende Küche Kantabriens Raimund geführter – Konvoi endete beim Harley-Dealer gelesen, jetzt konnte ich es selbst erleben und war restlos in Santander, wo unsere Maschinen für den Rücktrans- begeistert! Es ist nicht immer das 5-Gängemenü, es sind oft port verladen wurden. Das Wetter war wieder sommerlich die kleinen Happen, die so köstlich sind. und schön geworden, das hätten wir uns die Tage zuvor Die Eindrücke aber von den verschiedenen Landschaften auch gewünscht. Diesmal ging das Verladen viel schnel- werden mir immer in Erinnerung bleiben! Schade war nur, 33 34 dass das Wetter so wechselhaft und teilweise auch schlecht Zeit und zusätzliche Kosten erspart! war. Leider führte das zu der einen oder anderen heftigen Erkältung und hat die Freude getrübt. Allerdings: ohne Regen Danke für das tolle Video, Michael! in Kantabrien gäbe es nicht diese vielfältige, fantastische Vegetation... Danke an alle Tourguides, die die Ausfahrten geplant und geleitet haben. Das hat einen Riesenspaß ge- Die Mitfahrer und Mitfahrerinnen und die gemeinsamen macht und war immer höchst interessant! Wenn mal Abende gedreht oder neu programmiert werden musste oder Als Neuling im Chapter wurde ich sehr freundlich aufge- wenn es auch mal in die andere Richtung ging: egal, nommen. Ich habe äußerst interessante, freundliche und so what! Irren ist menschlich, das passiert uns allen. hilfsbereite Menschen kennengelernt. Sehr verschieden, Jede Tour war ein einmaliges Erlebnisse mit Eindrü- aber das war ja auch der Reiz! Wir saßen abends in cken, die bis heute wirken! wechselnden Besetzungen, meist bei bester Laune, zusammen. Lange, intensive Gespräche über Gemeinsam- Mein letzter Dank gilt Euch alle für die schöne keiten oder Unterschiedliches, das Harleyfahren oder Zeit, die wir miteinander verbracht haben! Und einfach nur klönen bei einem Glas Wein, bei dem es dafür, dass Ihr mich so toll unterstützt habt! Ohne meist nicht blieb; das war einfach nur schön! Übertreibung bin durch Euch in dieser Woche zu Natürlich gab es zwischendurch aufgrund verschiedener einem besseren Harleyfahrer geworden. Yeah!!!! Anlässe auch mal schlechte Laune. Das ist völlig normal. Aber sie hielt nicht lange vor. Ich freue mich schon jetzt riesig auf Andalusien 2016! Ulrich Beck Dank Member Mein erster Dank geht an Antonio, der die Reise organisiert hat. Das war sicher viel Arbeit, aber das Ergebnis war eine sehr, sehr gelungene Urlaubsreise mit vielen Highlights: tolles Hotel, tolles Essen, tolle Atmosphäre: danke Toni!! Danke Jörg, für die Transportmöglichkeit! Das war nicht nur günstig, sondern hat den Meisten von uns 35 2. STERNFAHRT DER NORDCHAPTER Im September war es wieder so weit und die von Rudi aus Breitenfelde ins leben gerufen Sternfahrt der Nordchapter ging in die 2. Runde. Diesmal hatte sich Hamburg um die Ausrichtung bemüht und so traf man sich am Freitagabend im Holiday in Hamburg. Da der Freitags Termin für einige zeitlich schwierig ist, sind wir nicht alle zusammen gefahren und nur ein kleiner Teil hat mich von unseren fee, Tee, Schnittchen und Kuchen. Danach ging es eine Vertragshändler aus nach Hamburg begleitet. Vor Ort ähnliche Strecke wieder zurück zum Hotel. haben wir uns dann aber alle getroffen und ich freu mich wirklich, dass es dieses Jahr noch einmal mehr gewor- Abends wurden wir dann per extra Bus Shuttle ins Ham- den sind. Offensichtlich waren wir bei ca. 150 Teilneh- burger Strand Pauli gebracht. Dem angesagten Beach- mern das zweit größte Chapter, nach Rostock. club am Hafen. Es hatte zwar aufgehört zu regnen, dennoch war es etwas frisch. Die Aussucht in den HaNachdem Bezug der Zimmer ging es zum gemeinsamen fen, aufs Wasser und das reichhaltige Buffet entschädig- Chapter Abend mit Speis, Trank und Benzingespräch. ten das. Vereinzelt zog es zu späterer Stunde noch Member nach St. Pauli, was fuß läufig zu erreichen war. Leider ließ sich das Wetter von der außerordentlich pro- Trotz der Erkenntnis, dass St. Pauli außerhalb der fessionellen Organisation der Hamburger nicht irritieren. Harley Days nicht so übermäßig besucht war, wurde bis Es regnete pünktlich zum Beginn der gemeinsamen in den Morgen gefeiert. Ausfahrt am Samstag in strömen. Das hielt die Hartge- Sonntag war dann nach einem gemeinsamen Frühstück sottenen, mich eingeschlossen, natürlich nicht vom Fah- leider schon die Abreise. ren ab. Schließlich waren wir deswegen gekommen. Auch wenn schlussendlich nur etwa die Hälfte an der Arne Wilkop Roadcaptain Ausfahrt teilgenommen haben, die eine tolle Streckenfüh- rung über normaler weise gesperrte Deiche bot, tat das dem Spaß keinen Abbruch. men Aufwär- konnten wir uns auf halber Strecke in einer kleinen Wirtschaft bei Kaf- 36 IST „FLIEGEN“ SCHÖNER Aus - „Flug“ mit dem Kinder und Jugendhaus Amthor Hauses Amthor. am 9.Mai 2015 Am 9. Mai 2015 war es wieder einmal soweit: Unsere Seit 2012 hat besteht zwischen unserem HOG-Chapter Kinderhaus – Kontaktmann Erhard hatte den ersten Ter- und dem „Kinder- & Jugendhaus Amthor“ (stationäre min für unsere Tour mit den Kindern in dieser Saison Einrichtung der Jugendhilfe in Hannover), eine enge festgelegt. Diesmal Freundschaft. In dieser Einrichtung leben 7 - 8 Kinder Attraktion vorbereitet: Ein Mitglied unseres Chapters hat und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 20 Jahren die Privatpiloten Lizenz, ist Mitglied eines Motorflugclubs wie in einer Familie und wachsen dort professionell und besitzt auch Anteile an einem Motorflieger. Die Idee betreut auf. Im Rahmen unseres sozialen Engagements war: mit den Harleys auf einer schönen Strecke von ca. hatten wir eine ganz besondere konnten wir die Kinderhausleitung und die Kinder recht 100 KM zu dem entsprechenden Flugplatz nach Salzgit- schnell davon überzeugen, dass Harley fahren sehr viel ter, wo der Flieger steht, zu fahren und von dort Rundflü- Spaß machen kann. Die Kinder und Jugendlichen wur- ge mit den Kindern zu unternehmen. Ein Jugendlicher den vom HOG Hannover mit der notwendigen Schutz – fährt nicht so gerne Motorrad und wird daher regelmäßig u. Sicherheitsbekleidung für das Motorradfahren ausge- von Peter bei den Ausfahrten in seinem original Willy`s stattet. Seither unternehmen wir zusammen jedes Jahr Jeep Baujahr 1942 chauffiert. (Nicht sehr komfortabel, zwei bis drei Tagesausfahrten zu interessanten Zielen aber very special!). Harley und Jeep passt aufgrund der und haben immer begeisterte Beifahrer auf dem Sozius. Kooperation der beiden Unternehmen auch recht gut Als Dankeschön werden wir regelmäßig, nach der Rück- zusammen. kehr ins Kinderhaus mit Kaffee und Kuchen versorgt, Wir starteten mit 10 Harley`s , dem Jeep und 2 Amthor - natürlich von den Kindern selbst gebacken, versteht Begleitfahrzeugen. Die Wetterprognose war gut. Nach sich. Auch freuen wir uns jedes Mal über die Einladun- einer abwechslungsreichen Fahrt von ca. 2 Stunden gen zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen des kamen wir trocken am Flugplatz an. Peter informierte ausführlich über die Flie- gerei und stellte das zeug, Flugseine Funktionen und die beabsichtigte Flugroute vor. Natürlich gab es viele Fragen, die alle beantwortet werden 37 mussten. Alles wurde begierig aufgenommen. Anschließend wurde geflogen. Drei Rundflüge von ca 30 Minuten, mit jeweils 3 Kindern an Bord, über das Harzvorland , den Bergen und den Stauseen des Harzes bei sehr guten Bedingungen. Na gut, es hat auch mal etwas gewackelt, das gehört eben auch zum Fliegen. Die herrliche Landschaft, Berge, und die hell gelb leuchtenden Rapsfelder unter uns sorgten für große Begeisterung bei den Passagieren. Die vorsorglich bereit gehaltenen „Tüten“ wurden nicht gebraucht. Die Kinder waren beeindruckt, hatten sie doch vorher noch nie in einem vergleichbaren Fluggerät gesessen. Und alle sind wieder gut gelandet Die Rückfahrt nach Hannover verlief ebenfalls bei bestem Wetter. Bei der Verabschiedung von den Kindern fehlten dem einen oder anderen noch die Worte. Zu stark war das eben Erlebte. Wie uns die Kinderhausleitung später berichtete entluden sich die Emotionen erst am nächsten Tag so richtig. Bilder wurden ausgetauscht, jeder hatte etwas Besonderes zu erzählen und musste seine eigenen Beobachtungen mitteilen. Originalton der Kinderhausleitung: Ihr hättet mal am nächsten Tag beim gemeinsamen Frühstück dabei sein sollen…..! Wir freuen uns bereits jetzt auf wieder schöne Ausfahrten mit den Kindern in 2016! Erhard Kroll , Peter Ledig (Safety Officer) 38 DAS SOZIALE ENGAGEMENT Der “Kinderteller Seelze” wird vom HOG Chapter Han- geführt werden, berichtete die Leiterin Wiltraud Potrawa nover finanziell unterstützt. von den Maltesern. Im Jahr 2015 konnten wir durch Spendenbeiträge unserer Member und durch den Verkaufserlös bei Veranstal- Diese Einrichtung, die wir weiterhin finanziell unterstützen, tungen 2 x 1.000,-€ überreichen. mit all den ehrenamtlich tätigen Damen und dem Gründer Am 18.Mai und am 26.Oktober konnten, auf Grund der Dr. Volkmar Arnold verdient unsere Hochachtung. Initiative von Frank Herberg einige Member diesen BeGunther Schwieger Editor trag überreichen. Der Gründer des „Kinderteller Seelze“ Dr. Volkmar Arnold gründete diesen Verein im Jahr 2009. Die Idee zur Gründung war seine Beobachtung und Wahrnehmung als Allgemeinmediziner im Ort Seelze, dass viele Kinder in der Grundschule nicht mit ausreichender Nahrung erschienen. Nach kurzen Recherchen fand sich mit der Seniorentagesstätte eine räumliche Möglichkeit, in der einmal pro Woche die Schulkinder mit einer Mittagsmahlzeit und Obst verpflegt werden konnten. Für das Kochen und die weiteren Versorgung der Kinder mussten damals ehrenamtliche Helfer gesucht werden. Mittlerweile stehen 10 Frauen im wöchentlichen Wechsel dem „Kinderteller“ zur Verfügung, die derzeit über 50 Kinder montags verpflegen und betreuen. Betreuen heißt auch, dass mit den Schülern gespielt wird, und dass Ihnen bei den Hausaufgaben geholfen wird. Mit dem Umzug, Mitte des Jahres in die Schulküche der Brüder- Grimm-Schule in Letter kann die Betreuung vor Ort noch intensiver aus- 39 LOH CHRONIK 2015 So wie im Jahr 2015 eröffneten wir den LOH Stammtisch mit einem offiziellen Neujahrsempfang. Die Ladies trafen sich in diesem Jahr regelmäßig einmal im Monat zu einem netten und konstruktiven Austausch. Wir freuen uns darüber, das diese Treffen kontinuierlich sind und wir immer wieder neue Mitglieder begrüßen können. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit ein gutes Miteinander in der LOH Gruppe. Fahrten und Aktivitäten wurden geplant, durchgeführt und reflektiert. Die Highlights diesen Jahres waren das Anlassen und die damit verbundenen Fahrt nach Hankensbüttel ins Otterzentrum. Weiterhin fuhren wir gemeinsam nach Bückeburg, um das Schloß dort zu besichtigen. Der „Schrauberkurs“ (eigens für Ladies) hat uns besonders gut gefallen und wir können jetzt einiges selbst an den Maschinen händeln. Die LOH Rally nach Bamberg war ebenfalls ein großes Event für die Ladies. 150 Maschinen und ca. 200 Ladies of Harley nahmen diese schöne Stadt in Beschlag und präsentierten sich mit ihren Harley´s. Zum Abschluss des Jahres ist ein Treffen auf dem Weihnachtsmarkt in Hannover vorgesehen. 40 Wir dürfen erleben, dass überall wo wir hinfahren, viele Menschen uns wohlgesonnen sind, mit uns ins Gespräch kommen und unsere Leidenschaft für unser Hobby bewundern. Für das nächste Jahr wünschen wir uns weiterhin diesen Stammtisch mit den Ladies fortzuführen und auf die gemeinsamen Aktivitäten. Bei uns ist jeder herzlich Willkommen mit und ohne fahrbaren Untersatz. Heike Pangritz LOH Officer 41 After Work Partys Freitags vor Open House (außer Weihnachten) Die Open House Veranstaltungen sind immer gut besucht und häufig leidet da das Gespräch mit denen drunter, die man gern getroffen hätte, einfach übersieht oder nicht sprechen kann da man vielleicht selber arbeiten darf. Da wir unseren Bierwagen für die Open House Veranstaltungen bereits freitags bekommen, kam der Vorschlag für eine After Work zum gemeinsamen Austausch an diesem Tag gut an. In diesem Zusammenhang mal ein großes Danke schön an unseren Vertragshändler, der uns erlaubt auch über die Ladungsöffnungszeit hinaus das Gelände zu nutzen. 42 In diesem Jahr gestartet, schauen Hiram und ich nun auf 3 After Work zurück. Auch wenn die Teilnehmerzahl von 20 bis 50 sehr schwankend ist, sind Stimmung und Gespräche immer einzigartig. Jeder der mal da war hat bestimmt sein eigenes kleines Highlight, das er lieber für sich behält. Besonders erwähnenswert ist hier auch die Bereitschaft aller Member diese Party mit diversen Kleinigkeiten zu ergänzen. Wir haben im- Ich denke, ich spreche auch im Namen von Hiram, wenn mer von allem zu viel. ich sage, dass wir uns freuen würden, Euch auch wieder in 2016 an unserem Bierwagen begrüßen zu dürfen. Nicht zuletzt, weil wir aus meiner Sicht ein wirklich einzigartiges Chapter sind. Ein Chapter mit ganz vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten und vor allem Altersklassen, was sich besonders beim Feiern, ohne Helm, bemerkbar macht. Ein Chapter das nicht nur tolle Ausfahrten gemeinsam macht, sondern auch Spaß auf einander hat. –Und so vereinen wir, das Hannover Chapter in einzigartiger Weise die Idee von Willy G. Davidson, wie sie schon auf unserer Homepage steht und den H.O.G.-Gedanken der familienorientierten Gemeinsamkeit. Ich freue mich noch auf viele Jahre mit Euch. See You in 2016 Arne Wilkop Roadcaptain 43 KARAOKE NIGHT Ein belegtes Brot mit Schinken... So richtig traute sich niemand, den Anfang zu machen, bis Toni mich auf die Bühne zog, um „Im Wagen vor mir fährt ...gab es nur in musikalischer Form auf unserer Saison- ein junges Mädchen“ zum Besten zu geben. Selbst singen abschlußfeier und der eisgekühlte Bommerlunder wurde ist doch gar nicht so schlimm, nur schrecklich-schön für durch jede Menge Jägermeister ersetzt...aber von vorn: die anderen ;-) Egal, von da an konnten wir unsere Chapter-Talente Eigentlich hätte man bei der Wetterlage 2015 keinen als ABBA oder Achim Reichel bewundern(zu Aloha Saisonabschluß feiern müssen, aber dann wäre uns heja wurde kräftig gerudert), unserer Präsi gab den allen eine Hammer-Party entgangen. Und so trudelten eisgekühlten Bommerlunder zum besten und beson- am 23.10.2015 ab 18.30 Uhr die ersten Gäste im ders hervorzuheben ist die 1a Gesangseinlage von harleymäßig geschmückten Saal der „Eiche“ in Groß Matthias Meier und Arne, die Klaus Lage Konkurrenz Buchholz ein. machten. Zur Eröffnung gab es ein paar kurze Worte vom Vor- Wer nicht sang oder tanzte, sprach meist dem von stand und natürlich die sicherlich beste Nachricht des Arne gespendeten Jägermeister zu, was zu dem einen Abends: FLATRATE-Trinken :-) oder anderen Ausfall führte, den hoffentlich alle ohne Keine lästigen Getränkekarten und keine nervende dollere Verletzungen überstanden haben. Tammy, die die Rückgabe selbiger anmahnt ;-) , sondern bestellen und trinken !!! Um Mitternacht gab es zur Stärkung noch eine leckere Gulaschsuppe, bevor sich die ersten wegen wunder Nun konnten wir schon das Mikro an den Entertainer Stimmbänder, durchtanzter Füße oder wegen unseres des Abends übergeben, Enrique, der Bruder unseres Freundes Jägermeister auf den Heimweg machten. Die Members Toni, der uns zusammen mit dem DJ or- letzten hielten die Fahne bis um 3 Uhr hoch. dentlich eingeheizt hat. Zunächst ging es aber erst mal ans Schmausen. Jeder Tisch hatte einen musikalischen Ich hoffe, alle hatten Spaß und freuen sich genau wie ich Namen erhalten: Born to be wild, Highway to Hell etc. auf die nächste Party :-) Wurde der jeweilige Song angespielt, durfte der Tisch zum Buffet und sich mit leckeren Schnitzeln und deftigen Beilagen eindecken. Hungrig mußte hier niemand Tammy Goitke Activitie Officer nach Hause gehen. Danach konnte die Party starten und Enrique und der DJ schafften es schnell, die Tanzfläche zu füllen. Aber da war dann ja noch das Motto des Abends: KARAOKE NIGHT...selber singen, oh je... 44 45 ÜBERRASCHUNGS-PARTY HEINER 6 x 10 ten 46 47 48 Vorstand Chapter Matthias Meier Sponsoring Dealer 0511-8994960 Manfred Dresselmann Treasurer 0170-4000953 Friedhelm Schlie Roadcaptain 0178-4466457 Antonio Caballero Activities Officer 0152-22685445 Heiner Theune Director / Membership 0176-32871770 Frank Herberg Assistant Director 0179-2341626 Raimund Gödeke Head Roadcaptain 0172-5476826 Ulli Goitke Roadcaptain 0172-6385817 Christoph Wölper Activities Officer 0178-2907010 Michael Hilbich Activities Officer 0171-7472762 Peter Ledig Safety 0151-11156789 Gunther Schwieger Editor 0170-2934947 Heike Pangritz LOH Officer 0170-5650682 Hiram Peterburs New Member Officer 0172-5176767 Andreas Norkus Secretary 0170-1831956 Arne Wilkop Roadcaptain Webmaster 0177-3400296 Tamara Goitke Activities Officer 0172-1849938 Martin Duschyk Photographer 0171-2772624 49 50 51 AUSBLICK 2016 31.03.-11.04. Cadiz, Andalusien 08.-10.07. 15 Jahre Mecklenburg Chapter, Schwerin 16.04. Open House HD Hannover 15.-17.07. German 500 Miles 17./24.04./22.05. Sicherheitstraining 22.-24.07. 20 Jahre Dresden Chapter 23.04. Ausfahrt Kinderhaus Amthor 01.05. Anlassen Hannover Chapter 12.-14.08. 20 Jahre Weser Ems Chapter 05.05.-08.05. Tour nach Prerow 16.-21.08 LOH Rallye Heidelberg 13.-16.05. Chapter Pfingsttour 20.08. Ausfahrt Kinderhaus Amthor 26.-29.05. Magic Bike Rüdesheim 26.-28.08. Fehmarn Day of American Bikes 03.-05.06. Sommertime Party Sylt 26.-28.08. Welfenrallye Braunschweig 11.-12.06. Sommerfest HD Hannover 04.-13.09. Chapter Tour Faaker See 18.-19.06. 20 Jahre Bielefeld Chapter 24.09. Open House HD Hannover 24.-26.06. Hamburg Harley-Days 01.-03.10. Sternfahrt der Nordchapter 02.-10.07. Chapter Chiemsee Woche H.O.G Hannover Chapter, Grambartstr. 27, 30165 Hannover www.hog-hannover.de, info@hog-hannover.de, hog.hannover 52