Silent Inflammation

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Silent Inflammation
V
italstoffe
D-Status kontrolliert und entsprechend
kompensiert werden. Ob die Einnahme
von Vitamin D-Präparaten notwendig ist,
kann beim jedem Hausarzt mit Hilfe der
labordiagnostischen Bestimmung des
25-OH-D (Calcidiol)-Spiegels im Serum einfach und kostengünstig überprüft
werden. Dieser Messparameter spiegelt
den individuellen Vitamin D-Status am
besten wider. Der 25-OH-D-Status sollte zwischen 40-60 ng/ml bzw. 100-150
nmol/l liegen. Bei Werten unter 30 ng/ml
(75 nmol/l) liegt bereits eine Vitamin DInsuffizienz vor!
Omega-3
Im Hinblick auf die Häufigkeit und die
stetig wachsende Anzahl von Arzneistoffen sollten die negativen Auswirkungen
der Arzneimitteltherapie (siehe Abb.1)
auf den Mikronährstoffhaushalt in der
medizinischen Praxis stärker als bisher
beachtet und dadurch die potentiellen
gesundheitlichen Risiken für den Patienten verringert werden. Patienten sollten
daher aktiv und verständlich in der Arztpraxis und Apotheke über die potentiellen Wechselwirkungen ihrer Medikation
mit dem Haushalt lebenswichtiger Mikronährstoffe informiert werden.
Tab.2: Arzneimittel, die langfristig einen Mangel oder Mehrbedarf an Mikronährstoffen verursachen können (Auswahl)
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S., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 2012.
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and micronutrients. Med Monatsschr
Pharm. 2006; 29(1): 26-35.
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Heilkraft des Sonnenvitamins. 304 S.,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft,
Stuttgart, 2012.
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on vitamin D and calcium metabolism.
Dermatoendocrinology, 2012; 4(2): 158166.
Bruce Holub, Susanne Kühnl
Silent Inflammation Beeinflussung durch die Marinen Omega-3 Fettsäuren EPA/DHA
Silent Inflammation –
eine Begriffsdefinition
einer diätetischen bzw. therapeutischen
Intervention dienen.
Chemische Mediatoren der
Silent Inflammation
Entzündung (engl.: inflammation) ist
eine normale Körperreaktion als Antwort auf eine Verletzung oder Infektion.
Die Entzündung ist meist nur von sehr
begrenzter Dauer und gekennzeichnet durch die Kardinalsymptome Rötung (lat.: rubor), Wärme (lat.: calor),
Schmerz (lat.: dolor), Schwellung (lat.:
tumor). Weiter hinzukommen kann die
von Virchow im Jahre 1858 eingeführte
Functio laesa (Funktionseinschränkung).
Die entzündliche Genese bestimmter
chronisch verlaufender Krankheiten ist
seit langem bekannt. Hierzu gehören
die rheumatoide Arthritis, entzündliche
Darmerkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa und Morbus Crohn), Psoriasis (Schuppenflechte), bestimmte Krebsarten1 sowie Asthma, um nur einige exemplarisch
anzuführen.
Anhaltende unterschwellige Entzündungszustände werden im Körper durch
eine ganze Reihe von chemischen Mediatoren ausgelöst.
Dahingegen ist die sogenannte Silent
Inflammation ein unterschwelliger, aber
kontinuierlich bestehender Entzündungsreiz auf den Körper, der in der Regel auf die Ernährungsweise (diätetische
Faktoren) und andere negative Einflussfaktoren der persönlichen Lebensweise
(Life Style Faktoren) zurückzuführen ist.
1
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Homocystein ist ein Risikofaktor für Demenz, Schlaganfall, Osteoporose Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen.
Wenn diese Silent Inflammation über einen längeren Zeitraum persistiert, dann
kann dies für den betroffenen Personenkreis eine Disposition für das Auftreten
einer Reihe chronisch inflammatorischer
Entzündungszustände darstellen. Dies
kann negative Auswirkungen auf den
allgemeinen Gesundheitsstatus sowie
das persönliche Wohlbefinden haben und
auch generell das Risiko des Auftretens
gesundheitsbedrohender Ereignisse erhöhen. Die Unterschwellige Entzündung
ist durch eine permanente Erhöhung von
Entzündungsmediatoren charakterisiert.
Diese pro-inflammatorischen Biomarker
können kontinuierliche, funktionsbeeinträchtigende Effekte auf verschiedene
Körperzellen und Gewebe ausüben, bevor sich dies durch klinische Symptome
bemerkbar macht, die dann das Vorliegen
eines chronischen, krankheitsauslösenden Geschehens offenkundig machen.
Einige dieser Biomarker zirkulieren im
Blut und sind daher einer Bestimmung
gut zugänglich, was wertvolle Informationen über im Körper ablaufende pathologische Prozesse liefern kann. Sie können auch als Gradmesser für den Erfolg
September 2012
Zahlreiche klinische Studien haben
mittlerweile ebenfalls bewiesen, dass
unterschwellige Entzündungszustände
einen ernstzunehmenden Risikofaktor
für das Entstehen einer Arteriosklerose
darstellen und auch vielen anderen kardiovaskulären Risikofaktoren zu Grunde liegen, einschließlich des metabolischen Syndroms bei Übergewicht und
Fettleibigkeit, das dem Diabetes Typ
2 vorausgeht2,3. Mittlerweile geht man
auch davon aus, dass Entzündungsmediatoren und die Entzündungsantwort
darauf eine wichtige Rolle bei stummen
cerebralen Infarkten sowie klinisch manifesten Schlaganfallereignissen spielen
und auch an stressinduzierter Depression
sowie an der Pathogenese der Alzheimer
Krankheit beteiligt sind. 4,5,6,7
Die Bewegung von bestimmten weißen
Blutkörperchen, den Monozyten und
Makrophagen, zu den entzündeten Stellen wird durch sogenannte AdhäsionsMoleküle erleichtert (einschließlich
ICAM-1 „Intercellular Adhesion Molecule 1“ und VCAM-1 „Vascular Cell
Adhesion Molecule 1“). Diese Zellen
produzieren dann pro-inflammatorische
Mediatoren, bekannt als Zytokine (einschließlich verschiedener Interleukine
wie dem Interleukin-6 und dem Tumornekrosefaktor TNF-α). Außerdem bilden
diese Zellen substantielle Mengen eines
bestimmten Eicosanoids, dem PGE2
(Prostaglandin E2) und zusätzlich auch
des PGF2α (Prostaglandin F2α). PGE2 löst
eine Vielzahl an pro-inflammatorischen
Effekten aus, einschließlich einer erhöhten Produktion von Zytokinen.8
Es ist sehr wichtig festzuhalten, dass
die Omega-6 Fettsäure Arachidonsäure
(AA) Vorstufe (Substrat) für die enzyma
Bildnachweis: © Robert Kneschke - Fotolia.com
27
V
italstoffe
Omega-3
Studien zur erhöhten Aufnahme von EPA/DHA und
deren Einfluss auf pro-inflammatorische Biomarker
Epidemiologische Studien haben den
Zusammenhang zwischen der Aufnahme
von Omega-3 Fettsäuren, speziell von
EPA und DHA, durch Fischverzehr bzw.
Fischölkonsum und inflammatorischen
Biomarkern untersucht.
Bildnachweis: © Robert Kneschke - Fotolia.com
tische Synthese der Eicosanoide PGE2
und PGF2α ist.
Ungünstige Ernährungsgewohnheiten,
wie die übermäßige Aufnahme von
Omega-6 Fettsäuren bei gleichzeitig
geringer Aufnahme von Marinen Omega-3 Fettsäuren wie der Eicosapentaensäure (EPA) und der Docosahexaensäure (DHA), sind damit für den erhöhten
Gehalt an Arachidonsäure (AA) in den
Zellmembranen der weißen Blutkörperchen Monozyten und Makrophagen verantwortlich. Die hohe Konzentration der
Arachidonsäure (AA) in den Zellen steht
in unmittelbarem kausalen Zusammenhang mit der nachfolgend erhöhten Bildung des Entzündungsmediators PGE2
und anderen pro-inflammatorischen Mediatoren. Dieser Status ist bereits in weiten Bevölkerungsteilen Amerikas, Europas und Australiens anzutreffen, wobei
die weitere Verbreitung der „westlichen“
Omega-6 Fettsäure-lastigen Diät eine
Ausdehnung dieser Risikofaktoren zunehmend auch auf andere Populationen,
z.B. in Asien, mit sich bringt.9
Neutrophile Granulozyten (eine Fraktion der weißen Blutkörperchen) spielen
nachfolgend eine wichtige Rolle in diesem Entzündungsgeschehen, da sie ein
weiteres, sehr wirksames pro-inflammatorisches Eicosanoid produzieren, das
Leukotrien B4 (LTB4). Die Arachidonsäure (AA) ist hier wiederum die Vorstufe der enzymgesteuerten Synthese zu
LTB4.
Weitere Vertreter dieser Leukotriene aus
28
der „4er-Serie“ werden in anderen Zellen
wie den Mastzellen sowie den Basophilen und Eosinophilen Granulozyten hergestellt.
Eine höhere Aufnahme von EPA und
DHA mit der Nahrung, sei es in Form
von Fisch oder in Form von Nahrungsergänzungsmittleln mit Marinen Omega-3
Fettsäuren, führt zu niedrigeren Konzentrationen an Arachidonsäure (AA), welche dann schließlich zur Synthese des
LTB4 in den Neutrophilen Granulozyten
fehlt. Dies führt dann zu einer Reduktion
der Bildung des pro-inflammatorischen
Eicosanoids LTB4.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass es inzwischen eine neue
Klasse von Arzneimitteln gibt, sogenannte Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten,
die an die Leukotrien-Rezeptoren binden
und dadurch die Wirkung der Leukotriene im Entzündungsprozess blockieren.
Sie werden derzeit schon erfolgreich in
der Asthmaprophylaxe eingesetzt und
wirken dort anti-inflammatorisch, indem
sie die von den in die Bronchien von eingewanderten Entzündungszellen ausgeschütteten Leukotriene in ihrer Wirkung
inhibieren.10
Die oben erwähnte Zunahme an chemischen Entzündungsmediatoren bei der
Silent Inflammation ist mitverantwortlich für die Genese einer Vielzahl von
entzündungsbedingten, pathologischen
Prozessen und daraus resultierenden Erkrankungen.
Eine klinische Studie an 727 Krankenschwestern im Rahmen der Längsschnittstudie Nurses’ Health Study
(NHS), durchgeführt von der Harvard
School of Public Health, zeigte, dass eine
höhere Aufnahme von Marinen Omega-3 Fettsäuren mit niedrigeren Werten
ausgewählter Biomarker (einschließlich Interleukin-6) korreliert, welche
auf einen niedrigeren Entzündungsgrad
hinweisen.11 Eine zunehmend höhere,
kombinierte Aufnahme von EPA/DHA
war mit signifikant niedrigeren zirkulierenden Werten an ICAM-1 und VCAM1 korreliert: Vergleich des Quintils des
Studienkollektive mit einer Aufnahme
(Median) von 450 mg EPA/DHA pro Tag
(oberste 20%) mit dem Quintil der niedrigsten Aufnahme von 70 mg EPA/DHA
pro Tag (unterste 20%). Es sei darauf
hingewiesen, dass die durchschnittliche
Aufnahme von EPA/DHA in Nordamerika generell auf einem sehr niedrigem Niveau liegt, zwischen 130-150 mg EPA/
DHA (kombiniert) pro Tag, was an der
geringen Aufnahme von Fisch und Meeresfrüchten liegt.
Von italienischen und amerikanischen
Forschern wurde eine gemeinsam geleitete Studie an einer großen Probandenzahl durchgeführt (1123 Personen im
Alter von 20 - 98 Jahren). Es wurde der
Zusammenhang zwischen dem Blutplasmaspiegel an mehrfach ungesättigten
Fettsäuren (Biomarker für die Aufnahme
durch die Nahrung) und den zirkulierenden pro-inflammatorischen Mediatoren
untersucht.12
Interessanterweise hatte das Segment der
Studienteilnehmer im obersten Quartil
(oberste 25%, in Bezug auf die höchsten
EPA- oder DHA-Plasmakonzentrationen) signifikant niedrigere Konzentrationen an entzündungsmediierenden Zytokinen, gemessen als Interleukin-6 oder
Tumornekrosefaktor TNF-α.
Die Autoren kommen zu der Schlussfolgerung, dass die bei älteren Personen zu
beobachtende niedrige Aufnahme von
Omega-3 Fettsäuren den alterskorrelierten Trend zur Ausprägung eines pro-inflammatorischen Status verstärkt.
Auch in einigen Interventionsstudien
(„Vorher-Nachher-Studien“) gelang der
Nachweis, dass durch die Supplementierung mit EPA/DHA, die Konzentrationen an pro-inflammatorischen Biomarkern reduziert werden können. Dies
ist naturgemäß ungleich schwieriger als
in den oben dargestellten epidemiologischen Studien, da bei Interventionsstudien der Untersuchungszeitraum in der
Regel nur relativ kurz ist.
So konnte in einer Interventionsstudie an
postmenopausalen Frauen unter gleichzeitiger Hormonersatztherapie gezeigt
werden, dass eine fünfwöchige Gabe von
1100 – 2200 mg EPA/DHA (kombiniert)
pro Tag die zirkulierenden Konzentrationen von Interleukin-6 reduziert.13 Rupp
et. al.14 haben für eine Reduktion der proinflammatorischen Eicosanoide und Zytokine höhere tägliche Aufnahmen von
2000 – 4000 mg EPA/DHA (kombiniert)
pro Tag vorgeschlagen.
Zukünftige Studiendesigns sollten daher einen wesentlich längeren Untersuchungszeitraum als bisherige Studien
umfassen und von großem Interesse
wäre auch eine Dosis-Wirkungsbeziehung durch Gruppen mit Aufnahme unterschiedlicher Mengen von EPA/DHA
zu etablieren.
Mechanismen der
anti-inflammatorischen
Wirkung von EPA/DHA
aus Fischursprung
Wie bereits ausgeführt, reduziert eine
erhöhte Aufnahme von EPA/DHA die
Konzentrationen der Arachidonsäure
(AA) in den Zellen, was zu einer gewünschten Senkung der aus der AA entstehenden Eicosanoide und auch der proinflammatorischen Zytokine führt.
Weitere diskutierte Mechanismen für
die anti-inflammatorische Wirkung von
EPA und DHA sind die Beteiligung dieser Fettsäuren in der Modifikation von
Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptoren (PPaRα and PPaRγ), die die
Gen-Transkription regulieren.
Eine weitere, noch recht neue Erklärung zum Mechanismus wurde von
Dr. Charles Serhan et. al.16 von der Harvard Medical School vorgelegt. Dieses
Forscherteam hat zwei neue Familien
von Lipidmediatoren entdeckt, die im
Körper aus den mehrfach ungesättigten
Omega-3 Fettsäuren hergestellt werden.
Sie haben diese als „Resolvine“ und
„Protectine“ bezeichnet. Diese beiden
Stoffklassen besitzen eine ausgeprägte
anti-inflammatorische Potenz und verfügen weiterhin über gewebe- und neuroprotektive Eigenschaften. Die sich von
der Eicosapentaensäure (EPA) ableitenden Mediatoren werden als Resolvine
der E-Serie bezeichnet (Resolvin E1), die
sich von der Docosahexaensäure (DHA)
ableitenden Mediatoren werden als Resolvine der D-Serie bezeichnet. Aus EPA
entstehen direkt anti-inflammatorische
Eicosanoide, was bei DHA nicht der Fall
ist. Jedoch wird DHA direkt zu Resolvin
D 1 und Protectin D1 umgewandelt, die
selbst entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen.
Dieser neu gefundene Mechanismus
zeigt den Weg auf, wie durch eine höhere Aufnahme von EPA und DHA auch
die vermehrte Bildung dieser bioaktiven Moleküle stimuliert werden kann.
Dieses tiefere Verständnis der kausalen
Zusammenhänge wird sich nutzbringend
in der Prävention von unterschwelligen
Entzündungszuständen, der Silent Inflammation, einsetzen lassen und auch
generell neue Ansätze in der Prophylaxe
und Therapie von entzündungsbedingten
Krankheitszuständen liefern.
Autoren:
Bruce Holub, Ph.D., ist Biochemiker
und Ernährungswissenschaftler.
Er war Professor am Department of Human Biology & Nutritional Sciences an
der Universität Guelph / Kanada. Bruce
Holub war weiterhin Präsident der Nutrition Society of Canada und stand auch
der Nutrition Task Force (Heart & Stroke
Foundation of Ontario) vor. Zum Themenkreis „Gesundheitsnutzen von Omega-3 Fettsäuren“ hat er über 200 Publikationen in wissenschaftlichen Journalen
veröffentlicht.
In den meisten Humanstudien, die eine
positive Wirkung gegen chronische
Entzündungszustände belegen konnten,
wurden verschiedene Mischkonzentrationen an EPA und DHA eingesetzt. Beide
Omega-3 Fettsäuren können über leicht
unterschiedliche, jedoch komplementäre
Mechanismen, dazu beitragen, pro-inflammatorische Faktoren zu reduzieren.
In Studien am Tier, in denen ausreichende Mengen an EPA/DHA (kombiniert)
verabreicht wurden, um pro-inflammatorische Mediatoren zu reduzieren, wurden
verschiedene Konzentrationsverhältnisse von EPA zu DHA geprüft.15 Speziell
ein Verhältnis an EPA zu DHA von ca.
2:1, wie es auch im EPAX 4020 TG vorliegt, zeigte hier die ausgeprägteste antiinflammatorische Potenz.
September 2012
Bildnachweis: © Kzenon - Fotolia.com
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Studien zur erhöhten Aufnahme von EPA/DHA und
deren Einfluss auf pro-inflammatorische Biomarker
Epidemiologische Studien haben den
Zusammenhang zwischen der Aufnahme
von Omega-3 Fettsäuren, speziell von
EPA und DHA, durch Fischverzehr bzw.
Fischölkonsum und inflammatorischen
Biomarkern untersucht.
Bildnachweis: © Robert Kneschke - Fotolia.com
tische Synthese der Eicosanoide PGE2
und PGF2α ist.
Ungünstige Ernährungsgewohnheiten,
wie die übermäßige Aufnahme von
Omega-6 Fettsäuren bei gleichzeitig
geringer Aufnahme von Marinen Omega-3 Fettsäuren wie der Eicosapentaensäure (EPA) und der Docosahexaensäure (DHA), sind damit für den erhöhten
Gehalt an Arachidonsäure (AA) in den
Zellmembranen der weißen Blutkörperchen Monozyten und Makrophagen verantwortlich. Die hohe Konzentration der
Arachidonsäure (AA) in den Zellen steht
in unmittelbarem kausalen Zusammenhang mit der nachfolgend erhöhten Bildung des Entzündungsmediators PGE2
und anderen pro-inflammatorischen Mediatoren. Dieser Status ist bereits in weiten Bevölkerungsteilen Amerikas, Europas und Australiens anzutreffen, wobei
die weitere Verbreitung der „westlichen“
Omega-6 Fettsäure-lastigen Diät eine
Ausdehnung dieser Risikofaktoren zunehmend auch auf andere Populationen,
z.B. in Asien, mit sich bringt.9
Neutrophile Granulozyten (eine Fraktion der weißen Blutkörperchen) spielen
nachfolgend eine wichtige Rolle in diesem Entzündungsgeschehen, da sie ein
weiteres, sehr wirksames pro-inflammatorisches Eicosanoid produzieren, das
Leukotrien B4 (LTB4). Die Arachidonsäure (AA) ist hier wiederum die Vorstufe der enzymgesteuerten Synthese zu
LTB4.
Weitere Vertreter dieser Leukotriene aus
28
der „4er-Serie“ werden in anderen Zellen
wie den Mastzellen sowie den Basophilen und Eosinophilen Granulozyten hergestellt.
Eine höhere Aufnahme von EPA und
DHA mit der Nahrung, sei es in Form
von Fisch oder in Form von Nahrungsergänzungsmittleln mit Marinen Omega-3
Fettsäuren, führt zu niedrigeren Konzentrationen an Arachidonsäure (AA), welche dann schließlich zur Synthese des
LTB4 in den Neutrophilen Granulozyten
fehlt. Dies führt dann zu einer Reduktion
der Bildung des pro-inflammatorischen
Eicosanoids LTB4.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass es inzwischen eine neue
Klasse von Arzneimitteln gibt, sogenannte Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten,
die an die Leukotrien-Rezeptoren binden
und dadurch die Wirkung der Leukotriene im Entzündungsprozess blockieren.
Sie werden derzeit schon erfolgreich in
der Asthmaprophylaxe eingesetzt und
wirken dort anti-inflammatorisch, indem
sie die von den in die Bronchien von eingewanderten Entzündungszellen ausgeschütteten Leukotriene in ihrer Wirkung
inhibieren.10
Die oben erwähnte Zunahme an chemischen Entzündungsmediatoren bei der
Silent Inflammation ist mitverantwortlich für die Genese einer Vielzahl von
entzündungsbedingten, pathologischen
Prozessen und daraus resultierenden Erkrankungen.
Eine klinische Studie an 727 Krankenschwestern im Rahmen der Längsschnittstudie Nurses’ Health Study
(NHS), durchgeführt von der Harvard
School of Public Health, zeigte, dass eine
höhere Aufnahme von Marinen Omega-3 Fettsäuren mit niedrigeren Werten
ausgewählter Biomarker (einschließlich Interleukin-6) korreliert, welche
auf einen niedrigeren Entzündungsgrad
hinweisen.11 Eine zunehmend höhere,
kombinierte Aufnahme von EPA/DHA
war mit signifikant niedrigeren zirkulierenden Werten an ICAM-1 und VCAM1 korreliert: Vergleich des Quintils des
Studienkollektive mit einer Aufnahme
(Median) von 450 mg EPA/DHA pro Tag
(oberste 20%) mit dem Quintil der niedrigsten Aufnahme von 70 mg EPA/DHA
pro Tag (unterste 20%). Es sei darauf
hingewiesen, dass die durchschnittliche
Aufnahme von EPA/DHA in Nordamerika generell auf einem sehr niedrigem Niveau liegt, zwischen 130-150 mg EPA/
DHA (kombiniert) pro Tag, was an der
geringen Aufnahme von Fisch und Meeresfrüchten liegt.
Von italienischen und amerikanischen
Forschern wurde eine gemeinsam geleitete Studie an einer großen Probandenzahl durchgeführt (1123 Personen im
Alter von 20 - 98 Jahren). Es wurde der
Zusammenhang zwischen dem Blutplasmaspiegel an mehrfach ungesättigten
Fettsäuren (Biomarker für die Aufnahme
durch die Nahrung) und den zirkulierenden pro-inflammatorischen Mediatoren
untersucht.12
Interessanterweise hatte das Segment der
Studienteilnehmer im obersten Quartil
(oberste 25%, in Bezug auf die höchsten
EPA- oder DHA-Plasmakonzentrationen) signifikant niedrigere Konzentrationen an entzündungsmediierenden Zytokinen, gemessen als Interleukin-6 oder
Tumornekrosefaktor TNF-α.
Die Autoren kommen zu der Schlussfolgerung, dass die bei älteren Personen zu
beobachtende niedrige Aufnahme von
Omega-3 Fettsäuren den alterskorrelierten Trend zur Ausprägung eines pro-inflammatorischen Status verstärkt.
Auch in einigen Interventionsstudien
(„Vorher-Nachher-Studien“) gelang der
Nachweis, dass durch die Supplementierung mit EPA/DHA, die Konzentrationen an pro-inflammatorischen Biomarkern reduziert werden können. Dies
ist naturgemäß ungleich schwieriger als
in den oben dargestellten epidemiologischen Studien, da bei Interventionsstudien der Untersuchungszeitraum in der
Regel nur relativ kurz ist.
So konnte in einer Interventionsstudie an
postmenopausalen Frauen unter gleichzeitiger Hormonersatztherapie gezeigt
werden, dass eine fünfwöchige Gabe von
1100 – 2200 mg EPA/DHA (kombiniert)
pro Tag die zirkulierenden Konzentrationen von Interleukin-6 reduziert.13 Rupp
et. al.14 haben für eine Reduktion der proinflammatorischen Eicosanoide und Zytokine höhere tägliche Aufnahmen von
2000 – 4000 mg EPA/DHA (kombiniert)
pro Tag vorgeschlagen.
Zukünftige Studiendesigns sollten daher einen wesentlich längeren Untersuchungszeitraum als bisherige Studien
umfassen und von großem Interesse
wäre auch eine Dosis-Wirkungsbeziehung durch Gruppen mit Aufnahme unterschiedlicher Mengen von EPA/DHA
zu etablieren.
Mechanismen der
anti-inflammatorischen
Wirkung von EPA/DHA
aus Fischursprung
Wie bereits ausgeführt, reduziert eine
erhöhte Aufnahme von EPA/DHA die
Konzentrationen der Arachidonsäure
(AA) in den Zellen, was zu einer gewünschten Senkung der aus der AA entstehenden Eicosanoide und auch der proinflammatorischen Zytokine führt.
Weitere diskutierte Mechanismen für
die anti-inflammatorische Wirkung von
EPA und DHA sind die Beteiligung dieser Fettsäuren in der Modifikation von
Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptoren (PPaRα and PPaRγ), die die
Gen-Transkription regulieren.
Eine weitere, noch recht neue Erklärung zum Mechanismus wurde von
Dr. Charles Serhan et. al.16 von der Harvard Medical School vorgelegt. Dieses
Forscherteam hat zwei neue Familien
von Lipidmediatoren entdeckt, die im
Körper aus den mehrfach ungesättigten
Omega-3 Fettsäuren hergestellt werden.
Sie haben diese als „Resolvine“ und
„Protectine“ bezeichnet. Diese beiden
Stoffklassen besitzen eine ausgeprägte
anti-inflammatorische Potenz und verfügen weiterhin über gewebe- und neuroprotektive Eigenschaften. Die sich von
der Eicosapentaensäure (EPA) ableitenden Mediatoren werden als Resolvine
der E-Serie bezeichnet (Resolvin E1), die
sich von der Docosahexaensäure (DHA)
ableitenden Mediatoren werden als Resolvine der D-Serie bezeichnet. Aus EPA
entstehen direkt anti-inflammatorische
Eicosanoide, was bei DHA nicht der Fall
ist. Jedoch wird DHA direkt zu Resolvin
D 1 und Protectin D1 umgewandelt, die
selbst entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen.
Dieser neu gefundene Mechanismus
zeigt den Weg auf, wie durch eine höhere Aufnahme von EPA und DHA auch
die vermehrte Bildung dieser bioaktiven Moleküle stimuliert werden kann.
Dieses tiefere Verständnis der kausalen
Zusammenhänge wird sich nutzbringend
in der Prävention von unterschwelligen
Entzündungszuständen, der Silent Inflammation, einsetzen lassen und auch
generell neue Ansätze in der Prophylaxe
und Therapie von entzündungsbedingten
Krankheitszuständen liefern.
Autoren:
Bruce Holub, Ph.D., ist Biochemiker
und Ernährungswissenschaftler.
Er war Professor am Department of Human Biology & Nutritional Sciences an
der Universität Guelph / Kanada. Bruce
Holub war weiterhin Präsident der Nutrition Society of Canada und stand auch
der Nutrition Task Force (Heart & Stroke
Foundation of Ontario) vor. Zum Themenkreis „Gesundheitsnutzen von Omega-3 Fettsäuren“ hat er über 200 Publikationen in wissenschaftlichen Journalen
veröffentlicht.
In den meisten Humanstudien, die eine
positive Wirkung gegen chronische
Entzündungszustände belegen konnten,
wurden verschiedene Mischkonzentrationen an EPA und DHA eingesetzt. Beide
Omega-3 Fettsäuren können über leicht
unterschiedliche, jedoch komplementäre
Mechanismen, dazu beitragen, pro-inflammatorische Faktoren zu reduzieren.
In Studien am Tier, in denen ausreichende Mengen an EPA/DHA (kombiniert)
verabreicht wurden, um pro-inflammatorische Mediatoren zu reduzieren, wurden
verschiedene Konzentrationsverhältnisse von EPA zu DHA geprüft.15 Speziell
ein Verhältnis an EPA zu DHA von ca.
2:1, wie es auch im EPAX 4020 TG vorliegt, zeigte hier die ausgeprägteste antiinflammatorische Potenz.
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italstoffe
Susanne Kühnl ist Managerin Projekte und Entwicklung bei der Goerlich
Pharma GmbH. Sie hat an der Technischen Universität München den Studiengang Lebensmittelchemie absolviert
und schließt in Kürze an der Universität
Innsbruck ihre Promotion über neue entzündungshemmende und immunmodulierende Naturstoffe ab. In dieser Zeit
hat sie an zahlreichen internationalen
Kongressen zu diesem Thema teilgenommen, unter anderem dem Symposium DNTI – Drugs from Nature Targeting
Inflammation.
Goerlich Pharma GmbH & Epax AS:
Nährstoffhandel
die Länder Deutschland, Österreich und
die Schweiz. Goerlich Pharma ist ein
kompetenter Full-Service-Partner nach
dem „Alles aus einer Hand-Prinzip“ für
die Realisierung der Produktideen, von
der Formulierung bis hin zum verkaufsfertigen Endprodukt zu einem marktgerechten Preis-/Leistungsverhältnis.
Kontakt:
Ausführliche Informationen zu den
EPAX Omega-3 Konzentraten erhalten
Sie bei der Goerlich Pharma GmbH.
Ihre Ansprechpartnerin:
Frau Bettina Steinbichl;
b.steinbichl@goerlich-pharma. com
www.goerlich-pharma.com
Literatur:
1. Chapkin, R., McMurray, D., and Lupton, J. Colon cancer, fatty acids and anti-inflammatory
compounds. Curr Opin Gastroenterol, 23(1): 48-54 (2007).
Die Omega-3 Konzentrate von Epax AS
sind durch nunmehr über 100 durchgeführte klinischen Studien die am besten
untersuchten marinen Omega-3 Produkte auf dem Markt. Basierend auf diesen
umfangreichen klinischen Daten wurden
verschiedene DHA/EPA Konzentrate
entwickelt, die genau auf bestimmte Indikationsgebiete abgestimmt sind. Diese
unterscheiden sich in ihren DHA- und
EPA-Konzentrationen, aber auch in den
Verhältnissen der beiden Fettsäuren.
Einige der heute am gründlichsten erforschten Indikationsgebiete für marine
Omega-3 Fettsäuren sind HerzkreislaufErkrankungen, die Augengesundheit, die
kognitive Leistungsfähigkeit und eine
gesunde Kindesentwicklung. Auch die
EFSA hat den gesundheitlichen Nutzen
der Omega-3 Fettsäuren in diesen Bereichen in ausführlichen Gutachten unter
die Lupe genommen und positiv bewertet.
2. Basu, A., Devaraj, S., and Jialal, I. Dietary factors that promote or retard inflammation. Artherioscler Thromb Vasc Biol, 26(5): 995-1001 (2006).
Die Firma Goerlich Pharma, ein inhabergeführtes Unternehmen südöstlich von
München, ist seit nunmehr 15 Jahren mit
dem Unternehmen Epax AS verbunden
und der exklusive Vertriebspartner für
11. Lopez-Garcia, E., Schulze, M., Manson, J., Meigs, J., Albert, C., Rifai, N., Willett, W,. and
Hu, F. Consumption of (n-3) Fatty Acids is Related to Plasma Biomarkers of Inflammation and
Endothelial Activation in Women. J Nutr, 134: 1806-1811 (2004).
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Low-grade inflammation is a risk factor for clinical stroke events in addition to silent cerebral
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Stefan Siebrecht
Nährstoffhandel im Jahr 2012
am Beispiel von Vivatis Pharma
Reinheit der Produkte © Fotolia
Hamburg gilt mit über 200 Handelshäusern als Stadt der Händler.
In Hamburg wird praktisch alles
gehandelt, auch pharmazeutische
Rohstoffe, Nährstoffe und Lebensmittelzutaten aus der ganzen Welt.
In den letzten Jahren hat die Anzahl
der Rohstoffe, die aus fernen Ländern
kommen, insbesondere aus Asien und
Südamerika, stark zugenommen.
Durch attraktive Preise sind diese
Rohstoffquellen auch für europäische
Firmen interessant geworden.
Aus Indien und China stammende Rohstoffe, die zum Teil erheblich preiswerter
angeboten werden, als Rohstoffe, die in
Europa oder den USA produziert worden
sind, scheinen auf den ersten Blick sehr
attraktiv zu sein. Jedoch ist beim Import
und Einsatz von Rohstoffen aus fernen
Ländern und unbekannten Quellen Vorsicht geboten. Und es ist ein deutlich
erhöhter Aufwand zur Kontrolle und Gewährleistung von Qualität und Sicherheit
notwendig.
In hohem Maße haben in den letzten Jahren immer wieder Lebensmittelskandale
das Geschäft mit Lebensmittelrohstoffen, Nährstoffen und zum menschlichen
Verzehr geeigneten Zusatzstoffen erschüttert. Dadurch hat sich in den letzten Jahren der Handel mit Lebensmittel-Rohstoffen dramatisch verändert.
Rohstoffe für die Pharma- und die Lebensmittelindustrie können heute nicht
mehr einfach so gekauft und direkt weiterverkauft werden wie dies früher der
Fall war. Eine Vielzahl von Kontrollen
sind notwendig, um eine gleichbleibend
hohe Rohstoffqualität zu sichern und um
stets die Sicherheit der Verbraucher zu
gewährleisten. Kein Unternehmen kann
es sich heute noch leisten, Stoffe unbekannter Herkunft ohne ausgiebige, kostenintensive Kontrollen einzusetzen.
Es ist daher absolut notwendig, sich bei
der Einfuhr von Rohstoffen auf eine bekannte Quelle zu beziehen und entspre-
September 2012
chende Tracing-Verfahren zu entwickeln
oder aber die Waren selbst noch einmal
einer kompletten Analyse zu unterziehen. Einige Unternehmen in der Lebensmittel- und in der Pharmabranche haben
es sich deshalb zur Devise gemacht, als
Reaktion auf diese Skandale und, um Risiken für ihr Unternehmen und ihre Kunden zu vermeiden, keinerlei Rohstoffe
mehr aus Ländern wie China, Indien
oder anderen Staaten Asiens einzusetzen.
Andere Firmen haben angefangen, die
Produzenten in den Herstellerländern
persönlich aufzusuchen und zu qualifizieren. Trotzdem unterziehen sie die
Waren selbst noch einmal einer aufwändigen und kostspieligen Qualitätskontrolle. Qualifizierungen dieser Art und
aufwändige Qualitätskontrollen kann
und will sich aber nicht jede Firma leisten.
Daher gibt es heute in der ganzen Bandbreite der Bedarfsdeckung für Rohstoffe
eine Reihe von Handelshäusern, die ihre
Lieferanten vorab zuverlässig qualifizieren und die mit permanenten Qualitätskontrollen die Sicherheit für ihre Kunden garantieren. Viele große Firmen und
Lebensmittelkonzerne sind deshalb dazu
übergegangen, ihren Rohstoffbedarf nur
noch über Handelshäuser zu decken, die
diesen Service bieten und entsprechend
qualifiziert sind. Sinngemäß gilt dies natürlich auch für entsprechend qualifizierte Hersteller.
Das Handelshaus stellt dabei ein wichtiges Glied in der Sicherheitskette dar –
eine Sicherheit, die selbstverständlich ihren Preis hat. In Relation zu dem Risiko
haben allerdings diese Kosten keine echte Relevanz. Gut geführte Unternehmen
entscheiden sich deshalb immer für ein
mehr an Sicherheit und damit für einen
Weg, wie oben beschrieben.
Eines der Handelsunternehmen, die diesen zusätzlichen Service schon seit vielen Jahren mit großem Erfolg anbieten,
ist die Vivatis Pharma aus Hamburg.
Vivatis Pharma qualifiziert und auditiert
Rohstoff-Hersteller vor allem in Indien und China, auch im Kundenauftrag,
wenn dies gewünscht wird. Alle Rohstoffe, die von Vivatis gehandelt und
verkauft werden, stammen somit ausschließlich von qualifizierten Herstellern und -Lieferanten, unabhängig vom
Ursprungsland der Rohstoffe und vom
Sitz der Lieferanten. Das Handelshaus
arbeitet nach der ISO-, HACCP- und der
GMP-Norm. Vivatis Pharma unterhält
dafür eine eigene Qualitätsabteilung mit
erfahrenen Fachkräften wie Chemikern
und Apothekern. Um auch in der Supply-Chain Fehler zu vermeiden, schult
Vivatis im Übrigen alle Spediteure und
Lagerhalter, die mit dem Transport der
Ware betraut sind.
Vivatis Pharma unterzieht zudem einige
seiner Rohstoffe einer speziellen Untersuchung, die in ihrem Aufwand und
ihrer Sorgfalt weit über die gesetzlichen
Maßstäbe hinausgeht. Zum Beispiel wird
eingehendes Chondroitin von Vivatis
Pharma bei dafür qualifizierten externen
Laboren, wie z.B. SGS, auf Parameter
geprüft, die bei diesem Rohstoff besonders kritisch betrachtet werden. Dabei
werden Muster der Chondroitin-Lieferungen in Quarantäne gelagert und auf
Ethanolgehalt, Sulfatgehalt, Mikrobiologie, Bestrahlung und Schwermetalle
untersucht. Auch eine Ursprungsanalyse
über die tierische Herkunft des Chond-
Verantwortung: Vivatis-Rohstoffcharge vor der chemischen Analyse
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