TRANSA Magazin 4-Seasons Herbst 2014
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TRANSA Magazin 4-Seasons Herbst 2014
Das Outdoor-Magazin von Transa 6 Inhalt IMPRESSUM 4-SEASONS.CH ist die Kundenzeitschrift der Transa Backpacking AG. 4-SEASONS.CH wird kostenlos an die aktiven TransaCard-Kunden verschickt und ist in den Transa Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich kostenlos erhältlich (solange der Vorrat reicht). HERBST 2014 72 HERAUSGEBER Transa Backpacking AG Josefstr. 53, CH-8005 Zürich www.transa.ch services@transa.ch VERANTWORTLICH Transa Backpacking AG LESERSERVICE Service-Center Transa Backpacking AG services@transa.ch www.transa.ch/de/kontakt 8 REDAKTION & KONZEPT red-gun.com Redaktionsbüro Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 E-Mail: 4-seasons@red-gun.com REDAKTIONSTEAM Stephan Glocker (Chefredaktor), Michael Neumann, Ingo Wilhelm, Julian Rohn, Ingo Hübner, Philip Baues, Sebastian Lüke, Moritz Schäfer, Nicole Gerlach, Manuel Arnu, Lars Dammann, Claudia Meyer, Gotlind Blechschmidt. 96 GRAFIK & PRODUKTION B612 GmbH, Werner Bauer, Daniel Bognar, Florian Baumgartner, Tübinger Str. 77-1, D-70178 Stuttgart E-Mail: info@b612-design.de 40 58 Inhalt Herbst 2014 8 Ein Geschwisterpaar vom Stamm der Surma. Mehr ab Seite 30. Foto: Mario Gerth Ausgabe 15 HERBST 2014 Interview: Oliver Beccarelli Abenteurer und Afrika-Experte. 50 Spezial: Schuhpflege Für dauerhaften Gehgenuss. Aktuell News und Infos aus der Welt von Transa. 52 Hersteller: Katadyn Feinste Filter und noch viel mehr. 28 Engagiert: Expedition Plastik Ein interaktives Projekt gegen den Müll. 56 Klettererlebnisse: Finale-Ligure Technikkurs am Mittelmeer. 30 Projekte: Beim Stamm der Surma Bewegende Porträts aus Äthiopien. 58 Kollege Spezial: Rendezvous mit Lena Vier Transianer paddeln durch Sibirien. 38 Traumziele: Namibia Mit dem 4 x 4 durch Südwestafrika. 64 Kaufberatung: Klettern Was an den Fels und die Wand mit muss. 40 Outdoor-Gourmetküche Mit einem Spitzenkoch auf Berg-Koch-Tour. 72 Reise: Bus alpin Sechs Herbsttouren mit ÖV-Anreise. 48 State of the Art: Lowa Tibet LL Die hohe Kunst des Trekkingschuhs. 82 Mitarbeiter: Ausbildung bei Transa Eine Detailhandelsfachfrau erzählt. 20 Ausgabe 15 Das Outdoor-Magazin von Transa MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Saskia Stock, Ruedi Thomi, Remo Nanzer, Beat Stünzi, Daniel Beccarelli, Mario Gerth, Thorsten Kaletsch, Rob Lewis, Reto Krähenbühl, Harry Spahr, Samuel Troxler, Daniel Bally, Dan Patitucci, Thomas Ulrich, Pesche Wüthrich, Hans-Peter Brehm, Nadia Cicciarello, Christine Zwahlen, Samuel Bernhard, Lorna Wallimann, Stéphanie Brünger, Lea Schwendener, René Kämmerer, Franziska Krebs, Fabian Emmenegger, Matthias Notter. ANZEIGEN OUTDOOR-BRANCHE, TOURISMUS-KOOPERATIONEN 4-Seasons Marketing Sarah Jentsch Provinostr. 52, D-86153 Augsburg Tel. 00 49/821/42 07 84 0 Fax 00 49/821/42 07 84 20 E-Mail: marketing@red-gun.com ANZEIGEN SCHWEIZ rubmedia Erich Kocher Seftigenstr. 310, CH-3084 Wabern Tel. 079/607 32 07 Fax 031/380 14 91 E-Mail: presseverlag@rubmedia.ch DRUCK Konradin-Heckel Druckereien, D-90475 Nürnberg www.print-and-forest.de 8 Interview Interview 9 Unser Mann für Afrika Wenn sich in diesem Herbst bei Transa alles um Afrika dreht, fungiert dieser Mann als Experte: Oliver Beccarelli wird in der Filiale Zürich unter anderem über seine 15-monatige Reise durch den Schwarzen Kontinent berichten. In 4-Seasons.ch erzählt der gebürtige Churer schon jetzt, wie er «Vom Anfänger zum Abenteurer» wurde. Interview: Iris Lemanczyk | Fotos: Archiv Oliver Beccarelli Lernen von echten Wildnisskennern: Oliver Beccarelli mit einem Buschmann in Namibia. 10 Interview Interview 11 Steckbrief Name: Oliver Beccarelli Geboren: 19.12.1976 in Chur, Graubünden Beruf: Business-Coach & Abenteurer Status: Afrika-Abenteurer mit den Erfahrungen zahlreicher Reisen in verschiedenen Teilen Afrikas (unter anderem Tsodilo Hills Regenwälder Kameruns, Länder der Sahel-Zone, Dogon Country, Kalahari-Zone, Wüsten Angolas und Namibias, Besteigung von Mount Kenya, Kilimandscharo, Toubkal, Mount Kamerun) Projekt: «Into the Wild». Im Oktober 2014 startet die erste von Oliver organisierte und geführte Abenteuerexpedition in die Wildnis Namibias. Infos: www.into-the-wild.com «Ein halbes Jahr vor dem Start kündigten wir unsere Jobs und die Wohnung.» Mich laust der Oliver, hier im Kamerun. Das Haghuri hatte es nie schwer, Freunde zu finden, hier in Botswana. Oliver, im August 2010 bist du mit deiner Freundin Corinne Anliker aufgebrochen, um Afrika zu umrunden. Was hat euch aus der beschaulichen Schweiz in dieses wilde Abenteuer getrieben? Wir steckten viele Jahre im hektischen Berufsleben. Ich war Berater und Coach für Organisations- und Managemententwicklung bei der Swisscom, Corinne arbeitete als Brand Managerin. Diese Jobs waren spannend, und wir waren eigentlich ganz zufrieden, wie das Leben so lief. Doch unser Bauchgefühl signalisierte uns immer stärker, dass wir wieder «raus» müssen. Ein Abenteuer erleben. Was ganz anderes. Nach Afrika. Wir waren bis dato nur im Osten Afrikas unterwegs gewesen. Noch nie hatten wir einen Fuss auf die Westseite gesetzt, über die wir so viel Geheimnisvolles gehört hatten. Da wollten wir hin. Wie seid ihr gereist? Per Auto, genauer gesagt: mit einem gebrauchten Toyota Landcruiser, unserem «Haghuri». Dieses bärndütsche Wort für ein richtiges Landei fanden wir passend: arbeitsam, robust, altmodisch und immer ein bisschen dreckig. Losgefahren sind wir in Hermiswil im Oberaargau. Köcherbäume wachsen in den namibischen Himmel. Wie hattet ihr euch auf die Reise vorbereitet? Die Idee entstand anderthalb Jahre vorher. Da haben wir mit dem Sparen angefangen. Nach einem halben Jahr haben wir den wichtigsten Schritt gemacht und das Auto gekauft, an welchem noch einiges repariert und optimiert werden musste. Ein halbes Jahr vor dem Start kündigten wir unsere Jobs und die Wohnung. Unser Hab und Gut stellten wir bei Corinnes Eltern unter. Wie hat euer Umfeld auf eure Pläne reagiert? Eigentlich durchwegs positiv. Beim Churer Fest haben wir uns am Tag vor der Abfahrt von unseren Familien und vielen Freunden verabschiedet. Sehr humorvoll war die Reaktion im Büro: Ein Kollege, der immer Abenteuersendungen im Fernsehen anschaute, erzählte mir vom Schlangenfangen und -essen. Da bluffte ich: «Das mache ich auch.» Meine Kollegen nahmen das aber ernst und schenkten mir zum Abschied viele Gummischlangen, als süssen Vorgeschmack auf meine Heldentaten. De facto habe ich in Afrika niemanden erlebt, der Schlangen jagt, um sie zu essen. Lediglich in Gabun hing vor einem Haus eine bestimmt fünf Meter lange Felsenpython. Der Hausbesitzer hatte sie getötet, weil sie seine Hühner verschlungen hatte, und bot sie mir zum Kauf an: «Ist lecker …» Ich entschied mich dann doch dagegen und fange Schlangen lieber mit der Kamera ein. Ihr wart als Paar im Auto auf engstem Raum zusammen und gleichzeitig in unendlicher Weite unterwegs. Was war euer Rezept, damit ihr euch nicht in die Haare gerietet? Vor unserer Abreise haben uns Freunde gefragt, wovor wir am meisten Angst hätten. Ich prahlte: vor Löwen. Corinne > 12 Interview Interview meinte: vor Oliver. Das war eine grosse Unbekannte: voraussichtlich 800 Tage am Stück mit mir zusammenzusein! Aber es funktionierte. Auch wenn Corinne stets weiterwollte, während ich gerne mal länger an einem Ort geblieben wäre. Wir fanden immer einen Kompromiss. Über unsere Rollenverteilung hatten wir vorher nie gesprochen, sie entwickelte sich während der Reise: Corinne kümmerte sich mehr ums Kochen, ich um die Technik und das Auto. Olivers grösstes Angstobjekt. Giraffen-Marsch im Moremi-Nationalpark in Botswana. Welches Bild kommt dir in den Kopf, wenn du an die Afrikatour zurückdenkst? Das sind drei Bilder. Nummer eins: Wir sassen im spanischen Tarifa auf einer Bank, warteten auf die Fähre nach Marokko, schauten rüber nach Afrika und sagten uns: «Jetzt fängt ein neuer Lebensabschnitt an.» Szene Nummer zwei: Im Niger wollten wir auf einem Markt Eier kaufen. Zuvor hatte man uns mehrfach davor gewarnt, in den Niger zu reisen. Dadurch bekommt man, ohne es zu wollen, ein mulmiges Gefühl den Menschen gegenüber. Wir sind also aus dem Auto gestiegen, alle haben neugierig geschaut. Ich dachte mir: Du musst den ersten Schritt machen. Als ich dann lächelnd auf die Leute zuging, war das Eis schnell gebrochen. Die dritte Szene spielte sich an der Grenze zum Tschad ab: Wir wollten uns bei einer Polizeistation anmelden und warteten stundenlang auf den Polizeichef. Als der endlich da war, kam kurz darauf ein Mann in traditionellem Gewand und mit Kalaschnikow und sagte: «Sicherheitsdienst des Präsidenten. Mitkommen!» Nach zwei Stunden «Verhör» in einer Lehmhütte stellte sich heraus, dass der Mann lediglich von unserer Reise erfahren wollte – und sich für die Frauen in Europa interessierte. Die Erlebnisshow über eure Reise nennt ihr «Vom Anfänger zum Abenteurer». In welcher Hinsicht wart ihr Greenhorns? Vom Offroadfahren oder auch GPS-Navigation hatten wir keine Ahnung, da besuchten wir Kurse in der Schweiz, allerdings hatten wir vieles nach zwei Wochen wieder vergessen. Ebenso wenig wussten wir über die Gepflogenheiten in den verschiedenen Ländern Bescheid. Um uns zurechtzufinden, mussten wir alles erfragen und uns auf die Hilfsbereitschaft der Menschen verlassen. Das hat uns viele Begegnungen und schöne Erfahrungen geschenkt. Farbenfroher Gegenverkehr im Kongo. Gab es während der Reise einen gravierenden Zwischenfall? In Mali wurde mir schwindlig, und ich bekam Durchfall. Zunächst dachte ich, das läge an der Ziege, die wir gegessen hatten. Nach zwei Tagen Erholung in einem kleinen Hostel ging es mir besser, und wir starteten unsere Trekkingtour durch Dogonland. Nach der zweiten Etappe brach ich zusammen, im Buschcamp, fern jeder Zivilisation. Ich fiel in ein Delirium und musste schleunigst ins nächste Krankenhaus, das jenseits der Grenze in Burkina Faso lag. Corinne holte mich mit dem Auto mitten im Busch ab, verhandelte erfolgreich mit den widerwilligen Grenzern und erreichte meine Aufnahme ins öffentliche Spital. Wir 13 «Im Innenhof des Krankenhauses stolzierten die Geier herum.» lagen zu zwölft in einem Minizimmer, es gab eine verdreckte Gemeinschaftstoilette, und im Innenhof stolzierten die Geier herum … Doch die Ärzte und zwei französische Medizinstudenten auf Afrika-Austausch waren sehr nett und kompetent. Sie diagnostizierten bei mir eine ausgebrochene Malaria, eine Lebensmittelvergiftung und starke Dehydrierung. Ich hing zwei Tage lang am Tropf und wurde mit Chinin vollgepumpt. Zur weiteren Genesung kam ich in ein heruntergekommenes Hotel auf der anderen Strassenseite. Alles in allem: wieder einmal Glück gehabt. Wo und wie habt ihr die Nächte verbracht? Wenn wir in die Nähe eines Dorfes kamen, haben wir meist den Dorfchef zum Tee eingeladen und gefragt, wo wir unser Auto hinstellen dürften, um darin zu übernachten. Oft kam abends das halbe Dorf vorbei. In Burkina Faso haben wir mal einen Kinoabend veranstaltet. Wir verteilten Cracker und zeigten auf dem Laptop «Madagascar II». Die Leute verstanden kein Deutsch, aber der Dorfsprecher hat die Geschichte in ihrem Dialekt kommentiert. Alle hatten Spass – auch dank des Champagners, den Corinne eigentlich für meinen Geburtstag aufgetrieben hatte. Wir schenkten die Flasche dem Dorfchef, der sie an die Kinder weitergab – und wie es denen schmeckte! Musstet ihr eure Route manchmal vor Ort ändern, etwa wegen politischer Ereignisse? Eine genaue Streckenplanung gab es eh nicht. Wir wollten uns treiben lassen und spontan verschiedene Orte auf Empfehlung von Einheimischen und anderen Reisenden ansteuern. Nur einmal konnten wir nicht weiter: Der Besuch der Elfenbeinküste war nicht möglich, da sich gerade Unruhen im Land ausbreiteten. Gab es so etwas wie ein Lieblingsland? Äusserst gut gefallen hat uns Benin: wunderschöne Küste, malerische Dörfer, > 14 Interview Interview entspannte Atmosphäre, offene und fröhliche Menschen – Afrika vom Feinsten. Auch waren wir fasziniert von der dortigen Voodoo-Kultur, die wir bis dahin nur aus dem Fernsehen kannten. Von Kamerun hatten wir vor der Reise bereits viel Gutes gelesen, dass es quasi alle schönen Seiten Afrikas in sich vereine: Berge, Savanne, Regenwald, Strände, nette Menschen, pulsierende Städte … Ausserdem hatte ich den Fussballspieler Roger Milla im Kopf, der nun Sportminister ist. Tatsächlich haben wir all das angetroffen – bis auf Milla. Himbas zogen den Karren wieder aus dem Dreck. Eine Peul-Nomadin im Niger. Bei euren Vorträgen zeigt ihr auch Fotos von einer intensiven Begegnung mit den Himbas. Wie kam es dazu? Weil dieses Naturvolk in Namibia schon vom Tourismus beeinflusst ist, wollten wir in den Süden Angolas, wo sie noch ursprünglicher leben. Nachdem wir tagelang durch den Busch gefahren waren, blieben wir mit dem Auto in einem Schlammloch stecken. Nach einigen Stunden tauchten Himbas auf. Viele Himbas. Erst schauten sie verwirrt, dass ein so grosses Auto in dieser abgeschiedenen Gegend im Schlamm steckt. Die Männer diskutierten lange, dann lachten sie, und schliesslich packten sie mit an. Drei Stunden später war das Auto wieder frei. Wie habt ihr euch beim Pannendienst der Himbas bedankt? Wir gaben ihnen Lohn in Form von Geld. Allerdings hatte ich nur drei grössere Scheine. Sofort entbrannte ein Streit, denn sie konnten das Geld nicht wechseln, um es gerecht untereinander aufzuteilen. Ich schlug vor, es im nächsten Dorf zu versuchen. Sie erklärten uns, das nächste Dorf liege zwei Tagesmärsche entfernt. Dann gaben sie uns die Scheine zurück – und wir wieder zurück an sie. Minutenlang ging das so. Schlussendlich haben sie jemanden bestimmt, der aufbrechen sollte, um das Geld zu wechseln. Ihn haben wir am nächsten Tag mitsamt Frau und Kind einen Teil der Strecke mitgenommen. Dann musstet ihr die Reise aber unerwartet abbrechen. Warum? Im nächsten Land unserer Reise, im Caprivizipfel in Namibia, rief uns mein Vater auf dem Natel an. Er erklärte, dass wir mit dem Geld, das wir bei einer Schweizer Bank angelegt hatten, in einen Betrugsfall verwickelt worden seien und dass alle betroffenen Konten voraussichtlich für längere Zeit eingefroren seien – da froren auch wir im schwülheissen Busch … So reichte unser Geld nur noch bis Südafrika. Nach 48 000 Kilometern, 19 Ländern und drei neuen Reifensets liessen wir s’Haghuri in Upington bei Freunden zurück – für die Fortsetzung. Denn wir wollen unsere Tour irgendwann auf der Ostseite Afrikas vervollständigen. Wie schwer war das Heimkommen? Es war nicht einfach, gerade weil es so ja überhaupt nicht vorgesehen war. Anderer- 15 «Afrika hat mich Optimismus und Grundvertrauen gelehrt.» seits habe ich mich wieder auf ein Stück Schweizer Käse gefreut – das Einzige, was ich in Afrika wirklich vermisst hatte. Was hat dich Afrika gelehrt? Grundvertrauen und Optimismus. Beispielsweise bei der Panne im Fluss: Wir waren schon niedergeschlagen; wie sollte uns in dieser gottverlassenen Gegend jemand finden? Und doch hat es irgendwie funktioniert. Wie eigentlich alles, was uns unterwegs gefordert hat. Ausserdem hat mich Afrika gelehrt, meine Ziele nicht zu verbissen und nicht nur kausal denkend anzusteuern, sondern das Spielerische und das Bunte mit einzubeziehen. Man kann auch mit Spass und einer gewissen Leichtigkeit Ziele erreichen, Erfolg haben, seriös arbeiten und termingerecht liefern. Seid ihr in eure alten Jobs zurückgekehrt? Corinne arbeitet wieder als Brand Managerin, allerdings bei einer anderen Firma. Ich habe ein neues Abenteuer gestartet: die Selbständigkeit, und zwar als Berater und Coach im Bereich Change-Management und Führungskräfte-Entwicklung. Das > Die neuen Trek‘n Eat Gerichte © PatitucciPhoto NO CO LO R I TI AV VE S NO L F In der Kalahari folgt das Volk der San seinen bisherigen Lebensgewohnheiten. IVES VAT ER ES TS AN NO Ab Herbst bei Transa und auf www.trekneat.com erhätlich. PR Mal vegan und exotisch, mal deftig und mal High-Tech, die neuen Gerichte von Trek’n Eat haben es wirklich in sich. Ob Couscous mit Gemüse, das Gemüse Jambalaya, der deftige Kartoffeltopf mit Rind und Bohnen oder das Peronin Orange High Tech Vollkornmüsli, die neuen Gerichte liefern Energie und sind geschmackliche Highlights für die Vielfalt in der Outdoor-Küche. OR ENH ANCIN G AD D 16 18 Interview Interview «Abenteurer zu sein bedeutet, sich einfach auf den Weg zu machen.» Auf der Into-the-Wild-Expedition in Namibia. ist für mich eine gute Möglichkeit, meine beruflichen Kompetenzen mit meinen Abenteuererfahrungen zusammenzubringen. Mein neues Lebenskonzept lässt mir zugleich die Freiheit, mich drei Monate pro Jahr dem Thema Abenteuer zu widmen. Hatte die Tatsache, dass ihr so abrupt aus eurem Afrika-Traum gerissen wurdet, also auch etwas Gutes? Ja, absolut! Die Situation war nicht einfach, hat uns aber auch Türen geöffnet. So bekam ich die Gelegenheit, mich für das Survivalexperiment «Home Run», das 2012 von Sat.1 begleitet wurde, mit zwei Kollegen durch den thailändischen Dschungel zu kämpfen – eine tolle Erfahrung. Corinne und ich tourten erfolgreich mit unserer Erlebnisshow «Vom Anfänger zum Abenteurer» durch die Schweiz. Zwischenzeitlich war ich vier Mal im südlichen Afrika, um dort mit einem weiteren Wildnisexperten eine Abenteuerexpedition für Schatzsucher und Entdeckungspiraten vorzubereiten. Was bitte ist eine Abenteuerexpedition für Entdeckungspiraten? In Kleingruppen von vier bis sechs Personen tauchen wir für 18 Tage tief in das Abenteuerland Namibia ein. Zuerst zu Fuss und danach mit Fahrzeugen entdecken wir die geheimnisvollen Schätze der Wildnis. Dabei leben wir in der Natur, absolvieren Buschtrainings, nehmen uns Zeit an genialen Fotospots und begegnen faszinierenden Kulturen und Tieren. Das ist Into the Wild. Ein einzigartiges Abenteuer. Und in diesem Herbst starten wir mit der ersten Tour. Was meinst du – steckt in jedem von uns ein Abenteurer? Davon bin ich überzeugt. Abenteuer bedeutet nichts anderes als persönliche Entwicklung, das Verlassen der Komfortzone, Bewährtes loszulassen, Aufbruch ins Neue und an Herausforderungen zu wachsen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies im Beruf oder im Privatleben geschieht. Für den einen kann dies Afrika sein, für den anderen die Familiengründung oder ein neuer Job. Wir alle setzen uns dem gleichen Entwicklungsprozess aus. Abenteurer sein bedeutet, sich ein< fach auf den Weg zu machen. Afrika bei Transa – das grosse Event-Programm Der zweitägige Afrika-Anlass bei Transa Zürich (12./13. September): t(SPTTF'SFJUBHBCFOE4IPXLive-MultivisionsErlebnisshow «Vom Anfänger zum Abenteurer» von Oliver Beccarelli und Corinne Anliker. Oliver und Corinne beim Vortrag. t4QBOOFOEF7PSUSÊHFNJUWFSTDIJFEFOFO Referenten: Geisterbeschwörung im Kongo, Skiexperiment in der Namib, «Back to the roots – Afrika», «The White Buschmann» und mehr. t-BHFSGFVFS8PSLTIPQT mit Experten zu Reisemedizin, Reisevorbereitung, Orientierung/GPS, Wildnis-Werkzeuge und Reisepsychologie. t.VTJLCàIOF mit Konzerten des berühmten Musikers Baye Magatte Ndiaye und Band aus dem Senegal sowie mit einem traditionellen Musiker aus Kamerun. t%KFNCÏ8PSLTIPQ (afrikanische Trommel) mit Baye Magatte. t7FSQnFHVOHTTUÊOEF mit afrikanischem Essen und Getränken. t*OGPTUÊOEF von Partnern wie Globetrotter, Fujifilm, Nikon und Abenteuerleben. tDegustation von Biltong aus Namibia. tFuji-Fotolounge mit Tipps zur Abenteuerfotografie. tInfozone zur Transa Reise «Kairo – Kapstadt». Ich packe meinen Koffer für Afrika: Ausrüstungstipps von Oliver und Corinne ,BUBEZO$PNCJ'JMUFS Nr. 025272, CHF 259.– Weltweit einsetzbarer Filter für alle Wasserqualitäten. Oliver bei seinem Ski-Experiment in der Namib. $SBHIPQQFST/PTJMJGF$POWFSUJCMF Trousers Nr. 066197, CHF 109.– Anpassbare Hose für viele Gelegenheiten mit Insektenschutz. Ortlieb Protect Nr. 052833, CHF 69.– Wasserdichte Fototasche für kleinere Kameras. 3PZBM3PCCJOT-U&YQFEJUJPOT-4 Nr. 060433, CHF 109.– Unkompliziertes, sehr funktionelles Trekking- und Reisehemd. 'KÊMMSÊWFO3FQPSUFS-JUF7FTU Nr. 060401, CHF 169.– Outdoorweste und Platzraumwunder in einem. 4JTUFDI4PMBSDIBSHFS.JUSB9- Nr. 068269, CHF 289.– Nutze die Energie der Sonne unterwegs mit dem flexiblen Solarpanel. 0VUEPPS3FTFBSDI4FOUJOFM#SJN)BU Nr. 060370, CHF 59.– Weicher Hut mit Sonnenund Mückenschutz. 4UFJOFS8JEMJGF91Y Nr. 085973, CHF 385.– Lichtstarkes Fernglas mit Zehnfach-Vergrösserung. &Y0GmDJP.#VHTBXBZ#BKB4VS-4 Nr. 084107, CHF 125.– Leichtes, insektensicheres Hemd mit Reissverschluss-Brusttasche. .FJOEM4BGBSJ Nr. 052254, CHF 259.– Strapazierfähiger und hoher Schnürstiefel, ideal für Wüsten- und Safaritouren. "GSJLB"LUJPOFOJOEFO'JMJBMFO 4FQUFNCFSVOE0LUPCFS tShaghuri – Ausstellung von Oliver Beccarelli und Corinne Anliker über ihre 15-monatige Tour durch Afrika (Filiale Zürich). t5-fach Transa Punkte auf eine Auswahl an Reiseartikeln in allen Filialen und im Online-Shop. (SPTTFS"GSJLB8FUUCFXFSC Hauptpreis ist ein Reisegutschein von Globetrotter Travel Service im Wert von CHF 3000.– Der 2. Preis ein Nikon Kamera 1 AW1 Adventure Kit (CHF 948.–), der 3. Preis eine Kamera Nikon Coolpix AW 120 (CHF 378.–). Weitere Preise werden von FujiFilm und Transa zur Verfügung gestellt. Die Teilnahmebedingungen und die genauen Infos zum Wettbewerb findest du auf www.transa.ch/afrika-2014.