Issa Barry Brombacherstrasse 5 4057 Basel

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Issa Barry Brombacherstrasse 5 4057 Basel
Wallan –Ari
Issa Barry
Brombacherstrasse 5
4057 Basel
Telefon:
061 681 99 51
Natel:
078 758 01 96
E-Mail: tanala.issa@gmail.com
Inhalt des Dokuments
1 Ort des Projekts
2 Allgemeines
3 Projektstrukturplan
4 Ablauforganisation
5 Ziele
6 Zeitplan
7 Organisation, Umsetzung und Durchführung
8 Räume / Werkstatt
9 Projektbeschreibung
10
Finanzplan
1. Ort des Projekts
SENEGAL / ZIGUINCHOR
Senegal ist das westlichste Land Afrikas. Es liegt im Übergang der Sahelzone zu den
Tropen. Die höchste Erhebung (namenlos) ist 581 Meter hoch, die Küste 531 Kilometer lang.
Die Landschaft besteht aus Ebenen, die zu den Gebirgsausläufern im Südosten langsam
ansteigt.
Die Bevölkerung zählt etwa 11 Millionen Menschen. Die Mehrheit von ihnen lebt an der
Westküste; dort vor allem im Einzugsgebiet der Hauptstadt Dakar.
Senegal hat eine verhältnismässig weit entwickelte verarbeitende Industrie, allerdings nur in
den grossen Städten.
Casamance
Die Casamance ist eine Region, die sich entlang des
gleichnamigen Flusses im Süden Senegals zwischen
Gambia und Guinea-Bissau erstreckt. Sie unterscheidet
sich vor allem in der Landschaft und in der Zusammensetzung der Bevölkerung vom Rest Senegals.
Die Casamance wird hauptsächlich von der Volksgruppen
der Diola, Fula, Mandinga, Wolof, Manjack etc. bewohnt.
Die Diola, die eine starke eigene Identität besitzen.
Die Wolof, die in Senegal die grösste Volksgruppe
sind, machen hier nur 5 Prozent aus.
Die Regenzeit dauert ungefähr vier bis fünf Monate und liegt zwischen Juni und Oktober. In
der Region fallen mehr Niederschläge als im Norden des Landes. Die Vegetation besteht
daher anders als im Sahel-geprägten Norden aus subtropischem Regenwald.
Die Region ist vor allem durch Wirtschaft im Primärsektor geprägt. Holz wird für den Bau und
Möbel gewonnen. In den Flusstälern des Casamanceflusses und seinen Seitenarmen wird
vor allem Reis- und Erdnussanbau betrieben. In Hochebenen werden Getreide, Gemüse,
Cashewnüsse, Mangos, Zitrusfrüchte angebaut. Entlang des Flusses gibt es Fisch- und
Austernfang.
Ziguinchor
Ziguinchor mit 316'926 Einwohnern ist die grösste Stadt der gleichnamigen Region in der
Casamance. Ziguinchor ist das Handelszentrum der Casamance und wichtiger Handelsort
zwischen Gambia und Guinea-Bissau. Die Stadt liegt 450 km von Dakar entfernt, 20 km von
der Guinea-Bissau-Grenze, und etwa 100 km von Gambia-Grenze
Umgeben ist die Region in Richtung Westen und Norden von Mangrovensümpfen und bietet
daher eine sehr artenreiche Natur an.
Die Region Ziguinchor umfasst 3 Gemeinden: Ziguinchor, Oussouye und Bignona. Die
Region ist in voller Konstruktions- und Wiederaufbauphase nach den Unruhen der
letzten Jahre von der politischen Lage. Kleine und durchschnittliche Unternehmen
der Region und selbstverständlich die Bevölkerung können ihre Aufträge in der
Schreinerei ausführen lassen.
Die Region wird von verschiedenen Volksgruppen bewohnt, und es werden mehrere
Sprachen gesprochen, was die Vielfalt des Südens von Senegal ausmacht.
Casamance
Region Ziguinchor 782‘372 Einwohner
Fläche 7339 km2
*******************
Gemeinde Bignona
318‘509 Einwohner
Gemeinde Oussouye
146‘937 Einwohner
Gemeinde Ziguinchor
316’926 Einwohner
Hauptaktivitäten / Bevölkerung / Religion / Stämme
In Ziguinchor Stadt und der gesamte Region ist die Landwirtschaft die Hauptaktivität und es
gibt viele Fruchtbäume. Und in jeder der 3 Gemeinden wird etwas Spezielles angebaut.
In Bignona : Reis, Hirse und Erdnüsse
In Oussouye: Reis
In Ziguinchor: Erdnüsse, Mais und Hirse
Die Fischerei in Ziguinchor /gebiet spielt seit Generationen eine grosse Rolle und viele
Frauen arbeiten im Hafen und auf dem Markt.
Bevölkerung
Die Bevölkerung ist sehr an kulturellen und traditionellen Anlässen engagiert.
Es gibt heute immer noch was man „Doudal Maoubé“ nennt, d.h. die Schule der Eltern. Es ist
eine kulturelle Aufgabe. Dieser Unterricht wird von einer bestimmten Altersgruppe
durchgeführt.
Religion / Stämme
Die 70 % Muslime in Senegal sind sehr mit den anderen Religionen gemischt und
verbunden. Viele stammen von Naturreligion ab. Einer von der Familie konvertierte zum
Islam und andere zum Christentum. Dadurch ist die Bevölkerung Senegals sehr gemischt.
Es gibt einem gemeinsamen Friedhof in Ziguinchor und das seit Generationen schon.
Der Islam und das Christentum sind die zwei grössten Religionen. Die Stämme: Diola,
Bainounk, Manjack, Mankagne und Balate waren Animisten und praktizieren die
Naturreligion. Heute sind viele von den Familien geteilt, ein Teil sind Christen und andere
Muslim geworden. Sehr wenige praktizieren noch die Naturreligion. Deshalb sind die
Familien sehr verbunden.
Diola
Bainounk
Fula
Mandinga
Manjack
Mankangne
Balante
Wolof
Das sind auch die Sprachen die in diesem Gebiet gesprochen werden. Die Bevölkerung der
Casamance ist meistens mehrsprachige.
Wallan-Ari wird eine Hilfe zur Selbsthilfe
Konzept
2. Allgemeines
Ziel dieses Projekts ist es, eine Schreinerei in Senegal aufzubauen. In erster Linie
in der Region Ziguinchor in der Casamance, und dann in Dakar, Tambacounda
oder in Thies. Es wird sich sicher lohnen, denn es gibt viele Handwerker, die mit
Holz arbeiten. Sie arbeiten fein und mit Gefühl. Sie absolvierten eine praktische
Lehre in einem Atelier, so haben sie die Arbeiten eines Schreiners gelernt. Ohne
Theorie, einfach gezeigt bekommen und in der praktischen Arbeit. Die Lehren
funktionieren in vielen, oder sogar in den meisten Fällen so in Senegal und in
vielen afrikanischen Ländern. Zur Zeit wird Holz aus der Elfenbeinküste nach
Senegal importiert.
In Senegal gibt es kaum ein Schreineratelier mit Maschinen. In der Hauptstadt
Dakar gibt es Industriemässig grosse Schreinereien, wo von der Mehrheit
Einheimische überhaupt nicht ihre Arbeit wie schleifen, hobeln, sägen etc.
erledigen können.
In Ziguinchor, der Hauptstadt der Region, gibt es keine Schreinerei mit
Maschinen. Diese Schreinereien produzieren weder für den Import noch für den
Export, sondern für die Einheimischen. Ich meine damit die Bevölkerung, und
andere Werkstätten.
Holz gibt es in Senegal, und viele Familienhäuser wurden in den letzten Jahren
und auch heute noch so gebaut. Andererseits sollte man die Senegalesen
sensibilisieren, damit sie die Hölzer in ihrem Wohnheim integrieren können.
Mit Mangrovenholz können wir Decken herstellen, wie damals.
Im November 2006, war ich zwei Wochen in Senegal, habe mit vielen Schreinern
gesprochen, und 5 Schreinereiateliers in Ziguinchor, Thies, und Dakar besucht.
Holztüren, Fenster und Garagentüren sind sehr gefragt, andererseits werden
auch noch Tischbeine, Bettgestelle, kleine Tische und Stühle in diesen Atelier
produziert.
In der zweiten Phase werden auch Parkettböden und Treppen konzipiert, damit
die Senegalesen in ihrem täglichen Leben Holz integrieren können. Eine grosse
Sensibilisierung und lokale Werbung werden benutzt.
Die Philosophie unseres Projekts Wallan-Ari heisst auch, Einheimische mit wenig
Geld, können trotzdem ein bestimmtes Produkt bei uns herstellen lassen.
3. Projektstrukturplan
Alle Rohmaterialien findet man im Land, es gibt viele verschiedene Holzarten. Am
meisten wird die Rotbuche benutzt. Ausserdem gibt es Ebenholz, Teckholz,
Weissholz etc. Es hat viele Bäume in der Casamance, Kolda bis Tambacounda.
In diesem Projekt, werden von allen Projektmitarbeitern, Selbstkompetenz und
Sozialkompetenz erwartet, und natürlich Freundlichkeit.
4. Ablauforganisation
Dieses Projekt werden in erste Linie als Hauptaktivitäten Türen und Fenster
produzieren, dann je nach Markt, können wir auch Decken, eventuell auch
Treppen und Möbel erstellen. Das Potential steht schon in Ziguinchor, mit dem
Hausbau und Umbauarbeiten in diesen Regionen.
Als Projektbegründer und Projektorganisator werde ich eventuell mit einem
Schreiner aus der Schweiz zusammenarbeiten und mich beraten lassen sowie
mit einem Buchhalter vor Ort. Ich werde zu Beginn der Werkstatt vor Ort sein, da
ich die Landessprachen wie Fula, Mandinga, Wolof, Kreol und natürlich
Französisch und Deutsch spreche.
5. Ziele
Einheimischen Senegalesen, vor allem Jugendlichen, soll dieses Handwerk
beigebracht werden, so dass sie in Zukunft dieses Handwerk selbständig
ausüben können. Die Schreinermeister sind verpflichtet 3 Lehrlinge auszubilden.
Die Produkte der Werkstatt werden weiterverkauft, damit die Löhne der Mitarbeiter bezahlt werden können. Das Potenzial in Senegal ist gross. Das Projekt
dauert von Januar 2007 bis Dezember 2009. Nach Abschluss des Projekts wird
die Werkstatt weitergeführt und es werden weitere Lehrlinge ausgebildet. Die
Begünstigen sind immer die Einheimischen und die Handwerker.
6. Zeitplan
Die Vorbereitungen zum Projekt sind bereits angelaufen, so dass ab Oktober
2007 mit der Arbeit vor Ort begonnen werden kann. Oktober ist das Ende der
Regenzeit und ist der ideale Zeitpunkt für den Baubeginn.
7. Organisation, Umsetzung und Durchführung
Da ich im November 2006 in Senegal war, möchte ich das Projekt ab Oktober
2007 starten. Ich werde verschiedene finanzielle Unterstützung von diversen
Institutionen, Kanton und Firmen beantragen.
In erster Linie werde ich diverse Schreinereimaschinen zusammen suchen und
diese in einem Zwischenlager lagern. Das Lager ist bereits seit Februar 2007
vorhanden und es gibt auch schon verschiedene Maschinen die mir Angeboten
wurden.
Sobald ich alles Material zusammengestellt habe, wird in einem zweiten Schritt
die Verfrachtung der Güter in Betracht gezogen. Die Güter kommen per Schiff
nach Dakar. Danach mit einem LKW nach Ziguinchor in der Casamance.
8. Räume / Werkstatt
Es besteht die Möglichkeit, ein Grundstück in Ziguinchor zu kaufen, deshalb
schlage ich den Kauf vor, um dort eine Werkstatt zu bauen.
9. Projektbeschreibung
Für zwei senegalesische Schreinermeistern und drei Lehrlingen in dieser
Werkstatt, wird auch die Lebenssituation vieler Familienmitglieder dieser
Mitarbeiter verbessert. Die Verantwortung für die Arbeiten werden sicher die
Meister übernehmen, und die erhalten einen Lohn. Die Lehrlinge werden eine
Lehrlingsentschädigung bekommen damit sie ihren Arbeitsweg und Hobbys
bezahlen können.
Das Fernziel ist nach zwei Jahre, mit dem Gewinn, eine weitere Werkstatt im
selben Ausmass in einer anderen Region von Senegal zu eröffnen. Deshalb wird
auch Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz von den Mitarbeitern verlangt.
In Senegal hat es genug Holz für solche Arbeiten. Die südliche Seite Senegals in
der Casamance, bis nach Tambacounda hat viel Holz, man nennt die Region
auch die grüne Casamance.
Vom Personal her gibt es viele gelernte Schreiner, die als jung schon mit dem
Holz involviert sind.
Der Schreiner Hansjakob Tinner, Välsli, 9475 Sevelen, tel. 081 740 13 13 , 079
635 04 05 www.schriner-tinner.ch,
hat sich bereit erklärt, dieses Projekt zu unterstützen. Sein Beitrag wird sein, nach
Senegal zu gehen und vor Ort die Schreiner auszubilden. Wir begrüssen seine
Hilfe sehr.
Die Geräte die wir brauchen, sind Dickenhobelmaschine, Abrichthobelmaschine,
Kehlmaschine, Schleifmaschine, Bandsäge, Kombinemaschine.
10. Finanzplan
Meine Eigenleistungen und Eigenmittel sind: Meine Ideen, Engagement,
Motivation und Überzeugung. Ein Teil von der Reise im November 2006 nach
Senegal und das Treffen mit diversen Schreinern in Senegal und der Schweiz.
Inserate in diversen Zeitungen. 3 gebrauchte Maschinen (Handhobelmaschine,
Säge) gekauft. Die Beratung mit professionellen Schreinern.
Alle Maschinen können in meinem Lager am Claragraben 135, 4057 Basel
besichtigt werden.
Containertransport
Verzollung in Senegal
Maschinen
Holz
Strom
Grundstück kaufen/ Werkstatt bauen
Diverses
Fr.
5'000.-Fr.
7'500.-Fr.
10'000.-Fr.
5'000.-Fr.
5'000.-Fr.
25'000.-Fr.
5'000.-______________
Total
Fr.
62'500.-==============
Wallan-Ari bedeutet in Fula Sprache: Die Hilfe ist angekommen.