MRT - Boston Scientific
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MRT - Boston Scientific
A Closer Look ZUSAMMENFASSUNG Die Magnet-Resonanz-Tomographie basiert auf sehr starken Magnetfeldern sowie elektromagnetischen Wechselfeldern im Radiofrequenzbereich und wird zur detaillierten Darstellung der Strukturen von Gewebe und Organen im Körper eingesetzt. Patienten mit bedingt MRT-tauglichen Stimulationssystemen, die von Boston Scientific hergestellt werden, können für MRT-Untersuchungen geeignet sein. In diesem Artikel werden bedingt MRTtaugliche und MRT-unsichere Systeme sowie Überlegungen zu Verfahren und potenzielle Wechselwirkungen zwischen MRT und implantierbaren Geräten behandelt. Gilt für folgende Produkte Alle Stimulations- und Defibrillationssysteme von Boston Scientific (sowohl bedingt MRT-tauglich als auch nicht bedingt MRT-tauglich) und der ZOOM LATITUDE Programmierer/Rekorder/Monitor Produkte, auf die verwiesen wird, sind nicht eingetragene oder eingetragene Warenzeichen der Boston Scientific Corporation oder seinen Tochterunternehmen. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber. Umfassende Informationen zum Gerätebetrieb finden Sie in der vollständigen Gebrauchsanweisung unter: www.bostonscientific-elabeling.com. VORSICHT: Dieses Produkt darf nur durch oder im Auftrag eines Arztes erworben werden. Indikationen, Kontraindikationen, Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise entnehmen Sie bitte der ProduktDokumentation. Einige der in diesem Artikel genannten Produkte sind möglicherweise nicht in allen Ländern zugelassen. Gebrauchshinweise für Länder mit Produktregistrierung bei den entsprechenden Gesundheitsbehörden. Alle Grafiken sind Eigentum der BostonScientific Corporation, sofern nicht anders vermerkt. CRT-D: Defibrillator für die Cardiale Resynchronisationstherapie CRT-P: Herzschrittmacher für die Cardiale Resynchronisationstherapie ICD: Implantierbarer Cardioverter/Defibrillator S-ICD: Subkutan implantierbarer Defibrillator Kontaktinformationen www.bostonscientific.com America Technischer Service LATITUDETM Service Center 1.800.CARDIAC (227.3422) +1.651.582.4000 Patienten Service 1.866.484.3268 Europa, Naher Osten, Afrika Technischer Service +32 2 416 7222 intltechservice@bsci.com LATITUDE Klinischer Support latitude.europe@bsci.com Japan Technischer Service japantechservice@bsci.com LATITUDE Service Center japan.latitude@bsci.com Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) und implantierte medizinische Systeme Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) nutzt starke magnetische Wellen, um Bilder des Weichteilgewebes im Inneren des menschlichen Körpers zu erzeugen. Viele Patienten mit Geräten zur Unterstützung der Herzfunktion sind nicht für MRT-Untersuchungen geeignet, da ihre Stimulationssysteme für die Verwendung bei einer MRT- oder NahfeldMRT-Untersuchung nicht zugelassen sind. Patienten mit einem implantierten bedingt MRT-tauglichen ImageReady™-System von Boston Scientific können jedoch eventuell einem MRT-Ganzkörperscan unterzogen werden. Um ein Exemplar des technischen MRT-Leitfaden mit den Definitionen für bedingt MRT-taugliche Stimulationssysteme herunterzuladen oder anzuzeigen oder um festzustellen, ob ein System bedingt MRTtauglich ist, besuchen Sie die folgende Website und rufen Sie die passende Region auf: www.bostonscientific.com/imageready Dieser Artikel behandelt MRT-Überlegungen für alle Stimulations- und Defibrillationssysteme von Boston Scientific (bedingt MRT-tauglich oder nicht bedingt MRT-tauglich) und den ZOOM LATITUDE Programmierer/Rekorder/Monitor (PRM). Definition eines „Systems“ Ein implantiertes System besteht aus dem Aggregat, der oder den Elektrode(n) und einem Portstecker (wo zutreffend). Für eine MRT-Untersuchung eignen sich lediglich Patienten, denen ein komplettes System implantiert wurde, das unter bestimmten Bedingungen für die korrekte Funktion während einer MRT-Untersuchung entwickelt, optimiert und getestet wurde. Durch Einhaltung der MRT-Nutzungsbedingungen im entsprechenden technischen MRT-Leitfaden können Patientenrisiken (Tabelle 1) bei MRT-Untersuchungen gegenüber vergleichbaren, nicht bedingt MRT-tauglichen Aggregaten und Elektroden erheblich gesenkt werden.1 Bedingt MRT-taugliche Systeme Das bedingt MRT-taugliche ImageReady Stimulationssystem von Boston Scientific besteht aus speziellen Kombinationen von Aggregat- und Elektrodenkomponenten. Beachten Sie, dass die Zulassung des Systems von der Region abhängig ist. Um festzustellen, ob das jeweils vorliegende System als bedingt MR-tauglich zugelassen ist, schlagen Sie im technischen MRT-Leitfaden unter der fraglichen Region nach. Leitfäden können unter www.bostonscientific.com/imageready heruntergeladen werden. MRT-unsichere Systeme Bei einem Patienten, der einer MRT-Untersuchung unterzogen wird, müssen die Nutzungsbedingungen erfüllt werden. Die Verwendung anderer Komponenten oder einer Kombination von Komponenten, die im technischen MRT-Leitfaden nicht aufgeführt sind, wurde nicht als bedingt MRT-tauglich zugelassen. Wenn das System als Ganzes nicht im entsprechenden technischen MRT-Leitfaden aufgeführt ist, wurde es nicht als bedingt MRT-tauglich zugelassen. MRT-Untersuchungen mit MRT-unsicheren Systemen an Patienten werden von MRT-Herstellern kontraindiziert, und Medizingerätehersteller geben entsprechende Warnungen aus. Wenn eine MRT-Untersuchung in Erwägung gezogen wird, sollte eine sorgfältige und umfassende Risiko-Nutzen-Analyse durchgeführt werden. Wenn eine MRT jedoch unerlässlich ist, muss der Patient sorgfältig überwacht und die ordnungsgemäße Funktion nach Beendigung der MRT sichergestellt werden2. Sobald mithilfe des technischen MRT-Leitfadens (erhältlich unter bostonscientific.com/imageready) bestätigt wurde, dass das System bedingt MRTtauglich ist, sollten sowohl der behandelnde Kardiologe als auch der Radiologe vor der Durchführung einer MRT-Untersuchung ein Exemplar des Leitfadens durcharbeiten. Asien-Pazifik Technischer Service +61 2 8063 8299 aptechservice@bsci.com LATITUDE Service Center latitudeasiapacific@bsci.com © 2016 by Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. 18. März 2016 1Die ASTM (American Society for Testing and Materials) definiert den Begriff „bedingt MRT-tauglich“ in F2503:2008as folgendermaßen: „Ein Element mit nachgewiesener Sicherheit in der MRT-Umgebung innerhalb festgelegter Bedingungen. Es müssen mindestens die Bedingungen für das statische Magnetfeld, das Gradienten-Wechselfeld und die Felder im Radiofrequenzbereich erfüllt werden. Es können auch zusätzliche Bedingungen erforderlich sein, darunter eine spezielle Konfiguration des Elements.“ 2Viele Überprüfungen des Geräts werden automatisch einmal pro Stunde ausgeführt. Daher sollte die Evaluierung des Geräts nicht abgeschlossen werden, bevor diese Selbsttests aktualisiert und kontrolliert wurden - mindestens eine Stunde nach MRT. 002-1432 Rev. D, DE Seite 1 von 4 Der Leitfaden enthält neben anderen Informationen Folgendes: Untersuchungs-/Nutzungsbedingungen (Kardiologie und Radiologie) Potenzielle Nebenwirkungen Zulässige Kombinationen von Aggregaten und Elektroden nach Scannerintensität Protokoll für MRT-Untersuchungsverfahren, einschließlich näherer Angaben zur Programmierung des Geräts in den MRT-Schutzmodus. Zusätzlich muss während des gesamten MRT-Verfahrens ein ZOOM™ LATITUDE™ PRM vorhanden sein, der außerhalb der MRT-Zonen III und IV bleiben muss. Der PRM wird zur Programmierung des Geräts in den MRT-Schutzmodus verwendet (nur für bedingt MRT-taugliche Geräte erhältlich). Wenn die Zeitlimitfunktion des MRT-Schutzmodus ausgeschaltet ist, wird der PRM auch benötigt, um den MRT-Schutzmodus nach dem Verfahren programmgesteuert auszuschalten. Beachten Sie, dass die Prüfliste für den MRT-Schutzmodus, die auf dem PRM angezeigt wird, die Bedingungen zusammenfasst, die zum Zeitpunkt der Untersuchung erfüllt sein müssen, damit ein Patient für eine bedingt MRT-taugliche Untersuchung geeignet ist. Was ist der MRT-Schutzmodus? Bei der Vorbereitung auf eine MRT-Untersuchung wird das Aggregat in einem bedingt MRT-tauglichen System mithilfe des PRM in den MRT-Schutzmodus programmiert. Eine vollständige Beschreibung des MRT-Schutzmodus finden Sie im technischen MRT-Leitfaden. Der MRT-Schutzmodus modifiziert das Verhalten des Geräts und wurde für eine Anpassung an die elektromagnetische Umgebung des Scanners konzipiert. Zusätzlich kann eine Zeitlimitfunktion programmiert werden, um den MRT-Schutzmodus nach Ablauf einer angegebenen Stundenzahl zu beenden. Zu den Funktionen, die bei Eintritt in den MRT-Schutzmodus deaktiviert oder geändert werden, gehören (wo zutreffend): Tachy-Therapie Brady-Therapie (Betriebsart und Stimulationsenergie sind ggf. programmierbar) Magnetbetrieb AMV-Sensor (umfasst Frequenzreaktions-Stimulation, Atemfrequenz-Trend und AP-Untersuchung) Beschleunigungsmesser (Frequenzreaktions-Stimulation und Aktivitätsniveau-Trend) Tägliche Überprüfungen deaktiviert (Stimulationsimpedanz, intrinsische Amplitude und Tests der Stimulationsreizschwelle) HF-Kommunikation Pieptonfunktion (nicht auf Brady-Geräte anwendbar) WARNUNG: Der Piepton ist während einer Untersuchung eventuell nicht hörbar. Der Kontakt mit dem starken Magnetfeld eines MRT-Scanners führt zum dauerhaften Verlust der Pieptonlautstärke. Die Lautstärke kann nicht wiederhergestellt werden, auch nicht nach dem Verlassen der MRT-Untersuchungsumgebung und dem Beenden des MRT-Schutzmodus. Vor der Durchführung eines MRT-Verfahrens sollten Arzt und Patient den Nutzen des MRT-Verfahrens gegen das Risiko eines Verlustes der Pieptonlautstärke abwägen. Es wird dringend empfohlen, dass Patienten nach einer MRT-Untersuchung auf LATITUDE NXT beobachtet werden, sofern dies nicht bereits geschieht. Andernfalls wird zur Überwachung der Geräteleistung alle drei Monate eine Nachsorgeuntersuchung in der Klinik dringend empfohlen. Während und nach der MRT-Untersuchung Während der MRT-Untersuchung Im MRT-Schutzmodus erhält der Patient abhängig von den verfügbaren Gerätefunktionen und der Programmierung eventuell keine Bradykardie-Stimulation (einschließlich Reservestimulation). Außerdem erhält der Patient keine Therapie zur kardialen Resynchronisierung oder Tachykardie-Therapie (einschließlich ATP und Defibrillation). Daher muss der Patient während des gesamten Zeitraums, in dem sich das System im MRT-Schutzmodus befindet, überwacht werden, auch während der Untersuchung. Die kontinuierliche Überwachung umfasst den normalen sprachlichen und visuellen Kontakt sowie die Überwachung der Pulsoximetrie und des EKG über den gesamten Zeitraum, in dem sich das Aggregat im MRT-Schutzmodus befindet. Vergewissern Sie sich, dass ein externer Defibrillator und medizinisches Personal vorhanden ist, das für die kardiopulmonalen Reanimation (CPR) ausgebildet ist, solange das Aggregat sich im MRT-Schutzmodus befindet (auch während der Untersuchung), falls der Patient eine Rettung durch externe Rettungskräfte benötigt. Nach der MRT-Untersuchung Setzen Sie die Überwachung des Patienten fort, bis das Aggregat in die Betriebsart vor MRT-Untersuchungen zurückgekehrt ist. Das Aggregat darf nur so lange im MRT-Schutzmodus bleiben, wie es im Anschluss an die MRT-Untersuchung unbedingt erforderlich ist. Nach dem Beenden des MR-Schutzmodus (entweder durch den Zeitgeber initiiert oder manuell beendet) werden alle Parameter sofort auf die Werte zurückgesetzt, die sie vor dem Eintritt in den MRT-Schutzmodus aufwiesen, mit drei Ausnahmen: Tachy-Aggregate: Der Piepton bleibt ausgeschaltet. AUTOGEN™- und Boston Scientific-Schrittmacher: Wenn das Atemminutenvolumen (AMV) zum Zeitpunkt des Eintritts in den MRT-Schutzmodus auf EIN oder Passiv programmiert wurde, beginnt nach dem Beenden des Modus eine automatische sechsstündige Kalibrierung des Sensors. Die AMV-gesteuerte Frequenzreaktion steht während der Kalibrierung nicht zur Verfügung. Schrittmacher: Wenn die automatische PaceSafe RV-Erfassung auf EIN programmiert wurde, bleibt das Gerät bis zum nächsten planmäßigen automatischen ambulanten 21-Stunden-Reizschwellentest gesperrt. 18. März 2016 002-1432 Rev. D, DE Seite 2 von 4 Durch Änderung der Pieptoneinstellung auf EIN wird die MRT-Warnmeldung gelöscht, die Pieptonparameter werden auf ihre Werte vor dem MRT-Modus zurückgesetzt und können wieder programmiert werden. So wird überprüft, ob der Piepton hörbar ist: 1) 2) 3) Schalten Sie den Piepton programmgesteuert ein Halten Sie einen Magneten über das Gerät und achten Sie auf Summtöne Wenn der Piepton hörbar ist, lassen Sie ihn aktiviert. Wenn der Piepton nicht hörbar ist, schalten Sie ihn programmgesteuert aus. Nach dem Abbruch des MRT-Schutzmodus durch den Benutzer ruft das PRM automatisch den Bildschirm für Elektrodentests auf und fordert den Benutzer zur Durchführung der folgenden Elektrodentests auf: • Elektrodenimpedanz • Stimulationsreizschwelle • Intrinsische Amplitude Diese Tests können auch durchgeführt werden, nachdem der MRT-Schutzmodus automatisch über die Zeitlimitfunktion beendet wurde. Nachuntersuchung des Aggregats nach der Therapie Sie sollten nach allen Operationen und medizinischen Verfahren, die die Aggregatfunktion möglicherweise beeinträchtigen, eine sorgfältige Nachuntersuchung durchführen, die folgenden Punkte umfassen kann: • Abfrage des Aggregats mit einem Programmiergerät • Kontrolle von klinischen Ereignissen und Fehlercodes • Kontrolle des Arrhythmie-Logbuchs, unter Einschluss von gespeicherten Elektrogrammen (EGMs) • Kontrolle von Echtzeit-EGMs • Überprüfung der Elektroden (Reizschwelle, Amplitude und Impedanz) – siehe oben • Durchführung einer manuellen Reformierung der Kondensatoren • Kontrolle der Diagnosen auf AMV-Sensor-Basis und der Leistung des AMV-Sensors sowie Durchführung einer manuellen Kalibrierung des AMV-Sensors, falls gewünscht • Überprüfung des Akkustatus • Programmierung dauerhafter Brady-Parameter auf neue Werte und anschließende Rückprogrammierung auf die gewünschten Werte • Speicherung aller Patientendaten • Überprüfung der entsprechenden abschließenden Programmierung, bevor der Patient die Klinik verlassen darf Potenzielle Wechselwirkungen zwischen MRT-Scannern und implantierten medizinischen Systemen Bedingt MRT-taugliches System Bedingt MRT-taugliche Aggregate und Elektroden von Boston Scientific wurden so konzipiert, dass die Gerätewechselwirkungen, die bislang mit MRT-Untersuchungen verbunden waren, erheblich reduziert werden, wenn die Aggregate und Elektroden im Rahmen der Nutzungsbedingungen im technischen MRT-Leitfaden gemeinsam genutzt werden (Tabelle 1). Sowohl der Radiologe als auch der Kardiologe sollten allerdings mit den potenziellen Wechselwirkungen vertraut sein, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, da Wechselwirkungen möglicherweise nicht vollständig entschärft werden, wenn ein bedingt MRT-taugliches System atypischen Bedingungen ausgesetzt ist. MRT-unsichere Systeme Wenn das implantierte Boston Scientific-System eines Patienten nicht als bedingt MRT-tauglich zugelassen ist und nicht alle MRT-Nutzungsbedingungen erfüllt werden, die im entsprechenden technischen MRT-Leitfaden aufgeführt sind, wird eine MRT-Untersuchung des Patienten nicht empfohlen. Potenzielle Wechselwirkungen sind in Tabelle 1 aufgeführt. 18. März 2016 002-1432 Rev. D, DE Seite 3 von 4 Tabelle 1: Potenzielle Wechselwirkungen zwischen MRT-Scannern und implantierten medizinischen Systemen. Hinweis: Durch Implantation eines bedingt MRT-tauglichen Systems und Einhaltung der MRT-Nutzungsbedingungen im entsprechenden technischen MRT-Leitfaden lassen sich viele der potenziellen Wechselwirkungen (in dieser Tabelle aufgeführt) bei MRT-Untersuchungen entschärfen. ICDs & CRT-DSysteme S-ICD Herzschrittmacher & CRT-Ps Verlust der Pieptonfunktion Nebenwirkungen der Stimulation im MRT-Schutzmodus bei erhöhter fester Frequenz und erhöhtem Ausstoß, einschließlich: reduzierter Belastungsfähigkeit, beschleunigter Herzinsuffizienz und induzierter Arrhythmie Induzierte Arrhythmien ■ ■ Kein Piepton ■ ■ ■ Leichte Verlagerung oder Erwärmung des Geräts ■ ■ ■ Nebenwirkungen der Stimulation bei fester hoher Frequenz, z. B. Konkurrenz von intrinsischen Rhythmen und Arrhythmien. Bei konkurrierender Stimulation kann sich die Frequenz der stimulationsinduzierten Arrhythmie erhöhen, bis das Gerät umprogrammiert wird. ■ Physische Verlagerung des Geräts und/oder der Elektroden ■ ■ ■ Schäden am Aggregat und/oder den Elektroden Erwärmung der Elektrode, wodurch Gewebeschäden und/oder eine Änderung der Stimulationsreizschwelle verursacht werden können Inhibierte Stimulation (keine Stimulationstherapie, wenn benötigt, einschließlich Nachschocktherapie) ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Asynchrone Stimulation (Herzschrittmachertherapie unabhängig von intrinsischer Herzaktivität) ■ Inadäquate Stimulation ■ Erhöhte Frequenz abgelöster Elektroden innerhalb von sechs Wochen nach der Implantation ■ ■ Inhibierte Tachyarrhythmietherapie (keine Schocktherapie wenn benötigt) ■ ■ Unangebrachte Tachyarrhythmietherapie (Schocktherapie wenn nicht benötigt) ■ ■ Änderungen der Detektion ■ ■ Änderungen der Stimulationsreizschwelle ■ ■ Unregelmäßige oder intermittierende Detektion oder Stimulation ■ ■ Deaktivierung der Tachyarrhythmietherapie* ■ ■ Fehlerhaftes Geräteverhalten ■ ■ Getriggerte ventrikuläre Herzschrittmacherstimulation über der maximalen Trackingrate (MTR) ■ Fehlerhafte Speicherung von Episoden im Speicher für Elektrogramme und Zähler ■ ■ ■ ■ ■ ■ Verschiebung oder Verdrehung des Aggregats an der Implantationsstelle ■ ■ ■ Vibration des Aggregats ■ ■ ■ Unbeabsichtigte Stimulation (gradientenfeldinduzierte Ströme an der Elektrode verursachen einen kurzen Impuls) ■ ■ ■ Mögliche Wechselwirkung(en) Abfall der Batteriespannung oder Anzeige der Austauschindikatoren† ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ *Neuprogrammierung zur Wiederherstellung erforderlich. †In den meisten Fällen kann der Indikator in Defibrillatoren durch eine manuelle Reformierung der Kondensatoren zurückgesetzt werden. Weitere Informationen und Sicherheitsvorkehrungen finden Sie im Richtliniendokument „American Heart Association’s Scientific Statement“ zu Sicherheitsmaßnahmen für MRT-Patienten mit kardiovaskulären Geräten.3 Identifizierte allgemeine medizinische Risiken, die mit einem MRT-Verfahren für Patienten verbunden sind, die kein implantiertes Medizinprodukt besitzen, gelten auch für MRT-Untersuchungen mit einem bedingt MRT-tauglichen Stimulationssystem. In der Dokumentation zum MRT-Scanner ist eine umfassende Liste der mit MRT-Untersuchungen verbundenen Risiken zu finden. Levine, G. N., A. S. Gomes, A. E. Arai, D. A. Bluemke, S. D. Flamm, E. Kanal, W. J. Manning, E. T. Martin, J. M. Smith, N. Wilke, and F. S. Shellock. "Safety of Magnetic Resonance Imaging in Patients With Cardiovascular Devices: An American Heart Association Scientific Statement From the Committee on Diagnostic and Interventional Cardiac Catheterization, Council on Clinical Cardiology, and the Council on Cardiovascular Radiology and Intervention: Endorsed by the American College of Cardiology Foundation, the North American Society for Cardiac Imaging, and the Society for Cardiovascular Magnetic Resonance." Auflage 116.24 (2007): 2878-891. Druck. 3 18. März 2016 002-1432 Rev. D, DE Seite 4 von 4