Laborprotokoll Analysemethoden
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Laborprotokoll Analysemethoden
Thomas Riedelsperger, Andreas Unterweger ÜTLB-Protokoll Laborprotokoll Analysemethoden 2.1 Bias Point Detail Es sollten per Bias Point Detail alle Ströme und Spannungen von der Schaltung aus Punkt 4.3 der Spannungsteiler-Übung mittels PSpice bestimmt werden. Dazu wurde die Schaltung in PSpice entworfen, getestet und anschließend per Bias Point Detail alle Ströme und Spannungen eingeblendet. Wichtig: Ground darf nicht vergessen werden (unten im Bild) da die Schaltung ansonsten nicht funktioniert. 2.2.1 Transientenanalyse Zuerst wurde ein RC-Tiefpass als Schaltung in PSpice entworfen (siehe linkes Bild), anschließend wurde eine Wechselspannungsquelle mit folgenden Parametern eingefügt (siehe rechtes Bild; fertiger Schaltungsaufbau): Spannungsquelle VSIN (Zum Eintragen der Werte Doppelklick auf Spannungsquelle) • DC = Gleichspannungsanteil (0 V für reinen Sinus) • AC = Wechselspannungsanteil (hier 1 V) • VOFF (off wie offset) = Gleichspannungsoffset (hier 0 V) • VAMPL = Amplitude (hier 1 V) • Frequenz = 10kHz • TD = Delaytime (hier 0) • DF = Dämpfungsfaktor (hier 0) Das Setup muss für diese Analysemethode natürlich angepasst werden: Bias Point Detail wird deaktiviert, Transient wird aktiviert. Folgende Einstellungen werden nun gesetzt: Finaltime = 1ms (10 fache Periodendauer; hier 10 kHz). 07.01.2004 Laborprotokoll Analysemethoden.doc Seite 1 von 5 Thomas Riedelsperger, Andreas Unterweger ÜTLB-Protokoll Um einen „schönen“ Sinus zu erhalten müssen die Einstellungen im Fenster, in dem die beiden Spannungen dargestellt werden (Eingangs- und Ausgangsspannung), angepasst werden. Als Step Ceiling werden 100 ns gewählt: 1.0V 0.5V 0V -0.5V -1.0V 0s 0.2ms V(ein) 0.4ms 0.6ms 0.8ms 1.0ms V(aus) Time Da der Kondensator einige Zeit zum Aufladen benötigt, wird die Ansicht erst bei 0,8ms begonnen. In dieser Ansicht kann man auch die Phasenverschiebung der Schwingungen sehr schön beobachten: 1.0V 0.5V 0V -0.5V -1.0V 800us V(ein) 850us 900us 950us 1000us V(aus) Time Anschließend wurden 5 Messwerte in die vorgegebene Tabelle übernommen und daraus das Bodediagramm erstellt: f kHz Uein V 1 5 10 100 1000 1 1 1 1 1 Phi Uaus dt H(Ua/Ue) V(20*lgH) V us dB ° 0,9956 15 0,9956 -0,03830224 -5,4 0,904502 14 0,904502 -0,87180937 -25,2 0,727 12 0,727 -2,76931178 -43,2 0,105878 2,32 0,105878 -19,5038854 -83,52 0,01062 0,248459 0,01062 -39,4775097 -89,44524 Erläuterungen zum Rechengang: H wird aus dem Quotienten Ua/Ue berechnet; V als 20 mal der dekadische Logarithmus von H. Die Berechnung der Phasenverschiebung Phi leitet sich aus folgender Formel her: dt/T = phi/360° phi = 360*dt/T = 360°*dt*f, wobei dt in Mikrosekunden und damit *10-6 gerechnet werden muss. 07.01.2004 Laborprotokoll Analysemethoden.doc Seite 2 von 5 Thomas Riedelsperger, Andreas Unterweger ÜTLB-Protokoll Aus dieser Tabelle kann das Bodediagramm (Verstärkung Phasenverschiebung über Frequenz) erstellt werden: über Frequenz bzw. Bode-Diagramm 0 Verstärkung, dB 1 10 100 1000 -10 -20 -30 -40 -50 Frequenz, kHz Bode-Diagramm Phasenverschiebung, Grad 0 1 10 100 1000 -20 -40 -60 -80 -100 Frequenz, kHz 2.2.2 AC-Analyse Für diese Analyse wird das Setup erneut modifiziert: • Decade • Start 100 • End 1000k Die letzten beiden Einstellungen sind für den Frequenzbereich, der analysiert werden soll (100Hz – 1000kHz), relevant. Durch das Entfernen der Spannungskurven und das Hinzufügen der Kurve dB(V(aus)/V(ein)) ergibt sich folgendes Bild: 07.01.2004 Laborprotokoll Analysemethoden.doc Seite 3 von 5 Thomas Riedelsperger, Andreas Unterweger ÜTLB-Protokoll 0 -10 -20 -30 -40 100Hz DB(V(aus)/V(ein)) 1.0KHz 10KHz 100KHz 1.0MHz Frequency Dieses Bild entspricht einem Bodediagramm, dessen zweiten Teil (Phasenverschiebung) man durch die Kurve –P(V(aus)/V(ein)) und das Einblenden einer zweiten y-Achse erhält: 1 0 2 0d -10 -20 -50d -30 -40 >> -100d 100Hz 1 DB(V(aus)/V(ein)) 1.0KHz 2 P(V(aus)/V(ein)) 10KHz 100KHz 1.0MHz Frequency Fast Fourier Transformation Für diese Art der Analyse muss zuerst der Schalungsentwurf etwas abgeändert werden: als Spannungsquelle wird nun eine solche verwendet, die Rechtecksimpulse erzeugt. Konfiguriert wird die Spannungsquelle wie folgt: • • • • TR = Rise time (0) TF = Default time (0) PW = Pulse With (0,05 ms) PER = Periodendauer (0,1 ms) Die so erzeugte Rechtecksschwingung erzeugt folgende Kurven: Rechtecksschwinung (oben grün), Sprungantwort (oben rot) und durch Fast Fourier ein Frequenzspektrum (unten): 07.01.2004 Laborprotokoll Analysemethoden.doc Seite 4 von 5 Thomas Riedelsperger, Andreas Unterweger ÜTLB-Protokoll 500mV 0V -500mV 750us V(ein) 800us 850us 900us 950us 1000us V(aus) Time 800mV 600mV 400mV 200mV 0V 0Hz 20KHz 40KHz 60KHz 80KHz 100KHz 120KHz 140KHz V(ein) Frequency Da PSpice nicht unendlich genau integrieren kann sind anstatt der streng diskreten Werte “Dreiecke” zu sehen. 4. Kontrollfragen Die Kurve „knickt“ bei der Eckfrequenz (Omega-g) nach unten weg. Die Eckfrequenz berechnet sich durch 1/(R*C). Die Steilheit der Kurve beträgt 20dB/Dekade, was sich wie folgt bestimmen lässt: die y-Achse im Bodediagramm kann durch eine 20*log(F) [dB]-Achse ersetzt werden, wobei sich ein Abfall von 20dB pro Markierung auf der x-Achse (Dekade) ergibt. 07.01.2004 Laborprotokoll Analysemethoden.doc Seite 5 von 5