Geschäftsbericht 2007
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Geschäftsbericht 2007
Geschäftsbericht 2007 2 Inhalt Editorial 4 Mitglieder des Aufsichtsrates 5 Zahlen und Fakten 7 Verkehrsangebot 8 Marketing und Service 10 Tarif und Verbund 12 Lagebericht 14 Gewinn und Verlust 19 Bilanz 20 Anhang 22 Bestätigungsvermerk 24 Impressum 26 3 Editorial Auch die Schulungen unserer Mitarbeiter in Sachen Fahrsicherheit, Service, Kompetenz und Konfliktlösung haben wir fortgesetzt und werden wir auch in den kommenden Jahren wiederholen und intensivieren. Dem Thema Sauberkeit an Haltestellen haben wir uns eingehend gewidmet und im westlichen Bereich unseres Verkehrsgebietes eine Aktion gestartet, um das Erscheinungsbild an dieser Stelle zu verbessern. Der in 2007 begonnene Austausch der alten Haltestellenmasten und -schilder in der gesamten Region Hannover hat bereits erheblich zu einer Aufwertung beigetragen. Die neue blaue Beschilderung wirkt nicht nur zeitgemäßer, sondern ist auch funktionaler und witterungsbeständiger. Das Thema Umwelt hat uns insbesondere beim Kauf unserer Busse beschäftigt. 15 Fahrzeuge nach EEVStandard (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) wurden 2007 in Betrieb genommen. Wir unterschreiten damit die aktuellen gesetzlichen Auflagen beim Schadstoffausstoß erheblich und gehen dabei noch über die Euro-Norm 5 hinaus, die erst ab 2009 bei Neuanschaffungen gefordert ist. Die RegioBus leistet damit einen herausragenden Beitrag zum Klimaschutz in der Region Hannover. Die RegioBus zeigt Profil! Das Jahr 2007 haben wir dazu genutzt, genau dies weiter zu schärfen. Dabei haben sich unsere Anstrengungen erneut auf die kundenrelevanten Bereiche konzentriert. Mit dem Verbot, Alkohol während der Fahrt zu konsumieren, haben wir vielen Fahrgästen aus der Seele gesprochen. Die Vielzahl von positiven Reaktionen in den Medien, aus dem politischen Bereich und nicht zuletzt durch unsere Kunden hat uns in dem Vorgehen bestärkt. Das subjektive Sicherheitsgefühl während der Fahrt konnten wir außerdem durch den Einsatz von Videosystemen erhöhen. Der in 2007 begonnene Testlauf in zunächst sechs Bussen wird kein Strohfeuer bleiben. Weitere Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren sukzessive mit Kameras ausgerüstet. 4 Die Bemühungen der RegioBus auf den genannten Feldern zeigen erste Erfolge. Im ÖPNV-Kundenbarometer 2007 des Instituts tns infratest schneiden wir im Vergleich mit anderen Unternehmen und Verbünden gut ab. Die Kunden sind – das unterstreichen die Ergebnisse – mit uns zufrieden. In Selbstzufriedenheit werden wir deshalb nicht verfallen. Im Gegenteil: Die guten Noten sind Ansporn, noch besser zu werden. Erfolge sind in 2008 bereits sichtbar. Wolfgang Stack, Geschäftsführer Hannover, im September 2008 Mitglieder des Aufsichtsrates Detlev Herzig, Steueroberamtsrat, Springe (Vorsitzender) Rainer Weber, Verkehrsplaner, Grethem (stellv. Vorsitzender) Kai Böttcher, Omnibusfahrer, Lehrte Klaus Boll, Leitender Baudirektor, Neustadt a. Rbge Oliver Brandt, Realschulrektor, Burgdorf Hans-Heinrich Hüper, Rentner, Ronnenberg Klaus Lindenau, Fahrdienstleiter, Wunstorf Wilfried Lorenz, Unternehmensberater, Hannover Udo Mientus, Regionsabgeordneter, Barsinghausen Dr. Georg Martensen, Regionsrat der Region Hannover, Dezernent für Sicherheit, Wirtschaft und Verkehr, Hannover Gerd Schale, Omnibusfahrer, Neustadt Wolfgang Schlieske, Bereichsleiter IT, Rehburg-Loccum Ulrich Schmersow, Landschaftsplaner, Ronnenberg Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Landrat, Stadthagen Ulrike Thiele, Diakonin, Seelze 5 Zahlen und Fakten Gesellschafter Hauptgesellschafter des Unternehmens ist die Region Hannover mit 89,3 Prozent. Die Anteile der anderen beiden Gesellschafter liegen bei 8,42 Prozent (Landkreis Nienburg) und 2,28 Prozent (Landkreis Schaumburg). 6 Beteiligungen Die RegioBus ist ihrerseits an der Schaumburger-Verkehrs-GmbH mit 49 Prozent und an der Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mit 26 Prozent beteiligt. 2006 2007 Fahrgäste in Mio. im Linienverkehr 29,2 29,5 Wagenkilometer in Mio. im Linienverkehr 23,4 23,2 Eingesetzte Fahrzeuge (incl. Auftragunternehmer) 360 360 Eigene Fahrzeuge (nur Linienverkehr; Stand: Jahresende 241 245 Mitarbeiter (Stand: Jahresende) 680 683 Aufwand in Mio. Euro 55,9 56,8 24,2 24,1 56,6 57,7 davon Tarifeinnahmen 21,6 22,1 davon Sonstige (§45a PbefG usw.) 8,8 10,4 davon Zahlungen der Region Hannover 25,9 24,8 davon Zahlungen des Landkreises Nienburg 0,3 0,4 davon Personalaufwand Umsatzerlöse in Mio. Euro 7 Verkehrsangebot Ampelbeeinflussung lässt Busverkehr fließen Nach der erfolgreichen Umsetzung von Beschleunigungsmaßnahmen in verschiedenen Mittelstädten innerhalb der Region Hannover, z.B. in Wunstorf, Burgdorf und in der angrenzenden Stadt Nienburg wurde dieses Konzept an weiteren Lichtsignalanlagen (LSA) im Liniennetz der RegioBus Hannover kontinuierlich weiter verfolgt. Sowohl bei der Umrüstung von bestehenden als auch bei der Einrichtung neuer LSA ist die RegioBus bestrebt, diese Anlagen durch die Schaffung technischer Vorkehrungen per Datenfunk zu beeinflussen. Hierzu erfolgt ein regelmäßiger Informationsaustausch mit dem Fachbereich Verkehr der Region Hannover. Ergänzend hierzu wurde gemeinsam mit der Region Hannover ein Programm zur Beschleunigung des 8 ÖPNV vorbereitet. Dieses Programm umfasst mehr als 60 Lichtsignalanlagen, an denen es zu Behinderungen im Linienbetrieb kommt, da sie noch keine Beeinflussungsmöglichkeit durch den Bus bieten. Das gemeinsame Ziel von RegioBus und Region Hannover ist es, dieses Konzept in den nächsten Jahren schrittweise umzusetzen. Die erfolgreiche Einführung von Priorisierungsmaßnahmen an LSA, die bei Bedarf durch verkehrsordnende Maßnahmen unterstützt werden, zeigt, dass auch in Zukunft weitere Schritte erforderlich sind, um im Interesse der Fahrgäste die Pünktlichkeit der Busse zu gewährleisten bzw. zu verbessern und die Beförderungszeit zu verkürzen und gleichzeitig bei der RegioBus zu einem wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz beizutragen. Außerplanmäßig: Mini-Expo und Messeverkehr Klein aber oho – vom 6. bis 14. Oktober fand die IdeenExpo 2007 im Bereich der Expo-Plaza statt. Über 162.000 jugendliche Besucher kamen zu dieser Technik-Schau, ein großer Teil davon waren Schulklassen aus der Region Hannover, denen vom GVH Freifahrt für die An- und Abreise gewährt wurde. Um zu verhindern, dass es bei den Fahrten zu Kapazitätsengpässen in den Verkehrsmitteln kommt, war es erforderlich, dass sich die Schulklassen unter Angabe von Besuchstag und -zeit bei der IdeenExpo GmbH anmeldeten. In vielen Fällen konnte im direkten Kontakt zu den Schulen in unserem Bedienungsgebiet eine zeitlich versetzte An- und Abreise erreicht und so eine Überfüllung der eingesetzten Busse verhindert werden. Wie in den Jahren zuvor hat die RegioBus auch zur CeBIT und Hannover Messe 2007 das bestehende Angebot der Linie 350 erweitert und den regulären Fahrweg von Gehrden über Weetzen, Ronnenberg, Hemmingen, Arnum und Wülfel bis zum Messegelände verlängert. Zahlreichen Fahrgästen aus diesem Raum wurde damit auch am Wochenende ein umsteigefreies Erreichen des Messegeländes ohne Parkplatzsorgen ermöglicht. Einsparpotenzial ausgeschöpft Im Stadtverkehr Springe wurde zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 eine neue Linie 302 eingeführt, die ein stündliches Angebot für das Einkaufsgebiet Osttangente als Ringlinie zwischen Bahnhof, Osttangente, Völksener Straße Fünfhausenstraße und Bahnhof bietet. Die Linie verkehrt zu den Ladenöffnungszeiten werktags von 8.30 bis 19.30 Uhr (an Samstagen bis 16.30 Uhr). Die Fahrten der Linie 302 können wirtschaftlich in bisherigen Wendezeiten anderer Linien abgewickelt werden. Aufgrund sehr geringer Nachfrage wurde das RufTaxi der Linie 926 zwischen Burgdorf und Ehlershausen eingestellt. Ansonsten konzentrierten sich die Planungen zur Veränderung des Verkehrsangebotes im Berichtsjahr im Wesentlichen auf Ein-sparmaßnahmen, die infolge der bereits 2006 beschlossenen Kürzung der Regionalisierungsmittel erforderlich wurden. Da wenig nachgefragte Angebote bereits in den Vorjahren aufgrund der Sparnotwendigkeiten eingestellt worden waren, stellte sich schnell heraus, dass weitere Einschnitte in das Fahrplanangebot zu spürbaren Fahrgastverlusten führen würden. Eine Umsetzung weiterer Einsparmaßnahmen zum Fahrplan 2008 konnte dann allerdings unterbleiben, weil das Land Niedersachsen im Frühsommer 2007 eine teilweise Kompensation der gekürzten Regionalisierungsmittel für die Jahre 2008 und 2009 beschlossen hatte. Entwicklung der Fahrgastzahlen Die Fahrgastverluste auf den RegioBus-Linien infolge der Stadtbahnverlängerung nach Altwarmbüchen kamen in 2007 erstmals voll (d. h. im gesamten Kalenderjahr) zur Geltung. Dennoch wurden im Jahre 2007 annähernd soviele Fahrgäste gezählt wie in 2005, dem letzten Jahr vor der Stadtbahnverlängerung. Bereinigt um den Einfluss von Altwarmbüchen übertrifft das Normjahr 2007 sogar das Jahr 2004, das Jahr mit den bislang höchsten Fahrgastzahlen! Der Trend leicht rückläufiger Fahrgastzahlen in den Jahren 2005 und 2006 konnte 2007 gestoppt werden. Gegenüber dem Vorjahr wurde 2007 wieder ein realer Fahrgastzuwachs um mehr als 300.000 Fahrgäste oder von 1,4% verzeichnet. Da im ersten Halbjahr 2006 noch Busse der RegioBus anstatt der Stadtbahn zwischen Lahe und Altwarmbüchen verkehrten, liegt der Fahrgastzuwachs – bereinigt um den Einfluss der Stadtbahnverlängerung – sogar bei ca. 2%. Dienstkleidung auch für Subunternehmer Die RegioBus hat Mitte 2007 begonnen, auch das Fahrpersonal der Auftragunternehmer mit der blauen Dienstkleidung auszustatten. Im Sinne eines modernen Dienstleisters legt das Unternehmen großen Wert auf ein ansprechendes und einheitliches Erscheinungsbild. Zusätzlich zu den etwa 450 RegioBus-Fahrerinnen und Fahrern sind tagtäglich rund 250 weitere Mitarbeiter privater Busunternehmen für die RegioBus im Einsatz. Die Dienstkleidung umfasst über ein Dutzend verschiedene Kleidungsstücke. Durch die Qualität und den hohen Tragekomfort soll den Mitarbeitern die Arbeit so angenehm wie möglich gemacht werden. 9 Marketing und Service Kein Grund zur Klage – Garantiefälle rückläufig Die Anzahl der eingegangenen Garantiefälle hat sich im Jahr 2007 auf einem niedrigen Niveau stabilisiert und spiegelt damit die hohe Qualität der erbrachten Leistung der RegioBus wider. Insgesamt wurden nur 75 Garantiefälle registriert (zum Vergleich: 2005: 88; 2006: 97), wobei kein Fahrgast die Sauberkeit in den Fahrzeugen bemängelte. Bei 98% der Pünktlichkeitsgarantiefälle wurden TagesEinzelTickets bzw. bei Abokunden deren Gegenwert in Euro erstattet. In den übrigen Fällen wurden Taxifahrten bis zu maximal 20,- € beglichen. Im jahreszeitlichen Verlauf betrachtet, wurden in einigen Wintermonaten (November, Februar) überdurchschnittlich viele Garantieansprüche gestellt (10 bzw. 19/Monat), in den übrigen Monaten wurden nur bis zu acht Fälle eingereicht. Diese Schwankungen sind 10 vermutlich mit den jeweiligen Witterungsverhältnissen und den damit verbundenen Verspätungen zu erklären. Mehr Sicherheit Mit gleich zwei Maßnahmen hat die RegioBus im Berichtsjahr nach der Einführung des Vorneeinstiegs (2004) einen weiteren Beitrag zu höherer Sicherheit im Fahrzeug geleistet: Zum einen wurde im Mai der Konsum von Alkohol im Bus untersagt, zum anderen hat das Unternehmen im Herbst 2007 mit dem Test von Kamerasystemen begonnen. In beiden Fällen geht es darum, das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu stärken, aber auch darum, das eigene Fahrpersonal effektiver zu schützen. Alkohol trinkende Fahrgäste werden von den übrigen Kunden als potenzielles Risiko wahrgenommen. Automatisch wird mit dieser Handlung eine Gefahrenquelle assoziiert, auch wenn dies nicht grundsätzlich zutreffen mag. Nebenbei werden mit der Maßnahme Verunreinigungen im Fahrzeug durch umherrollende oder auslaufende Flaschen reduziert. Der Wohlfühlfaktor während der Fahrt wird erheblich gesteigert. Die Ausstattung von zunächst sechs Bussen mit Kamerasystemen ab Oktober 2007 soll der RegioBus Aufschluss geben über die vermutete abschreckende Wirkung von Videoüberwachung. Zudem gilt es die auf dem Markt befindlichen Systeme zu vergleichen und im Rahmen einer Preis-Leistungsanalyse die entsprechende Wahl zu treffen. Der Datenschutz bleibt in jedem Fall gewährleistet. Werden keine Vorkommnisse registriert, werden die Daten nach 48 Stunden wieder gelöscht. Bei begründetem Verdacht können Videoaufzeichnungen ausgewertet werden. Dies geht nur mittels Festplatte und einer speziellen Auslesestation. Außerdem sind zwei Passwörter notwendig, die nur autorisierten Mitarbeitern bekannt sind Neues Design an der Haltestelle Mit der Erneuerung der Haltestellenmasten hat die RegioBus in ihrem Bedienungsgebiet Mitte 2007 nach umfangreichen Vorarbeiten begonnen. Die Maßnahme war nötig geworden, weil ein Großteil der 20 bis 25 Jahre alten Masten marode, verwittert und baufällig geworden war. In den Kommunen Neustadt und Wunstorf wurden bis Jahresende 2007 ca. 600 neue Schilder aufgestellt. Die blaue Farbgebung mit weißer Beschriftung soll zur besseren Lesbarkeit beitragen. Sie orientiert sich an verschiedenen Studien zu Wegeleitsystemen und Fahrgastinformation und wird bereits seit einigen Jahren an Bahnhöfen der DB und an Stadtbahnhaltestellen im GVH umgesetzt. Neben dem zeitgemäßen Design ist der modulare Aufbau funktionaler. Bei Änderungen bzw. Umbenennungen lassen sich einzelne Aluminium-Elemente leichter und kostengünstiger austauschen. Eine Speziallackierung soll zusätzlich die Wetterbeständigkeit der Schilder garantieren. Auch die am Mast fixierten Fahrplankästen befinden sich nun in einem blauen Rahmen. Abfallkörbe wird die RegioBus im Zuge der Austauschaktion nicht mehr direkt am Mast befestigen lassen. Eine Maßnahme im Sinne höherer Kundenfreundlichkeit, denn in der Vergangenheit wurden Fahrgäste beim Studieren des Fahrplanes häufig von üblen Gerüchen gestört. Weitere Masten wurden in 2007 für die Städte Garbsen und Langenhagen geordert. Die gesamte Umrüstung aller ca. 2600 Haltepunkte der RegioBus in den betroffenen 20 Kommunen wird sich auf insgesamt fünf Jahre erstrecken. Studie untermauert gute Qualität Eine hohe Zufriedenheit der Fahrgäste mit der RegioBus zeigen die Ergebnisse des ÖPNV-Kundenbarometer 2007 des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest, das im Auftrag der Region Hannover durchgeführt wurde. In der Untersuchung wurden 500 Kunden der RegioBus zu ihrer Meinung zu allen relevanten ÖPNV-Leistungen befragt. Besonders zufrieden sind die Fahrgäste der RegioBus mit den Leistungen, die unmittelbar mit der Fahrt und dem Erleben im Verkehrsmittel zu tun haben: Schnelligkeit der Beförderung, Freundlichkeit, Ansprechbarkeit und Kompetenz des Fahrpersonals. Aber auch Sicherheit im Fahrzeug (abends), Sauberkeit, Gepflegtheit, Informationen, Komfort, Bequemlichkeit und das Platzangebot in den Fahrzeugen überzeugen die Kunden. Es zeigt sich, dass die RegioBus mit ihren Bemühungen hinsichtlich der konsequenten Schulungen des Fahrpersonals und den stetigen Investitionen in eine moderne Fahrzeugflotte positiv vom Kunden wahrgenommen wird. Im bundesweiten Vergleich mit 25 Verkehrsunternehmen, die 2007 am Kundenbarometer von TNS Infratest teilgenommen haben, nimmt die RegioBus bei den Leistungsmerkmalen „Sauberkeit und Gepflegtheit im Fahrzeug“ den dritten und bei „Sicherheit im Fahrzeug – abends“ sogar den zweiten Platz ein. Den weniger guten Bewertungen für die Ausstattung und Gepflegtheit der Haltestellen versucht die RegioBus bereits mit ihrem Programm zur Umrüstung der Haltestellenmasten entgegen zu wirken. Insgesamt erzielte die RegioBus einen Wert von 2,68 auf einer Skala von 1 (vollkommen zufrieden) bis 5 (unzufrieden). Damit liegt die RegioBus über dem Branchendurchschnitt von 2,87. 11 Tarif und Verbund Steigende Fahrgastzahlen Der erfolgreiche Trend der vergangenen Jahre hat sich auch im Jahr 2007 fortgesetzt: Sowohl bei den Fahrgastzahlen als auch bei den Pooleinnahmen verzeichnete der GVH teils erhebliche Zuwächse. Solche Steigerungsraten wurden lediglich im Expojahr 2000 erzielt. Bemerkenswert ist dabei auch, dass diese erfreuliche Entwicklung erreicht wurde, obwohl im Berichtsjahr keine Sondereinflüsse wie z.B. im Jahr 2006 (Fußball-WM) dazu beigetragen haben. Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 5,5 Mio. Somit 12 nutzen mittlerweile 178,8 Millionen Fahrgäste den GVH und damit wesentlich mehr, als zu Beginn des Berichtsjahres vermutet. Dies entspricht einer Steigerung von über drei Prozent. Die Tarifeinnahmen stiegen um 7,1 % auf 174,39 Mio. Euro. Damit wurde nicht nur die Preissteigerung in Höhe von 3,1 % zum Dezember 2006 von den Kunden akzeptiert, sondern es konnten auch wesentlich mehr Neukunden vom guten Leistungsangebot des GVH überzeugt werden. Immer beliebter: Tarifprodukte für Schüler, Senioren und Arbeitnehmer Der GVH gewinnt immer mehr Nutzer im Segment der Großkunden (FirmenAbo, SB-Abo). Die Tarifeinnahmen haben sich hier um 6,9 % gesteigert. Die Angebote sind äußerst attraktiv und haben sicherlich viele Arbeitnehmer veranlasst, auf den ÖPNV umzusteigen. Positive Entwicklungen zeichnen sich u.a. auch für die U21-Card ab. Dies ist das ideale Angebot für alle unter 21 Jahren sowie für SchulCard-Inhaber, die ihre Fahrausweise hiermit auf das gesamte Tarifgebiet erweitern können. Die Einnahmesteigerung beträgt hier 15,1 %. Ein voller Erfolg war darüber hinaus die Marketingaktion „Sparen und fahren ab 60!“ Der derzeitige demographische Wandel belegt, dass sich der Anteil der o.g. Altersgruppe in den nächsten Jahren weiter erhöhen wird. Daher wird diese Kundengruppe auch für den GVH immer wichtiger. Im Zeitraum Oktober 2007 bis Anfang 2008 wurden ca. 600 HalbJahresAbos verkauft. Durch telefonische Nachfassaktionen konnten rd. 120 Kunden dauerhaft an den GVH gebunden werden. Bei dieser Klientel handelte es sich vorwiegend um Neukunden. Durch diese Kampagne wurde der Focus sehr gezielt auch auf die bisherigen Angebote für die Senioren gerichtet; der leicht negative Absatztrend der letzten Jahre konnte damit nicht nur gestoppt, sondern nachweislich in eine positive Richtung gelenkt werden: Die Einnahmen in diesem Segment erhöhten sich insgesamt um 5,4 %. Sehr gut angenommen wurden auch die Angebote in den Regional- bzw. Sondertarifen. Im November 2007 wurde dem GVH die Genehmigung zur Erweiterung des GVH-Regionaltarifes auf der Strecke Schwarmstedt – Hodenhagen – Walsrode mit Wirkung zum 01.01.2008 erteilt. Ab diesem Zeitpunkt können sich somit auch viele Fahrgäste aus dem Landkreis SoltauFallingbostel von der Leistungsfähigheit des GVH überzeugen. Die Tarifeinnahmen im Regionaltarif erhöhten sich um 29,4 % von 5,7 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro. Auch bei den Sondertarifen (Nienburg und Hildesheim) ergibt sich ein positives Bild durch starke Zuwächse. 13 Lagebericht 14 Ausgangslage Das Unternehmen hat im 10. Jahr seines Bestehens einen eigenständigen gleichberechtigten Platz im Verkehrsverbund Hannover neben der üstra AG, der DB Regio AG und der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH eingenommen. Auch in Zukunft soll diese Position durch einen kostengünstigen Service gegenüber der Bevölkerung innerhalb der Region ausgebaut und gestärkt werden. Entwicklung im Geschäftsjahr 2007 Im Jahr 2007 wurden durch das Unternehmen Wagenkilometerleistungen (ohne Werkstattfahrten) in Höhe von insgesamt 23,9 Mio. km (einschließlich Ruftaxi) erbracht. Das sind rund 0,1 Mio. km oder 0,7 % weniger als im Vorjahr. Von dieser Gesamtleistung entfielen auf den Tätigkeitsbereich des öffentlichen Linienverkehrs 23,4 Mio. km (Vorjahr 23,4 Mio. km), was einem Anteil von 98,0 % (Vorjahr 98,1 %) an der Gesamtleistung entspricht. Der Unternehmenszweck ist unverändert die Erbringung von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr in der Region Hannover sowie den Landkreisen Nienburg und Schaumburg. Weitere Verkehrsleistungen werden im Freistellungs- und Gelegenheitsverkehr (einschließlich Schienenersatzverkehr) erbracht. Die Leistungen für den Freistellungsverkehr sanken absolut um 1,7 Tkm oder relativ auf 0,05 % an der Gesamtleistung (Vorjahr 0,1 %). Im Schienenersatzund Gelegenheitsverkehr stieg die Fahrleistung um insgesamt 40 Tkm auf 2,0% der Gesamtfahrleistung. Gründe für die Entwicklung der Gesamtfahrleistung liegen im Wesentlichen in der Reduzierung des Linienverkehrs durch den Auftraggeber. An der Gesamtkilometerleistung hatten die eigenen Busse einen Anteil von 61,1 % (Vorjahr: 60,9 %). Die Erträge lagen im Jahr 2007 bei 57,71 Mio. € (Vorjahr: 56,66 Mio. €), die Aufwendungen bei 56,76 Mio. € (Vorjahr 55,95 Mio. €). Das Jahr 2007 schließt mit einem Jahresüberschuss von 0,95 Mio. € (Vorjahr 0,71 Mio. €) ab. Im Berichtszeitraum 2007 sind Investitionen im Anlagevermögen von insgesamt 7,1 Mio. € (Vorjahr 7,3 Mio. €) vorgenommen worden. Sie entfallen mit 5,7 Mio. € auf die Beschaffung von 23 Bussen (18 Solo- und 4 Gelenkbusse sowie einen Reisebus) mit ca. 0,4 Mio. € auf Bordrechner, mit ca. 0,4 Mio. € auf Haltestelleneinrichtungen sowie auf diverse EDV- Technik, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fahrgastinfosäulen, digitale Haltestellenanzeigen und geleistete Anzahlungen für neue Haltestellenmasten. Zur Finanzierung des Anlagevermögens standen Abschreibungsgegenwerte, gemindert um die Auflösung des Sonderpostens (GVFG-Mittel) zur Verfügung. Neue GVFG-Mittel flossen nicht mehr. Die ab 01. Januar 2002 abgeschlossenen vier Grundlagenverträge über die Zusammenarbeit im Verkehrsverbund galten auch 2006 mit folgenden Maßgaben: Der mit der Region Hannover abgeschlossene Verkehrsvertrag lief Ende 2005 aus. Er wurde in 2006 durch eine Finanzierungszusage auf Basis gefahrener Nutz-km ersetzt. Entsprechend dem 4. Kriterium des EuGH-Urteils wurden die Vergütungen für ein „durchschnittlich gut geführtes Unternehmen“ je Nutz-km-Leistung als Vorauszahlung in 2007 gewährt. In den zugehörigen Anlagen werden Verfahren für die Leistungsermittlung und Qualitäten der bestellten Leistungen neu definiert. Eine Bonus- bzw. Malusregelung birgt Chancen und Risiken für die Berechnung. Die Zusage wird weiter kontinuierlich den sich ändernden Verkehrsbedürfnissen in der Region angepasst. Der Verbundvertrag mit der üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG regelt die Verkehrskooperation mit Abstimmung der Beförderungsentgelte und der Fahrpläne im Rahmen der Großraum-Verkehr Hannover GbR, deren Gesellschafter beide Unterneh-men sind. Zwischen der Region Hannover und den vorgenannten Partnern besteht der Partnervertrag, der ein integriertes Verbundliniennetz, einen Verbundfahrplan, einen Verbundtarif und ein verbundeinheitliches Vertriebs- und Marketingsystem regelt. Diese beiden letzten Verträge wurden ebenfalls im Berichtsjahr nicht geändert. Der Konsolidierungsvertrag mit der Region Hannover zur langfristigen Gewährleistung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im ÖPNV bis zum 31. Juli 2009 gilt ebenfalls unverändert weiter. Die in 2003 neu hinzugekommene DienstleistungsVereinbarung zwischen der Großraum-Verkehr Hannover GbR und den Partnergesellschaften, die die Managementleistungen der Verbundgesellschaft hinsichtlich Vertrieb, Marketing, Kundenbetreuung, Fahrgastinformation und allgemeinen Managementleistungen fixiert, gilt auch weiterhin. Ferner wird die Abrechnung der Personalkosten und der Sachmittel durch die Partner mit der GbR sowie die Überlassung von Betriebsräumen hierin geregelt. Ein Einnahmen-Aufteilungsvertrag zwischen der Region Hannover, der RegioBus GmbH, der üstra AG sowie der Deutschen Bahn und der Metronom AG regelt die Berechnung und Verteilung der in einem Pool gesammelten Einnahmen aus Verkehrsleistungen. Die Berechnungsmodalitäten werden durch jährlich stattfindende aufwändige Fahrgastzählungen den Gegebenheiten angepasst. Die Partner gehen davon aus, dass durch die vorgenannten vertraglichen Regelungen die beteiligten Unternehmen in die Lage versetzt werden, sich optimal auf den zu erwartenden Wettbewerb vorzubereiten. Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft am Ende des Geschäftsjahres 2007 Unter Berücksichtigung der Abschreibungen und der Zu- und Abgänge im Anlagevermögen sank die Bilanzsumme im Geschäftsjahr insgesamt auf 39,4 Mio. € (Vorjahr 31,9 Mio. €). 65,5 % (Vorjahr 77,7 %) des Bilanzvolumens entfallen auf das Anlagevermögen, überwiegend auf Omnibusse und Betriebshöfe. Das Anlagevermögen ist durch Eigenmittel, Investitionszuschüsse nach dem GVFG und Fremdmittel, u.a. durch 15 - Lagebericht Bankkredite mit mehrjähriger Laufzeit, finanziert. Das Anlagevermögen wurde zu 14,0% (Vorjahr 15,3%) durch Bankdarlehen finanziert. Die betrieblichen Vorräte wurden im Berichtszeitraum von 573 T€ auf 618 T€ (um 45 T€) erhöht, was im Wesentlichen aus der Erhöhung der Bestände an stets teurer werdendem Dieselkraftstoff resultiert. Gleichzeitig stiegen die Forderungen von 4.248 T€ auf 5.803 T€ (um 1.555 T€), was im wesentlichen auf Vorsteuerforderungen aus Buskäufen gegenüber dem Finanzamt resultiert. Die liquiden Mittel wuchsen ebenfalls von 2.277 T€ auf 7.146 T€. Die Ursache für den starken Anstieg der flüssigen Mittel liegt in der Ende 2007 erfolgten Lieferung der Linienbusse, die Anfang 2008 bezahlt werden mussten. 16 Die Eigenkapitalquote an der gestiegenen Bilanzsumme betrug am Bilanzstichtag 33,8 % (Vorjahr 38,8 %). Unter den Fremdmitteln haben sich neben den Sonderposten (um 1.295 T€ auf 2.379 T€) insbesondere die Bankkredite um 190 T€ auf 3.604 T€ verringert. Neue Darlehen wurden nicht aufgenommen. Die vorhandenen Darlehen wurden ausschließlich zur Finanzierung von Linienbussen vor 2002 verwendet. Die Rückstellungen wuchsen um 753 T€, wobei vorrangig ausstehende Rechnungen bzw. Instandhaltungsrückstellungen die Ursachen bildeten. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten hat sich um 35 T€ durch die Abgrenzung von 2007 verkauften, aber 2008 in Anspruch genommenen Fahrtausweisen auf 713 T€ erhöht. Perspektiven Die am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Grundlagenverträge haben nun fünf Jahre praktische Anwendung hinter sich. Es hat sich gezeigt, dass diese Verträge, ergänzt durch die Fianzierungszusage, künftig weiter präzisiert werden müssen, um die Abarbeitung zu verbessern. Die Veränderung der Verträge soll die Ausschreibungsmöglichkeiten verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der RegioBus Hannover GmbH sichern. Für das Jahr 2008 wird weiter an dem nachfrageorientierten Einnahmenaufteilungsverfahren gearbeitet. Weitere Kontrollzählungen und Feinabstimmungen sollen einer fundierten Einnahmenaufteilung im Verbund des Verkehrsgebietes des Großraums Hannover zu-grunde gelegt werden. Die RegioBus Hannover GmbH hat Maßnahmen ergriffen, dass mit diesem Verfahren eine nachhaltige Verbesserung der Einnahmen erzielt wird. Risikoeinschätzung Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Region Hannover werden in Zukunft der RegioBus im Rahmen der Haushaltskonsolidierung weitere Aufwandsreduzierungen durch Leistungskürzungen auferlegt werden. Deshalb ist mit weiteren Abbestellungen von Verkehrsleistungen durch die Region Hannover zu rechnen, die ein Risiko für das Unternehmen darstellen. auch weiterhin einen nicht zu unterschätzenden Unsicherheitsfaktor für die mittelfristige Entwicklung des ÖPNV und damit auch für die RegioBus Hannover GmbH dar. Die Energiekosten (Diesel) und die Vergütungen für die Auftragsunternehmer bewegen sich bereits stark in die Höhe; sollte diese Entwicklung sich beschleunigen, werden die Wirtschaftsplanansätze für das Jahr 2008 nur mit großen Anstrengungen eingehalten werden können. Neue technische Weiterentwicklungen im Bereich der Fahrzeuge, der Bordrechner, der Fahrscheindrucker und des rechnergestützten Betriebsleitsystems verursachen zwar Kosten, sind aber im Rahmen des Wettbewerbs und auch der Abstimmung mit anderen Verkehrsträgern unumgänglich. Eine weitere Unwägbarkeit stellen die bevorstehenden Tarifverhandlungen für den Personalkostenbereich dar. Während einerseits die Finanzierungszusage auf nahezu festen Parametern beruht, sind die tatsächlichen Lohnsteigerungen noch ungewiss. Bezüglich des Verkehrsgebietes Nienburg laufen zur Zeit noch Verhandlungen über die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs, die gewisse Kostenrisiken in sich bergen. Die sich ständig in Bewegung befindlichen EU-Normen bzgl. des Umweltschutzes innerstädtischer Gebiete erfordern bei der Beschaffung neuer Busse sowie bei der Nachrüstung mit umweltfreundlichen Technologien eine wachsende Mittelbereitstellung. Der Wegfall der GVFGFörderung beeinflusst die Beschaffungspolitik der jährlichen Ersatzbeschaffung von Bussen. Nach derzeitigen Planungen kann aber das Ziel des Konsolidierungsvertrages, ab dem Jahr 2009 Standardlinienbusse nach 10 Jahren zu ersetzen, erreicht werden. Ein Risikofaktor durch die Absenkung der Ausgleichszahlungen gem. § 45 a PbefG ist durch eine vertragliche Regelung weitgehend gemindert worden. Entwicklungen auf europäischer Ebene, die unser Unternehmen nicht beeinflussen kann, stellen 17 Gewinn und Verlust 18 2007 in Euro 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 50.211.829,63 7.198.889,16 57.410.718,79 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6.821.833,95 13.996.144,30 20.817.978,25 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung Euro 1.365.865,04; Vorjahr TEuro 1.356) 18.780.248,68 5.280.544,58 24.060.793,26 5. 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 5.978.169,99 Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.423.339,94 56.280.281,44 1.130.437,35 7. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.756,55 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 290.725,80 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 155.299,24 137.183,11 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12. Sonstige Steuern 13. Jahresüberschuss 1.267.620,46 273.162,94 43.449,33 951.008,19 19 Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. III. B. III. 20 Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken (davon Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten Euro 2.010.723,95; Vorjahr TEuro 2.061) 2. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 3. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 gehören 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen Umlaufvermögen I. Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe II. C. 31.12.2006 Euro Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen Gesellschafter (davon aus Lieferungen und Leistungen Euro 8.882,00; Vorjahr TEuro 12) 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (aus Lieferungen und Leistungen) 4. Sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2007 Euro 147.759,23 103.912,23 3.161.106,11 18.174.000,73 3.111.082,11 19.175.631,61 443.106,72 422.853,72 2.596.976,14 2.794.416,28 113.306,30 24.488.496,00 48.422,78 25.552.406,50 130.152,44 130.152,44 41.766,84 171.919,28 24.808.174,51 43.297,51 173.449,95 25.829.768,68 573.402,51 617.719,78 1.171.465,96 1.789.234,48 2.111.772,94 2.123.615,20 56.369,56 908.068,40 4.247.676,86 95.321,61 1.794.849,54 5.803.020,83 2.277.379,77 7.098.459,14 14.976,33 31.921.609,98 7.146.369,22 13.567.109,83 9.617,07 39.406.495,58 Passiva A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss B. Sonderposten für Zuschüsse von Dritten C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen D. E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (davon aus Lieferungen und Leistungen Euro 0,00; Vorjahr TEuro 7) 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (aus Lieferungen und Leistungen) 6. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern Euro 198.055,85; Vorjahr TEuro 158) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 67.547,20; Vorjahr TEuro 67) Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2006 Euro 31.12.2007 Euro 4.240.860,00 6.783.853,40 4.240.860,00 6.783.853,40 206.083,37 440.296,18 709.580,99 12.380.673,94 646.379,55 709.580,99 951.008,19 13.331.682,13 3.674.441,73 2.379.338,91 332.365,98 0,00 5.675.853,50 6.008.219,48 326.448,45 150.000,00 6.284.344,60 6.760.793,05 3.794.173,64 19.636,59 1.563.771,27 3.604.231,39 29.537,22 7.157.602,11 3.429.640,23 5.002.373,23 0,00 34.258,65 372.725,76 9.179.947,49 393.858,87 16.221.861,47 678.327,34 31.921.609,98 712.820,02 39.406.495,58 21 Anhang 22 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss der RegioBus für das Geschäftsjahr 2007 ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften unter Anwendung der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen in der Fassung vom 13. Juli 1988 aufgestellt worden. Sachanlagevermögen wurden auf der Grundlage von Anschaffungskosten, vor 1992 nach Verrechnung von Zuschüssen, angesetzt. Ab Anfang 1992 angeschaffte Vermögensgegenstände sind ohne Abzug von Zuschüssen bilanziert worden; die hierauf entfallenden Zuschüsse werden als Sonderposten für Zuschüsse von Dritten ausgewiesen. Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das Gegenstände, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Den Abschreibungen auf Gebäude ist eine Nutzungsdauer bis zu 50 Jahren zugrunde gelegt. Omnibusse werden über einen Zeitraum von sieben Jahren, technische Anlagen und Maschinen, andere Anlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung innerhalb von fünf bis zu 20 Jahren sowie EDV-Programme über drei und fünf Jahre abgeschrieben. sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Der Wertansatz der Verbindlichkeiten entspricht deren Rückzahlungsbeträgen. In die passive Rechnungsabgrenzung haben wir hauptsächlich Einnahmen aus dem Verkauf von Sammelfahrscheinen (T€ 607) einbezogen, die in 2008 verbraucht werden. Auf Gebäude werden lineare Abschreibungen oder Abschreibungen mit fallenden Abschreibungssätzen verrechnet. Bei beweglichem Anlagevermögen haben wir auf Altbestände grundsätzlich die degressive Abschreibungsmethode mit späterem Übergang auf lineare Abschreibungen und überwiegend die steuerrechtlich zulässigen Höchstsätze angewendet; seit 1997 wird grundsätzlich linear abgeschrieben. Seit Streichung der steuerlichen Vereinfachungsregel schreiben wir im Zugangsjahr zeitanteilig ab. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Gründe für niedrigere Beteiligungswertansätze sind nicht erkennbar. Die Bewertung der Vorräte erfolgte unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu den jeweils letzten Einstandspreisen. Die Forderungen sind grundsätzlich mit Nominalwerten unter angemessener Berücksichtigung von Ausfallrisiken bilanziert; antrags- und nachweisgebundenen Ansprüchen bzw. Verpflichtungen liegen vorsichtige Wertermittlungen zugrunde. Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt. Die Pensionsrückstellungen sind mit dem Teilwert (§ 6a EStG) bilanziert; dabei haben wir die „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Die 23 Bestätigungsvermerk Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir mit Datum vom 7. Juni 2007 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers: „Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der RegioBus Hannover GmbH, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die 24 Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt- schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“ PriceWaterhouseCoopers Aktiengeselschaft Wirtschaftsprüfungsgsellschaft Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt ins- 25 Impressum Herausgeber: Redaktion, Konzeption, Gestaltung: 26 RegioBus Hannover GmbH Georgstraße 54 30159 Hannover Telefon: 0511/368 88 0 Telefax: 0511/368 88 799 e-mail: info@regiobus.de www.regiobus.de Tolga Otkun Günter Mohr Fotos: Henning Scheffen Druck: Druckhaus Pinkvoss, Hannover 27