Geschichte des Boogie Woogie - Wild Boogie Cats Regensburg

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Geschichte des Boogie Woogie - Wild Boogie Cats Regensburg
Geschichte des Boogie Woogie
Die Geschichte des Boogie-Woogie
Boogie-Woogie entstand vermutlich aus dem East Coast Swing, einem vereinfachten Teil des
Lindy Hop. Amerikanische Soldaten brachten diesen Tanz nach dem Weltkrieg nach Europa,
wo ihn die Jugend für sich entdeckte.
Der afroamerikanisch geprägte Swing-Tanz wurde dabei jedoch an den europäischen
"Geschmack" angepasst. Im Gegensatz zu den ursprünglichen Tänzen wird der
Boogie-Woogie daher aufrechter, kompakter und oft in klar definierten Linien getanzt. Für viele
überraschend ist der Boogie-Woogie als Tanz in den USA unbekannt - dort würde man ihn als
East Coast Swing oder Lindy Hop betrachten. Die "Europäisierung" des
Swing-Tanzes setzte sich mit dem Jive und Rock ’n’ Roll weiter fort.
Boogie-Woogie wird nicht, wie man erwarten würde, auf Boogie-Woogie-Musik getanzt,
sondern vorwiegend auf Rock ’n’ Roll, Rockabilly, Rock, Jump Blues und Swing. Ein früher
Name des Tanzes war vermutlich auch "Rock ’n’ Roll"; der Name wurde dann
geändert um Verwechslungen mit dem akrobatischen Tanz zu vermeiden.
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Geschichte des Boogie Woogie
? Hauptartikel: Swing-Tanz - Abschnitt Geschichte
Boogie-Woogie als Turniertanz
Beim modernen Boogie-Woogie wird Wert auf eine saubere und deutliche Fußarbeit gelegt, bei
der oft mehr als ein Schritt pro Zählzeit durchgeführt wird. Auch noch über 200 Schritte pro
Minute spielerisch und leicht aussehen zu lassen zeichnet einen guten Tänzer aus.
Startklassen
Junioren Klasse (Juniors): bis einschließlich 17 Jahre
Hauptklasse (Main): Paare, die weder in der Junioren- noch der Seniorenklasse starten,
müssen in der Hauptklasse starten.
Oldie oder Senioren Klasse (Seniors): Ein Tanzpartner muss mindestens 35 Jahre alt sein, der
andere mindestens 40 Jahre
Formation: Vier Paare (Quartett Klasse) oder vier bis acht Paare (Master Klasse), keine
Altersbeschränkung
Es ist den Paaren nicht mehr gestattet, in zwei Klassen zu tanzen [1]. Nach den alten Regeln
durften Tänzer unter 18 Jahre alt zusätzlich zur Junioren Klasse auch in der Hauptklasse
starten. Auch Tänzer der Oldieklasse durften zusätzlich in der Hauptklasse starten. Die
höchsten Ansprüche werden in der (Main) Hauptklasse an die Paare gestellt. Jeder Bewerber
darf in der Hauptklasse starten, aber Kandidaten, die vom Alter her der Hauptklasse zugeteilt
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sind, können ausschließlich in dieser Klasse starten.
In einigen Ländern gibt es die sogenannte Show Klasse, in der alle Altersklassen mit einer im
vorhinein einstudierten Choreographie (Formation) starten dürfen.
In Deutschland werden die Turniere vom Deutscher Rock'n'Roll und Boogie-Woogie Verband
e.V. (DRBV) koordiniert.
Vergleich zu Rock ’n’ Roll (Tanz)
Der Rock ’n’ Roll-Tanz hat sich aus dem Boogie-Woogie entwickelt. Der wesentliche
Unterschied zu Rock ’n’ Roll besteht darin, dass beim Boogie-Woogie kein im vorhinein
einstudiertes Programm sondern völlig frei zur Musik getanzt wird. Daher wird Boogie-Woogie
auch in Tanzlokalen getanzt, während der Rock ’n’ Roll dem Turniertanz vorbehalten bleibt.
Beim Boogie-Woogie werden weniger akrobatische Figuren wie z. B. Salti getanzt.
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Boogie-Woogie wird in der Regel zu Musik der 1950er/1960er Jahre getanzt, kann aber auch zu
Disco-Musik oder zu Reggae-Musik getanzt werden.
Beim frei zur Musik getanzten Boogie-Woogie nehmen die Tänzer eine von zwei Rollen ein:
Follower und Leader. Der Leader (Herr) führt und leitet die Figuren ein, während der Follower
(Dame) auf die Führung zu reagieren hat, beide Aufgaben sind gleich anspruchsvoll und
erfordern volle Konzentration auf den Tanzpartner.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Schritttechnik bzw. Akzentuierung. Das Charakteristische
der Boogie-Woogie-Musik, die Off Beat-Akzentuierung, wird von den Tänzern auf den Schritt
übertragen, während Rock'n'Roll-Tänzer ihre Betonung auf 1 und 3 legen.
Turnierregeln
Die Turnierregeln beim Boogie-Woogie sind nicht normiert, sondern von Land zu Land
unterschiedlich. Es gibt ausgewählte Musikstücke, die meistens bei den Turnieren verwendet
werden. Bei internationalen Turnieren gibt es drei Startklassen, die Paare müssen jeweils
(mindestens) eine schnelle und eine langsame Runde tanzen. In den Juniorenklasse werden
keine langsamen Runden getanzt.
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Auszug aus den wichtigsten Regeln für Internationale Turniere des WRRC:
Die langsame Runde wird zu einer Musikgeschwindigkeit von 30 bis 32 Takten pro Minute
getanzt.
In der schnellen Runde tanzen Junioren und Senioren zu einem Tempo von 50 Takten pro
Minute, die Allgemeine Klasse tanzt zu einem Tempo von 52 Takten pro Minute.
Durchschnittliche Tanzzeit beträgt international ca. zwei Minuten.
Es gibt Vor- und Hoffnungsrunden, um sich für das Finale zu qualifizieren. Das Tempo
entspricht dem Tempo schneller Finalrunden.
Die langsame Runde wird ausschließlich von Finalpaaren der Main, bzw. Seniorclass getanzt.
Es kommen maximal sieben Paare ins Finale.
Im Finale tanzt jedes Paar allein.
In den Vor-, Zwischen- und Hoffnungsrunden können mehrere Paare gleichzeitig tanzen, die
Paarungen werden ausgelost.
Eine Jury von fünf bis sieben Wertungsrichtern bewertet die Leistungen der Paare.
Die Musikstücke werden im Finale (international) aus vier Titeln den Paaren zugelost.
In den Vor-, Zwischen- und Hoffnungsrunden wird die Musik mittels Zufallsgenerator
ausgesucht.
Bewertet werden Interpretation (Interpretation), Fußtechnik (Footwork), Figurausführung
(Figures) und Führung (Leading).
Die Tanzkleidung sollte sich am Stil der 1950er Jahre orientieren.
Beim Wettbewerb ist es nicht erlaubt, Kleidungsstücke wegzuwerfen.
Jedem Paar steht im Finale eine Tanzfläche von mindestens 3 mal 3 Metern zu.
Bewertungsrichtlinien
Die Boogie-Woogie-Musik ist im 4/4-Takt geschrieben, wobei der zweite und vierte Taktschlag
durch die Rhythmusgeräte betont wird. Das Charakteristische dieser Musik ist die so genannte
Back/Beat-Akzentuierung. Dabei wird durch die Melodieführung der erste und dritte Taktschlag
betont. (Auszug aus der Turnierordnung: Erster und dritter Taktschlag werden von der
Melodieführung betont, zweiter und vierter Taktschlag von den Bass- und
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Rhythmusinstrumenten.)
Die Betonung der Schrittbewegung muss durch Gewichtsverlagerung mindestens auf den
Taktteilen zwei und vier, analog zur Musik (z. B. Sechserschritt - Verlagerung auf zwei, vier, fünf
und sechs) erfolgen.
Der Tanz hat immer zusammen mit der Musik zu enden. Die Bekleidung soll zur Musik und zum
Tanz passen.
Bewertungskriterien
Die Bewertungskriterien sind in vier Bereiche gegliedert. Die Gesamtpunktezahl von 40 Punkten
(10 pro Bereich) ergibt sich aus der Summe der vier Bewertungsbereiche, abzüglich der
Fehlerpunkte:
Schritttechnik
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Unter dem Oberbegriff „Schritt Herr/Dame“ versteht man alle Kriterien, welche die
Gesamtausführung darstellen. Folgende Kriterien sind hierbei zu werten:
Schritt: Neben dem Single-, Double- oder Tripletime-Grundschritt, der vorwiegend flach getanzt
wird, sind freie Variationen erlaubt, sofern diese zur Musik passen. Die Ausführung sollte leicht
und spielerisch, dabei aber doch dynamisch erfolgen. Durch die Wahl der Schrittvariationen soll
der Tänzer / die Tänzerin den rhythmischen Charakter der Musik unterstreichen.
Körperbewegung: Die Beinbewegung des Schrittes soll durch eine Gegenbewegung der Hüfte
ausgeglichen werden, um ein „Auf und Ab“ des Oberkörpers zu vermindern. Der Charakter von
Musik und Figuren soll durch die Körperbewegung verdeutlicht werden.
Armhaltung: Durch die Haltung der Arme soll der Ausdruck des Tanzes und der Tanzfiguren
positiv verstärkt und unterstützt werden.
Gesamtausführung/Bewertung: Die Summe der Kriterien wird zum Bereich „Schritt“
zusammengefasst. Dabei sind unterschiedliche Interpretationen oder Ausführungen zugelassen
bzw. erwünscht, sofern die angegebenen Kriterien eingehalten werden. Die Einzelkriterien sind
dabei stets dem möglichst vorteilhaften Gesamtbild unterzuordnen.
Verstöße gegen Kriterien werden schwerer gewertet als kleine Fehler.
Figurenausführung
Alle Figuren und Tanzelemente sind durch visuellen, Hand- oder Körperkontakt zu führen. Bei
der Auswahl von Tanzfiguren soll das Tanzpaar den Charakter des Boogie-Woogie-Tanzes
bewahren. Werden neu erschaffene, oder aus anderen Tanzarten übernommene Figuren in den
Tanz eingebaut, so soll dies immer unter Berücksichtigung der Charakteristik dieses Tanzes
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vorgenommen werden. Mit Ausführung einer Figur wird die technische Ausführung, aller in
einem Vortrag gezeigten Figuren (unter Berücksichtigung der Qualität) verstanden. Unabhängig
davon soll die Ausführung leicht, mühelos, spielerisch wirken und doch exakt getanzt sein.
Figurenreichtum ist erstrebens- und wünschenswert. Es sollte damit aber ausschließlich das
tänzerische Können unterstrichen werden. Die mehrmalige Wiederholung einer Figur, oder eine
abgewandelte Figur trägt nicht zum Figurenreichtum bei. Unter Berücksichtigung dieser
Kriterien werden die Punkte für die Figurenausführung berechnet. Es soll keine Akrobatik
getanzt werden. Akrobatikelemente sind wie Tanzfiguren zu bewerten, wobei besonderes
Augenmerk auf flüssige, harmonische Ein- und Ausgänge zu legen ist.
Tänzerische Darbietung und Interpretation
Die nachfolgenden Kriterien ergeben den Gesamtkategorie „Tänzerische
Darbietung/Interpretation“:
Harmonie: Harmonie bedeutet die Übereinstimmung oder Ergänzung beider Tänzer in der
Ausführung der Bewegung und dem Einklang im Bewegungsablauf beim tänzerischen Vortrag.
Paarwirkung: Herr und Dame sollen als eine Einheit, das heißt als Paar wirken, ohne dass
dadurch die Individualität jedes Einzelnen verloren geht.
Ausstrahlung: In tänzerischen Vortrag sollte sich die Freude am Tanzen widerspiegeln. Der
Tanz soll frei wirken.
Interpretation: Ein Tanzpaar soll, durch individuelle Interpretation, jedem Tanz, jedem Musikteil,
jeder Figur, einen besonderen und unverwechselbaren Charakter geben. Bei richtiger
Interpretation wird das Tanzpaar von der Musik „bewegt“.
Bewertung: Entscheidend für die Bewertung „Tänzerische Darbietung/Interpretation“ ist der
Gesamteindruck aus den angeführten Bereichen.
Führung
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Der Bewertung von „Führung“ setzt sich aus folgenden Fragen zusammen:
Wartet ein Paar nur auf den Stopp, oder tanzt es fließend bis der Stopp kommt?
Werden Figuren gekürzt, um synchron zu Musik zu sein oder sind die Figuren gut geplant und
geführt?
Werden „Füllungsfiguren“ verwendet und werden diese getanzt?
Wie führt der Leader, mit dem Arm/Körper/visuell?
Verwendet der Leader mehr Kraft als nötig oder ist die Führung sanft?
Wartet der Follower auf die Führung oder startet er von alleine?
Um zu Führen stehen dem Leader (Führendem) einige „Werkzeuge“ zur Verfügung. Die
Wertungsrichter müssen bewerten wie das Paar diese Techniken verwendet.
Boogie-Woogie-Tanz-Stile
Boogie-Woogie fächert sich in vielerlei Stile auf, z. B. den Lokal-Stil, den Turnier-Stil oder dem
sogenannten Disco-Boogie, wobei sich die einzelnen Stile hauptsächlich in Grundschritt und
Figuren unterscheiden.
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Disco-Boogie ist durchaus mit dem normalen Boogie-Woogie zu vergleichen. Der wesentliche
Unterschied zu den anderen Stilen ist, dass Disco-Boogie normalerweise im 4er-Schritt getanzt
wird (siehe auch Grundschritt) und dass Disco-Boogie zu Disco- oder Reggae- Musik getanzt
wird.
Lokal Boogie wird in Lokalen getanzt. Grundschritt ist im Normalfall der 4er Schritt.
Turnier Boogie (Turnier-Stil) wird von Turniertänzern getanzt. Grundschritt ist der 8er-Schritt bis
hin zum 11er-Schritt.
Qellenangabe: Wikipedia
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