Carlfriedrich Claus in Annaberg
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Carlfriedrich Claus in Annaberg
RZ_Faltblatt_NEU 09.07.2009 13:45 Uhr Page 1 C Einmaliger Eintritt für alle Veranstaltungen des Kunst- und Literaturfestivals ANNA BLUME 5,00 €. STUDIENRAUM Carlfriedrich Claus Annaberg-Buchholz Buchholzer Straße 10 Eingang Johannisgasse Besucher des Studienraumes zahlen für den Besuch 2,00 €. Öffnungszeiten während des Festivals: 10.00 bis 19.00 Uhr Fotonachweis: Bildarchiv Förderverein Carlfriedrich Claus … Blick in den Studienraum Carlfriedrich Claus 4 Ma rktp Jan Faktor latz 7 3 Museu msgas se Kar lsp latz 6 2 Buchh Förderverein Carlfriedrich Claus – Lebens- und Arbeitsort in Annaberg-Buchholz e.V. 1 an nis t ra ß e olzer S sse Joh c/o Hermannstraße 9 09456 Annaberg-Buchholz ga info @ carlfriedrich-claus.de www.carlfriedrich-claus.de Sparkasse Erzgebirge BLZ 870 540 00 Konto 3 329 003 250 DIESES PROJEKT WIRD VON DER EUROPÄISCHEN UNION KOFINANZIERT - Composite Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen Y CM MY CY CMY K Bas (Bastian) Böttcher Festivalbüro (Informationen, Eintrittskarten, ect.) im Alten Stadtbad am Benediktplatz Annaberg-Buchholz Kontakt: 01 77 | 5 11 69 23 Änderungen im Programm vorbehalten. 1 | Studienraum Carlfriedrich Claus, ehemalige Wohnung 2 | Gloria Filmpalast 5 3 | Altes Stadtbad am Benediktplatz 4 | Annaberger Marktplatz 5 | Stadtbibliothek latz diktp 6 | Adam-Ries-Museum Bene 7 | Erzhammer M 1951 in Prag geboren. Studium der Datenverarbeitung. Abbruch nach drei Semestern. Von 1973 bis 1978 Operator und Programmierer an einem Prager Rechenzentrum. 1978 Übersiedlung zu seiner Frau in die DDR (Ostberlin). Arbeit als Kindergärtner, Schlosser, Übersetzer. Bis 1989 fast ausschließlich in der inoffiziellen Literaturszene engagiert. Beteiligt an mehreren Anthologien. 1989–90 war Faktor Mitarbeiter des Rundbriefs des Neuen Forum, später Mitarbeiter der Zeitung Die Andere. Danach zum ersten mal freischaffend. Ab 1991 mehrere Stipendien, Werkverträge. Seit 1989 Mitglied des Bielfelder Colloquiums Neue Poesie. Seit 1998 Mitglied im Internationalen P.E.N. Club. 1993 Kranichsteiner Literaturpreis für »Körpertexte«. 2005 Alfred-Döblin-Preis, für den Text »Schornstein«. Werke · Georgs Sorgen um die Zukunft, 1988 (bereits 1982 entstanden) · Georgs Versuche an einem Gedicht und andere positive Texte aus dem Dichtergarten des Grauens, Aufbau Verlag 1989 · Körpertexte, Gerhard Wolf janus press 1993 · Fremd im eigenen Land, Psychosozial-Verlag 2000 (Essays gemeinsam mit Annette Simon) · Schornstein, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006 · Veröffentlichungen in Anthologien 1974 in Bremen geboren. Er hat in Weimar an der BauhausUniversität Mediengestaltung studiert und seine Wahlheimat in Berlin gefunden. Seit Anfang der 90er Jahre bringt Böttcher Rap-Poesie als neue Form von rhythmisch-körperlich vorgetragner Lyrik bei literarischen Veranstaltungen auf die Bühne. Zusammen mit DJ Loris Negro gründete er 1991 die Band Zentrifugal. Er führte nicht nur den Rap in die deutsche Lyrikszene ein, sondern brachte auch poetische Elemente in die deutschsprachige Hip-Hop-Szene. 1995 bis 1997 gewann er mehrfach den Poetry-Slam-Preis der Literaturwerkstatt Berlin. Vom Goethe-Institut wurde er zu einem Gastspiel beim Deutsch-Nuyorican-Poetry-Festival in New York eingeladen. Böttcher gilt als der erste und bekannteste deutsche Slam-Poet, der durch seine digitale Poesie seit den Neunzigern für Aufsehen sorgt. Neben zahlreichen Tourneen durch Kanada, USA, Großbritannien, Frankreich, die Schweiz, Italien und Südamerika programmierte und entwickelte er neue lyrische Ausdrucksformen für das Internet. Nach diversen Platten- und Anthologie-Veröffentlichungen erschien im September 2004 mit dem Roman Megaherz (Rotbuch Verlag) sein erstes größeres literarisches Werk. Im Frühjahrsprogramm 2006 veröffentlichte er mit »Dies ist kein Konzert« eine Sammlung seiner Bühnentexte. Klang, Rhythmik und sprachliche Dynamik sind für ihn wesentliche Elemente, um Atmosphären und Stimmungen zu schaffen. Für Bas Böttcher und die ganze literarische Poetry Slam-Bewegung, der er angehört, gehören das Verfassen und das interaktive Präsentieren von Texten eng zusammen. Werke · Neonomade, Voland & Quist 2009 · Die Poetry-Slam-Expedition: Bas Böttcher, Schroedel Verlag 2009 · Dies ist kein Konzert, Voland & Quist 2006 · Poetry Clips (Vol. 1), Lieblingslied-Records, 2005 · Megaherz, Roman, Rotbuch Verlag, 2004 · Das Gedicht, Anton G. Leitner Verlag · Der neue Conrady, Artemis & Winkler · Social Beat/Slam Poetry – Texte für die 90er, Ithaka Verlag 2007 April bis Juni Ausstellung Das Wort auf der Zunge Franz Mon/Frankfurt am Main Marten Lindblom 1946 geboren in Stockholm/Schweden. 1965–70 Studium der Malerei, Architektur und Theaterwissenschaften in New York. 1970–75 Teilnahme an Gruppenausstellungen in London, Museum of Modern Art/Stockholm, Malmö, Großbritannien, Oslo, Amos Anderson Art Museum/Helsinki, Galeria Foksal/ Warschau. 1974–91 Zusammenarbeit mit der schwedischen Tanz- und Performance-Gruppe I’Etoile du Nord. Arbeitsaufenthalte und Stationen: 1974 Kulturhuset/Stockholm. 1975 Théatre des Champs-Elysées/Paris – dieselbe Performance in Rotterdam, Kiel und Reise durch Tunesien. 1977 Student Cultural Centre/Belgrad. 1977 Fundació Joan Miró/Baecelona; de Appel/Amsterdam – dieselbe Performance später im Centre Culturel Suédois/Paris. 1977 auf Tour in Polen. 1978 Performances in Montreal, Ottawa und Toronto, Arte Fiera/Bologna. 1978 Performance auf dem Art Festival/Brüssel. 1981 auf Tour in Indien. 1988 Stockholm Opera, 1989 Kopenhagen, 1990 Oslo, 1991 Faröer Inseln. Aussteller und Teilnehmer an der Prag Quadriennale 1983 und am Shanghai Festival 1989. 1992 individuelle künstlerische Arbeiten, Skulpturen. Pädagogische Arbeiten. 1993 Performance in Prag. 1997 Gastaufenthalt und Ausstellung in Odense/Dänemark und Maastricht. Gruppenausstellungen in Berlin 1997, Erfurt 1998, Annaberg-Buchholz 1998, 2001 und 2002. 2004–05 Gruppenausstellung im Popov Central Museum of Communications/St. Petersburg. 2008 Mitglieder Förderverein Gerhard Wolf Literaturwissenschaftler, Schriftsteller, Kritiker, Essayist, Herausgeber und – seit 1990 – Verleger und Galerist. Vor allem aber war Gerhard Wolf immer auch ein bedeutender Förderer und Mentor junger Autoren in der DDR. Gerhard Wolf wurde am 16. Oktober 1928 in Bad Frankenhausen geboren. 1949 begann er ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, wo er auch seine spätere Frau kennen lernte – Christa Wolf. Als Redakteur arbeitete er zunächst beim »Sender Leipzig« und schließlich beim »Deutschlandsender« in Berlin. Er verfasste Kritiken und stellte Autoren mit ihren Arbeiten vor. Nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands arbeitete er als freiberuflicher Lektor und Publizist. So kam er auch zum Mitteldeutschen Verlag nach Halle und begegnete einer Handvoll junger Dichter. Sie alle waren in Sachsen geboren, Mitte zwanzig und hatten noch nichts veröffentlicht. Später wurden sie bekannt unter dem Begriff der »sächsischen Dichterschule«. Ihre namhaftesten Vertreter waren Volker Braun, Karl Mickel, Sarah und Rainer Kirsch, Heinz Czechowski und Bernd Jentzsch. Obwohl Wolf nur wenige Jahre älter war als sie, hatte sein Wort als ihr Lektor und Mentor Gewicht. Als die DDR zusammenbrach, war Gerhard Wolf 62 Jahre alt. Nun konnte er sich einen großen Wunsch erfüllen und gründete einen Verlag – »janus press«. Bis heute veröffentlicht Wolf Künstler wie Carlfriedrich Claus, Franz Mon, Penk, Erich Arendt und Maler vom Prenzlauer Berg. ANNA BLUME Hommage an Carlfriedrich Claus Kunst- und Literaturfestival 31. Juli – 2. August 2009 in Annaberg - Buchholz RZ_Faltblatt_NEU 09.07.2009 13:45 Uhr Page 2 C Programm Freitag | 31. Juli 2009 19 Uhr | Altes Stadtbad Hommage an Carlfriedrich Claus – Eröffnung des Kunst- und Literaturfestivals ANNA BLUME 19.30 Uhr | Altes Stadtbad Wie die Stadt Annaberg-Buchholz zu ihrem Ehrenbürger kam Klaus Hermann, der ehemalige Oberbürgermeister berichtet 20 Uhr | Altes Stadtbad Sprachen verlassen. Ein Lautkonzert für Carlfriedrich Claus Michael Lentz/Berlin und Leipzig, Valeri Scherstjanoi/Berlin Musikalische Umrahmung: Johann und Christoph Hinkel spielen Stücke des Annaberger Komponisten August Kremser. Das Kunst- und Literaturfestival ANNA BLUME, das vom 31. Juli bis 2. August 2009 seine Premiere feiert, versteht sich als eine facettenreiche Hommage an den Ehrenbürger der Stadt Annaberg-Buchholz. Drei Tage lang sollen durch Lesungen, Musik, Film, Performances, Kunstaktionen und Ausstellungen verschiedene Perspektiven auf das Werk und die Persönlichkeit von Carlfriedrich Claus, des international anerkannten Künstlers und Philosophen (1930 – 1998), dessen Wirkungsstätte sich über lange Jahrzehnte im Erzgebirge befand, ermöglicht werden. Mit dabei sind renommierte Schriftsteller wie Michael Lentz, der russische Lautpoet Valeri Scherstjanoi oder der deutsch-tschechische Schriftsteller Jan Faktor. Gerhard Wolf, Claus Verleger der ersten Stunde, spricht zur nationalen und internationalen Bedeutung des Annaberger Künstlers. Für Interessierte ab 15 Jahren gibt es einen Workshop mit dem Schriftsteller und Slam Poeten Bas Böttcher, der mit seinen »Texttricks« Freude am Experimentieren mit Sprache vermitteln möchte. Die Begleitausstellung »Anna Blume trifft Anna Berg – Dada lives!« vereint als Mail-Art-Projekt Arbeiten von rund 250 Teilnehmern, Künstlern und kreativen Enthusiasten aus aller Welt. Unter dem Motto »Claus für Kinder« gibt es auf dem Annaberger Marktplatz speziell für Kinder ein Kreativangebot zu Farben, Klängen und Lauten, bei dem Sprache und Bild spielerisch miteinander verbunden werden. Composite Samstag | 1. August 2009 10 Uhr | Altes Stadtbad Poetischer Rap mit Bas Böttcher/Berlin 11 Uhr | Altes Stadtbad Lesung von Paul-Heinz Dittrich/Berlin Machwerk: Lese- und Lautgedichte MY CY CMY K 17 Uhr | Altes Stadtbad Carlfriedrich Claus im Portrait – Lesung Ensemblemitglieder des Eduard-von-Winterstein Theaters/Annaberg-Buchholz 2003 Arbeitsgruppe Studienraum 18.30 Uhr | Altes Stadtbad Präsentation der Workshopergebnisse mit Bas Böttcher/Berlin Michael Lentz 19.30 Uhr | Altes Stadtbad Vortrag von Gerhard Wolf/Berlin Gerhard Wolf, Claus Verleger der ersten Stunde, spricht zur Bedeutung von Carlfriedrich Claus ab 20.30 Uhr | Altes Stadtbad Chill-out zu aufgelegten Platten Sonntag | 2. August 2009 13 Uhr | Annaberger Marktplatz Sprechblösen – Ernst-Jandl Programm. Tanz, Spiel und Gesang – Armes Theater/Chemnitz Auftritt Bas Böttcher/Berlin 15 Uhr | Altes Stadtbad Sprechblösen – Ernst-Jandl Programm. Tanz, Spiel und Gesang – Armes Theater/Chemnitz CM 16 Uhr | Altes Stadtbad Eröffnung der Mail-Art Ausstellung »Anna Blume trifft Anna Berg« Künstlerische Begegnung mit Carlfriedrich Claus Marten Lindblom /Schweden 10 – 12 Uhr | Altes Stadtbad Literarisch-musikalischer Brunch mit dem Duo TonArts/Chemnitz 14–15.30 Uhr | Stadtbibliothek Workshop – erster Teil für Schüler und Jugendliche mit Bas Böttcher/Berlin Y 16–17.30 Uhr | Stadtbibliothek Workshop – zweiter Teil für Schüler und Jugendliche mit Bas Böttcher/Berlin 11– 17 Uhr | Annaberger Marktplatz Kinderprogramm »Claus für Kinder: Farben und Klänge« Vereine und Buchhandlungen präsentieren sich 14 Uhr | Altes Stadtbad Jan Faktor/Berlin präsentiert: Neue lyrik Performance des deutsch-tschechischen Schriftstellers M 2003 ehemalige Wohnung C. Claus 1964 in Düren geboren (Deutschland, Nordrhein-Westfalen). Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Aachen und München. 1998 Promotion mit einer Arbeit über Lautpoesie/-musik nach 1945. Autor, Musiker (Sprecher, Saxophonist) und Vortragskünstler. Professor für Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Lebt in Berlin und Leipzig. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften, Katalogen, im Internet, auf CD sowie im Rundfunk und Fernsehen (BR, HR, DLR, ZDF, ORF, 3sat), Herausgeberschaften. Buchveröffentlichungen, zuletzt: Liebeserklärung. Roman Frankfurt a. M.: S. Fischer Verlag 2003, Pazifik Exil. Roman. Frankfurt a. M.: S. Fischer Verlag 2007. Herausgeberschaften, zuletzt: Oskar Pastior: durch – und zurück. Gedichte. Ausgewählt und mit einem Nachwort von Michael Lentz. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. 2007. Hörspiele, zuletzt: »rot sehen«, B2, 09.06.2006, »Klinik«, B2, 11. 04. 2008 Solo-CDs, u. a.: Sprechakte X/TREME. Verlag Der Gesunde Menschenversand 2005; Pazifik Exil. Patmos Verlag/Audios 2007 (3 CDs); Klinik. Muttersterben. Hörspiele. München: intermedium rec. 039 2009 (2 CDs). Text-Sound-Stücke für verschiedene Besetzung, uraufgeführt u. a. bei Donaueschinger Musiktage; musica viva/München; Klang-Aktionen. Neue Musik München; Tage für Neue Musik Rottenburg am Neckar; Kryptonale/Berlin; Innehalten – Dieter Schnebel 70; proposta/Barcelona 2008/2009 Ausstellung 7.11. 2008 bis 30.1.2009 Grafikmappen Codes und Kenn-Wortkontakte, Leihgaben Kunstsammlungen Chemnitz 2005 4. August – feierliche Eröffnung der ehemaligen Wohnung in der Johannisgasse 10 als STUDIENRAUM Carlfriedrich Claus Paul-Heinz Dittrich Valeri Scherstjanoi Lautdichter, geboren 1950 in der Sowjetunion. Seit 1968 öffentliche Lesungen. 1971–76 Germanistikstudium. 1979 Übersiedlung in die DDR, die erste Lebensstation Schneeberg/Erzgebirge. Lebt seit 1981 in Berlin. 1982 Carlfriedrich Claus kennen gelernt. Zusammenarbeit mit Claus im Verlag der Kunst/Dresden: Segel der Zeit, Salut Chlebnikow. Lindenau-Museum Altenburg: Sieg über die Sonne, zum 100.Geburtstag von Alexej Krutschonych, Klub des Zentralinstitutes für Kernforschung, AdW der DDR, Rossendorf. 1992 Michael Lentz kennen gelernt. Seit 1993 gemeinsame Lesungen. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt mit Hartmut Andryczuk und Michael Lentz – Wladimir Majakowski, »Höllenzimmer Liebe«, Hybriden Verlag/Berlin und »lauter scherben« Bod, Norderstedt, beide 2008 und Lesungen, Performances auf Internationalen Festivals der Lautpoesie im In- und Ausland. 1930 im erzgebirgischen Gornsdorf geboren. Von 1951 bis 1956 Studium an der Musikhochschule Leipzig. Bis 1958 Chordirigent beim FDGB-Ensemble in Weimar. Von 1958 bis 1960 Studium als Meisterschüler bei Rudolf Wagner-Régeny. Bis 1963 Leiter des Ernst-Moritz-Arndt-Ensembles in Berlin. Bis 1976 Assistent an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«, danach freischaffend. 1979 wurde er Professor für Komposition, 1981 Mitglied der Jury der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Von 1983 bis 1991 bildete er an der Akademie der Künste (Berlin) Meisterschüler aus. 1990 wurde Dittrich Professor an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. 1991 gründete er das Brandenburgische Colloquium Neue Musik in Zeuthen, dessen Vorsitzender er war. Dittrich komponiert Werke der Orchester- und Kammermusik, Kantaten und Lieder. 1963 erhielt er den Staatspreis der DDR für künstlerisches Volksschaffen. Er wurde mit Kompositionspreisen der Städte Boswil (1972), Rom (1974), Triest (1976) und Paris (1976) ausgezeichnet. Dittrich ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, sowie der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden. Er gilt als einer der prägenden und bekanntesten Komponisten für ernste zeitgenössische Musik in Deutschland.