Carlfriedrich Claus in Annaberg

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Carlfriedrich Claus in Annaberg
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Einmaliger Eintritt für alle
Veranstaltungen des
Kunst- und
Literaturfestivals
ANNA BLUME 5,00 €.
STUDIENRAUM
Carlfriedrich Claus
Annaberg-Buchholz
Buchholzer Straße 10
Eingang Johannisgasse
Besucher des Studienraumes
zahlen für den Besuch 2,00 €.
Öffnungszeiten
während des Festivals:
10.00 bis 19.00 Uhr
Fotonachweis:
Bildarchiv Förderverein
Carlfriedrich Claus …
Blick in den Studienraum Carlfriedrich Claus
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Förderverein
Carlfriedrich Claus
– Lebens- und Arbeitsort
in Annaberg-Buchholz e.V.
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c/o Hermannstraße 9
09456 Annaberg-Buchholz
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info @ carlfriedrich-claus.de
www.carlfriedrich-claus.de
Sparkasse Erzgebirge
BLZ 870 540 00
Konto 3 329 003 250
DIESES PROJEKT WIRD VON DER
EUROPÄISCHEN UNION KOFINANZIERT
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Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen
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Bas (Bastian) Böttcher
Festivalbüro
(Informationen,
Eintrittskarten, ect.)
im Alten Stadtbad
am Benediktplatz
Annaberg-Buchholz
Kontakt: 01 77 | 5 11 69 23
Änderungen im
Programm vorbehalten.
1 | Studienraum Carlfriedrich Claus,
ehemalige Wohnung
2 | Gloria Filmpalast
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3 | Altes Stadtbad
am Benediktplatz
4 | Annaberger Marktplatz
5 | Stadtbibliothek
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6 | Adam-Ries-Museum
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7 | Erzhammer
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1951 in Prag geboren. Studium der Datenverarbeitung.
Abbruch nach drei Semestern. Von 1973 bis 1978 Operator
und Programmierer an einem Prager Rechenzentrum. 1978
Übersiedlung zu seiner Frau in die DDR (Ostberlin). Arbeit
als Kindergärtner, Schlosser, Übersetzer. Bis 1989 fast
ausschließlich in der inoffiziellen Literaturszene engagiert.
Beteiligt an mehreren Anthologien. 1989–90 war Faktor
Mitarbeiter des Rundbriefs des Neuen Forum, später
Mitarbeiter der Zeitung Die Andere. Danach zum ersten mal
freischaffend. Ab 1991 mehrere Stipendien, Werkverträge.
Seit 1989 Mitglied des Bielfelder Colloquiums Neue Poesie.
Seit 1998 Mitglied im Internationalen P.E.N. Club.
1993 Kranichsteiner Literaturpreis für »Körpertexte«.
2005 Alfred-Döblin-Preis, für den Text »Schornstein«.
Werke
· Georgs Sorgen um die Zukunft,
1988 (bereits 1982 entstanden)
· Georgs Versuche an einem Gedicht
und andere positive Texte aus dem Dichtergarten
des Grauens, Aufbau Verlag 1989
· Körpertexte, Gerhard Wolf janus press 1993
· Fremd im eigenen Land, Psychosozial-Verlag 2000
(Essays gemeinsam mit Annette Simon)
· Schornstein, Roman, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006
· Veröffentlichungen in Anthologien
1974 in Bremen geboren. Er hat in Weimar an der BauhausUniversität Mediengestaltung studiert und seine Wahlheimat
in Berlin gefunden.
Seit Anfang der 90er Jahre bringt Böttcher Rap-Poesie als
neue Form von rhythmisch-körperlich vorgetragner Lyrik bei
literarischen Veranstaltungen auf die Bühne. Zusammen mit
DJ Loris Negro gründete er 1991 die Band Zentrifugal.
Er führte nicht nur den Rap in die deutsche Lyrikszene ein,
sondern brachte auch poetische Elemente in die deutschsprachige Hip-Hop-Szene.
1995 bis 1997 gewann er mehrfach den Poetry-Slam-Preis
der Literaturwerkstatt Berlin. Vom Goethe-Institut wurde er
zu einem Gastspiel beim Deutsch-Nuyorican-Poetry-Festival
in New York eingeladen. Böttcher gilt als der erste und
bekannteste deutsche Slam-Poet, der durch seine digitale
Poesie seit den Neunzigern für Aufsehen sorgt.
Neben zahlreichen Tourneen durch Kanada, USA, Großbritannien, Frankreich, die Schweiz, Italien und Südamerika
programmierte und entwickelte er neue lyrische Ausdrucksformen für das Internet.
Nach diversen Platten- und Anthologie-Veröffentlichungen
erschien im September 2004 mit dem Roman Megaherz
(Rotbuch Verlag) sein erstes größeres literarisches Werk.
Im Frühjahrsprogramm 2006 veröffentlichte er mit
»Dies ist kein Konzert« eine Sammlung seiner Bühnentexte.
Klang, Rhythmik und sprachliche Dynamik sind für ihn wesentliche Elemente, um Atmosphären und Stimmungen zu
schaffen. Für Bas Böttcher und die ganze literarische Poetry
Slam-Bewegung, der er angehört, gehören das Verfassen
und das interaktive Präsentieren von Texten eng zusammen.
Werke
· Neonomade, Voland & Quist 2009
· Die Poetry-Slam-Expedition: Bas Böttcher,
Schroedel Verlag 2009
· Dies ist kein Konzert, Voland & Quist 2006
· Poetry Clips (Vol. 1), Lieblingslied-Records, 2005
· Megaherz, Roman, Rotbuch Verlag, 2004
· Das Gedicht, Anton G. Leitner Verlag
· Der neue Conrady, Artemis & Winkler
· Social Beat/Slam Poetry – Texte für die 90er, Ithaka Verlag
2007 April bis Juni Ausstellung Das Wort auf der Zunge
Franz Mon/Frankfurt am Main
Marten Lindblom
1946 geboren in Stockholm/Schweden.
1965–70 Studium der Malerei, Architektur und Theaterwissenschaften in New York.
1970–75 Teilnahme an Gruppenausstellungen in London,
Museum of Modern Art/Stockholm, Malmö, Großbritannien,
Oslo, Amos Anderson Art Museum/Helsinki, Galeria Foksal/
Warschau.
1974–91 Zusammenarbeit mit der schwedischen Tanz- und
Performance-Gruppe I’Etoile du Nord.
Arbeitsaufenthalte und Stationen:
1974 Kulturhuset/Stockholm.
1975 Théatre des Champs-Elysées/Paris – dieselbe
Performance in Rotterdam, Kiel und Reise durch Tunesien.
1977 Student Cultural Centre/Belgrad. 1977 Fundació Joan
Miró/Baecelona; de Appel/Amsterdam – dieselbe
Performance später im Centre Culturel Suédois/Paris.
1977 auf Tour in Polen. 1978 Performances in Montreal,
Ottawa und Toronto, Arte Fiera/Bologna. 1978 Performance
auf dem Art Festival/Brüssel. 1981 auf Tour in Indien.
1988 Stockholm Opera, 1989 Kopenhagen, 1990 Oslo,
1991 Faröer Inseln.
Aussteller und Teilnehmer an der Prag Quadriennale 1983
und am Shanghai Festival 1989.
1992 individuelle künstlerische Arbeiten, Skulpturen.
Pädagogische Arbeiten.
1993 Performance in Prag. 1997 Gastaufenthalt und
Ausstellung in Odense/Dänemark und Maastricht.
Gruppenausstellungen in Berlin 1997, Erfurt 1998,
Annaberg-Buchholz 1998, 2001 und 2002.
2004–05 Gruppenausstellung im Popov Central Museum of
Communications/St. Petersburg.
2008 Mitglieder Förderverein
Gerhard Wolf
Literaturwissenschaftler, Schriftsteller, Kritiker, Essayist,
Herausgeber und – seit 1990 – Verleger und Galerist. Vor
allem aber war Gerhard Wolf immer auch ein bedeutender
Förderer und Mentor junger Autoren in der DDR.
Gerhard Wolf wurde am 16. Oktober 1928 in Bad Frankenhausen geboren. 1949 begann er ein Studium der Germanistik
und Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena,
wo er auch seine spätere Frau kennen lernte – Christa Wolf.
Als Redakteur arbeitete er zunächst beim »Sender Leipzig«
und schließlich beim »Deutschlandsender« in Berlin.
Er verfasste Kritiken und stellte Autoren mit ihren Arbeiten
vor. Nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands arbeitete er als freiberuflicher Lektor und Publizist. So kam er
auch zum Mitteldeutschen Verlag nach Halle und begegnete
einer Handvoll junger Dichter. Sie alle waren in Sachsen geboren, Mitte zwanzig und hatten noch nichts veröffentlicht.
Später wurden sie bekannt unter dem Begriff der
»sächsischen Dichterschule«. Ihre namhaftesten Vertreter
waren Volker Braun, Karl Mickel, Sarah und Rainer Kirsch,
Heinz Czechowski und Bernd Jentzsch. Obwohl Wolf nur
wenige Jahre älter war als sie, hatte sein Wort als ihr Lektor
und Mentor Gewicht.
Als die DDR zusammenbrach, war Gerhard Wolf 62 Jahre
alt. Nun konnte er sich einen großen Wunsch erfüllen und
gründete einen Verlag – »janus press«. Bis heute veröffentlicht
Wolf Künstler wie Carlfriedrich Claus, Franz Mon, Penk, Erich
Arendt und Maler vom Prenzlauer Berg.
ANNA BLUME
Hommage an Carlfriedrich Claus
Kunst- und Literaturfestival
31. Juli – 2. August 2009
in Annaberg - Buchholz
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Programm
Freitag | 31. Juli 2009
19 Uhr | Altes Stadtbad
Hommage an Carlfriedrich Claus – Eröffnung des
Kunst- und Literaturfestivals ANNA BLUME
19.30 Uhr | Altes Stadtbad
Wie die Stadt Annaberg-Buchholz zu ihrem Ehrenbürger
kam
Klaus Hermann, der ehemalige Oberbürgermeister berichtet
20 Uhr | Altes Stadtbad
Sprachen verlassen. Ein Lautkonzert für Carlfriedrich Claus
Michael Lentz/Berlin und Leipzig, Valeri Scherstjanoi/Berlin
Musikalische Umrahmung: Johann und Christoph Hinkel spielen
Stücke des Annaberger Komponisten August Kremser.
Das Kunst- und Literaturfestival ANNA BLUME, das vom
31. Juli bis 2. August 2009 seine Premiere feiert, versteht
sich als eine facettenreiche Hommage an den Ehrenbürger
der Stadt Annaberg-Buchholz.
Drei Tage lang sollen durch Lesungen, Musik, Film, Performances, Kunstaktionen und Ausstellungen verschiedene
Perspektiven auf das Werk und die Persönlichkeit von
Carlfriedrich Claus, des international anerkannten Künstlers
und Philosophen (1930 – 1998), dessen Wirkungsstätte sich
über lange Jahrzehnte im Erzgebirge befand, ermöglicht
werden.
Mit dabei sind renommierte Schriftsteller wie Michael
Lentz, der russische Lautpoet Valeri Scherstjanoi oder der
deutsch-tschechische Schriftsteller Jan Faktor.
Gerhard Wolf, Claus Verleger der ersten Stunde, spricht
zur nationalen und internationalen Bedeutung des Annaberger
Künstlers.
Für Interessierte ab 15 Jahren gibt es einen Workshop mit
dem Schriftsteller und Slam Poeten Bas Böttcher, der mit
seinen »Texttricks« Freude am Experimentieren mit Sprache
vermitteln möchte.
Die Begleitausstellung »Anna Blume trifft Anna Berg
– Dada lives!« vereint als Mail-Art-Projekt Arbeiten von rund
250 Teilnehmern, Künstlern und kreativen Enthusiasten aus
aller Welt.
Unter dem Motto »Claus für Kinder« gibt es auf dem Annaberger Marktplatz speziell für Kinder ein Kreativangebot zu
Farben, Klängen und Lauten, bei dem Sprache und Bild spielerisch miteinander verbunden werden.
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Samstag | 1. August 2009
10 Uhr | Altes Stadtbad
Poetischer Rap mit Bas Böttcher/Berlin
11 Uhr | Altes Stadtbad
Lesung von Paul-Heinz Dittrich/Berlin
Machwerk: Lese- und Lautgedichte
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17 Uhr | Altes Stadtbad
Carlfriedrich Claus im Portrait – Lesung Ensemblemitglieder
des Eduard-von-Winterstein Theaters/Annaberg-Buchholz
2003 Arbeitsgruppe Studienraum
18.30 Uhr | Altes Stadtbad
Präsentation der Workshopergebnisse
mit Bas Böttcher/Berlin
Michael Lentz
19.30 Uhr | Altes Stadtbad
Vortrag von Gerhard Wolf/Berlin
Gerhard Wolf, Claus Verleger der ersten Stunde,
spricht zur Bedeutung von Carlfriedrich Claus
ab 20.30 Uhr | Altes Stadtbad
Chill-out zu aufgelegten Platten
Sonntag | 2. August 2009
13 Uhr | Annaberger Marktplatz
Sprechblösen – Ernst-Jandl Programm.
Tanz, Spiel und Gesang – Armes Theater/Chemnitz
Auftritt Bas Böttcher/Berlin
15 Uhr | Altes Stadtbad
Sprechblösen – Ernst-Jandl Programm.
Tanz, Spiel und Gesang – Armes Theater/Chemnitz
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16 Uhr | Altes Stadtbad
Eröffnung der Mail-Art Ausstellung
»Anna Blume trifft Anna Berg«
Künstlerische Begegnung mit Carlfriedrich Claus
Marten Lindblom /Schweden
10 – 12 Uhr | Altes Stadtbad
Literarisch-musikalischer Brunch
mit dem Duo TonArts/Chemnitz
14–15.30 Uhr | Stadtbibliothek
Workshop – erster Teil für Schüler und Jugendliche
mit Bas Böttcher/Berlin
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16–17.30 Uhr | Stadtbibliothek
Workshop – zweiter Teil für Schüler und Jugendliche
mit Bas Böttcher/Berlin
11– 17 Uhr | Annaberger Marktplatz
Kinderprogramm »Claus für Kinder: Farben und Klänge«
Vereine und Buchhandlungen präsentieren sich
14 Uhr | Altes Stadtbad
Jan Faktor/Berlin präsentiert: Neue lyrik
Performance des deutsch-tschechischen Schriftstellers
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2003 ehemalige Wohnung C. Claus
1964 in Düren geboren (Deutschland, Nordrhein-Westfalen).
Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in
Aachen und München. 1998 Promotion mit einer Arbeit über
Lautpoesie/-musik nach 1945.
Autor, Musiker (Sprecher, Saxophonist) und Vortragskünstler. Professor für Literarisches Schreiben am Deutschen
Literaturinstitut der Universität Leipzig. Lebt in Berlin und
Leipzig.
Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften,
Katalogen, im Internet, auf CD sowie im Rundfunk und Fernsehen (BR, HR, DLR, ZDF, ORF, 3sat), Herausgeberschaften.
Buchveröffentlichungen, zuletzt: Liebeserklärung. Roman
Frankfurt a. M.: S. Fischer Verlag 2003, Pazifik Exil. Roman.
Frankfurt a. M.: S. Fischer Verlag 2007.
Herausgeberschaften, zuletzt: Oskar Pastior: durch – und
zurück. Gedichte. Ausgewählt und mit einem Nachwort von
Michael Lentz. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M.
2007.
Hörspiele, zuletzt: »rot sehen«, B2, 09.06.2006, »Klinik«,
B2, 11. 04. 2008
Solo-CDs, u. a.: Sprechakte X/TREME. Verlag Der Gesunde
Menschenversand 2005; Pazifik Exil. Patmos Verlag/Audios
2007 (3 CDs); Klinik. Muttersterben. Hörspiele. München:
intermedium rec. 039 2009 (2 CDs).
Text-Sound-Stücke für verschiedene Besetzung, uraufgeführt
u. a. bei Donaueschinger Musiktage; musica viva/München;
Klang-Aktionen. Neue Musik München; Tage für Neue Musik
Rottenburg am Neckar; Kryptonale/Berlin; Innehalten – Dieter
Schnebel 70; proposta/Barcelona
2008/2009 Ausstellung 7.11. 2008 bis 30.1.2009 Grafikmappen Codes
und Kenn-Wortkontakte, Leihgaben Kunstsammlungen Chemnitz
2005 4. August – feierliche Eröffnung der ehemaligen Wohnung
in der Johannisgasse 10 als STUDIENRAUM Carlfriedrich Claus
Paul-Heinz Dittrich
Valeri Scherstjanoi
Lautdichter, geboren 1950 in der Sowjetunion.
Seit 1968 öffentliche Lesungen.
1971–76 Germanistikstudium. 1979 Übersiedlung in die
DDR, die erste Lebensstation Schneeberg/Erzgebirge.
Lebt seit 1981 in Berlin.
1982 Carlfriedrich Claus kennen gelernt. Zusammenarbeit
mit Claus im Verlag der Kunst/Dresden: Segel der Zeit,
Salut Chlebnikow.
Lindenau-Museum Altenburg: Sieg über die Sonne, zum
100.Geburtstag von Alexej Krutschonych, Klub des Zentralinstitutes für Kernforschung, AdW der DDR, Rossendorf.
1992 Michael Lentz kennen gelernt. Seit 1993 gemeinsame
Lesungen.
Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt mit Hartmut
Andryczuk und Michael Lentz – Wladimir Majakowski,
»Höllenzimmer Liebe«, Hybriden Verlag/Berlin und »lauter
scherben« Bod, Norderstedt, beide 2008 und Lesungen,
Performances auf Internationalen Festivals der Lautpoesie
im In- und Ausland.
1930 im erzgebirgischen Gornsdorf geboren. Von 1951 bis
1956 Studium an der Musikhochschule Leipzig. Bis 1958
Chordirigent beim FDGB-Ensemble in Weimar. Von 1958 bis
1960 Studium als Meisterschüler bei Rudolf Wagner-Régeny.
Bis 1963 Leiter des Ernst-Moritz-Arndt-Ensembles in Berlin.
Bis 1976 Assistent an der Hochschule für Musik »Hanns
Eisler«, danach freischaffend.
1979 wurde er Professor für Komposition, 1981 Mitglied
der Jury der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik.
Von 1983 bis 1991 bildete er an der Akademie der Künste
(Berlin) Meisterschüler aus. 1990 wurde Dittrich Professor
an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. 1991
gründete er das Brandenburgische Colloquium Neue Musik
in Zeuthen, dessen Vorsitzender er war.
Dittrich komponiert Werke der Orchester- und Kammermusik, Kantaten und Lieder. 1963 erhielt er den Staatspreis
der DDR für künstlerisches Volksschaffen. Er wurde mit
Kompositionspreisen der Städte Boswil (1972), Rom (1974),
Triest (1976) und Paris (1976) ausgezeichnet.
Dittrich ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, sowie
der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden.
Er gilt als einer der prägenden und bekanntesten Komponisten
für ernste zeitgenössische Musik in Deutschland.