AB1 Steckbriefe Saeugetiere

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AB1 Steckbriefe Saeugetiere
Steckbriefe Säugetiere
Die Eifel – Winter und Frühling
Der Nationalpark Eifel ist Lebensraum für viele verschiedene Tier- und
Pflanzenarten. Im Film kommen verschiedene Tierarten vor, die alle in der Eifel
beheimatet sind. Recherchiert in zwei Gruppen Informationen über den Rotfuchs
und das Wildschwein und füllt jeweils den Steckbrief eines Tieres aus.
Rotfuchs
Klasse:
Ordnung:
Familie:
Gattung:
Art:
Aussehen (Größe, Gewicht, Körperbau, Farbe etc.):
Verbreitung:
Lebensraum:
Fortpflanzung (Geschlechtsreife, Paarung, Tragzeit, Wurf, Aufzucht):
Sozialstruktur:
Ernährung:
Überwinterung:
Die Eifel – Winter und Frühling
© wdr Planet Schule 2010, Fotos: Erich Kuchling/Okapia,
mauritius images, dpa
Steckbriefe Säugetiere
Die Eifel – Winter und Frühling
Wildschwein
Klasse:
Ordnung:
Familie:
Gattung:
Art:
Aussehen (Größe, Gewicht, Körperbau, Farbe etc.):
Verbreitung:
Lebensraum:
Fortpflanzung (Geschlechtsreife, Paarung, Tragzeit, Wurf, Aufzucht):
Sozialstruktur:
Ernährung:
Überwinterung:
Die Eifel – Winter und Frühling
© wdr Planet Schule 2010, Fotos: dpa, wdr, Interfoto
Steckbriefe Säugetiere
Die Eifel – Winter und Frühling
Unterschied: Wildschwein und Hausschwein
Das Wildschwein ist die Stammform des Hausschweins. Bereits im alten China und Ägypten wurden
um 9.000 vor Christus Wildschweine gezähmt und wegen ihres Fleisches gehalten. Mittlerweile gibt es
über 700 verschiedene Arten von Hausschweinen. Wie unterscheidet sich das Hausschwein heute von
seinem wilden Verwandten? Betrachte insbesondere Körperbau und Aussehen.
Wildschwein
Hausschwein
Beine
Schwanz
Schädelform und Schnauze
Ohren
Eckzähne
Behaarung
Fettschichten
Wortliste
In dieser Wortliste findest du die Eigenschaften von Wildschwein und Hausschwein. Welche
Eigenschaften treffen wohl auf welche Art zu? Überlege dir auch eine kurze Begründung, warum du dich
so entschieden hast.
außen sichtbare Hauer - äußerlich nicht sichtbar - dicht und dunkel - wenig und hell - kürzer - länger
- gestreckt - geringelt - dicker - dünner - dreieickig aufrecht, kleiner - dreieckig schlapp, größer kurz und gedrungen - langezogen
Die Eifel – Winter und Frühling
© wdr Planet Schule 2010, Fotos: mauritius images, Imago, Interfoto, wdr
Steckbriefe Säugetiere
Die Eifel – Winter und Frühling
Lehrerblatt:
Stichworte zu den Lösungen
Rotfuchs
Säugetiere (Mammalia)
Klasse:
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Hundeartige (Canidae)
Familie:
Gattung: Echte Füchse (Vulpes)
Rotfuchs - wissenschaftlicher Name: Vulpes vulpes
Art:
Aussehen (Größe, Gewicht, Körperbau, Farbe etc.):
Größe zwischen 60 und 75 cm ohne Schwanz; Gewicht zwischen 5 und 7,5 kg; Fellfarbe oben rötlich,
unten weiß, Pfoten und Ohren teils schwarz; Körperbau schmal, schlank, katzenähnlich.
Verbreitung:
sehr großes Verbreitungsgebiet von den Polarregionen bis zu fast tropischen Gebieten, in Nordamerika,
Eurasien, seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch Australien
Lebensraum:
Wälder, Grasland, Äcker, Siedlungsgebiete
Fortpflanzung (Geschlechtsreife, Paarung, Tragzeit, Wurf, Aufzucht):
Geschlechtsreife: mit 10 Monaten
Paarung: einmal im Jahr, Januar bis März
Tragzeit: cirka 50 Tage
Wurf: 4 bis 6 Junge, März bis Mai
Aufzucht: Die Jungen sind 14 Tage lang blind, werden 4 bis 6 Wochen lang gesäugt und verlassen
dann zum ersten Mal den Bau. Die Fähe bleibt bei den Jungen, der Rüde bringt Beute. September bis
November verlassen die männlichen Jungtiere die Eltern, die weiblichen Jungtiere tun das manchmal
erst im darauffolgenden Jahr.
Sozialstruktur: Familiengruppen, Nahrungssuche als Einzeltiere
Ernährung:
Allesfresser: Nagetiere, besonders Feldmäuse, Kaninchen; Insekten und Würmer; Vögel; Früchte; Aas,
Abfall
Überwinterung:
Füchse halten keinen Winterschlaf. Sie legen sich ein dickeres Winterfell zu, verbergen sich in Höhlen
und gehen auch jagen. Die Paarungszeit fällt in die Wintermonate.
Wildschwein
Klasse:
Ordnung:
Familie:
Gattung:
Art:
Säugetiere (Mammalia)
Paarhufer (Artiodactyla)
Echte Schweine (Suidae)
Sus
Wildschwein – wissenschaftlicher Name: Sus scrofa
Die Eifel – Winter und Frühling
© wdr Planet Schule 2010, Fotos: Erich Kuchling/Okapia, dpa
Steckbriefe Säugetiere
Die Eifel – Winter und Frühling
Aussehen (Größe, Gewicht, Körperbau, Farbe etc.):
Körpergröße von Wildschweinen variiert mit ihrer geographischen Verbreitung; Mitteleuropa
Körperlänge von 110 bis 180 cm; Gewicht ausgewachsener Weibchen (Bachen) 55 bis 70 kg, große
Männchen (Keiler) bis zu 90 kg; aus den Karpaten gibt es Berichte von Tieren, die bis zu 350 Kilogramm
wiegen; Fellfarbe schwarz bis graubraun, borstig mit langen Grannen; im Winter dichtes Wollhaar, das
länger und dichter ist.
Die Jungtiere (Frischlinge) haben hellgelbbraune Fellfarbe mit meist vier bis fünf gelbliche Längsstreifen,
die von den Schulterblättern bis zu den Hinterbeinen reichen. Nach drei bis vier Monaten bekommen
sie einfarbig bräunliches Jugendfell. Die typische Färbung der erwachsenen Tiere entwickelt sich erst
beim ersten Winterfell.
Verbreitung:
Verbreitungsgebiet von Eurasien bis nach Indien und Japan; in Nordafrika heute nur noch vereinzelt
Lebensraum:
bevorzugt in Laub- und Mischwäldern mit Sümpfen, in Schilfgebieten und anderen deckungsreichen
Landschaften; offene Felder zur Nahrungsaufnahme; gelegentlich auch Siedlungsgebiete und stadtnahe
Wälder
Fortpflanzung (Geschlechtsreife, Paarung, Tragzeit, Wurf, Aufzucht):
Geschlechtsreife: mit neun bis 12 Monaten
Paarung: einmal im Jahr, November bis Januar/Februar, Kämpfe um die Weibchen teilweise sehr heftig
Tragzeit: 112 – 130 Tage
Wurf: 4 bis 8, manchmal bis zu 13 Junge, März bis Mai
Aufzucht: Ihre Jungen bringt die Bache in einem Nest aus dürrem Gras, Farnkraut und Zweigen zur
Welt. Lebt das Muttertier in einer Rotte, trennt es sich solange von der Gemeinschaft, bis die Jungen
groß genug sind, sich in die Gruppe zu integrieren. Mit drei bis vier Monaten werden die Frischlinge
entwöhnt. Kommt eine Mutter um, werden die Jungtiere von anderen Weibchen adoptiert. Junge
Wildschweine sterben oft bei Kälteeinbrüchen und Nässeperioden, da ihre Wärmeregulierung in den
ersten Wochen noch nicht richtig funktioniert.
Sozialstruktur: Bachen leben mit den Jungtieren in Familienverbänden (Rotten) mit bis zu 50 Tieren.
Geführt wird die Gruppe vom ältesten Weibchen. Mit eineinhalb Jahren müssen die männlichen
Nachkommen die Rotte verlassen und leben ab dann als Einzelgänger.
Ernährung:
Allesfresser: Wurzeln, Würmer, Engerlinge, Mäuse, Schnecken und Pilze; Jungvögel und Eier
bodenbrütender Vögel; neben Wasserpflanzen auch Blätter, Triebe und Früchte zahlreicher
Holzgewächse, Kräuter und Gräser; Aas; Abfälle
Überwinterung:
Wildschweine rotten sich im Winter zusammen, um sich zu wärmen („Sauhaufen“). Das Fell wird bis
zu 25 cm länger, die Luftpolster im Fell dämpfen Wärmeverlust. Die Tiere magern im Winter ab, sie
verbrauchen die Energiereserven aus der Speckschicht, die sie sich im Sommer angefressen haben.
Vergleich Wildschwein und Hausschwein
Wildschwein
Beine
Schwanz
Schädelform und Schnauze
Ohren
Eckzähne
Behaarung
Fettschichten
Die Eifel – Winter und Frühling
länger
gestreckt
langgezogen
dreieckig aufrecht, kleiner
äußerlich sichtbare Hauer
dicht und dunkel
dünnere Fettschichten
Hausschwein
kürzer
geringelt
kurz und gedrungen
dreieckig, oft schlapp, größer
äußerlich nicht sichtbar
wenig und überwiegend hell
dickere Fettschichten
© wdr Planet Schule 2010