Überblick Geozonen Geozonen-Modell
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Überblick Geozonen Geozonen-Modell
43 42 Jahresmittel der Temperatur > 24 °C Amplitude t t Jahressumme des Niederschlags < 250 mm ja Geozonen-Modell Tropische Trockenklimate ja anthropogen Schwankungsbreite Das Modell der Geozonen unternimmt den Versuch, das Festland der Erde in Bereiche mit ähnlichen naturräumlichen Bedingungen einzuteilen. Wie Abb. 42.1 zeigt, genügen Temperatur- und Niederschlagsangaben für eine erste Differenzierung. Abb. 42.2 veranschaulicht eine vereinfachte Gliederung, bei der Tropen, Subtropen, Mittelbreiten sowie subpolare Zone und polare Zone unterschieden werden. Trockenklimate kommen in mehreren Geozonen vor und besitzen deshalb eine Sonderstellung. nein Hier: Jahresamplitude der monatlichen Temperaturmittel: Unterschied zwischen höchstem und niedrigstem Monatsmittel mehr als 10 humide Monate nein ja Immerfeuchte Tropen ja Sommerfeuchte Tropen ja Subtropische Trockenklimate nein mehr als 3 humide Monate Jahresmittel der Temperatur > 12 °C Arbeitsaufgaben 1. Ordnen Sie die Klimastationen auf S. 37 mithilfe von Abb. 42.1 den verschiedenen Geozonen der Erde zu. Begründen Sie, warum eines der Diagramme aus der Reihe fallen muss. Jahressumme des Niederschlags < 250 mm ja Das Klima bestimmt – speziell über die Wasserverfügbarkeit – die diversen Vegetationstypen von der Wüste bis zum Regenwald. Diese wiederum bilden die Lebensräume für eine entsprechend kleinere oder größere Zahl angepasster Tierarten. Doch auch der Mensch ist relativ abhängig von den naturgeographischen Voraussetzungen. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Geozonen unseres Planeten (definiert v. a. nach Jürgen Schultz (2008): Die Ökozonen der Erde, Stuttgart, 368 S.) sowie die jeweiligen anthropogenen Anpassungsstrategien und deren Folgen für die Umwelt. nein Trockenheit im Sommer (mind. 1 Monat < 20 mm) nein 2. Bringen Sie Abb. 42.1 und Abb. 42.2 in direkten Zusammenhang. Betonen Sie dabei die Überschneidungen und Unterschiedlichkeiten der Aussagen von Entscheidungsbaum und Karte. ja Winterfeuchte Subtropen ja Trockenklimate der Mittelbreiten ja Feuchte Mittelbreiten (kontinental) nein Jahresmittel der Temperatur > 0 °C 3. Überprüfen Sie, welche der sechs Hauptgeozonen in Abb. 42.2 am wenigsten in die innere Ordnung des Modells passt. (Sommer-)feuchte Subtropen Jahressumme des Niederschlags < 250 mm ja t von Griech. anthropos = Mensch + genesis = Erzeugung/ Erschaffung t durch den Menschen beeinflusst oder verursacht t t Gegenteil: „natürlich“ t häufig verwendet bei Eingriffen des Menschen in die Umwelt und bei vom Menschen verursachten Umweltproblemen, z. B. „anthropogen bedingter Treibhauseffekt“ (vgl. S. 83) Infolge des hohen Maßes menschlicher Eingriffe in die Natur wird das momentane Erdzeitalter auch als „Anthropozän“ bezeichnet. Abb. 43.1 Oberflächenbedeckungen in verschiedenen Geozonen nein Jahresamplitude der monatl. Temperaturmittel > 20 °C nein nein 4. Untersuchen Sie Ihren Atlas auf andere Einteilungen der Geo- bzw. Klimazonen der Erde. 1 6 Feuchte Mittelbreiten (ozeanisch) Abb. 42.2 Grobgliederung der Geozonen der Erde ¡ ¡ ¡ Jahresamplitude der monatl. Temperaturmittel > 20 °C ja nein nein Polare Zone ¡ Subpolare Zone (kontinental) ja Subpolare Zone (ozeanisch) ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ Arbeitsaufgaben ¡ ¡ 2 7 3 8 4 9 5 10 ¡ OÚSEMJDIFS1PMBSLSFJT ¡ ¡ OÚSEMJDIFS8FOEFLSFJT ¡ ¡ ¡ RVBUPS ¡ ¡ TàEMJDIFS8FOEFLSFJT ¡ (FP[POFO +BISFTEVSDITDIOJUUT UFNQFSBUVS5% 1PMBSF;POF 5%Ɋo¡$ ¡ 4VCQPMBSF;POF .JUUFMCSFJUFO o¡$5%Ɋ¡$ 4VCUSPQFO 5SPDLFOLMJNBUF .BTUBCBNRVBUPS ¡ ¡$5%Ɋ¡$ /ɋNN ¡$5%Ɋ¡$ /NN 5%¡$ 5SPQFO ¡ +BISFTOJFEFS TDIMBH/ TàEMJDIFS1PMBSLSFJT /ɋNN ¡ LN ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ Geograffiti I © westermann wien im Verlag E. DORNER GmbH, Wien 1. Ordnen Sie die Bilder in Abb. 43.1 zuerst den nachfolgend aufgelisteten Bildunterschriften und anschließend je einer der sechs Geozonen aus Abb. 42.2 zu. Bereiten Sie sich außerdem auf eine Verortung an der (Wand-) Karte vor. a) Inlandeis Grönland b) Ayers Rock in der Zentralaustralischen Wüste c) Tuareg-Karavane im algerischen Teil der Sahara d) Reisfeld auf Java e) Regenwälder im Amazonasbecken f) Macchie auf Elba g) Eiswüste Antarktis h) Rapsfeld in Deutschland i) Mähdrescher im Mittleren Westen der USA j) Spitzbergen-Rentiere ernähren sich von der spärlichen Vegetation der Tundra. 2. Diskutieren Sie einen der folgenden Punkte auch aus Ihrem Allgemeinwissen heraus: a) Gunst oder Ungunst von Geozonen für Menschen b) Wasserverfügbarkeit und Vegetation – von den Tropen bis zu den Polen Überblick Geozonen Abb. 42.1 Entscheidungsbaum für die Zuordnung von Klimastationen zu verschiedenen Geozonen Jahresmittel der Temperatur > –10 °C