Moderne Anwendung von Wertanalyse/Value Management für
Transcription
Moderne Anwendung von Wertanalyse/Value Management für
Ludwigstraße 62 73230 Kirchheim-Teck Tel.: 0 70 21 – 48 21 14 Fax: 0 70 21 – 48 21 13 eMail: reinerwiest@web.de Moderne Anwendung von Wertanalyse/Value Management für Produkt- und Dienstleistungs-Innovationen Ludwigstraße 62 73230 Kirchheim-Teck Tel.: 0 70 21 – 48 21 14 Fax: 0 70 21 – 48 21 13 eMail: reinerwiest@web.de WERTANALYSE/VALUE MANAGEMENT NACH EN 12 973 ein uraltes, aber in der globalisierten Geschäftswelt universal anwendbares und erprobtes Management-System zur marktgerechten Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen REFERENT: Dipl.-Ing. Reiner Wiest Kirchheim-Teck Typische Schwachstellen bei den Abläufen für Produktund Prozess-Entwicklungen Seite 3 Eingliederung von gruppenorientierten Arbeitsmethoden Kriterien Zielgruppe im Unternehmen TeamBesetzung Zielsetzung VIT möglichst alle Mitarbeiter des Unternehmens Abteilungsbzw.Arbeitsplatzorientiert Motivation vieler Menschen für “ihr” Unternehmen geringe, keine Probleme KVP 2 2 VIT qualifizierte Mitarbeiter des Unternehmens bereichsorientiert Zeit-Ziele mittlere Komplexität Value Management Führungskräfte, fachkompetente Mitarbeiter interdisziplinär quantifizierte Zielvorgaben hohe Komplexität Methode KVP Komplexität der Probleme Seite 4 Einordnung der Wertanalyse in Value Management nach EN 12 973 VALUE MANAGEMENT HAT 2 WIRKUNGSEBENEN: 1. auf der Führungsebene (Management Level) ¨ Realisierung einer wertorientierten Organisationskultur ¨ VM-Rahmenstruktur (VM Framework geben 2. auf der Ausführungsebene (Projekt Level) ¨ projektorientierte Aktivitäten gemäß VM-Logik (VMArbeitsplan, VM-Study-Plan) ¨ Methoden und Werkzeuge bereitstellen ¨ Wertanalyse u. a. Seite 5 Spezifische Wertmethoden und Werkzeuge des Value Management nach EN 12 973 1. Wertanalyse ¨ Basis, aus der sich VM entwickelt hat 2. Funktionen -Analyse ¨ unterstützt die Quantifizierung von Wert 3. Funktionen -Kosten ¨ neue Erkenntnisse durch Zuordnen der Kosten zu Funktionen im Gegensatz zur konventionellen Zuordnung zu Teilen/Komponenten 4. Funktionale LeistungsBeschreibung ¨ (Functional Performance Specification) mit „lösungsneutral“ formulierten Funktionen erweitertes Pflicht- und Lastenheft 5. Design to Cost ¨ kostenbegleitende Entwicklung in allen Phasen von der Definition des Produkts bis zur Markteinführung Seite 6 Wertanalyse / Value Management Was ist VALUE MANAGEMENT ? Value Management ist die internationale Weiterentwicklung der Wertanalyse. Durch Value Management werden ProblemlösungsMethoden mit Projekt- und Managementinstrumentarien sowie Methoden zur positiven Gestaltung des psychosozialen Bereiches verknüpft. Was ist WERTANALYSE ? komplexe Aufgabenstellungen (Produkte oder Prozesse, die der kurzgeschlossenen fach-/abteilungsübergreifenden (interdisziplinären) Zusammenarbeit bedürfen in Projektform systematisch und kreativ gelöst werden. Seite 7 Entwicklung der Methode Wertanalyse von der DIN zur EN Arbeitsplan in 10 Grundschritten Intensivere Kunden-Orientierung Intensivere Einbindung des Managements Neue Methoden zur Behandlung von Kosten und von Kundenwünschen durch ¨ Design to Cost ¨ Funktionale Leistungsbeschreibung ¨ QFD ¨ Benchmarking Seite 8 System des Value Managements bergreifende Team ü s g arb ilun e t eit Ab Mensch Komplexe Aufgaben Methode Management Erfolg Syste matisch / Kreativ Seite 9 Value-Management-Arten Wertanalyse (value analysis) Wertgestaltung Wertverbesserung (value engineering) Prophylaktische Wertanalyse (Wertanalyse bei einer entstehenden Leistung) (value improvement) Therapeutische Wertanalyse (Wertanalyse bei einer bestehenden Leistung) Bestehende Objekte werden wertanalytisch untersucht Im Entstehungsstadium von Erzeugnissen oder Tätigkeiten oder Dienstleistungen Neue Lösungswege möglich Erhöhter Änderungsaufwand Beispiele: Beispiele: - - - Produkte im Entwicklungsstadium Geplante oder neue Arbeitsabläufe Neu zu entwickelnde OrganisationsStrukturen Neue Dienstleistungen - Produkte in der MarktdurchdringungsPhase Prozesse mit langer Durchlaufzeit Dienstleistungen kundengerecht machen Ziele: Ziele: - - Unnötige Kosten vermeiden Markt- und kundengerechte Produkte bzw. Leistungen schaffen Vorhandene Kosten senken Nutzen erhöhen Leistungen an Markt- und Kundenanforderungen anpassen Seite 10 Das Wert-Konzept von Value-Management Die bisherige Wert-Definition nach DIN 69 910 Nutzen ¤ Wert = wandelt sich Aufwand in folgendes Wert-Konzept (nach EN 1325-1) Wert α= Befriedigung von Bedürfnissen Einsatz von Ressourcen Legende: α = Bedürfnis = Ressourcen = stellt Beziehung zwischen Bedürfnisbefriedigung und dem Ressourcen-Einsatz dar. Die beiden Faktoren werden gegeneinander abgewogen, um die Relation zu finden, die den größten Nutzen bringt. Was für einen Nutzer notwendig ist oder von ihm gewünscht wird (Gebrauchs- und Geltungsbedürfnisse) Was benötigt wird, um Bedürfnisse zu befriedigen Seite 11 niedrig Wertdenken Kunde – Hersteller Marktpreis Relation Kosten (Realisierungsaufwand) Kaufanreiz niedrig Kaufanreiz hoch Leistungsmerkmale Leistungsmerkmale (Funktion, Qualität) (Funktion, Qualität) Wettbewerber Konzept fertiges Produkt Seite 12 Andere Methoden und Werkzeuge in EN 12973 erwähnt lfd. Nr. Methodische Instrumente Anwendungsmöglichkeit bei WA/VM Benchmarking/ Best Practice Analyse von Wettbewerbsprodukten in der Informationsphase Cost Benefit Analysis (Kosten-NutzenAnalyse) Bewertung von Lösungsvorschlägen im Vergleich zur IST-Lösung, Ideal-Lösung und Wettbewerbern Kreativitätstechniken Ideen generieren und Lösungskonzepte Bewertungsmethoden Klassifizieren und Bewerten von Ideen 5 FMEA (Fehler-MöglichkeitsEinfluss-Analyse) Risiken der Lösungsvorschläge bewerten 6 QFD (Quality Function Definition der Kundenanforderungen und Wünsche währen der Informations-und Definitionsphase 1 2 3 4 Deployment) Target Costing Kostenziele während der Informations- und Definitionsphase setzen und im Rahmen eines Budgets erfüllen Teamaufbau und Teamarbeit Teambuilding und Teamwork in allen Phasen 7 8 Seite 13 Design to Cost Darstellung Design to Cost (kostenorientiertes Entwerfen/Konstruieren) ist eine Managementmethode, die vom Beginn bis zum Ende eines Entwicklungsprogramms für Produkte, Dienstleistungen und Prozesse die betrieblichen Kosten in Hinsicht auf die angestrebten Ziele kontinuierlich überwacht. Es wird darauf geachtet, dass während des Entwicklungsprogramms das Gleichgewicht zwischen Kosten, Leistung und dem Zeitplan eingehalten wird. Voraussetzung Kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen Kunden und Auftragnehmer. Vorhandensein eines Planes, der alle Aufgaben vom Anfang bis Ende des Programms beschreibt. Methodische Instrumente Wertanalyse ist ein bevorzugtes Werkzeug im Rahmen eines Design to Cost-Programms. Die Funktionenanalyse ist ein wichtiger Schritt im Rahmen eines Design to Cost-Programms. Seite 14 Grundlegende Elemente von Design to Cost 1 Bewertung der Basisfaktoren eines EntwicklungsProgramms 5 Aufteilung in Subeinheiten und Arbeits-Paketen 6 Aufteilung der Zielkosten in Übereinstimmung mit den Subeinheiten und den ArbeitsPaketen 2 Funktionen-Analyse 3 Analyse der Lösungen basierend auf einer Kosten/Leistungs-Optimierung 7 4 Zielkosten-Überwachung 8 Ökonomische und technische Risiken 9 Fertigungsorganisation. Steuern der Produktionskosten und Investitionen im Rahmen des Kostenzieles. Technische und ökonomische Reviews Seite 15 Grundsätze des erfolgreichen Value Managements Ganzheitliche Betrachtungsweise Interdisziplinäre Gruppenarbeit Eingehen auf menschliche Eigenarten Moderation Methodisches Vorgehen nach Arbeitsplan Objektive Bewertung Value Management Eigenständige Projektarbeit Nutzung von Kreativitätstechniken Denken in Funktionen Quantifizierte Zielvorgaben Seite 16 Wertanalyse/Value Management-Arbeitsplan nach EN 12 973 Einsatz von methodischen Instrumenten D E S I G N TO C O S T D T C Grundschritte START Vorbereitung des Projektes Management Risiko-Analyse – FMEA Quality Funktion Deployment (QFD) Target Costing 0 Life Cycle Costing (LCC) – Ziele setzen Marktanalyse Benchmarking 1 Projekt-Definition Teambuilding Projektmanagement Netzplantechnik 2 Planung Simultaneous Engineering – Pareto-Analyse Engpass-Analyse Ursache-/Wirkungs-Analyse 3 Umfassende Daten sammeln Funktionskosten-Analyse Funktions-Erfüllungsgrad FAST-Diagramm 4 Funktions-/Kostenanalyse / Detailziele Brainstorming, Morphologie, Benchmark Analogie-Verfahren / Bionik / Synektik Querdenk-Management / Denkstilmethode 5 Sammeln und Finden von Lösungsideen Kosten-/Nutzen-Analyse, Nutzwert-Analyse Machbarkeits-Untersuchung Wirtschaftlichkeits-Analyse / ROI-Ermittlung 6 Bewertung der Lösungsideen Plausibilitäts-Studie – FMEA Maßnahmen-Katalog Mind Map 7 Entwicklung ganzheitlicher Vorschläge Präsentations-Technik Moderations-Technik Dokumentations-Konzept 8 Präsentation der Vorschläge Projektmanagement Netzplantechnik Projekt-Controlling LOGIK Definieren 9 Realisierung BEACHTE Keine Schritte auslassen ! E Planen Analysieren Messen WA/ VM ProjektTeam Innovieren Bewerten Konzipieren Management E RealisierungsTeam Implementieren Realisieren ENDE Reihenfolge einhalten ! Seite 17 Ök olo gie n ne ktio fun rkt Ma Qu ali t ät Akt ualit ät Das Blickfeld des Value-Management – Bereich der stets beachteten Wertkriterien ti i l Po k Mensch Rent abilit ät Value Management Seite 18 Interdisziplinäre Teamarbeit Wissenstiefe Wissensbreite Seite 19 Vorteile der interdisziplinären Teamarbeit Seite 20 Kompetente Menschen werden von unterschiedlichen Verhaltensmustern geprägt Es gibt z.B. solche unterschiedlichen Menschen-Typen, die jeweils für sich hohe Fachkompetenz haben. Seite 21 Der Moderator ER BÜNDELT: - Gedanken - Informationen - Ideen - Energien SEIN HANDWERKZEUG: - Gesprächsführung - Visualisierung - „Roter faden“ - Problemlösungs- Methode Seite 22 Eigenständige Projektarbeit Value Management-Gruppe Seite 23 Mögliche Zielrichtungen für VM-Projekte Kostensenkung Funktionsverbesserungen Qualitätsverbesserungen Reklamationsreduzierung Terminverbesserung Kapazitätssteigerung Produktivitätserhöhung Ablaufzeitverkürzung Designverbesserung Neue Anwendungsmöglichkeiten Vorteile gegenüber der Konkurrenz Seite 24 Quantifizierte Zielvorgaben t/h min € % etc. Seite 25 Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler Markt-/kundengerechte Produkte sind erfolgreiche Produkte Seite 26 Das Produkt, ein Bündel von Funktionen Seite 27 Funktionsgliederung am Beispiel einer Trafo-Wanne Beispiel: Wanne für Trafostation - Kippneigung - 150 2 100 8 80 - geänderte Umweltbedingungen 5 ? Aufgabe 3 - 160 1 3. x 25 25,5 x 50 51,- 456,- 4. 2. 5. x 25 25,5 26,86,- x 15 46,8 x 15 26,9 x 100 281,- x5 9,- Kostenpriorität 70 110,- 3.1.1 - Produktion und Betrieb 100 226,- 72,- € Bitum enm aterial 8 Umwelt schonen 3 x15 18,5 x 25 30,7 x 50 61,5 x 10 12,3 102,- € Ringösen, Schienen Korrossionsfestigkeit - LD 30 Jahre, geben RAL 3011 - 140 x 25 44,8 x 15 26,9 x20 35,8 x 20 35,8 92,- € Bitum enanstrich 7 - Trafobefestigung 123,-€ Abkanten, Lochen Transport ermöglichen Wasserdichtigkeit 6 geben 5 80 x 30 93,6 x 15 46,8 x 20 62,4 x 20 62,4 179,- € Schweißnähte 4 Station tragen - Trafo, Schalter 7 NS/NS, Gehäuse - Sand-/Kies-/ 7 Beton-Bett - Anhebe- und 5 Verzurrpunkte - NS-Raum 10 = waserdicht 120,- 281,- € Verzinken Funktionselemente aufnehmen 157,- 312,- € Material 3 + 50 2.5.2 Funktionskosten 100 + Mittelwand 4mm=3mm Funktionale Priorität 7 3.1.2 - 40 + 40 NS/MS Erfüllungsgrad ./. 100 x Gewicht 2 Kabelanschluss Begründung, Hinweise zum Erfüllungsgrad Erfüllungsgrad - 500 l, S 4mm 2.6.2 Gewicht 105 2.6 2.4.2 Detailanforderungen Funktion 2.4.3 2.4.1 lfd. Nr. 10 1 Öl auffangen 2.5.2 7. x 10 12,3 6. x 100 92,- x 100 72,- 1. Seite 28 Möglichkeiten der Ideenfindung Suc hf el d Möglichkeiten der Ideenfindung Ideen sammeln unternehmensintern > betriebliches Vorschlagswesen > Ideenwettbewerb > Berichtswesen Ideen entwickeln systematisch unternehmensextern intuitiv > Messeuntersuchung > Morphologie > Brainstorming > Literatur- und Prospektauswertung > Relevanzbaum > Brainwriting (Methode 635) > Problemlösungsbaum > Brainpool > Analyse bekannter Produkte > Trigger-Pool > Analogietechnik > Zufallswort-Methode > Denkstil-Methode > Gespräche mit Kunden, Lieferanten, Fachleuten > Patentrecherche I deen Seite 29 Aufgabenstellung und Zielsetzung Die Wanne für eine Trafo-Station soll durch eine Design-to-costBetrachtung in Bezug auf folgende Zielsetzungen marktgerecht optimiert werden: •• Reduzierung Reduzierungder derrelevanten relevantenHerstellkosten Herstellkostenum ummindestens mindestens 55% % •• Erfüllung Erfüllungder dermarktrelevanten marktrelevantenAnforderungen Anforderungen sowie sowie •• Einhaltung Einhaltungder dereinschlägigen einschlägigenSicherheitsSicherheits-und und Qualitätsvorschriften. Qualitätsvorschriften. Die aufgezeigten Verbesserungsvorschläge müssen in Form eines Maßnahmen-Katalogs in einer Frist von 3 Monaten dokumentiert werden. Seite 30 1. Schritt DEFINITION DER MARKT-FUNKTIONEN Die Trafo-Wanne wird nicht in technische Bestandteile, sondern in Funktionen definiert, die der Markt bzw. der Kunde benötigt. Den jeweiligen Markt-Funktionen werden technische Detailanforderungen zugeordnet Seite 31 1. Schritt DEFINITION DER MARKT-FUNKTIONEN MarktFunktionen Technische Detailanforderungen Öl auffangen 500 l mindestens Kabelanschluss ermöglichen - 40 + 40 NS/MS Funktionselemente aufnehmen Trafo/NS- bzw. MSSchalter Gehäuse Trafo-Station tragen Sand-/Kies-/Beton-Bett Transport ermöglichen Anhebe- und VerzurrPunkte Wasserdichtheit geben NS-Raum = wasserdicht Korrosionsfestigkeit ermöglichen Lebensdauer 30 Jahre RAL 3011 Seite 32 2. Schritt ERMITTLUNG DES ERFÜLLUNGSGRADES PRO MARKT-FUNKTION DES EIGENEN PRODUKTES Für jede Markt-Funktion wird abgefragt, ob sie den Anforderungen in Bezug auf Anwendungsnutzen, Qualität, Sicherheit etc. genügt, wobei - 100 % = marktgerechte Voll-Erfüllung - > 100 % = nicht notwendige Über-Erfüllung und - < 100 % = noch zu verbessernde Unter-Erfüllung bedeutet. Die Erfüllungsgrad-Bewertungen werden verbal stichwortartig erläutert. Seite 33 2. Schritt ERMITTLUNG DES ERFÜLLUNGSGRADES PRO MARKT-FUNKTION DES EIGENEN PRODUKTES MarktFunktionen Technische Detailanforderungen Funktionaler Erfüllungsgrad Erläuterungen f.d. ErfüllungsgradBewertung Öl auffangen 500 l mindestens 105 % übererfüllt wegen dicker Mittelwand Kabelanschluss ermöglichen - 40 + 40 NS/MS 100 % marktgerecht Funktionselemente aufnehmen Trafo/NS- bzw. MSSchalter Gehäuse 80 % labile Trafo-Befestigung Trafo-Station tragen Sand-/Kies-/Beton-Bett 100 % marktgerecht Transport ermöglichen Anhebe- und VerzurrPunkte 70 % Kipp-Neigung bei Transport Wasserdichtheit geben NS-Raum = wasserdicht 100 % marktgerecht Korrosionsfestigkeit ermöglichen Lebensdauer 30 Jahre RAL 3011 80 % geänderte Umweltbedingungen Seite 34 3. Schritt ERMITTLUNG DES ERFÜLLUNGSGRADES PRO MARKT-FUNKTION EINES WETTBEWERBPRODUKTES ODER EINES ARTÄHNLICHEN „BEST-PRACTICE-PRODUKTES“ Für jede Markt-Funktion wird abgefragt, ob sie den Anforderungen in Bezug auf Anwendungsnutzen, Qualität, Sicherheit etc. genügt, wobei - 100 % = marktgerechte Voll-Erfüllung - > 100 % = nicht notwendige Über-Erfüllung und - < 100 % = noch zu verbessernde Unter-Erfüllung bedeutet. Die Erfüllungsgrad-Bewertungen werden verbal stichwortartig erläutert. Seite 35 3. Schritt ERMITTLUNG DES ERFÜLLUNGSGRADES PRO MARKT-FUNKTION EINES WETTBEWERBPRODUKTES ODER EINES ARTÄHNLICHEN „BEST-PRACTICE-PRODUKTES“ MarktFunktionen Technische Detailanforderungen Funktionaler Erfüllungsgrad Erläuterungen f.d. ErfüllungsgradBewertung Öl auffangen 500 l mindestens 100 % marktgerecht Kabelanschluss ermöglichen - 40 + 40 NS/MS 90 % nur bis + 35 MS Funktionselemente aufnehmen Trafo/NS- bzw. MSSchalter Gehäuse 100 % marktgerecht montagegerecht Trafo-Station tragen Sand-/Kies-/Beton-Bett 100 % marktgerecht Transport ermöglichen Anhebe- und VerzurrPunkte 100 % marktgerecht Wasserdichtheit geben NS-Raum = wasserdicht 100 % marktgerecht Korrosionsfestigkeit ermöglichen Lebensdauer 30 Jahre RAL 3011 100 % Umwelt- und L.D.-gerecht Seite 36 4. Schritt ERMITTLUNG DER THEORETISCH GÜNSTIGSTEN GESAMTLÖSUNG IN BEZUG AUF OPTIMALE ERFÜLLUNG DER MARKT-FUNKTIONEN Durch vergleichende Betrachtung der ErfüllungsgradBewertungen beim eigenen Produkt und beim Produkt des Wettbewerbs oder der Best-Practice-Version wird die theoretisch günstigste Gesamtlösung in Bezug auf optimale Erfüllung der Markt-Funktion ermittelt. Seite 37 4. Schritt ERMITTLUNG DER THEORETISCH GÜNSTIGSTEN GESAMTLÖSUNG IN BEZUG AUF OPTIMALE ERFÜLLUNG DER MARKT-FUNKTIONEN Bewertung des funktionalen Erfü Erfüllungsgrades MarktFunktionen Technische Detailanforderungen Öl auffangen 500 l mindestens 105 % 100 % Kabelanschluss ermöglichen - 40 + 40 NS/MS 100 % 90 % Funktionselemente aufnehmen Trafo/NS- bzw. MSSchalter Gehäuse 80 % 100 % Trafo-Station tragen Sand-/Kies-/Beton-Bett 100 % 100 % Transport ermöglichen Anhebe- und VerzurrPunkte 70 % 100 % Wasserdichtheit geben NS-Raum = wasserdicht 100 % 100 % Korrosionsfestigkeit ermöglichen Lebensdauer 30 Jahre RAL 3011 80 % 100 % beim eigenen Produkt beim WettbewerbsWettbewerbs-Produkt Theoretisch günstigste Gesamtlösung in Bezug auf optimale Erfüllung der Markt-Funktionen Seite 38 5. Schritt ERMITTLUNG DER FUNKTIONSKOSTEN AUF BASIS DER HERSTELLKOSTEN-KALKULATION BEIM EIGENEN PRODUKT Für jede Markt-Funktion werden unter Zugrundelegung der Herstellkosten-Kalkulation die relevanten Funktionskosten ermittelt. Seite 39 5. Schritt ERMITTLUNG DER FUNKTIONSKOSTEN AUF BASIS DER HERSTELLKOSTEN-KALKULATION BEIM EIGENEN PRODUKT MarktFunktionen Herstellkosten (in €) fü für: Material Verzinken SchweiSchweißen BitumenBitumenBesch. Prü Prüfen FunktionsFunktionsKosten Funktions -kosten SchwerSchwerpunkt Öl auffangen 30 % 243 € 25 % 88 € 30 % 135 € 466 € 22 Kabelanschluss ermöglichen 10 % 81 € 15 % 53 € 10 % 45 € 179 € 76 Funktionselemente aufnehmen 10 % 81 € 20 % 70 € 10 % 45 € 196 € 55 Trafo-Station tragen 20 % 162 € 20 % 70 € 10% 45 € 277 € 33 Transport ermöglichen 25 % 203 € ___ 5% 22 € 225 € 44 Wasserdichtheit geben 5% 40 € 67 ___ 100 % 550 € 100 % 280 € 20 % 90 € 15 % 68 € 183 € Korrosionsfestigkeit ermöglichen 15 % 53 € 5% 18 € 916 € 11 810 € 550 € 352 € 280 € 459 € Gesamt (€) 2.442 € Seite 40 6. Schritt ERMITTLUNG DER FUNKTIONSKOSTEN AUF BASIS DER HERSTELLKOSTEN-KALKULATION BEIM PRODUKT DES WETTBEWERBS ODER EINES ÄHNLICHEN „BEST-PRACTICE-PRODUKTES“ Für jede Markt-Funktion werden unter Zugrundelegung der Herstellkosten-Kalkulation die relevanten Funktionskosten ermittelt. Seite 41 6. Schritt ERMITTLUNG DER FUNKTIONSKOSTEN AUF BASIS DER HERSTELLKOSTEN-KALKULATION BEIM PRODUKT DES WETTBEWERBS ODER EINES ÄHNLICHEN „BEST-PRACTICE-PRODUKTES“ MarktFunktionen Herstellkosten (in €) fü für: Material Verzinken SchweiSchweißen BitumenBitumenBesch. Prü Prüfen FunktionsFunktionsKosten Funktions -kosten SchwerSchwerpunkt Öl auffangen 30 % 225 € 25 % 58 € 30 % 153 € 390 € 22 Kabelanschluss ermöglichen 10 % 75 € 15 % 34 € 10 % 50 € 182 € 66 Funktionselemente aufnehmen 10 % 75 € 20 % 46 € 10 % 50 € 205 € 55 Trafo-Station tragen 20 % 150 € 20 % 46 € 10% 50 € 250 € 33 Transport ermöglichen 25 % 188 € ___ 5% 26 € 227 € 44 Wasserdichtheit geben 5% 37 € 176 € 77 100 % 290 € 20 % 100 € 15 % 77 € 906 € 11 290 € 506 € Korrosionsfestigkeit ermöglichen Gesamt (€) ___ 100 % 560 € 15 % 34 € 5% 12 € 750 € 560 € 230 € 2.336 € Seite 42 7. Schritt ERMITTLUNG DER THEORETISCH KOSTENGÜNSTIGSTEN GESAMTLÖSUNG IN BEZUG AUF DIE FUNKTIONSKOSTEN Durch vergleichende Betrachtung der Funktionskosten beim eigenen Produkt und beim Produkt des Wettbewerbs oder der Best-Practice-Version wird die theoretisch günstigste Kostenlösung ermittelt. Seite 43 7. Schritt ERMITTLUNG DER THEORETISCH KOSTENGÜNSTIGSTEN GESAMTLÖSUNG IN BEZUG AUF DIE FUNKTIONSKOSTEN Bewertung der Funktionskosten MarktFunktionen Technische Detailanforderungen Öl auffangen 500 l mindestens 466 € 390 € Kabelanschluss ermöglichen - 40 + 40 NS/MS 179 € 182 € Funktionselemente aufnehmen Trafo/NS- bzw. MSSchalter Gehäuse 196 € 205 € Trafo-Station tragen Sand-/Kies-/Beton-Bett 277 € 250 € Transport ermöglichen Anhebe- und VerzurrPunkte 225 € 227 € Wasserdichtheit geben NS-Raum = wasserdicht 183 € 176 € Korrosionsfestigkeit ermöglichen Lebensdauer 30 Jahre RAL 3011 916 € 906 € beim eigenen Produkt beim WettbewerbsWettbewerbs-Produkt Theoretisch günstigste Gesamtlösung in Bezug auf Funktionskosten = 2.322 € Kostenreduzierung gegenüber ist-Zustand des eigenen Produktes = 120 € Seite 44 8. Schritt ERARBEITUNG EINER MORPHOLOGISCHEN MATRIX ZWISCHEN DEN THEORETISCHEN OPTIMIERUNGSGRENZEN Zwischen den ermittelten theoretisch günstigsten Gesamtlösungen in Bezug auf - Funktions-Erfüllung und - Funktions-Kosten wird eine morphologische Matrix erstellt. Im Rahmen dieser morphologischen Matrix werden pro MarktFunktion Optimierungs-Ideen entwickelt. Seite 45 8. Schritt ERARBEITUNG EINER MORPHOLOGISCHEN MATRIX ZWISCHEN DEN THEORETISCHEN OPTIMIERUNGSGRENZEN MarktFunktionen Theoretisch günstigste FunktionsFunktionsErfü Erfüllung Öl auffangen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 390 € Kabelanschluss ermöglichen 100 % Eigenes Produkt ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 179€ Funktionselemente aufnehmen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 196 € Trafo-Station tragen 100 % Eigenes Produkt ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 250 € Transport ermöglichen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 225 € Wasserdichtheit geben 100 % Eigenes Produkt ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 176 € Korrosionsfestigkeit ermöglichen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 916 € Theoretisch günstigste FunktionsFunktionsKosten Morphologische Matrix OptimierungsOptimierungs-Ideen Seite 46 9. Schritt ENTWICKLUNG VON LÖSUNGS-ALTERNATIVEN AUS DER MORPHOLOGISCHEN MATRIX Die pro Marktfunktion in der morphologischen Matrix entwickelten Optimierungs-Ideen werden detailliert in Bezug auf Kosten- und Funktions-Verbesserung quantitativ bewertet. Durch Verträglichkeitsprüfung werden VerbesserungsAlternativen für Gesamtlösungen aus den jeweilig günstigsten Optimierungs-Ideen entwickelt. Die gefundenen Verbesserungs-Alternativen werden in Bezug auf die vorgegebene Zielsetzung bewertet. Für die beste Gesamtlösung wird ein detaillierter Maßnahmenplan für alle erforderlichen Aktivitäten erarbeitet. Seite 47 9. Schritt ENTWICKLUNG VON LÖSUNGS-ALTERNATIVEN AUS DER MORPHOLOGISCHEN MATRIX MarktFunktionen Theoretisch günstigste FunktionsFunktionsErfü Erfüllung Öl auffangen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 390 € Kabelanschluss ermöglichen 100 % Eigenes Produkt ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 179€ Funktionselemente aufnehmen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 196 € Trafo-Station tragen 100 % Eigenes Produkt ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 250 € Transport ermöglichen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 225 € Wasserdichtheit geben 100 % Eigenes Produkt ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 176 € Korrosionsfestigkeit ermöglichen 100 % Wettbewerber ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... 916 € Theoretisch günstigste FunktionsFunktionsKosten Morphologische Matrix OptimierungsOptimierungs-Ideen Gesamtlö Gesamtlösung B Gesamtlö Gesamtlösung Gesamtlö Gesamtlösung c A Seite 48 Aufgaben der Instandhaltung Aufrechterhaltung einer störungsfreien Produktion mit verfügbaren Maschinen, Anlagen und Betriebsmitteln zur Erzeugung von fehlerfreien Produkten zu kundengerechten Lieferterminen. STÖRUNGSFREI STÖRUNGSFREI geringe geringeRüstRüst-und undEinrichtungszeiten, Einrichtungszeiten, hohe hoheProzess-Sicherheit Prozess-Sicherheit VERFÜGBARKEIT VERFÜGBARKEIT geringe geringeFunktionsstörungen Funktionsstörungen FEHLERFREI FEHLERFREI Einhaltung Einhaltungder derBearbeitungs-Genauigkeit Bearbeitungs-Genauigkeit und undder derQualitätsanforderungen Qualitätsanforderungen Seite 49 Instandhaltung ist ein wichtiger Baustein der Unternehmens-Organisation Organisierte Instandhaltung schafft Effizienz f wenn in interdisziplinärer Projektgruppenarbeit die Kompetenz der unternehmensinternen Fachleute aus der Instandhaltung und den Instandhaltungs-Kunden eingebracht wird (z.B. durch VM/WA und KVP/ViT) f Wenn eine methodische Vorgehensweise zur systematischen Beseitigung von Verlustquellen angewendet wird (z.B. durch VM/WA) f Wenn auf moderne und praktizierbare methodische Instrumente zurückgegriffen wird (z.B. auf VM/WA) f Wenn eine autonome Instandhaltung organisiert wird (z.B. durch KVP/ViT) f Wenn Menschen für ganzheitliche Verantwortung qualifiziert werden (z.B. durch KVP/ViT) Seite 50 Das Zusammenspiel zwischen Produktion und Instandhaltung PRODUKTION PRODUKTION Rüsten Einrichten Bedienung der Produktionsanlagen Operative Maßnahmen AnlagenBedienung Reinigen Routine-Inspektion Periodische Maßnahmen Inspektion Tägliche Pflegemaßnahmen Erkennen von Unregelmäßigkeiten an Maschinen und Anlagen INSTANDHALTUNG INSTANDHALTUNG Analysen Störungsbeseitigung Inspektion / Wartung • Ursachen-/Wirkungserfassung • Schnelle Instandsetzung • Erkennen von konstruktiven oder System-Schwächen • Erkennen von Verschleiß Zuverlässigkeitsmaßnahmen • Konstruktive Änderungen • Konstruktiver Umbau Visuelle Überwachung Instandhaltbarkeit Verbesserung der relevanten Instandsetzungsfunktionen Seite 51 Definition des funktionalen Erfüllungsgrades für Instandhaltungsleistungen Der funktionale Erfüllungsgrad einer Instandhaltungsleistung setzt sich zusammen aus folgenden Faktoren: ⌦ Zeit der Verfügbarmachung des zu bearbeitenden Objektes ⌦ Qualitative Bewertung des Bearbeitungsinhaltes ⌦ Sicherheitsgrad des Bearbeitungsinhaltes ⌦ Zeitdauer für Verschleiß (Abnutzungsgrad) Seite 52 FUNKTIONSERFÜLLUNGSGRAD-ANALYSE für Instandhaltungsleistungen KundenFunktionen Funktionaler Erfü Erfüllungsgrad der eigenen Organisation Funktionaler Erfü Erfüllungsgrad bei einem Wettbewerber Funktionaler Erfü Erfüllungsgrad bei einem artfremden Unternehmen RoutineInspektion 80 % 80 % 100 % Periodische Inspektion 100 % 80 % 90 % ReinigungsWartung 70 % 90 % 100 % Periodische Wartung 100 % 60 % 80 % StörungsInstandsetzung 60 % 90 % 70 % Geplante Instandsetzung 70 % 90 % 80 % Theoretische Lösung mit günstigstem funktionalem Erfüllungsgrad Seite 53 FUNKTIONSKOSTEN-ANALYSE für Instandhaltungsleistungen Funktionskosten der eigenen Organisation Funktionskosten bei einem Wettbewerber Funktionskosten bei einem artfremden Unternehmen RoutineInspektion . . . T€ . . . T€ . . . T€ Periodische Inspektion . . . T€ . . . T€ . . . T€ ReinigungsWartung . . . T€ . . . T€ . . . T€ Periodische Wartung . . . T€ . . . T€ . . . T€ StörungsInstandsetzung . . . T€ . . . T€ . . . T€ Geplante Instandsetzung . . . T€ . . . T€ . . . T€ Kunden- Funktionen Theoretisch kostengünstigste organisatorische Instandhaltungslösung Seite 54 MORPHOLOGISCHE MATRIX zur Ermittlung von organisatorischen Verbesserungs-Alternativen zwischen den theoretischen Optimierungsgrenzen KundenFunktionen RoutineInspektion Theoretisch günstigste FUNKTIONSFUNKTIONSERFÜ ERFÜLLUNG Theoretisch günstigste FUNKTIONSFUNKTIONSKOSTEN Morphologische Matrix OptimierungsOptimierungs-Ideen 100 % Artfremdes ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... . . . T€ Wettbewerbs-U. Periodische Inspektion 100 % Eigenes ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... . . . T€ Eigenes Untern. ReinigungsWartung 100 % Artfremdes ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... . . . T€ Artfremdes U. Periodische Wartung 100 % Eigenes ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... . . . T€ Wettbewerbs-U. StörungsInstandsetzung 100 % Artfremdes ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... . . . T€ Eigenes Untern. Geplante Instandsetzung 100 % Eigenes ..... ..... ..... ..... ..... ..... ..... . . . T€ Wettbewerbs-U. Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen Gesamtlö Gesamtlösung A Gesamtlö Gesamtlösung B Seite 55 Mögliche Aufgabenbereiche für VM-Projekte 1. Produkte aller Art bestehende und entwickelnde 3. Aufbauorganisation bestehende und neu zu gestaltende, z.B. Instandhaltung Kundendienst zentrale Analytik 2. Ablauforganisation bestehende und neu zu gestaltende, z.B. Auftragsabwicklungen Materialflüsse Informationsflüsse 4. Konzepte Entwicklungen neuer Konzepte bzw. Erstellung von Planungen aller Art, z.B. Produktplanung (Innovation) Fabrikplanung Marketingkonzept Logistik-Konzept ManagementInformationskonzept Seite 56 Systematischer Produktentwicklungsablauf Bearbeitungs-Ebene InnovationsKomitee START ANFORDERUNGSPFLICHTENHEFT AUSFÜHRUNGSPFLICHTENHEFT FUNKTIONSMUSTER ENDE = Start SerienProduktion + DECKUNGSBEITRAG Produktbetreuung Produktentwicklung Produktfindung Projektteam und und Fachbereiche Fachbereiche Projektteam PROTOTYP Phase 0 Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Konzipieren von Produkt-Ideen Konzipieren des AusführungsPflichtenheftes Entwicklung und Prüfung von Arbeitsu. Wirk-Prinzipien Design Review I und Design Review II Nullserienfertigung (Erstmuster aus SerienfertigungsEntwicklung) Arbeitsprogramm Arbeitsprogramm für Phase 1 für Phase 0 • Identifikation von -Marktgröße -Marktwachstum -Marktpositionierung -mögl. Marktanteil • Definition der Kunden -Branchen -Anwendungsbereiche • Bestimmung von Grob-Kundenanforderungen Entwicklung des Ausführungs-Pflichtenheftes in Form einer Morphologischen Matrix unter Berücksichtigung der relevanten Kundenfunktionen, der günstigsten Kosten u. der Konstruktionsprinzipien -Funktionen -Zuverlässigkeit -Design -Service -Technologie etc. • Ermittlung des Wettbewerbes -Potentialvergleich -Marktbedeutung -Funktionsvergleich - DECKUNGSBEITRAG Seite 57 Dynamisch ablaufende Pflichtenheft-Beziehung in interdisziplinärer wertanalytischer Projektarbeit Markt-Analyse Kunden-Analyse AnforderungsPflichtenheft Wettbewerbs-Analyse entstehendes Produkt AusführungsPflichtenheft Produktfindung Produktfindung Seite 58 Pflichtenheft-Beziehungen zwischen Hersteller und Zulieferer Hersteller AusführungsPflichtenheft Produkt AnforderungsPlichtenheft Zulieferteil - Einbaumaße - etc. Zulieferer Seite 59 hoch niedrig Marktwachstum Verfahren zur Definition von Unternehmenszielen NACHWUCHSPRODUKTE MARKTFÜHRERPRODUKTE Hauptziel = geringe Kosten Hauptziel = Spezialfunktionen LADENHÜTERPRODUKTE MARKTNISCHENPRODUKTE niedrig hoch Relativer Marktanteil (RMA) Seite 60 Produktlebenszyklus, vergleichend mit dem Wettbewerb Wettbewerber C Wettbewerber D Altanlagen Eigenes Produkt Wettbewerber B Wettbewerber A Seite 61 Daten und Kriterien für die Vorbereitung eines WA/VM-Projektes x relativer Deckungsbeitrag eines Produktes im Verhältnis zum Mittelwert x absoluter Deckungsbeitrag x Jahresmenge und zeitliche Entwicklung der Jahresmengen seit Produkteinführung x Herstellkosten, Verteilung von Material-, Fertigungs- und Montagekosten x Alter des Produktes und voraussichtlicher Zeitpunkt der Ablösung durch Nachfolgeprodukt oder Neuprodukt x Zeitraum seit der letzten Überarbeitung, Zeitraum seit der Markteinführung x erwartetes Verbesserungspotential (durch Kostensenkung, durch Nutzenerhöhung x Situation im Unternehmen - welche anderen Projekte laufen zur Zeit - verfügbare Ressourcen etc. x Wie hoch ist der Leidensdruck im Unternehmen zur Durchführung der ausgewählten Studie? Seite 62 Checkfragen für Themen von VM-Projekten im Produktbereich Wo Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig sind (zu teuer, mangelhafte Funktionen, schlechte Qualität). Wo Produkte mit zusätzlichen Funktionen (Zusatznutzen) benötigt werden. Wo neue aussichtsreiche Betätigungsfelder für das Unternehmen gefunden werden müssen. Wo neue gewinnbringende Produkte benötigt werden. Wo Produkte zu lange Lieferzeiten haben. Wo die Entwicklung neuer Produkte zu lange dauert. Wo die Produktionskapazität zu gering ist. Wo der Umweltschutz nicht ausreichend gewährleistet ist. Wo Rüstzeiten zu lang sind. Wo die Ausschussquoten zu hoch sind. Wo Lagerbestände zu hoch sind. Wo alte Technologien durch neue ersetzt werden müssen. Wo Zukunftsstrategien entwickelt werden müssen. Wo Dienstleistungsfunktionen nicht marktgerecht verkauft werden. Seite 63 Checkfragen für ablauforganisatorische Themen von VM-Projekten Wo ständig gewechselt wird. Wo ständig improvisiert wird. Wo die Arbeit sich staut. Wo oft Hektik herrscht. Wo Rückstände auftreten. Wo viel gelaufen wird. Wo immer gefragt werden muss. Wo niemand richtig Auskunft geben kann. Wo Leute nie Zeit für ihre eigentliche Aufgabe haben. Wo viel gewartet wird. Wo Leute nie Zeit haben. Wo dauernd Fehler vorkommen. Wo zuviel geschrieben wird. Wo Termine nicht eingehalten werden. Wo viel gesucht wird. Wo immer wieder Überstunden gemacht werden. Wo viel geredet wird. Wo Leute nie in Urlaub gehen. Wo viel geschimpft wird. Seite 64 Unterschiedliche Aufgabenstellungen für VMEntwicklungsprojekte im Maschinenbau AufgabenTyp AufgabenStellung Totale Neuentwicklung Teilweise Neuentwicklung Entwicklung eines neuen Kern-Systems Entwicklung eines neuen MaschinenSystems mit Kein Lösungsprinzip bekannt Funktion LösungsPrinzip teilweise vorhandenen Lösungselementen AnpassungsEntwicklung AuswahlEntwicklung Entwicklung einer neuen Gestaltung mit Entwicklung einer neuen Maschine aus bekanntem Lösungsprinzip und vorhandenen Lösungselementen bekannten, am Markt vorhandenen Lösungselementen Funktion Lösungsprinzip im Konzept bekannt Lösungen für Teilfunktionen integrieren Gestaltung Design Physik Wirkstruktur Lösungselemente nach optimaler Funktionserfüllung zusammensetzen Gestaltung Häufigkeit und Schwierigkeitsgrad der Aufgaben selten häufig häufig sehr häufig sehr schwierig mittel schwierig mittel schwierig leicht Seite 65 Anwendungsfelder des VM Wertanalyse-Einsatz Mittlerer bis hoher Arbeitsaufwand Langfristige Ergebnisauswertung Wertanalyse-Einsatz ProduktBetreuung Fabriken und Betriebstätten errichten Mittlere Beeinflussungmöglichkeit Umfangreiche Erfahrungs- und Erprobungspotentiale Abläufe verbessern und umgestalten Organisationsstrukturen verbesserun Mittlerer bis geringer Arbeitsaufwand Schnelle Ergebnisauswertung Seite 66 Aufgaben des Führungskreises für erfolgreiche VM-Arbeit ` Uneingeschränkte Unterstützung geben ` Aufgabenstellungen für WertanalyseProjekte auswählen ` Quantifizierte Ziele vorgeben und ableiten ` Wertanalyse-Team auswählen ` Arbeitskapazität für Wertanalyse-Projekte freistellen ` Wertanalyse-Ergebnisse bewerten und Realisierungsentscheidung treffen Seite 67 Welche Unternehmens-Instanzen müssen bei VM zusammenwirken? Grundschritte In der VM-Arbeit verantwortliche teilnehmende Unternehmensinstanzen PlanungsInstanzen 1.Projekt vorbereiten Entscheidungs -Instanzen FachInstanzen VMInstanzen S U U S S U S S 2. Objektsituation analysieren U 3. Sollzustand beschreiben S 4. Lösungsideen entwickeln 5. Lösungen festlegen U U S 6. Lösungen verwirklichen S S S S U S AUSFÜHREND VORBEREITEND; BERATEND; BEGLEITEND Seite 68 Phasen der Value Management-Ein- und Durchführung Phasen Maßnahme Information Entscheidung Schulung VMArbeit Zeitaufwand vorauss. VM-Effekt ManagementInformationsPhase Information des Managements über VM EinführungsEntscheidungsPhase Beschluss des Managements für VM SchulungsPhase Übungsseminar für zukünftige Teilnehmer eines VM-Projektes 2 Tage ProjektEinführungsPhase Durchführung eines VMErstprojektes 4-10 TeamSitzungen u.a. 10-30 % KostenReduzierung ProjektDurchführungsPhase Kontinuierliche Durchführung von VMProjekten 6-12 TeamSitzungen u.a. 15-30 % KostenReduzierung 3 Stunden verwertbare Denkansätze für - Produktlösungen od. - organisat. Lösungen Seite 69