Stecklings- und Staudenvermehrung
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Stecklings- und Staudenvermehrung
Stecklings- und Staudenvermehrung Kurs auf dem Gartengrundstück am 24.08.2013 Stecklingsvermehrung (Elke Leistner) (speziell Johannisbeeren, Josta etc.) - Stecklinge schneiden nach normalem Rückschnitt nach Abernten ab August - vom Rückschnitt ca. 15 cm lange Triebabschnitte von diesjährigem Holz herausschneiden, mehrere aus einem Ast möglich - Blätter bis auf die an der Spitze entfernen (bzw. 1-2 an weiter unten geschnittenem Teilstück) – im oberen Abschnitt nicht die jungen Knospen in Blattachseln beschädigen, diese treiben im Frühjahr aus - am unteren Ende 0,5 cm unter einem Auge (= Blattansatz) schräg abschneiden, am Auge werden Wurzeln gebildet - ca. 2 Augen tief in einen Topf mit guter Erde stecken, auch mehrere in einen Topf - Stecklinge immer feucht halten, nicht zu kalt überwintern, nicht völlig dunkel - angewachsene Stecklinge im Frühjahr in einzelne Töpfe umsetzen, im Topf 1-2 Jahre weiterwachsen lassen Weidenwasser - Weidenäste wachsen besonders gut an, enthalten viel Bewurzelungsenzyme/hormone (wie Bewurzelungspulver aus Geschäft) - Weidenblätter und junge Äste klein schneiden, 24 Stunden in (Regen-)Wasser einweichen, absieben. Zum Gießen der Stecklinge verwenden Kiwis - im Frühjahr schneiden. Junge, diesjährige Triebe Himbeeren - wandernde Ableger ausgraben und neu einpflanzen Kräuter - viele ausdauernde Kräuter (Thymian, Salbei, Bohnenkraut etc.) können über Absenker vermehrt werden (Seitentriebe bewurzeln bei Berührung mit Erde), nach der Wurzelbildung von der Mutterpflanze abschneiden Ergänzungen aus „Hans Heinrich Möller – Nutz- und Zierpflanzenvermehrung in Bildern – Auswahl, Methoden, Veredlung“: Steckholzvermehrung: Trieb muss schon ausgereift (verholzt) sein, darf sich bei Druck zwischen Daumen und Fingern nicht biegen, gut zB. bei: Johannisbeeren und deren Zierarten (Alpen-, Blut-, Gold-Johannisbeere), Falscher Jasmin (Philadelphus), Forsythie, Liguster, Deutzie, Holunder, Hartriegel, Spierstrauch, Tamariske, Weiden auch feuchtes Einlagern der Hölzer über Winter möglich, einpflanzen in Frühjahr Stecklingsvermehrung: Trieb darf noch nicht verholzt sein, darf aber auch nicht zu leicht stumpf abbrechen Schnitt von Ende Mai bis Anfang September, gut zB. bei: Bartblume Caryopteris, Besenheide, Brombeeren, Buchsbaum, Sommerflieder Buddleja, Dickmännchen Pachysandra, Efeu, Cotoneaster, Feuerdorn, Fingerstrauch Potentilla, Hortensien, Ginster, Hartriegel, Heidelbeeren, Immergrün, Johanniskraut, Kirschlorbeer, Kletterhortensie, Geißblatt, Lavendel, Maiblumenstrauch Deutzia, Kolkwitzia, Pfaffenhütchen, Rankunelstrauch, Säckelblume Ceanothus, Schneeheide, Spierstrauch, Weigelie, Winterjasmin, Zierquitten Scheinzypressen, Bastardzypresse, Wacholder, Zwergfichten, Eiben, Thuja Staudenvermehrung (Gisela Geiger) - viele horstbildende Stauden (Pflanze bildet jedes Jahr mehr Triebe) sind einfach durch Teilung zu vermehren - von Frühjahr bis Herbst möglich - an Mutterpflanze Triebe stark zurückschneiden, ausgraben, beobachten, wie sich neue Triebe bilden, die Staude erklärt ihre Teilungsart meist selbst - bei vielen (z.B. Hosta, Lungenkraut) bilden sich längere Seitentriebe mit Jungpflanzen, die mit einer Gartenschere abgetrennt werden können - bei dichtem Wurzelfilz und Stängelgewirr (z.B. Mädchenauge, Phlox, Taglilie) diese mit Schere oder Spaten in ca. 10x10 cm große Stücke zerteilen - alle Wurzeln einkürzen, neu auspflanzen und angießen - fast allen Stauden bekommt starker Rückschnitt nach Blüte gut, sie blühen danach noch ein zweites Mal - regelmäßige Teilung und Neupflanzung regt Wachstum und Blühwilligkeit an