Gemeindebrief - Kirchengemeinde Neustadt/Hessen

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Gemeindebrief - Kirchengemeinde Neustadt/Hessen
Gemeindebrief
der Evangelischen Kirchengemeinde
Neustadt
Februar, März und April 2011
Wie viele Brote habt ihr?
Monatsspruch März
„Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe; denn
von ihm kommt meine Hoffnung.“
Psalm 62, 6
In diesem Jahr stehen in Neustadt einige wichtige
Ereignisse an. Da ist vor allen Dingen das Neustadttreffen,
bei dem unsere Stadt Gäste aus ganz Europa erwartet.
Für unsere Gemeinde wird es Ende Juli/ Anfang August
spannend: Unsere Kirche wird 150 Jahre alt. Im Vergleich
zu anderen Kirchen mag das noch kein sehr hoher
Geburtstag sein, aber ich finde, 150 Jahre sind durchaus
ein guter Grund zu feiern. Schließlich ist in diesen 150
Jahren viel geschehen, das sieht man schon allein am
Erscheinungsbild unserer Kirche: Da wurde angebaut und
erweitert, weil das ursprüngliche Kirchengebäude im Laufe
der Jahre für die wachsende evangelische Gemeinde zu
klein wurde. Unsere kleine Kirche, die vom Gustav-AdolfWerk, das sich um Gemeinden in der Diaspora kümmert,
gebaut wurde, hat also eine immer größer werdende
Gemeinde um sich geschart.
In Zeiten knapper werdender Geldmittel in den Kommunen
und auch bei der Kirche, stellt sich immer öfter die Frage
nach der Finanzierbarkeit kirchlicher Gebäude. Brauchen
wir sie eigentlich noch, wo doch nur so wenige Menschen
den Gottesdienst besuchen? In Großstädten werden da
bereits neue Wege begangen, die bis hin zum Verkauf von
Kirchen führen.
Aber ist es nicht auch so, dass die Kirche und natürlich
auch der Gottesdienst ein Angebot sind, um einmal zur
Ruhe zu kommen, die Gedanken zu ordnen, Kraft zu
tanken und die Nähe Gottes zu spüren. Sicher denken
viele, dass sie dafür nicht unbedingt eine Kirche oder
einen Gottesdienst brauchen, aber in der Gemeinschaft
geht es eben doch besser. In der Kirche erfahren wir uns
als Teil einer Gemeinschaft, das wir ja durch die Taufe
auch sind.
Wussten Sie eigentlich, dass das Jahr 2011 das Jahr der
Taufe ist? Martin Luther hat seine Kraft immer aus der
Tatsache genommen, dass er getauft war. Wenn ihm alles
zu viel wurde, hat er sich daran erinnert, dass er getauft
war und damit zu Gott gehört. So konnte er seine Seele
beruhigen und neue Hoffnung und neue Schaffenskraft
tanken. Das Jahr der Taufe will uns daran erinnern, dass
ja auch wir getauft sind und wir uns allezeit an Gott
wenden können. Wenn im Trubel des Jahres 2011 einmal
das Gefühl kommt, dass es doch alles ziemlich viel ist,
dann können wir bei Gott zur Ruhe kommen und uns von
ihm wieder neu auf den Weg schicken lassen in genau
dem Tempo, das zu uns passt.
Und in dem Bewusstsein, von Gott durch die Taufe
angenommen und geliebt zu sein, können wir uns voller
Elan auf die Ereignisse des Jahres 2011 freuen und sie
bewusst erleben.
Es grüsst Sie in Vorfreude auf unser Jubiläum Ihre
K. Kandziora, Pfrn.
4. März 2011 | Weltgebetstag | Liturgie aus Chile
Wie viele Brote habt ihr?
Der Weltgebetstag 2011 kommt aus „dem letzten Winkel der Welt“, wie die Chileninnen
und Chilenen selbst ihr Land nennen. Er geht mit der Titelfrage „Wie viele Brote habt
ihr?“ sogleich „zur Sache“: Ihr Christinnen und Christen weltweit – was habt ihr zu
bieten? Was tut ihr gegen den Hunger in der Welt? Was und wo sind eure Gaben und
Fähigkeiten, die ihr dort teilen und einsetzen könnt, wo sie gebraucht werden?
So direkt ist uns schon lange kein Weltgebetstag mehr „zu Leibe gerückt“. In der
Gottesdienstordnung ist vorgesehen, dass die Gaben und Fähigkeiten aller
Teilnehmenden im Gottesdienst aufgeschrieben, in Körben gesammelt und
auszugsweise am Altar verlesen werden. Wie viele Brote habt ihr?, fragte Jesus seine
Jünger, die ratlos vor den 5.000 Hungrigen standen, und ermutigte sie zum gesegneten
Teilen der geringen Brotvorräte. Und alle wurden satt. Diese Mutmachgeschichte aus
dem Markus-Evangelium stellen die Weltgebetstagsfrauen in den Mittelpunkt ihres
Gottesdienstes. Auch wenn bereits 1936 schon einmal eine Gottesdienstordnung aus
Chile kam, ist die diesjährige Weltgebetstagsbewegung in Chile jung. Denn erst im Jahr
2000 haben Frauen, die in verschiedenen Fraueninitiativen engagiert waren, eine
Gruppe gebildet, aus der heraus das Weltgebetstags-Komitee erwachsen ist. Ein
Zeichen für ökumenische Tatkraft, die für das überwiegend römisch-katholische Chile
(gut 70 Prozent) etwas Neues ist. Auch unter den zirka 15 Prozent protestantischen
Christinnen und Christen war Ökumene bisher kaum ein Thema.In der
Weltgebetstagsliturgie werden die Teilnehmenden nicht nur in der Landessprache
Spanisch begrüßt, sondern auch mit Worten aus den indigenen Sprachen. Ein
Hoffnungszeichen, dass unter Christinnen und Christen die ethnischen Grenzen
überwunden werden sollen. Als die Liturgie schon fertig geschrieben war, erschütterten
das Land das Erdbeben und die Flut vom Februar 2010. Aber das Thema der Liturgie:
Wie viele Brote habt ihr? wurde für die Verfasserinnen zur aktuellen Überlebensfrage
und zur dringenden Bitte nach Solidarität an alle Christinnen und Christen weltweit.
Renate Kirsch
Frauen aller Konfessionen
laden ein
Weltgebetstag
Wie viele Brote habt ihr?
Am Freitag, den 04. März 2011
um 19.30 Uhr
in der Kath. Pfarrkirche
Der evangelische Kirchenchor besichtigt die
evangelische Kirche in Amöneburg
„Für
eine kleine Weile die Seele baumeln lassen" unter diesem Motto stand an einem sonnigen Herbstnachmittag der Kurzausflug der Mitglieder des evangelischen Kirchenchores.
Ziel war die 1897 eingeweihte evangelische Kapelle
nahe des Mauerwegs in Amöneburg, die uns unser
Chorleiter Hans-Jürgen Decher zeigen wollte. Auf
dem Weg dorthin zweigten wir zunächst in Höhe der
Lindau-Kapelle nach rechts zum Bonifatiusbrunnen
ab, den etliche von uns ebenfalls noch nicht gesehen
hatten. Erstaunlich fanden wir das klare Quellwasser
und die so gut erhaltene bauliche Anlage aus längst
vergangenen Zeiten.
Nach kurzer Betrachtung fuhren wir dann weiter zum
Parkplatz auf der Amöneburg. Weiter ging es zu Fuß
über den Mauerrundweg zur evangelischen Kapelle.
Unterwegs blieben wir mehrmals stehen, um die
schöne Aussicht ins Marburger Land zu genießen
und um das Eine oder Andere aus neuem Blickwinkel
zu erkennen. Wir erreichten die Kapelle bei strahlendem Sonnenschein. Von der Lage der Kapelle mit
der Sicht weit ins Land und dem gepflegten Äußeren
waren wir angenehm überrascht. Die Küsterin Frau
Weiss, selbst katholisch, kümmert sich mit Ihrer
Familie seit Generationen um dieses, entsprechend
der Anzahl der Gemeindemitglieder, kleine evangelische Kirchlein. Sie hatte das Innere der Kapelle
eigens für uns zu einer kleinen Andacht hergerichtet.
Als wir die Kapelle betraten, wirkten der Altarraum
mit den brennenden Kerzen sehr einladend auf uns.
Dahinter leuchteten die bunten Glasfenster mit den
Darstellungen des sinkenden Petrus und der Taufe
Jesu, da die Sonnenstrahlen, die die Fenster durchfluteten, den Chorraum und die gesamte Kapelle
erhellten.
„'Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth' dieser Spruch aus dem 84. Psalm ziert den Eingang
der Kapelle und trifft ganz besonders auf unser klei-
nes Gotteshaus zu...“ schreibt W. W. Müller in einem
Faltblatt zum 110. Bestehen des kleinen Kirchleins.
In dieser angenehmen Atmosphäre hielt unser Chormitglied Bernhard Neubauer, zugleich Lektor in
unserer evangelischen Kirchengemeinde, eine kleine
Andacht zum Thema: Gottes Liebe ist wie die Sonne.
In einer oft hektischen Zeit, wo keiner mehr Zeit für
andere, ja sogar für sich selbst hat, ging es unter anderem auch um "So viel Zeit muss sein". Der Chor
ergänzte die Worte mit Liedbeiträgen. Mit den schönen Eindrücken von der Kapelle und den guten
Worten verließen wir das kleine Kirchlein. Eine
Überraschung, passend zum Thema der Andacht,
wartete im gepflegten, idyllischen Garten der Kapelle
auf uns: Für jede/n gab es einen heißen Cappuccino
mit Keks. Dann ging es weiter auf dem Mauerrundweg zum Burg-Café. Hier saßen wir bei Kaffee
und Kuchen in fröhlicher Runde. Im weiteren Verlauf
des Mauerrundweges besichtigten wir die katholische
Kirche und die Reste der Schlossruine. Bei herrlichem Sonnenwetter konnten wir die weite Sicht in
das Marburger Land genießen. Mit einem Spaziergang über den Marktplatz und durch die Gassen von
Amöneburg endete ein schöner Nachmittag und wir
traten die Heimreise an.
Der Chor trifft sich montags im ev.Gemeindehaus.
Wer möchte, schaut einfach einmal vorbei.
Für den Evangelischen Kirchenchor
M. Neubauer
Was ist los im Kirchenjahr?
Im evangelischen Jahr der Kirche beginnt mit der Passionszeit die Zeit der schwierigen
Namen: Septuagesimä (70 Tage bis Ostern), Sexagesimä (60 Tage bis Ostern) (die
beiden Sonntage liegen in diesem Jahr im Februar) und Estomihi: die drei Sonntage
vor der eigentlichen Fasten- und Passionszeit. Am Sonntag Estomihi erscheint in den
Lesungen zum ersten Mal die Ankündigung Jesu, dass er leiden und sterben müsse.
Der Sonntag hat seinen Namen – wie alle, die nach ihm kommen – von den ersten
Worten des Psalms, der zu diesem Sonntag gehört: Sei mir (esto mihi) ein starker Fels
… (Psalm 31,3b). Eigentlich beginnt die Passionszeit dann aber mit dem Aschermittwoch,
an dem die Gläubigen sich früher Asche aufs Haupt streuten (Asche auf mein
Haupt, sagen wir heute noch) als Zeichen der Buße und der Reue.
Jeder Sonntag im Kirchenjahr hat ein Thema, eine Überschrift, zu jedem Sonntag
gehört ein Text aus den Evangelien, gehören feste andere biblische Stellen und jeweils
ein Psalm. Wenn diese Psalmen früher gesungen wurden, dann gab es dazu einen
Vers, der zu Beginn und am Ende angestimmt wurde, von seinen lateinischen Worten
leiten sich die Namen der Sonntage ab:
Invokavit: Er ruft (invocavit) mich an, darum will ich ihn erhören.
(Psalm 91,15)
Reminiszere: Gedenke (reminiscere), Herr, an deine Barmherzigkeit.
(Psalm 25,6)
Okuli: Meine Augen (oculi) sehen stets auf den Herrn. (Psalm 25,15)
Lätare: Freut euch (laetare) mit Jerusalem. (Psalm 66,10)
Judika: Schaffe mir Recht (Judica me), Gott. (Psalm 43,1)
Gottesdienste im Februar, März
und April
06.02.2011
10 Uhr
Gottesdienst
Kollekte: eigene Gemeinde
13.02.2011
10 Uhr
Gottesdienst
Kollekte: Suchtkrankenhilfe
20.02.2011
11 Uhr
10 Uhr
Kindergottesdienst
Gottesdienst
Kollekte: Kirchenmusik
25.02.2011
27.02.2011
16.30 Uhr Andacht im Haus „Wiesenhof“
17 Uhr
Abendgottesdienst
Kollekte: eigene Gemeinde
04.03.2011
19.30Uhr
06.03.2011
10 Uhr
Weltgebetstagsgottesdienst der
Frauen in der Kath. Pfarrkirche;
anschl gemütl. Beisammensein
Gottesdienst
Kollekte: Evang. Bund
13.03.2011
10 Uhr
Gottesdienst
Kollekte: Freizeitheim des Sprengels
17.03.2011
20.03.2011
11 Uhr
19 Uhr
10 Uhr
Kindergottesdienst
Passionsandacht
Gottesdienst
Kollekte: eigene Gemeinde
24.03.2011
25.03.2011
27.03.2011
19 Uhr
Passionsandacht
16.30 Uhr Andacht im Haus „Wiesenhof“
17 Uhr
Abendgottesdienst
Kollekte: Fröbelseminar
31.03.2011
03.04.2011
11 Uhr
19 Uhr
10 Uhr
Kindergottesdienst
Passionsandacht
Gottesdienst
Kollekte: Evang. Kirchentag
07.04.2011
10.04.2011
19 Uhr
10 Uhr
Passionsandacht
Gottesdienst
Kollekte: Hoffnung für Osteuropa
14.04.2011
17.04.2011
11 Uhr
19 Uhr
10 Uhr
Kindergottesdienst
Passionsandacht
Gottesdienst
Kollekte: Gesamtkirchl. Aufgaben
21.04.2011
19 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Kollekte: eigene Gemeinde
22.04.2011
10 Uhr
Gottesdienst
Kollekte: Diakonissenhäuser
24.04.2011
10 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Kollekte: Hoffnung für Osteuropa
25.04.2011
10 Uhr
Gottesdienst
Kollekte: Kinder- und Jugendarbeit
29.04.2011
16.30 Uhr Andacht im Haus „Wiesenhof“
Redaktion und V.i.S.d.P.: Pfrn. Kandziora u. A. Witt
Mit dem Palmsonntag beginnt die Heilige Woche, die Karwoche. Kara, das hieß im
Althochdeutschen Klage, Trauer – und davon ist diese Woche geprägt. Sie beginnt mit
der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem, bei dem die Menschen ihm noch
zujubelten. Am Gründonnerstag denken wir an Jesu letztes Mahl mit seinen Jüngern,
bei dem er die Worte sagte, die wir in unseren Abendmahlsfeiern wiederholen. GrünDonnerstag, das hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern kommt von greinen, weinen.
Gemeint waren die Büßer, die zu Beginn der Fastenzeit aus der Kirche vertrieben
wurden und nicht an der Abendmahlsfeier, sondern nur am Wortgottesdienst
teilnehmen durften. Am Gründonnerstag wurden sie wieder aufgenommen. Heute ist er
geprägt von dem Abendmahlsgottesdienst, den wir bei uns oft anders feiern als sonst:
an Tischen sitzend verbinden wir die Abendmahlsfeier mit einem gemeinsamen
Abendessen – und erinnern uns so auf besondere Weise an Jesus, für den das
gemeinsame Essen mit anderen Menschen, auch mit denen, mit denen sonst niemand
an einem Tisch sitzen wollte, sehr wichtig war.Der Karfreitag, die Erinnerung an den
Kreuzestod Jesu, wurde lange Zeit in der Kirche nicht mit Gottesdiensten begangen. Es
wurde gefastet. In der Jerusalemer Gemeinde bildete sich ab dem 4. Jahrhundert dann
die Tradition heraus, in einer Prozession an Jesu Kreuzweg und an seinen Tod zu
erinnern. Daran schloss sich allmählich ein Gottesdienst an. Der Karfreitagsgottesdienst
ist besonders wichtig – wird hier doch daran gedacht, wie viel Gott investiert hat, wie
viel Jesus bereit war einzusetzen für die Menschen, damit sie die Liebe und Nähe
Gottes erkennen können. Karfreitag ohne Ostern freilich bleibt leer – aber Ostern ohne
Karfreitag vergisst, dass der Weg zur Auferstehung auch für Jesus durch den Tod
hindurch führen musste.Dann ist es endlich so weit: wir dürfen Ostern feiern, den
Mittelpunkt, das wichtigste christliche Fest. Das Wichtigste? Ist das nicht Weihnachten?
Bei uns hier ist das so: Weihnachten stellt alles in den Schatten – und Ostern läuft
hinterher. Doch die Reihenfolge ist falsch: ohne Ostern, ohne Jesu Auferstehung hätten
wir überhaupt keinen Grund Weihnachten zu feiern. Ostern ist das älteste Fest,
vermutlich das erste, das die Christen im Ablauf eines Jahres überhaupt gefeiert haben.
Zuerst war jeder Sonntag Ostern, an jedem Sonntag wurde die Auferweckung Jesu
gefeiert – und dann entstand die jährliche Osterfeier. Seit dem Konzil von Nicäa 325
einigten sich dann die meisten Kirchen auf einen Termin: Immer der erste Sonntag
nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang: das war das Datum für das Osterfest.
Ostern war lange Zeit der einzige Tauftermin im Jahr. Hier begann das neue Leben.
Die zu Ostern Getauften trugen eine ganze Woche lang ihre weißen Taufgewänder, die
sie erst am ersten Sonntag danach wieder ablegten. Quasimodogeniti heißt er: wie die
neugeborenen Kinder. Miserikordias Domini ist der nächste Sonntag: das Erbarmen
Gottes – an diesem Tag spielt das Bild vom guten Hirten eine große Rolle. Und dann
noch einmal alle Osterfreude: Jubilate (jauchzet, jubelt).
Neujahrskonzert 2011
Ein abwechslungsreiches Neujahrskonzert in der voll besetzten
evangelischen Kirche wurde für die Besucher zu einem Erlebnis.
von Klaus Böttcher
Einen bunten Reigen aus Gesang- und Musikstücken boten die Sängerinnen
und Sänger sowie die Musikerin und die Musiker dem Publikum. Da wurden
Stücke zum Träumen ebenso gespielt wie Werke, bei denen die Füße
wippten und die Besucher am liebsten mit geklatscht hätten. Nach zwei
Stunden, die zum musikalischen Erlebnis wurden, waren sich die Besucher
einig, es war ein Spitzenkonzert mit großartigen Leistungen. Das war auch in
den Gesprächen beim anschließenden Neujahrstrunk im Pfarrsaal immer
wieder zu hören.
Die Evangelische Kirche im Hattenrod eignet sich wegen seiner Akustik gut
für Konzerte. Das wurde schon gleich am Anfang deutlich, als der
Männerchor des Gesangvereins Concordia Momberg Ludwig van Beethovens
„Hymne an die Macht“ sang. Als wohltuend wurde der raumerfüllende Klang
der Männerstimmen empfunden Wusste der Männerchor, der ebenso wie der
gemischte Chor von Knut Petersen geleitet wird, schon zu gefallen, so setzte
der gemischte Chor noch eins drauf. Der Altarraum reichte für den Chor, der
den Titel Konzertchor trägt, bei weitem nicht aus und die Klangfülle an
manchen Stellen war ein Genuss. Der Chor begann mit „Machet die Tore
weit“, wusste mit der „Hymne an die Zukunft“ zu gefallen und schloss mit dem
mitreißenden „Steal Away“.
Die Anhänger der Orgelmusik kamen durch das Spiel des Bezirkskantors
Peter Groß voll auf ihre Kosten. Er begeisterte mit dem „Festival Toccata“
ebenso wie mit „A minuit il fait reveil“. Aus Alsfeld zu Gast war das Duo
Tatjana und Igor Rogoshnikow. Sie spielte Klavier und er Violine. Gefielen sie
bei ihrem ersten Auftritt mit einigen klassischen Stücken, so begeisterten sie
die Besucher später mit zwei hingebungsvoll gespielten Tangos. Wegen des
stürmischen Beifalls gab das Duo eine Zugabe und traf mit der „AnnenPolka“ von Johann Strauß ganz den Geschmack des Publikums.
Abgerundet wurde das vierte Neustädter Neujahrskonzert durch zwei
glanzvolle Auftritte des Marburger Damenquartetts „The Ladies Voice“. Jede
der vier hübschen Damen könnte als Solosängerin auftreten. Als Quartett
bildeten sie einen harmonischen gefühlvollen Klangkörper. Ihr vorgetragenes
Repertoire reichte vom gefühlvollen „The Rose“, bei dem man die Augen zum,
Träumen schließen wollte, bis zum stimmungsvollen „Down By The
Riverside", bei dem die Besucher begeistert mit klatschten. Ein Kompliment
an Karl-Josef Lemmer, der das Neujahrskonzert zusammengestellt hat.
Hallo Gemeinde
Dieses Jahr fand die alljährliche Konfifreizeit vom 10. bis
13. Januar 2011 in Niedenstein statt. Am 10. Januar um
10Uhr trafen sich die Konfirmanden am Busbahnhof in
Neustadt. Die Fahrt dauerte eine Stunde.
In diesen 3 Tagen hatten die Konfirmanden auch Freizeit.
Man konnte z. B. Tischtennis, Billard spielen, in die
Sporthalle gehen usw. Aber wir hatten auch Konfirmandenstunden, in denen wir über das Abendmahl sprachen.
Die Abende verbrachten wir mit der ganzen Gruppe, indem wir lustige Spiele spielten. Um 23 Uhr mussten wir
dann schlafen gehen und um 8 Uhr wurden wir morgens
wieder geweckt. Nach dem Frühstück trafen wir uns alle in
der Kapelle für eine Andacht, wo wir auch einmal zusammen zum Abendmahl gingen.
Am 13. Januar fuhren wir um 13 Uhr wieder nach Hause.
Lukas B., Konstantin E. , Marcel H.
Und sonst noch…
Ein wichtiger Termin für Ihren
Terminkalender
In diesem Jahr begeht die evangelische Kirche ihr 150jähriges Kirchenjubiläum. Was damals mit einer kleinen
evangelischen Schar in einer kleinen Kirche begonnen
hat, hat sich zu einer recht stattlichen Gemeinde mit über
2400 Mitgliedern entwickelt. Aus diesem Anlass wollen wir
eine Woche mit verschiedenen Terminen anbieten. Wer
Lust hat, das 150-jährige Jubiläum mit zu planen und zu
organisieren, der komme bitte am Donnerstag, den 24.
Februar um 19.30 Uhr ins Gemeindehaus. Wir wollen dort
gemeinsam überlegen, wie was organisiert werden kann.
Die eigentliche Festwoche ist dann in der Zeit vom 31. Juli
bis zum 07. August 2011.
Goldene Konfirmation
Noch immer versucht unsere Gemeinde einen festen
Termin im Jahresablauf als Tag der Goldenen Konfirmation festzulegen. In den vergangenen Jahren haben wir
aus diesem Anlass am „Weißen Sonntag“, also am Sonntag nach Ostern, Goldene Konfirmation gefeiert. Dieser
Termin steht jedoch nicht so fest, es ginge auch ein
anderer Sonntag.
Aber wir brauchen Ihre Mithilfe. Leider haben wir längst
nicht alle Adressen ehemaliger Konfirmandinnen und
Konfirmanden. Sollten Sie also in 2011 Goldene Konfirmation feiern wollen und Interesse haben, diesen Tag angemessen zu begehen, dann nehmen Sie doch bitte Kontakt
mit dem Pfarramt auf, Tel.: 6420.
Elternabend für den neuen
Konfirmandenjahrgang
Auch in diesem Jahr beginnt der Konfirmandenunterricht
wieder nach den Osterferien. Die Kinder, die in diesem
Jahr mit dabei sind, sind bereits angeschrieben worden. In
der Regel besuchen sie die 7. Klasse und sind zwischen
Juli 1997 und Juni 1998 geboren.
Aber leider passiert es immer wieder, dass die Datenverbeitung nicht alle Kinder eines Jahrgangs führt oder sich
aus anderen Gründen Verschiebungen ergeben. Sollten
Sie noch ein Kind kennen, das nicht angeschrieben wurde, aber dennoch gerne in 2012 konfirmiert werden
möchte, so melden Sie sich doch bitte im Pfarramt,
Tel.: 6420.
Zur Anmeldung findet am 15. März um 19.30 Uhr ein
Elternabend statt. Die erste Konfirmandenstunde beginnt
am 03. Mai 2011 um 16 Uhr im Gemeindehaus, Im
Hattenrod 7.
Freude und Leid in unserer Gemeinde
Wir freuen uns über die Taufe von:
Iven Friesen, Emil-Rössler-Str. 29
Marvin Heinemann, Bergstr. 1
Nelio Heinemann, Bergstr. 1
Aliyah Heinemann, Bergstr. 1
Valentina Michel, Königsberger Str. 11
Luis Tepfer, Neue Gartenstr. 38
Marcel Boller, Leipziger Str. 13
Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen
Matthäus 5,9
Wir nehmen Abschied von:
Michelle Brening, Am Ruschelberg 32
Nicole Brening, Am Ruschelberg 32
Karl Heinz Stratmann, Mühlenstr. 12
Ilse Kuhn, Am Galgenberg 15
Nico Zabert, Leipziger Str. 41
Sandra Thomas, Gebr.-Grimm-Weg 1
Ilse Schütze, Goethestr. 8
Werner Rauschenberger, Hochstr. 8
Elisabeth Schuhmacher, Königsberger Str. 7
Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen
Johannes 6,37
Glück- und Segenswünsche zur Diamantene
Hochzeit:
Hans und Anneliese Duus, Hochstruth 6
Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi
erfüllen
Galater 6,2
Wichtige Telefonnummern in der Gemeinde
Pfarramt: 6420
Diakoniestation: 7088
Küsterin Süß: 911728
Bürozeiten: Montag und Mittwoch von 14 Uhr bis 16 Uhr
Sekretärin Fr. Witt: Montag und Mittwoch zu den Bürozeiten; Tel. 6420
E-Mail: www.kirche-neustadt-hessen.de
Veranstaltungskalender
Montags
20 Uhr
Donnerstags
16 Uhr
Mittwochs
14 Uhr
bis
16 Uhr
Kreativgruppe für „Jung
und Alt“
02.02.; 16.02.; 02.03.;
16.03.; 30.03.; 13.04.;
27.04.
18 Uhr
Treffen der
Brüdergemeinde der
Deutschen aus Russland zur Andacht
Frauengruppe (14-täg.)
Gottesdienst
Donnerstags
Sonntags
19 Uhr
10 Uhr
Kirchenchor
(außer in den Ferien)
Konfirmandenunterricht
(außer in den Ferien)
17 Uhr
Abendgottesdienst
27.02.; 27.03.
11 Uhr
Kindergottesdienst
13.02.; 13.03.; 27.03.;
10.04.
Kinderseite
Kostümparty
Auf dem Bild sind sieben Dinge (Gegenstände oder Kostüme) zu
sehen, die als Wörter waagerecht, senkrecht oder diagonal in dem
Buchstabengitter versteckt sind. Ihre Anfangsbuchstaben ergeben
richtig kombiniert das Lösungswort.
Lösung: Krone, Orange, Nelke, Frosch, Eimer, Trompete, Tasse,
Indianer. Lösungswort: Konfetti.