TheWrestler Presseheft

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TheWrestler Presseheft
Regie: Darren Aronofsky
mit Mickey Rourke, Evan Rachel Wood, Marisa Tomei, Judah Friedlander, u.a.
Kinostart: 26. Februar 2009 im Verleih der Kinowelt
VORLÄUFIGES PRESSEHEFT
KINOWELT FILMVERLEIH
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Inhalt
One Line Synopsis, Kurzinhalt und Pressenotiz ....................................................................... 3
Besetzung und Stab.............................................................................................................. 4
Langinhalt............................................................................................................................ 5
Über die Produktion.............................................................................................................. 7
Die Herren der Ringe – Kleine Einführung ins Wrestling .......................................................... 11
Die Schauspieler .................................................................................................................. 14
Die Filmemacher .................................................................................................................. 17
Bruce Springsteen – The Wrestler .......................................................................................... 22
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One Line Synopsis
Mickey Rourke feiert sein großartiges Comeback in dieser Geschichte über verprügelte Träumer und
unbesiegte Verlierer, die in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.
Kurzinhalt
“Everything dies, baby, that’s a fact
But maybe everything that dies
Some day comes back.”
Bruce Springsteen, „Atlantic City“
Randy „The Ram“ Robinson (Mickey Rourke) ist ein Gladiator des Pop-Zeitalters. Als Wrestler (Catcher)
feierten ihn früher die Fans in ganz Amerika. Doch der Preis dieses Ruhmes war hoch: Der Star von
einst ist ein Wrack, er hält sich mit Billigkämpfen für seine letzten, unverbesserlichen Anhänger über
Wasser. Selbst mit der üblichen Dosis an Steroiden lässt sich der körperliche Verfall nicht mehr
aufhalten. Nach einem Herzanfall erkennt Randy endlich die Grenzen dieser Existenz: Der Einzelgänger
nimmt Kontakt zu seiner lang entfremdeten Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood) auf, findet in der
Stripperin Cassidy (Marisa Tomei) eine Seelengefährtin und wagt die ersten Schritte in ein
gewöhnliches Berufsleben. Doch Wrestling ist mehr als ein Job, den man einfach so ablegt, es ist ein
Schicksal... Gilt auch für „The Ram“ die alte und brutale Ring-Weisheit „Sie kommen nie zurück“?
Pressenotiz
Im Jahr 2008 ist Mickey Rourke ein unwahrscheinlicher Filmheld. Doch in „The Wrestler“, einer
Geschichte über verprügelte Träumer und unbesiegte Verlierer, begeisterte er die Festivalgänger von
Venedig 2008 so nachhaltig, dass ein kleines Beben durch die Filmwelt ging. Regie-Visionär Darren
Aronofsky (“Requiem for a Dream”, “The Fountain”) erhielt den Goldenen Löwen indes nicht nur für
seinen Besetzungs-Coup. Ihm gelang ein moderner Klassiker über Liebe, Einsamkeit und den
Lockungen der großen Bühne, denen man sich nicht entziehen kann. In weiteren Rollen überzeugen
Evan Rachel Wood („Dreizehn“) und Marisa Tomei („Was Frauen wollen“).
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Besetzung
Randy
Cassidy
Stephanie
Lenny
Wayne
Nick Volpe
Scott Brumberg
The Ayatollah
Necro Butcher
MICKEY ROURKE
MARISA TOMEI
EVAN RACHEL WOOD
MARK MARGOLIS
TODD BARRY
WASS STEVENS
JUDAH FRIEDLANDER
ERNEST MILLER
DYLAN SUMMERS
Stab
Regie
Drehbuch
Produzent
Ausführende Produzenten
Kamera
Szenenbild
Schnitt
Kostümbild
Musik
Ko-Produzent
DARREN ARONOFSKY
ROBERT SIEGEL
SCOTT FRANKLIN
VINCENT MARAVAL, AGNES MENTRE, JENNIFER ROTH
MARYSE ALBERTI
THEO SENA
ANDY WEISBLUM
AMY WESTCOTT
JIM BLACK
MARK HEYMAN
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Langinhalt
Die glorreichen Zeiten von Randy Robinson (MICKEY ROURKE) sind vorbei. In den 80ern triumphierte
er als Wrestling-Star „The Ram“. Aber jetzt sind aus den großen Arenen drittklassige Sporthallen
geworden. Die lange blonde Mähne wirkt wie ein Relikt geschmackloser Haar-Moden; auch sie kann
sein Hörgerät nicht verdecken. Seinen immer noch imposanten Körper muss er mit einer regelmäßigen
Steroid-Dosis in Schuss halten.
Das Geld für seine billigen Show-Auftritte reicht kaum aus, um die Miete für den Standplatz seines
Wohnwagens zu bezahlen. Nur indem er als Lagerarbeiter im Supermarkt schuftet, vermag er sich
finanziell über Wasser zu halten.
Trotzdem ist das Wrestling seine Welt geblieben. Die alten Kollegen, die er bei den Showkämpfen trifft,
geben ihm einen Hauch von menschlicher Wärme – ebenso wie die Kinder aus der Nachbarschaft, für
die er der Kultstar von nebenan ist. Immerhin war er einmal Hauptfigur eines Nintendo Games, das er
mit seinen jungen Fans gelegentlich spielt. Nicht zuletzt dank seines rauen Macho-Charmes ist er der
Lieblingskunde von Stripperin Cassidy (MARISA TOMEI). Sie nimmt es ihm nicht einmal wirklich übel,
wenn er andere Klienten handgreiflich hinauskomplimentiert, als diese unverschämt werden. Und er
erinnert sie an die Hauptfigur ihres Lieblingsfilms: „Du solltest dir Die Passion Christi anschauen.
Diesen Typen hat man mit allem bombardiert, was es gibt.“
Eine persönliche Passion muss dann auch Randy über sich ergehen lassen, als in einem neuen Match
ein Klammergerät zum Einsatz kommt und trotz der unter Wrestlern üblichen Absprachen ordentlich
Blut fließt. Für seinen ohnehin lädierten Körper ist diese Stressdosis zu viel, und er erleidet einen
Herzanfall.
Im Krankenbett wieder erwacht, findet er sich mit einem eindeutigen Befund konfrontiert: Sollte er
weiter kämpfen, droht ihm unweigerlich der Tod. So beginnt er nach dieser Zäsur sein Leben neu zu
ordnen. Allen voran die Beziehung zu seiner Tochter Stephanie (EVAN RACHEL WOOD), die er seit
Jahren nicht mehr gesehen hat. Und das aus gutem Grund. Die junge Frau weiß sehr gut, wie sehr er
ihre Mutter vernachlässigt hat, und will ihn daher nicht in ihr Leben lassen. „Ich verdiene es allein zu
sein“, weiß er selbst.
Doch Randy gibt nicht auf, nicht zuletzt da ihm Cassidy Mut macht. Und tatsächlich, dank
unbeholfener Geschenke gelingt es ihm langsam wieder Stephanies Vertrauen zu gewinnen.
Gleichzeitig entspinnt sich zwischen ihm und der Stripperin eine zarte Romanze. Zwischen den beiden
verwundeten Seelen, die ihre besten Jahre hinter sich haben, gibt es mehr als nur physische
Anziehung. Schon allein weil sie die gleichen Vorlieben für Hardrock-Bands wie Accept haben: „Die
80er waren absolut top, bis diese Schwuchtel Cobain daher kam und alles verkackt hat.“
Sogar beruflich scheint ihm ein Neuanfang zu gelingen. Der Supermarkt-Manager (TODD BARRY), der
ihn verspottete, „er würde seinen Samstagnachmittag damit verbringen, auf dem Gesicht anderer
Männer zu sitzen“, gibt ihm einen Job hinter der Metzgerei-Theke. Zunächst geht Randy voll Energie an
die Arbeit, auch wenn sein unkonventioneller Stil nicht bei allen Kunden gut ankommt. Zwangsläufig
schlägt er ein Angebot aus, das ihm ein kleines Comeback als Wrestler ermöglichen würde – ein
20jähriges Rematch des Kampfes gegen seinen größten Gegner von damals – den „Ayatollah“.
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Aber noch hat er sein Privatleben nicht im Griff. Seine Tochter findet ihre schlimmsten Befürchtungen
bestätigt, als er nach einer Nacht voll Sex & Drugs ein vereinbartes Treffen versäumt. Prompt zieht sie
wieder ihre emotionalen Schutzmauern hoch. Und auch Cassidy verweigert sich einer wirklichen
Beziehung, da sie prinzipiell nichts mit Kunden anfangen will. Als ihn ein früherer Fan in seiner
lächerlichen Metzger-Kleidung erkennt – mit weißer Schürze und Haarhaube – brennen bei ihm die
Sicherungen durch. Er begreift, dass er seine Identität und seine Würde nur im Wrestling-Ring findet.
So sagt er für das Rematch zu und tritt zum Kampf seines Lebens an...
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Über die Produktion
„Bart, we're gonna put you to work on a wrestling picture.“
Als die Gebrüder Coen ihren Autoren-Helden Barton Fink in den Alptraum Hollywoods steckten,
bedachten sie ihn mit einer besonders erniedrigenden Aufgabe: Er sollte einen Film über einen Catcher
schreiben.
Und als Darren Aronofsky exakt diesen Plan verkündete, hielten das viele für einen schlechten Scherz.
Andererseits schien das nur ein Zeichen dafür zu sein, dass seine Karriere in einer Sackgasse angelangt
war. Zwar hatte er sich mit virtuosen Kunstkinodramen wie Requiem for a Dream (2000) als einer der
vielversprechendsten Jungregisseure Hollywoods etabliert, aber an seiner spirituellen Fantasie The
Fountain schieden sich die Geister. Ein Teil des Publikums beim Festival von Venedig, wo der Film
2006 Premiere feierte, äußerte sein Unverständnis in Buhrufen.
Zwei Jahre später wagte sich Darren Aronofsky wieder an den gleichen Ort – und erhielt stehende
Ovationen samt den Goldenen Löwen für den besten Film. Dafür verantwortlich war ein kleines Projekt
über einen Wrestler...
Die Idee dafür hatte er schon als Filmstudent Anfang der 90er. Damals schrieb er eine Liste von zehn
Ideen in sein Tagebuch – eine davon hieß ‚The Wrestler’. Nicht dass ihn der Showsport tiefer
interessiert hätte. Als Kind hatte er zwar einige Matches gesehen und sich vor Begeisterung heiser
geschrien, aber das war nur eine vorübergehende Phase. Was seine Aufmerksamkeit weckte, war die
Tatsache, dass es keinen einzigen ernsthaften Film über das Wrestling gab – ganz im Gegensatz zum
Boxen. „Ich mag es, wenn das Kino Welten zeigt, die wir nie zuvor gesehen haben.“ Und je länger er
sich mit dem Metier beschäftigte, desto stärker wuchs seine Faszination: „Die Sterblichkeitsrate dieser
Jungs ist schockierend. Gleichzeitig ist das einer der populärsten Unterhaltungsformen in Amerika.
Aber niemand hat sie wirklich genauer studiert.“
2002 steckte er in den Vorbereitungen zu The Fountain, als sein Star Brad Pitt ausstieg und das
Projekt bis auf Weiteres abgeblasen wurde. Zu diesem Zeitpunkt überlegte er zum ersten Mal, THE
WRESTLER auf die Beine zu stellen. Zumal sein Produzent Scott Franklin, der auch Drehbücher
schrieb, ein großer Wrestling-Fan war. Zwar kam seine Science-Fiction-Vision doch noch zustande, aber
nach zwei Jahren Arbeit in der visuellen Effekt-Küche sehnte er sich nach einem kleinen Projekt, wo er
sich endlich wieder auf die Schauspieler konzentrieren konnte. Allerdings hatte Franklin nicht den
richtigen Zugang zur Geschichte gefunden. Doch da lernte Aronofsky Robert D. Siegel kennen, einen
früherer Redakteur der renommierten Satirezeitschrift „The Onion“, der gerade als Drehbuchautor in
der Branche für Furore sorgte. Auch er entpuppte sich als leidenschaftlicher Wrestling-Anhänger und
begann prompt die Geschichte von neu auf zu entwickeln.
Aus heutiger Sicht ist THE WRESTLER nicht mehr von der Person Mickey Rourkes zu trennen; damals
indes hatten Aronofsky und Siegel noch keine bestimmte Besetzung im Auge. Allerdings kam nach der
Fertigstellung des Skripts praktisch nur der Superstar der 80er in Frage. Dessen Karriere war nach
heftigen persönlichen Krisen fast zum Stillstand bekommen; nur einige junge Regisseure wie Robert
Rodriguez, die Rourkes früheren Nimbus nie vergessen hatten, verschafften ihm in Filmen wie Sin City
(2005) nennenswerte Auftritte. Auch Aronofsky war einer dieser Fans, und so traf er sich bald mit dem
Ex-Kultdarsteller: „Bei einem Wrestler denkst du automatisch an diese Typen mit riesigem Körper, und
es gibt kaum einen Schauspieler in Hollywood, der so etwas bieten kann. Als ich Mickey traf, sah ich
sofort, dass er viel Gewichtheben trainierte und gewillt war, noch mehr Muskelmasse drauf zu packen.“
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Doch die Finanziers teilten Aronofsky Begeisterung den Schauspieler nicht. Kurzzeitig überlegte man,
einen Darsteller zu besetzen, der für die internationalen Geldgeber einen klangvolleren Namen hatte.
Nicolas Cage kam ins Spiel, aber der erkannte schnell, dass sein alter Kollege und Freund Mickey
Rourke der eigentliche Wunschkandidat war, und sagte ab.
Immerhin hatte die Produktion schon einen Teil des Budgets aufgetrieben. In diesem Stadium kam die
erfahrene Independent-Produzentin Jennifer Roth an Bord, die einen Weg fand, mit den vorhandenen
Geldern -- $ 6 Millionen – den Film auf die Beine zu stellen. Beispielsweise heuerte das Team keine
Statisten an, sondern drehte bei echten Wrestling-Promotionveranstaltungen, bei denen Mickey Rourke
vor realem Publikum auftrat.
Doch bis es dazu kam, waren nochmals intensive Arbeiten am Drehbuch nötig. Rourke hatte es nach
eigener Aussage zunächst gar nicht verstanden. „Ich kam vom Boxen, Wrestling hat mich nicht
interessiert“, so der Schauspieler. Nur Aronofskys Enthusiasmus überzeugte ihn von dem Projekt.
Danach ging er mit Autor Siegel das Skript Zeile für Zeile durch: „Rob hat seine Dialoge geschrieben,
aber Mickey hat praktisch jeden davon neu interpretiert. Damit konnte er sein Text so sprechen, wie es
sich für ihn richtig anfühlte, “ so Aronofsky.
Auch beim Design der Figur setzte der Schauspieler seine Vorstellungen durch: Er entwarf die
Sporthosen von Randy „The Ram“, er suchte die Farben für die Kostüme aus – die dem Regisseur gar
nicht gefielen. Er entschied sich für eine lange blonde Mähne – „zu viel für meinen Geschmack“, so
Aronofsky. Und er verpasste seiner Figur ein Hörgerät. „Was haben wir deshalb gestritten“, erinnert
sich der Regisseur. Aber letztlich musste er zugeben: „Alles hat so gepasst. Randy wurde dadurch
wirklich zum Leben erweckt.“
Rourke hatte Gründe für seine Hartnäckigkeit. Nach eingehenden Recherchen, bei denen er viele
Wrestler traf, konzipierte er seine Figur nach Greg „The Hammer“ Valentine: „Das ist ein Wrestler in
seinen frühen 60ern, ein riesiger Typ, tief gebräunt und mit langen blonden Haaren. Er sprach von
seinem Beruf mit solcher Begeisterung und Enthusiasmus, dass ich die Figur des ‚Ram’ erst danach
richtig verstanden habe.“
Seine Zusage verlangte Rourke aber auch physischen Einsatz ab, bei dem der frühere Boxer immer
wieder über seine – durchaus hohe – physische Schmerzgrenze ging. Drei Monate lang bereitete er sich
am legendären Wild Samoan Training Center, wo zahllose bekannte Wrestling-Profis ihre Ausbildung
absolviert hatten, für die Rolle vor – und erlebte „konstante Torturen“. – „Ich hatte drei Tomographien
in zwei Monaten. Den Großteil meiner Freizeit verbrachte ich beim Arzt.“
Doch anders als die echten Wrestler, die in kleinen Rollen in dem Film auftraten, war Rourke mit einer
komfortablen Krankenversicherung ausgestattet – was den Star aufrichtig empörte: „Das sind
amerikanische Helden, trotzdem werden sie von ihren Promotern nicht richtig abgesichert. Das ist eine
Schande.“ Einer der Real-Darsteller, Necro Butcher, weinte nach dem Ende der Dreharbeiten. „Er
sagte, ‚Das ist mein Leben’, “ erinnert sich Rourke.
Auch Co-Darstellerin Marisa Tomei als Stripperin Cassidy war mit großen Strapazen konfrontiert.
„Strippen erfordert Handwerk und physische Anstrengung. Ich musste Wochen lang trainieren, um die
wichtigsten Bewegungen zu beherrschen.“ Hinzu kam die Herausforderung, nackt aufzutreten. „Sich
das in der Fantasie auszumalen, ist das ein, es wirklich zu tun, ist das andere. Doch ich mag es mich
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in Bereiche vorzuwagen, vor denen ich eigentlich Angst habe.“ Ihr Regisseur machte es ihr freilich
nicht unbedingt einfacher: „Eine Einstellung, in der ich an der Stange tanzte, drehten wir 26 mal. Das
war verdammt hart.“
Aronofsky hatte sich bewusst entschieden, auf den elaboriert-kunstvollen Stil seiner früheren Filme zu
verzichten, und einen dokumentarischen Ansatz gewählt. „Am Anfang meines Studiums absolvierte ich
eine Ausbildung als Dokumentarfilmer. Und in diesem Genre folgst du den Personen mit der Kamera.
So entstand die Idee für die langen Einstellungen, in denen wir Mickey von hinten mit der Handkamera
filmen.“ – Ein Stilmittel, das er nach eigenem Bekunden auch in den Filmen der Gebrüder Dardenne
wie Der Sohn (Le Fils, 2002) entdeckt hatte.
„Ich wollte mich neu erfinden, etwas ganz anderes machen. Deshalb zeigen wir auch beispielsweise
keine extremen Naheinstellungen, da sie nicht zu dieser Ästhetik gepasst hätten.“ Symptomatisch für
den visuellen Stil von THE WRESTLER war auch, dass er nicht mit seinem langjährigen Kameramann
Matthew Libatique arbeitete, sondern Maryse Alberti, die unter anderem die Oscar-gekrönte
Dokumentation Taxi zur Hölle (Taxi to the Dark Side, 2007) oder Enron: The Smartest Guys in the
Room (2005) fotografiert hatte.
Musikalisch zelebriert der Film vor allem die Hardrock-Hymnen der 80er – insbesondere „Sweet Child
of Mine“ von Guns ‘N Roses, das die Crew laut Aronofsky während des Drehs „drei- bis vierhundert
Mal“ spielte und das auch am Höhepunkt des Films zu hören ist. Bandleader Axl Rose, der mit Rourke
befreundet ist, stellte den Song zur Verfügung und würde dafür mit einer Widmung gewürdigt.
Ein anderer Freund Rourkes aus Rock-Kreisen lieh ebenfalls seine Unterstützung: Superstar Bruce
Springsteen, der für den Titelsong zu Philadelphia (1993) bereits einen Oscar gewonnen hatte,
komponierte nach Lektüre des Drehbuchs die Akustik-Nummer „The Wrestler“, die im Abspann zu
hören ist.
Ganz am Schluss musste sich der Regisseur dann doch noch einer körperlichen Prüfung unterziehen.
Am letzten Drehtag forderte Mickey Rourke alle Mitglieder des Teams auf, vom obersten Seil des Rings
zu springen – so wie der Wrestler in einer Schlüsselszene. Aronofsky, sichtlich erschöpft von der
zermürbenden Arbeit, machte den Anfang. Prompt verfing sich die Spitze seines Stiefels im Seil und er
knallte mit Kopf und Nacken auf die Bretter. „Mein Nacken tat mir fünf Wochen lang danach weh und
ich musste zur Tomographie“, erinnert er sich mit sichtlichem Missvergnügen.
Doch die wahren Märtyrer des Showbusiness sind immer noch die Wrestler. „An einem der letzten
Drehtage sahen Rourke und Aronofsky das Foto eines Catchers „mit großartigem Körperbau und viel
Charisma, “ so der Darsteller. „Sein Name war Lex Luger. Ich sage: ‚Lass uns ihn Googlen. Da ich das
selbst nicht kann, hat es Darren gemacht – Und da stellte sich heraus: Dieser Mann ist heute ein
Krüppel. Das finde ich wirklich verstörend.“
Rourkes Sicht dieses Metiers hat sich komplett geändert: „Diese Männer zehren von dem Adrenalin,
das ihnen der Auftritt vor der Menge verschafft, und sie überschreiten alle Grenzen, die sie um der
Sicherheit willen einhalten müssten. Wrestling ist Entertainment. Aber Entertainment mit
Konsequenzen.“
Die Konsequenzen für Aronofsky und seinen Hauptdarsteller waren indes von ganz anderer Natur. Nach
dem Sieg in Venedig begann der Film einen Siegeszug von einem Filmfestival zum nächsten. „In jeder
erdenklicher Hinsicht ein Triumph“, schrieb ‚Variety’. Der ‚Hollywood Reporter’ lobte die „ungemein
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präzise Regie und die packenden Darstellerleistungen“. ‚Screen International’ sah darin einen
„selbstverständlichen Kandidaten für die kommenden Preisverleihungen“. „Der bislang beste Film des
Jahres“, jubelte ‚Empire’. Und der Kritiker von „Newsweek“ wurde geradezu religiös: „Ich wurde Zeuge
der Wiederauferstehung des Mickey Rourke.“
Dazu passt es, dass Darren Aronofsky demnächst gerne einen Stoff aus der Bibel verfilmen möchte.
Aber ist eine andere Geschichte...
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Die Herren der Ringe – Kleine Einführung ins Wrestling
Wenn es ums Wrestling geht, möchte niemand gerne ein Mark sein. Und doch verbinden die meisten
Fans mit diesem Begriff nostalgische Gefühle. – Denn das ist die Bezeichnung für einen jungen
Anhänger, der noch nicht begriffen hat, dass es sich bei den spektakulären Ringkämpfen um eine
inszenierte Show handelt. So genannte ‚Storylines’ legen den Ablauf fest, nach dem die Begegnungen
verlaufen und wer darin die Rolle des Guten (‚Face’) und des Bösen (‚Heel’) hat.
RISIKO-ENTERTAINMENT
Je nach Erfahrung der – gutdeutsch -- Catcher werden die Aktionen detailliert vorher abgesprochen – ob
Sprünge oder Würfe, Haltegriffe oder Tritte. Aber das Talent eines Kämpfers zeigt sich auch in seinem
‚Selling’ -- das heißt, in seiner Fähigkeit, die Angriffe des Gegners möglichst drastisch aussehen zu
lassen. So agieren Wrestler wie Schauspieler, und es ist kein Wunder, dass einige der prominentesten
wie Hulk Hogan oder Dwayne Johnson in die Showbranche wechselten. Trotzdem hat dieses Gewerbe
auch Sportcharakter. Die Akteure sind trainierte Athleten, und obwohl der Gegner nicht absichtlich
verletzt wird, ist das gesundheitliche Risiko hoch. Besonders belastet werden der vierköpfige
Opferschenkelmuskel und die Kniegelenke. Auch Nackenverletzungen sind nicht ungewöhnlich. Gerade
komplizierte Aktionen können bei weniger erfahrenen Catchern zu Blessuren führen, die das Ende der
Karriere bedeuten. In einem Fall waren die Folgen dieses Berufs besonders tragisch: 2007 brachte der
Wrestler Chris Benoit zuerst Frau und Kind und dann sich selbst um. Bei einer nachfolgenden
Untersuchung seines Gehirns zeigten sich Schäden, die durch zahlreiche Gehirnerschütterungen
hervorgerufen worden waren.
Der vielleicht größte Risikofaktor ist aber der Missbrauch von Muskelaufbaumitteln bzw. Steroiden.
Laut „USA Today“ verstarben in den letzten zehn Jahren 65 Wrestler im Alter unter 45 Jahren – 25
davon an einem Herzinfarkt.
KAMPFGESCHICHTE
Das Wrestling geht auf Jahrmarktsattraktionen des 19. Jahrhunderts zurück, aus denen sich kleine
Ligen bildeten. Der erste Titel im amerikanischen professionellen Wrestling wurde 1880 vergeben.
Ende der 1920er wurde die Disziplin in den USA als Sport anerkannt, während sie sich auch im Rest
der englischsprachigen Welt zunehmend an Popularität gewann. 1948 wurden die verschiedenen USLigen vereint, und so konnte ab den 50ern der Siegeszug beginnen, unterstützt durch die Macht des
Fernsehens. Wichtig war auch, dass die Veranstalter ihre Shows um einen Hauptkampf herum
strukturierten, was den Spektakelwert steigerte.
Langsam entstanden weitere Ligen, von denen ab den 80ern die World Wrestling Federation (WWF)
(heute: World Wrestling Entertainment -- WWE) den Markt dominiert. Sie setzte weitere Veränderungen
durch, die der Branche noch größere Beliebtheit verschafften. So drehte sich alles um einzelne Shows
an ausgewählten Tagen, für die man auch Prominente wie Muhammad Ali gewann. Zur wichtigsten
Veranstaltung entwickelte sich die WrestleMania Show, die beispielsweise am 30. März 2008 74.635
Zuschauer in den Citrus Bowl in Orlando, Florida, lockte.
Auch wenn sich andere Ligen als Konkurrenz zu etablieren versuchten, so blieb die WWE Marktführer.
Das börsennotierte Unternehmen setzte 2006 $ 400 Millionen um, - auch dank seiner zahlreichen
Merchandising-Artikel. Darüber hinaus gibt es halbprofessionelle Independent-Ligen, deren Akteure von
den Profi-Scouts entdeckt zu werden hoffen. Gelegentlich treten hier die früheren Stars der großen
Ligen auf. Durch eine stärkere Gewaltorientierung ziehen die unabhängigen Ligen spezielle FanGruppen an.
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ZWISCHEN GUT UND BÖSE
Insbesondere seit Wrestling als Massenprodukt etabliert ist, werden die Kämpfe um Fehden und
Storylines entwickelt, die zu einer größeren Identifikation mit den Stars führen sollen. Nachdem die
erfahrenen Fans, die so genannten ‚Smart Marks’ vor allem Kampftechniken schätzen, erfreuen sich
auch versierte Bösewichte großer Beliebtheit. Inzwischen weicht man von stereotypen
Charakterisierungen wieder ab, so dass ‚Faces’ und ‚Heels’ ähnliche Verhaltensmuster zeigen können.
Vereinzelt wechseln die Akteure von einer Kategorie in die andere und vollziehen den ‚Faceturn’.
Wirkliche Kontrolle über ihre Charaktere und deren Attribute (‚Gimmicks’) haben aber nur die
erfolgreichen Wrestler. Jüngere Kollegen müssen schon mal die verschiedensten Rollen ausprobieren.
DIE FANS
Die Anhänger lassen sich leicht erfassen – die eindeutige Zielgruppe sind Jungen und Männer zwischen
10 und 30 Jahren. Doch inzwischen erfreut sich Frauen-Wrestling zunehmender Beliebtheit – was auch
die Klientel verändert.
EINIGE WRESTLING-BEGRIFFE
ANGLE
Wendung einer Wrestling-Geschichte. Wenn ein Wrestler aus irgendwelchen
Gründen auftreten kann, wird er oft durch einen sog. Verletzungsangle aus den
Shows geschrieben. Bei seiner Rückkehr wird aus diesem Angle häufig eine
weiterführende Story entwickelt, in der sich der Verletzte an seinem Angreifer
rächt.
BLADE
Selbstzugefügte, vorsätzliche Schnittwunde, die durch eine Rasierklinge
hervorgerufen wird, damit der Effekt besser wirkt. Diese werden z.B. im Schuh
versteckt.
BURY
Mit dieser Aktion wird ein Wrestler oder Offizieller vor Publikum der
Lächerlichkeit preis gegeben. Das Ganze passiert innerhalb eines Angles und
kann als Strafaktion angesehen werden.
CHOP
Ein Schlag, meist auf die Brust, der mit der Handfläche ausgeführt wird und
ziemlich schmerzhaft ist.
COMEBACK
„Wiederauferstehen“ in einem schon sicher verloren geglaubten Match.
GIMMICK
Erscheinungsbild eines Wrestler-Charakters. Die Art, wie der Wrestler dem
Publikum verkauft wird, beispielsweise Stone Cold Steve Austin als
biertrinkender Einzelgänger, Vampiro als Vampir etc.
JOB
Das verabredete Verlieren des Matches.
KAYFABE
Eine Bezeichnung für die Aufrechterhaltung der Illusion, dass es im Wrestling
zu keinem Zeitpunkt zu Absprachen kommt. Die Wrestler und alle anderen
Angehörigen der Branche sind dazu angehalten, jedes vor der Kamera (oder
dem Publikum) stattfindende Ereignis als real zu bezeichnen. Wenn ein Aktiver
öffentlich erwähnt, dass es sich bei den Ereignissen um Storylines handelt
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bzw. die Ausgänge der Kämpfe abgesprochen sind, handelt es sich um den so
genannten Bruch des Kayfabe. Heutzutage sprechen indes die Akteure offener
über Storylines.
POP
Ein Wrestler beeinflusst seine Aktionen durch positive oder negative
Reaktionen des Publikums.
RING RAT
In der Halle umherschwirrende Mädchen und Frauen, die nach der Show die
Wrestler ins Bett zu bekommen versuchen. Mit der zunehmenden Beliebtheit
des weiblichen Wrestling dürfte auch die Gattung der männlichen Ring Rats
am Entstehen sein.
TURN
Wenn ein Wrestler seine Gesinnung von Face zu Heel und umgekehrt ändert.
QUELLE: WWW.GENICKBRUCH.COM
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Die Schauspieler
MICKEY ROURKE (Randy „The Ram“ Robinson) (*Schenectady, New York, 1956)
Nicht viel hätte gefehlt, und aus Mickey Rourke wäre ein Boxer statt einer der viel versprechendsten
Schauspieler seiner Generation geworden. Schon mit zwölf absolvierte er den ersten Kampf, erzielte 17
Siege durch Knock-outs und war später sogar Sparringspartner des ehemaligen WeltergewichtChampions Luis Rodríguez. Eine echte berufliche Perspektive sah er allerdings eher in der
Schauspielerei. So ging er 1975 nach New York, wo er das legendäre Actors’ Studio besuchte. Zwei
Jahre später debütierte er auf der Bühne in Arthur Millers „A View from the Bridge”, um dann Ende der
70er sein Glück in der Filmbranche zu versuchen. Seinen ersten winzigen Part hatte er in Steven
Spielbergs 1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood (1941, 1978). Auf sich aufmerksam machte er mit
einem kurzen Auftritt als Brandstifter in dem Thriller Heißblütig – Kaltblütig (Body Heat, 1981), bevor
er mit seiner preisgekrönten Rolle in Barry Levinsons Ensemblefilm American Diner (Diner, 1982)
sowie in Francis Ford Coppolas Rumble Fish (Rumble Fish, 1983) und Der Pate von Greenwich Village
(The Pope of Greenwich Village, 1984) immer mehr Anhänger gewann.
Mitte der 80er war er zum veritablen Hauptdarsteller geworden – kultverdächtig waren seine Rollen
neben Kim Basinger in dem Erotik-Drama 9 1/2 Wochen (9 ½ Weeks, 1986) und im OkkultismusThriller Angel Heart (1987). Das größte Kritikerlob erhielt er indes als Charles Bukowskis Alter Ego in
Barfly (1987) neben Faye Dunaway.
Seine Unberechenbarkeit sorgte für Reibereien mit seinen Regisseuren, unter denen sich aber auch
immer wieder Förderer fanden wie Michael Cimino, der Rourke in Das Tor zum Himmel (Heaven’s Gate,
1980) besetzte und ihm die Hauptrollen von Im Jahr des Drachen (Year of the Dragon, 1985) und 24
Stunden in seiner Gewalt (Desperate Hours, 1990) gab.
Ab Ende der 1980er traf Rourke zunehmend künstlerische Fehlentscheidungen, die auch nicht durch
finanzielle Erfolge kompensiert wurden. Nach Flops wie Harley Davidson & The Marlboro Man (1991)
kehrte er schließlich Anfang der 90er zum Profiboxen zurück, musste dieses aber 1995 aus
gesundheitlichen Gründen aufgeben und sich wieder als Schauspieler versuchen.
Doch die Zeiten hatten sich geändert: Rourke hatte mit Parts in drittklassigen Actionfilmen vorlieb zu
nehmen, gab sich gezwungenermaßen sogar für die Fortsetzung 9 1/2 Wochen in Paris (Another 9 1/2
Weeks, 1997) her. In renommierteren Projekten wie Francis Ford Coppolas Der Regenmacher (The
Rainmaker, 1997) fielen nur kleine Nebenrollen ab. Immerhin waren Regisseure, die sich seines
Ausnahmetalents erinnerten, bereit, ihm eine Chance zu geben – allen voran Robert Rodriguez, der
Rourke in Irgendwann in Mexico (Once Upon a Time in Mexico, 2003) und der Comicadaption Sin City
(2005) besetzte. Für den letztgenannten Film wurde er mehrfach als bester Nebendarsteller
ausgezeichnet – unter anderem von der Chicago Film Critics Association und der Online Film Critics
Society. Darüber hinaus spielte Rourke unter anderem im Drogendrama Spun (2002) und neben Keira
Knightley in Tony Scotts Biografieverfilmung Domino (2005).
Doch es sollte bis THE WRESTLER dauern, bis Rourke endlich die gebührende Plattform fand.
Venedig-Jurypräsident Wim Wenders bedauerte öffentlich, dass Rourke keine Auszeichnung bekam. Der
Grund: Der mit dem Goldenen Löwen prämierte Film kann laut Richtlinie nicht mit einem
Darstellerpreis geehrt werden.
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Demnächst ist Rourke zu sehen in John McNaughtons The Night Job, der Bret Easton Ellis Verfilmung
The Informers sowie in Sin City 2.
MARISA TOMEI (Cassidy) (* 1964, Brooklyn, New York)
Nur Insider waren vor der Oscarverleihung 1993 mit dem Namen Marisa Tomei vertraut. Bis dahin war
die Studienabbrecherin fast nur in TV-Serien wie „College Fieber“ („A Different World“) präsent
gewesen. Doch dann kam die Gerichts-Komödie Mein Vetter Winnie (My Cousin Vinny, 1992), wo sie
als Freundin des Titelhelden so viel Temperament an den Tag legte, dass sie beinah den Scorseseerfahrenen Hauptdarsteller Joe Pesci an die Wand spielte und von der Oscar-Academy als beste
Nebendarstellerin geehrt wurde. Allerdings blieb sie danach weiterhin meist auf Nebenrollen
beschränkt, ob in Ron Howards Schlagzeilen (The Paper, 1994), der Komödie Hauptsache Beverly Hills
(Slums of Beverly Hills, 1998), an der Seite von Mel Gibson in Was Frauen Wollen (What Women Want,
2000) oder mit Keanu Reeves in The Watcher (2000).
Eine offizielle Bestätigung ihres Ausnahmetalents, das sie auch in zahlreichen On- und OffBroadwayaufführungen bewies, war die zweite Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin für das
Selbstjustiz-Drama In the Bedroom (2001).
Danach spielte sie unter anderem mit Adam Sandler in Die Wutprobe (Anger Management, 2003),
Jude Law in Alfie (2004), Matt Dillon in der Bukowski-Verfilmung Factotum (2005) und der
Hitkomödie Born to be Wild – Saumäßig unterwegs (Wild Hogs, 2007). Vor THE WRESTLER sorgte sie
zuletzt in Sidney Lumets Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead (Before the
Devil Knows You’re Dead, 2007) für Aufsehen.
Marisa Tomei ist ein Mitglied der Naked Angels Theater Company und der Blue Light Theater Company
in New York City.
EVAN RACHEL WOOD (Stephanie Robinson) (* 1987, Raleigh, North Carolina)
Evan Rachel Wood hätte bereits mit sieben Jahren zu einer Filmkarriere durchstarten können. Doch als
sie sich um die Rolle des Vampirmädchens Claudia in Interview mit einem Vampir (Interview with the
Vampire, 1994) bewarb, wurde sie von Kirsten Dunst ausgestochen. Trotzdem sammelte sie schon früh
schauspielerische Erfahrung, als sie mit ihrer Familie in den experimentellen Theaterstücken ihres
Vaters Ira David Wood III. auftrat. Nach der Scheidung der Eltern zog sie mit Mutter und Bruder 1996
nach Los Angeles, wo sie erste Fernsehrollen bekam.
TV-Auftritte waren es auch, die ihr zum ersten Mal größere Popularität verschafften – insbesondere die
Rolle der sensiblen Jessie Sammler in der Familienserie „Noch mal mit Gefühl” („Once and Again”,
1999).
Nach kleineren Auftritten wie neben Sandra Bullock und Nicole Kidman in Zauberhafte Schwestern
(Practical Magic, 1998) oder als Tochter von Al Pacino in S1m0ne (2002) bzw. von Cate Blanchett in
The Missing (2003) gelang ihr mit dem Teenagerdrama Dreizehn (Thirteen, 2003), für das sie unter
anderem eine Golden Globe®nominierung bekam, der große Durchbruch im Kino.
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Danach drehte sie unter anderem An deiner Schulter (The Upside of Anger, 2005) mit Kevin Costner
und Krass (Running With Scissors, 2006) mit Gwyneth Paltrow und Annette Bening. Besonders
spektakulär war Julie Taymors Beatles-Musical Across the Universe (Across the Universe, 2007), in
dem sie mit ihren Kodarstellern die Songs der ‚Fab Four’ interpretierte und es mit dem
Soundtrackalbum bis auf Platz 20 der Billboard-Charts schaffte. Eher kurios dagegen war ihre
Synchronrolle als Abba in der US-Fassung von Asterix und die Wikinger.
Nach THE WRESTLER wird sie in Woody Allens neuem Film Whatever Works zu sehen sein.
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Die Filmemacher
DARREN ARONOFSKY (Regie/Produktion)
Der gebürtige New Yorker gab sein Spielfilmdebüt mit dem vielgepriesenen Independent-Film π (Pi,
1999), bei dem er auch am Drehbuch beteiligt war. Dafür erhielt er zahlreiche Auszeichnungen,
darunter 1998 den Regiepreis beim Sundance Film Festival und einen Independent Spirit Award für
das beste Erstlingsdrehbuch. Sein zweiter Film, der ebenfalls hochgelobte Requiem for a Dream, hatte
1999 seine Premiere beim Cannes Filmfestival, wo er sofort Kritiker und Publikum begeisterte. Der
Streifen, in dem Ellen Burstyn, Jared Leto, Jennifer Connelly und Marlon Wayans die Hauptrollen
spielen, erhielt fünf Independent Spirit Award-Nominierungen, darunter eine für den Besten Film und
eine für die Beste Regie und wurde 2000 von 150 Magazinen, darunter „The New York Times” oder
„Entertainment Weekly”, unter die Liste der besten zehn Filme des Jahres gewählt.
1996 gründeten Aronofsky und sein Partner Eric Watson die Produktionsfirma Protozoa Pictures.
Das ehrgeizigste Projekt des Regisseurs war das Science-Fiction-Liebesdrama The Fountain (2006),
das er nach einer wechselvollen Produktionsgeschichte schließlich mit Hugh Jackman und Rachel
Weisz realisierte. Der Film wurde bei seiner Premiere sehr zwiespältig aufgenommen, genießt aber
inzwischen Kultstatus. Die Musik von Clint Mansell erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen
World Soundtrack Award.
Der Absolvent der Edward R. Murrow Highschool studierte Real- und animationsfilm an der Harvard
University. Sein Abschlussfilm Supermarket Sweep gewann internationale Preise und war in der
nationalen Endausscheidung für die Studenten-Oscars. 1994 erwarb Aronofsky am American Film
Institute einen Master of Fine Arts im Fach Regie. Das Institut ehrte ihn 2001 mit der renommierten
Franklin J. Schaffner Alumni-Medaille.
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ROBERT D. SIEGEL (Buch)
Filmografie als Autor – wenn nicht anders angegeben:
Big Fan (2009) (auch Regie)
The Wrestler (2008)
The Onion Movie (2008)
SCOTT FRANKLIN (Produktion)
Filmografie als Produzent:
The Wrestler (2008)
Hounddog (2007)
Requiem for a Dream (2000)
π (Pi, 1998)
VINCENT MARAVAL (Ausführende Produktion)
Filmografie als Ausführender Produzent – wenn nicht anders angegeben:
The Wrestler (2008)
Where in the World Is Osama Bin Laden? (2008)
Cassandras Traum (Cassandra’s Dream, 2007)
Iberia (2005) (Produktion)
Zi hudie (2003)
Persona Non Grata (2003)
Madame Satã (Produktion)
Spun (2002) (Koproduktion)
Long Way Home (2002)
City of God (Cidade de Deus, 2002) (Koproduktion)
Love Liza (2001)
Bully (2001)
Liulian piao piao (2000)
AGNÈS MENTRÉ (Ausführende Produktion)
Filmografie als Ausführende Produzentin:
The Wrestler (2008)
Where in the World Is Osama Bin Laden? (2008)
Fahrenheit 9 / 11 (2004)
Heaven (2002)
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JENNIFER ROTH (Ausführende Produktion)
Filmografie als Ausführende Produzentin – wenn nicht anders angegeben:
The Wrestler (2008)
Smart People (2008)
Trainwreck: My Life as an Idiot (2007)
„About Us” (4 Episoden, 2004-2006) (Koproduktion)
Driver's Ed (2005) (Produktion)
Hello (2005) (producer)
Der Tintenfisch und der Wal (The Squid and the Whale, 2005) (Koproduktion)
The Observation Room (2005) (Produktion)
Lipstick Men (2004) (Koproduktion)
Mixing Karma (2004) (Koproduktion)
Cuba Libre (Dreaming of Julia, 2003) (Koproduktion)
Songcatcher (2000) (Koproduktion)
MARYSE ALBERTI (Kamera)
Filmografie als Kamerafrau – wenn nicht anders angegeben:
The Onion Movie (2008)
The Wrestler (2008)
The Power of the Game (2007) (auch Schnitt)
Taxi zur Hölle (Taxi to the Dark Side, 2007)
Enron: The Smartest Guys in the Room (2005)
We Don't Live Here Anymore (2004)
Game Over: Kasparov and the Machine (2003)
The Guys (2002)
James Ellroy's Feast of Death (2001)
Tape (2001)
Ran an die Braut (Get Over It, 2000)
Twilight: Los Angeles (2000)
Me & Isaac Newton (1999)
Joe Goulds Geheimnis (Joe Gould's Secret, 1999)
Happiness (1998)
Velvet Goldmine (1998)
I Love You, I Love You Not (1997)
Inspirations (1997)
Stag (1997)
Erotic Tales (Erotic Tales -- Die schönste Sache der Welt: Der flämische Meister, 1994)
Crumb (1994)
Deadfall (1993)
Incident at Oglala (1992)
Zebrahead (1991)
Poison (1990)
Paris Is Burning (1990)
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ANDREW WEISBLUM (Schnitt)
Filmografie als Cutter:
The Wrestler (2008)
The Darjeeling Limited (2007)
Dear Lemon Lima (2007)
Broken English (2007)
Undermind (2003)
Coney Island Baby (2003)
TIM GRIMES (Szenenbild)
Filmografie als Szenenbildner:
Cabin Fever 2: Spring Fever (2009)
The Wrestler (2008)
Hell Ride (2008)
The Blue Hour (2007)
Hounddog (2007)
Lying (2006)
CLINT MANSELL (Musik)
Filmografie als Komponist:
Moon (2009)
The Wrestler (2008)
The Calling (2008)
Vielleicht, vielleicht auch nicht (Definitely, Maybe, 2007)
Der eisige Tod (Wind Chill, 2007)
My Mother (2007)
The Healing Syndrome (2007)
In the Wall (2007)
Smokin' Aces (2006)
The Fountain (2006)
Trust the Man (2005)
Sahara - Abenteuer in der Wüste (Sahara, 2004)
Suspect Zero (2004)
11:14 (2003)
Sonny (2002)
Mord nach Plan (Murder by Numbers, 2002)
Every Night the Same Thing (2002)
Abandon (2002)
World Traveler (2001)
Rain (2001)
The Hole (2001)
Knockaround Guys (2001)
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Requiem for a Dream (2000)
Pi (π, 1998)
AMY WESTCOTT (Kostüme)
Filmografie als Kostümdesignerin:
„The Entourage" (56 Folgen, 2005-2008)
The Wrestler (2008)
Smart People (2008)
Assassination of a High School President (2008)
Gardener of Eden (2007)
Crashing (2007)
The 12 Dogs of Christmas (2005)
Der Tintenfisch und der Wal (The Squid and the Whale, 2005)
The Orphan King (2005)
P.S. (2004)
Knots (2004)
The Best Thief in the World (2004)
Off the Map (2003)
The Trade (2003)
„Porn 'n Chicken“ (2002)
The Secret Lives of Dentists (2002)
Sex für Anfänger (Roger Dodger, 2002)
Garmento (2002)
Errors, Freaks & Oddities (2002)
Campfire Stories (2001)
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THE WRESTLER - Bruce Springsteen
Have you ever seen a one trick pony in the field so happy and free?
If you've ever seen a one trick pony then you've seen me
Have you ever seen a one-legged dog making its way down the street?
If you've ever seen a one-legged dog then you've seen me
Then you've seen me, I come and stand at every door
Then you've seen me, I always leave with less than I had before
Then you've seen me, bet I can make you smile when the blood, it hits the floor
Tell me, friend, can you ask for anything more?
Tell me can you ask for anything more?
Have you ever seen a scarecrow filled with nothing but dust and wheat?
If you've ever seen that scarecrow then you've seen me
Have you ever seen a one-armed man punching at nothing but the breeze?
If you've ever seen a one-armed man then you've seen me
Then you've seen me, I come and stand at every door
Then you've seen me, I always leave with less than I had before
Then you've seen me, bet I can make you smile when the blood, it hits the floor
Tell me, friend, can you ask for anything more?
Tell me can you ask for anything more?
These things that have comforted me, I drive away
This place that is my home I cannot stay
My only faith's in the broken bones and bruises I display
Have you ever seen a one-legged man trying to dance his way free?
If you've ever seen a one-legged man then you've seen me
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Kinostart: 26. Februar 2009
Lauflänge: 105 Minuten
Format: 35mm & digital, 2,35:1 (Cinemascope)
Ton: Dolby Digital
FSK: beantragt ab 12 Jahre
Weiteres Material zu unseren Filmen finden Sie auf unserem Presseserver:
presse.kinowelt.de
Bei weiteren Fragen, Material- oder Interviewwünschen wenden Sie sich bitte direkt an die betreuende
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