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PRESSE-NEWSLETTER
Stutewecken, Liebespfand und Feuerräder: Osterbräuche in Hessen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Osterzeit bietet die perfekte Gelegenheit zu einem Kurzurlaub in Hessen – ob für eine
erste Frühlingswanderung, ein Wellnesswochenende oder eine Osterradtour. In den
hessischen Städten und Regionen gibt es aber auch eine Reihe von traditionellen
Osterbräuchen, die einen Besuch lohnen und dem Aufenthalt einen besonderen Reiz geben.
Diese reichen von einer Karfreitagsprozession über Ostermärkte bis hin zu diversen
Osterfeuern. Unter www.hessen-tourismus.de finden Interessierte ausgewählte Tipps und
alle wichtigen touristischen Informationen.
++ Osterfeuer in Günsterode: Feuerräder rollen ins Tal ++
In der GrimmHeimat NordHessen sind vielerorts Osterfeuer fester Bestandteil des
österlichen Brauchtums. Im beschaulichen Dörfchen Günsterode im Melsunger Bergland ist
das Osterfeuer mit einem besonderen Spektakel verbunden: Drei mit Stroh umwickelte
Stahlräder rollen brennend ins Tal – einen Feuerschweif hinter sich herziehend. Diesen
Brauch, den es seit 1895 in Günsterode gibt, sollen aus Westfalen heimgekehrte Bergleute
mitgebracht haben. Los geht das Spektakel am Ostersonntag bei Einbruch der Dunkelheit,
im Anschluss wird bei einer Hüttenparty an der Dreschscheune weitergefeiert.
++ Bad Wildungen im farbenprächtigen Osterkleid ++
Eine noch junge Tradition zu Ostern hat sich in Bad Wildungen entwickelt: Zum 19. Mal legt
die nordhessische Kurstadt im Waldecker Land ein farbenprächtiges Osterkleid an, das
alljährlich zehntausende Besucher anlockt. Zu dem aufwändigen Osterschmuck, der vom
21. März bis zum 3. Mai das Stadtbild zwischen Fürstenhof und Altstadt prägt, gehören
prächtig geschmückte Brunnen, rund 12.000 bunte Ostereier sowie fantasievolle
Bepflanzungen mit farbenfrohen Frühlingsblumen. Im Stadtteil Bad Reinhardshausen zieren
zahlreiche handgearbeitete Osterhasen die Hauptstraße. Ein Drei-Meter-Ei sowie eine
überdimensionale, bepflanzte Entenfamilie zählen zum Osterschmuck, der alljährlich in
wochenlanger Vorarbeit mit jeweils frischen Ideen entsteht. Zur Einweihung des
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Global Communication Experts GmbH, Doris Palito Schneider | Julia Koch, Hanauer Landstraße 184, 60314 Frankfurt
Tel.: + 49 69 175371-046|-022, E-Mail: presse.hessen-tourismus@gce-agency.com, Internet: www.gce-agency.com
PRESSE-NEWSLETTER
farbenprächtigen Osterschmucks findet am 29. März von 13 bis 18 Uhr ein verkaufsoffener
Sonntag statt.
++ Hofgeismar verteilt zu Ostern „Stutewecken“ an Kinder ++
Ein alter Brauch, dessen Ursprünge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen, wird in
Hofgeismar gepflegt. Jeweils am Mittwoch vor Ostern werden in der Altstädter Kirche die so
genannten Stutewecken, also Brötchen, an Kinder verteilt. Damals wurde das Kind der
verwitweten Edelfrau von Schöneberg entführt. Hofgeismarer Schulkinder sollen die Mütze
des toten Jungen in einem Brunnen entdeckt haben, wodurch der Täter überführt werden
konnte – es war der Lehrer des Jungen, der um die Witwe geworben hatte und
zurückgewiesen worden war. Aus Dankbarkeit, dass sie Gewissheit über das Schicksal ihres
Sohnes hatte, schenkte die Edelfrau den Kindern jedes Jahr einen Stuten. Auch nach ihrem
Tod wurde diese Tradition beibehalten.
++ Zerbrechliches Liebespfand im Marburger Land ++
Im Marburger Land – speziell im Gebiet rund um
Amöneburg – hat sich im Laufe der Jahrhunderte die
Ostereiermalerei zu einer wahren Volkskunst entwickelt,
die
wiederum
für
charmante
Bräuche
rund
ums
Liebeswerben sorgte. Einst waren die von den jungen
Frauen gefertigten Kunstwerke für die Burschen des
Dorfes bestimmt. Beim „Lettern“ am zweiten Ostertag holten die Burschen die ihnen
zugedachten Eier bei den Künstlerinnen ab. An der Stückzahl der verschenkten Eier ließ sich
die Leidenschaft des Mädchens ablesen. Waren die Eier noch dazu in ein üppig besticktes
„Herzschnupftuch“ gehüllt, galt dies praktisch als Versprechen. Faule Eier bedeuteten das
völlige Liebes-Aus. Die geschenkten Eier wurden in Ehren gehalten und sorgfältig
aufbewahrt. Bestaunen können Besucher die österlichen Prachtstücke vom 27. bis zum 29.
März 2015 auf dem großen Ostereiermarkt in Amöneburg-Mardorf.
++ Weltgrößter Hampelmann-Osterhase in Ober-Ostern ++
Jedes Jahr am Osterwochenende findet in Ober-Ostern im hessischen Odenwald der
Ostermarkt statt. Besucher können hier Speisen und Kostproben von Selbstvermarktern
sowie edle Tropfen von der ortsansässigen Kelterei probieren.
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Weitere Aussteller präsentieren Hüte, Tischdekorationen, Töpferwaren und Gewürze bis hin
zu künstlerisch gestalteten Ostereiern, Patchworkartikeln, Glasarbeiten und Tonwaren. Das
Besondere: Der weltgrößte Hampelmann-Osterhasen (Eintrag im Guinnessbuch der
Rekorde) blickt hier über den Markt und die lebendigen Osterhasen und Osterlämmer. Bei
Einbruch der Dämmerung wird am Samstagabend nach einem Fackelzug noch das
Osterfeuer angezündet.
++ Ostereierwerfen in Wald-Michelbach ++
Am Ostersonntag ist im hessischen Odenwald ab 14 Uhr ein großes Spektakel angesagt:
Das Ostereierwerfen in Wald-Michelbach am Aschbacher Sportplatz sorgt für beste
Unterhaltung für Groß und Klein – denn beim Aschbacher Ostereierwerfen wird mit rohen
Eiern geworfen. Das Ostereierwerfen findet als Teamwettbewerb mit einem Werfer und
einem Fänger statt. Dabei versuchen die Teilnehmer, das rohe Ei unversehrt aufzufangen,
Eierduschen sind also vorprogrammiert. Sieger ist das Team, das die größte Weite erzielt.
Es gibt einen Damen, Herren- sowie einen Jugendwettbewerb und es winken attraktive
Geldpreise. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt die Aschbacher Fußballabteilung.
++ Italienisch-deutsche Karfreitagsprozession in Bensheim ++
Seit 1983 pflegen Italiener in der südhessischen Stadt Bensheim an der Bergstraße
gemeinsam mit deutschen Freunden an Karfreitag eine typische südeuropäische Tradition:
An vier Stationen stellen kostümierte Laiendarsteller den Leidensweg Jesu nach – die
Verhaftung, die Verurteilung durch die Hohepriester und Ältesten, seine Vorführung beim
Statthalter Pontius Pilatus und schließlich die Kreuzigung selbst. Die Prozession beginnt am
3. April um 10.30 Uhr auf dem Beauner Platz und endet gegen 12 Uhr auf dem Marktplatz.
Die Initiative ging Anfang der 80er Jahre von einer Gruppe innerhalb des von Italienern
gegründeten Fußballvereins FC Italia Bensheim aus. Vorbild war der Ablauf der Settimana
Santa (Karwoche) im Vallo di Lauro, einer Gegend östlich von Neapel in der Provinz Avellino
in Kampanien. Längst ist aus der ursprünglichen italienischen Gruppe der Verein
„Bensheimer italienische Familien und deutsche Freunde“ geworden, der nun im 32. Jahr an
Karfreitag in der Bensheimer Innenstadt die Passionsspiele nachstellt.
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++ Kunstwerke auf zerbrechlicher Schale – Ostereiermarkt in Ullrichstein ++
Auf einem Ei ist nicht viel Platz, trotzdem entstehen in mühsamer Handarbeit in der Region
Vogelsberg filigrane Kunstwerke auf der zerbrechlichen Schale. Zu sehen sind diese bei
Ostereiermärkten wie beispielsweise am 28. und 29. März 2015 in Ulrichstein, Hessens
höchstgelegener Stadt. Ob mit Acryl- oder Ölfarben bemalt oder in der typischen
Blaufärbung mit eingeritzten Motiven – die Detailfülle lässt staunen. Abgebildet werden
neben typisch österlichen Symbolen auch Tierporträts oder traditionelle Muster aus sich
verknotenden Pfaden.
++ Ostereiersuche in Bad Zwesten ++
Am Ostermontag ist der Osterhase im Bad Zwestener Kurpark ganz früh schon fleißig: Mit
etwas Glück können Jung und Alt bei Sonnenaufgang den Osterhasen bei seiner Arbeit
beobachten. Ob blau, rot, gelb, grün oder lila – die versteckten Eier leuchten im Gras, im
Laub und in den Osterglocken. Ab 9.30 Uhr dürfen dann die kleinen und großen Besucher
den Kurpark erkunden und die vielen bunten Eier suchen. Mit etwas Glück können Besucher
schöne Preise bei der Ostertombola gewinnen.
++ Ostermarkt im Freilichtmuseum Hessenpark ++
Auch das Freilichtmuseum Hessenpark im Taunus lockt am 28. und 29. März 2015 auf den
Ostermarkt in den Gebäuden rund um den Marktplatz. Österliche Waren laden zum
gemütlichen Bummeln und Einkaufen ein. Eier bemalen, Ostereier färben und das Aussägen
von Osterfiguren stehen ebenso auf dem Programm wie die Herstellung von OsterhasenHandpuppen in der Puppentheater-Werkstatt. Im Haus aus Eisemroth finden zudem
Vorführungen rund ums Thema „Ostern in der historischen Hausfrauenarbeit“ satt – inklusive
Kostproben.
BU: Ostereiermalerei Marburger Land, © Bieker-Amöneburg.
Weitere Informationen zu den Osterbräuchen in Hessen finden Interessierte unter
http://www.hessen-tourismus.de/regionen/ostern
Über Tourismus in Hessen:
Im Zentrum Deutschlands gelegen bieten die hessischen Regionen und Städte attraktive
Urlaubs- und Freizeitmöglichkeiten für Wanderer, Radfahrer, Kultur- und Naturliebhaber,
Erholungssuchende und Familien. Fachwerkidylle und Großstadtflair, über 3.300 Kilometer
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Tel.: + 49 69 175371-046|-022, E-Mail: presse.hessen-tourismus@gce-agency.com, Internet: www.gce-agency.com
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Hessische Radfernwege, unzählige Kulturveranstaltungen, 30 Kur- und Heilbäder, über
2.400 Kilometer qualitätsgeprüfte Wanderwege, eine große Auswahl von UNESCO
Welterbestätten, Burgen, Schlösser und Museen in Hülle und Fülle – Hessen ist ein Land der
Kontraste. Mehr Informationen unter: www.hessen-tourismus.de.
Die HA Hessen Agentur GmbH führt die Maßnahmen zum Tourismus- und
Kongressmarketing im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie,
Verkehr und Landesentwicklung durch. Die Maßnahmen werden kofinanziert durch
den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung „Investition in Ihre Zukunft“ der
Europäischen Union.
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