index of mp3 electric light orchestra

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index of mp3 electric light orchestra
Kultur– und Heimatblatt der Anderen Musiker Initiative
Parteilich • Demagogisch • Subversiv
Nicht nur für Mitglieder
Ausgabe 17 • Oktober 2009
Guten Tach,
es war ein Dienstag im
letzten Juni, als ich in
einem Schrank auf dem
elterlichen Dachboden
ein paar Mix-Kassetten
aus dem Jahr 1984 traf damals unverzichtbare
Mitschnitte der aktuellen Hits aus dem noch
nicht formatierten Radioprogramm. Ohne die
abgeschnittenen Liedenden (achtet auf die richtige Betonung!) und mit
den dadurch entstandenen nahtlosen Übergängen. Die entdeckten
Exemplare gehören zu
den Letzten von ihrer
Art, die dann auch kläglich darum bettelten
noch einmal bei mir
Beachtung zu finden.
Ihre Artgenossen wurden im Laufe der Jahre
mit Bandproben überspielt, zu ungenießbarem Bandsalat verarbeitet oder haben sich selber vernichtet.
Und weil ich – trotz der
modernen Verlockungen
– auch immer noch Kassettenabspielgeräte benutze (und dafür von
Leuten bestaunt und
belächelt werde, die sich
ihre Musik ausschließlich komprimiert als
mp3 und per Mobiltelefon zuführen), begab ich
mich mit den possierlichen Begleitern auf die
Zeitreise.
Was ich da noch nicht
wusste:
An diesem Dienstag im
letzten Juni ist Mal Sondock gestorben.
Øpfi
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Das Fernsehen und die Musik • auf Seite 2
Der alte Pod und das Weniger • auf Seite 2
Der Song und die Story hinter • auf Seite 4
Die Kneipe und die Allstars • auf Seite 4
Die Frau und die GEldMAcher • auf Seite 5
Der Mond und die Melodien • auf Seite 5
Die Straße und was passiert • auf Seite 6
AMI
präsentiert
Die
Letzte Chance
Für Alle…
… die noch schnell ein Geschenk brauchen
… die haben wollen, was nicht Jeder hat
… die Schnäppchen und Raritäten suchen
… damit das Suchen ein Ende hat
… bevor die Sachen im Internet versteigert werden
… die die letzte Chance nutzen wollen
Klamotten • Vinyl • Rucksäcke • Bücher • Schmuck
VHS • DVDs • CDs • Hörspielkassetten • Spiele • Accessoires
Lautsprecher-Boxen • Playstation-Games und noch vieles mehr
Hauptstr. 55, Sundern, Fußgängerzone, gegenüber Metropol
Geöffnet: Dienstag - Freitag: 15 - 18 Uhr, Samstag: 11 - 14 Uhr
Seite 2
Der AMI KURIER
mich die Leute merkwürdig an,
Als der Sony Walkman vor 30
Jahren in den Verkauf gelangte, war das der Beginn einer
Revolution für portable Musik. Wie aber hält der Apparat
dem Vergleich mit seinen
digitalen Nachfolgern stand?
Die BBC lud im Auftrag der
AMI einen 13-Jährigen, seinen iPod für eine Woche
gegen einen Walkman zu
tauschen. Hier nun die wichtigsten Erkenntnisse:
- Mein Vater hatte mir erzählt,
der Walkman war der iPod
seiner Zeit
- Er hatte mir erzählt, er wäre
groß, aber mir war nicht klar
wie groß. Er ist so groß wie ein
kleines Buch
- Als ich ihn zum ersten Mal
sah, fiel mir die Farbe auf.
Heutzutage gibt es Geräte in
allen Farben des Regenbogens,
aber dieses war einfach - ein
langweiliges Grau.
Nicht grade das ästhetisch be-
friedigendste
Abspielgerät.
Wenn ich mir eines kaufen
würde, dann würde ich mich
wahrscheinlich für ein Anderes
entscheiden
- Die Praktikabilität ist durch
die Größe beeinträchtigt, es ist
sicherlich nicht für die Hosentasche geeignet, wenn man
nicht grade riesige Taschen hat.
Es hat einen praktischen Gürtel
-Klipp auf die Rückseite geschraubt, aber das Gewicht des
Gerätes ist groß genug, einem
die lose und tief hängenden
Hosen runter zu ziehen
- Als ich ihn auf der Straße oder
in Geschäften benutzte, sahen
Wie kommt es, dass die Wertigkeit von Musik im TV derart
nachgelassen hat?
Das hat stark mit dem Wert von Musik an sich zu tun; Heute sind
es die Kids gewöhnt, dass es Musik umsonst gibt. Es spielt keine
Rolle mehr, wie man Musik konsumiert. Heute ist es wichtiger,
dass du den neuesten Song auf dem Handy hast und mit plärrenden Minilautsprechern abspielst, als dass du eine vernünftige HiFiAnlage zu Hause hast. Deshalb braucht es alte Grantler wie mich,
die immer wieder darauf hinweisen, dass Musik kein Wegwerfprodukt, sondern eine Kunstform ist, die entsprechend wertvoll behandelt werden sollte. Auch wenn ich mir dabei vorkomme wie mein eigener Vater.
Was ist mit der Musik passiert, dass sie innerhalb von einer Generation diesen Status der
ernstzunehmenden Kunstform verloren hat?
eine Mischung aus Überraschung und Neugier, die mich
etwas verlegen machte
- Im Schulbus wurde ich ausgelacht. Ein Junge sagte: 'Keiner
benutzt mehr solche Dinger.'
Ein Anderer sagte: 'Kühl'. Ein
Anderer zog mich auf: 'Das
wird dir wenigstens nicht geklaut'
- Meine Freunde konnten sich
nicht vorstellen, dass ihre Eltern
eine solch monströse Kiste benutzt haben, aber es war Interesse an dem Ding und seiner
Funktionsweise geweckt worden.
- In einigen Schulstunden darf
ich Musik hören, und ein Lehrer bemerkte ihn und wurde
nostalgisch
- Ich brauchte drei Tage, bis ich
heraus bekam, dass es eine zweite Seite der Kassette gibt. Das
war nicht der einzige naive
Fehler, den ich beging; ich hielt
den
'Metal/Normal'-Schalter
für einen Stil-relevanten Equaliser,
- Eine weitere Funktion, die der
iPod hat, der Walkman jedoch
nicht, ist 'Shuffle'. Aber ich
erfand einfach meine eigene
Methode, das zu simulieren,
indem ich für eine Zeit lang
spulte und dann los ließ. Erst
die warnenden Worte meines
Vaters brachten mich darauf,
dass dadurch der Walkman das
Band fressen könnte.
Fazit:
- Klang der Musik ist anders.
Man hört ein Wabern, durch
das Ab- und Aufspulen des
Bandes. Besonders gegen Ende
der sehr kurzen BatterieLaufzeit
- Zu groß im Vergleich zu den
modernen Digitalen
- Heraus stehende Knöpfe machen den Block noch größer
- Kassetten-Kapazität von nur
12 Stücken ist zu gering
- Die zwei Kopfhörer-Ausgänge
sind ein Plus, im Vergleich zu
dem nur Einen bei modernen
Geräten. Heute muss man sich
einen Splitter-Adapter hinzu
kaufen, wenn man gemeinsam
ein Gerät hören möchte
Recherchiert: Jod vom Ländle
Lag MTV mit der fast völligen Umstellung seines Programms
zu Reality-TV und Dating-Show richtig im Bezug auf
die Publikumsnachfrage? Wollte die junge Generation wohlmöglich gar kein Musikvollprogramm mehr haben?
Es ist auf jeden Fall ein interessantes Phänomen, dass ein TV-Kanal
seine Kernkompetenz aufgibt und sich mit einem großen Ruck
vollkommen neu ausrichtet. Die Gründe hierfür liegen nicht so
sehr im vermuteten Zuschauerbedarf als vielmehr in dem Glauben,
dass die saudumme Lebensart bestimmter Menschen zu einem
neuen popkulturellen Wert hochstilisiert werden kann.
Auch MTV trägt dem simplen Umstand Rechnung, dass die dümmsten Reality-TV-Formate die
größten Quoten versprechen. Die Masse ergötzt
sich gern an der Dummheit anderer - und das wird
Ray Cokes
bis zum Exzess ausgekostet. Wer spricht heutzutage
der Zeremonienmeister
noch über die brillante BBC-Reportage des gestrider MTV-Kindertage
gen TV-Abends? Was im Büro oder unter Freunüber Musik im TV
den besprochen wird, sind die Datingund dumme Shows
Bemühungen hilfloser Singles.
Da muss man wohl unterscheiden: Es gibt noch
immer diese künstlerisch wertvolle Musik. Nach
wie vor kaufe ich mir Berge von guten CDs und
für dumme Zuschauer
Platten. Das allein ist ein Wert, eine Tätigkeit, die
Was stört Dich am Meisten an den Realityder jungen Generation komplett abgeht: Diese
Formaten?
begeisternde Beschäftigung, in einen Plattenladen zu gehen, sich
dort vom Verkäufer die neuesten Hits empfehlen zu lassen, einen
Dass sie eine Realität vorgaukeln, die nicht existiert. Nahezu alles
ganzen Berg von Neuveröffentlichungen durchzuhören, gibt es
in diesen Formaten folgt einem Storyboard, ist also vorgeschrieben.
schlicht nicht mehr, weil es kaum noch Plattenläden gibt. Musik
Es ist die denkbar zynischste Form von Fernsehen. Menschlichkeit
wird heute in Supermärkten verkauft, zwischen Margarine und
wird dabei ausgemerzt. Das war es zum Anfang nicht. Das die ProFertigsoßen. Also muss sich der junge Nutzer andere Kanäle suduktionsfirma Endemol damals mit „Big Brother“ initiierte, war
chen, um „seine“ Musik zu finden. Nur hört man die gute Musik
vielleicht nicht das niveauvollste Fernsehen, aber es war immerhin
nicht mehr auf den gewohnten Kanälen.
das, was es behauptete zu sein: eine Form von Realität, künstlich
Beim Radio liegt die Sache meines Erachtens anders: Es hat weniger
reproduziert. Heute ist alles Show; das macht mich so wütend, dass
damit zu tun, dass das Radio die wertvolle Musik nicht mehr geich mein TV-Gerät am liebsten aus dem Fenster treten würde. Und
mocht hätte, als vielmehr damit, dass Formatradio-Bosse aus den
ich habe auch den Eindruck, dass für den Fortbestand von TV als
USA nach Deutschland kamen und den hiesigen Radiomachern
Massenmedium eines unumgänglich ist: Dass wieder mehr
erzählten: „Glaubt uns, die Leute wollen immer nur die gleiche
Menschlichkeit und spürbare Realität im Fernsehen stattfindet.
Musik hören, am besten alle 15 Minuten, sie müssen das was sie
Quelle: Sounds Nr.1/2009
hören kennen, sonst schalten sie ab.“ Das Format killte hier die
www.sounds-rollingstone.de
Musik.
Der AMI KURIER
Das weltweite Web verliert nichts. Das alte Gästebuch
der AMI ist gefunden worden! Und zwar die lange verschollenen Seiten aus der Zeit zwischen November 2001
und August 2002. An der Echtheit besteht lt. Expertenmeinung kein Zweifel.
http://web.archive.org/web/20021012023107/partysoundmaas.via.t-online.de/cgi-lib/guestbook/AMI/page003.html
Ein interessantes Projekt ist bei AMI RECORDS in Planung: Die Aufnahmen aus den
jährlichen Endjahres-Session sollen auf CD
veröffentlicht werden. Dabei werden den Neuinterpretationen der Röhrtal-Klassiker die jeweiligen Originale gegenübergestellt. Veröffentlichung erst frühestens in 2010 nach einer
weiteren „Endzeit-Party“.
Einen klassischen TANZTEE mit Plattennaufleger,
soll es demnächst Mittwochs im METROPOL
geben. Dabei stehen die
Abende jeweils unter verschieden Mottos, wie z.B.
70er Funk, alte Schlager,
Ambient
… und Alles von VINYL!
http://de.wikipedia.org/wiki/Tanztee
FLIEGENDE STEINE haben trotz Dauerkarte auf dem Personalkarussell DIEDIEDIENIEDAWAR EP vollendet, die nun
pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheinen soll
www.fliegendesteine.de
Seite 3
Der Große Vorsitzende der AMI hat in einer seiner seltenen Rundfunkansprachen den Menschen draußen im
Land die Welt erklärt. Den hörenswerten Zusammenschnitt von WDR 2 – in dem auch „Pieces“ vom AMISampler Chapter III (Die Gelbe) vorkommen - kann man
nun auf der MySpace-Seite der AMI anhören:
www.myspace.com/amipromotion
Die AMI verleiht Flügel! Mitglied CHRISTIAN REDDER hat mit seinem Team den 3. Drachebootcup auf
dem Sorpesee gewonnen. Glückwunsch!
Wie in jedem Jahr befand sich AMI-Mitglied MIKE SLODOWSKI kürzlich wieder in schwedischer Klausur, um im
Freak Guitar Camp mit Mattias Eklundh den neuesten Gitarristen-Klatsch auszutauschen:
www.freakguitar.com
AMI-Mitglied MOX ist nach seiner krankenheitsbedingten
Auszeit wieder am Start und holt nun runderneuert mit den
HOW MANY ROADS die versäumten Termine nach. Seine
Band hat einen Vertrag bei der Deutschen Austrophon unterschrieben. Damit ist ihre aktuelle Studio-Produktion From
Broadway To The Milky Way nun weltweit erhältlich.
www.howmanyroads.de
Die neue Band von AMI-Mitglied BERND STOLLE heißt
Who Shot John und spielt laut Bandwebseite Soulfull Rhythm
& Blues:
www.whoshotjohn.de
Die lange angekündigte ultimative CD- und
DVD-Retrospektive: 25 JAHRE ROCK IN SUNDERN (1982-2007) wartet weiter auf Veröffentlichung. Es werden noch immer Sponsoren gesucht. Vielleicht heisst es ja bald: ‘30 Jahre Rock
in Sundern‘.
AMI-Mitglied MICHAEL BLISNER arbeitet
intensiv an der Verbreitung der frohen Botschaft. 7 Lieder zum Thema hat die Redaktion schon mal vorab hören dürfen:
www.blisner.de
ZIGGY DOTTER hat einen schönen Platz als Stage-Director bei
HOW MANY ROADS gefunden // HERB STRIEN plant wieder ein paar Runden mit DER GROSSE BRUDER zu drehen /
Sogar Proben sind im Gespräch // Am Kassenhaus gesichtet:
Marc B. und Elvis M. / Noch unschlüssig in der Schlange dahinter: Conny K. // Auch nach 10 Jahren unbesetzt ist der Schleudersitz der CURVES-Keyboarderin // Nicht mehr gesehen wurde
beim letzten Stopp SALLY OKLAHOMA // Zielstrebig aufgesprungen ist Gitarrist DIETER HOFFMANN - Willkommen in
der AMI! // TOBI TOBSON verlässt das Röhrtal in Richtung
Bochum / Das Gerücht über eine Selbsthilfe-WG für STEINESchlagzeuger mit ERNA wurde noch nicht bestätigt // Ex-AMIst
Fozzy Runkel bald Aufsicht am Kinderkarussell // THORSTEN
MAAS nicht ausgelastet als Kartenabreißer beim Ponyreiten /
Außer bei den Neheimer Rags zupft er nun auch in einer neuen
Band neben Sebastian Finke (Gitarre) den Bass // Noch FreiTickets verlosen FLIEGENDE STEINE / Ohne Nieten!
Ebenfalls die Frohe Botschaft verbreitet AMIMitglied PSYCHO PET als Gitarristin der Gruppe Like A Breeze, die „christliche Rock– und
Popmusik“ spielt und sich Ende Juli ins AMIREHEARSAL-STUDIO begab um dort unter der
strengen Regie von REVEREND STRIEN ein
paar Lieder aufzunehmen
www.likeabreeze.de
++++++++ willst du auch in der ami mitmachen?
++ infos u. aufnahmeanträge gibt es im metropol, im last chance, bei hestri musik und zum
download auf www.ami-promotion.de +++++ den ami
-kurier auch im abo für nichtmitglieder ++ 6
ausgaben frei haus für 5 euro ++++++ frühere
ausgaben können nachbestellt werden +++++++++++
Der AMI KURIER
Seite 4
Wie
schon im letzten Jahr
bestritt eine Auswahl der
AMI ALLSTARS das Programm im METROPOL
während der Sunderner
Kneipennacht.
Petra Keggenhoff, Burk
Keller, Christian Redder,
Bernd Stolle, Herb Strien
und Erna Vogt boten eine
gewohnt eigenwillige Mischung aus fremdem Songmaterial
und
RöhrtalKlassikern, die insbesondere
zu später Stunde vom von
den anderen Locations hereinströmenden
Besuchern
begeistert
angenommen
wurde.
(Norman Span)
Five hundred dollars friends I lost / Poor man even sell my cab and
horse / Matilda, she take my money and run Venezuela //
Well the money was to buy my house and land / Then she got a
serious plan / Matilda, she take my money and run Venezuela //
Well the money was just inside my bed / Stuck up in the pilow
beneath my head / Matilda, she take my money and run Venezuela // Well my friends never to love again / All my money gone in
vain / Matilda, she take my money and run Venezuela
Die in Venezuela geborene Matilda hatte sich in Trinidad mit
einem Harry Forsyte liiert, der von seinem Onkel 500 $ erbte und
davon eine Farm kaufen wollte. Matilda dagegen träumte von einer
eigenen Tanzschule. Als sie Harry für diesen Traum nicht gewinnen konnte, stahl sie ihm in der Neujahrsnacht 1938 sein Geld, das
er aus Misstrauen gegen die Sicherheit von Bankeinlagen unter
Anzeigen:
dem Kopfkissen aufzubewahren pflegte, außerdem sein Pferd und
eine wertvolle Katze, um beide umgehend zu Geld zu machen,
nahm das nächste Schiff nach Venezuela und eröffnete in Carácas
die langersehnte Tanzschule. In einer Kneipe in Port of Spain war
inzwischen der Hafenarbeiter, Calypso-Komponist und – Sänger
Norman Span zufällig Zeuge geworden, wie Harry seinen Schmerz
und seine Wut in Alkohol zu ertränken versuchte und schrieb den
heute weltberühmten Song.
Fast 70 Jahre vergingen. Am 20. September 2006 sprach der Präsident von Venezuela, Hugo Chávez, vor den Vereinten Nationen,
und nannte dabei seinen Amtskollegen George W. Bush einen
„Teufel“. Einige Tage später sah der inzwischen 86jährige Harry
Forsyte im TV eine Befragung venezolanischer Bürger zu Chávez’
Rede und erkannte als eine der Befragten – Matilda. Harrys Entschluss war rasch gefasst. Er erforschte die Adresse der einstigen
Geliebten, machte sich auf nach Carácas, stellte dort die inzwischen
ebenfalls 86jährige zur Rede, und erschoss sie, als sie seiner Forderung, ihm sein Geld zurückzuerstatten, nicht nachkommen konnte.
Quellen:
Matilda - Harry Belafonte (1957) / Mathilda - Udo Jürgens (1968)
Hagestedt, Jens : Tausend Träume / Florian Noetzel Verlag
www.freeliberal.com/archives/002327.html
www.youtube.com/watch?v=bkJrZ4BomR8
Der AMI KURIER
Seit 2005 ist es möglich, Petitionen
online an den Bundestag zu richten
und über einen Zeitraum von 6 Wochen Mitzeichner dafür zu sammeln.
Diese Möglichkeit genutzt hat eine
Bürgerin, die wohl auch nicht mehr
bereit ist, die Machenschaften der
GEldMAcher (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hinzunehmen. In üblicher journalistischer
Sorgfalt wurde das Thema in den
Medien auf eine Preiserhöhung für
Profi-Veranstalter reduziert, was eigentlich mit der Petition nichts zu tun
hat. 106575 angemeldete Unterzeichner haben das Ersuchen unterstützt.
Wir sind gespannt, was dabei herauskommt.
Hier ihr (leicht gekürzter) Antrag:
Der Bundestag möge beschließen, dass
das Handeln der GEMA auf Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz
und Urheberrecht überprüft wird und
eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die
Tantiemenberechung für die GEMAMitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und
Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird. Das Ziel ist nicht die
Abschaffung der GEMA, denn geistiges
Gut ist schützenswert und die Künstler
sollen zu ihrem Recht kommen. Leider
werden die GEMA-Gesetze weder der
Musik im Allgemeinen und schon gar
nicht der großen Mehrheit ihrer eigenen
Mitglieder gerecht.
Zur Berechnung für Kleinveranstalter
legt die GEMA drei Punkte zu Grunde:
Raumgröße, Höhe des Eintrittgeldes
und GEMA-Pflicht für die gesamte
Veranstaltung ab einem GEMApflichtigen Musikstück. Die hohen Gebühren
zwingen Kleinveranstalter die Anzahl der
Konzerte zu reduzieren. Viele veranstalten gar keine Konzerte mehr. Dem gegenüber werden die Künstler-Tantiemen
nach dem hochkomplizierten ProVerfahren berechnet und der Hauptanteil der GEMA-Einnahmen landen in
einem „großen Topf“. Viele Künstler
sind deshalb in ihrer Existenz bedroht:
zu wenig Auftrittsmöglichkeiten und zu
geringe Tantiemen. Auf Grund der so
genannten „GEMA-Vermutung“ verpflichtet die GEMA die Veranstalter
auch urheberrechtlich ungeschütztes
Material zu melden. Wenn ein Konzert
nicht gemeldet wird, erhebt die GEMA
eine Recherche-Gebühr von 100% der
festgelegten GEMA-Gebühren - ohne
vorherige Mahnung und ohne Kenntnis,
ob GEMA-pflichtige Werke aufgeführt
und ob dieses Konzert überhaupt stattgefunden hat. All das belastet die
deutschlandweite Live-Kultur. Die GEMA wird zunehmend vom „KulturSchützer“ zum „Kultur-Vernichter“.
Zum Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Online-Petition
http://www.bundestag.de/ausschuesse/a02/
onlinepet/index.html
http://www.gema.de
Seite 5
40 Melodien : 40 Jahre
„Mann im Mond“
Fly Me To The Moon—Frank Sinatra
An den Mond—Franz Schubert
Ticket To The Moon—Electric Light Orchestra
Man On The Moon—R.E.M.
Moonlight Serenade—Glenn Miller
Walking On The Moon—The Police
Rope Ladder To The Moon—Colosseum
Moonlighting—Al Jarreau
Moon River—Henry Mancini
Moonlight—Ted Herold
Moonlight Mile—Rolling Stones
Auf dem Mond da blühen keine Rosen—Vicky
Bad Moon Rising – Creedence Clearwater Revival
Blue Moon—The Curves
Half Moon—Janis Joplin
Wie die Sichel Vum Mohnd—BAP
Moonchild—Rory Gallagher
Moonlight Shadow—Mike Oldfield
Mondsong—Nena
Ich und der Mond—Frank Spilker Gruppe
Harvest Moon – Neil Young
Wolken & Mond—Fliegende Steine
Blue Moon—Billie Holiday
Der Mann im Mond—Gus Backus
How High The Moon—Ella Fitzgerald
Der Mond ist aufgegangen—Achim Reichel
Mond—Haindling
Moonlight Drive—The Doors
Junimond—Rio Reiser
Swinging On The Moon—Mel Torme
Tennessee Moon—Neil Diamond
Rückt der Mond mir auf die Pelle—Eva Vargas
Havana Moon—Chuck Berry
La Luna—Angelo Branduardi
Moon Over Bourbon Street—Sting
Arthur's Theme—Christopher Cross
Clouds Across The Moon—Rah Band
Hab' den Mond mit der Hand berührt—Karat
I Don't Want To Live On The Moon—Ernie
It's Only A Paper Moon—Nat King Cole
Die AMI-Kurier Rätsel-Ecke wird präsentiert von
Musik-TV:
www.rockpalast.de
Yeahbooks / Bücher rund um Musik:
www.mediumbooks.de/ybt
Das Camp für Saitenquäler:
www.freakguitar.com
Wie viele Wege führen zurück zu:
www.bobdylan.com
Die AMI und ihr Umfeld:
www.ami-promotion.de
www.myspace.com/amipromotion
www.blisner.de
www.m-sphere.info
www.sp-audiolab.de
www.fliegendesteine.de
www.myspace.com/steinschlag
www.masslos-rockt.de.vu
www.myspace.com/masslos
www.burningjacks.de
www.howmanyroads.de
www.whoshotjohn.de
www.likeabreeze.de
www.d-zug.net
Das alte Gästebuch der AMI:
http://web.archive.org/web/20021012023107/
partysound-maas.via.t-online.de/cgi-lib/guestbook/AMI/page003.html
Online-Petitionen:
www.bundestag.de/ausschuesse/a02/onlinepet/index.html
Ur-Röhrtaler Clempson als Rockstar...
www.youtube.com/watch?v=b5DFNdfZKtk
…und seine Band:
www.timbeam.de
Lösung an:
ami-promotion@online.de
Einsendeschluß: Samstag
in 8 Tagen.
Zu gewinnen gibt es wie
immer eine CD nach
unserer Wahl.
Die Antwort der letzten
Rätselecke
im Kurier Nr.16
lautet:
Fliegende
Steine
Der AMI KURIER
Seite 6
von Mox
TIM BEAM kenn ich nicht. Schönes, aufwändig und liebevoll
gestaltetes booklet. WHAT HAPPENS ON THE ROAD ...
Texte dabei (das ist schön), Fotos auch … Aha, Kickoff Records
Freiburg. Mir dämmert’s – Clempson, ja! Musik aus der sonnenverwöhntesten Stadt Deutschlands von einem SauerlandEmigranten und seiner Truppe. Wir kennen ihn als Mitglied
der legendären Alptraum, Mekka und natürlich zusammen mit
Herb der markanten Röhrtal Rock & Bluesband. Gibt es nun
Musik von ihm, die den sonnigen Süden der Republik in sich trägt?
Ja, dominante Akustikgitarren (mal schön einfach, mal verschachtelt arrangiert), meistens mit, manchmal ohne Rhythmusgruppe, gute Songs von im Kern drei Leuten, von
denen m.c. ugh (Clempson) einer ist, und sechs sidemen (allesamt gute Musiker).
Was drücken sie uns ins Ohr? Amerikanisch angehauchte Nummern, adult-oriented
singer/songwriter pop folk rock? Vielleicht so.
Meistens scheint die Sonne, besonders angenehm in „All I Can Do“, nur gelegentlich
ziehen wie in „This City’s Cold“ ein paar düstere Wolken vorbei. Besonders gut wirkt
der TIM BEAM-Cocktail in „One Wild Year“ mit der herrlichen Zeile „Alan says Sheryl
Crow sounds sad this year“; noch ein Anspieltipp ist der letzte Track „Drugs Reprise“.
In besseren Zeiten hätte diese CD den einen oder anderen Radiohit abgeworfen – heute
ziehen Musikerkollegen und das Fachpublikum den Hut und haben Freude an dieser
tollen Veröffentlichung. Das ist ja auch was, vielleicht nicht viel, aber sicher gewichtig!
HOW MANY ROADS
03. Oktober / ProBier‘s / Neheim
14. November / Barista / Hachen
28. November / Anno 1888 /Soest
05. Februar / Lichtwerk / Schmallenberg
BURNING JACKS
25. September / City Open Air / Sundern
HANNES BAUER (Panikorchester)
26.September / Tacheles / Neheim
HANNES WADER
03. Oktober / Soest / Stadthalle
Wo
bleibt
eigentlich
der neue
AMI-Kurier
TIM BEAM : What Happens On The Road ……..….… Kickoff Records .……....… www.timbeam.de
Impressum
Es
soll da draußen Leute geben, die sich zu Bob Dylan gern
mit Aussagen wie: „Lagerfeuer-Musik“, „zeitkritische Texte“,
„sollte nicht singen“ zu Wort melden. Meistens haben die außer
einem Jungen mit Wandergitarre und dem Text von Blowin‘ In
The Wind in der ‘Mundorgel‘ nichts mitbekommen. Die Gegenentwürfe dazu - und nur unwesentlich angenehmer - sind
die, die Dylan besser zu kennen glauben, als der sich selbst.
Es gibt ungezählte Adaptionen seiner Werke in allen Lagern
der Popularmusik - und das sicher nicht deshalb, weil er „nur“ ein außergewöhnlicher
Texter ist. Man könnte sagen, Dylan hat in fast einem halben Jahrhundert sein „Parallel
- Great American Songbook“ erschaffen.
In diesem Buch blättern auch die HOW MANY ROADS seit bald schon einer Dekade
als ‘Tribute-Band‘. Auf der vorliegenden CD interpretieren sie 13 im SP-AudiolabStudio solide produzierte Stücke, mit Ursprüngen siebenmal in den 60ern, einmal in
den 70ern (die Zeit zwischen den Platten John Wesley Harding (‘68) und Infidels (‘83)
wird nur durch Nobody`cept You abgedeckt!), je zweimal in den 80ern und in den 90ern
und einmal im aktuellen Jahrzehnt, ergänzt durch eine Eigenkomposition. Wie im LiveProgramm zählen hier die neueren Werke Dylans zu den Höhepunkten - Things Have
Changed, Love Sick und ‘Raritäten‘ wie Blind Willie McTell - obwohl man sich auch
Klassiker wie Absolutely Sweet Mary und I Want You keinesfalls schön trinken muss.
FROM BROADWAY TO THE MILKY WAY ist eine faire Chance für die, die Bob Dylans Art des Vortrags befremdet und für: wer einfach ´ne gute Band mit einer Menge
guter Songs hören will.
HOW MANY ROADS : From Broadway To The Milky Way - A Tribute To Bob Dylan ...
This Wheel‘s On Fire / Positively 4th Street / Blowin‘ In The Wind / Things Have Changed / License To Kill /
Absolutely Sweet Marie / I‘ll Be Your Baby Tonight / I Want You / Love Sick / Nobody ´cept you / Blind Willie
McTell / Sugar Baby / Quinn The Eskimo / Thank You Bob
DA Music 77926 ……...…………...……………….……………………………... www.da-music.de
Redaktion: Patrick Vielhaber
V.i.S.d.P.: Herbert Strien
Danke für Fotos, Infos, Beiträge
und Unterstützung:
Monika Bestle, Wilhelm Busch,
Ray Cokes, Sebstian Finke,
Jens Hagestedt, Reinhard Koch,
Julian Langer, Thorsten Maas,
Sounds, Herbert Strien,
Patrick Vielhaber
Bankverbindung:
Volksbank Sauerland,
BLZ 46660022
Kto.Nr. 62366200
Was ist der
Unterschied
zwischen einem Sänger
und einem Terroristen?
Der Terrorist
bringt eigenes
Equipment mit
und lässt mit sich reden
von Øpfi
Der AMI Kurier
Postfach 2121 • 59838 Sundern
Tel./Fax: 02935-805057/02933-1729
email: ami-promotion@online.de
www.ami-promotion.de
www.myspace.com/amipromotion
Ø