SMARTguide - Cleverdis
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SMARTguide DIE INFORMATIONSQUELLE FÜR DEN EUROPÄISCHEN CHANNEL ® NOVEMBER DEZEMBER 2004 INHALT >>> DIGITALFERNSEHEN & HDTV DISTRIBUTION Zur aktuellen Lage in Europa TECHNOLOGIEN Der Einfluss der Konvergenz auf die Channels Neue "Direct View"Technologien: LCD/PDP DIE WICHTIGSTEN AKTEURE SPEZIAL FLAT TV SMARTguide ® by Cleverdis 05 06 Marktentwicklung und Technologien MARKT: • Marktüberblick - Pete Gamby - Meko 08 10 • Marktüberblick - George T. Waters - International Academy of Broadcasting TECHNOLOGIEN: • LCD und Plasma Technologie 12 • Die DLP Technologie 13 • Der CRT-Technologie geht es gut ... jetzt auch in flach erhältlich! • Neue Technogie: SED 14 16 • Die Bildqualität - Yves Faroudja DISTRIBUTION: 20 • Der Einfluss der Konvergenz auf die Channels - Steve Brazier - Canalys • Die Vision eines Marktführers - Christoph Dassau - Ingram Micro 25 Die wichtigsten Hersteller 26 Die Vision eines Marktführers - Marc Wittkopf - V7 - Ingram Micro 28 Die Vision eines Marktführers - Pierre Mureau - Thomson 32 Die Vision eines Marktneulings - Bigchance Shim und Tommy Bae - DiBoss 34 Pioneer - Philippe Coppens 36 Philips - Hubert Boüan du Chef du Bos 38 Sony - Andreas Ditter 40 Ein überraschender Markteinsteiger - Olivier Von Wynenedaele - Toshiba 42 Storage: Die richtigen Entscheidungen treffen - Jos Hageman - Samsung > Glossar INHALT 45 www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 1 SMARTguide V O R W O RT Wir freuen uns über die Publikation dieser ersten Ausgabe des SmartGuides, dessen Ziel darin besteht, all jene zu informieren und zu beraten, die in den Verkauf von Produkten des neuen, „fortgeschrittenen“ TV-Marktes involviert sind. Bei den letzten Fachtagungen zum Thema aktuelle Display-Technologien - organisiert von Display Search in Los Angeles sowie von Meko in Den Haag - wurde wiederholt die Forderung nach einer besseren Informationsausstattung der Verkäufer laut, mit dem Ziel, den Markt in die richtige Richtung zu lenken. Gérard Lefebvre Herausgeber Es wurde wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass die Käufer meist schlecht informiert seien und dass es die Aufgabe des Verkaufspersonals innerhalb der Geschäfte sei, ihre Kunden besser zu beraten. Dieser Guide widmet sich diesem Anliegen. Wir hoffen, dass er für jeden Marktteilnehmer Nutzen bringt und zum Wachstum dieses Marktes beiträgt. E D IT O RIAL Bis vor kurzem war die Wahl eines neuen Fernsehers relativ einfach. Innerhalb der letzten 20 Jahre verfügten die meisten Fernseher im Grunde über die gleiche Form und die gleichen Eigenschaften – die wichtigsten Wahlkriterien waren Preis, Marke sowie die Bildqualität. In letzter Zeit stehen die Verbraucher jedoch ständig steigenden Auswahlmöglichkeiten gegenüber: anfänglich mit dem 16:9-Format, dann der Plasma- und schließlich der LCD-Technologie. Hinzu kommt der Wechsel zu Digitalfernsehen in Europa sowie das steigende Interesse für High Definition TV. Richard Barnes Chefredakteur Mit der digitalen Konvergenz steigt die Zahl der unterschiedlichen Bildquellen exponentiell an. Die zur Herstellung von Fernsehbildschirmen verwendeten Technologien entwickeln sich zudem so rasant, dass man dieser Entwicklung kaum noch folgen kann. Für die Geschäfte wird es daher immer schwieriger, potenzielle Kunden zu beraten, was dazu führen kann, dass ein Kunde unzufrieden den Laden verlässt. Dieser SmartGuide ist Ihnen gewidmet: den Verkäufern dieser Technologien. Sein Ziel besteht darin, Ihnen ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe Sie gegenüber der schlecht informierten Konkurrenz die Überhand behalten, Ihre Verkaufszahlen erhöhen, Up-Selling ermöglichen und noch dazu Ihre Kunden glücklich machen können. Wir hoffen, dass dieser Guide zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel Ihres Verkaufsprozesses wird. Für alle jene, die Cleverdis noch nicht kennen: Bis vor kurzem war das Unternehmen Cleverdis überwiegend innerhalb des Industrie- und Unternehmensbereiches als weltweit führendes Marketing- und Beratungsunternehmen in den Bereichen Displayund Digital-Technologien und -Anwendungen bekannt. Heute, im Zuge der Konvergenz und der Überkreuzung von Technologien des Unternehmens- und Konsumgütermarktes, spielt Cleverdis mit der Publikation von spezialisierten Guides und Reports zu den Themen Digitalisierung, Display-Technologien und deren Anwendungen in verschiedenen vertikalen Märkten eine Schlüsselrolle für die Weiterbildung des gesamten Marktes. www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 3 KAPITEL 1 SMARTguide KAPITEL 1 MARKTENTWICKLUNG UND TECHNOLOGIEN Wer im Verkauf von Flat TV’s erfolgreich sein möchte, sollte über aktuelle Marktentwicklungen sowie die verschiedenen Technologien gut informiert sein. Wie hoch sind die Verkaufszahlen von LCD- und Plasma-Fernsehern und inwieweit ist Digitalfernsehen bereits in Europa verbreitet? Wie funktionieren LCD- und Plasma-Fernseher? Die unterschiedlichen Strategien zur Vermarktung dieser Geräte spielen für die Entwicklung des Marktsegments ebenfalls eine wichtige Rolle: Welchen Veränderungen unterliegen die Distributionskanäle? Das Wissen um all diese Aspekte stellt eine wichtige Vorraussetzung dar, um auf diesem Markt erfolgreich agieren zu können. IN DIESEM KAPITEL >> MARKT: • Marktüberblick - Pete Gamby - Meko 06 • Marktüberblick - George T. Waters - International Academy of Broadcasting TECHNOLOGIEN: • DLP und Plasma Technologie DISTRIBUTION: 08 10 • Die DLP Technologie 12 • Der CRT-Technologie geht es gut ... jetzt auch in flach erhältlich! 13 • Neue Technogie: SED 13 •Die Bildqualität - Yves Faroudja 14 • Der Einfluss der Konvergenz auf die Channels 16 - Steve Brazier - Canalys • Die Vision eines Marktführers - Christoph Dassau - Ingram Micro 20 SMARTguide November/Dezember 2004 5 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien Meko Ltd 134 Upper Chobham Road - Camberley Surrey GU15 1EJ - UK Tel: +(44) 01276 22677 Fax: +(44) 01276 64004 Meko ist ein Marktforschungs- und Publikationsunternehmen, das sich auf den europäischen DisplayMarkt spezialisiert hat und dessen Ziel darin besteht, Unternehmen, die in diesen Markt involviert sind, mit Daten und Informationen auszustatten. Das Unternehmen verbindet sein technisches Knowhow und seine Produktkenntnisse mit einer reichen praktischen Erfahrung in der Welt des „High technology marketing“. DisplayCast Advanced TV-Service: Mekos DisplayCast Advanced TV-Service stellt umfassende Informationen zur Verfügung, die bei der Entwicklung aktueller oder zukünftiger Verkaufs- und Marketingstrategien konkrete Unterstützung bieten. Dabei handelt es sich um einen „all-inclusive“Service, der wie Ihre persönliche virtuelle Marktforschungsabteilung agiert und Sie mit den nötigen Informationen über die wichtigsten europäischen Märkte ausstattet. Kunden, die DisplayCast ATV in Anspruch nehmen, haben Zugriff auf verschiedenste Informationen – von Informationen zur Preisbestimmung bis hin zu Markt- und Technologieanalysen. > M ARKT „EINER DER WICHTIGSTEN FAKTOREN FÜR DEN ERWERB DES ‚HAUPTFERNSEHERS’ EINES HAUSHALTES STELLT DAS DESIGN DES GERÄTES DAR.” Interview mit Pete Gamby, Direktor und Redakteur von Display Monitor Pete Gamby: Der Markt befindet sich bereits in einer Phase von signifikanten Veränderungen, insbesondere was die zunehmend positive Annahme der Flat TVTechnologie durch die Konsumenten betrifft. Dies ist ein deutliches Wachstumszeichen dieses Marktsegmentes. Auf Seiten der Geräteund Einzelteillieferanten gab es teilweise Enttäuschung bezüglich der Zögerhaftigkeit, mit der die Konsumenten die neuen LCD-Fernseher angenommen haben. Dies ändert sich jedoch zur Zeit. Die Verbreitung von Marken, die Verbesserung der Bildqualität und die permanent sinkenden Preise haben dazu beigetragen, dieses Geschäft anzukurbeln. Für 2005 können wir mit zunehmenden Verkaufszahlen von größeren LCDFernsehern rechnen, da auch das Angebot an entsprechenden Panels steigt. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich ein rückläufiger Verkauf von kleineren Geräten erwarten, da sie dem andauernden Konkurrenzdruck der CRT-Fernseher nicht mehr Stand halten werden. Diejenigen Kunden, die sich bereits frühzeitig für einen LCD-Fernseher entschieden haben, nutzen diesen insbesondere als Zweitbeziehungsweise Drittgerät, wobei er über weniger als 21“ verfügt. Da sich die Leistungsfähigkeit von Plasma-Fernsehern weiterhin erhöht – insbesondere was Lebensdauer, Energieverbrauch und Kontrastverhältnis anbelangt – werden diese immer stärker als DIE ultimativen Großformatgeräte schlechthin betrachtet. Da im Laufe des Jahres 2005 eine immer 6 größer werdende Anzahl an Panels auf dem Markt erhältlich sein wird, was wiederum zu einer Preissenkung führen wird, rechnen wir in diesem Bereich mit wachsenden Verkaufszahlen. Die CRTFernseher sollten jedoch nicht gänzlich aus dem Auge gelassen werden. Obwohl wir in dem Bereich der traditionellen CRT-Geräte mit gewölbtem Bildschirm sinkende Verkaufszahlen erwarten, gehen wir jedoch von einem soliden Wachstum für den Bereich Flat CRT-Fernseher aus. BEIM VERKAUF VON TV’S ZÄHLT NICHT NUR DER PREIS... Preis Mehrwertsteuer Präsentation durch das Verkaufspersonal Demo-Geräte Produktvergleich Sofortige Cl.: Beim Kauf von Flat TV’s stellt der Preis nicht das wichtigste Auswahlkriterium dar. Was sind laut Ihrer Forschung die wichtigsten Faktoren und inwiefern unterscheiden sich die verschiedenen Verkaufsmodelle? Verfügbarkeit P.G.: Einer der wichtigsten Faktoren für den Erwerb des „Hauptfernsehers” eines Haushaltes (meist jenes Gerät, das sich im Wohnzimmer befindet), stellt das Design des Fernsehers dar. Das Gerät muss sowohl in ausgeschaltetem Zustand als auch während des Abspielens des neuesten Disney-DVDs gut aussehen! Breite Auswahl Vielzahl an Features Eines der Probleme der großen Warenhäuser für Unterhaltungselektronik besteht darin, dass CRT-Fernseher relativ unempfindlich gegenüber Signalen schlechter Qualität sind. Meist werden die Fernseher im Geschäft mit Hilfe kostengünstiger Verteiler über einen einzigen Zugang alimentiert. Die schlechte Bildqualität von CRT-Geräten in den Geschäften wird von den meisten Kunden akzeptiert, da sie wissen, dass sie zu Hause stärkere Signale empfangen, die eine bessere Bildqualität ermöglichen. Wenn sie jedoch einen im Verhältnis zum CRT-Gerät teureren Flat TV sehen, der SMARTguide November/Dezember 2004 Lieferkosten Preis-Leistungs-Verhältnis Flexible Zahlungsmöglichkeiten Ladenöffnungszeiten Kaufdruck Excellent Good Average Poor ebenfalls über eine schlechte Bildqualität verfügt, besteht die Gefahr, dass der Kunde vor einem Kauf zurückschreckt, da die Technologie an sich als schlecht wahrgenommen wird. Für die onlineHändler ist das Angebot von Produkten, die über ein gutes Preis - Leistungsverhältnis verfügenn ausschlaggebend. Das Leistungspaket beinhaltet hier neben den Liefernatürlich auch die Garantiebestimmungen. Beim online-Kauf existiert jedoch in vielen Ländern eine Hürde: Der Betrag, den der Kunde für ein Produkt ausgeben möchte, welches er vor dem Kauf weder gesehen noch angefasst hat, ist begrenzt. Die Möglichkeit, das www.cleverdis.com Source: Samsung, DisplaySearch - ©Copyright Meko Ltd 2004 Cleverdis: Könnten Sie uns einen Überblick über die zu erwartenden Entwicklungen des europäischen TV-Marktes für das Jahr 2005 geben? Marktentwicklung und Technologien SMARTguide Pete Gamby – Direktor und Redakteur von Display Monitor Nach einem Informatikstudium an der Hatfield Polytechnic Universität trat Pete Gamby bei Mitsubishi Electric als Informatiker ein und besetzte anschließend den Posten des Marketingmanagers für Display-Produkte. Er wechselte anschließend zu Nokia, wo er als Marketingmanager für den Geschäftsbereich Display-Produkte tätig war. Er war im Rahmen dieser Tätigkeit maßgeblich an der 200-prozentigen Erhöhung der Geschäftszahlen innerhalb eines Jahres und der Bindung wichtiger Firmenkunden beteiligt. Im Rahmen der Übernahme von Nokias Geschäftsbereich für Bildschirme durch Viewsonic stieg Pete Gamby als Produkt-Marketingmanager für Großbritannien bei Maxdata ein. Seit 2000 ist er für Meko tätig und übernahm 2001 die Unternehmensleitung. PETE GAMBY Gerät sehen und zu „erleben“ zu können, spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn es sich um den Kauf des „Hauptfernsehers” des Haushaltes handelt. 3.00 2.75 Cl.: Wie entwickeln sich die verschiedenen TV - Technologien zur Zeit in Europa? 2.25 2.00 Units (m) P.G.: Wie wir bereits festgestellt haben, existiert auch weiterhin ein starker Markt für CRT-Fernseher – 2005 wird er noch mehr als 85 Prozent und 2006 mehr als 80 Prozent der verkauften Fernseher ausmachen. Verkaufte Stückzahlen pro Land Alle TV-Typen - Europa (2. Quartal 2004) 1.75 Gesamtvolu men = 8,9 Millionen verkaufte TV’s 1.50 1.25 1.00 0.75 Cl.: Wie sehen die Verkaufszahlen von LCD- und PDP-Fernsehern in den verschiedenen Regionen aus und warum? P.G.: Der Erwerb von Flat TV’s ist von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage sowie von demografischen Faktoren des jeweiligen Landes abhängig. Die wirtschaftliche Situation Großbritanniens beispielsweise ist in den letzten Jahren auch weiterhin stark geblieben, so dass wir hier positive Verkaufszahlen von Plasmaund großformatigen LCD-Fernsehern beobachten. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland dagegen ist wesentlich angespannter. Die Käufer haben hier die Tendenz beispielsweise erst dann von der CRT- auf die LCD-Technologie umzusteigen, wenn für letztere die Preise spürbar gesunken sind. (erwartete 0.50 0.25 Verkaufszahl: 8,6 Millionen) 0 Germany CRT France UK Flat-Faced CRT LCD Italy Plasma In Italien wiederum werden LCD-Fernseher gut angenommen. Das ist nicht verwunderlich, da die Käufer hier insbesondere auf Designfaktoren Wert legen und daher recht schnell auf LCDBildschirme umsteigen – aber nur, wenn der Preis stimmt. Cl.: Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie? 100% 80% 60% 40% 20% 0% Q2 04 Q3 04 Q4 04 Q1 05 Q2 05 Q3 05 Q4 05 Q1 06 Q2 06 Q3 06 Q4 06 Q1 07 CRT www.cleverdis.com FFCRT LCD PDP LCDRP Spain Netherlands Rest of Europer Rear Projection © Copyright Meko Ltd 2004 P.G.: Es hat sich viel verändert auf einem Markt, der bisher als sehr stabil galt. Natürlich haben all diese Veränderungen für viel Aufregung gesorgt, da die Verbraucher nun einer Vielzahl neuer Technologien gegenüber stehen. Jedoch auch für die Zulieferer und Channelunternehmen ist dies eine turbulente Zeit. Da sich die beiden Bereiche elektronische Konsumgüter und Informationstechnologien zunehmend überschneiden und es sich bei den neuen Technologien – wie zum Beispiel der LCD-Technologie – um schwer zu erfassende, unbequeme und unbeständige Beschaffungsmärkte handelt, wird der Konkurrenzdruck zunehmen und Gewinnmargen werden vermutlich geringer werden. MARKTANTEILE IN EUROPA PRO TV-TYP FPD TV’s = 9% in der zweiten Jahreshälfte 2004, Anstieg der Verkaufszahl en auf 16% im Jahr 2006 UPDATE 2. QUARTAL 2004 2.50 © Copyright Meko Ltd 2004 Wir können davon ausgehen, dass innerhalb kurzer Zeit zahlreiche neue Marken auf den TV-Markt drängen werden, wobei jedoch ein Großteil von ihnen auch schnell wieder verschwinden wird. Marktführer wie Sony, Philips, Samsung, LG, Thomson und Sharp werden sich auch weiterhin durchsetzen könnenSie aber werden jedoch noch viel über die Mechanismen dieses unberechenbaren LCD-Panel-Marktes lernen müssen. Letztendlich wird der Verbraucher über Flat TV’s in höherer Qualität zu niedrigeren Preisen verfügen. SMARTguide November/Dezember 2004 7 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien INTERNATIONAL ACADEMY OF BROADCASTING In seiner früheren Funktion als technischer Direktor der European Broadcasting Union beschäftigte sich Dr. George T. Waters intensiv mit der Entwicklung innovativer Digital- und HDTV-Technologien. Als Gründungsmitglied des DVB-Projektes setzte er sich seit Beginn für die Belange dieses Projektes ein... „Ich war schon immer der Meinung, dass die Entwicklung von neuen hochwertigen TV-Technologien insbesondere durch zwei Dinge vorangetrieben werden wird: großformatige Bildschirme und DVD“, betont Waters. „Dies zeichnete sich bereits vor einigen Jahren ab und heute verfügen wir über alle wichtigen Komponenten.” Dr. Waters war für zehn Jahre in der Dienststelle des technischen Komitees der EBU tätig bevor er der Generalversammlung beitrat und 1982 zum EBU Vize-Präsident gewählt wurde. Dieses Amt führte er bis zu seiner Berufung in den permanenten Dienst aus. Mit einer Doktorarbeit mit dem Titel „High Definition Television“ erlangte Dr. Waters einen Doktortitel im Fachbereich Philosophie am Trinity College in Dublin. DR GEORGE T. WATERS > M ARKT „ES HERRSCHT EINE ALLGEMEINE AKZEPTANZ DARÜBER, DASS INNERHALB DER NÄCHSTEN DREI JAHRE IN JEDEM EUROPÄISCHEN LAND DIGITALFERNSEHEN EINGEFÜHRT WERDEN WIRD.” Interview mit Dr. George T. Waters, President der International Academy of Broadcasting – Schweiz Cleverdis: Was ist der aktuelle Entwicklungsstand bezüglich des digitalen Fernsehens in Europa? George T. Waters: Die Markteinführung des digitalen Fernsehens hat innerhalb der meisten europäischen Länder bereits begonnen. Trotz der unterschiedlichen Zeitpläne denke ich, dass grundsätzlich eine allgemeine Akzeptanz darüber herrscht, dass im Laufe der nächsten drei Jahre jedes europäische Land Digitalfernsehen einführen wird. Berlin-Brandenburg war die erste Region weltweit, in der das analoge Fernsehen vollständig abgeschafft und auf Digitalfernsehen umgestellt wurde. Zur Zeit wird in Deutschland ein großangelegtes Projekt umgesetzt, innerhalb verschiedener Regionen und Zeiträume Digitalfernsehen landesweit einzuführen. Was die anderen europäischen Länder betrifft, lassen sich nur ungenaue Daten angeben, da die Einführung des Digitalfernsehen oftmals von der Verfügbarkeit freier Sendeplätze abhängt. Aus diesem Grunde sind wir über die Existenz einiger freier Frequenzen, sogenannte „Taboo“-Kanäle, sehr froh, da sie uns die Einführung digitalen Fernsehens ermöglichen. In Großbritannien wurde bereits mit einer allgemeinen Einführung digitalen terrestrischen Fernsehens begonnen, wobei die Anzahl der Abonnenten täglich steigt (zur Zeit 4 Millionen Abonnenten). Cl.: Wenn wir von der Reichweite digitalen Fernsehens sprechen, betrifft das nicht automatisch die Anzahl der Abonnenten. Können Sie das erklären? G.T.W.: Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Reichweite und der Anzahl der Abonnenten digitalen Fernsehens. In Italien beispielsweise werden zum Ende des Jahres 70% der Bevölkerung die Möglichkeit haben, digitales Fernsehen zu empfangen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass 70% der Haushalte über digitale Receiver verfügen werden. Die Nachfrage nach digitalem Fernsehen wird insbesondere durch die Höhe staatlicher Fördergelder angeregt. Der Kunde zahlt circa 49 Euro und der Staat den restlichen Betrag. Dies wird innerhalb der nächsten Jahre zu einem Anstieg der Abonnements in Italien führen. Cl.: Warum sollte die Einführung von digitalem Fernsehen unterstützt werden? © Photo: International Academy of Broadcasting G.T.W.: Dafür gibt es zahlreiche Gründe. Natürlich verschafft es die Möglichkeit, über eine höhere Anzahl von Kanälen und gleichzeitiger Ausnutzung geringerer Frequenzbereiche zu verfügen. Digitales Fernsehen ermöglicht eine bessere Qualität, eine höhere Reichweite und geringe Betriebskosten des Übertragungsgerätes. Durch die Einsparung von Sendeplätzen werden 8 SMARTguide November/Dezember 2004 www.cleverdis.com SMARTguide © Photo: Philips Marktentwicklung und Technologien andere Serviceleistungen oder auch ein zusätzliches Angebot an Fernsehprogrammen ermöglicht. Dabei handelt es sich beispielsweise um Special-Interest-Kanäle, wie Nachrichtenoder Sportkanäle, die wiederum in weitere Segmente unterteilt sind und sich an spezialisierte Kundenkreise richten. Auch interaktives Fernsehen wird bald Realität. Cl.: Welche zusätzlichen Veränderungen konnten Sie bezüglich dieses Marktes feststellen? G.T.W.: Innerhalb der letzten Jahre haben sich insbesondere die TV-Bildschirme vergrößert, und die Leistungsfähigkeit der Empfänger konnte wesentlich erhöht werden. Grundsätzlich hat sich die Qualität der Technologien in den vergangenen fünf bis zehn Jahren erheblich verbessert. Wir verfügen heute über DVD’s in erstklassiger Qualität sowie über moderne Receiver, die mit größeren und leistungsfähigeren FlatPanel-Displays ausgestattet sind. Die Qualität von DVD’s ist zudem weitaus höher, als die von Fernsehsendungen – die Verantwortlichen der Rundfunkanstalten www.cleverdis.com sollten sich mit diesem Aspekt auseinandersetzen. Dies sind weitere Gründe die darauf verweisen, dass sich das Digitalfernsehen weiter verbreiten wird. Cl.: Lassen sich bereits Zukunftsprognosen für HDTV in Europa aufstellen? G.T.W.: In den USA existieren zur Zeit circa 18 verschiedene HDTV-Formate und –Qualitätslevel. Ich hoffe, dass es in Europa zukünftig nur ein einziges Format geben wird. Dies ist jedoch noch nicht absehbar. Mithilfe von HDTV lassen sich jene verschiedenen Formate wesentlich einfacher bedienen als mit den herkömmlichen analogen Systemen. Die Qualität des europäischen PAL-Systems lag schon immer über dem amerikanischen NTSC-System. Demzufolge ist der Qualitätsunterschied zwischen NTSC und HD in den USA wesentlich deutlicher sichtbar als in Europa zwischen PAL und HD. Seitdem Bildschirme in verschiedenen Größen sowie Plasma- und LCDTechnologien zu geringeren Preisen erhältlich sind, beanspruchen Kunden auch eine höhere Bildqualität, die mindestens dem Standard von DVD’s entsprechen sollte. Einerseits wird HDTV eine bessere Bildauflösung bieten als DVD’s – andererseits wird sich jedoch auch die DVD-Technologie weiterentwickeln, so dass wir in einigen Jahren bereits über HDDVDs (BluRay) verfügen werden. Mit diesem Fakt sollten sich die Verantwortlichen aus Rundfunk und Fernsehen bereits heute auseinandersetzen. Cl.: Welche weiteren Entwicklungen werden den HDTV-Markt beeinflussen? G.T.W.: Eines der wichtigsten Themen betrifft die Datenkomprimierung. Durch die neuen Technologien MPEG4 und Windows Media 9 haben wir die Möglichkeit, mehr Informationen innerhalb geringerer Bandbreiten unterzubringen. Weiterhin vollziehen sich zur Zeit neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Fernsehübertragung per Satellit: Der DVB S2 – die zweite Satellitenklassifikation – ermöglicht die Übertragung einer höheren Anzahl von Kanälen über die gleiche Bandbreite sowie die Ausstrahlung von HDTV. Cl.: Wann werden 50% der europäischen Kanäle auf HDTV umgestellt sein? G.T.W.: Ich denke, dass dies in sieben bis zehn Jahren der Fall sein wird. SMARTguide November/Dezember 2004 9 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien > T ECHNOLOGIEN TECHNOLOGIE IM FOKUS DIE FAKTOREN, DIE FÜR DEN KUNDEN BEIM KAUF EINES FERNSEHERS SIND , BETREFFEN DIE B ILDQUALITÄT, DAS D ESIGN UND DIE EIGENSCHAFTEN DES GERÄTES. SIE – ALS VERKÄUFER VON LCD- ODER PLASMAGERÄTEN - SOLLTEN JEDOCH AUCH ÜBER BESTIMMTE GRUNDKENNTNISSE DER VERWENDETEN TECHNOLOGIEN VERFÜGEN; NICHT, UM DEN KUNDEN MIT TECHNISCHEN DETAILS ZU VERWIRREN , SONDERN – IM G EGENTEIL – UM VERBREITETE V ORURTEILE UND MISSVERSTÄNDNISSE AUFZUHEBEN. WICHTIGSTEN EINFACHE LCD-TECHNOLOGIE: Flüssigkristalle sind organische Verbindungen, die sich aus langen, stabförmigen Molekülen zusammensetzen. In ihrer natürlichen Form nehmen diese Moleküle eine mit der Längsachse ungefähr parallele Anordnung an. Wenn sie jedoch in Kontakt mit einer, in einer bestimmten Richtung gerillten Oberfläche kommen, ordnen sie sich parallel zu den Rillen an. Das Ursprungsprinzip eines LCD’s besteht in der Einfassung von Flüssigkristallen zwischen zwei fein gerillten Oberflächen, bei denen sich die Rillen der ersten Oberfläche im 90°-Winkel zu jenen der anderen Oberfläche befinden. Wenn die Moleküle auf der einen Oberfläche in Nord-Süd-Richtung angeordnet sind und die auf der anderen in Ost-West-Richtung, sind die Moleküle im Zwischenraum dazu gezwungen, sich gekrümmt im 90°-Winkel anzuordnen. Das Licht folgt der Anordnung der Moleküle, und wird so beim Durchlaufen der Flüssigkristalle um 90° gekrümmt. Wenn der Flüssigkristall unter Spannung gebracht wird, ordnen sich die Moleküle neu vertikal an und erlauben so dem Licht, ungekrümmt durchzulaufen, wobei es durch einen zweiten Polarisator blockiert wird. Demnach erfolgt ohne Spannung Norm Horizontale Auflösung x Lichtdurchfluss, während bei eingeschalteter Spannung am hinteren Ende kein Licht durchdringt. Ein typisches TN (Twisted nematic)Flüssigkristalldisplay besteht aus zwei polarisierenden Filtern, deren Linien zueinander perpendikulär (im 90°-Winkel) ausgerichtet sind. Zwischen den Polarisierern befinden sich die gekrümmten Flüssigkristalle. Das Licht wird vom ersten Filter polarisiert, von den Flüssigkristallen um 90° gekrümmt und durchläuft schließlich den zweiten Filter. Wenn jedoch eine elektrische Spannung durch die Flüssigkristalle angewandt wird, ordnen sich die Kristalle erneut vertikal an und erlauben so dem Licht, ungekrümmt bis zum zweiten Polarisierer durchzulaufen, welcher es dann blockiert. Als Lichtquelle dient üblicherweise ein Leuchtstoff-Rücklicht mit einem Verteiler, der das Licht gleichmäßig auf der Bildschirmoberfläche verteilt. TFT (Thin Film Transistor) In TFT-Displays sind die Kontrolltransistoren direkt auf jedem Unterpixel metallisiert und werden so zu den sogenannten “Thin Film Transistors”. Durch direkte Kontrolle jedes Unterpixels sind TFT-Displays fast zehnmal schneller als die ursprünglichen DSTNModelle. Norm Vertikale Auflösung 10 Horizontale Auflösung x Vertikale Auflösung VGA 640 x 480 UXGA 1600 x 1200 SVGA 800 x 600 HDTV 1920 x 1080 XGA 1024 x 768 HDTV plus 1920 x 1200 SXGA 1280 x 1024 QXGA 2048 x 1536 SMARTguide November/Dezember 2004 © Photo: LG AUSSCHLAGGEBEND BLICKWINKEL IPS und S-IPS Super TFT’s oder S-TFT’s basieren auf der IPS-Technologie (In Plane Switching). Dies ermöglicht einen in alle Richtungen stark erweiterten Blickwinkel. Verantwortlich sind die stabförmigen Kristalle der S-TFT’s, die in jedem beliebigen Zustand ständig parallel zueinander angeordnet sind, da sie zwischen identischen, horizontal angeordneten Polarisierungsfiltern liegen. Eine Weiterentwicklung stellt die S-IPSTechnologie dar, welche den Blickwinkel des Bildschirms auf bis zu 170 Grad erweitert. EINFACHE PLASMATECHNOLOGIE Wie bei anderen Matrix-DisplayTechnologien (wie zum Beispiel LCD) besteht ein Plasma aus einer Vielzahl von Zellen. Die Zellen des Plasmas sind jedoch mit rotem, grünem und blauem Phosphor gefüllt. Eine Spannung wird zwischen zwei transparenten Elektroden aufgelegt, die sich auf der vorderen Glasplatte des Displays befinden. Die Elektroden sind durch einen Nichtleiter aus Magnesiumoxid getrennt und von einem Gasgemisch aus Neon und Xenon umgeben. Wenn die Spannung den so genannten Zündpunkt erreicht, wird eine Entladung von Plasmazellen erzeugt, die aus der Emission von ultraviolettem Licht resultiert. Diese UV-Strahlen regen dann das Phosphor auf der Hinterseite der Zelle an, wodurch sichtbares Licht ausgestrahlt wird. Jede Zelle (oder „Unterpixel“) hat rotes, blaues oder grünes Phosphor in drei Unterpixeln, die zusammen ein Pixel bilden. Bei Phosphor handelt es sich im Grunde um www.cleverdis.com SMARTguide © Photo: Philips Marktentwicklung und Technologien den selben Stoff, der auch für die Herstellung konventioneller Kathodenstrahlröhren (CRT’s) und standardmäßiger Computermonitore eingesetzt wird. Die Farbintensität wird durch die Variierung der Zahl und Breite der ausgeübten Spannungsimpulse geregelt. Durch die Verwendung fortgeschrittener Elektronik produziert ein PDP üblicherweise über 16 Millionen unterschiedliche Farben, und in manchen Fällen (wie bei Pioneer) über eine Milliarde Farben. VERBREITETE FALSCHE AUFFASSUNGEN In den letzten Jahren hat sich aufgrund von Faktoren wie dem „Burn In”, der kürzeren Lebensdauer oder dem höheren Energieverbrauch eine Gegenströmung zur Plasma-Technologie entwickelt. Einige Reseller berichteten, dass Kunden aus diesem Grund manchmal vor dem Kauf eines Plasmas zurückscheuen und stattdessen TFTLCDs den Vorrang geben. Tatsächlich kann Plasma vor allem im Bereich Public Display, wo Bildschirme den ganzen Tag – oft mit statischen Bildern – laufen, schwerwiegende Nachteile aufweisen. Für eine Anwendung zuhause, wo der Bildschirm zum fernsehen oder abspielen von DVD’s genutzt wird, ist Plasma hingegen weit mehr als zufriedenstellend: Selbst bei relativ häufiger Nutzung beträgt die Lebensdauer eines Plasma-Displays maximal zehn Jahre und weist dabei kaum Abnutzungserscheinungen oder „Burn In“ auf. Die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beratung von Kunden beachten sollten, sind: - Die „Refresh rate“: Hier sollten Hersteller die Zeit angeben, die ein Pixel benötigt, um von einer Graustufe in eine andere zu wechseln – diese Angabe ist wesentlich aufschlussreicher als der Wechsel von weiß zu schwarz – und wieder zu weiß. LCD hat sich in der Vergangenheit in dieser Beziehung als leistungsschwach erwiesen. Mithilfe der neuen S-IPS- und MVATechnologien konnte dies jedoch stark verbessert werden. die Qualität und die intelligente Verarbeitung der Elektronik, die das eingehende Signal verarbeitet, eine Rolle. - Bildschärfe: LCD ist besonders bei kleinen Durchmessern weit besser zur Fertigung von HDTVs geeignet als Plasma. Im Glossar finden Sie die Definitionen von HDTV und verbesserter Bildschärfe. Die korrekte Anwendung dieses Vokabulars ist bei der Kundenberatung ausgesprochen wichtig. - Blickwinkel: Hierbei ist es wichtig, starke Farbwechsel - je nach Blickwinkel - zu vermeiden. In dieser Beziehung ist Plasma immer noch die leistungsstärkere Technologie, obwohl die neuen TFTTechnologien bereits durchaus akzeptable Resultate liefern. - Kontrast: In einem dunklen Raum ist der Kontrast eines LCD’s ähnlich dem des Plasmas, obwohl LCD’s den Nachteil haben, dass das Rücklicht ständig angeschaltet ist. Dies führt dazu, dass selbst bei hervorragenden Polarisierern immer ein wenig Licht durchdringt. Genauso wie bei einem Standardfernseher haben die Phosphormoleküle eines Plasma-Display einen leichten „Nachglüh“-Effekt, was bedeutet, dass auch hier der Kontrast nicht perfekt ist. In einem hellen Raum ist der Kontrast eines LCD-Gerätes jedoch entscheidend besser als der eines Plasma TV. - Elektronik: Während zahlreiche LCD TVs – zum Beispiel von LG.Philips LCD, Samsung, AU Optronics, etc. – genau dieselben Panels besitzen, spielt bei der Erzeugung einer guten Bildqualität insbesondere auch - Helligkeit: Plasma hat eine bessere Spitzenhelligkeit als LCD. Die „durchschnittliche“ Helligkeit (auf dem gesamten Bildschirm) ist hingegen beim LCD besser. DISPLAY-TECHNOLOGIE IM VERGLEICH* DVD/LCD Plasma Panelgröße 40’ 42’ Auflösung 1280 x 768 852 x 480 983.040 408.960 Gesamt Pixel Helligkeit ** Spitzenhelligkeit Durchschnitt Kontrastverhältnis Dunkler Raum Heller Raum DVD/LCD Plasma 480 cd/m2 480 cd/m2 500 cd/m2 230 cd/m2 600:1 400:1 500:1 30:1 * Vergleich des Clarity Bobcat DV/LCD Displays und des Clarity Lynx Plasma Displays ** Die Helligkeitsgrößen werden in Candelas pro Quadratmeter (Candelas/m2) angegeben. Dies ist definiert als „ein Maß der Helligkeit oder Leuchtkraft einer Oberfläche, das im Internationalen System (SI) als Candela/m2 oder „Nits“ und in englischen Einheiten als Footlamberts (ftL) ausgedrückt wird“ www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 11 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien > T ECHNOLOGIEN DIE DLP-TECHNOLOGIE DIE DLP™-TECHNOLOGIE INTEGRIERT EINEN OPTISCHEN HALBLEITER, WELCHER DIE DIGITALE V ERARBEITUNG VON L ICHT ERMÖGLICHT. S O WIRD IN F ERNSEHERN UND V IDEOPROJEKTOREN EINE GÄNZLICH DIGITALE V ERBINDUNG ZWISCHEN EINER GRAFISCHEN - ODER EINER V IDEOQUELLE UND DEM B ILDSCHIRM GESCHAFFEN . DER DMD-CHIP Der Kern jedes DLP™-Projektionssystems ist ein optischer Halbleiter, der unter dem Namen Digital Micromirror Device oder kurz DMD-Chip bekannt ist und von Dr. Larry Hornbeck von Texas Instruments 1987 erfunden wurde. Der DMD-Chip ist vermutlich der weltweit anspruchsvollste Lichtschalter. Er ist mit einem rechteckigen Feld ausgestattet, das bis zu 1,3 Millionen schwenkbare mikroskopische Spiegel enthält. Jeder dieser Mikrospiegel ist fünf Mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Wenn ein DMD-Chip auf ein digitales Video- oder Grafiksignal, eine Lichtquelle und eine Projektionslinse abgestimmt ist, können seine Spiegel ein vollständig digitalisiertes Bild auf den Bildschirm oder eine andere Oberfläche projizieren. Der DMD-Chip und die ihn umgebende fortschrittliche Elektronik bilden das, was wir die Digital Light Processing™-Technologie nennen. Die Mikrospiegel eines DMD-Panels sind an kleinen Gelenken befestigt, die ihnen innerhalb des DLP™-Projektionssystems eine Neigung zur Lichtquelle hin (Position ON) oder von der Lichtquelle weg (Position OFF) ermöglichen und damit entweder helle oder dunkle Pixel auf der Projektionsfläche abgebildet werden. Jeder Spiegel bewegt sich bis zu mehreren tausend © Source: Texas Instruments 12 SMARTguide November/Dezember 2004 © ents strum s In Texa : e rc Sou Mal pro Sekunde hin und her (ON- und OFF-Position). Wenn er öfter zur ON- als zur OFF-Position schwenkt, reflektiert er auf jedem Pixel eine hellere Graustufe, wenn er öfter zur OFF- als zur ON-Position schwenkt, eine dunklere Graustufe. HINZUFÜGEN VON FARBEN Weißes Licht, das durch die integrierte Lampe des DLP™-Projektionssystems generiert wird, verläuft auf seinem Weg zur Oberfläche des DMD-Panels durch ein Farbrad. Dieses Farbrad filtert das Licht in die Farben rot, grün und blau, wobei ein Ein-Chip-DLP™-Projektionssystem mindestens 16,7 Millionen Farben projizieren kann. Der ONund OFF-Modus jedes Mikrospiegels ist auf diese drei Farbblöcke abgestimmt. Ein Spiegel, der beispielsweise für die Projektion eines violetten Pixels verantwortlich ist, wird lediglich rotes und blaues Licht auf die Projektionsfläche reflektieren. Unsere Augen vermischen dann diese schnell wechselnden „Farbblitze“, wodurch schließlich die beabsichtigte Farbe auf dem projizierten Bild als solche wahrgenommen wird. © Source: Texas Instruments www.cleverdis.com Marktentwicklung und Technologien SMARTguide > T ECHNOLOGIEN DER CRT-TECHNOLOGIE GEHT ES GUT...UND IST BALD ALS FLATSCREEN IM HANDEL ERHÄLTLICH!!! Während die Auffassung geteilt wird, dass CRT-Geräte die beste Fernsehbildqualität bieten, werden Plasma- und LCD-Geräte aufgrund ihres flachen Designs bevorzugt. „Die CRT-Technologie schlägt zurück“ - wie LG.Philips Displays im Rahmen der erstmaligen Präsentation eines neuen Konstruktionsmodells auf der IFA in Berlin sowie auf dem jährlich stattfindenden Displayforum (Meko/DisplaySearch) in Den Haag gezeigt hat. Er handelt sich dabei um einen 32” Breitbild TV, der mit einer LG.Philips Display SuperSlim-Farbbildröhre (CPT) ausgestattet wurde und anstatt 54 cm Tiefe der herkömmlichen Fernseher nur 38 cm misst. Er ähnelt dabei stark einem Plasma- oder LCDFernseher mit einer leichten Ausbuchtung auf der Rückseite. WIE FUNKTIONIERT ER? Das Tiefenmaß der CRT-Fernseher ist vom Krümmungswinkel des Elektronenstrahls abhängig. LG.Philips hat diesen Winkel so erweitert, dass eine Verkleinerung der Röhre möglich wurde. Das Unternehmen hat ebenfalls einige Bereiche innerhalb der Elektronenkanonen verkürzt, wodurch es letztlich 30% der Tiefe herkömmlicher Bildröhren einsparen konnte. Durch die Verwendung von SuperSlim-Bildröhren lassen sich für TV-Hersteller sowohl Glaskosten als auch Ausgaben, die mit dem Gewicht der Geräte in Verbindung stehen, sowie Verpackungsmaterial und Transportkosten sparen. MARKETING LG.Philips zielt mit diesem Gerät insbesondere den „mittleren Bereich” des TV-Marktes an, ist jedoch bestrebt, auch die unteren Ebenen zu erreichen und eine entsprechende Kostenstruktur zu entwickeln. © Photo: Cleverdis CRT MIT HOHEM MEHRWERT KURBELT DIE RENTABILITAT DER GESAMTEN VERTRIEBSKETTE AN Das Unternehmen wird demnach auf Marketingstrategien setzen, die den Mehrwert des Produktes hervorheben und so die Rentabilität der gesamten Vertriebskette erhöhen. Die Attraktivität der Produkte wird damit sowohl für die Kunden von LG.Philips als auch für deren Kunden und Verbraucher unterstrichen. Die Preisbestimmung wird jedoch letztlich von den Marketingstrategien der Verkaufsketten bestimmt, die diese Fernseher in ihr Sortiment aufnehmen werden. Was jedoch die Kostenstruktur sowie die Gesamtkosten der Versorgungskette anbelangt, werden die üblichen Preise für CRT-Geräte beibehalten werden können. NEUE TECHNOLOGIE: SED Gerade haben wir uns an die wichtigsten neuen PanelTechnologien gewöhnt, da bringen Canon und Toshiba eine brandneue Großbildschirm-Technologie auf den Markt, die der Plasma-Display-Technologie gefährliche Konkurrenz macht. Von dieser neuen Technologie mit dem Namen „SED“ (Surface Conduction Electron Emitter Display) wird behauptet, sie habe die Helligkeit und Kontrastschärfe eines CRT-Displays und verbrauche zwei Drittel weniger Energie als ein Plasma TV sowie ein Drittel weniger als ein LCD-Fernseher. VERMARKTUNG DER ERSTEN MODELLE IM JAHR 2005 Die Vermarktung des ersten Modells mit einer Größe von 54” und einer 1080p HDTV-Auflösung ist für September 2005 vorgesehen, die erste öffentliche Präsentation für Januar 2005 auf der CES in Las Vegas. Da es sich hier um ein Gerät der Luxusklasse handelt, wird auch der Einstiegspreis entsprechend hoch sein. Innerhalb des ersten Produktionsjahres wird es zu keiner Lizenzvergabe an andere Unternehmen kommen. www.cleverdis.com WIE FUNKTIONIERT EIN SED? Ein SED besteht aus einer Glasscheibe, auf der Elektronenstrahler untergebracht sind, und die ebenso viele Pixel wie die Elektronenstrahlröhre eines CRT-Gerätes ermöglicht. In unmittelbarer Nähe zur ersten befindet sich eine zweite Glasplatte, die mit einer fluoreszenten Substanz beschichtet ist. Zwischen den beiden Scheiben besteht ein Vakuum. Das Schlüsselelement ist ein sehr schmaler Schlitz (nur einige Nanometer breit), der aus einer hauchdünnen Partikelschicht besteht. Wird dieser Schlitz unter Spannung gesetzt, entsteht ein Tunneleffekt, der die Emission der Elektronen bewirkt. Einige dieser Elektronen werden durch die zwischen den Glasscheiben befindlichen elektrischen Spannung in Bewegung gebracht und stoßen auf die fluoreszente Glasplatte, was die Aussendung von Licht verursacht. Da es sich um ein spontanes Licht-Display, ähnlich dem CRT-Display handelt, ist das Helligkeitsniveau, die Farbintensität sowie der weite Sichtwinkel mit einem CRT-Gerät vergleichbar. Die Herstellung größerer Bildschirme ist durch die Erhöhung der Anzahl der Elektronenstrahler in Bezug auf die gewünschte Pixelzahl möglich. SED’s benötigen im Gegensatz zu CRT’s jedoch keine Elektronenstrahlablenkung. Großbildschirme lassen sich daher endlich auch an einer Wand befestigen, da sie nur einige Zentimeter Tiefe aufweisen. SMARTguide November/Dezember 2004 13 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien Yves Faroudja, der das Videolexikon um den Begriff “Zeilenverdoppler” bereichert hat, war maßgeblich an der Weiterentwicklung der Display-Technologie beteiligt. Nach einem Studium an der Pariser Universität “Ecole Superieure de l'Electricite” beteiligte er sich 1971 an der Gründung der Faroudja Laboratorien. 1997 änderte das Unternehmen seinen Status und wurde zu einer öffentlichen Einrichtung. Nach der Fusion mit Sage 1998 wurde die Institution im Jahr 2000 von Genesis Microchip aufgekauft. Zu Yves Faroudjas Erfindungen zählen Schaltkreise, die für VCR-Home-Anwendungen und für artefakt-freie NTSC/PAL-Kodierer/Dekodierer verwendet werden. Seit den 1990er Jahren entwickelte die Faroudja Inc. Zeilenverdoppler / multiplikatoren. Herr Faroudja wurde durch die “US National Academy of Television Arts and Sciences” mit drei Emmys ausgezeichnet, darunter ein Emmy für sein Lebenswerk. Er verfügt über mehr als 50 Patente in den USA und im Ausland. Seit 2001 beschäftigt er sich vorwiegend mit der Verbesserung der Bildqualität von Flat Panel Displays (FPDs). YVES FAROUDJA > T ECHNOLOGIEN DIE BILDQUALITÄT Interview mit Yves Faroudja Cleverdis: Welche Aspekte sollten beim Kauf eines LCD- bzw. eines CRT-Gerätes beachtet werden? Yves Faroudja: Das erste Kriterium bei der Auswahl eines Fernsehers ist natürlich das Maßverhältnis… 3:4 oder 16:9… Anschließend sollte sich der Käufer mit der Frage beschäftigen, ob es sich um einen HDTV handeln soll… Heutige Fernseher sollten grundsätzlich mit Video-, Yuv- und S-VHS-Anschlüssen ausgestattet sein. CRT-Geräte müssen selbst in Ländern, in denen 50 Hz Standard ist, über ein 100 Hz-Display durch FrameVerdopplung verfügen. Außerdem sollte auf die Ausstattung mit verschiedenen ZoomFunktionen und die Möglichkeit der Konvertierung von einem 3:4- in ein 16:9Format und umgekehrt geachtet werden. Cl.: Worauf sollte bei der Bildqualität geachtet werden? © Photo: Pioneer Y.F.: Auf folgende Faktoren sollte hinsichtlich der Bildqualität geachtet werden: Auflösung, Flimmereffekt, Farbspektrum, Schwarzwert, Uniformität, Kontrastverhältnis, Motion Blurring und Sichtwinkelbereich (LCD’s). Dabei muss betont werden, dass CRTFernseher hinsichtlich der Bildqualität und des Preises immer noch Spitzenreiter sind. Die Schwachpunkte von CRT’s beziehen sich auf ihre zweitklassigen Preprozessoren, nicht auf die Geräte selber. Hauptsächliche Nachteile sind das Gewicht und die Sperrigkeit der Geräte. Die Vorteile von LCDFernsehern sind ihr schlankes Design und ihr niedriges Gewicht sowie gute Bildauflösungseigenschaften. Der integrierte Preprozessor sollte die Verringerung von Interlacingstörungen (falls erforderlich) und 14 SMARTguide November/Dezember 2004 www.cleverdis.com Marktentwicklung und Technologien Flimmereffekten ermöglichen. Trotzdem kann es zu Fehlern des Farbspektrums sowie zu einem eingeschränkten Sichtwinkel kommen. Ebenfalls kann es passieren, dass der Schwarzwert keine einwandfreien Schwarztöne liefert und auch das der LCDTechnologie innewohnende Motion Blurring nicht ausreichend ausgeglichen wird. Cl.: Es wird zur Zeit viel über die Bedeutung von Preprozessoren gesprochen. Berichten Sie uns mehr darüber… Y.F.: Ein leistungsstarker Preprozessor sollte über einen 3D PAL/NTSC-Decoder, nichtlineare bildverbessernde Features und eine Deinterlacing-Funktion mit reverse Telecine- und linearen Interpolations-Modi verfügen. Zusätzlich sollte der Preprozessor in LCD-Geräten eine Motion Blurring- (nicht in allen Geräten vorhanden) und Farbkorrektur sowie eine SkalierungsFunktion aufweisen. Preprozessoren können folgende Störungen nicht korrigieren: - Fehler, die bei der Erzeugung der Signalquelle auftreten (Studio Processing). Dies stellt die wahrscheinlich häufigste Ursache der Beeinträchtigung der Bildqualität dar. - Fehler, die durch zu starke Nutzung von Kompressions- und Transmissionspfaden verursacht werden. - Eingeschränkter Sichtwinkel (LCD) - Schwacher Schwarzwert (LCD) - Ungenügende Uniformität Cl.: Herr Faroudja, Sie sind als ein Visionär dieser Industriebranche bekannt… Wie schätzen Sie die Zukunft des Marktes ein? Y.F.: Ich denke, dass LCD’s eine zunehmend SMARTguide wichtige Rolle auf dem Markt spielen werden, was nicht bedeutet, dass wir uns von unseren CRT-Geräten bald trennen werden. Das gleiche gilt für das Analogfernsehen. Ich glaube, dass die Fehler, die einige LCDDisplays heute noch aufweisen (Schwarzwert, Sichtwinkel, Farbmessung, Motion Blurring etc.), in der Zukunft in den Geräten selbst behoben werden und die Preprozessoren demnach weniger Arbeit zu leisten haben. Ich bin ebenfalls der Überzeugung, dass die Nutzung von HDTV neben der Beibehaltung gewöhnlicher Standards zunehmen wird jedoch unglücklicherweise in den meisten Fällen in eingeschränkter Qualität aufgrund von Interlacing-Störungen. WAS KANN EIN PREPROZESSOR LEISTEN UND WAS NICHT? WAS ER LEISTEN KANN: WAS ER NICHT LEISTEN KANN: > Dekodierung - > Fehlerhafte Reaktionszeiten perfekt kompensieren - Durch einen zusammengesetzten Videoinput (PAL-NTSC) wird eine hochqualitative nicht-lineare 3D-Dekodierung ermöglicht (diagonale Auflösung) Mithilfe oben genannter Funktionen kann eine akzeptable Fehlervermeidung im Vorfeld erreicht werden. Unterschiedliche Ansprechzeiten verbunden mit Grauwertschwankungen, Amplituden- oder Symbolstörungen führen jedoch dazu, dass die Bildqualität niemals perfekt ist – insbesondere bei größeren Displays, die längere Ansprechzeiten benötigen. > Enhancement Sanftere Bildabschlüsse durch eine Funktion zum nicht-linearen horizontalen und vertikalen „Edge Enhancement“ oder durch die Erweiterung der Bandbreite > Uniformitätsfehler beheben > Deinterlacing Dies ist die komplizierteste aller Funktionen. Sie sollte reverse Telecine und Interpolation beinhalten. > Skalierung Die Skalierung ist für die fehlerfreie Funktionsfähigkeit des LCD-Panels notwendig. Für HDTV-Quellen sind Decodierungs- und Enhancementfunktionen natürlich nicht erforderlich, wobei Deinterlacing lediglich für Interlacing-Quellen nötig (1080i) ist. Diese Funktionen werden nicht nur von LCD-Geräten sondern von allen Displayarten beansprucht. LCD-Fernseher benötigen jedoch noch eine weitere Funktion: eine Funktion zur Vorkompensation der Ansprechzeit des Gerätes. Heutzutage ist es sinnvoll, alle diese Leistungen unter der IC-Form zu implementieren. www.cleverdis.com Den Schwarzwert verbessern… „Negative“ Photonen gibt es theoretisch nicht. Hier zeigt sich die Überlegenheit der CRT- gegenüber der LCD-Technologie. Werden bei einem CRT-Gerät keine Elektronen ausgesendet, gibt es auch keine Photonen. Bei einem LCD existiert eine permanente Lichtquelle. Photonen finden daher immer ihren Weg zum Bildschirm, sogar bis in die Schwarzbereiche des Bildes. > Farbspektrenfehler korrigieren Ein Prozessor kann Farbspektrenfehler nur bis zu einem bestimmten Grad korrigieren. Die Farbskala (Farbdreieck) eines LCD’s ist häufig kleiner als die eines CRT’s. Die Aufgabe eines Prozessors durch die Farbmatrix besteht darin, innerhalb des Farbdreiecks des Display die Farben einer Kamera (Standard) zu vervielfachen. Für Farben, die sich außerhalb des Farbdreiecks befinden, können jedoch nur Näherungswerte angegeben werden (weniger gesättigte Farben). Dabei sollte die künstliche Erweiterung des Farbbereichs (manchmal um mehr als drei Farben) vermieden werden. Das Ziel ist hierbei eine möglichst genaue Wiedergabe des Farbdreiecks. Darum sollte das Display und nicht der Prozessor den Kamerastandard kopieren. Die Lichtquellenfarbmessung sollte ebenfalls verbessert werden. Hier sind Farb-LED’s vorzuziehen. SMARTguide November/Dezember 2004 15 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien Canalys 100 Longwater Avenue - GreenPark Reading - Berkshire - RG2 6GP - UK Tel: +44 118 945 0173 Fax: +44 118 945 0186 Canalys berät und informiert Technologieunternehmen innerhalb folgender Bereiche: strategische Marketingnachrichten, Forschung, Marktanalyse und sonstige Beratungsleistungen. Dieses KnowHow wird in unterschiedlicher Form an den Kunden vermittelt: in Form von schriftlichen Berichten, von face-to-face Meetings, von telefonischer Beratung oder mittels Konferenzpräsentationen. Um größtmöglichen Nutzen zu erzielen, wird jegliches Material auf elektronischem Weg übermittelt. Im Gegensatz zu den meisten Marktforschungs- und Beratungsunternehmen befindet sich der Firmensitz von Canalys in Europa. Seine Beratungsleistungen für Hersteller von Hightech-Produkten beziehen sich insbesondere auf den europäischen Markt. Darüber hinaus bietet Canalys auch zusätzliche Marktdaten, Prognosen und Trendanalysen für den globalen Kontext an. > D ISTRIBUTION WIE SICH DIE UMSTELLUNG AUF DIGITALE TECHNOLOGIEN AUF DIE CHANNELS AUSWIRKT Interview mit Steve Brazier, President & CEO Cleverdis: Erzählen Sie uns, inwiefern Canalys innerhalb der Channelforschung vorgeht… Steve Brazier: Canalys ist lateinisch und bedeutet „Channel“; und wenn Sie das “C” von Canalys weglassen, bleibt „analys”… oder „analysis“… - wir analysieren den Channel. Cl.: Der mit der digitalen Konvergenz einhergehende Umstellungsprozess gestaltet sich für die Akteure des Channels als schwierig. Wie beinflusst diese Entwicklung die Channels? S.B.: Wir befinden uns zur Zeit noch in einem sehr frühen Stadium der Umstrukturierung. Das bisherige Vertriebssystem dieses Marktes bestand aus Computerhändlern und –läden, die ausschließlich Computer verkauften, sowie aus spezialisierten Warenhäusern für elektronische Konsumgüter, die Computer und ähnliche Produkte anboten. Sogar innerhalb der großen Warenhäuser, wie beispielsweise Dixon’s oder Media Saturn, befanden sich Computer und Fernseher in verschiedenen Abteilungen und wurden als komplett unterschiedliche Produkte verkauft. Der Verkauf von Computern ist mit einem verhältnismäßig hohen Beratungsaufwand verbunden. Insbesondere Erstkäufer benötigen eine Vielzahl von Informationen, was den Einsatz von besonders geschultem Verkaufspersonal impliziert. Wir beobachten derzeit innerhalb der verschiedenen Medienbereiche den Übergang zur Digitaltechnologie, sei es auf dem Gebiet der Fotografie, der Musik oder des Fernsehens, wobei eine immer größer werdende Zahl dieser Bereiche zusammenläuft. Die größte Herausforderung der Channels 16 besteht demnach darin, Lösungen anzubieten, die bestimmte Eigenschaften verbinden sowie verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten bieten. Die Palette an Produkten wird sich demnach erweitern, was wiederum zusätzliche Fachkenntnisse des Personals erforderlich macht. Dabei handelt es sich nicht um die Computer-Channels, die sich hier mit einem Problem konfrontiert sehen, da Kunden, die einen Fernseher kaufen möchten, sich nicht unbedingt an ein Computergeschäft wenden. Die Händler von Unterhaltungselektronik haben jedoch große Schwierigkeiten, die Antworten der Kunden im Laden fachmännisch beantworten zu können, insbesondere wenn es um die Anschlussmöglichkeiten eines PC’s geht. Cl.: Ich denke, dass sich dies durch die zunehmende Aktivität der großen ITDistributoren im Bereich der Distribution von Fernsehern ändern wird... S.B.: Das ist möglich. Ich würde dies jedoch nicht überbewerten. Die meisten großen Einzelhändler beziehen die Produkte direkt von den Herstellern. Die Fernsehindustrie hat für die Distribution noch nie eine wichtige Rolle gespielt – eine große Zahl von Computern wird nicht über Vertriebsunternehmen vermarktet, sondern gelangt direkt in den Einzelhandel. Unternehmen wie Ingram werden in Bezug auf die Kundenakquisition und die Vermarktung ihrer Produkte neu nachdenken müssen und höchstwahrscheinlich die Zusammenarbeit mit kleineren unabhängigen Unternehmen anstreben. Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der Fernseh- und Computerbranche besteht darin, dass die TVIndustrie über zahlreiche direkte Kontakte zu den Händlern verfügt. Dies wird sich jedoch insofern ändern, als dass die SMARTguide November/Dezember 2004 Zehn Regeln für IT-Hersteller, die in den CE-Markt einsteigen möchten 1 Neue Zielgruppen ansprechen 2 Auf Design und Markenimage achten 3 Service- und Beratungsleistungen können teuer sein 4 Konsumelektronik-Märkte sind lokale Märkte 5 Einzelhändler werden IT-Hersteller nicht mit offenen Armen empfangen 6 Designaspekte nach dem Ort der Nutzung des Gerätes bestimmen 7 In Werbeaktionen auf die Features, nicht auf die Technologie verweisen 8 Versuchen Sie nicht, Funktions-Sets anzubieten 9 Konsumelektronikgüter werden im Einzelhandel vertrieben 10 Verkaufszahlen aus Direktverkäufen steigen nur langsam www.cleverdis.com Marktentwicklung und Technologien SMARTguide Steve Braziers Arbeit umfasst alle Kompetenzbereiche von Canalys, einschließlich mobile Computerlösungen, PCs, Sicherheit, Networking, Server, Datenspeicherung, Telefonsysteme (Standard & Mobil) sowie digitale Anwendungen zu Hause. Bevor Steve Brazier bei Canalys einstieg, war er für die Dataquest-Filiale von Gartner tätig, wo er unter anderem die Position des Chefanalysten und stellvertretenden Direktors einnahm. In dieser Rolle führte er globale Forschungsprogramme zu den Vertriebsprozessen innerhalb der Computer-, Dokumentenmanagement- und Netzwerkbranchen durch und leitete ebenfalls die Forschungsaktivitäten bezüglich des europäischen PC-Marktes. Seit vielen Jahren gilt Steve Brazier als einer der führenden Visionäre und Trendbeobachter des Channels. STEVE BRAZIER Zwischenhändler zukünftig besser arbeiten werden und Ingram gute Chancen haben wird, die Rolle eines solchen Zwischenhändlers einzunehmen. Ingram hat jedoch nicht genügend Einfluss, um diesen Richtungswechsel allein zu bewerkstelligen. Es wäre gut, wenn die Verkäufer direkt mit Ingram verhandeln könnten – Ingram hat jedoch gegenüber Firmen wie Dixon’s oder MediaMarkt keine große Verhandlungsmacht. Nur bei den kleineren Händlern wird Ingram größeren Einfluss haben. S.B.: Auf jeden Fall. Beide Branchen haben noch viel voneinander zu lernen. Die schwierigste Aufgabe wird darin bestehen, die Aufgabenbereiche beider Branchen genau zu definieren und voneinander abzugrenzen. Die IT-Industrie kam in der Vergangenheit mit einer bestimmten Bevölkerungsschicht, die in verstärktem Maße elektronische Konsumprodukte erwarb, kaum © Photo: DR Cl.: Sie wollen also damit sagen, dass die ITDistributoren noch eine Menge lernen müssen, um den Sprung auf den Markt zu schaffen… in Kontakt. Allgemein verfügte sie jedoch über eine wohlhabendere und jüngere Kundschaft als die Elektro-Konsumgüterindustrie. Wenn man sich die früheren MediaCenter-Produkte von Microsoft anschaut - die sich auch unter der Kategorie elektronische Kosumgüter klassifizieren lassen - stellt man fest, dass sie für den Massengebrauch zu kompliziert sind Der IT-Sektor genießt Vormachtstellung bezüglich der Kosten Sony Philips HP Dell $21,714m $11,181m $19,514m $11,512m Bruttogewinn 33.2% 34.1% 25.4% 18.2% SG&A 20.9% 18.5% 13.9% 8.6% R&D 5.3% 8.0% 4.5% 1.0% Betriebsgewinn 6.8% 6.7% 5.9% 8.5% Letztes Steuerquartal Prozent vom Einkommen Einkommen Die traditionelle CE-Branche wird mit dem Entstehen einer finanziellen Krise und mit der Herausforderung enormer Veränderungen konfrontiert. Wenn sich zwei Kostenmodelle gegenüberstehen, wird sich normalerweise das mit der geringeren Kostenstruktur durchsetzen. Anmerkung: die angegebenen Ergebnisse beziehen sich auf das Gesamtunternehmen, nicht nur CE- und IT-Bereich www.cleverdis.com und daher keine Chance haben, sich auf dem Konsumentenmarkt durchzusetzen. Hinsichtlich der Produktkonzeption wurden hier einige grundsätzliche Fehler begangen, wobei die IT-Industrie selbst so schnell wie möglich transparenter werden sollte. Cl.: Die Gewinnspannen der verschiedenen Channels sind sehr unterschiedlich, was große Unruhe innerhalb der KonsumelektronikChannels stiftet… S.B.: Das scheint so zu sein. Das ist eine interessante Dynamik, da sich Computerfirmen in immer stärkerem Maße der Produktion von Fernsehern und TVBusinessmodellen widmen. Mit diesen neuen Produkten wenden sie sich dann an die Händler, die sie mit einem Bruttogewinn in Höhe von 15% verkaufen sollen. Dies entspricht dem Bruttogewinn, den die Computerfirmen sonst für ihre PC’s erhielten. Die Händler wiederum, die mit Produkten von Unternehmen wie Sony, Philips oder Toshiba Bruttohandelsspannen von 30 oder 40% erwirtschafteten, sind damit natürlich nicht einverstanden. Die Computerfirmen haben demnach große Schwierigkeiten, in diese Vertriebskanäle vorzudringen. Sie werden demnach entweder die Zahlung ebenso hoher Gewinnmargen wie die der herkömmlichen Consumer Electronic-Unternehmen akzeptieren oder andere Möglichkeiten der Vermarktung ihrer Produkte finden müssen. SMARTguide November/Dezember 2004 17 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien EINBEHALTENE GEWINNSPANNE JE CHANNEL LCD TV-Channels • Westeuropa Hersteller Distributoren 1% 97% 40% Direktverkauf 39% Verkaufsketten von Elektronikprodukten Unabhängige Handelsvereinigungen 2% 8% 2% 10% Hypermärkte / Kaufhäuser HIFI- und AVFachhandel Oneline/mail order Endverbraucher Cl.: Sollten Ihrer Ansicht nach die Computerfirmen ihre Marketingstrategien neu überdenken? S.B.: Ja, das sollten sie. Dabei stehen ihnen alle Türen offen, da sie die stärkere Position in diesem Konkurrenzkampf innehaben. Wenn zwei Geschäftsmodelle miteinander konkurrieren, wird normalerweise jenes gewinnen, das über ein niedrigeres Kostenmodell verfügt, was eine große Bedrohung für die Consumer ElectronicUnternehmen darstellt. Sie werden daher versuchen, ihre Gewinnmargen auch weiterhin durchzusetzen und ihre enge Zusammenarbeit mit den Channels so lange wie möglich aufrechterhalten. Irgendwann werden sie jedoch gezwungen sein, ihre Handelsspannen zu senken. Cl.: In Europa gibt es innerhalb der verschiedenen Märkte enorme Unterschiede, insbesondere was die drei wichtigsten Märkte anbelangt: Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Welche Schlüsselfaktoren beeinflussen diese Märkte? S.B.: Beginnen wird mit Deutschland. Der deutsche Markt ist durch eine Käuferschaft geprägt, die über die Eigenschaften und Einsatzbereiche der jeweiligen Technologie genau Bescheid wissen möchte. Im Vorfeld des Kaufs informieren sich deutsche Kunden demnach häufig sehr sorgfältig über das jeweilige Produkt, indem sie entsprechende Internetseiten, 18 Produktrezensionen von Zeitschriften oder sonstige Produkt-spezifikationen konsultieren. Sie vergleichen verschiedene Artikel miteinander und entscheiden sich letztlich für das Produkt, das über das beste PreisLeistungs-Verhältnis verfügt. Daher wird man häufig feststellen, dass deutsche Einzelhändler ihre Produkte zu den niedrigsten Preisen weltweit, insbesondere innerhalb Europas anbieten. Die Franzosen haben einen anderen Zugang. Sie betrachten den Bereich elektronische Konsumgüter als Teil der Modeindustrie. Sie haben ein ausgeprägtes Markenbewusstsein, achten besonders auf das Design eines Produktes und legen Wert auf bestimmte Serviceleistungen, die mit dem Kauf verbunden sind. Technische Details spielen eine weniger große Rolle – solange sie mit den äußeren Eigenschaften eines Produktes zufrieden sind, spielt es keine Rolle, wenn es dem neuesten technischen Stand ein oder zwei Jahre hinterher ist. In den meisten Fällen kaufen Franzosen Markenprodukte von Sony, wenn es um elektronische Konsumgüter geht oder Produkte von Apple für IT-Artikel. Die Engländer wiederum sind ausgesprochene Liebhaber von Sonderangeboten, die in SetForm angeboten werden – ein solches Angebot könnte beispielsweise ein PCSonderangebot inklusive einer Digitalkamera umfassen, wobei es die Software noch gratis dazu gibt. Darüber hinaus legen sie viel Wert auf flexible Finanzierungsmodelle: während die Deutschen meist mit Bargeld zahlen, bevorzugen die Briten die Bezahlung per Kreditkarte oder profitieren von einer geschäftsinternen Werbeaktion, die eine SMARTguide November/Dezember 2004 © Photo: LG Source: Canalys Channels Analysis, February 2004 Bezahlung in Raten über zwei bis drei Jahre ermöglicht. Wenn Sie keine flexiblen Finanzierungsmodelle anbieten, können Sie in Großbritannien fast gar nichts verkaufen. Cl.: Digitalfernsehen ist in Großbritannien wesentlich stärker vertreten als in anderen Ländern. Inwiefern wirkt sich die Einführung des Digitalfernsehens auf die Verkaufszahlen von Flat TV’s in Großbritannien und anderen Ländern aus? www.cleverdis.com S.B.: Es gibt hier einen zweifachen Unterschied. Der Erfolg von Digitalfernsehen in Großbritannien hat zu einer erhöhten Nachfrage von großformatigen Fernsehern geführt, während in den meisten anderen Ländern weiterhin vorrangig „herkömmliches“ Fernsehen empfangen wird, wobei insbesondere das 4:3-Format beibehalten wird. Daher gibt es in diesen Ländern auch weniger Nachfrage für großformatige Fernseher. Einen zweiten Aspekt betrifft die Qualität von LCD- oder Plasma-Bildschirmen, die wesentlich höher ist, wenn die Geräte digitale Signale anstatt konvertierter analoger Signale empfangen. Aus diesem Grunde erfolgt der Übergang zur TFT-Technologie in Großbritannien schneller als in Deutschland, wo Analogfernsehen noch weit verbreitet ist und die Bildqualität geringer ist als bei Digitalfernsehen. Cl.: Werden sich die größeren Einzelhändler, die diese Produkte bereits stark vorantreiben, zukünftig in einer besseren Position befinden? S.B.: Folgendes spielt für große Firmen eine wesentliche Rolle: Wenn sich eine Firma vergrößert, tendiert sie dazu, zusätzliche Ausgaben zu machen, wobei niedrigere Kostenmodelle schwieriger realisierbar werden. Ich denke, dass in dieser Hinsicht die Popularität von online-Verkäufern zunehmen wird. Sie stellen eine ernstzunehmende Konkurrenz der großen Einzelhändler dar, da sie mit nur 10% Bruttogewinn wirtschaften können und dabei sogar erfolgreich sind. Cl.: Es existieren auf dem neuen Fernsehmarkt zwei Typen von Herstellern: TV-Hersteller, die SMARTguide © Photo: Philips Marktentwicklung und Technologien zum ersten Mal Flatpanel TV’s produzieren sowie Computerhersteller, die ihre Produkte mit einem Empfänger und einer Tonwiedergabetechnologie ausstatten, um sie so zu Fernsehern zu erweitern. Wer von diesen beiden, glauben Sie, wird sich letztlich durchsetzen können? S.B.: Es sind die Fernsehhersteller, die im Vergleich zu den PC-Herstellern mehr riskieren. Sie verfügen über die bereits bekannten Marken sowie über reiche Erfahrungen im Bereich Schaltungstechnik. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit Soundlösungen zu integrieren, die einen bedeutenden Bereich des TV-Geschäfts darstellen. Die Fernsehhersteller befinden sich demnach in einer bereits gut etablierten Position. Ich habe noch keinen PC-Anbieter getroffen, der sich um seinen Markteintritt wirklich bemüht hat. In meinen Augen gehen sie viel zu zögerlich vor. In zwei oder drei Jahren werden die Fernsehhersteller feststellen, dass sie aufgrund der zunehmenden Konkurrenz mindestens zehn Prozent der Gewinnmargen innerhalb ihrer Wertschöpfungskette verloren haben. Cl.: Ansonsten gibt es noch ein weitere neue Art von Akteuren – wie zum Beispiel CTX oder Viewsonic – die bisher lediglich Bildschirme herstellten… S.B.: Ein bis zwei Unternehmen dieser Art werden den Sprung auf den Markt eventuell schaffen. Ihre Herausforderung liegt im Markenaufbau und im Einstieg in die Vertriebskanäle. Diese Marktneulinge werden nicht die Intention haben, die Gewinnmargen der traditionellen TV-Hersteller anzubieten. Der Einfluss, den sie auf die TV-Einzelhändler ausüben können, damit diese ihre Produkte nachfragen, ist gering. Da haben sie noch viel Arbeit vor sich. Einer von ihnen wird es jedoch eventuell schaffen VERSCHIEDENE MÄRKTE WEISEN SIGNIFIKANTE UNTERSCHIEDE AUF Frankreich - Hohes Markenbewusstsein - No-Name-Produkte bei Großbildschirmen erfolgreich - Wenig Interesse für technische Details - Verzögerter Einstieg des Digitalfernsehens - Pariszentrierter Markt - Starke Position von FNAC - Gut entwickelter Non-FoodChannel in Hypermärkten - Dell, HP und NEC CI sind die führenden PC-Marken - Sony ist das führende Unternehmen im ConsumerBereich Deutschland - Hoher Preisdruck - Geringes Markenbewusstsein - No-Name-Produkte erfolgreich - 4:3 Bildschirmformate vorrangig - Starke Verbreitung von Digitalfernsehen - Markenbewusstsein - Popularität von Breitbildschirmen - Informierte Kunden - Set-Angebote bestimmen die Verkaufszahlen - Zunehmende Bedeutung von SetAngeboten - Qualitätsbewusstsein - Starker Einfluss von Promotionsangeboten von Medion - Starke Position von Media Saturn - FSC und HP sind die führenden PCMarken - Geringe Nutzung von Kreditkarten - Erfolgreiche Vermarktung von „low-end“-Non-Food-Produkten in Supermärkten - Schwache Marktposition von Dell im Consumer-Segment www.cleverdis.com Großbritannien - „Kredit“-Kultur - Internetshopping sehr verbreitet - Supermärkte schwach im Verkauf von Non-Food-Produkten - Dell und HP sind die führenden PCMarken - Tottenham Court Road - Dixons Gruppe - Dell ist die stärkste Marke im Consumer-Segment SMARTguide November/Dezember 2004 19 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien Als der führende Großhändler für Produkte der Informationstechnologie in Deutschland bietet die Ingram Micro Distribution GmbH, Dornach bei München, ein umfassendes marktgerechtes Produktspektrum von mehr als 350 namhaften IT-Lieferanten sowie Dienstleistungen in den Bereichen E-Commerce, Finanzen, Marketing und Logistik für über 30.000 Kunden. Sie ist ein deutsches Tochterunternehmen der Ingram Micro Inc. mit Sitz in Santa Ana, USA. INGRAM MICRO Distribution GmbH Heisenbergbogen 3 85609 Dornach b. München Tel.: +49-89-4208-0 Fax: +49-89-42 36 79 Über Ingram Micro Inc. : Ingram Micro Inc. ist der weltweit größte Distributor für Technologieprodukte. Als wichtiges Glied in der technologischen Wertschöpfungskette schafft Ingram Micro Verkaufs- und Gewinnchancen für Hersteller und Fachhändler durch einzigartige Marketingprogramme, die Verlagerung von LogistikServiceleistungen, technischen Support, Finanzdienstleistungen und die Zusammenführung und Distribution von Produkten. Das Unternehmen ist in 33 Ländern vertreten und ist der einzige global operierende IT Distributor mit Betrieben in Asien. Ingram Micro rangiert auf Platz 81 der Fortune 500 Liste und erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von US$ 22,6 Milliarden. Besuchen Sie uns unter www.ingrammicro.de. KONVERGENZ VON IT UND UE Interview mit Christoph Dassau, Senior Manager Displays, Ingram Micro Distribution GmbH IM LAUFE DER JAHRE HAT SICH INGRAM MICRO ALS MARKTFÜHRER IN DEN BEREICHEN VERTRIEB, MARKETING UND LOGISTIK IM IT-SEKTOR ETABLIERT. IST FÜR INGRAM MICRO DIE IT/UEKONVERGENZ EIN THEMA? Absatzkanäle. Im Audio-Video-Kanal (AV) Beispiel auch ein ausgewähltes Sortiment beispielsweise, in dem spezialisierte an Office-Equipment: Papier-Büro- Händler im Verkauf, Installation, Service Schreibwaren, Supplies, Datamedien und und Support von hochwertigen Beamern, Overhead-Projektoren. Außerdem bietet Leinwänden und Soundsystemen tätig Ingram Micro Value-Add in den sind, werden jetzt auch hochwertige TV- Bereichen Apple, CAD/CAM- und Value- Geräte, Mediacenter und DVD- Add-Software sowie High-End- Festplattenrecorder im Leistungsumfang Networking. erscheinen. Diesen Kanal bedient Ingram Nach mehrjähriger Wirtschaftsflaute Micro seit Jahren in der Kundenbreite beginnen Konsumenten wieder zu erfolgreich mit Projektoren – die investieren, und zwar in innovative Konvergenzprodukte fördern die Produkte für das Home-Entertainment, so Kundentiefe. die Aussage zahlreicher Trendstudien. Der wesentliche Umsatzanteil der Ingram Micro ist auf diesen Trend gut Konvergenzprodukte wird über den eingestellt: Das Thema Consumer Consumer Absatzkanal wie Retail Electronics wird dezentral auf mehrere verkauft, der die klassischen IT-Produkte Schultern verteilt und über alle bereits seit vielen Jahren über die Ingram Micro stützt sich, neben dem Absatzkanäle organisiert. In allen acht Distribution bezieht. Ingram Micro stetigen Ausbau des reichhaltigen Produkt-Units der Ingram Micro wird das investiert bereits in diesen Produktportfolios, im Besonderen auf das Thema behandelt und im Marketing Geschäftsbereich. Expertenwissen der Mitarbeiter. Ob Bereiche wie beispielsweise Digital wiederum zentral koordiniert. Die DisplayAbteilung hat bereits ein breites Angebot an LCD- und Plasma-TVs implementiert. WIE VERÄNDERN SICH IHRE ZIELMÄRKTE UND LEISTUNGEN IM ZUGE DER IT/UEKONVERGENZ? 20 HEUTE WIRD VON EINEM DISTRIBUTOR MEHR GEFORDERT ALS NUR EIN BREITES PRODUKTSPEKTRUM UND EFFEKTIVE LOGISTIK. WIE GEHT INGRAM MICRO DIESE HERAUSFORDERUNGEN AN? WIRD INGRAM MICRO ÜBER DIE IT/UE-KONVERGENZ HINAUS WEITERE MÄRKTE ANVISIEREN? Imaging, Mobile Computing, Telekommunikation oder IT-Sicherheit, Ingram Micro verfügt über Spezialisten in allen Segmenten. Wir sind so nicht nur In vielen Märkten verwischen einstige ein kompetenter Ansprechpartner, sondern scharfe Trennlinien aufgrund veränderter haben immer ein Ohr am Markt und Nachfrage immer mehr. Ingram Micro können schnell auf Trends reagieren. In reagiert hier schnell: So verkauft die Form unserer zahlreichen Die Konvergenzprodukte, insbesondere Ingram Micro Games GmbH Spiele und Fachhandelsprogramme und LCD- und Plasma-Fernseher, adressieren Konsolen an autorisierte Wiederverkäufer. Informationsveranstaltungen sowie neuer- gleich mehrere, in der Vergangenheit Die Ingram Micro Distribution GmbH dings auch durch unsere E-Learning- stark voneinander abgegrenzte bietet neben Standard IT-Produkten zum Konzepte geben wir dieses Fachwissen SMARTguide November/Dezember 2004 www.cleverdis.com Marktentwicklung und Technologien SMARTguide Foto: Ingram Micro Der gebürtige Hamburger Christoph Dassau (Jahrgang 1969) studierte Betriebswirtschaft an der Universität der Hansestadt (Schwerpunkt Marketing, Produktion & Logistik). Dassau arbeitet seit acht Jahren bei der Ingram Micro Distribution GmbH (ehemals Macrotron), wo er 1996 seine ITKarriere als Produktmanager begann. Seit 1999 leitet der heutige Senior Manager die Abteilung Displays bei Ingram Micro. CHRISTOPH DASSAU ONE-STOP-SHOPPING BEI INGRAM MICRO gezielt an unsere Kunden weiter. Gerhard Schulz, unser Sprecher der Geschäftsführung, bringt es auf den Punkt: „Wir bieten Broadline-Distribution gepaart mit umfassendem Expertenwissen „The best way technology can take“, alles aus einer Hand – so lautet das Motto der Ingram Micro. Die Maxime, Waren auf schnellstmöglichem und kostengünstigstem Weg vom Produzenten zum Endkunden zu bringen, gilt nicht nur für Produkte der Informations- und Kommunikationstechnologie, sondern ist auch für die Konvergenzprodukte der Consumer Electronics (CE) von besonderer Bedeutung. und Lösungskompetenz in allen Segmenten“. INGRAM MICRO ADRESSIERT NEUE MÄRKTE UND DAMIT AUCH NEUE KUNDEN. WAS TUT INGRAM MICRO IN PUNCTO KUNDENBINDUNG? Customer Relationship Management LANGFRISTIGES POTENZIAL FÜR DEN FACHHANDEL Der Löwenanteil der Konvergenzprodukte wird bis Ende 2005 über die großen Retailer abgesetzt. Ab 2006 wird aber voraussichtlich signifikanter Umsatz über die Fachhändler generiert. Diese sollten die Chance nutzen und den Bedarf nach Dienstleistung bedienen. Denn die Endverbraucher benötigen Beratung und Unterstützung bei der Installation und Konfiguration komplexer Home-EntertainmentLösungen. Für den Fachhandel steht aber bereits jetzt die Entscheidung an, sich das notwendige Know-how anzueignen und schrittweise das Portfolio zu erweitern, um die sich ändernde Nachfrage zeitnah bedienen zu können. (CRM) ist ein zentrales Thema für alle Bereiche bei Ingram Micro. Ein freundlicher Telesales ist werktags von morgens bis abends gut erreichbar. Neukunden werden schnell und unbürokratisch gelistet. Die jeweiligen Business Units betreuen ALLES AUS EINER HAND Der Verkauf von Komplettlösungen steht heute noch am Anfang. Dies liegt unter anderem daran, dass die Endkunden das Zusammenspiel der Produkte selten vorgeführt bekommen. Ingram Micro bietet Produkte aus allen Konvergenzsegmenten und der Fachhandel hat so die Möglichkeit, Lösungen vorzuführen, zu verkaufen und/oder sukzessive die Produkte einzeln zu vermarkten. Bereits heute stellt ein beachtlicher Teil der bestehenden Ingram Micro Vertrags-Lieferanten CE-Produkte für den Handel bereit und dieses Angebot wird kontinuierlich weiter ausgebaut werden. Konvergenzthemen wie Digitalkameras, MP3-Player oder LCD-TVs und arbeiten hierbei eng mit speziellen Fokus-SalesTeams zusammen. Verschiedene Fachhandelsprogramme wie beispielsweise IM.bild für den Digital Imaging Bereich bieten den Kunden zahlreiche Vorteile wie Know-how-Transfer, Vertriebsunterstützung und Sonderkonditionen. Nicht zu vergessen unsere Ingram Micro Financial Services, die unsere Kunden in Finanzierungsfragen INGRAM MICRO FÜHRT CE-PRODUKTE FOLGENDER MARKEN: Adaptec Aiptek Altec Lansing APC Apple BenQ Bleil Creative Labs DTK ECS Elgato Epson Fast TV Server Freecom FSC Fuji Harman Kardon Hauppauge Hitachi HP Hyundai Iiyama LG Logitech Maxell MSI Mustek NEC Netgear Panasonic Philips Pinnacle Plextor Primeon Sanyo Sharp Siemens SMC Sony TDK Teac Toshiba Ultron V7 Verbatim ViewSonic Zyxel unterstützen. www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 21 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien EINFACH E-XCELLENT E-COMMERCE BEI INGRAM MICRO Seit 1995 steht E-Commerce bei Ingram IM.order dar. Alle 1,5 Sekunden wird Produktspion – um nur einige der jüngsten Micro für kundenorientierte Lösungen, die über dieses System eine Artikelsuche aus- Innovationen zu nennen -, das mehrfach dazu beitragen, Geschäftsprozesse im IT- geführt und alle 4 Sekunden eine Preis- ausgezeichnete Online-Bestellsystem Fachhandel effizienter zu gestalten. Was und Verfügbarkeitsabfrage vorgenommen. IM.order wartet permanent mit neuen mit der Offline-Lösung eines elektrischen Mittlerweile gehen über die E-Commerce nützlichen Funktionen auf. Ingram Micro Produktkataloges begann, entwickelte Systeme 60% aller Bestellungen ein. setzt hier stets konsequent das um, was sich zu einem umfangreichen Portfolio aus sich die Kunden für ihren Online-Einkauf differenzierten E-Commerce Lösungen für Hauptgrund für die starke Akzeptanz der wünschen. Regelmäßige alle Kundengruppen von Ingram Micro. E-Commerce Lösungen ist die permanente Kundenbefragungen dienen hierbei als funktionale Weiterentwicklung durch ein wichtige Orientierung. Das wichtigste Tool stellt hier heute mit eigenes, über 20 Mann starkes Team. Sicherheit das Online-Bestellsystem Ob Detailsuche, Produktvergleich oder GENIAL EINFACH ALLE DETAILS IM PRODUKTVERGLEICH Die angesprochene Detailsuche ist z. B. ideal geeignet, für Endkunden das Produkt zu finden, das die gewünschten Anforderungen am besten erfüllt. Eine sonst notwendige umfangreiche Produktrecherche, die üblicherweise mit der zeitraubenden Beschaffung von Produktinformationen verbunden ist, wird dadurch überflüssig. Zum Vergleich der gefundenen Artikel werden diese im Bestellsystem einfach markiert und per Mausklick erhält der Händler eine tabellarische Gegenüberstellung aller technischen Merkmale inklusive Produktbild. Ist der geeignete Artikel dann gefunden, können der aktuelle Preis sowie die Verfügbarkeit in RealTime geprüft und der Artikel per Klick in den Warenkorb gelegt werden. KOSTENLOSER CONTENT SERVICE Basis aller E-Commerce Lösungen ist natürlich die Qualität der Produktinformationen der bei Ingram Micro gelisteten Artikel. Wie bei der Programmierung und Entwicklung, 22 SMARTguide November/Dezember 2004 www.cleverdis.com Marktentwicklung und Technologien @ vertraut Ingram Micro hier auch auf die interne Erstellung. Ein eigenes Team von Content Administratoren kümmert sich um die Produktdatenpflege. Nur so kann dauerhaft eine optimale Content-Qualität gewährleistet werden. Durch die eigene Artikelpflege ist es Ingram Micro zudem möglich, die elektronisch aufbereiteten Produktinformationen (vollständige Produktbeschreibungen, Datenblätter und Bilder) kostenfrei allen Kunden zur Verfügung zu stellen. Ob zur Einbindung in den persönlichen Web-Shop oder zur Integration in das Warenwirtschaftssystem – der elektronisch verfügbare Content unterstützt Händler bei der Pflege der eigenen Infomaterialien und -medien, kann bei Beratungsgesprächen unter die Arme greifen und ist somit ein echter Helfer im täglichen Business. Micro InfoCenter, also der geschützte Händlerbereich unter www.ingrammicro.de, um weitere interessante Informationsangebote erweitert. SMARTguide Alle Informationen zu den Ingram Micro E-Commerce Lösungen finden sich natürlich ausführlich beschrieben auf der Homepage unter www.ingrammicro.de. Neben diesen exemplarisch beschriebenen Anwendungen finden Ingram Micro Kunden natürlich noch zahlreiche weitere Angebote im ECommerce Portfolio des Distributors. Angefangen von diversen Online PCKonfiguratoren bis hin zu einer attraktiven E-Learning Plattform unter www.ingrammicro.de/online-akademie, in der stets aktuelle Schulungen zu den neuesten Produkten und Technologien angeboten werden. Gespannt darf man auch auf weitere Entwicklungen sein, z.B. wird im Laufe des Jahres das Bestellsystem durch weitere neue Funktionen und das Ingram E-COMMERCE BY INGRAM MICRO – AUSGEZEICHNETE LÖSUNGEN Bereits das dritte Jahr in Folge wurden gegenüber allen Mitbewerbern als wörtlich: “Noch perfekter und damit Ingram Micros E-Commerce Lösungen eindeutiger Sieger hervor. effektiver für den täglichen Gebrauch Computer Reseller News getestet und In allen Bewertungspunkten, Online-Bestellsystem der Ingram Micro ausgezeichnet: 2001 mit dem „E-Award“ beispielsweise „Informationssystem“, heute. Konnte es bereits im letzten Test und 2002 sowie 2003 mit dem „Bestellvorgang“ oder „Preislisten- Anfang 2002 Bestnoten erzielen, so Qualitätssiegel „Certified E-Shop“ Frontend“, erreichte Ingram Micro übertrifft das Ergebnis jetzt mit hervorragende Noten und ließ somit die Verbesserungen im Detail die Im bisher letzten Test Oktober 2003 ging Konkurrenz deutlich hinter sich. Die CRN Vorgängerversion nochmals.“ Ingram Micros E-Commerce-System (Ausgabe 41 vom 09. Oktober 2003) von der unabhängigen Fachzeitschrift www.cleverdis.com des Händlers präsentiert sich das SMARTguide November/Dezember 2004 23 SMARTguide Marktentwicklung und Technologien LCD-TVS UND PLASMAS IM GEWERBLICHEN EINSATZ oder Informationsbroschüren kann ein Player angeschlossen werden. Das Vielfaches an Informationen auf der Business ist eher lokal angesiedelt und gleichen Fläche gezeigt und praktisch bedingt neben dem reinen jederzeit aktualisiert werden. Hardwareverkauf ebenso individuell Foto: Philips abgestimmte Serviceleistungen. Die Die höchsten Absatzprognosen werden Einsatzbereiche sind sehr vielfältig, der Installation und Vernetzung von groß- beispielsweise formatigen Displays im so genannten • Konferenz-, Schulungs- und Retail zugeschrieben – gemeint ist der VERDOPPELUNG IN 2005 • Lobbies in Firmen und Hotels Kaufhäusern, Einkaufszentren und • Bars, Clubs und Fitnesscenter Boutiquen sowie an Tankstellen und in • Warteräume in Arztpraxen oder Der zukunftsträchtige Markt der großfor- Restaurants. Hier besteht sehr viel matigen Plasmas und LCDs ist keinesfalls Potential für TV Geräte, da bevorzugt rein auf das Consumergeschäft bewegte Bilder in Werbespots laufen. beschränkt. Decision Tree Consulting Ebenso wird aber am Point of Information Diagonalen größer 25 Zoll für 2005 ein immer mehr Fokus auf den Einsatz Wachstum von über 80% im digitaler Informationen über große gewerblichen Umfeld (B2B). Die Displays gesetzt. An erster Stelle sei das Anwendungen in diesem Public- und Transportwesen – Flughäfen und Corporate Market sind vielfältig und Bahnhöfe – genannt, aber auch in nachgefragt: von der Installation im Freizeitparks, Stadien oder in Besprechungsraum oder in Flughäfen bis Konferenzcentern, Messe- und hin zum Point of Sales. Heute noch eine Konzerthallen steigt die Nachfrage stetig. Nische für viele Reseller, können hier bereits morgen über den In den meisten Fällen werden die Hardwareverkauf hinaus zusätzliche genauen Spezifikationen und Deckungsbeiträge durch Software- Anforderungen als Projekt aus- Lösungen, Installation, Vernetzung und geschrieben: Es geht um mehrere Service erwirtschaftet werden. Bildschirme, die installiert und vernetzt werden. Zu dem wird ein individuell abgestimmter Service benötigt, um Ausfallzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Immer mehr Informationen werden auf Displays dargestellt, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. LOKALES GESCHÄFT IM CORPORATE-MARKT Dynamische (=bewegte) oder statische 24 (=feststehende) Bilder werden am Point of Der Corporate-Markt wird häufig definiert Information beziehungsweise Point of als der Einsatzbereich von Stand-Alone Sales eingesetzt. Die Vorteile liegen auf Lösungen, in dem meist wenige oder der Hand: Im Gegensatz zu Plakaten einzelne Displays an einen PC oder DVD- SMARTguide November/Dezember 2004 Behörden • Soll-Ist-Statusanzeigen in der Logistik und Produktion • Videoüberwachung und (DTC) prognostiziert Bildschirmen mit DER EINSATZ VON GROSSEN DISPLAYS IM PUBLIC-MARKT Trainingsräume Point of Sales in Supermärkten, Anlagensteuerung • Kursanzeigen in Tradingrooms ADTRAXION die Philips Display-System-Lösung im Retail Adtraxion ist ein hocheffektives In-Shop Marketingsystem zur Durchführung gezielter Kommunikationsmaßnahmen am Point-of-Sale/Point-of-Information. Werbeinhalte auf elektronischen Displays erzielen deutlich mehr Aufmerksamkeit als statische Informationen und ermöglichen die gezielte Einflussnahme auf spezielle Zielgruppen. Mit Philips Adtraxion wird mittels einer Client-Server basierten Lösung ein Netzwerk von Displays erstellt. Mit dem Adtraxion Manager (Server) wird der zu zeigende Inhalt zusammengestellt und an die Adtraxion Player (Clients) distribuiert. Über ein entsprechendes Netzwerk können mehrere 100 Displays von einem zentralen Ort aus mit individuellen Inhalten versorgt werden. www.cleverdis.com Kapitel 2 SMARTguide KAPITEL 2 HERSTELLER UND DISTRIBUTION Produktkataloge verschaffen uns nur eine wage Vorstellung dessen, welche Richtung die wichtigsten Hersteller dieses Marktes verfolgen. In diesem Kapitel lassen wir einige von ihnen zu Wort kommen, um ihre persönliche Sicht auf die Entwicklung des Marktes besser zu verstehen und Sie - das Verkaufspersonal - dabei zu unterstützen, jene Produkte besser zu verkaufen. Dabei handelt es nicht um eine Werbemaßnahme sondern um eine gute Gelegenheit die Standpunkte der Marketingspezialisten einiger wichtiger Hersteller in Europa kennenzulernen. IN DIESEM KAPITEL >> Die Vision eines Marktführers - Marc Wittkopf - V7 - Ingram Micro 26 Die Vision eines Marktführers - Pierre Mureau - Thomson 28 Die Vision eines Marktneulings - Bigchance Shim and Tommy Bae - DiBoss 32 Pioneer - Philippe Coppens 34 Philips - Hubert Boüan du Chef du Bos 36 Sony - Andreas Ditter 38 Ein überraschender Markteinsteiger - Olivier Von Wynenedaele - Toshiba 40 Storage: Die richtigen Entscheidungen treffen - Jos Hageman - Samsung 42 SMARTguide November/Dezember 2004 25 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller INGRAM MICRO Distribution GmbH Heisenbergbogen 3 85609 Dornach b. München Tel.: +49-89-4208-0 Fax: +49-89-42 36 79 V7 Videoseven ist eine Marke der Ingram Micro. Das Produktportfolio von V7 Videoseven umfasst auf europäischer Ebene Monitore, LCDisplays-, LCDTVs, TV Tuner, Plasmadisplays, Projektoren und Digitalkameras und in Deutschland Standard PC-Systeme und Individualprodukte nach dem Built-to-Customer-Konzept sowie Notebooks. Alle V7 Videoseven Produkte enthalten nur hochwertige Komponenten und bieten exzellente Serviceleistungen. Kundenzufriedenheit steht bei V7 Videoseven im Mittelpunkt. Die V7-Monitore und Displays werden europaweit von Ingram Micro Components (Europe) GmbH, einer 100%igen Tochterfirma der Ingram Micro, mit Sitz in Dornach bei München vermarktet. Die V7 Videoseven Produkte werden von den jeweiligen Ingram Micro Filialen regional in 13 europäischen Ländern vertrieben. Mit der Kompetenz und den zentralen Stärken der Ingram Micro ist V7 Videoseven eine zuverlässige Marke für spezialisierte IT-Händler in ganz Europa. Weitere Informationen zu V7 Videoseven finden Sie unter www.videoseven.com. LCD-TVS VON VIDEOSEVEN: „NEUE CHANCEN FÜR DEN FACHHANDEL” Interview mit Marc Wittkopf, Senior Manager bei der Ingram Micro Components (Europe) GmbH V7 HAT SEIN ANGEBOT AN MULTIMEDIA-LCD-MONITOREN UND LCD-TVS AUSGEWEITET. WELCHE POLITIK VERFOLGT V7 ALLGEMEIN ZUR VERGRÖSSERUNG SEINES MARKTANTEILS IN DIESEM BEREICH? Bereich LCD-TVs hat V7 die bestehende LCD-TV Produktportfolio als einer der Produktpalette erweitert und bietet jetzt ersten Anbieter am europäischen Markt die Geräte LTV 17D, LTV 20D, LTV etabliert. Auch in Zukunft wird V7 26C und LTV 32D in den entsprechen- gegenüber Innovationen und Markttrends, den Größen (17, 20, 26 und 32 Zoll) wie der Verschmelzung von IT und CE, an. So kann der Kunde sich auch hier aufgeschlossen sein und seine Produkte genau für den LCD-TV entscheiden, der daraufhin ausrichten. seinen Ansprüchen am besten entspricht. V7 Videoseven, eine Marke der Ingram Um den Marktanteil weiter zu steigern, Micro, hat seine gesamte LCD-Palette den handelt V7 nach der Devise, stets qualita- Bedürfnissen des Marktes angepasst und tiv hochwertige Produkte zum besten in die drei Segmente „Value Line“, Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt zu bringen. Außerdem bieten wir hervorragende europaweite Serviceleistungen und die passende Lösung im Portfolio, vom unterstützen unsere Händler im Einsteiger- bis zum High End Level. Im Marketingbereich. Foto: Ingram Micro „Professional Line“ und „Entertainment Line“ aufgeteilt. V7 hat für jeden Nutzer 26 SMARTguide November/Dezember 2004 “KONVERGENZ” BEDEUTET, DASS LCD-MONITORE ALS FERNSEHER BENUTZT WERDEN KONNEN, UND LCD-TVS ALS MONITORE ... WEITERE INNOVATIONEN, WIE ZUM BEISPIEL MEDIA CENTER, WERDEN DEN MARKT REVOLUTIONIEREN. BITTE ERZÄHLEN SIE UNS MEHR ZU DIESEM THEMA. WIE SOLLTEN RESELLER DIESE PRODUKTE POSITIONIEREN? WAS SIND DIE WICHTIGSTEN FAKTOREN, DIE RESELLER BEI DER DARSTELLUNG DIESER GERÄTE GEGENUBER POTENZIELLEN KÄUFERN BEDENKEN SOLLTEN? Die beschriebene Konvergenz eröffnet neue Chancen für den IT-Fachhandel. Dafür müssen aber die Reseller, wie auch die Hersteller, auf die geänderte Marktsituation reagieren und ihre Produkte dementsprechend positionieren. Die Kompatibilität der einzelnen Geräte muss gewährleistet sein, denn der reine IT- oder CE-Kunde gehört immer mehr der Vergangenheit an. V7 wird den V7 hat den Trend zur Konvergenz Fachhandel mit seiner Produktvielfalt frühzeitig erkannt und sich mit seinem dabei optimal unterstützen. www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller SMARTguide Marc Wittkopf ist Senior Manager bei der Ingram Micro Components (Europe) GmbH in Dornach bei München. Zu seinen Management-Aufgaben gehört die europaweite Etablierung der Marke V7 Videoseven. Darunter fällt die Produktion, der Vertrieb und das Marketing der LCDs, LCD-TVs, Projektoren und Digitalkameras von V7 Videoseven. Die Erschließung des zukunftsorientierten Markts für LCD-TVs ist ihm dabei besonders wichtig. Nach seinem MBA-Abschluss an der Universität Buckingham (Großbritannien) im Jahre 1996 war er zunächst als Berater für die MSB Consultancy und als Produktmanager bei der Ingram Macrotron GmbH tätig, bevor er 1999 zur Ingram Micro Components (Europe) GmbH kam. MARC WITTKOPF WAS SIND IHRER MEINUNG NACH DIE WICHTIGSTEN VERKAUFSARGUMENTE UND KUNDENVORTEILE IHRER MONITORE UND TV-GERATE? V7 bietet seinen Kunden nur Geräte an, die den neuesten Technologiestandards entsprechen. Ein weiterer Pluspunkt ist die große Produktvielfalt. Unsere Maxime ist, für jeden Kunden das passende Gerät zum optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis im Portfolio zu haben. Außerdem besticht V7 Foto: Ingram Micro durch hervorragende Service-Leistungen und modernes Design. UND DER AFTER SALES SERVICE? WELCHE POLITIK VERFOLGEN SIE IN DIESEM BEREICH? NUTZEN SIE DRITTDIENSTLEISTER? chließlich darauf spezialisiert ist. So können wir dem Kunden eine qualitativ After Sales Service wird bei V7 von einer hochwertige, schnelle und unkomplizierte externen Dienstleistungsgesellschaft Abwicklung im Servicefall gewährleisten. betrieben, die über langjährige Erfahrung in diesem Bereich verfügt und auss- WIE ARBEITEN SIE IN BEZUG AUF DIE RÜCKNAHMELOGISTIK? WIE SCHÄTZEN SIE GENERELL DIE MARKTAUSSICHTEN EIN? Nach Meinung der Marktforschungsinstitute werden die Umsatzzahlen für LCD-TVs in diesem Jahr wieder weit über 100% höher liegen als Foto: Ingram Micro im Vorjahr. Im TV-Segment geht der Trend Im Servicefall steht Kunden von V7 eine im privaten Bereich klar zum Zweit- oder 5-sprachige Servicehotline zur Verfügung. sogar Dritt-Gerät. Alle Produkte sind entweder mit einem Dabei ersetzen die modernen LCD-TVs Vor-Ort-Swap- oder Pick-up-Service immer mehr die alten Röhrenfernseher. versehen. Die Marktaussichten für LCDs bzw. LCD- Das heißt, dass das defekte Gerät direkt TVs schätzen wir daher auch für die beim Kunden gegen ein gleichwertiges Zukunft als sehr positiv ein. Produkt ausgetauscht bzw. abgeholt und dann repariert zum Kunden zurückgeschickt wird. www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 27 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller Thomson (Euronext Paris: 18453; NYSE: TMS) ist einer der führenden Akteure in den Bereichen Videotechnologien und –systeme, Endprodukte und Serviceleistungen für Verbraucher und professionelle Kunden der Unterhaltungs- und Medienbranche. Thomson verfügt über vier Hauptgeschäftsbereiche: Content & Networks, Konsumprodukte, Komponenten und Lizenzvergabe. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte über die Marken Technicolor, Grass Valley, THOMSON und RCA. Thomson 46 quai A. Le Gallo 92648 Boulogne Cedex Frankreich Für weitere Informationen: www.thomson-profiles.com > DIE V ISION EINES M ARKTFÜHRERS SONDERBEITRAG - DLP-RÜCKPROJEKTION NEUE TECHNOLOGIEN + INNOVATIONEN = STARKE KONKURRENZ FÜR DIE PLASMADISPLAY-TECHNOLOGIE Interview mit Pierre Mureau, Vize-Präsident – Worldwide Marketing für Konsumprodukte, Thomson Bildschirmtiefe (weniger als 21,4 cm) sowie ein äußerst geringes Gewicht verfügt, so dass er problemlos an einer Wand befestigt werden kann. Auch die 50“- und 61“-Geräte verfügen über das neue schlanke Design und werden Ende 2004 im Handel erhältlich sein. WIE KÖNNEN KONSUMENTEN ZUM KAUF ANGEREGT WERDEN? In der letzten Zeit haben sich die verschiedenen Technologien für Rückprojektionsgeräte rasant weiterentwickelt. Anfänglich konnten wir den Übergang von tritube- zu LCD-Modellen beobachten, wobei sich seit kurzem eine neue Entwicklung abzeichnet: die Einführung von DLPRückprojektionssystemen, welche hinsichtlich der Bildqualität eine echte Alternative zur Plasma-Display-Technologie darstellen. Dieser SmartGuide wird Sie einerseits über Thomsons „Scenium Profile“-Produktreihe informieren und Ihnen den Mehrwert dieser Technologie erklären. Andererseits möchten wir auf den neuen Scenium DLP™-Bildschirm eingehen, der über eine minimale 28 Die Konsumelektronik-Branche ist durch permanente Innovationen geprägt und wird von jenen Unternehmen angeführt, die neue Technologien in Form von aufregenden Produkten liefern können. Im Home Entertainment-Bereich trifft dies insbesondere zu – Konsumenten wünschen Geräte mit größeren Bildschirme, jedoch zu erschwinglichen Preisen. Cleverdis.: Cleverdis: Berichten Sie uns von DLP... Pierre Mureau: Digital Light Processing oder DLP™ konnte sich als leistungsfähige Alternative zur LCD- und Plasma-Technologie etablieren, indem es ein besseres Verhältnis der Faktoren Größe – Bildqualität – Preis ermöglicht. DLP™ bietet zahlreiche Vorteile, die zu einer hohen Bildqualität führen: hohe Bildhelligkeit, scharfe Kontraste, SMARTguide November/Dezember 2004 © Photo: Thomson ZUM THEMA: NACHFRAGE NACH FLACHEREN, HELLEREN UND PREISGÜNSTIGEREN BILDSCHIRMEN... ausdrucksstarke Farben und optimale Maßverhältnisse. Zusätzlich zur Verbesserung der äußeren Erscheinung haben sich Gewicht und Maße der Geräte verringert und die Lebensdauer erhöht. Bei der DLP™Technologie wird ein heller Lichtstrahl durch ein Rad projiziert, welches rote, grüne und blaue Farben enthält. Wenn das Licht durch diese Farben hindurchgeleitet wird, werden die Farben anschließend auf schwenkbare Mikro-Spiegel und dann auf den Bildschirm projiziert. www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller Cl.: Inwiefern konkurrieren DLP™-Geräte mit Plasma- oder LCD-TV’s? Cl.: Können Sie uns mehr über die Entstehung des Konzepts Ihrer „schlanken Rückprojektionsfernseher“ berichten? P.M.: Durch die Entwicklung einer DesignVorlage für die „Scenium Profile“-Modelle entwickelte das Design-Team von Thomson ein dünnes Oberflächenmaterial, welches das einzigartige ultradünne Profil des Fernsehers noch unterstreicht. Der Bildschirm wurde so konstruiert, dass der Nutzer über eine Bild- und Klangkulisse verfügt, die ihm ein reelles Kinoerlebnis verschafft. Ein schwarzmetallischer Rahmen, der das Bild enthält – ähnlich wie ein Gemälde auf einer Staffelei – wird von einem weiteren, silberfarbenen Rahmen, der sich an der Rückseite des ersten anschließt, ergänzt. Das Resultat ist ein eindrucksvoll „schwebendes“ Bild, das wie ein separates Element des Gehäuses erscheint. Eines der wichtigsten Charakteristika der „Scenium Profile“-Modelle ist die „InFocuslight engine“, die über ein einzigartiges patentiertes Antriebssystem, eine spezielle Linse sowie eine Bildschirmauflösung verfügt, die das ultraschlanke Profil der Geräte ermöglichen. Beide „Profile“-Modelle sind © Photo: Thomson P.M.: Die innovativen DLP™-Fernseher können an einer Wand befestigt werden und mit der Qualität und den Vorteilen von Plasma- und LCD-Geräten konkurrieren. Thomsons „Scenium Profile“-Produkte stellen für den Kosumenten eine ausgereiftere Alternativtechnologie für ihren Flachbildschirm – das Herzstück eines hochentwickelten Home-Cinemas – dar. Ermutigt von der breiten Akzeptanz unseres ersten „Scenium“-Models, welches mit der DLP™-Technologie von Texas Instruments ausgestattet war, streben wir die Weitentwicklung und Perfektionierung von ultraflachen Bildschirmen an, die sich problemlos in jede Raumgestaltung einfügen lassen. SMARTguide www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 29 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller von RGB, S-Video und Synchro Scan/DVI ermöglichen. Für das Output existiert ein Phono-Ausgang für Stereosound. Die Geräte sind ebenfalls mit exklusiven Features, wie PIP/PAP/PAT und einer 6-in-1 Fernbedienung, die auf mehreren Produkten und markenunabhängig funktioniert, ausgestattet. Da die DLP™-Technologie zahlreiche Vorteile bietet, strebt Thomson an, in den kommenden zwölf Monaten weitere innovative Produkte einzuführen. Die hier vorgestellten technischen Leistungen vermitteln jedoch lediglich einen Eindruck davon, was in Zukunft mithilfe der DLP™Technologie noch weiter möglich sein wird. Cl.: Obwohl der HDTV-Standard erst am Anfang seiner Verbreitung in Europa steht, wird er zukünftig eine immer wichtigere Rolle spielen. Sind diese Fernseher kompatibel und was unterscheidet sie von anderen hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten? Ant leg on DLP chip © Photo: DR P.M.: Thomson's Scenium HDTV-Fernseher und HDTV-Bildschirme wurden mit gesicherten und standardisierten digitalen DVI-HDTV-Schnittstellen sowie mit einem HDCP-Kopierschutz ausgestattet, um dekomprimierte, native HD-Videosignale anzeigen zu können. hinsichtlich ihres Gewichtes mit einem PlasmaBildschirm vergleichbar und wiegen weniger als 65 kg. Cl.: Trotzdem haben Sie für all jene, die lediglich großformatige Bilder in guter Qualität möchten, die „klassische“ DLP™Produktreihe beibehalten... P.M.: Ja. Thomson führt zur Zeit ebenfalls eine neue Produktpalette von platzsparenden, Breitbild-DLP™-Fernsehern ein. Diese „Scenium DLP™-Modelle“ sind leicht genug, um als Tisch-Fernseher verwendet zu werden. Diese Modelle haben eine Tiefe von 42,1 cm und verfügen über eine 1280 x 720 DMDMatrix und 125 Hz „Progressive Scanning“, um die bestmögliche Bildqualität zu erzielen. Acht Bildmodi und Standardeinstellungen garantieren eine optimale Verarbeitung jeder 30 Signal-Quelle. Um ein echtes Home-CinemaErlebnis zu schaffen, sind die Geräte mit 40Watt-Lautsprechern einschließlich Virtual Dolby-Sound und SRS TruSurround XTFeatures ausgestattet. Darüber hinaus wurden die Tonqualität von Sprechpassagen sowie die Bässe verbessert. Für eine noch größere Flexibilität und Kontrolle haben die Nutzer die Möglichkeit, mithilfe des Grafik-Equalisers Toneigenschaften selbst zu bestimmen oder aus acht Standardeinstellungen auszuwählen. Zusätzlich verfügen Scenium HDTV-Fernseher über Thomsons HD-Bildsystem, das einen standardisierten Doppel-DTVLink (IEEE 1394)Anschluss mit DTCP-Kopierschutz für externe Komponenten – wie beispielsweise den digitalen HDTV-Empfänger der nächsten Generation oder HD-Wiedergabequellen – bietet. Alle Scenium HDTV-Fernseher und Bildschirme wurden ebenfalls mit SYNCROSCAN™ HD-Videoschnittstellen ausgestattet, die den Anschluss von bis zu zwei zusätzlichen Videoquellen ermöglichen (wie beispielsweise die zur Zeit erhältlichen digitalen HDTV-Empfänger und DVD Player). Cl.: Die Anschlussmöglichkeiten spielen eine immer wichtigere Rolle. Was können Sie in dieser Hinsicht anbieten? P.M.: Unsere DLP™-Geräte haben eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten: drei Scart-Anschlüsse, wobei zwei den Anschluss SMARTguide November/Dezember 2004 T T www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller SMARTguide Lens DLP chip Rear projection screen © Photo: Texas Intruments Light source Colour wheel > RE-DEFINITION TV DLP – Bieten Sie Ihren Kunden exzellente Qualität! Eine hochwertige Bildqualität muss heutzutage nicht mehr viel kosten. Durch die Kombination der Funktionalität verschiedener integrierter Schaltkreise, die Reduzierung der Anzahl der benötigten ASIC’s (von zwei ASIC’s auf einen) und die Rationalisierung der externen Speicher um das Zwölffache erlaubt die neue DLP™-Technologie eine enorme Vereinfachung der Produktion von RückprojektionsFernsehern. Das Ergebnis sind Fernseher, die die einzigartige lebensnahe Bildqualität von HDTV bieten und dabei ein geringeres Volumen und eleganteres Design aufweisen sowie mit geringeren Herstellungskosten produziert werden können. Stellen Sie sich einen 50’’ Breitbildfernseher vor, der lediglich 30 cm tief ist. Durch das Weglassen verschiedener produktionsbedingter Features wurde ein elegantes Design möglich, welches in der gesamten Fernsehbranche neue Standards setzt. Die Geräte sind leichter (unter 30 kg), schlanker, eleganter und www.cleverdis.com verfügen über eine Tiefe von lediglich 30 cm. Plötzlich erscheint ihr Wohnzimmer viel geräumiger! Die neueste DLP™-Display-Technologie ermöglicht eine sensationelle Bildqualität. Das Herzstück dieser Technologie ist die letzte Version des sogenannten Digital Micromirror Device (1280 x 720 Pixel), das die Größe einer Briefmarke hat. Dieser optische Halbleiter verfügt über ein verbessertes Kontrastverhältnis, was eine größere Helligkeit und ausdrucksstärkere Farben zur Folge hat. Nutzer haben nun die Möglichkeit, „Home Entertainment“ so zu erleben, wie es sein sollte: mit kristallklaren Details, in satten Schwarztönen und ohne irritierende Pixellisierung, welche andere Displays häufig noch aufweisen. Die „ALL DIGITAL - DLP™-Technologie” ermöglicht Fernsehern und Projektionssystemen die Herstellung einer vollständig digitalen Verbindung zwischen den eingehenden Video- oder Grafiksignalen und der Projektionsfläche beziehungsweise dem Fernsehbildschirm. SMARTguide November/Dezember 2004 31 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller DiBOSS zog insbesondere durch seine Präsenz auf der CeBIT, der IFA und anderen Fachmessen als LCDTV-Hersteller mit spezifischen eigenen Technologien Interesse auf sich. Das Unternehmen verzeichnet permanente Zuwächse auf seinen Absatzmärkten in Europa, Amerika, Japan, Russland und Asien. DiBOSS exportiert LCD-Fernseher weltweit, wobei das internationale Geschäft mehr als 99% des Gesamtumsatzes ausmacht. DiBoss hat sich ausschließlich auf die LCD-TV-Technologie spezialisiert. Die DiBoss Frankreich Deltaparc Paris Nord 2 7 rue du Canal BP - 57417 Villepinte Tel: 01 48 63 82 66 Fax: 01 48 63 86 44 Produktpalette reicht von 10,4’’ bis 40’’. Das Unternehmen macht Direktgeschäfte in 40 Ländern. > D IE V ISION E INES M ARKTNEULINGS EIN WORT AUS DER FÜHRUNGSETAGE… Interview mit DiBoss Geschäftsführer & President - Bigchance Shim Shim Bigchance: DiBoss - der „Boss“ des Digitalfernsehens – hat als einer der stärksten LCD-TV-Hersteller den Markt erobert. Das Unternehmen stützt sich auf sein reiches Wissen, welches es dank seines exportorientierten Managements sammeln konnte, um nun den einheimischen Markt zu erschließen. Mit einem Marktanteil von 13% in Europa sind die Produkte von DiBoss als Spitzenerzeugnisse bei den Kunden anerkannt – insbesondere aufgrund der hohen Qualität der verwendeten Technologien, des Designs und der Bildqualität. Mithilfe unserer wertvollen Kundenkreise konnte sich DiBoss als starker LCD-TV-Hersteller mit mehr als 190 Millionen Dollar Exporteinkommen im letzten Geschäftsjahr behaupten. Dank des erfolgreichen LCD-TV-Geschäfts ist DiBoss in der Lage, auch hochspezialisierte LCDFernseher anzubieten – diese Flexibilität bieten nur wenige große Hersteller. Dank dieser Stärke können wir unsere technologischen Errungenschaften und das Marketing weiterhin sichern. DiBoss arbeitet an der nächsten Generation von Fernsehern, um den Bedürfnissen von Kunden in Bereichen wie Digitalfernsehen, leichtere und schlankere Fernseher, HD, Fernseher mit Wandhalterung sowie in anderen Untersegmenten dieses Marktes (Schlafzimmer, Küchen, Krankenhäuser, Hotels, Autos usw.) noch besser zu entsprechen. Cl.: Was sind Einnahmequellen? Ihre OEM-Produkte aus den USA, Japan, Europa und Australien – unsere Produkte verbergen sich hinter so bekannten Marken wie CASIO®, NEC®, Packard Bell®, Marantz® oder DiBoss®. Speziell für 40’’Geräte bietet DiBoss als erster Hersteller mit seiner neuen Hochleistungstechnologie der nächsten Generation, der MISE Engine®, als erster Hersteller eine verbesserte Bildqualität. Cl.: Sie haben eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen erhalten...können Sie uns mehr darüber erzählen? S.B.: Wir haben den Preis der weltbesten klein- und mittelständischen Firma gewonnen, den „Great Venture“, den „10 Million Export Tower“ sowie Bronzemedaille der Industrie. die Cl.: Berichten Sie uns, wie sich Ihre Vision von digitaler Technik entwickelt hat? S.B.: Im Jahr 2002 haben wir uns entschieden, uns auf TFT LCD-TV-Lösungen zu spezialisieren. 2003 bestand unser Ziel darin, uns stärker den Bereichen interaktives Fernsehen, ultra-light und slimTV’s sowie Nischen-LCD-Fernsehgeräten zu widmen. Für 2005 haben wir uns vorgenommen mithilfe unseres eigenen technischen Knowhows die Nummer Drei unter den Herstellern des globalen digitalen TVMarktes zu werden. © Photo: DiBoss Cleverdis: Wie würden Sie DiBoss heute beschreiben? wichtigsten S.B.: Mehr als 95% des Umsatzes beziehen wir aus den Exporteinnahmen unserer 32 SMARTguide November/Dezember 2004 www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller Bigchance Shim, DiBoss Geschäftsführer & President Bigchance Shim leitete die Abteilung Design Development von LG Electronics und wurde bereits mit verschiedenen Preisen („LG human”, „Administration Idee Praxis“, „Superior Invention“, „Probationary Invention prize“) ausgezeichnet. Er betreute ebenfalls die Bereiche Multi-System Development, WorldWide TV Development sowie die weltweit erste Abteilung für Turboforschung. Des weiteren spielte er eine wichtige Rolle für den Bereich Erfindungen bei LG Electronics. Bigchance Shim ist heute Geschäftsführer von DiBoss Co., Ltd. BIGCHANCE SHIM SMARTguide Tomy Bae, DiBOSS Frankreich President. Tommy Bae schloss sein Studium an der Hanyang University im Fachbereich Business Administration ab und trat 1995 LG Electronics bei, wo er sich dem europäischen TV Export-Team anschloss. Von 2000 bis Oktober 2003 besetzte er für LG Frankreich den Posten des Einkaufsleiters für Plasma- und LCD-Fernseher, CTV, Videoprojektoren und Rückprojektions-Fernseher. Gleichzeit war er in verschiedene Marketingprojekte involviert. Von November 2003 bis Mai 2004 besetzte er den Posten des Leiters für internationales Marketing der Firma REVOX S.A. und trat im Juni 2004 das Amt des Geschäftsführers von DiBoss Frankreich an. TOMMY BAE © Photo: DiBoss „...WOBEI WIR UNS VORLÄUFIG AUF DEN A USBAU DER BEZIEHUNGEN ZU B2B- SOWIE SPEZIALISIERTEN C HANNELS KONZENTRIEREN .” Interview mit Tommy Bae, DiBOSS Frankreich President Tomy Bae: Grundsätzlich streben wir mit allen Channels eine Zusammenarbeit an. In Anbetracht unserer begrenzten Ressourcen legen wir jedoch unser Hauptaugenmerk auf die Entwicklung unseres Marken- und Produktimages, wobei wir uns vorläufig auf den Ausbau der Beziehungen zu B2B- sowie spezialisierten Channels konzentrieren. Cl.: Wie unterscheiden sich Ihre TVProdukte von denen der großen Marken? Worin besteht ihr Mehrwert? T.B.: Wir sind ein kleines Unternehmen und Spezialisten im Bereich LCD-Fernseher. Uns gehören 100% der allgemein verwendeten Technologien, was bedeutet, dass wir bessere Qualität zur Verfügung stellen als andere. Wir kennen uns mit LCDFernsehern besser aus, als andere größere Marken und investieren 100% unserer Energie in diese Produkte. Ich bin der Überzeugung, dass dies einen enormen Unterschied zu den großen „Generalisten“ darstellt. Cl.: Welche Ziele haben Sie? www.cleverdis.com T.B.: Natürlich streben wir an, die Nummer Eins unter den Herstellern von LCDFernsehern zu werden - wenn nicht in quantitativer, dann zumindest in qualitativer Hinsicht. Wir sind keine Träumer, unser Ziel ist es jedoch, unseren Kunden perfekte Qualität zu liefern und sie mit Bildern zu beeindrucken, die so lebendig und realitätsnah wie möglich sind. Wir wollen uns einen Ruf als DER LCD-TV-Spezialist verschaffen. © Photo: DiBoss Cleverdis: Mit welchen wichtigsten Channels arbeiten Sie innerhalb von Europa zusammen? Cl.: Inwiefern unterstützen Sie den Vertrieb mithilfe von Marketingund Kommunikationsmaßnahmen? Cl.: Wie organisieren Sie die after-salesServiceleistungen innerhalb Europas? T.B.: Wir haben vor, uns in erster Linie auf PR-Maßnahmen zu konzentrieren und hithilfe seriöser Zeitschriften (Wirtschaftsund Publikumspresse, Zeitschriften zur A/VThemen etc.) unsere Produkt- und Servicequalität sowie unsere Firmenphilosophie zu verbreiten. Diese Form der Kommunikation wird den Vertriebshändlern helfen, Vertrauen in DiBoss-Produkte an ihre Kunden weiterzuvermitteln. Ich denke, dass seriöse Artikel, die von seriösen Journalisten und Zeitschriften publiziert werden, die effektivste Methode darstellt, die von uns gewünschten Inhalte zu verbreiten. T.B.: Wir bieten eine zweijährige Garantie auf alle DiBoss-Produkte, wobei wir uns auf einen zuverlässigen Partner in Frankreich stützen, der europaweit agiert. Wir sind nicht in der finanziellen Lage, ein europaweites Servicenetzwerk aufzubauen. Wir sind allerdings auch der Auffassung, dass hier eine Organisation durch uns nicht nötig ist. Daher sind wir sehr froh, mit einem guten Partner zusammenzuarbeiten, der all dies für uns übernimmt – er gehört sozusagen zur Familie. Da alle unsere Geschäftszonen von DiBoss Frankreich (European HQ) zusammengeführt und betreut werden, findet auch der aftersales-Service hier statt. SMARTguide November/Dezember 2004 33 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller Pioneer gehört zu den weltweiten Marktführern für elektronische Konsumgüter sowie Audio- und Videotechnik in den Bereichen Home- und Car Entertainment und im professionellen Bereich, insbesondere was die beiden Multimedia-Technologien Digital Versatile Disc (DVD) und Plasma Display-Panels (PDP) anbelangt. Pioneers Aktien werden an der New York Stock Exchange, der Euronext Amsterdam, der Tokyo Stock Exchange und der Osaka Securities Exchange gehandelt. Pioneer Europe NV Haven 1087 - Keetberglaan 1 B-9120 Melsele - Belgium Phone: +32 3 570 0511 Fax: +32 3 570 0876 http://www.pioneer-eur.com „UNSERE NEUEN HIGH-DEFINITION PLASMAFERNSEHER ‘PUREVISION’ VERFÜGEN ÜBER SIEBEN MILLIARDEN FARBEN ” © Photo: Pioneer Interview mit Philippe Coppens, Manager, Technologie- und Produktinformations-Management, Pioneer Europa NV Cleverdis: Berichten Sie uns von Ihren High-Definition Plasma TV’s der fünften Generation… Philippe Coppens: Unsere neuen HighDefinition Plasma-Fernseher "PureVision" verfügen über sieben Milliarden Farben und wurden mit den neuesten Technologien in den Bereichen Bild- und Tonqualität ausgestattet. Die Modelle sind dank unseres neuen „Direct Colour“-Filters – der weltweit erste filmartige Filter - flacher und 34 leichter als alle früheren Modelle. Zusätzlich ist bei bestimmten Geräten der Empfang von terrestrischen digitalen Fernsehprogrammen möglich, wobei alle fünf Modelle Pioneers exklusives „Sophisticated Cosmetic Design“ aufweisen und mit einem neu gestalteten Media Receiver ausgestattet wurden. Cl.: Welche Features wurden für die Verbesserung der Bildqualität Ihrer neuen Produktreihe verwendet? SMARTguide November/Dezember 2004 P.C.: Da gibt es zahlreiche Elemente, wie beispielsweise unsere neue MultiGraustufen-Technologie, die eine verbesserte Bildqualität ermöglicht. Pioneers „Advanced Super Clear Drive“System produziert bis zu 1920 Graustufen pro RGB-Farbe und ermöglicht damit die Darstellung von über sieben Milliarden Farben. Diese fortschrittliche Technologie beinhaltet ebenfalls ein leistungsstarkes low-brightness Graustufen-System, das Konturstörungen verhindert und dem Nutzer lebhafte, scharfe Bilder in brillanten Farben bietet. Weiterhin ermöglicht die „Dynamic Bright-up Processing"Technologie, die innerhalb des „Advanced Super CLEAR Drive“-Systems zum Einsatz kommt, eine konstante Regulierung der Helligkeitswerte des Bildschirms: Sie ermöglicht die Aufhellung von bestimmten Bildschirmbereichen mittlerer Helligkeit, die den Großteil eines Fernsehbildes ausmachen. Trotz all dieser leistungsstarken Features arbeiten die Geräte bei äußerst geringem Energieverbrauch. Die „MPEG Noise Reduction“-Technologie trägt ebenfalls zur Verbesserung der Bildqualität bei, indem der „Dynamic HD Converter“ Videosignale in ein für high-definition Panels optimales Format konvertiert und dadurch die für MPEG-basierte Inhalte spezifischen „mosquito noise"-Effekte reduziert werden. Cl.: Haben Sie auch das Kontrastniveau in den neuen Geräten verbessert? P.C.: Ja. Der weltweit erste "Direct Colour Filter" macht den Einsatz von Glas bei der Herstellung von Plasma TV’s überflüssig, www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller SMARTguide Philippe Coppens, Manager, Technologie- und Produktinformations-Management, Pioneer Europa NV Nach einer erfolgreichen Karriere in der IT-Branche, trat Philippe Coppens 1994 bei Pioneer Europa ein und übernahm den Posten des Leiters für Optische Systeme. Als eine Schlüsselfigur innerhalb des Bereiches Multimedia war er an der Markteinführung der ersten DVD’s und Plasma-Geräte von Pioneer beteiligt. Nach der erfolgreichen Einführung des weltweit ersten DVD-Brenner-Laufwerks für den professionellen Bereich widmete sich Philippe Coppens ab 1997 neuen Aufgabenfeldern, insbesondere im Rahmen der Abteilung Consumer Electronics. Heute nimmt er eine Vermittlerposition zwischen Pioneers Headquarter in Japan und den Geschäftsstellen in Europa für den Bereich strategische Technologien ein – mit einem Hauptfokus auf Pioneers DVD- und PlasmaProduktpalette. PHILIPPE COPPENS wodurch bisher aufgetretene Lichtreflexionen zwischen dem Frontglas und dem Plasma-Panel nun verhindert werden. Der Direct Colour Filter reduziert ebenfalls Bildstörungen, die durch externen Lichteinfall hervorgerufen werden und verbessert in einer hellen Umgebung die Kontraststärke des Bildes um circa 20% im Vergleich zu früheren Plasma-Geräten von Pioneer. Das Resultat sind schärfere Bilder mit lebendigeren Farben. Cl.: Alle sprechen heute von HDTV. Sind diese Geräte HDTV-kompatibel? Cl.: Sind die Plasmas mit DVB-T-fähigen digital-terrestrischen TV-Tunern ausgestattet? P.C: Unsere Modelle PDP-505XDE (50’’) und PDP-435XDE (43’’) wurden mit einem DVB-Tfähigem digital-terrestrischem TV-Tuner ausgestattet, der den Empfang von digitalterrestrischen „Free-to-Air“-Programmen ermöglicht. Die Geräte bieten ebenfalls eine Schnittstelle für beschränkte Zugangsmodule – ideal für all jene Nutzer, die einen Pay-TVService in Anspruch nehmen möchten. durch die European Imaging and Sound Association (EISA) mit der Auszeichnung 'European Plasma Television of the Year 2004-2005' honoriert. EISA’s Kommentar dazu lautete: "Mit dem PDP-435HDE – Pioneers Plasma-Fernseher der fünften Generation – veranschaulicht das Unternehmen die Vorteile der PlasmaTechnologie gegenüber der LCDTechnologie. Der integrierte „Pure Drive Dynamic HD“-Konverter konvertiert alle verschränkten terrestrischen TV- oder DVDSignale und ermöglicht so eine beeindruckende HD-Auflösung und eine exzellente Bildqualität.“ Cl.: Wie wurden Ihre Geräte von der Industrie aufgenommen? PC: Der PDP-435HDE sowie unser exklusiver DVD-Player, DV-668AV, wurden © Photo: Pioneer P.C.: Alle hochauflösenden Plasma TV’s von Pioneer sind HDTV-kompatibel und unterstützen standardmäßige High Definition -Videoformate (1080i und 720p) – und eignen sich dadurch besonders zum Anschauen der neuesten HD-Filme. Ebenfalls ermöglicht das HDMI (HighDefinition Multimedia Interface)- Terminal durch die Verbindung von digitalen Videos und Audio-Signalen über ein einziges Kabel - den Empfang perfekter, vollständig digitalisierter Video- und Soundsignale ohne jegliche Signalabschwächung. Die "Advanced PureCinema"-Technologie schafft Ihnen darüber hinaus ein echtes Kinoerlebnis in den eigenen vier Wänden. www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 35 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller Philips Consumer Electronics - Europe Building HRT 22 - Breitner Tower, Amstelplein 2 - P.O. Box 77900, 1070 MX Amsterdam - The Netherlands Tel: +31 20 59 77 634 Royal Philips Electronics/Niederlande ist einer der weltweit größten Elektronikkonzerne und Marktführer in Europa. Das Unternehmen beschäftigt 166.800 Personen in 60 Ländern und erwirtschaftete 2003 einen Umsatz von 29 Milliarden Euro. Philips Hauptgeschäftsaktivitäten umfassen die Gebiete Körperpflege, Lifestyle und Technologie. Philips spielt eine wichtige Rolle in den Bereichen medizinische Bilddiagnostik, Patientenmonitoring, Farbfernseher, Elektrorasierer, Beleuchtung und Siliconsysteme und ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der drahtlosen Digitaltechnik für Fernseher und Displays, der drahtlosen Kommunikationstechniken, der Spracherkennung, Videokompression, der Speicher- und optischen Systeme sowie innerhalb des Bereichs Halbleitertechnologie, auf der all seine Produkte basieren. Jeder siebte Fernseher weltweit ist mit einer Bildröhre von Philips ausgestattet. Marktführer für elektronische Konsumgüter (Audio/Video): weltweit Platz 3, Europa Platz 1. „ICH DENKE, DASS DIE QUALITAT DER EMPFANGENEN VIDEOSIGNALE IN DEN GESCHÄFTEN NOCH NICHT OPTIMAL IST.” © Photo: Philips Interview mit Hubert Bouan du Chef du Bos, Marketingdirektor Audio/Video-Produkte H.B.: Flat TV’s von Philips unterscheiden sich gegenüber den Geräten anderer Hersteller insbesondere durch folgende Elemente: Bildschirmgröße (25 Referenzen), Design und technische Innovation. Ganz besonders investieren wir in die Bildqualität der Geräte: Durch unser Know-how auf dem Gebiet der digitalen Bildbearbeitung tragen wir an der permanenten Verbesserung der Bildqualität bei. Seit 1998 erhielten wir in diesem Bereich mehrere Preise: den „Pixel Plus 2” sowie sechs „EISA rewards“ („Flat TV des Jahres"). Cleverdis: Wie hoch ist Philips Marktanteil und in welchen Ländern sind Sie besonders erfolgreich? Welche Ziele verfolgen Sie? Hubert Bouan: In Frankreich haben wir 25% Marktanteil – hier und in den Beneluxländern sind wir am erfolgreichsten. Mittelfristig streben wir einen Marktanteil von 30% auf dem gesamten europäischen Markt an. 36 Cl.: Wie ist Ihr Vertriebsnetzwerk aufgebaut? H.B.: Wir arbeiten mit allen Channelunternehmen zusammen, die den Ansprüchen unserer Kunden entsprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um spezialisierte Channels, die unsere aktuellsten technischen Innovationen kennen und genau erklären können oder auch um Channels handelt, die ein immer größer werdendes Massenpublikum erreichen, eine weitläufige Nachfrage nach neuer Fernsehtechnik generieren und als das „Non plus Ultra“ aller Distributionsunternehmen gelten. Cl.: Wie unterstützt Philips Händler und Channelunternehmen? H.B.: Zusätzlich zu unseren Produkttrainings investieren wir über Presse- oder Fernsehinhalte in Kommunikationsmaßnahmen oder auch in Maßnahmen, die auf die Valorisierung eines bestimmten Produktes abzielen, wie SMARTguide November/Dezember 2004 beispielsweise unseres „Ambilight"Bildschirms, den wir mithilfe von Demo-CD’s vermarkten. Cl.: Welche hauptsächlichen Fehler begehen die Verkäufer dieses Marktes und wie können diese vermieden werden? H.B.: Ich denke, dass die Qualität der empfangenen Videosignale in den Geschäften noch nicht optimal ist. Die Funkwellen, die die herkömmlichen Fernseher alimentieren, wirken sich auf die Bildqualität unserer Flat TV’s wenig vorteilhaft aus und können mit der Qualität von bestimmten DVD’s oder Demo-CD’s nicht mithalten. Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass wir der LCD- und Plasma-Display-Technologie häufig zu große Aufmerksamkeit schenken und die Funktionsweise der digitalen Bildverarbeitung grundsätzlich zu wenig hervorgehoben wird, obwohl sie doch einer der wichtigsten Qualitätsfaktoren von Flat TV’s darstellt. Letztlich werden auch die www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller SMARTguide Hubert Boüan du Chef du Bos ist Leiter der Abteilung Audio/Video in Frankreich und seit 2004 Leiter des Geschäftsbereichs für elektronische Konsumgüter (Audio, Video, TV, Zubehör). Er begann seine Karriere 1977 als Verkäufer für Audiotechnik, später für Autoradios. 1981 trat er das Amt des regionalen Verkaufsleiters für Elektro-Hausgeräte an und betreute von 1984 bis 1990 die Bereiche Kühltechnik und Körperpflegeprodukte. 1991 übernahm er den Posten des Abteilungsleiters für TV- und Videogeräte und wurde 2004 zum Leiter des Geschäftsbereichs Konsumelektronik befördert. HUBERT BOÜAN Unterscheidungskriterien der LCD- und der Plasma-Display-Technologie nicht deutlich genug erklärt, was zu einem zögerlichen Kaufverhalten der Kunden führt. Cl.: Wie ließe sich Ihrer Meinung nach ein Produkt grundsätzlich besser präsentieren und verkaufen? CHEF DU verstärkt die Wirkung dieser eindrucksvollen Innovation noch und zieht zunehmend das Interesse der Kunden auf sich. Cl.: Wie schätzen Sie die Zukunft dieses Marktes ein? Wie sollten sich Channelunternehmen und Händler zukünftig verhalten, um ihre Marktanteile zu erhöhen und größere Gewinne zu erzielen? H.B.: Genauso wie im Monitorsegment werden im Laufe der Zeit Flat TV’s unsere alten CRT-Fernseher vollständig ersetzen. Hinsichtlich der Bildschirmgröße werden kleinere Bildschirme zugunsten von 26-27"- BOS sowie 30-32"-Geräten, die sich immer stärker durchsetzen werden, an Einfluss verlieren. Diese Entwicklung sollte von den Distributoren berücksichtigt werden. Auch das Problem der übermäßigen Breite des Angebots muss neu gelöst werden: Daher sollten sie lernen, Prioritäten zu setzen, um Ihre Geschäftsaktivitäten und die durch Flat TV’s erwirtschafteten Gewinne optimieren zu können. Die Valorisierung der Produkte und der technischen Innovationen wird letztlich einen der wichtigsten Faktoren zur Sicherung der Rentabilität für Händler und Channelunternehmen darstellen. © Photo: Philips H.B.: Als erstes sollten vorrangig DemoDVD’s eingesetzt werden, die das volle Potential der Bildschirme zur Geltung bringen und eine exzellente Bildqualität ermöglichen. Der Einsatz von „Ambilight“-Bildschirmen DU www.cleverdis.com SMARTguide November/Dezember 2004 37 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller Sony produziert Audio-, Video-, Kommunikations- und Informationstechnik für den Verbrauchermarkt sowie für professionelle Kunden weltweit. Sony verzeichnete für das Steuerjahr 2003/2004, welches am 31. März 2004 endete, einen Jahresumsatz von 13,47 Milliarden Euro (1,765 Milliarden Yen). Dieser Wert basiert auf einem durchschnittlichen Wechselkurs innerhalb des gleichen Zeitraumes von 131 Yen zum Euro. Die Sony-Zentrale Europa mit Sitz im Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin betreut den europäischen Markt im Bereich „Electronic Business“ und verzeichnete für das Steuerjahr 2003/2004 einen Jahresumsatz von 8,71 Milliarden Euro. Sony TV Marketing Europe The Heights, Brooklands, Weybridge, Surrey KT13 0XW Tel: +44 1932 816 000 „IM FALLE DER LCD- UND PLASMATECHNOLOGIE SPIELEN VIELE VERSCHIEDENE UNTERSCHEIDUNGSFAKTOREN EINE ROLLE” Interview mit Andreas Ditter, Leiter, TV Marketing Europa - SONY Cleverdis: Inwieweit führt die zunehmende Distribution von AV- und CE-Produkten durch herkömmliche IT-Channels und der Vertrieb von Fernsehern an die Endverbrauchermärkte zu einer Veränderung des Marktes? Andreas Ditter: Da sich die „traditionellen“ IT-Marken immer stärker auf dem AV- und CE-Markt etablieren, überschneiden sich diese beiden Segmente zusehends. Aus diesem Grunde verlagert sich das Gewicht zunehmend von unabhängigen Channels hin zu Verkaufsgruppen und –ketten. A.D.: Die Lebenszyklen von Fernsehern ändern sich aufgrund ihrer Technologie kaum. Was sich jedoch verändert, ist der Erneuerungszyklus von Produkten, die auf den Markt drängen. Für ein CRT-Gerät beträgt diese Periode circa zwei Jahre; für Flatscreens maximal ein Jahr. Cl.: Inwiefern verändern sich die Lebenszyklen von Produkten? Wie lange befinden sich Fernseher der neuesten Generation im Geschäft? Cl.: Wie sollten wir Veränderungen umgehen? mit diesen A.D.: Diese Veränderungen lassen sich nur mit viel Engagement und Initiative angehen. Die Hersteller führen derzeit zahlreiche Promotionsaktionen durch: Hier werden jedoch ausschließlich die Faktoren Preis und Bildschirmgröße betont. Sony richtet sein Augenmerk vor allem auf Verkaufstraining, Roadshows, Produktdemonstrationen und andere Maßnahmen, die die Funktionsweisen und Vorteile der neuen Technologien erklären. Der Kunde sollte die spezifischen Vorteile und Anwendungsbereiche dieser neuen Technologien kennen und verstehen. © Photo: Sony Cl.: Inwiefern wird durch die Einführung der LCD- und Plasma-Technologie die Markendifferenzierung vorangetrieben? 38 SMARTguide November/Dezember 2004 A.D.: Bei der CRT-Technologie handelte es sich einzig um die Bildqualität, die das wichtigste Unterscheidungskriterium der Geräte darstellte. Im Falle der LCD- und Plasma-Technologie spielen viele verschiedene Unterscheidungsfaktoren eine Rolle: Bildauflösung, Technologien zur Verbesserung der Bildqualität (elektronisch www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller SMARTguide Andreas Ditter, Leiter, TV Marketing Europe SONY Nach zehnjähriger Tätigkeit in der IT-Branche mit Spezialisierung auf PC’s, Handhelds und Notebooks wechselte Andreas Ditter im Juli 2003 zur Abteilung TV Business der Firma Sony. Er übernimmt das Amt des Marketingleiters, um sich den spezifischen Problematiken zu widmen, die mit dem Aufschwung des Flat TVMarktes einhergehen. Dieses Marktsegment beginnt eine ebenso rasante Entwicklung wie der IT-Markt zu durchschreiten. Andreas Ditter schloss 1992 sein Informatik- und BWL-Studium an der Rheinland Pfalz-Universität in Deutschland ab. Als Senior Marketing Manager betreute er die Einführung der Sony VAIO PC’s auf dem europäischen Markt. ANDREAS DITTER gesteuert, nicht durch die Panels), Design, Installationsmöglichkeiten etc. Sony verwendet die „Wega Engine”-Technologie als Hauptdifferenzierungsmerkmal. Cl.: Was sind die wichtigsten Kriterien, welche die Kaufentscheidung in diesen neuen Produktkategorien beeinflussen? A.D.: Eine aktuelle Sony-„Pulse“-Studie zeigte, dass Faktoren wie Platzeinsparung, Bildqualität, Panel-Größe und -Design die Schlüsselkriterien darstellen, welche die Kaufentscheidung beeinflussen. Cl.: Inwieweit spielt der Preis innerhalb des Entscheidungsprozesses eine Rolle? A.D.: Der Preis spielt immer eine entscheidende Rolle, da er letztlich darüber entscheidet, ob der Kauf zustande kommt. Trotzdem kommen Preisfaktoren erst zu einem späteren Zeitpunkt des Entscheidungsprozesses ins Spiel – nämlich dann, wenn alle oben genannten Aspekte bereits bewertet wurden. Cl.: Was missfällt Ihnen an den aktuellen Verkaufspraktiken? A.D.: Ja. HDTV ist eine große Chance für die gesamte Branche, zur Zeit existiert jedoch keine klare Definition für „HD“. Die Käufer haben heutzutage die Möglichkeit Displays mit niedriger Auflösung zu erwerben, die unter der Bezeichnung “HD Ready” erhältlich sind. Da die Hersteller nicht einheitlich kommunizieren und unterschiedliche Begrifflichkeiten, Logos und Claims verwenden, herrscht unter den Käufern eine große Verwirrung. Wir kooperieren mit EICTA und anderen Akteuren der Rundfunkund Fernsehbranche, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Die Branche sollte eine klare Definition für HDTV erarbeiten sowie Standardlogos entwickeln, die alle Hersteller, die diese erfüllen, für ihre Produkte anwenden können. Die Hersteller sollten darüber hinaus über die Vorteile von HDTV sowie über den Zeitpunkt der Programmübertragung in HD-Auflösung informiert sein. Erst dann hat der Kunde die Möglichkeit, das reelle PreisLeistungsverhältnis evaluieren zu können. Cl.: Wie wichtig ist es, Händler zu beraten und weiterzubilden? A.D.: Das ist ausgesprochen wichtig. Sony legt großen Wert auf online- und “face-toface“-Weiterbildung für Händler. Die Verkäufer sind das letzte Glied in der Informationskette – sie müssen in der Lage sein, Kunden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und Leistungen der LCD- und Plasma-Technologie nahe zu bringen. Daher ist die Weiterbildung der Händler auf diesem Gebiet essentiell für die gesamte Branche. Cl.: Wie können wir den Markt mit Informationen ausstatten? A.D.: Händler benötigen klare und eindeutige Informationen. PromotionAktionen, Roadshows, onlineWeiterbildungen und spezielle Informationsstände innerhalb des Geschäftes sind nur einige der Hilfsmittel, die Sony einsetzt, um Kunden zu informieren und zu beraten. Entwicklung des Flat TV-Markts A.D.: Heutzutage ist es zu einem Standard geworden, Promotion-Aktionen durchzuführen, bei denen lediglich die Themen Preis und Bildschirmgröße relevant sind. An diesem Punkt stand die IT-Branche vor drei Jahren. Sony setzt einen Schwerpunkt auf die Weiterbildung der Verkäufer und Endnutzer, um sie über die Vorteile der neuen Technologien zu informieren. Unsere Kunden wünschen konkrete Lösungen. Demzufolge besteht unsere Aufgabe darin, ihnen durch Sonys Produkte, diese Lösungen bieten zu können. Cl.: Denken Sie, dass die aktuelle Euphorie um HDTV potentielle Kunden verwirrt? www.cleverdis.com Source : Sony SMARTguide November/Dezember 2004 39 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller Toshiba Systèmes France SA Consumer Products Division 7 rue Ampère - 92804 Puteaux Frankreich Tel.: +33 1 47 28 23 45 Fax: +33 1 47 28 23 34 > E IN Toshiba – Weltmarktführer im IT-Bereich, ist insbesondere in drei Geschäftsfeldern tätig: im rapide wachsenden Bereich Digitale Produkte (PC’s mit Zubehör und Peripheriegeräten, Mobiltelefone, AVEquipment einschließlich digitale und Flat Panel TV’s sowie sonstige tragbare Elektronikgeräte), im Bereich Elektronische Geräte & Komponenten (Halbleiter, Elektronenröhren, optoelektronische Geräte, LCD-Displays, Batterien, Leiterplatten etc.) sowie im konstant wachsenden Bereich Infrastruktursysteme (Industrieapparaturen, Anlagen zur Energieerzeugung, Transportsysteme, Automatisierungssysteme, Telekommunikationssysteme, Übertragungssysteme, Rolltreppen & Aufzüge, medizinische Geräte etc.). Konsumprodukte („Digital Home“-Produkte, Haushaltsgeräte etc.) stellen eine weitere Geschäftsaktivität des Unternehmens dar. Toshiba verfügt über weltweit 161000 Angestellte und schreibt jährliche Verkaufszahlen von über 50 Milliarden U.S. $. Besuchen Sie Toshibas Webseite unter www.toshiba.co.jp/index.htm. ÜBERRASCHENDER M ARKTEINSTEIGER „MITHILFE EINES VON TOSHIBA ENTWICKELTEN CHIPS SIND WIR IN DER LAGE, ALLE WICHTIGEN FUNKTIONEN ZU VEREINEN, DIE FÜR DIE KONVERTIERUNG VON ANALOGEN ZU DIGITALEN DATEN AUF EINEM DIGITALEN FERNSEHER NOTWENDIG SIND” Interview mit Oliver Van Wynendaele – Marketingleiter Frankreich & Marketingmanager shiba to: To © Pho für den Bereich Home Cinema Europa Cleverdis: Welche Position nimmt Toshiba zur Zeit auf dem europäischen LCD-TVMarkt ein und was sind Ihre Ziele? Olivier Van Vinendal: Unsere aktuelle Produktreihe in Europa umfasst zehn LCDund einen Plasma-Fernseher. Diese Geräte sind keine reinen Monitore sondern echte Fernseher mit integrierten Tunern und Lautsprechern. Cl.: Angesichts Ihrer Newcomer-Position auf dem Flat TV-Markt ist diese Produktpalette sehr umfangreich. 40 O.V.V.: Ja. Da der Markt stark segmentiert ist, versuchen wir, Neuheiten einzuführen. Es existieren bereits zwei 4:3-Modelle (14 und 20’’) sowie ein drittes, das noch vor Jahresende vermarktet werden wird. Es geht hierbei um das gleiche 20’’-Modell, das bereits existiert, nur sind die neuen LCD-TV’s um einen integrierten DVD-Player erweitert worden. Weiterhin gibt es acht 16:9-Modelle mit Bildschirmen von 17” bis 32”. Die Modelle mit 17’’ bzw. 23’’ werden ebenfalls mit integrierten DVD-Playern ausgestattet sein. Es handelt sich bei dem integrierten DVD-Player um ein recht seltenes Feature, das bis heute von nur wenigen Unternehmen anboten wird. Wir sind der Auffassung, dass integrierte DVD-Player insbesondere für die kleineren Zweitgeräte (z.B. im Schlafzimmer) eine interessante Variante darstellen – insbesondere aufgrund der Möglichkeit, Platz zu sparen sowie der unkomplizierten Integration im Schlafzimmer oder in der Küche. Wir erhalten bezüglich dieser erweiterten Lösung ein sehr positives Feedback von unseren Händlern. Cl.: Worin unterscheidet sich Ihre Marke von anderen? O.V.V.: Unser vorrangiges Ziel ist derzeit die Entwicklung einer vollständigen Produktlinie. Wir unterscheiden uns von unseren Konkurrenten, indem wir bestimmte Features, wie beispielsweise unsere verschiedenen DVD-Modelle anbieten, jedoch auch, indem wir permanent an einer grundsätzlichen Qualitätssteigerung unserer LCD-Fernseher arbeiten. Dabei muss betont werden, dass SMARTguide November/Dezember 2004 bisher die Qualität des Fernsehbildes eines CRT-Gerätes im Vergleich zu einem LCD-TV weitaus höher ist. Die Vorteile des letzteren beziehen sich vor allem auf das Gewicht und das geringe Tiefenmaß, nicht auf die Bildqualität. Toshiba hat lange Zeit an der Entwicklung einer verfeinerten Elektronik gearbeitet, um Signale besser weiterzuleiten. Toshiba gehört zu den drei wichtigsten Komponentenherstellern weltweit: Seine große Stärke liegt in der Integration von Einzelteilen in hochentwickelte Lösungen. Die Marketingstrategie, die sich hinter dieser Geschäftsaktivität verbirgt, nennen wir “Active Vision”. Diese beinhaltet die Integration vieler verschiedener Komponentenfeatures in nur einem einzigen Chip sowie die effizientere Verarbeitung von Signalen, um letztlich über eine bessere Bildqualität zu verfügen. Einer der größten Vorteile dieses Systems sowie des integrierten Chipsets, ist, was wir ein „echtes digitales Bild“ nennen. Mithilfe eines von Toshiba entwickelten Chips sind wir in der Lage, alle wichtigen Funktionen zu vereinen, die für die Konvertierung von analogen zu digitalen Daten auf einem digitalen Fernseher notwendig sind – beispielsweise für die Farbdekodierung oder die Vermeidung von Interlacing-Effekten. Für einen klassischen Digital-LCD-Fernseher werden normalerweise mehrere, im Analogmodus arbeitende Chips benötigt. Sie sind für verschiedene Funktionen verantwortlich: für das Vermeiden von Interlacing, zur Farbdekodierung usw. Sie benötigen also vier oder fünf unterschiedliche Chips sowie verschiedene Funktionen, die analog-digital-beziehungs- www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller SMARTguide Olivier Van Wynendaele, Frankreich Marketingdirektor - Home Cinema Marketing Manager Europa. Olivier Van Wynendaele schloss ein Studium am Institut Superieur de Commerce in Frankreich ab und war anschließend in einer Vielzahl von Bereichen tätig. Bevor er 1993 bei Toshiba als Air Conditioning Division Product Manager eintrat, arbeitete er als Assistant Product Manager für Philip Morris. Heute leitet Herr Van Wynendaele den Geschäftsbereich für Visual Display Systems. OLIVIER VAN WYNENDAELE © Photo: Toshiba eine wichtigere Rolle spielen wird, betrifft die Verbindungsmöglichkeiten mit Netzwerken, beziehungsweise die Verbindung zu lokalen Netzwerken über WiFi usw. Die Anwendungsbereiche ähneln immer stärker denen von Computern, wobei das Angebot an Inhalten permanent steigt – nicht nur dank DVDs und Fernsehprogrammen, sondern beispielsweise auch dank der zukünftigen Benutzung von Internet sowie der Möglichkeiten zum Downloaden. Toshiba hat sich Dank seiner PC-Erfahrungen unter anderem auch in dem Bereich Networking spezialisiert. Cl.: Auf welche Art und Weise sollten TVHändler auf die Vorteile von LCD-Fernsehern aufmerksam machen? O.V.V.: Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt. Einige Händler möchten die bestmögliche Bildqualität präsentieren und zeigen in ihren Geschäften DVD-Filme oder sogar HDFernsehen. Manch wichtiger Retailer zeigt jedoch auch „herkömmliches“ Fernsehen und präsentiert damit seinen Kunden eine Bildqualität, die sie auch zuhause vorfinden werden. Da die Bildqualität im Laden nicht immer optimal ist, wird der Kunde später über seinen neuen Fernseher zuhause auch nicht enttäuscht sein. Dies kann jedoch der Fall sein, wenn er im Geschäft von den brillanten Bildern von HDTV „geblendet“ wurde – ein System, über das er bei sich nicht verfügt. Wir bieten den Geschäften eine Demo-CD an, auf der alle unsere Technologien vorgestellt werden – natürlich mit einigen tollen Bildern. Diese CD kann auch im Geschäft abgespielt werden. weise digital-analog-Konvertierungen ermöglichen, was schließlich negative Konsequenzen für die Intensität und die Qualität des Signales hat. Beim Eingang eines Signals auf dem LCD-Fernseher vollzieht sich bei der Toshiba-Technologie eine einzige analog-digital-Konvertierung – alle übrigen Prozessabläufe erfolgen digital. Die Qualität des übertragenen Bildes ist schließlich mit dem ursprünglich empfangenen Signal fast identisch. Wir können also festhalten, dass auf dem Flat TV-Markt insbesondere drei Schlüsselaspekte für die Herstellung eines erfolgreichen Produktes eine Rolle spielen. Dabei handelt es sich erstens um das Panel selbst, wobei es insbesondere darauf ankommt, die richtigen Panels zur richtigen Zeit zu erhalten. In unserem Gemeinschaftsunternehmen mit der Firma www.cleverdis.com Matsushita – Toshiba-Matsushita Display – produzieren wir unsere eigenen LCD-Panels. Diese Panels, die auf der Basis von niedrigtemperiertem Polysilizium hergestellt werden, waren zuvor sehr teuer. Nun lässt sich jedoch in die Gehäuse aller Modelle mindestens eines von drei LCDPanels integrieren, wobei wir über eine Anzahl verschiedene Zulieferer verfügen. Daher haben wir die Sicherheit, jederzeit über die entsprechenden Produkte zu guten Preisen verfügen zu können. Es handelt sich dabei um eine neue Strategie, die erst dieses Jahr eingeführt wurde. Zu unseren Zulieferern gehören Firmen wie LG.Philips LCD, Samsung, Sharp oder AUO. Der zweite Schlüsselaspekt ist die digitale Plattform – die einzelnen Bestandteile des Fernsehers. Der dritte Faktor, der zukünftig Pressestop Ein neues Gemeinschaftsunternehmen von Toshiba, Matsushita and Hitachi wird eine neue Produktreihe von LCDPanels von 17” bis 37” produzieren. Eine Milliarde Dollar wurde in dieses Projekt investiert, was bedeutet, dass ab 2007 alle drei Marken ihre eigenen Panel-Bestände produzieren werden. Die angestrebten Verkaufszahlen liegen bei rund 2,5 Millionen Panels pro Jahr. Für weitere Informationen lesen Sie bitte den Artikel über das neue SEDProjekt… SMARTguide November/Dezember 2004 41 SMARTguide Die wichtigsten Hersteller Samsung Electronics Europe Logistics Olof Palmestraat 10 - 2616 LR Delft The Netherlands Tel.: +31 15 219 6213 Fax: +31 15 219 6325 Samsung Electronics ist einer der weltweit größten Hersteller von Halbleiterbauteilen, Telekommunikations- und Digitaltechnik. In 89 Niederlassungen in 46 Ländern rund um den Globus konnten die 88.000 Mitarbeiter von Samsung Electronics im Jahr 2003 weltweit 36,4 Mrd. US Dollar sowie ein Nettoeinkommen von 5 Milliarden US Dollar erzielen. Das Unternehmen besteht aus sechs Hauptgeschäftsbereichen: Corporate Technology Operations, Digital Appliance Business, Digital Media Business, LCD Business, Semiconductor Business und Telecommunication Network Business. Samsung Electronics ist der weltweit größte Hersteller von Farbbildschirmen, Farbfernsehern, Datenspeicherchips, TFT-LCD’s und VCR’s und ist als eine der am schnellsten wachsenden globalen Marken anerkannt. Für weitere Informationen besuchen Sie Samsungs Internetseiten unter www.samsung.com. STORAGE: DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN Interview mit Jos Hageman, Marketing Manager Optical Media Solutions Europa Cleverdis: Wenn wir einen Blick in die Zukunft der TV-Technologien, insbesondere was neue Home Technologien anbelangt, werfen, stellen wir fest, dass der PC zunehmend eine Schlüsselfunktion innerhalb der Gesamtlösung einnehmen wird. Inwiefern spielt die Wahl der richtigen Laufwerke zur Datenaufbewahrung eine Rolle? Jos J.G Hageman: Ich denke, dass diese Wahl sehr wichtig ist. Wenn Sie über große Datenmengen verfügen, wie beispielsweise über Fotos oder Filme, sollten Sie diese möglichst nicht auf einer Festplatte aufbewahren. Wenn das System aus irgend einem Grund nicht mehr funktionieren sollte, besteht die Gefahr, dass Sie alles verlieren. Daher stellt das Brennen der Daten auf eine CD eine weitaus sicherere Alternative dar. Cl.: Welche Kriterien sollten die Verkäufer zur Unterscheidung dieser Produkte hervorheben? J.H: Medienkompatibilität ist sehr wichtig – jeder zum Einsatz kommende Datenträger sollte optimale Resultate und eine einwandfreie Qualität zeigen. Die Zuverlässigkeit des Laufwerks ist ein ebenso wichtiges Element. In bestimmten Zeitschriften werden Vergleichsstudien von Produkten vorgestellt, die beispielsweise zu folgenden Ergebnissen kommen: „Dieses Produkt ist zwei Sekunden schneller als jenes...“ Die Geschwindigkeit, in der all unsere Laufwerke arbeiten, ist der Qualität der zum Einsatz kommenden Datenträger angepasst. Wenn beispielsweise die Maximalgeschwindigkeit des Laufwerks 12x beträgt und auf der CD ist ebenfalls 12x angegeben, ist die Brenngeschwindigkeit in Wirklichkeit zu schnell, als dass die CD eine 42 gutes Ergebnis erzielt. Der Laser überprüft die CD und stellt eventuell fest, dass erst bei 8x ein akzeptables Ergebnis zustande kommt. In diesem Fall stellt sich der PC auf eine geringere Brenngeschwindigkeit ein und vermeidet eventuelle Fehler von vornherein. Wichtig ist, dass das Resultat stimmt. © Cl.: Beim Verkauf von DVD-Brennern kommt es insbesondere auf die einfache Nutzung an. Wie geht Samsung dieses Problem an? J.H: Alles begann vor einigen Jahren mit der Einführung der CD-Brenner sowie unserer Kombi-Laufwerke, mit denen CD’s gebrannt und DVD’s angeschaut werden können. Schon damals integrierten wir zwei verschiedene Software-Lösungen: eine für die DVD-Funktion und die andere für das Brennen von CD’s. Kunden meldeten sich daraufhin in unseren Servicecentern und berichteten, dass sie die Software installiert hätten aber die Funktion zum Brennen der CD’s nicht funktioniere. Das Problem bestand darin, dass sie lediglich eine Software installiert hatten. Was den DVDPlayer anbelangt, hielten wir es für wichtig, nur eine einzige Softwarelösung zu entwickeln, die alle nötigen Funktionen beinhaltet. Dies stellt einen Vorteil zu einigen anderen Angeboten des Marktes dar, die die Installation bis zu fünf verschiedenen Softwareprogramme erfordern. Kunden, die unsere Laufwerke verwenden, kennen sich nicht zwangsläufig mit PC’s oder sonstigen IT-Produkten aus. Deshalb ist es ausgesprochen wichtig, dass SMARTguide November/Dezember 2004 ng su am :S o t o Ph die Software den Nutzer in jedem Schritt begleitet und anleitet. Cl.: Laufwerke von Samsung verfügen über bestimmte Features, die andere Hersteller nicht anbieten. Beispielsweise haben wir festgestellt, dass sich die Laser Linsen von Samsung-Geräten CD’s, die nicht 100prozentig flach sind und eine leichte Krümmung aufweisen, anpassen können? Welchen Nutzen bringt das? J.H: Das ist wie bei einer Lampe. Wenn eine Lampe im 90°-Winkel eine Wand beleuchtet, verfügen Sie über einen exakt fokussierten Punkt. Wenn sich jedoch der Einfallswinkel des Lichtes verändert, wird die Helligkeit geschwächt. Das gleiche passiert, wenn der Laser, der die CD liest, zwar gerade verläuft, aber die CDOberfläche nicht 100-prozentig auf 90 Grad ausgerichtet ist. Für das Lesen einer CD stellt dies meist kein Problem dar. Geht es jedoch ums Brennen, führt dies zu einer nicht exakten Fokussierung des Laserstrahls. Unsere Brenner werden so konzipiert, dass www.cleverdis.com Die wichtigsten Hersteller die Linse einen gewissen Spielraum toleriert, so dass sich der Laser immer in einem perfekten 90°-Winkel zur CDOberfläche verhält. Dies ermöglicht ein fehlerfreies Brennen der CD. Ebenfalls sollte man insbesondere auf den inneren und äußeren Rand des Datenträgers achten, da diese Bereiche letztlich dafür verantwortlich sind, ob der CD-Player die CD lesen kann oder nicht. Wenn die Ränder also nicht ordnungsgemäß gebrannt wurden, führt dies meist zur Fehlerhaftigkeit der CD. Unsere Brenner wurden mit einer speziellen Technologie ausgestattet, die – auch wenn der Datenträger nicht perfekt ist – ein fehlerfreies Brennen ermöglichen. Cl.: Ihre Brenner verfügen über ein unterschiedliches Design was die Einschuböffnung anbelangt. Wozu dient dies? J.H: Bei herkömmlichen eckigen Einschuböffnungen entsteht immer ein leichter Luftzug. Die Einschuböffnungen unserer Brenner haben abgerundete Ecken. Sie schließen besser und lassen demnach weniger Luft ins Innere der Geräte und weniger Geräusche nach außen. Cl.: Wie unterstützen Sie die Händler beim Verkauf Ihrer Produkte? J.H: Wir bieten verschiedene Trainings für Verkäufer an, auf denen sie über die Gesamtheit unserer Produkte informiert werden. Diese Veranstaltungen werden von den jeweiligen nationalen Filialen organisiert und können je nach Bedarf auf bestimmte Produkte zugeschnitten werden. Cl.: Wie funktioniert Samsungs After-SalesService in Europa? J.H: Was den Direktverkauf betrifft, sind die jeweiligen nationalen Filialen zuständig. Natürlich haben wir auch Call-Center, an die sich Endkunden – insbesondere jene, die über keine Händler in unmittelbarer Nähe verfügen – wenden können. SMARTguide J.H: Wir beobachten eine immer stärkere Annäherung des IT- und des Consumer Electronic-Marktes. Spezialisierte Geschäfte integrieren immer mehr elektronische Konsumgüter und Handelsketten zunehmend IT-Produkte in ihre Angebotspaletten. Noch vor wenigen Jahren verfügten wir über Konsumelektronikgüter in unseren Wohnzimmern, die völlig unabhängig von PC’s waren. Heutzutage sind alle diese Geräte miteinander verbunden, wobei dieser Trend noch zunehmen wird. Was unsere Speicherlaufwerke anbelangt, bedeutet dies, dass einerseits die Anschlussfähigkeit an andere Geräte eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird und sie andererseits immer mehr Anwendung außerhalb der reinen PC-Nutzung finden werden (beispielsweise für Spielkonsolen und digitale Videokameras). Cl.: Mit welchen Trends werden wir zukünftig rechnen können? SAMSUNG ELECTRONICS MIT DREI EUROPÄISCHEN PREISEN IN DER KATEGORIE AUDIO/VIDEO AUSGEZEICHNET Samsung's SP50L7HX, ein 50“ DLP™ TV, wurde auf der International Consumer Electronics Show mit dem Innovationspreis für Videotechnik ausgezeichnet und erhielt darüber hinaus eine Anerkennung in Silber von der Industrial Designers Society of America. Der DLP™ TV ist ein einzigartiges Produkt, dass die Flat Panel-Technologie mit einem innovativen, vertikal ausgerichteten DLP™-„Rocket Engine“ verbindet. Mithilfe von Samsungs neuester Technologie zur Verbesserung der Bildqualität – der Digital Natural Image engine (DNIe™) - weist dieser Fernseher ein Kontrastverhältnis von 2500:1 auf. Dies ermöglicht eine außergewöhnliche Bildqualität und –schärfe. Der SP50L7HX wird seit Mitte August auf dem europäischen Markt angeboten und konnte seitdem aufgrund seiner leistungsstarken Funktionen und seines Designs unter europäischen Einzelhändlern großes Interesse auf sich ziehen. Das Home Cinema-System HT-DS460 wurde mit Samsungs urheberrechtlich geschütztem Rückprojektionssystem ausgestattet, das nur mit den vorderen Lautsprechern einen Mehrkanaleffekt erzeugt. Es lässt sich problemlos installieren und bewegen und ist äußerst platzsparend. Samsung's YH-999 ist ein neukonzipierter Multimediaplayer. Er basiert auf der Portable Media Center (PMC)Plattform und erlaubt dem Nutzer orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf Unterhaltung. Der Player ist mit einem 3,5’’ TFT-LCD-Bildschirm und www.cleverdis.com © Photo: Samsung Im Jahr 2004 wurde Samsung Electronics mit drei der bedeutendsten europäischen Preise in der Kategorie Audio/Video honoriert. In diesem Jahr wurde ein DLP Projektionsfernseher (Modell SP50L7HX), das Home Cinema-System HT-DS460 sowie der Multimedia Player YH-999 ausgezeichnet. Dies verstärkte den Ruf von Samsung als Topmarke innerhalb dieses Marktsegmentes in Europa. Bereits 2003 war Samsung für einen Projektionsfernseher und einen DVD Player ausgezeichnet worden. einer 20 GB Festplatte ausgerüstet und unterstützt Audio-, Foto- und Videodateien. EISA ist die größte unabhängige Organisation, die sich dem Bereich Multimedia widmet. Zu den Mitgliedern zählen 50 führende europäische Multimedia-Fachzeitschriften in 20 Ländern, die sich den Themen Audio, Video, Konsumelektronik, Fotografie und FahrzeugZubehör widmen. Jedes Jahr im Juni kommen alle EISA-Mitglieder zusammen und entscheiden, an welches Produkt, das innerhalb des vergangenen Jahres in den jeweiligen Publikationen besprochen wurde, der begehrte AISA Awards vergeben wird. Die Produkte stammen aus den Kategorien Audio, Video, Heimkino, Foto und Mobile. Der EISA Award ist der in Europa angesehenste Preis für KonsumelektronikHersteller. 2004 wurden circa 40 verschiedene Produkte von der EISA mit der Bewertung „hervorragend“ honoriert. Hinweis: DLP™ ist eine Schutzmarke von Texas Instruments Inc. SMARTguide November/Dezember 2004 43 P e o p l e P o w e r. TO MANY PEOPLE, FAR THE CLEVERDIS IS A PRODUCT… OR A SERVICE. MORE IMPORTANTLY, CLEVERDIS IS PEOPLE. POWER OF THEIR CHANNELLED, HARMONISED ENERGIES IS FAR MORE POTENT THAN ANYTHING THAT CAN BE PRODUCED THROUGH ANY OTHER MEANS. WE’RE FOR PROUD OF OUR PEOPLE. US, THEY MAKE ALL THE DIFFERENCE. THEY CAN FOR YOU TOO… Get your free copy of our Sales and Services brochure: www.cleverdis.com // www.smartdisplay.com SMARTguide - Spezial Flat TV GLOSSARY Active Matrix Display: a technology used in flat panel liquid crystal displays. Active matrix displays provide a more responsive image at a wider range of viewing angle than dual scan (passive matrix) displays. Also known as “thin film transistor” (TFT) display. AMLCD: active matrix liquid crystal display ANSI Lumen: An ANSI Lumen is a standard unit of brightness as defined by the American National Standards Institute. Anamorphic: The process of compressing wide screen images that are in widescreen (16:9) format into the framework of a standard 4:3 television display. The images are expanded back to their original format on a wide-screen display device. Aspect Ratio: The ratio of image width to image height. BNC: Type of interface with only one pin utilized in professional applications, generally for video signals. This plug is inserted, then locked in place with a quarter turn to the right. CD-R: Recordable CD (records once) CD-RW: Re-writable CD (records many times) CGA: Color Graphics Adapter, a display mode introduced by IBM in 1981 that provided four colors and a maximum resolution of 320 pixels horizontally by 200 pixels vertically. Cinch: Type of standard one pin plug generally used to transport both video and audio signals. This interface is also known as RCA. CMYK (cyan, magenta, yellow, and black): a scheme for combining primary pigments. The C stands for cyan (aqua), M stands for magenta (pink), Y is yellow, and K stands for black. Coaxial cable: A cable in which one conductor is accurately centered inside another, with both conductors carrying signal. It is used primarily for the transmission of high frequency, such as digital signals or television. cathode ray tube (CRT), liquid crystal display (LCD), light-emitting diode (LED), gas plasma, or other image projection technology. Display Modes: the various display image formats and resolutions that have evolved. In addition to monochrome, color display modes include CGA, EGA, VGA, XGA, and SVGA. DLP: Digital Light Processing (see DMD) DMD: Digital Micro Mirror Device, video projection technology developed by Texas Instruments. (See section in guide on Front Projection) Composite Video: The video signal used by VHS cassettes and Laserdiscs. The composite video signal is one where the luminance and chrominance are mixed together. Dot Pitch: Measures the sharpness of an image on a display. The dot pitch is measured in millimeters (mm) and a smaller number means a sharper image. In desktop monitors, common dot pitches are .31mm, .28mm, .27mm, .26mm, and .25mm. Component Video: Video transmission that uses three separate video lines: one for luminance (black & white), and the remaining two for color. Many DVD and DBS systems support component video. DSP: Digital Signal Processing is a powerful processing tool that is currently used primarily to add spatial characteristics to recordings for surround sound. Compression (image): minimizing the size in bytes of a graphics file without degrading the quality of the image to an unacceptable level. DTS: Digital Theatrical System, used for digital encoding and decoding on six channels developed by DTS. This system utilizes a light compression of sound data to enable the six entirely separate channels to be contained in one single digital stream. It is thus much richer, but much more voluminous than Dolby Digital. Contrast Ratio: The ratio between the darkest and lightest spot projected onto a screen by a projector or visible on a screen. CRT: Cathode Ray Tube, used in directview TV monitors, computer desktop monitors and “tri-tube” projection devices. Chroma noise: Bleeding, or smearing of strong colors, an effect common to VHS videocassettes and laser-discs, but absent from DVD’s. DAC: Digital-to-Analogue Converters, D/A converters convert a Digital signal to an analogue signal. Chrominance: The color mask that is superimposed on the luminance to create a color image. Display: a computer output surface and projecting mechanism that shows text or graphic images to the user, using a www.cleverdis.com SMARTguide DTV: a broadcast standard, which will ultimately replace analogue television broadcast signals we receive today. The new picture format offered by DTV allows for a high-resolution and wide-screen presentation. Digital TV will require new television receivers as well as new broadcast facilities. DVD: Digital Video Disc. DVD has the same physical dimensions of a CD, SMARTguide November/December 2004 45 SMARTguide SMARTguide - Spezial Flat TV however it can hold much more information. (see section on Optical Storage). DVI: Digital Visual Interface - A digital connection port found at the back of digital projectors or monitors for the input of images from computers. With this interface, no conversion is required when connecting directly from a digital source, like a computer, to a digital display device. With other connectivity, the conversion process can create artifacts and other image degradation. FED: field emission display FPD: flat panel display HDTV: High-Definition Television. True HDTV pictures are composed of 1080 active lines (1125 total whereas current standard television pictures are composed of only 480 active lines (525 total). The fine-grained HD picture thus contains five times more information than does the standard TV picture. Hologram: a three-dimensional image, created with photographic projection. Unlike 3-D or virtual reality on a twodimensional computer display, a hologram is a truly three-dimensional and free-standing image that does not simulate spatial depth or require a special viewing device. HRI: high resolution imaging Image: a picture that has been created or copied and stored in electronic form. Imaging: the capture, storage, manipulation, and display of images. Interlaced Display: a display in which the lines are scanned alternately in two interwoven raster scans. In-Plane Switching (ips): In-Plane Switching (IPS) technology was developed by Hitachi and NEC with the intention of correcting TN + film issues. IPS expanded LCD viewing angles 170 46 degrees but it did not correct response time and color contrast deficiencies. In an IPS system, liquid crystals do not rotate unless voltage is applied. The second filter is always perpendicular to the first filter, blocking light so the screen displays a perfect black that is superior to TN. An IPS system has its drawbacks because it requires significantly more power to function and longer warm up times than TN screens. LCD: Liquid crystal display the prevailing technology used for displays in notebook and other smaller computers. LCD’s allow displays to be much thinner than cathode ray tube (CRT) technology. LCD’s consume much less power than LED and gasdisplay displays because they work on the principle of blocking light rather than emitting it. LCD’s use either a passive matrix or an active matrix display grid. The active matrix LCD is also known as a thin film transistor (TFT) display. LCOS: Liquid Crystal on Silicon - LCoS is liquid crystal on a silicone wafer, with a very high pixel density. The amount of pixels used are less restricted than LCD or DLP because the electronics are placed under the pixel rather than next to it. This high pixel density means higher resolution. To this end, today's LCoS projectors start at SXGA resolution. LED: Light-emitting diode a semiconductor device that emits visible light when an electric current passes through it. In most LED’s the light is monochromatic. Lines of Horizontal Resolution: often confused with “scan lines”. Lines of horizontal resolution refers to visually resolvable vertical lines per picture height. They are measured by counting the number of vertical black and white lines that can be distinguished an area that is as wide as the picture is high. Since all video formats have the same number of scan lines, it's the horizontal resolution that makes the difference in picture quality. Lumen: See ANSI Lumen. SMARTguide November/December 2004 Monitor: a computer display and related parts packaged in a physical unit that is separate from other parts of the computer. Notebook computers don't have monitors because all the display and related parts are integrated into the same physical unit with the rest of the computer. In practice, the terms monitor and display are used interchangeably. Multi-Domain Vertical Alignment (mva): Multi-Domain Vertical Alignment (MVA) technology was developed by Fujitsu. It offers 160-degree horizontal and vertical viewing angles, half the response time of IPS and old-generation TN screens, and more accurate color presentation. MVA features subpixels split up into several zones and pointed polarizing filters, so crystals do not align or rotate in the same direction. MVA creates multiple zones so that users only perceive one zone, regardless of viewing angle. NTSC: National Television System Committee. NTSC is commonly used to refer to one type of television signal that can be recorded on various tape formats such as VHS, used almost exclusively in North America. OEM: Original Equipment Manufacturer – OEM products are those manufactured by one company, and “branded” with another brand name. These products may either be the same as those sold under the brand of the manufacturer (i.e.: identical, but with a different brand), or custommade by the manufacturer for the OEM client. OLED: Organic Light Emitting Diode – Pioneered and patented by Kodak, OLED (Poly-OLED) enables full-color, full motion flat panel displays with a level of brightness and sharpness not possible with other technologies. PAL: Phrase Alternation Line – a type of television signal, used in most parts of the World outside the USA. Pixel: short for "picture element the basic www.cleverdis.com SMARTguide - Spezial Flat TV unit of programmable color on a computer display or in a computer image. Pixels per inch (ppi): a measure of the sharpness - the density of illuminated points) on a display screen. Plasma Display Panel (PDP): a display in which each pixel on the screen is illuminated by a tiny bit of plasma or charged gas, somewhat like a tiny neon light. (see section on Plasma in this guide) Polymer LED: a technology based on the use of polymer as the semiconductor material in LED’s. Progressive Video Output or Progressive Scan: Video signal in which all the lines making up the image are displayed one after the other, from top to bottom in one single sweep. The video signal, where the 480 lines are shown in a noninterlaced way (progressively) is called a “480p” signal (p for progressive). The result of this procedure is an image whose definition is doubled. Raster: the region of a cathode ray tube (CRT) or liquid crystal display (LCD) monitor that is capable of rendering images. RCA: Type of standard one pin plug generally used by the general public to transport both video and audio signals. This interface is also known as Cinch. Resolution: the number of pixels contained on a display monitor, expressed in terms of the number of pixels on the horizontal axis and the number on the vertical axis. RGB: Video signal in which the chrominance is totally decoded in three primary colors – Red (R), Green (G) and Blue (B). In addition, a “luminance” signal is present, transporting synchronization information. The RGB signal thus utilizes four separate cables with a BNC interface. Saturation: along with brightness and hue, one of the three aspects of color in www.cleverdis.com the red, green, and blue (RGB) scheme. All possible colors can be specified according to hew, saturation, and brightness (also called brilliance), just as colors can be represented in terms of the R, G, and B components. As saturation increases, colors appear more "pure." As saturation decreases, colors appear more "washed-out." SECAM: Abbreviation of Système Electronique Couleur Avec Memoire – a TV standard generally used in France. Smart Display: a Display monitor that can be detached from its yoke or cradle and carried around the office or home, connected via wireless technology to a PC. The Display is doted with a Touch Screen and specific Operating System. While Microsoft has abandoned further development of their SmartDisplay operating system, these wireless screens will still be around for some time to come. SVGA: originally Super Video Graphics Array an informal name for the Video Electronics Standards Association's standard, the VESA BIOS. Typically, an SVGA display can support a palette of up to 16,000,000 colors, although the amount of video memory in a particular computer may limit the actual number of displayed colors to something less than that. Image-resolution specifications vary. In general, the larger the diagonal screen measure of an SVGA monitor, the more pixels it can display horizontally and vertically. Small SVGA monitors (14-inch diagonal) usually display 800 pixels horizontally by 600 pixels vertically. The largest monitors (20 inches or more diagonal measure) can display 1280 x 1024, or even 1600 x 1200, pixels. SMARTguide LCD panels arrange liquid crystals at a right angle to the filter. The "film" is an extra layer added to the panel to increase the viewing angle. TN + film offers the cheapest LCD solution and has been used in most of the TFT panels on the market over the last several years. While adding film to the LCD boosted viewing angles to 150 degrees, it did not improve contrast levels and response times. UXGA (Ultra XGA): A Display Standard referring to a video adapter capable of a resolution of up to 1600 by 1200 pixels. VESA: Video Electronics Standards Association VDT: Video Display Terminal VDU: Video Display Unit VGA: Video Graphics Array a display mode introduced by IBM in 1987 that allowed a choice between 16 colors at 640 x 480 pixels or 256 colors at 320 x 200 pixels. All IBM-compatible computers support the VGA standard. WBT: Windows Based Terminal – (see also Thin Client Solutions). Widescreen: A television with an aspect ratio of 16:9. WXGA: Wide XGA (see XGA). XGA: Extended Graphics Array, a display mode introduced by IBM in 1990 as a successor to its 8514/A display. A later version, XGA-2 offers 800 by 600 pixel resolution in true color (16 million colors) and 1,024 by 768 resolution in 65,536 colors. SXGA: Resolution - 1280 x 1024 S-Video: Term generally used when speaking of S-VHS or Y/C Y/C: Term generally used when speaking of a video standard in which the luminance (Y) and the chrominance (C) are separated. TFT: thin film transistor. See “Active Matrix” YUV: Another name for a Component signal. Twisted Nematic and Film Technology: Twisted Nematic and Film (TN + film) YpbPr: Another term for Component video. SMARTguide November/December 2004 47 SMARTguide SMARTguide - Spezial Flat TV INTERVIEWVERZEICHNIS 28 Thomson Pierre Mureau 16 Canalys Steve Brazier 6 32 DiBoss Bigchance Shim Tommy Bae 36 Philips Hubert Boüan du Chef du Bos 40 Toshiba Olivier Van Wynendaele 34 Pioneer Philippe Coppens 14 Yves Faroudja 20 Ingram Micro Peter van den Berg 8 International Academy of Broadcasting George T. Waters Meko Pete Gamby 26 V7 Marc Wittkopf 42 Samsung Jos Hageman 38 Sony Andreas Ditter INSERENTEN IMPRESSUM Eine Publikation der Firma CLEVERDIS 116 avenue Eugène Mirabel, 13480 Cabriès • Frankreich Tel: +33 4 42 77 46 00 – Fax: +33 4 42 77 46 01 E-Mail: info@cleverdis.com www.cleverdis.com GmbH (128 250 Kapital) - USt-IdNR FR 95413604471 00024– RCS Aix en Provence B 413 604 471 Herausgeber: Gérard Lefebvre Redaktionsleitung: Jean-Guy Bienfait Chefredakteur: Richard Barnes Künstlerische Leitung & Layout: Valentina Russo Druck: Hexagone (Aix-en-Provence – 13) Mit Unterstützung von: Xin Corre, Tatiana Gerassimato, Anne Michalczyk, Arnaud Monge, Raphaël Pinot, Marie-Armel Rault, Colin Sharp, Bettina Spegele. © CLEVERDIS 2004 - Registration of Copyright November 2004 - ISSN pending Information presented in this publication is purely indicative in order to illustrate subjects contained therein. 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If any of these risks or uncertainties materialises or any of these assumptions proves incorrect, actual results could differ materially from the expectations outlined in these statements. Cleverdis assumes no obligation and does not intend to update these forward-looking statements during the period of publication.Photo Credits and Copyright: All Rights Reserved 48 SMARTguide November/Dezember 2004 DiBOSS . . . . . . . . . . . . . . . .P.2 Smart Event . . . . . . . . . . . . .P.4 Samsung . . . . . . . . . Back Cover Thomson . . . . .Inside Front Cover V7 . . . . . . . .Inside Back Cover www.cleverdis.com GUNSTIG. L EL IN IM R K T. 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