Dahme-Revier
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Dahme-Revier-Zeitung Absegeln 2006 Berliner Segler-Verband e.V. Vorstand des Reviers Dahme Impressum Dahme-Revier-Zeitung Die Dahme-Revier-Zeitung ist ein internes Informationsblatt des Reviervorstandes. Sie dient der Information der Mitglieder der Segelvereine des Reviers und wird kostenlos verteilt. Herausgeber Dahme-Revier-Vorstand Vorsitzender: Jürgen Albrecht, Tel.:030-6759686 Redaktion Dieter Wehner (Chefredakteur), Dieter Theophil, Gunter Helmer (Redakteure) Fotos : Autoren, Titelbild : Erika Halmer (SCK) Gestaltung: Thilo Koch (DJC) Erscheinungsweise 2 x jährlich (zum Ansegeln und zum Absegeln) Druck: Druckerei Bree Wartburgstraße 18 10825 Berlin Dahme - Revier - Zeitung Editorial Inhaltsverzeichnis Liebe Seglerinnen und Segler des BSV-Reviers Dahme ! • Editorial • Grußwort des Reviervorsitzenden Die Segelsaison 2006 geht ihrem Ende entgegen. Pünktlich zum Absegeln haltet Ihr die neuste Ausgabe der Dahme-Revier-Zeitung in den Händen. Die Redaktion hat sich bemüht, die Beiträge so auszuwählen, dass ein interessanter Querschnitt entsteht und für jeden etwas dabei ist – ein paar Reiseberichte (nicht zu lang), ein bisschen Umweltschutz, ein paar Worte zu den Erfolgen der Regattasegler, hier sowohl der Senioren als auch der Jugend. Und natürlich auch ein paar allgemeineTips und Informationen. Die Auswertung des Fahrtenseglerwettbewerbs haben wir uns -wie gewohnt- für die Ausgabe zum Ansegeln aufgehoben. Sicherlich gibt es einige Sportfreunde, die in den kommenden Tagen noch Punkte sammeln wollen. • Letzte Meldung • Der Fahrtenobmann berichtet • Jugend, Fahrtensegeln, • Seemannschaft … • Hier spricht die Jugendwartin des • Reviers • 15 Jahre Umweltobmann im Revier • • ••Dahme • Umwelt und naturgemäß leben • Auswertung der Regattasaison 2006 • Funkzeugnis für Schiffsführer Unser Dank gilt -neben den Autoren- insbesondere den Firmen, deren Anzeigen wir in dieser Ausgabe veröffentlichen dürfen und die durch die Bezahlung derselben nicht unwesentlich dazu beitragen, dass diese Zeitschrift überhaupt erscheinen kann. • Guter Ausgangspunkt für Ostseetörns Eine Bitte sei der Redaktion noch gestattet. Auch wenn der Winter für uns Segler nicht besonders viele prickelnde Erlebnisse bringt, wir benötigen auch für die Revierzeitung zum Ansegeln 2007 Beiträge, möglichst bis zum 01.02.2007. Wer soll für eine solche Zeitschrift Beiträge schreiben, wenn nicht wir selbst. Handeln wir nach dem Prinzip „Segler schreiben für Segler“, dann sind wir sichert, dass auch die nächste Ausgabe interessant wird. • Von Kap zu Kap In diesem Sinne einen guten Saisonabschluss Das Redaktionsteam der Dahme-Revier-Zeitung • Rückkehr nach Schmöckwitz • Zweiter Anlauf nach Norwegen • Sommertrainingslager in Storkow • Sommertrainingslager am ••Scharmützelsee • Die Jugendgruppe des SCK • Unser Titelbild : ABC-Regatta 2006 auf dem Langen See Liebe Seglerinnen und Segler, eine Saison geht zu Ende, die uns wieder herrliche Segelmomente bescherte. Sowohl im Kinder- und Jugendbereich als auch bei den Senioren können wir auf eine Vielzahl von hervorragenden Erfolgen zurückblicken. Trotzdem dürfen wir die Augen nicht davor verschließen, dass uns die Mitgliederentwicklung in unseren Vereinen zum Handeln zwingt. Betrachten wir unsere Altersstrukturen und beziehen wir die zukünftige demographische Entwicklung in unsere Betrachtung ein, dann wird auch dem Letzten klar, dass wir unsere Bemühungen bei der Mitgliedergewinnung weiter verstärken müssen. Insbesondere mit der Öffentlichkeitsarbeit und mit attraktiven Angeboten für Kinder und Jugendliche haben einige Vereine bereits gute Erfahrungen im Hinblick auf die Gewinnung neuer Mitglieder gemacht. So „gewannen“ oftmals Kinder nachträglich ihre Eltern als Mitglieder. Eine derzeit in Arbeit befindliche Analyse des BSV zur Jugendarbeit in den Vereinen wird uns helfen, neue Wege zu finden, um vorhandene Strukturen und Kapazitäten besser zu nutzen und um die Jugendarbeit insgesamt noch interessanter und zugleich leistungsorientierter zu gestalten - zur weiteren Entwicklung unseres Segelsportes. Freuen wir uns also auf die kommende Wintersaison, um Kraft zu schöpfen und Ideen zu entwickeln für die vor uns stehenden Aufgaben. Jürgen Albrecht Vorsitzender des Reviers Dahme Letzte Meldung: Mitteilung zur Wasserpacht aus dem Sekretariat des Berliner Segler-Verbandes Der Wassersportverein Karolinenhof (WSVK) e.V. hat sich vor dem Landgericht Berlin mit Erfolg gegen die Erhöhung seiner Nutzungsentgelte um 30% gewandt. Nachdem der Verein beim Landgericht Berlin beantragt hatte, die Rechtswidrigkeit dieser Erhöhung festzustellen, hat die Bundesrepublik Deutschland über ihren Anwalt mitteilen lassen, dass es bei der 1998 zuletzt neu festgesetzten Entgelthöhe bleibt. Beide Parteien haben daraufhin in dem Gerichtstermin am 25.September 2006, bei dem auch der Deutsche Segler-Verband durch seinen Präsidenten vertreten war, die Klage für erledigt erklärt. Rolf Bähr wertet den Ausgang des Rechtsstreites als erfreulichen Erfolg für den Wassersportverein Karolinenhof e.V.. Unklar ist allerdings, ob die Vorgehensweise des Bundes auf ein verändertes Verhalten der Bundesrepublik Deutschland in Fällen mehrfacher Entgelterhöhungen schließen lässt. Die zähen Verhandlungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit den Wassesportspitzenverbänden und dem Deutschen Olympischen Sportbund lassen derzeit eher das Gegenteil vermuten. Mangels Urteil lässt das vorliegende Gerichtsverfahren leider auch nicht erkennen, wie das Land-gericht Berlin entschieden hätte. Nachtrag zum Kumulativen Einzelwettbewerb 2005 In der Platzliste zum kumulativen Einzelwettbewerb im Fahrtensegeln in der Dahme-RevierZeitung zum Ansegeln 2006 wurde die Sportkameradin Doris Kölling vom PSB-24 versehentlich nicht genannt. Sie hatte 1473 Punkte erreicht und belegt damit Platz 25 punktgleich mit Waltraud Horsching. Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen. Der Fahrtenobmann berichtet – eine erste Auswertung von Dieter Theophil, Fahrtenobmann des Reviers Dahme Diese Saison war für viele Fahrtensegler gemischt. Manche Segler hatten viel Sonne, andere viel Wind. Aus unserem Revier haben 2 Crews und 2 Einhandsegler hervorragende Leistungen gebracht. Jockel Lehmann vom WSV 1921 hat im Alleingang mit „Kreuz-As“ Island in 12 Wochen umrundet. Unser zweiter Einhandsegler vom SCR, Sportkamerad Gerhard Hinz, ist wieder mit seiner BOREAS nach Norden gesegelt. Entlang der norwegischen Westküste bis Aalesund und Geirangerfjord . Nach 2546 sm ist er wieder in Köpenick angekommen. Als Crew sind Annemarie und Manfred Brandes vom YCW auf ihrer Etap30 bis zum Nordkap vorgedrungen. Nach 5 Jahren haben Ursula und Manfred Geister vom DJC wieder in ihrem Heimathafen festgemacht. Ihre Rute ging über die Nordsee, Kanal, Gibralter ins Mittelmeer bis Santorini/Athen und zurück über Paris auf Kanälen. Sie haben 13000 km zurückgelegt. Das ist eine große seglerische Leistung. Aber auch andere Sportkameraden haben unser Revier verlassen und sind auf „Grosse Fahrt“ im Ostseebereich gegangen. So zum Beispiel Helga und Jörg Halm vom SCK, die Norwegen einen Besuch abgestattet haben. Alle gesegelten Meilen zählen im Fahrtenwettbewerb, für sie selbst und letztlich auch für unser Revier. Allen diesen Fahrtenseglern unseren Beifall und Glückwunsch. Für die Abrechnung der Sommerkilometer und Seemeilen sind nur noch wenige Tage Zeit. Ich hoffe auf eine hohe Beteiligung. Ab 1. Juli 2006 sind im Ostseeraum eine Vielzahl von Änderungen in Kraft getreten, um die Sicherheit der Seeschifffahrt und den Umweltschutz zu optimieren. Diese von der International Maritim Organisation (IMO) Anfang Dezember 2005 beschlossenen Änderungen der Wegeführung sind in den Sportbootkarten 2006 des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bisher nicht dargestellt. Insbesondere sind neue Verkehrstrennungsgebiete eingerichtet bzw. bestehende Zonen geändert worden. Wer sich in diesen Bereichen falsch verhält, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einer Geldbuße bis zu 375 Euro rechnen. Folgendes gilt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Die Ostsee wird mit Ausnahme russischer Gewässer zur ”Particularly Sensitive Sea Area”(PSSA) erklärt. Ein Verkehrstrennungsgebiet wird im Bornholmsgatt eingerichtet (TSS BORNHOLMSGAT) Ein Verkehrstrennungsgebiet wird nördlich Rügen eingerichtet (TSS NORTH OF RÜGEN). Die maximalen Tiefgänge im TSS OFF GOTLAND werden neu definiert. Eine Küstenverkehrszone wird im TSS SQUTH OF GEDSER eingerichtet Ein Tiefwasserweg wird zwischen Bornholmsgatt und dem Seegebiet westlich Hiiumaa eingerichtet (DW-ROUTE OFF GOTLAND ISLAND). 7. Hoburgs Bank und Norra Midsjöbanken werden ”zu meidende Gebiete ’ und sollten von Fahrzeugen über 500 BRZ nicht befahren werden. 8. Die südliche Meldegrenze des Schiffsmeldesystems VTS Great Belt wird nach Süden verlegt. Das BSH plant, bis zur 25. Kalenderwoche die amtlichen Seekarten 60, 61, 98, 138, 159, 162 und 163 als neue Ausgaben herauszugeben. Für die amtlichen Seekarten 40, 64, 79 und 148 erscheinen Deckblätter. Die amtlichen Seekarten 12, 13, 36, 142, 167, 240, 1624 und 1671 werden über die Nachrichten für Seefahrer (NfS) berichtigt. Die Sportbootkarten des BSH befinden sich auf dem Berichtigungsstand zur Drucklegung. Eigner von Sportbooten sind verpflichtet, ihre Karten selbst auf dem neuesten Stand zu halten und sämtliche in den Nachrichten für Seefahrer (NfS) veröffentlichten Berichtigungen und Deckblatter in ihre Sportbootkarten zu übertragen. Einen umfangreichen Überblick zum Thema gibt die Homepage der KreuzerAbteilung des Deutschen Segler-Verbandes www.kreuzer- abteilung.org. Im NewsBereich finden Sie außerdem einen Beitrag zum korrekten Verhalten in Verkehrstrennungsgebieten. Mitglieder der Kreuzer-Abteilung erhalten alle drei Monate die Publikation ”Nautische Nachrichten’, in der sämtliche für die Sportbootschifffahrt relevanten Berichtigurigen dargestellt werden. Zur weiteren Information empfiehlt sich der Besuch der Website www.bsh.de. Dort stehen im ”Berichtigungsservice Karten” sämtliche Daten für die jeweiligen Seegebiete. Bei umfangreichen Änderungen werden die so genannten Deckblätter veröffentlicht, die über die aktuellen Seekarten geklebt werden können. Wer über keinen Internetzugang / Farbdrucker verfügt, kann die Deckblätter bei den Vertriebsstellen des BSH erwerben. Jugend, Fahrtensegeln, Seemannschaft Erste Gedanken und Anregungen zu einem heißen Thema von Dieter Theophil, Fahrtenobmann des Reviers Dahme 1. Fahrtensegeln beginnt, wenn man das Heimatrevier verlässt und ein ausgewähl tes Ziel auf dem Wasserweg ansteuert. Dieses Ziel kann im Binnenland, Küste oder anderen Ländern liegen. Der Fahrtensegler lernt Natur und Menschen kennen. 2. Das Ziel kann man auf eigenem Kiel oder einer Charteryacht erreichen. Auf einer Charteryacht mit Skipper wird man ans Ziel geschaukelt- anders ist es und auch interessanter auf eigenen Kiel bzw. Charter ohne Skipper. Dazu ist die Ausbildung in Seemannschaft erforderlich. Der Abschluss ist der Befähigungsnachweis für Binnen, Küste, See oder Hochsee und das Funkzeugnis. 3. Wie gewinnen wir Fahrtensegler? Segler, welche aus dem Jugendbereich / Regattersport aussteigen oder andere Leute, welche sich für den Segelsport interessieren. 4. Was können wir als organisierte Segler (ca. 2000,) des Dahmereviers für unsere Jugendlichen tun, um sie in den Fahrtensegelbereich einzuführen ? Betrachtungen zur Vergangenheit und Gegenwart Der Berliner Verein Seesegeln verfügt über 5 seegehende Yachten, auf denen Jugendliche Seemannschaft erlernen könnten. Im Revier Wannsee hat zu dieser Zeit ein techn. Kaufmann vom Potsdamer-Yachtclub ( Ausbilder im Jugendbereich ) in fast 15 Jahren eine 16m-Ketsch gebaut. Mit dem gegründeten „Hochsee-Segelverein“ wollte er als Ausbilder den Jugendlichen seine Erfahrungen vermitteln. In der brandenburgischen Yachtschule Blossin wurden 1998/99 350 Jugendliche mit dem Seesegelsport bekannt gemacht. Auf einer „Bavaria 41“ gingen sie auf Ostsee- und Mittelmeertörns. Am Flakensee beim SCF e.V. liegt der „Berliner Bär“. Mit ihm werden seit Jahren Ausbildungs- und Jugendtörns (2+5 ab 16 Jahre) durchgeführt. In der freien Zeit segeln unter anderem ausgebildete Jugendliche aus dem eigenem und anderen Vereinen. Die Yacht ist in der Saison voll ausgebucht. An der Havel gibt es für junge Segler, vorwiegend für Studenten, den ASV e.V. (“Akademischen Segel-Verein“). Er verfügt über mehrere vereinseigene Yachten für Ausbildungszwecke. Gegenwärtig wird in Köpenick die neue Yacht, Walross IV, für Hochseetörns gebaut. Für uns Segler des Dahmereviers steht folgende Frage: Wie können wir Möglichkeiten für Jugendliche schaffen, sie als Fahrtensegler auszubilden und ihnen die Möglichkeit zum Fahrtensegeln, insbesondere Seesegeln, zu annehmbaren Kosten ermöglichen? Von den etwa 2000 organisierten Seglern (434 männl. über 60 Jahre) unseres Reviers müssten sich nur 1% für Ausbildungsarbeit bereit erklären, dann wäre für die Zukunft ein großer Erfolg gesichert. Dieses könnte z.B. in einem Dahme -Seesegel-Verein, bei den Windworkers oder im Seesportclub Berlin-Grünau erfolgen. Die Lehrgänge sind in Abstimmung zwischen den Vereinen mit für Jugendliche annehmbaren Preisen durchzuführen. Zu organisieren wären Lehrgänge in SKS, SSS und Funk. Der praktische Teil müsste vorerst auf Charteryachten durchgeführt werden. Der zweite Schritt wäre die Beschaffung einer größeren seetüchtigen Yacht, wie z.B. Berliner - Bär oder Wicking (7-8 Kojen). Dieses könnte über Sponsoring, Anzeigen, Werbung usw. geschehen. Auch eine reparaturbedürftige, ausbaufähige Yacht wäre als Start geeignet. Der Aus- bzw. Aufbau wäre über Ausbildungszentren, Jugendsport, Sportarbeitsgemeinschaft usw. zu organisieren. Voraussetzung ist die Bildung einer 6-8 köpfigen Arbeitsgruppe. Die Gruppenmitglieder müs- sen sich bewusst mit dem Projekt identifizieren. Wer hätte Lust mitzumachen ? Wir sind auch für Anregungen und Vorschläge sehr dankbar. Sportkameraden, welche in einem solchen Jugendprojekt eine interessante Tätigkeit für sich sehen, melden sich beim Fahrtenobmann des Reviers Dahme, Dieter Theofil. detheophil@t-online.de Hier spricht die Jugendwartin des Reviers von Manuela Wehle, Jugendwart des Reviers Dahme Ein (noch nicht vollständiger) Zwischenbericht über die Erfolge in der Saison 2006. Der endgültige Bericht erscheint in der Revierzeitung zum Ansegeln. Die Saison 2006 begann mit mehreren Trainingslager auf diversen Segelrevieren. Die 420er und Laser des Berliner Kaders fuhren nach Mallorca. Die Laser-Trainingsgruppen unseres Bezirkes führten ihre Trainingslager in Italien und Slowenien durch. Diese Trainingslager dienten der Vorbereitung auf die folgenden Regatten. Hervorragende Ergebnisse wurden von den Jugendlichen bei folgenden Regatten erzielt: Pfingstbusch in Kiel, Kieler Woche, Warnemünder Woche, Hugo-Bräuer-Gedächtnispreis, Arnoldipreis, Scharmützelsee - Regatta. 3 jugendliche 420er Segler nahmen an der Jugend - WM in Gran Canaria teil. Daniel Zepuntke belegte dort den 25. Platz und 2.Platz in der U-17-Wertung. Denny Naujock und Philipp Zepuntke belegten den 57. Platz von 120 Booten. Deutscher Meister bei der Laser Radial Jungendmeisterschaft wurde Dustin Baldewein. Sehr gute Ergebnisse belegten auch die Laser-Segler Christopher Müller mit dem 9. Platz und Mirko Wehle mit dem 14. Platz von 100 Booten. Gute Trainings- und Wettfahrtergebnisse erzielte die Opti-Trainingsgruppe beim SC Fraternitas. Dort findet mit einer großen Optimistengruppe regelmäßiges Training statt. Ab Juni fand für die Opti B Segler wieder ein geregeltes Training auf dem oberen Dahme- Revier statt. Die bisherigen Ergebnisse (bis Redaktionsschluss der Revierzeitung) findet Ihr in der nachstehenden Tabelle. 15 Jahre Umweltobmann im Revier Dahme von Peter Dinse, Umweltobmann des Reviers Dahme Im Herbst 1991 übernahm ich diese Funktion, nachdem sie zuvor von Bodo Saalbach ausgeübt wurde. Wichtig war, dass alle Vereine Umweltobleute benennen. Mir kam zugute, dass ich Geographie und Hydrologie studiert hatte und auf dem Umweltgebiet in der Wasserwirtschaft, der Industrie und im öffentlichen Dienst tätig war. Für die Dahme, die Spree sowie deren Nebenflüsse und einmündenden Kanäle bearbeitete ich Fragen der Wassermenge und -güte und verbesserte ein Verfahren zur Beurteilung der Gewässer. Nachdem wir von der öffentlichen Hand als Wasserverschmutzer angegriffen worden sind, nutzte ich dieses Wissen, um durch ein Institut Bootswaschwasser und anderes untersuchen zu lassen. Ich arbeitete die Ergebnisse in Teamarbeit mit verschiedenen Vereinen auf und ging damit an die Öffentlichkeit. Für die Ergebnisse interessieren sich auch BSV und DSV. Einen weiteren Erfolg hatten wir im Bezirk mit der Erringung der Blauen Europaflaggen für Umweltschutz. Hier lagen wir an der Spitze der deutschen Segelbezirke. Außerdem brachten wir uns in die Agenda 21 - Bezirk Köpenick mit Nachdruck ein. Auf den 6 Umwelttagungen im Jahr behandeln wir eine Vielzahl von Themen wie Umweltgesetze, Wasserverbrauch, Wasserqualität, Unterwasseranstriche, Energieverbrauch, alternative Energien, Sonderabfall, Bodenschutz, Naturschutz, Biokraftstoff, schadstoffarme Motoren, Kinder und Umweltschutz und gesunde Ernährung als Sportler. Aber auch weitergehende Themen wie unsere Zukunft – das Weltmeer – spielen eine Rolle. Ein Hauptthema der letzten 5 Jahre war der giftfreie Unterwasseranstrich Le Fant TF, den ich seit dieser Zeit anwende. Er kann ohne großen Aufwand auf VC 17 m aufgebracht werden. Leider sind unsere lieben Sportkameraden kaum gewillt, diese bessere Variante, die viele Vorteile bietet, anzuwenden. Außerdem wurde eine Musterumweltordnung für Wassersportvereine erarbeitet sowie eine Checkliste, angelehnt an den Fragenkatalog für die Blaue Europaflagge. Ich würde mich freuen, wenn sich in absehbarer Zeit jüngere Sportkameraden für meinen Job interessieren würden. Umwelt und naturgemäß leben von Peter Dinse, Umweltobmann des Reviers Dahme Unter dem Motto „Regionen voller Energie“ findet bundesweit ein Tag der Regionen statt mit vielen Aktionen am Kerntag 1.Oktober und drum herum. Der Begriff Energie ist vielfältig zu verstehen: Zum einen als Grundkraft für das Leben in einer Region und das Engagement für eine aktive Bürgergesellschaft, aber auch als Energie aus frischen genussvollen Lebensmitteln sowie Energie aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. Aktionen machen diese Bereiche regionaler Energien an vielen dezentralen Orten erlebbar. Vom 23. September bis 8. Oktober, rund um das Erntedankfest am 1. Oktober, organisieren regionale Betriebe, Vereine und Initiativen bundesweit rund 900 Veranstaltungen zum Thema. Ausflüge zu Biogasanlagen, regenerative Stadtrundgänge, regionale Energiebüffets, Waldtage und viele andere Veranstaltungen laden zum Teilnehmen ein. Der Tag der Regionen wird seit dem Jahr 2000 alljährlich von einem bundesweiten Aktionsbündnis organisiert und will durch öffentliche Aktionen ein Bewusstsein für regionale und umweltverträgliche Wirtschaftskreisläufe schaffen. Welche Aktionen im eigenen Umfeld stattfinden, erfährt man bei den Veranstaltern vor Ort. Die Programme liegen bei Banken, Bäckern, Supermärkten und Vereinen aus oder sind beim bundesweiten Aktionsbündnis erhältlich. Koordinationsbüro Nord: Brigitte Hilcher www.tag-der-regionen.de Tel.: 05643/48537 Jahresabschluß im Revier Dahme für Regattasegler von Jens Snowdon, Wettfahrtobmann des Reviers Dahme Die Entwicklung in den einzelnen Bootsklassen ist sehr unterschiedlich. Die der 20er Jollenkreuzer mit zwei Wettfahrten auf unserem Revier mit guten Meldeergebnissen und einer großen Leistungsdichte ist sehr erfreulich. Das Dahmerevier war einmal die Hochburg der 15er Jollenkreuzer-Klasse. Die Anzahl der Meldungen zu unseren Regatten auf dem Revier Dahme sind in diesem Jahr einstellig. Der Dahme-Jacht-Club hat 2006 die Sonderwettfahrt nicht mehr für H-Jollen und Z-Jollen ausgeschrieben, Grund war das schlechte Meldeergebnis der Vorjahre. Beim Blauen Band vom Langen See starteten nur drei H-Jollen. Die stärkste und stabilste Einheitsklasse ist die O-Jolle, die vor 70 Jahren ihre Wiege im Dahme-Jacht-Club hatte. Der Pirat ist offizielle Jugendklasse des DSV, aber auch im Seniorenbereich in Berlin stark vertreten. Auf den Revier Dahme starteten allerdings bei einer ausgeschriebenen Wettfahrt nur zwei Boote. Der guten Jugendarbeit von Bernd Willmann im Segelclub Karolinenhof (SCK) ist es zu verdanken, dass beim Goldenen Beil in diesem Jahr 19 OK-Jollen am Start waren. Die XY-Jolle ist mit einer Regatta und 14 Meldungen gut positioniert. Bei den Startzahlen der Laser Standard ist ein deutliches Defizit gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen, in denen die jungen Segler noch Laser Radial segelten, Die Entwicklung der Laser-Klasse ist trotzdem positiv. Die größte Klasse mit den meisten Wettfahrten sind die Kielboote. Der Wunsch, sich sportlich zu messen und nach Yardstick gewertet zu werden, tut manchem Segler weh. Man sollte sich vor Augen halten, dass Yardstick immer ein Kompromiss ist. Die Erfahrungen aus der Bestenermittlung auf den Revier Dahme werden in die Ausschreibung für 2007 eingehen. Funkzeugnispflicht für Schiffsführer seit dem 15. 08. 2005! von Georg Malinka, SC Brise Führer von Yachten müssen entsprechend der funktechnischen Ausrüstung des Sportfahrzeuges ihre Befähigung zur Teilnahme am Seefunkdienst nachweisen. Als Befähigungsnachweis gelten das Allgemeine Funkbetriebszeugnis (Long Range Certificate, LRC) und das Beschränkt Gültige Funkbetriebszeugnis (Short Range Certificate, SRC). Wer ein ausgerüstetes Schiff führt, ohne im Besitz eines SRC oder LRC zu sein, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Der Schiffsführer muss im Besitz eines ausreichenden Funkzeugnisses sein – egal wer sich sonst noch an Bord befindet und ein Funkzeugnis besitzt. Es genügt nicht, dass die Funkanlage ausgeschaltet bleibt. Die Funkanlage muss von Bord genommen werden und die Frequenzzuteilungsurkunde muss zurückgegeben werden. Für Charteryachten über 12 Meter besteht ohnehin schon eine Ausrüstungspflicht mit Seefunkanlagen für die Teilnahme am Weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS). Um allen Skippern ausreichend Gelegenheit zu geben ein Funkzeugnis zu erwerben, hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Abstimmung mit den Verbänden bekannt gegeben, dass von einer Ahndung der Ordnungswidrigkeit bis zum 30.09.2007 abgesehen wird. Jeder verantwortungsvolle Fahrtensegler sollte die persönlichen und betrieblichen Voraussetzungen für seine Teilnahme am Global Maritime Distress and Safety System (GMDSS) schaffen, um damit seinen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit auf See zu leisten. Ausbildungsangebot für Fahrtensegler Lehrgang zum Erwerb des SRC u. UBI (SRC) Beschränkt Gültiges Funkbetriebszeugnis und (UBI) UKW-Sprechfunkzeugnisses für den Binnenschifffahrtsfunk Termin: Ort: Dozent: Kosten: Prüfung: Anmeldung: Freitag,1.12.06 bis Sonntag 3.12.06 Clubhaus des SC Brise 1898 e.V. Wendenschlossstraße 390 Frau Angelika Stahnke 145,00 € inklusive Lehr- und Lernmittel, d.h. ein Ausbildungsskript der Dozentin erhält jeder Teilnehmer maximal 15 Teilnehmer Prüfungsgebühr 88,00 € ; erster möglicher Prüfungstermin 5.12.2006 im Wassersportheim Gatow im Hafenmeisterbüro des SC Brise 1898 e.V. oder bei Georg Malinka Telefon/Fax 5668430 malinka@debitel.net Desweiteren bieten wir auch wieder • Lehrgänge zum Erwerb des Sportbootführerscheins See (110,00 €) • Lehrgänge zum Erwerb des Sportküstenschifferschein (SKS 150,00 €) an. Näheres hierzu telefonisch bei Georg Malinka (Rufnummer und E-Mail - Anschrift siehe vorherige Seite). Guter Ausgangspunkt für Ostseetörns - eine Information von Dieter Theophil, Fahrtenobmann des Reviers Dahme Greifswalder Yacht Club (GYC) 54° 05’ 731’’ N 13° 27’ 218’’ E Einen guten Startpunkt für Urlaubstage und einem Ostseetörn bietet der Greifswalder-YachtClub (GYC) an der Ryck. Von hieraus lassen sich die Häfen von Rügen, dem Ruden und die Insel Usedom bequem ansteuern. Auch der Start über Landtief nach Bornholm, Trelleborg und Ystad ist bequem möglich. Nach 4-tägiger Überführung kann man auf der linken Seite der Ryck festmachen. Von den Sportkameraden Helmut und Günter wird man hilfsbereit und freundlich angebunden. An den Stegen sind Elektroanschluss und Wasser zum Auffüllen (50 ltr für 20Cent, von der Stadt) vorhanden. Das Vereinshaus bietet saubere Sanitäranlagen. Man liegt hier ruhig und kann die ein- und auslaufenden Yachten betrachten. 100 m vom Club entfernt befinden sich schöne preiswerte Fischgaststätten. Wer Glück hat, kann auch den 2-Mast-Stagsegelschoner „Greifswald“ besichtigen. Bei schlechtem Wetter hat man auch die Möglichkeit, seine Yacht im Segelclub liegen zu lassen und mit Bahn oder Pkw (je 2 Std. Fahrzeit) nach Berlin reisen. Bei Problemen am Schiff ist der „Allround-Kamerad“ Günter immer hilfsbereit zur Stelle. Er weiß immer Rat und hat goldene Hände. Weitere Yachtreparateure sowie Dieseltankstelle sind vor Ort. Wer sich voranmelden will, kann dies bei der Hafenmeisterin Frau Schmidt unter 03834 - 50 50 50 telefonisch erledigen. Rückkehr nach Schmöckwitz von Gabi Frenzel, Dahme Jacht Club Unsere Clubmitglieder Ursula und Manfred Geister (beide 65) haben sich einen Lebenstraum erfüllt. Im Frühjahr 2002 sind sie im Dahme Jacht Club gestartet und sind dann um und durch Europa gefahren. Es war kein beschaulicher Urlaubstörn, wie sich aus ihren Reiseberichten erkennen ließ. Die Beiden sind in dieser Zeit mehrfach an ihre Grenzen gestoßen. Der 8-m-Segelyacht, einer Heinrichs 27 (hochseetauglicher Kielschwertkreuzer), sah man die lange Fahrt kaum an. Am 16.September 2006 nahmen die Sportfreunde des Dahme Jacht Club e.V. die Crew der „Credo II“ nach einem fünf Jahre währenden Segeltörn wieder in Empfang. In Hochstimmung bei tollem Wetter traf sich eine Seglergemeinschaft aus vielen Vereinen unseres Reviers mit 31 Booten im Köpenicker Frauentog. Spaziergänger verfolgten das bunte und lautstarke Wasserspektakel von Land aus. Viele Wassersportler aus den befreundeten Vereinen unseres Revier´s einschließlich der Kameraden des Wasserrettungsdienstes hatten unsere Einladung angenommen und begleiteten die "Credo II” bis zum Seddinsee. Fast zwei Stunden brauchte das Geschwader von Köpenick aus bis in den Schmöckwitzer Heimathafen. Der Hafen führte Festgala und die Willkommensböller krönten die Heimkehr. Mit einem klei- nen Fest überraschten die Mitglieder ihre Heimkehrer und die allseits bekannte Geselligkeit in unserem Verein entfaltete auch sogleich ihre Wirkung, denn Ursula und Manfred Geister stellten nach kurzem Verschnaufen fest : „Nun sind wir angekommen“! Eine größere Liebeserklärung konnten sie nach allem Erlebten ihren Vereinskameraden nicht machen. Noch eine Info: Die Sportfreunde Geister werden im kommenden Winter in einem Vortrag im DJC über ihre Reise berichten. Der Dahme Jacht Club wird rechtzeitig dazu einladen. Zweiter Anlauf nach Norwegen wurde zum Traumurlaub Ein Kurzbericht von Helga und Jörg Halm (Segelclub Karolinenhof -SCK-) Was uns im vergangenen Jahr nicht gelang, sollte sich in diesem Jahr erfüllen. Unser Boot: „Fuchs II“, eine Pegaz 737, 7,5 m lang, 2,86 m breit, Tiefgang 0,50 / 1,50 m, Segelfläche 32 qm. Als Crew stellen sich vor: Käpt’n Jörg Halm, 65 Jahre alt, sowie Bootsfrau Helga Halm, 69 Jahre, vom SCK. In knapp drei Wochen hatten wir von Berlin aus bereits Norwegen erreicht. Genossen einen Sonnenuntergang im Kattegat auf Reede. Liefen Supertörns. Es war karibischer Sommer pur. Es fehlten nur die Palmen. Wir sichteten in Scharen Schweinswale und vereinzelt Seehunde. Besegelten den Singlefjord ohne Zeit und Ziel. Begingen unseren Hochzeitstag im Roseholmen. Baden im glasklaren Wasser. Was wünscht man sich mehr? Sind viel gesegelt. Segeln bedeutet abschalten, den Alltag hinter sich lassen. Nur Wellen und Wind wahrnehmen, nichts anderes als den Reiz des Abenteuers genießen. Bild 1: Leuchtturm Kap Arkona – das Letzte und das Erste, was man von Deutschland sieht „Max“, unsere Selbststeueranlage, erhielt unterwegs ein neues Innenleben und funktioniert wieder. Das kam wie folgt. Bei einer von Nordwesten aufziehenden Wetterfront, die uns in der Sejerö Bugt mit 13 bis 17 Knoten Wind konstant, Spitzen bis 21 Knoten, vorantreibt, See bis 1,5 Meter ansteigend, hat Max aufgegeben. Der Zahnriemen war defekt, was bedeutete, fortan nur manuelle Steuerung. Vier Tage danach kamen wir mit einem Ehepaar aus Kiel ins Gespräch. Der Skipper hatte mit seiner Selbststeueranlage gleichen Typs auch Schwierigkeiten und ließ sich kurzerhand ein neues Gerät in den Urlaub schicken. Sein altes ST 1000 + lag in der Backskiste, die Skipperin bot uns dieses als Ersatzteilspender an. Käpt’n Jörg machte unseren „Max“ mit ausgetauschten Zahnriemen und Zahnrädchen wieder funktionstüchtig. Welch ein Zufall! „Kein Zufall“, entgegnete die Skipperin aus Kiel. „Es sollte so sein.“ Nette Leute. Wir klönen mit der Crew von Apollo bis Mitternacht. Danke nochmals, auch über diesen Weg. Zu bemerken ist, dass unser Windmesser im Top in den Jahren ermüdet ist. Er zeigt zu wenig an. Schätzungsweise müssen 3-4 Knoten hinzugezählt werden, was sich im Speeddurchschnitt nachvollziehen läßt. Fünf Tage waren wir ständig in Getterön. Wir nehmen Starkwind- und Sturmwarnungen sehr ernst. Sicherheit für Mensch und Boot hat bei uns erste Priorität. Belohnt für unser Ausharren werden wir danach mit dem „ Törn des Urlaubs“. Konstanter Ostwind 10 – 12 Knoten und steife Segel. Ab Mittags etwas abflauend, später auf Nord drehend und wieder zunehmend auf 18 Knoten. Meterwellen schieben uns durch den Öresund voran. Es ist aufregend schön und macht Laune. Wegen Hafenüberfüllung gehen wir auf Reede bei Möllehafen am Kullen und erleben eine unvergeßliche Abendstimmung. Bild 2: Auf Reede am Kullen – kann schön sein, wenn man am Anker hängt Der diesjährige Urlaub war ein Traum. Der optimale Segelwind hielt auf der Heimfahrt an. Unser heutiger Zielhafen ist Rää, der etwa 7 km südlich von Helsingborg liegt. Müssen die engste Stelle des Öresundes passieren, wo ein reger Fährverkehr zwischen Dänemark und Schweden besteht, der große Aufmerksamkeit verlangt, um ein Schlupfloch zu finden. Rää ist ein schöner Hafen. Im 18. Und 19. Jahrhundert gehörte er zu den größten Fischereihäfen Schwedens, heute bestimmen viele Yachten das Hafenbild. Bild 3: Typisch norwegisch – Skerhagen, ein beliebter Anlaufpunkt für Segler Wir hatten die Gebiete bereits verlassen, als uns Schlechtwetternachrichten verfolgten. Durch die Seefunkstelle DP 07 erfahren wir von 43 Knoten Wind, Windhosen, welche die Segler zur Kursabweichung zwangen. Keine Ansage lautet unter 6 Bft, Boen von 8-9 Bft. Das Barometer sinkt auf 998 Millibar. Der karibische Sommer verabschiedet sich mit wiegenden Palmen, die an den Stegzugängen der Krösliner Hafenanlage zu finden sind. Eine attraktiv auffallende Idee, finde ich. Die Marina Kröslin - das Juwel an der Ostsee- ist für einen Zwischenstop, aber auch für längere Aufenthalte oder Liegezeiten sehr zu empfehlen. Wir hatten immer die erforderliche Handbreit Wasser unterm Kiel und eine gute Heimkehr, die im Club gebührend gefeiert wurde. Zurückgelegt haben wir insgesamt 2378 Kilometer, das entspricht 780 Segelmeilen und 504 Motormeilen. Von Kap zu Kap Impressionen von einer nicht alltäglichen Segelreise von Dr. Erhard Kranz (TSG 1898 e.V.) Ausgangspunkt der Reisen ist Ushuaia, die südlichste Stadt Argentiniens und der Welt. Von Ushuaia unternehmen wir eine 5-tägige Fahrt mit dem chilenischen Kreuzfahrtschiff „Via Australis“ durch die Inselwelt der Südspitze Amerikas mit Beagle-Kanal und Magellanstraße. Höhepunkt dabei die Fahrt zum Kap Hoorn. Wir hatten Glück, es war einer der seltenen windstillen Tage. Die See ist nur mäßig bewegt. Das Anlanden verläuft ohne Schwierigkeiten. Es ist ein erhebendes Gefühl, oben auf dem Kap Hoorn am Monument zu stehen, das den vielen Seeleute gewidmet ist, die hier am Kap ihr Leben verloren haben. Der Blick geht weit über die Drake Passage, die ich in wenigen Tagen mit der „Europa“ befahren werde. Da es ein schöner Tag geworden ist, entscheidet der Kapitän, mit der „Via Australis“ noch die ganze Kapinsel zu umfahren. Etwa eine Seemeile entfernt fahren wir langsam am gefürchteten Kap Hoorn vorbei. Die vielen im Wasser sichtbaren Felsklippen lassen erahnen, wie gefährlich die Umfahrt bei Sturm und im Zusammenprall der Strömungen von Atlantischen und Pazifischen Ozean sein muss. Am 11.03.2006 beginnt in Ushuaia die 7-wöchige Reise mit der Dreimast-Bark „Europa“. Heimathafen: Den Hague (Niederlande); LüA 56 m, Breite 7,4 m, Tiefgang 3,9 m, Stahlrumpf 2 cm; Höhe des Großmastes 33 m, maximale Segelfläche 1.250 qm; 14 Mann/Frau (4) Besatzung (Durchschnittsalter ca. 35 Jahre), 38 Mitsegler/Trainees, 8 davon Frauen, (zwischen 30 und 76 Jahren) aus 8 Ländern; Kommando- und Bordsprache englisch. Uns eint die Liebe zum Segeln und der Wunsch, die Antarktis in traditioneller Weise mit einem Segelschiff zu erleben. Besatzung und alle Trainees werden in drei Wachgruppen eingeteilt, für notwendige Segelmanöver, Eis- und Ankerwache und als Rudergänger. Die Arbeiten im Rigg werden von der Besatzung durchgeführt. Als einziger Großsegler unternimmt die „Europa“ seit 2002 regelmäßig Fahrten in die Antarktis. Es ist die letzte Fahrt in dieser Saison. Der Herbst steht vor der Tür und die hier gefürchteten Stürme in den Startlöchern. Mit Lotsen fahren wir zunächst den Beagle-Kanal ostwärts in Richtung Atlantik. Unter Segel geht es dann auf die Drake-Passage hinaus. Eines der anspruchvollsten Seegebiete. Wer von Südamerika aus in die Antarktis will, muss die ca. 650 sm der Drake Passage bewältigen. Am Horizont begleitet uns im Dunkeln noch lange das Leuchtfeuer von Kap Hoorn. Der Wind kommt meist mit 5-8 Bft stark vorlich. Wir haben fast alle Segel gesetzt und kommen trotzdem zu langsam vorwärts. Die Maschine hilft mit schieben. Die täglichen Wetterkarten verheißen nichts Gutes, ein Tief steht neben dem anderen. Wir alle wollen die Passage so schnell wie möglich hinter uns bringen. Die vom Pazifik anrollenden Dünungswellen treffen uns längsseits und bewirken eine ständige Krängung von 20 -35°. Das Hauptdeck steht häufig unter Wasser. Nicht gerade erfreulich bei notwendigen Segelmanövern. Über Deck sind Sicherheitsleinen und leeseitig ist ein Fangnetz gespannt. Ein ständiges Festhalten ist erforderlich. Das Essen wird auf ein Minimum reduziert. Im Dunkeln sind Lifebelt und Lifeline erforderlich. Bereits am 2. Tag erreichen wir die Antarktische Konvergenz - eine Nebelzone rund um die Antarktis, wo das „warme“ Wasser der nördlichen Seegebiete, auf die Kaltluft des Antarktischen Festlandes trifft. Sie ist hier ca. 50 sm breit. Im Nebel können auch bereits die ersten Eisberge lauern. Am Morgen des 5. Tages haben wir, etwa beim 65. Breitengrad, in der Bismark-Streat die Antarktis erreicht. Wir sind froh, die Drake Passage hinter uns zu haben, ohne die hier berüchtigten Stürme mit 10 Bft und mehr erleben zu müssen. Es folgen 7 Tage Fahrt durch die Inselgruppen der Antarktischen Halbinsel. Faszinierende mit Schnee und Eis bedeckte schroffe Felsgebirge und Gletscher über Gletscher. Die Eindrücke sind überwältigend. Wir fahren, umringt von Eisbergen, langsam durch schmale Durchfahrten, ankern in von Eisschollen bedeckten Buchten in der Nähe der Abbruchkanten von Gletschern. Das meist regnerische Wetter, manchmal mit kurzen Schneeschauern, zeigt dass der Herbst und damit die Packeisgrenze heranzieht. Fast ständig hängt eine geschlossene Wolkendecke über uns und versperrt den Blick auf die über 2.000 m hohen Gipfel. Nur manchmal dringt die Sonne durch und lässt die ganze Schönheit der Antarktis erahnen. Die Temperaturen sind ertragbar, plus/minus null Grad. Nur der häufig ablandige, von der Mitte der Antarktis kommende eisige Wind, gibt das Gefühl von strengem Frost mit minus 15 und mehr Grad. Zu Höhepunkten werden: - der Besuch von Port Lockroy, ehemalige englische Forschungsstation, heute Museum und einzige Poststation in der Antarktis, umgeben von einer Kolonie Eselspinguinen. Die drei Wissenschaftler der Station (zwei Männer, eine Frau) haben nur noch auf uns gewartet. Sie nehmen unsere Post entgegen und feiern mit uns gemeinsam an Bord der „Europa“ bis spät in die Nacht eine zünftige Grill-Party. - die Schlauchbootfahrten inmitten von Eisschollen und kleinen Eisbergen in der Paradise Bay und vor Trinity-Island. Unvorstellbar, die vielen Formen der Eisgebilde, überwältigend die verschiedenen leuchtenden Blau-, Violett- und Grünfärbungen des Eises. - die Fahrt durch schmale, von Fels und Gletschern gesäumten Durchfahrten, wo wir große Eisberge fast mit den Händen greifen konnten, und die Begegnung mit einer Familie von Buckelwalen in einer Bucht der Gerlach-Straße. Sie schwammen über eine Stunde dicht um das Schiff herum. - der Besuch von Deception-Island, die schmale, von hohen, steil aufragenden Felsendomen gesäumte Einfahrt in den großen Kratersee eines darunter befindlichen aktiven Vulkans, dessen Ausbruch 1969 die chilenische und englische Forschungsstation, sowie in Whalers Bay die Walfangstation verschüttete. Heiße Quellen ermöglichen, einmalig in der Antarktis, hier ein Bad zu nehmen. Vorausgesetzt man wagt es, sich in der eisigen Luft auszuziehen. Ich habe mir dieses „Vergnügen“ nicht gegönnt. Geplante weitere Anlandungen waren nicht möglich. Heranziehende Tiefs brachten Regen und Sturm und eine stark kabbelige See. Es wäre gefährlich gewesen, weiter mit Zodiacs herumzufahren. Rob, unser Kapitän, entscheidet unter diesen Bedingungen nicht länger in der Antarktis zu bleiben und Elephant-Island anzulaufen. Ablandige, eisige Böen bis 11 Bft zwingen uns, am 22. März die Bucht von Elephant-Island, in der wir seit Mitternacht geankert hatten, zu verlassen. Mit Sturmbesegelung treiben wir bei klarer Sicht und teilweise Sonnenschein an der Südküste von Elephant-Island entlang. Hochaufragende Felsen und große Gletscher machen sie unzugänglich. In 7-8 Tagen wollen wir die ca. 700 sm bis South Georgia zurücklegen Vor uns liegt das Südpolarmeer mit den Sechziger und Fünfziger Breitengraden. Starkwind von 6-8 Bft und Sturmböen von 10-11 Bft erfordern immer wieder neue Segelmanöver. Ein ständig rollendes Schiff mit Krängungen bis 35°. Gut, dass die Segel oben sind. Sie sorgen für einen Schub von 8-9 Knoten (erreichte Höchstgeschwindigkeit der Reise 12,9 Knoten) und stabilisieren das Schiff im kalten, eisgrünen Wasser. Es wird eine Slalomfahrt zwischen riesigen Eisbergen, oft ganzen Eisgebirgen. Einige Male muss in der Nacht beigedreht werden. Eine Weiterfahrt wäre wegen der vielen Eisberge zu gefährlich. Meist hatten wir mehrere von ihnen vor, neben und hinter uns. Ihre hunderte von Metern breiten Schweife von Eisschollen und kleineren Growlern mussten durchfahren werden. Eine ständige Eiswache bei Tag und besonders des Nachts war notwendig. Einige ruhigere Tage, manchmal nur Stunden entschädigen uns und lassen uns das Segeln hier im Südpolarmeer und den Anblick der Eisgiganten genießen. Wir erreichen South Georgia, am Morgen des 29. März. Die aufgehende Sonne lässt die Gipfel aus Fels und Eis der über 2.000 m hohen Gebirgsketten erglühen. Mächtige Gletscherströme reichen bis zum Meer. Wir alle sind voll Erwartungen auf dieses Naturparadies, in dem in den letzten 50 Jahren, seit dem Verbot des Walfangs, sich die Natur und die Tierwelt wieder erholt haben. Die Höhepunkte waren hier: - eine lange Schlauchbootfahrt bei strahlender Sonne in einem engen Felsfjord, viele Eisschollen, auf den Klippen überall Seelöwen. Die Fahrt mit dem Schiff mehrere km in den Drygalski-Fjords bis zu den Gletschern am Ende. Danach an der Fels- und Gletscherkulisse unter Segeln zurück auf die offene See. - die Besichtigung der ehemaligen norwegischen Walfangstation Grytviken, die vor sich hin rostet und jetzt zur Erinnerung an die Schlächterzeiten der Walfänger als Museum konserviert werden soll. - die Anlandungen zu großen Seelöwen- und Pinguin-Kolonien am Strand der Fortuna-Bay oder am Salisburry-Plain. Es ist ein überwältigender Anblick, 120.000 – 150.000 der nur hier lebenden Königs-Pinguine zu sehen. Um Futter für ihre Jungen zu holen, die in großen Gruppen inmitten der wogenden Masse von Pinguinen stehen, sind sie in ständiger Bewegung und machen auf dem Weg zum und vom Wasser nur Halt, um uns Eindringlinge neugierig zu betrachten. Auch die herumtollenden, miteinander spielenden jungen Seelöwen lassen sich von uns kaum stören. Es waren sechs Tage unvergesslicher Erlebnisse. Die Zeit verging wie im Fluge. Am Abend des 03. April nutzten wir den günstigen ablandigen Wind und verlassen South Georgia Unser nächstes Ziel ist Tristan da Cunha, eine kleine Vulkaninsel mitten im Südatlantik. Bis zu ihr sind es ca. 1.500 sm. Zum zweiten Mal muss die Nebelzone der Antarktischen Konver- genz, die hier ca. 150 sm breit ist, durchfahren werden. Die „Brüllenden Vierziger“ verhalten sich uns gegenüber sehr freundlich. Einige Tiefs bringen zwar viel Regentage und den Wind aus der falschen Richtung, doch kaum über 6-7 Bft. Der Motor muss manchmal den Vortrieb der Segel unterstützen. Nach und nach wird die Lufttemperatur merklich wärmer. Nach elf Tagen auf See erreichen wir am 14. April Tristan da Cunha-(37° 02’ S / 12° 19’ W). Seit der Entdeckung der Insel 1506 durch portugiesische Seefahrer sind genau 500 Jahre vergangen. Heute leben hier 276 Tristianer vom Fisch- und Krabbenfang. Nur selten findet ein Schiff hierher. Da die Dünung es erlaubt, setzen wir am nächsten Tag zur einzigen Siedlung über. Kurze Kontakte mit den Inselbewohnern vermitteln nur erste Eindrücke vom Leben inmitten des Ozeans und am Fuße eines noch aktiven Vulkans. Sein letzter Ausbruch liegt 44 Jahre zurück. Endlich haben wir ein beständiges Hoch. An seiner Südkante segeln wir mit Wind von 4-6 Bft und kurzen Böen bis 8 Bft dem Endziel der Reise, Kapstadt, entgegen. Wieder liegen ca. 1.500 sm vor uns. Im Schnitt erreichen wir 6,5 – 8 Knoten. Einige Male kommen wir auf Etmals von 170 – 190 sm. Die von Norden anlaufende Dünung bringt das Schiff erneut stark zum Rollen. Wieder gehen Brecher und Wellen über Deck. Allmählich wird die Fahrt dann ruhiger. Die Luft- und Wassertemperatur steigen auf 18/19°. Das schwere Ölzeug und die war- men Sachen verschwinden im Seesack. Am Morgen des 26. April, des 11. Tages nach unserer Abfahrt von Tristan da Cunha, kommt endlich am Horizont das Kap der Guten Hoffnung in Sicht. Mit einem zusätzlichen, schönen ruhigen Segeltag in der Bucht von Kapstadt, vor der Kulisse des Tafelberges, endet unsere Reise, die uns in 7 Wochen von der Südspitze Amerikas über die Antarktis nach Südafrika geführt hat. 5.061 sm wurden zurückgelegt. Mit einigen Mitseglern fahren wir noch zur Südspitze Afrikas, dem Kap Agulhas, wo die Strömungen des Indischen und Atlantischen Ozeans zusammenstoßen. Eine phantastische, erlebnisreiche, aber auch anstrengende Segelreise lag hinter mir. Für Interessierte an einer solchen Reise: Kontakte zur holländischen Reederei unter www.barkeuropa.com. Sommertrainingslager 2006 in Storkow Von Lyn Fischer, 420er-Seglerin im SGW Vom 13. – 18. August 2006 fand unser jährliches Sommertrainingslager unter Leitung der Segelgemeinschaft Wendenschloß am Storkower See statt. Mitglieder des SC Krüpelsee, SC Rohrwall, der SG Zeuthen, der SC Storkow, YC Wendenschloß und der SG Wendenschloß veranstalteten dort mit Hilfe von jungen Trainern, Betreuern und anderen freiwilligen Helfern ein sehr schönes und effektives Trainingslager. Nachdem wir schon am Freitag unsere Boote verpackt und verladen hatten, machten wir uns am Sonntagmorgen im strömenden Regen in Richtung Storkower See auf. Dort angekommen – immer noch strömender Regen, also nicht gerade das optimale Wetter um Zelte und Boote aufzubauen – sicherten wir uns die schönsten Zeltplätze und richteten uns mehr oder weniger häuslich in unseren nassen Zelten ein. Nach dem Mittag gab es dann die Belehrung und der Rest des Nachmittags wurde damit verbracht, an den Booten zu bauen, denn es gibt ja bekanntlich immer etwas zu verbessern. Am Montagmorgen, nachdem wir um 7.00 Uhr ins eiskalte Wasser springen mussten, um Frühsport zu betreiben, wurden die Trainingsgruppen eingeteilt und die ersten Trainingseinheiten durchgeführt. Bei minimalem Wind (weniger geht schon gar nicht mehr) wurden, trotz großem Protestes bis Mittwochvormittag Trainingsregatten durchgeführt. Donnerstagvormittag sollten diese fortgesetzt werden, was sich aber auf Grund der Flaute um zwei Stunden verschob, welche die meisten zu Trimmeinheiten und Theorieunterricht nutzten. Donnerstag war wie jedes Jahr der erlebnisreichste Tag: Nach dem Mittag wurden die letzten Vorbereitungen für die von einigen 420er- Seglern organisierte Trainerwettfahrt (einem witzigen Marathon) getroffen. Trotz einiger Sabotage-Versuche der Trainer, die offensichtlich Angst hatten, zu sehr gequält zu werden, konnte diese erfolgreich durchgeführt werden. Nun trafen die ersten Eltern ein, um beim Neptunfest zuzusehen, was wie immer sehr lustig, streng riechend und vor allem nass für alle Aktiven ausging. Nach der Siegerehrung wurde gegrillt und gefeiert. Freitagvormittag fand noch eine letzte Trainingseinheit statt, Zelte wurden abgebaut, Boote verladen, das Gelände gesäubert und dann war unser Sommertrainingslager 2006 auch schon wieder vorbei. Der Großteil der rund 50 Teilnehmer und 20 Betreuer fuhren direkt weiter zur Freundschaftswettfahrt am Krüpelsee und am Sonntag ging eine spannende, vom Wetter her durchwachsende Segelwoche zu Ende. Fazit: Die Tage in Storkow vergingen viel zu schnell und wir freuen uns aufs nächste Jahr, in dem es wieder heißt „Beim dreckigsten Wetter - auf nach Storkow! “ Sommertrainingslager 2006 des SCK e.V. am Scharmützelsee Von Cordula Kaps (Segelclub Karolinenhof-SCK- e.V.) Unser 9. Sommertrainingslager haben wir vom 13. bis 18. August 2006 erstmals nicht auf dem Vereinsgelände des Segelclubs Karolinenhof –SCK- e.V. organisiert. Unser Trainingsrevier war diesmal der Scharmützelsee. Im vergangenen Jahr hatten die OK’s bereits die Gastfreundschaft der Seglergemeinschaft Scharmützelsee e.V. kennen gelernt. In diesem Jahr kamen wir nun mit rund 20 Zelten, ca. 30 Segelbooten und über 40 Teilnehmern ab 7 Jahre (Seglern, Trainern und Betreuern). Gemeinsam mit uns trainierten Mitglieder der Jugendabteilung des 1. WSV Lausitzer Seenlandschaft e.V., eines erst 2003 gegründeten Vereins, die damit zum ersten Mal ein Sommertrainingslager erlebten. Der Wettergott war uns diesmal nicht ganz gewogen, hatte er doch am Sonntag, unserem Anreisetag, die Himmelsschleusen geöffnet. Besonders unangenehm war das für die Teilnehmer der 5-Stunden-Wettfahrt am 12. August auf dem Storkower See, die ihre Zelte am Sonntagvormittag im Regen beim SV Ciconia Storkow e.V. ab- und im SGS wieder aufbauen und auch noch den Schlepp über Wasser machen durften. Zum Glück war es nicht kalt und am Abend lichteten sich die Wolken. Schnell wurden noch die Mitglieder der fünf Trainingsgruppen zusammengestellt. Die Opti-Anfänger (9 Boote) wurden von Falko Kaps, Diana Hoffer und Heike Schulz, die Cadet-Anfänger (2 Boote) von Jamina-Gina Fehl, die OK-Anfänger (3 Boote) von Bernd Willmann, die Cadet-Fortgeschrittenen (4 Boote) von Christoph Ernst und die OK/Laser-Fortgeschrittenen (6 Boote) von Christian Hartmann betreut. Nachdem fast alle Zelte aufgebaut waren (einige hatten „Tanzsäle“ mit und gaben anderen Teilnehmern Quartier) und jeder seinen Schlafplatz gefunden hatte, war der Tag auch schon vorbei. Am Morgen weckte um 7:00 Uhr die Stimme eines Trainers „Guten Morgen, Fertigmachen zum Frühsport“. Da half auch kein ganz leises Verhalten und Verstecken, alle durften ihre Müdigkeit beim Laufen, Strecken und Dehnen in einem kleinen Waldstück direkt vor dem Vereinsgelände bzw. bei Regen in der Bootshalle vertreiben. Dort war allerdings eine Entenfamilie der Meinung, die Halle gehöre ihr und watschelte trotz hüpfender 30 Paar Beine und Arme furchtlos dazwischen. Mehrfaches Vertreiben durch unseren Trainer führte dazu, dass ihn ein Küken mit seinem Schnabel attackierte. An den folgenden Trainingstagen zeigte Petrus, was er so alles drauf hat. Vom Gewitter, zum Glück vor allem abends und nachts, über sehr starkem Wind mit Böen aus allen Richtungen bis zur Flaute und Sonnenschein war fast alles vertreten, was uns nicht hinderte, mit den Trainingsteilnehmern entsprechende Segeleinheiten zu absolvieren. An Land wartete dann das wirklich leckere und viel zu reichliche Essen, dass in der Küche des Humaine-Klinikums in Bad Saarow bestellt worden war. Während sich Betreuer um die Vor- und Nachbereitung des Essens kümmerten, durfte sich jeweils eine Trainingsgruppe mit dem Abwasch vergnügen. Am Abend war nach der Auswertung des Tages durch die Trainer dann noch ein bischen Freizeit angesagt. Für die jüngste Gruppe gab es eine Gute-Nacht-Geschichte und um 21:00 Uhr war für sie Bettruhe, während die Größeren z.T. bis 22:30 Uhr aufbleiben durften. Der Freitag war viel zu schnell da. Zelte wieder abbauen, Boote auf die Hänger verladen oder zum Wassertransport vorbereiten und schon war das Sommertrainingslager vorbei. Allen hatte es großen Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön geht an die Trainer und Betreuer, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre, und an den SGS für das Vertrauen, dass man uns entgegenbrachte und die überragende Gastfreundschaft. Die Jugendgruppe des SCK e.V. „Coolste Jugendarbeit des Berliner Seglerverbandes 2003“ von Jörg Jörg Wilke,Jugendobmann des SCK Unsere Kinder- und Jugendgruppe besteht z.Zt. aus ca. 35 Kindern, Jugendlichen und Junioren. Auf eigenen und vereinseigenen Booten wird in den Gruppen Optimist, Cadet, Laser und OK gesegelt und an Regatten teilgenommen. Ihr stehen vier eigene Räume zur Verfügung, die die Kinder und Jugendlichen nach eigenen Vorstellungen nutzen können. Zwei Räume sind so eingerichtet, dass sie als Schulungs- und auch Aufenthaltsraum oder auch z. B. für gemeinsame Spieleabende genutzt werden können. In der Küche kann man besonders im Winter beim gemeinsamen Kochen gut klönen. Regelmäßig wird in den Gruppen Optimist, Laser/OK, Cadet-Anfänger und Cadet-„Profi“ trainiert. Im Sommer findet ein Wassertraining, im Winter ein gemeinsames Konditionstraining sowie Spiele in der Sporthalle statt. Die Theorie wird in den Jugendräumen des SCK e.V. in drei unterschiedlichen Leistungsgruppen vorrangig im Winter angeboten. In meist einwöchigen Trainingslagern, auf gemeinsamen Ausfahrten (z.T. mit Eltern, den Mitgliedern des gesamten Vereins und Freunden), Feiern oder auch Wanderungen bestehen viele Möglichkeiten, Kontakte zu anderen Mitgliedern des SCK e.V. aufzubauen oder auch andere Bootsklassen und Sportarten, wie den Skilanglauf im Winterlager, auszuprobieren. In diesem Jahr waren wir z.B. im Januar bei unserer traditionellen Fahrt mit der Eisenbahn zur Besichtigung der Miniaturwelten in Hamburg , in den Winterferien in Neudorf/Erzgebirge zum Skilanglauf und im Sommertrainingslager mit dem 1. WSV Lausitzer Seenlandschaft e.V. bei der SG Scharmützelsee. Zwischen der Kinder- und Jugendgruppe und dem Seniorenbereich besteht ein sehr verständnisvolles und kameradschaftliches Verhältnis, das alle sehr schätzen. So hielten die Senioren in diesem Winter z.B. einen Spleißkurs während der Wintertheorie der Jugendabteilung ab und gaben bei der Überholung der Jugendboote durch die Jugendlichen wertvolle Ratschläge. Die Jugendabteilung steht dafür stets als Helfer bei der Durchführung von Veranstaltungen, wie z.B. Regatten, den Senioren zur Seite. Im Januar 2004 wurden wir als erster Verein mit dem Titel „Coolste Jugendarbeit des Berliner Segler-Verbandes 2003“ von über 100 Berliner Vereinen ausgezeichnet. Diesen Titel erhielten wir u.a. deshalb, weil sich die Kinder und Jugendlichen in unserem Verein besonders wohl fühlen, hier regelmäßig ihre Freizeit verbringen und eine gute sportliche Ausbildung erhalten. Nachdem wir diese Auszeichnung erhielten, haben wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausgeruht. Als neue Trainingsgruppe sind die OK’s dazu gekommen, seit 3 Jahren sind wir auf dem Grünauer Weihnachtsmarkt präsent und drei unserer Jugendlichen haben einen Übungsleiterlehrgang absolviert und setzen ihr Wissen in den Trainingsgruppen um. Einen guten Überblick über unsere Aktivitäten zusätzlich zum normalen Training bieten die Höhepunkte 2005, die in ähnlicher Qualität auch in diesem Jahr stattfanden und -finden. Höhepunkte 2005 im Jugendbereich des SCK e.V. Ausfahrt mit der Eisenbahn nach Saßnitz mit Besichtigung des Fischereimuseums mit Fischkutter, eines englischen U-Bootes und eines modernen Seenotrettungskreuzers Das einwöchige Wintertrainingslager in Niederschlag (Erzgebirge) – Skilanglauf mit Schnee ohne Ende Frühjahrstrainingslager gemeinsam mit anderen Vereinen auf der Ostsee Tag der offenen Tür der Jugendabteilung des SCK (viele Angebote seitens der Jugend mit Segeldemonstrationen und Informationen über das Vereinsleben) Gemeinsame Ausfahrt der Jugendabteilung des SCK e.V zum Wolziger See am wärmsten Wochenende des Jahres 2005 mit interessierten Eltern und Seniorenmitgliedern. Regatta “Goldenes Beil vom Langen See” im Juni 2005 (der SCK als Veranstalter dieser traditionsreichen Regatta - wer von den Kindern und Jugendlichen nicht segelte, war als Helfer auf dem Wasser oder Land zur Unterstützung der Wettfahrtleitung eingesetzt.) Einwöchige Sommerausfahrt der OK- und Lasersegler zum Scharmützelsee Ausfahrt zur 5-Stundenwettfahrt auf dem Storkower See gemeinsam mit Senioren des SCK e.V. ABC-Regatta der Optimisten (wieder der SCK als Veranstalter und wieder sehr rege Beteiligung der Kinder- und Jugendgruppe, ob als Helfer oder Teilnehmer) Qualifikation und erfolgreiche Teilnahme aller im SCK trainierenden Cadet-Mannschaften an der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Cadets Weihnachtsfeier (jedes Jahr wieder ein großer Spaß für Eltern und Kinder) Teilnahme mit einem kleinen Bastel- und Informationsstand am Grünauer Weihnachtsmarkt Hinzu kamen noch die Teilnahmen an diversen Regatten, Schwimmwettbewerben und natürlich das freie Segeln ohne Regatta- oder Termindruck. Mehr über unsere Jugendabteilung erfährt man auf unserer Homepage www.sckev.de.