Fachhochschule Augsburg
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Fachhochschule Augsburg University of Applied Sciences Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Unterlage zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Lehrbeauftragter Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Inhaltsübersicht Seite Einführung in das System…………………………………………………………………………………………. 4 Funktionen des Topmenüs mit Beispiel………………………………………………………………………….. 18 Datenbankverwaltung mit Beispiel…………………………………………………………………………….… 47 Schnittstellen mit Beispiele……………………………………………………………………………………….. 64 Digitalisieren mit Beispiel ………………………………………………………………………………………… 75 Digitales Geländemodell mit Beispiel………………………………………………………………………….... 79 Digitales Geländemodell Visualisierung mit Beispiel………………………………………………………….. 87 Digitales Geländemodell Baugrube mit Beispiel……………………………………………………………….. 89 Digitales Geländemodell Interpolation mit Beispiel……………………………………………………………. 101 Digitales Geländemodell Mengenberechnung mit Beispiel…………………………………………………… 105 Breitenbandkonstruktion mit Beispiel……………………………………………………………………………. 110 Deckenbuch mit Beispiel…………………………………………………………………………………………. 114 Achsgestaltung mit Beispiel……………………………………………………………………………………… 120 Planausschnitte mit Beispiel…………………………………………………………………………………….. 126 Planbearbeitung Teil 1 mit Beispiele……………………………………………………………………………. 133 Plangestaltung mit Beispiel………………………………………………………………………………………. 146 Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 2 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 3 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen EDV - Konventionen Unter EDV-Konventionen versteht man Vereinbarungen, die für alle Beteiligten eines Projekts für die Durchführung dieses Projekts mit EDV gelten sollen. Abläufe, Benennung von Dateien, Plänen, Datenbanken, usw. bekommen so einen einheitlichen Charakter, der Verwechslungen, Datenverluste usw., vermeiden soll. Programmstart Nach dem Anstarten von STRATIS® erscheint das Programmauswahlfenster. Durch Doppelklick auf das Icon <Projekte> erscheint die STRATIS – Projektauswahl. Es wird folgende Box eingeblendet: Im oberen Teil werden das Hauptverzeichnis und das Projektverzeichnis angezeigt. Mit <Neu> öffnen Sie eine Dialogbox, in der Sie den Namen des neuen Projektverzeichnisses angeben. Mit <OK> übernehmen Sie den Projektnamen. Es kann unter Auftrag und Bemerkungen ein Text eingegeben, werden, der dann in allen Listen eingefügt wird. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 4 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Grundsätzliches zur Bedienung Wenn Sie S-Module aus dem Anfangsmenü heraus starten, erhalten Sie zuerst folgende Bildschirmdarstellung: Topmenü und Symbolleis- Tachobox Arbeitsfläche Cursor Statusleiste Uhrzeit Fast die gesamte Bildschirmfläche steht als Arbeitsfläche zur Verfügung. Lediglich am oberen Bildschirmrand befindet sich das Topmenü und in der oberen rechten Ecke die Tachobox. Die Bedienung des Programms erfolgt überwiegend mit der Maus. Alphanumerische Eingaben wie Zahlenwerte und Dateinamen werden über die Tastatur eingegeben. Die Maus Die Maus ist ein Eingabegerät mit dem Befehle an den Computer übermittelt werden können. Auf der Bildschirmfläche befindet sich eine Markierung in Form eines Pfeiles, der sogenannte Cursor (Mauszeiger). Wird die Maus bewegt, bewegt sich der Cursor analog auf dem Bildschirm. Sie können so mit dem Cursor die verschiedenen Menüpunkte und Schaltflächen ansteuern und die gewünschte Funktion mit Hilfe einer der beiden Maustasten aktivieren. Zudem kann die grafische Konstruktion auf der Arbeitsfläche vollständig mit der Maus erfolgen. Zeigen Der Cursor wird durch eine Bewegung der Maus auf der Bildschirmfläche bewegt und kann so auf jede beliebige Stelle des Bildschirms zeigen, ohne daß zunächst eine Aktion ausgeführt wird. Klicken Eine Maustaste wird nur kurz gedrückt und sofort wieder losgelassen. Doppelklicken Eine Maustaste wird kurz hintereinander zweimal gedrückt und sofort wieder losgelassen. Anklicken Die Kombination aus Zeigen und Klicken wird kurz „Anklicken“ genannt. Um z. B. einen Punkt auf der Arbeitsfläche zu identifizieren, zeigen Sie mit dem Cursor auf diesen und klicken dann mit der linken Maustaste. Ziehen Eine Maustaste wird gedrückt gehalten und die Maus auf dem Schreibtisch bewegt. Dabei bewegt sich der Cursor analog zur Mausbewegung. Durch Ziehen können z. B. die Dialogboxen verschoben werden. Die Tastatur • Mit Hilfe der Tastatur werden innerhalb der Eingabefelder alphanumerische Daten an das Programm über geben. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 5 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen • Innerhalb der Boxen können mit den Tasten <↓>, <↑>, <←>, <→>, <TAB>, <SHIFT>+<TAB> und <RETURN> die Schaltflächen, Schaltknöpfe sowie Eingabe- und Ausgabefelder angesteuert werden. Haben Sie einmal versehentlich Zeichen eingegeben, löschen Sie diese wieder mit Hilfe der Editierfunktionen oder mit <ESC>. Die Menüs Das Topmenü ist als „Pulldown-Menü“ ausgeführt, d. h. bei Anwahl eines Menüpunkts klappt darunter ein Menü mit weiteren Auswahlpunkten auf. Von diesem Untermenü aus kann die gewünschte Funktion direkt angewählt oder es können weitere Untermenüs geöffnet werden. Das Hauptmenü dient zur Auswahl der Arbeitsmenüs Hauptmenü Bei der Arbeit mit dem Programm öffnet sich immer das gerade aktive Arbeitsmenü. Sie wählen ein anderes Arbeitsmenü aus, indem Sie den Menüpunkt <…Zurück> anwählen und so das Hauptmenü wieder einblenden. Hauptmenü und Arbeitsmenüs sind als „Pop-Up-Menüs“ ausgeführt und normalerweise nicht sichtbar. Sie müssen erst mit der Maus aktiviert werden. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 6 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Arbeitsmenü Untermenüs zum Arbeitsmenü Die Position der Menüs auf dem Bildschirm ist frei wählbar. Sie werden an der Stelle eingeblendet, an der sich der Cursor zum Zeitpunkt des Aufrufs befindet. Bedienung Das Topmenü öffnen Sie, indem Sie mit der Maus einen Menüpunkt anklicken. Das Hauptmenü oder das aktive Arbeitsmenü öffnen Sie, indem Sie die linke Maustaste drücken und eine kurze Zeit gedrückt halten solange bis das Menü erscheint. Die übrigen Menüpunkte wählen Sie aus, indem Sie mit der Maus den Cursor über die Menüs bewegen, dabei wird die Zeile unter dem Cursor invers dargestellt. Ein Untermenü öffnen Sie, indem Sie den Cursor eine kurze Zeit in der entsprechenden Zeile stehenlassen. Nun können Sie den Cursor seitwärts in das Untermenü bewegen. Eine Funktion wählen Sie aus, indem Sie in der entsprechenden Zeile einmal mit der linken Maustaste klicken. Sie können die Menüs auch durch Ziehen öffnen. Bewegen Sie dabei bei gedrückter Maustaste wie oben beschrieben den Cursor zum gewünschten Menüpunkt und lassen dort die Maustaste wieder los. Die angewählte Funktion wird ausgeführt. Funktionsleiste In der Funktionsleiste sind häufig benutze Funktionen zusammengefaßt. Sie aktivieren die Funktion, indem Sie mit der Maus eines der Symbole anklicken. STRATIS wird mit der dargestellten Symbolleiste ausgeliefert. Mit dem Menübefehl <Extras><Toolbarleiste> können Sie in der Symbolleiste neue Symbole einfügen oder vorhandene Symbole entfernen. Die Dialogboxen Der Dialog mit dem Programm erfolgt mit Hilfe der Dialogboxen. Hier können numerische Werte wie Koordinaten, Strecken oder Winkel sowie Texte eingegeben werden. Mit Hilfe der Schaltflächen werden die Eingaben innerhalb der Dialogbox gesteuert, mit den Schaltknöpfen können Optionen eingestellt werden. Dialogboxen gibt es für unterschiedliche Anwendungszwecke: • Eingabe von Daten • Auswahl von Dateien, Farben usw. • Zum Einstellen der Optionen • Für Hinweise, Fehlermeldungen oder Hilfetexte Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 7 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Stellvertretend für alle anderen wird hier eine Dialogboxen vorgestellt. ( Beispiel: <Konstruktion><Gerade><AP-EP><Anfangspunkt anklicken><Endpunkt, F5> Alle Dialogboxen können auf der gesamten Bildschirmfläche verschoben und an einer beliebigen Stelle plaziert werden. Zeigen Sie dazu mit dem Cursor in die Titelleiste, und ziehen Sie die Box an die gewünschte Stelle. Dort lassen Sie die Maustaste los; die Box ist an der neuen Stelle plaziert. Die Anwahl der Bedienelemente (Schaltflächen, Kontrollkästchen, Optionsschaltflächen, Eingabe- und Auswahlfelder) kann mit der Maus oder mit der Tastatur erfolgen. Register ( Beispiel: <Ansicht><Optionen> Damit manche Dialogboxen nicht zu groß und unübersichtlich werden, sind die Funktionen nach Themen geordnet in Registern zusammengefaßt. Sie wechseln ein Register, indem Sie den Titel anklicken. Im Beispiel sehen Sie das Register „Beschriftung“. Die Tachobox ( Beispiel: <Extras><Tacho><Ein> In der Tachobox werden ständig die Koordinaten der momentanen Cursorposition angezeigt. Wenn Sie den Cursor über die Arbeitsfläche bewegen, sehen Sie, daß sich die Zahlenwerte für Rechts und Hoch ständig ändern. Zusätzlich werden aktuelle Daten des in Bearbeitung befindlichen Objekts angezeigt, das sind z. B. bei Linienkonstruktionen die aktuelle Strecke und der Richtungswinkel, bei Bögen der Radius und der Öffnungswinkel bzw. der Richtungswinkel. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 8 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Die Tachobox kann ein- und ausgeblendet, sowie innerhalb der Arbeitsfläche verschoben werden. F R H Z S aktuelle Folie Rechtswert Hochwert Höhe Strecke bei Linien, Radius bei Bögen Ri Richtungswinkel bei Linien, Öffnungswinkel bei Bögen PN, AN, BN Punktnummer, Achsname, Breitenbandname SP Spezifikation M Aa, Ae PC LC TC FC Maßstab der Bildschirmabbildung Klothoidenparameter der aktuelle Punktcode der aktuelle Liniencode der aktuelle Textcode der aktuelle Flächencode Die Auswahlbox ( Beispiel: <Datei><Optionen><Dateivorbelegung><Achsen: SCHUL> <Datei><Öffnen DAB><Achsen><Auswahl> Immer wenn Elemente des Plan eindeutig über einen Namen angesprochen werden, können diese in einer Auswahlbox ausgewählt werden. Solche Elemente sind z. B. Achsen, Dreiecksnetze, Folien oder auch Dateien und Datenbanken. Die Auswahlbox kann, je nach Funktion, unterschiedlich geöffnet werden: • • • Über einen Menüpunkt, z.B. <Datei><Öffnen DAB><Achsen><Auswahl>. Durch Anklicken einer Schaltfläche innerhalb einer Dialogbox. Während der Ausführung einer Funktion als Alternative zum direkten Anklicken des Elements mit der Maus. Die Auswahlbox wird in diesem Fall mit <F4> geöffnet. Die auszuwählenden Elemente sind in einem Auswahlfeld aufgelistet. Hier können Sie, je nach Funktion, eine oder mehrere Zeilen markieren und die Auswahl mit <OK> übernehmen. Die Dateiauswahlbox Immer, wenn auf Dateien zugegriffen wird, z. B. beim „Speichern“ und „Öffnen“, geschieht dies in einer Dateiauswahlbox. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 9 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen ( Beispiel: <Datei><Öffnen Plan><Plandaten> Die Eingabebox ( Beispiel: <Siehe Dialogboxen> Immer wenn während der Arbeit mit dem Programm exakte Werte eingegeben werden müssen, geschieht das in einer Eingabebox. Die Eingabebox wird eingeblendet, während eine Funktion abgearbeitet wird, oder sie wird als Alternative zur Eingabe mit der Maus mit <F5> geöffnet. Zu jeder Funktion wird während der Bearbeitung im Textfenster am unteren Bildschirmrand ein kurzer Infotext eingeblendet. Hier wird auch die Möglichkeit, eine Eingabebox zu öffnen, angezeigt. Die Eingabefelder in der Box sind den jeweiligen Funktionen angepasst und sind bei vielen Boxen mit schon vorhandenen Werten vorbelegt. Bei der Konstruktion von Elementen, z. B. bei Punkten, wird die Position des Cursors zum Zeitpunkt des Öffnens der Eingabebox in die Felder für Koordinaten übernommen. Häufig können auch Werte übernommen werden, indem, während die Eingabebox am Bildschirm steht, die Elemente auf der Arbeitsfläche angeklickt werden. Zum Beispiel können Sie bei der Konstruktion eines Breitenbandes den Achsnamen übernehmen, indem Sie die Achse anklicken. Im weiterem Verlauf können Sie die Werte für Station und Breite übernehmen, indem Sie die gewünschte Position in Plan anklicken. Die Markierbox Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 10 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen ( Beispiel: <Datei><Öffnen Plan><Plandaten><Dateityp *SDA><Dateiname: BLATTAGB><Öffnen> <Funktionen><Entfernen><Markierung><Alles><Markieren><OK> Mit Hilfe der Markierbox können ein oder mehrere Elemente auf unterschiedliche Art und Weise auf der Arbeitsfläche markiert oder schon vorhandene Markierungen wieder aufgehoben werden. Die markierten Elemente werden in der Markierfarbe dargestellt. Auf diese markierten Elemente kann nun die gewählte Funktion angewendet werden (z. B. Ausblenden, Löschen, Sichern, Laden). In der Markierbox stehen immer nur die Markierfunktionen zur Verfügung, die für die angewählte Funktion sinnvoll sind. Die Farbauswahlbox ( Beispiel: <Extras><Bildschirmfarbe> Immer wenn Farben ausgewählt werden, geschieht dies in einer Farbauswahlbox. Im Anzeigefenster werden alle möglichen Farben zeilenweise angezeigt. Die aktuelle Farbe ist schwarz umrandet und wird zusätzlich im Feld unten rechts dargestellt. Im Anzeigefeld darüber wird die Farbnummer eingeblendet. Im System S-MODULE werden keine Farbdefinitionen gespeichert, sondern nur die Farbnummern. Die Farben selbst werden in einer Farbtabelle festgelegt, die beim Programmstart gelesen wird. In einer Farbtabelle können maximal 256 unterschiedliche Farben festgelegt werden. Die Stationsbox ( Beispiel: <Datei><Öffnen Plan><Plandaten><Dateityp *.SDA><Dateiname: STAT-ERGBOX><Öffnen> <Grundriß><Achsberechnung><Geom.Berechnungen><Achskleinpunkte><Achse anklicken> <F4><OK> <F5><OK> (Weitere Eingabe siehe unter Ergebnisbox!) Bei einigen Berechnungsaufgaben ist es notwendig, einen Stationsbereich mit regelmäßigen Stationsabständen bzw. alternativ eine Stationstabelle anzugeben, für die die entsprechenden Berechnungen durchgeführt werden. Für die Eingabe dieser Werte wird bei Interpolationen, Achsberechnungen und Deckenbuchberechnungen die Stationsbox geöffnet: • In dieser Box können Sie die Anfangs- und Endstation des Bereichs der gewünschten Berechnung festlegen. Die Eingabefelder sind mit der Anfangs- und Endstation der gewählten Achse vorbelegt. Außerdem können Sie einen regelmäßigen Stationsabstand eingeben, der in der Regel mit 10.000 m vorbelegt ist. Die Werte für Anfangs- und Endstation können Sie auch grafisch auswählen, indem Sie das entsprechende Eingabefeld markieren und dann auf der Achse die gewünschte Station anklicken. Die Werte werden in das markierte Eingabefeld übernommen. • Alternativ zu regelmäßigen Stationsabständen können die Berechnungsstationen einer Stationstabelle entnommen werden. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 11 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Die Ergebnisbox ( Beispiel: (Vorherige Eingabe siehe Stationsbox!) <Berechnung> dann <Abbrechen> <Grundriß><Achsberechnung><Geom.Berechnungen><Ergebnisse><Liste><ACHSKLP><OK> Mit Hilfe der Ergebnisbox werden die Berechnungsergebnisse aus verschiedenen Programmteilen verwaltet. Diese Berechnungsergebnisse werden nach Aufruf der entsprechenden Berechnungsfunktionen (z. B. Achsoder Interpolationsberechnungen) intern gespeichert. Durch die Ergebnisbox können die vorhandenen Berechnungsergebnisse angezeigt und auch gelöscht werden. Darüber hinaus werden in Form von Schaltflächen, die in dieser Box verfügbar sind, Funktionen bereitgestellt, mit denen Sie sowohl die grafische Ausgabe der Berechnungsergebnisse auf der Arbeitsfläche beeinflussen als auch die Erzeugung von speziellen Datenelementen aus den Berechnungsergebnissen und die Speicherung der Berechnungsergebnisse als Liste in einer ASCII-Datei durchführen können. F9 – Spezifikationen Mit F9 können die aktuellen Spezifikationen und die Folien eingestellt werden. Spezifikation setzen Die Schaltflächen der Box sind mit den aktuellen Spezifikationen beschriftet. Eine andere Spezifikation wählen Sie aus, indem Sie mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche eine Auswahlbox öffnen. Folien Auf der rechten Seite werden die Folien angezeigt, in der die Elemente abgelegt werden. Mit den Optionsschaltflächen stellen Sie ein, aus welcher Definition die Folien übernommen werden. Aktuelle Folie Alle Elemente werden der unter dem Dialog <Ansicht><Folie><Setzen> eingestellten Folie zugeordnet. Folie der Spezifikation Die Elemente werden den Folien, die in den einzelnen Spezifikationen festgelegt sind, zugeordnet. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 12 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Der Texteditor RTPRINT Zum Programmsystem S-MODULE gehört auch das Modul RTPRINT, mit dem die Listen am Bildschirm dargestellt werden. Das Layout muss eingestellt werden! Die mit den verschiedenen Programmteilen erzeugten Berechnungsergebnisse und die Daten der Konstruktionselemente können als Liste gespeichert werden. Eine Liste ist eine ASCII-Datei mit der Dateinamenerweiterung .LST. ( Beispiel: Datei ACHSE.LST <Datei><Drucken Liste><Suchen><Dateityp *.LST><Dateiname: ACHSE> Tastaturbelegung Um ein besonders effektives Arbeiten zu ermöglichen, können die häufig vorkommenden Befehle über Tastenkombinationen aufgerufen werden. ( Beispiel: Laden Plan BAUGR.SDA <Datei><Öffnen Plan><Plandaten><Dateityp *.SDA><Dateiname: BAUGR> F1 – Hilfe (F2 – Zoom) (F3 – Vollbild) Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 13 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen F7 F8 F9 F10 F11 F12 ALT + F1 (ALT + F2 (ALT + F3 (ALT + F4 ALT + F5 ALT + F7 ALT + F8 ALT + F9 ALT + F10 Strg + F2 Strg + F3 Strg + F5 Strg + L Strg + M Bild hoch Shift + Bild hoch Strg + Bild hoch Bild runter Shift + Bild runter Strg + Bild runter Pos1 Shift + Pos1 Strg + Pos1 Pfeiltasten Strg + Pfeiltasten Shift + Pfeiltasten ESC RÜCKSCHRITT - Fangkreis – Bild neu – Spezifikationen – Beenden des Programms – Info - Dateivorbelegung – Tastaturbelegung – Kleiner) – Verschieben) – Bild zurück) – Punkt suchen – Fanganzeige – Tachobox Ein/Aus – Punktauswahl Ein/Aus – Abbruch des Programms – Station + (Querprofil) – Station – (Querprofil) – Punkt fangen an/aus (Digi) – Softwarelupe (Digi) – Befehl wiederholen (Digi) – 2 fach größer – 1.25 fach größer – 4 fach größer – 2 fach kleiner – 1.25 fach kleiner – 4 fach kleiner – Bild neu – Bild zurück - Vollbild – 1/8 Bild verschieben – 1/4 Bild verschieben – 1/16 Bild verschieben – Abbruch Bildaufbau – Ein Schritt zurück Dateinamen Erläuterungen Dateiextensionen: Datenbanken *.dpn Punktdatenbank *.dan Achsdatenbank *.dbn Breitendatenbank *.dln Längsprofildatenbank *.dtn Tangentendatenbank *.dqn Querprofildatenbank *.dqz Querprofildatenbanken mit SP (einsortierte Schnittpunkte) *.ds Symboldatenbank Projektdaten *.sda STRATIS-Plandaten autosave.sda Sicherungdatei *.zlp Projektdaten Längsprofil *.rqp Regelquerschnitte (RQEditor) *.qpp Querprofilkonstruktion (QPKonstruktion) *.sqp statisches Querprofil (QPKonstruktion) *.zqp Querprofil zeichnen (QPZeichnen) Datenarten *.d11 Ergebnisse der Mengenberechnung *.d49 Rand-, Bruch- und Formlinienzüge zum DGM *.d45 Punkte Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 14 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen *.d58 Vermaschung DGM *.d81 LV-Datei Rasterbilder *.bmp Windows oder OS/2 Bitmap *.gif CompuServe Graphics Interchange *.jpg,*.jif,*.jpeg JPEG-JFIF *.tif, *.tiff Tagget Image File Format *.tga True Vision Targa *.pcx Zsoft Paintbrush * .bme Rasterbild einpassen Transformationsergebnisse Plangestaltung *.dzg Daten der Plangestaltung *.dag Daten der Achsgestaltung *.pas Planausschnitte Rahmen und Stempel rahmen.dat Definitionen der Zeichnungsrahmen stempel.dat Definitionen der Planstempel *.rhm Zeichnungsrahmen (neu) *.sst Stempel (neu) *.bsn Planbaustein (Stempel für QPZeichnen, LPZeichnen) Einstellungen strapara.l Schalterstellungen Dialogboxen, Einstellungen Dateivorbelegung, Bildschirmfarbe, Grundparameter strawin.cfg Standardeinstellungen (STRATIS) stradia.cfg Bildschirmkoordinaten der Dialogboxen (STRATIS) Spezifikationen *.spz Spezifikationstabelle *.dot Strichlierungstabelle *.col Farbtabelle Folien *.fol Liste der Foliennamen und Status *.fgr Foliengruppentabelle Verschiedenes *.win Bildausschnitte *.emf Windows-Meta-Datei *.tst Stationstabelle *.ast Stationstabelle für Zwangspunkte (Längsprofil) dab.geo Texte für Auftrag und Bemerkungen Listen *.lst ASCII-Datei für Ergebnisslisten info.lst Fehlerliste, Parameter bei Berechnungen usw. *.lay Layoutdatei der Listen Längsprofil (Vorlagendateien) rib.zlv allgemeine farbige Darstellung der Längsprofilgrafik Querprofil (Vorlagendateien) strassenbau.kat Straßenbaukatalog *.qpv Vorlagendatei QPKonstruktion *.zqv Vorlagendatei QPZeichnen Schleppkurve *.kfz Fahrzeugdaten *.sts Statusdatei default.sts Statusdatei, Grundeinstellungen Deckenbuch rib.spu Spurdefinition (Deckenbuch) *.stq Straßenquerschnitte (Deckenbuch) Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 15 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen 3-D-Visualisierung *.vpr Vorlagendatei *.vst Daten der Achse *.vpr Daten des Geländes *.vdr Drehbuch Export und Import *_exp.dfi Umsetztabelle (Export DFK) *_imp.dfi Umsetztabelle (Import DFK) *.cte OKSTRA-Datei *.cti Umsetztabelle (OKSTRA) *.sqd SICAD-Datei *.sqi Zuordnungstabelle (SICAD) *.dxf DXF-Datei (AutoCAD) *.dwg AutoCAD-Datei *.dfk Daten der Digitalen Flurkarte *.lft Punkt- und Liniendaten *.lic Liniencodetabelle (LFT-Format) *.sca Schallplan-Daten *.upg Numnmerierungsschlüsseldatei (GEO) *.sbp Beschilderungsdatei Wichtige Stratisdateien Die Symboldatenbank (*.DS) Für die Kennzeichnung von Punkten und Flächen und die Ausgestaltung der Pläne werden Symbole verwendet. Ein Symbol besteht aus einzelnen Elementen, die als Symbol zusammengefaßt werden können, z.B. Polygonpunkt, Baum usw. Die von der Punktdatenbank eingelesenen Punkte werden am Bildschirm mit einem Symbol dargestellt, sofern in der Punktdatenbank den jeweiligen Punkten eine Spezifikation, die wiederum in der für das Projekt gültigen Punktcodetabelle auf eine Symbolnummer verweist, zugeordnet wurde. Punkte ohne Spezifikation werden durch ein Kreuz dargestellt. Die Symbole werden in die Symboldatenbank gespeichert. Jedes Symbol besitzt einen Referenzpunkt. D.h. dieser Referenzpunkt deckt sich beim Setzen mit dem Punkt eines Symbols im CAD-System. Von einem Symbol können Abbilder erstellt werden. Symbolkatalog Die Strichlierungsdateien (*.DOT) Für die Planbearbeitung können für die einzelnen Fachbereiche Strichlierungsdateien definiert werden. Am besten eignet sich eine Strichlierungsdatei pro Maßstab anzulegen. Strichlierung 0 bedeutet eine durchgezogene Linie. Alle weiteren Strichlierungen können vom Anwender definiert werden. In den CAD-Programmen kann man schnell Linien ändern, durch Laden einer anderen Strichlierungstabelle. Strichlierungsequenz Bei einer strichlierten Linie wird eine Strichlierungssequenz ständig wiederholt, solange bis die Linie vollständig ausgefüllt ist. Am Ende der Linie wird die letzte Sequenz entsprechend der verbleibenden Restlänge abgeschnitten. Eine Strichlierungssequenz setzt sich abwechselnd aus Strich S und Lücke L zusammen. Die einzelnen Elemente können alle unterschiedlich lang sein. Begonnen wird immer mit einem Strich, am Ende sollte immer eine Lücke eingefügt werden. Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 16 Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Studiengang Bauingenieurwesen Strichlierungssequenz Ergebnis Strich Pause Strich Pause Strich Pause Strich Pause 0 5 10 10 0 3 2 2 2 2 1 2 2 10 2 2 Längeneinheit Die Längeneinheit der Strichlierung wird unter <Spezifikation><Optionen> eingestellt. Sie haben die Wahl zwischen Meter und Millimeter. Bei der Angabe in Millimeter wird der Maßstab des Plans berücksichtigt. ( Beispiel: Datei BAY-1000.DOT 1 0.500000 1.000000 -1 2 1.500000 1.500000 -1 3 3.000000 2.000000 -1 4 6.000000 2.000000 -1 Die Farbtabelle (*.COL) Die Farben, die auf dem Computermonitor dargestellt werden können, basieren auf den Farben des Lichts. Bei dieser additiven Farbmischung kann jeder beliebige Farbton durch drei Leuchtpunkte in den Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengesetzt werden (RGB-Farbmodell). Jeder dieser Leuchtpunkte kann 256 unterschiedliche Helligkeitswerte annehmen. Ein Wert von 0 bedeutet das der Leuchtpunkt ausgeschaltet ist, bei einem Wert von 255 leuchtet der Punkt mit maximaler Helligkeit. Sind diese Punkte klein genug, kann das Auge sie nicht mehr getrennt wahrnehmen. Das Licht aus drei unterschiedlich hell leuchteten Punkten vereinigt sich zu einer Farbe. Je heller die Punkte leuchten, desto heller wird auch die Farbe. Leuchten alle drei Punkte mit maximaler Helligkeit, entsteht die Farbe Weiß. Möglich sind rund 17 Millionen verschiedene Farbtöne (genau 256³=16777216). Farbe Rot Grün Blau Weiß 255 255 255 Schwarz (50%) 130 130 130 Schwarz 0 0 0 Rot 220 43 25 Orange 232 123 20 Gelb 255 255 0 Grün 0 146 64 Zyan 0 143 224 Blau 43 14 114 Magenta 223 23 122 Eine STRATIS-Farbtabelle kann somit aus bis zu 256 verschiedene Farben bestehen. Jede dieser Farben kann in den STRATIS-Modulen durch ihre Farbnummer (Werte von 1 bis 256) angesprochen werden. Die Farbtabelle hat die Extension *.COL. Die definierten Farbtabellen werden den Spezifikationstabellen zugeordnet und auch bei den Ausgaben von Plots auf Farbrasterplotter verwendet. ( Beispiel: Datei BAY.COL # Farbe Beschreibung rot grün blau 17 0 : Schwarz 0 0 0 18 0 : Weiss 255 255 255 19 0 : 255 255 245 20 0 : 255 255 240 Die Spezifikationen (*.SPZ) Mit den Spezifikationen legen Sie die Darstellung der Zeichenelemente fest, z. B. Strichstärke, Strichlierung, Farbe, Symbole die auf eine Linie oder einen Punkt gesetzt werden oder Schraffuren und farbige Füllungen bei Flächen. Auch die Folie, der die Elemente zugeordnet werden, wird hier angegeben. Diese Folienzuordnung ist kein fester Bestandteil der Spezifikation, sondern kann später noch geändert werden. Spezifikationen gibt es für Punkte, Linien, Flächen, Texte, Beschriftungen und Böschungen. ( Beispiel: Datei BAY-BSP.SPZ Unterlagen zur Vorlesung Straßenentwurf mit CAD I - Dipl.-Ing.(FH) Peter Winter Seite: 17