HNA vom 19.04.2016 - Biomüll - Abfallentsorgung Kreis Kassel
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HNA vom 19.04.2016 - Biomüll - Abfallentsorgung Kreis Kassel
H 3859 Dienstag, 19. April 2016 Nr. 91 • 1,70 Euro 12¡ 3¡ Nachrichten kompakt Weiter wechselhaft Ein Hoch über der Bretagne leidet unter Störungseinfluss. Die HNA im Internet Finalspiel der Huskies im Radio und Ticker Das dritte Finalspiel der Kassel Huskies startet heute Abend ab 19.30 Uhr. Nach zwei Siegen können die Huskies in Bietigheim eine Vorentscheidung im Playoff-Finale erreichen. Wir übertragen die Begegnung in voller Länge auf Radio HNA und im Liveticker. www.hna.de/huskies Merkel bemüht sich, Kohl trägt nach Kirschbäume in voller Blüte Meistgeklickt • Schwalmstadt: Hunderte zahlen ihren Rundfunkbeitrag nicht • Witzenhausen: Vermisster Aref – Polizei sucht nach Jackenbesitzer • Rotenburg: Kunstherz rettet Leben eines jungen Vaters • facebook.com/HNA • twitter.com/HNA_online • youtube.com/hnaonline HEUTE IN IHRER HNA: 5 Seiten mit über 425 Anzeigen im Fünfermarkt Der Kleinanzeigenmarkt der HNA am Dienstag ZUM TAGE Sortieren lohnt sich CHANTAL MÜLLER über den Müll im Landkreis D ie Einwohner im Kreis Kassel tragen ihren Teil dazu bei, die Umwelt zu schützen und die Erderwärmung zu reduzieren. Sie trennen ihren Müll, nutzen für Plastik, Papier und Restmüll jeweils eine eigene Tonne. Hessenweit sind sie diejenigen, die am meisten Bio- und Grünabfall produzieren. Und dieser Müll kann in Kompostierungsanlagen wiederverwertet werden. Ob zu Kompost und Blumenerde oder zu Biogas. Hilfe bekommen die Einwohner dabei aber auch von den für sie zuständigen Abfallentsorgern. Mit einer gebührenfreien Biotonne für jedes Grundstück wird für die Einwohner ein zusätzlicher Anreiz geschaffen dabei zu helfen, kompostierbare Abfälle zu recyceln. Die Mühe, die sich die Einwohner beim Sortieren machen, lohnt sich auch für den Landkreis: In drei Kompostierungsanlagen wird dafür gesorgt, dass der Bioabfall optimal wiederverwertet wird. Davon profitieren wiederum die Einwohner. Mit Biogas können sie nicht nur ihre Häuser heizen. Auch ein entsprechend ausgestattetes Auto fährt mit Biogas. chm@hna.de 21516 4 194875 601700 HNA, Postfach 10 10 09, 34010 Kassel Blütenspektakel rund um die Kirschenstadt Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis): Mehr als 140 000 Kirschbäume erblühen ab Mitte April zu einem weißen Blütenmeer, umrahmt von knallgelben Raps- und sattgrünen Getreidefeldern. Auf dem 4,5 Kilometer langen Kirschenerlebnispfad können Besucher sich an 17 Stationen über die Kirsche informieren, von der Pflanzung bis zur verarbeiteten Frucht. Auf dem Weg vom Parkplatz zur Jugendburg Ludwigstein geht man bergauf, begleitet von einer langen Reihe blühender Bäume, die im- Biomüll: Kreis Kassel liegt hessenweit vorn Einwohner müssen für Biotonne keine Gebühren zahlen VON CHANTAL MÜLLER KREIS KASSEL. Die Einwohner des Kreises Kassel produzieren besonders viel Bio- und Grünabfall. Mit 225 Kilogramm Bioabfall pro Einwohner liegt der Kreis hessenweit an der Spitze. Die durchschnittliche Sammelmenge liegt in Hessen bei 136 Kilogramm pro Jahr und Einwohner, sagt Kreissprecher Harald Kühlborn auf HNA-Anfrage. Spezifische Zahlen für das Wolfhager Land gebe es allerdings nicht: „Unsere Sammelfahrten finden teilweise über die Grenzen des Altkreises hinaus statt“, sagt Kühlborn. Die Menschen im Landkreis Kassel verursachten 2015 insgesamt 571 Kilogramm Müll. „Dieser Abfall wurde zu 97 Prozent weiterverwertet“, sagt Kühlborn. Nur drei Prozent der Abfälle hätten nicht verwertet werden können. Allein 56 Prozent dieser Abfallmengen konnten recycelt werden. Darunter fallen auch alle Bioabfälle, die vergoren und anschließend zu Biogas oder Kompost verarbeitet werden, sagt Kühlborn. Aber auch Altpapier, Elektrogeräte und Kunststoffe zählen zu den wiederverwendbaren Abfällen. Dass die Einwohner im Kreis Kassel so viel Bio- und Grünabfall produzieren, hänge vor allem mit der gebührenfreien Biotonne zusammen, die jedem Grundstück im Kreis zustehe, sagt Kühlborn. „Der Landkreis will die Bioabfallverwertung aber noch weiter ausbauen.“ Dazu sollen mehr Küchenabfälle in Biotonnen erfasst werden. Zusätzlich biete der Kreis Biobeutel aus kompostierbaren Materialien als Sammelhilfe an. Auch das Altpapier werde im Kreis gebührenfrei direkt an den Grundstücken abgeholt, weshalb der Papiermüll mit 85 Kilogramm pro Einwohner ebenfalls höher ist als der hessische Durchschnitt mit 76 Kilogramm pro Einwohner und Jahr, sagt Kühlborn. Der Anteil des Restabfalls am gesamten Müllaufkommen betrage nur 28 Prozent. Dieser werde zu Ersatzbrennstoff aufbereitet und energetisch verwertet. HINTERGRUND, ZUM TAGE HINTERGRUND Drei Anlagen für Biogas im Kreis Der Landkreis Kassel betreibt neben den drei Biokompostierungsanlagen in Fuldatal, Hofgeismar und Lohfelden auch eine Vergärungsanlage zur Energiegewinnung aus Bioabfällen. Die Anlage in Lohfelden wird zurzeit erweitert. Nach Ende der Bauzeit können dort 15 000 Tonnen Kompost und zwei Millionen Kubikmeter Biogas im Jahr erzeugt werden. Biogas aus einer Tonne Biomüll spart 150 bis 200 Kilogramm Kohlendioxid und trägt damit zur Verringerung der Erderwärmnug bei. Zudem steht Bioenergie ganzjährig zur Verfügung. Durch den Einsatz von Kompost kann auf Torf verzichtet und so die Moore geschützt werden. (chm) Kaufunger Frauenknast nicht voll belegt Wehren übten sieben Stunden den Ernstfall KAUFUNGEN. Im Kaufunger Frauenknast sitzen wieder mehr Inhaftierte – zumindest im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres. Waren die 37 verfügbaren Plätze damals mit nur drei Frauen belegt, ist das Gefängnis aktuell besser ausgelastet: 25 Inhaftierte sitzen ihre Haftstrafe ab. Das Frauengefängnis in Kaufungen ist an die Justizvollzugsanstalt Kassel I angegliedert. Dass nicht alle Zellen des Standortes im Landkreis Kassel belegt sind, hängt damit zusammen, dass nicht jede Inhaftierte für den Standort infrage kommt. Faktoren wie das familiäre Umfeld und die Schwere der Tat spielen bei der Zuteilung eine Rolle, erläutert der Sprecher des Justizministeriums, René Brosius, auf HNA-Anfrage. 3. SEITE BAD EMSTAL. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, beteiligten sich jetzt die vier Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Bad Emstal an einer Großübung über sieben Stunden. Inszeniert wurde dabei ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 450 zwischen Offenhausen und Merxhausen. Angenommen wurde der Zusammenstoß eines voll besetzten Pkw mit einem Lastwagen. An sechs Stationen wurden die Bereiche Hebekissen, hydraulisches Rettungsgerät, Stabilisierung, Lkw-Rettung, Trennscheibenmöglichkeiten und Mehrzweckzug-Seilwinde immer wieder im unterschiedlichen Tempo durchlaufen. Insgesamt verfügen die vier Bad Emstaler Wehren derzeit über 127 aktive Einsatzkräfte. (ewa) 2. LOKALTEIL 33-Jährige schwer verletzt Eine 33-jährige Autofahrerin aus Habichtswald ist am Montag bei einem Unfall auf der Bundestraße 251 bei Oelshausen schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war die Frau in ihrem Fahrzeug gegen 8.05 Uhr in Richtung Istha unterwegs. Aus Unachtsamkeit sei sie nach rechts von der Straße abgekommen. Ihr Auto kam im Graben zum Stehen. Die Frau wurde schwer verletzt. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Kasseler Klinik geflogen. Am Auto entstand Totalschaden. (chm) Foto: Chantal Müller So erreichen Sie uns: Telefon: 05692 / 98940 • www.hna.de 0010278770 mer wieder den Blick freigeben auf den trutzigen Fachwerksteinbau mit Turm, der unter anderem das Archiv der deutschen Jugendbewegung beherbergt. (lok) Foto: Koch Sie war sein „Mädchen“: Altkanzler Helmut Kohl galt als politischer Mentor der heutigen Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU). In der Parteispendenaffäre überwarfen sie sich – Kohl ist bis heute unversöhnt. Immer wieder kritisiert er Merkel offen. Heute empfängt er ihren schärfsten Widersacher in der EU, Victor Orban. POLITIK Im VW-Abagsskandal noch viele Fragen offen Sieben Monate nach Bekanntwerden haben die Experten noch keinen Schuldigen für das Stickoxid-Debakel bei Volkswagen feststellen können. Der Vorstand will davon nichts gewußt haben. Dabei könnte es am Donnerstag für VW haarig werden, dann läuft eine Frist zur Einigung mit den US-Umweltbehörden in den USA ab. BLICKPUNKT Anti-Islam-Kurs: AfD in der Kritik Mit ihrer Generalkritik am Islam will die AfD-Spitze provozieren. Das gelingt: Es hagelt Kritik von allen Seiten. Von Hetze, Verfassungswidrigkeit und Brandstiftung war gestern die Rede. Im Entwurf für ihr Parteiprogramm fordert die Partei unter anderem die Schließung von Koranschulen. Mehr auf POLITIK Neues Milupa-Werk in Fulda eröffnet Der Babynahrungshersteller Milupa hat gestern in Fulda sein neues Werk für Säuglings- und medizinische Spezialnahrung eröffnet. Danone Nutricia als Muttergesellschaft investierte laut Konzern 170 Mio. in den Bau. 90 000 Tonnen Säuglingsnahrung sollen pro Jahr hergestellt werden. WIRTSCHAFT Naturkatastrophen fordern Todesopfer Erdbeben, Tornado und Überschwemmungen: In den vergangenen Tagen sind mehr als 400 Menschen bei Naturkatastrophen gestorben. Vor allem Südamerika ist betroffen. Allein in Ecuador sind nach einem Erdbeben tausende Einsatzkräfte bei Rettungsarbeiten im Einsatz. Ein Überblick: MENSCHEN Huskies wollen heute dritten Sieg Gelingt den Kassel Huskies heute der dritte Sieg im dritten Spiel der Playoff-Finalserie der DEL 2? Diese Frage wird ab 19.30 Uhr in Bietigheim beantwortet, wenn die Huskies zum zweiten Auswärtsspiel bei den Steelers antreten. Wir übertragen die Partie im Liveradio und Liveticker über www.hna.de. SPORT