Die Kanarischen Inseln Spanien

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Die Kanarischen Inseln Spanien
Gran Canaria
Die Kanarischen Inseln Spanien
Inhalt
22 Grad das ganze Jahr
2
365 Strandtage
5
San Agustín
6
Playa del Inglés
8
Maspalomas
10
Ausflüge vom Süden aus 12
Puerto Rico
15
Mogán
16
Las Canteras
19
Ein Naturreservat
der ganzen Welt
21
Die Vulkane
23
Die subtropische Üppigkeit 25
Die Wüste
26
Die Wälder
29
Die “Roques”
31
Die Schluchten
33
Ortschaften, Dörfer und
Städte
35
Der Norden
35
Das Innere
38
Der Süden
40
Die Stadt Las Palmas
de Gran Canaria
43
Stadtplan von Las Palmas 45
Kultur
und Veranstaltungen
47
Nützliche Informationen 48
Grossbritannien
Dublin
Irland
London
Paris
Frankreich
Madrid
Portugal
Spanien
Lissabon
Ceuta
Rabat
Atlantischer Ozean
Kanarische Inseln
Gran Canaria
Marokko
Melilla
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Lanzarote
ISLAS CANARIAS
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Punta Marqués
Frontón
Agaete
Playa de las Nieves
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Arucas
Firgas
Verdejo
de
Punta de Góngora
Ag
ae
te
Valleseco
El Tarajalillo
Tejeda
Roque Bentaiga
Montaña de las Monjas
Inagua
1426
Pico de
las Nieves
1949
El Juncal
Ayacata
Embalse Cuevas
de las Niñas
Arguineguín
Ayagaures
de
nco
Juan Grande
Castillo del Romeral
Playa de las Casillas
Playa del Cardón
Barra
Bco.
IZ
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Bahía de Formas
El Doctoral
812
Maspalomas
Punta del Tarajalillo
Playa del Tarajalillo
H
P
San Agustín
Playa de San Agustín
Playa del Inglés
Bahía de
Playa del Inglés
Pasito Blanco
Santa Águeda
Playa de las
Punta de Maspalomas
Meloneras Playa de
Maspalomas
N
O
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10 Km
A
8
Arinaga
Punta Gaviota
Aldea Blanca
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Punta del Parchel
El Tablero
Punta de la Sal
Punta de Arinaga
Arteara
(M
AU
Playa de Arguineguín
Montaña
de la Data
Data
Puerto Rico
Playa de las Cruces
Arinaga
199
812
de
de
Las Burrillas
Playa del Burrero
Gua
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Agüimes
GC-1
1.099
Puercos
Punta de Ámbar
Punta de Gando
Bahía
de Gando
Carrizal
815
la
Ba
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nc
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Los Peñones
Playa de Tauro
6
Faraga
M
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de
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Los Navarros
Playa Puerto Rico
Punta de Puerto Rico
Punta de los Inciensos
Playa Patalavaca
4
Gando
de
Temisas
El Ingenio
ra n
Mogán
Punta de las Cuevas
Bahía de Melenara
Punta de Silva
Fataga
Santidad
1193
Playa de Mogán
Punta Cruz de Piedra
CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35
Tel. 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998
Telde
Ingenio
Santa Lucía
Emb.
de Chira
Playa de Mogán
N
814
La Breña
El Roque
Cazadores
Barranco
B ar
og
ra
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Casas El Sao
Pie de
la Cuesta
Playa de Veneguera
2
Roque
Redondo
1919
San Bartolomé
de Tirajana
Emb.
de Soria
Playa del Asno
Punta de la Baja
Playa de Malpaso
Punta de la Mareta
Risco Blanco
Tasarte
Punta del Paso Nuevo
A A RR E C IF E
El Valle
de los Nueve
811
Tasartico
0
Valsequillo
Cueva Grande
P
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Tocodomán
.
A R IO
Playa de Jinámar
Vega de San Mateo
Roque Nublo
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E
Playa de la Laja
Punta del Palo
Jinamar
La Culata
Playa de Güigüi
Punta del Cerrillo
BL
Bandama
574
811
Pino Santo
Punta de los Agujeros
Punta de la Pedrera
Playa del Ámbar
OS
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La Caleta
Punta Casa Blanca
Tafira Alta
Santa Brígida
Artenara
Las Narciegas
Playa de las Aneas
O
La Atalaya
Punta del Herrero
Las Estanquillas
GC-5
El Monte
Juncalillo
Punta de la Aldea
Punta del Peñón Bermejo
RR
Jacomar
Teror
810
San Nicolás
de Tolentino
LAS PALMAS DE
GRAN CANARIA
817
Los Berrazales
El Hornillo
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814
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Tamadaba
1444
Playa de las Alcaravaneras
GC-2
Moya
Puerto de
las Nieves
A
Punta de los Pollos
Puerto de la Luz
Playa de
las Canteras
Costa
Guía
Punta del Cardonal
La Laja del Risco
Playa del Risco
Bahía del
Confital
Pu
El
Gáldar
Roque Partido
239
La Isleta
Punta del Confital
Bañaderos
Punta del Roque
Isleta
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Pu
La Atalaya
San Felipe
Sardina
Punta Morro
Bco. de la Vieja
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Punta Sardina
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Gran Canaria
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Fuerteventura
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Tenerife
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La Palma
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U
IV
AD
Autobahn
Autopista
Schnellstrasse
Autovía
Hauptverkehrstrasse
2 Kat.
Ctra. autonómica 2º orden
Gemeindestrasse
Carretera local
Gasthaus
Hostería
Kloster-Wallfahrtsort
Santuario-Monasterio
Castillo
Burg
Monumento
Kunstdenkmal
Ruinas Ruinen
Historische
Vista panorámica
Panorama
Golf
Golfplatz
Camping
Campingplatz
Puerto deportivo
Jachthafen
Faro
Leuchtturm
Aeropuerto
Flughafen
22 Grad
das ganze Jahr
Namen die “Glücklichen Inseln”.
Homer, Hesiod, Platon, Plinius
und Plutarch geben Kunde von
gewissen Inseln, wo die Milde
der Winde die Abwesenheit der
Jahreszeiten und der
klimatischen Extreme von Kälte
und Hitze ermöglichte.
Die Kanarischen Inseln sind seit
dem Altertum für ihr mildes
Klima bekannt. Die klassische
Literatur siedelt dort die
Elysäischen Gefilde und den
Garten der Hesperiden an, und
jahrhundertelang trugen sie den
In der Tat hat das Klima der
Kanaren, oft als “ewiger
2
Frühling” beschrieben, eine
jährliche Schwankung zwischen
seinen durchschnittlichen
Höchst- und Tiefsttemperaturen
von nur 6º bis 8º C aufzuweisen.
Diese reduzierte thermische
Schwankungsbreite sorgt das
ganze Jahr hindurch für eine
gleichbleibende Temperatur. An
der Küste - wo die
Urlaubszentren liegen -
schwankt sie zwischen 18º und
20º C im Winter und zwischen
24º und 26º C im Sommer.
Im Rahmen dieser klimatischen
Milde begünstigt das unebene
Profil der Inseln das
Nebeneinander verschiedener
Mikroklimate und seine kuriose
landschaftliche Vielfalt, sowohl
was den Pflanzenbewuchs als
auch was die Oberflächengestalt
angeht. So ist der Norden kühler
und feuchter und beherbergt
eine üppige Vegetation. Der
Süden, von den Passatwinden
durch die hohen Berge
abgeschirmt, hat ein trockeneres
und sonnigeres Klima. In dieser
Gegend, wo sich die meisten
Strände und Urlaubsorte
befinden, ist der Himmel fast das
ganze Jahr hindurch unbedeckt,
da die Wolken die Bergkette im
Inneren nicht überwinden
können.
Gran Canaria besitzt alle
klimatischen Vorzüge des
kanarischen Archipels und
ausserdem einige
Besonderheiten, die es zu einem
bevorzugten Urlaubsziel
machen. Mit ihren 236 km Küste,
50 km Durchmesser und 1950 m
an der höchsten Stelle vereint
die Insel Gran Canaria,
Tal von Agaete
3
Gran Canaria hat ausserdem eine
touristische Infrastruktur erster
Güte, mit über 150 000
Hotelplätzen und Appartments
sowie alle zu einem
Haupturlaubsziel gehörigen
Dienstleistungen und
Freizeitangebote. Es ist nicht
nötig, sich zwischen Strand oder
Inland zu entscheiden, da man
von allen Küstenorten der Insel
aus herrliche Strände geniessen,
wandern und ökologischen
Tourismus treiben kann; dies
alles in einer exotischen und
buntgefächerten Natur, im
Kontakt mit einem Volk mit
einer besonderen Geschichte
und Eigenart, am Schnittpunkt
zwischen Europa, Afrika und
Amerika.
von deren Namen die
Bezeichnung des ganzen
Archipels abgeleitet ist, in sich
die landschaftlichen Gegensätze
aller Inseln. Zwischen Teneriffa
und Fuerteventura gelegen,
befindet sie sich auf der Grenze
der beiden Inselgruppen, die
den Archipel ausmachen: die
westlichen Inseln auf der einen
Seite, bestehend aus Teneriffa,
La Palma, La Gomera und El
Hierro, von ausgeprägtem Profil
und grösserer landschaftlicher
Vielfalt, grün und atlantisch; auf
der anderen Seite Lanzarote und
Fuerteventura, die sich durch
eine grössere Trockenheit, eine
niedrigeres Profil und ein
höheres geologisches Alter
auszeichnen, das allerdings die
Entsehung ausgedehnter
Strände begünstigt hat.
Und alles bei 22º C.
Diese bevorzugte Lage erlaubt
Gran Canaria auf seiner
zerklüfteten Oberfläche
von 1532 km2, sowohl das Grün
und die üppige Vegetation der
westlichen Inseln als auch die
stille sandige Küste der östlichen
Inseln zu vereinen. Diese
Eigenschaften haben ihr den Ruf
eines “Miniaturkontinents”
eingetragen, da es schwer ist, in
einem so kleinen und
überschaubaren Gebiet eine so
grosse landschaftliche Vielfalt
anzutreffen.
TAFEL DER
DURCHSCHNITTSTEMPERATUREN
FRÜHJAHR (Mai)
20.6 ºC
SOMMER (August)
24.2 ºC
HERBST (November)
24 ºC
WINTER (Februar)
19.5 ºC
4
365
Strandtage
dieses Gebiet, ein obligatorisches
Besuchsziel für alle
Schwindelfreien, führt eine
Strasse, die ausgehend vom Dorf
Agaete den Rand der Steilküste
entlang aufsteigt um nach 30 km
schliesslich wieder hinunter zum
Strand des Dorfes San Nicolás
abzusteigen.
Bei 236 km Küste ist das Meer
auf Gran Canaria
allgegenwärtig. Der Atlantik ist
tiefblau in diesen Breiten und
hat einen beträchtlichen
Wellengang wegen der
niedrigen Küstenplattform der
Kanarischen Inseln. Die Kraft des
Meeres hat darum die
kanarische Küste modelliert und
Neben der Steilküste besitzt
Gran Canaria eine grosse Zahl
Strände jeglicher Art. Denn
bedingt durch die geologische
dabei schroffe Klippen von
beeindruckender Höhe und
Schönheit erzeugt. Die von
Andén Verde im Nordwesten der
Insel sind die spektakulärsten
Beispiele dieser Kombination
von meerbedingter Erosion und
tektonischer
Plattenverschiebung. Durch
Las Palmas de Gran Canaria.
Strand Las Alcaravaneras
Vielfalt der Insel werden etwa 50
km der Küstenlinie durch
verschiedene Strände
eingenommen. Dies ist sicherlich
5
einer der grossen Reize der Insel
Gran Canaria: neben seiner
exotischen und bunten Natur
kann man zudem an seinen 60
Stränden das Meer geniessen.
Einige von ihnen, wie Playa del
Inglés und Maspalomas mit
seinen 250 Hektar Wanderdünen
und seiner Palmenoase, sind
weltweit wegen ihrer
unbestrittenen Schönheit
bekannt.
über ein breitgefächertes
Angebot an Unterkünften,
Restaurants und Unterhaltung
verfügen.
Zweifellos sind die beiden
genannten die schönsten der
Insel, aber entlang der Küste
Gran Canarias gibt es noch viele
weitere, die zum Sonnenbad
einladen. Wir nennen hier nur
vier, San Agustín, Puerto Rico,
Mogán und Las Canteras, die wie
die beiden zuvor genannten
und Maspalomas angeschlossen
ist, stellt er einen eigenständigen
Ort rund um die Strände San
Agustín und Las Burras dar. Von
den drei Urlaubsorten im
äussersten Süden der Insel ist San
Agustín am nächsten an der
Haupstadt Las Palmas de Gran
Canaria gelegen und der erste,
San Agustín
San Agustín ist einer der
bedeutendsten Urlaubsorte des
Südens von Gran Canaria.
Obwohl er heutzutage
städtebaulich an Playa del Inglés
6
Windsurfen
den man vom Flughafen
kommend sieht. Vom Hügel aus
gesehen, den man bei der
Ankunft überquert, überrascht
Playa de San Agustín den
Besucher durch das unerwartete
subtropische Grün seiner Gärten,
das sich von der
Wüstenlandschaft abhebt, die
man bis dahin durchquert hat.
Gran Canaria ist ein zum
Windsurfen ausgezeichnet
geeigneter Ort, da zu den milden
Wasser- und Lufttemperaturen
die Passatwinde hinzukommen,
die ideal für diesen Sport sind
und die vor allem an der
Ostküste der Insel wehen.
Sowohl der Strand von San
Agustín als auch die
nahegelegenen Strände von Las
Burras und El Inglés bieten
optimale Bedingungen für diese
Betätigung. Alle verfügen über
Einrichtungen, wo man
Ausrüstungen mieten kann,
sowie über Schulen, wo man
diese Sportart erlernen kann.
Wenige km von San Agustín
entfernt befinden sich die
Strände von Pozo Izquierdo und
Tarajalillo, mit stärkeren Winden,
die mehr für die Experten
geeignet sind und sich als
Austragungsort verschiedener,
Teile der Weltmeisterschaften
ausgezeichnet haben. In der
Nähe dieser Strände befindet
sich die Siedlung “Bahía Feliz”,
die speziell dem Windsurfen
gewidmet ist und ein breites
Unterkunftsangebot besitzt.
Strand San Agustín
Das Angebot an Unterkünften in
dieser Gegend zeichnet sich im
allgemeinen durch Qualität und
das Vorherrschen der Hotels
gehobener Kategorie aus,
wogegen im nahen Playa del
Inglés mehr die Appartments
Club Mistral Bahía Feliz
Playa de Tarajalillo,
928 77 40 25
F2 Surfcenter Dunkerbeck
Plaza de Hibiscus, Águila Playa
928 76 29 58
7
Nachtleben
und Bungalows überwiegen. In
seinen von üppigen Gärten
gesäumten Strassen stehen
einige der wichtigsten Hotels der
Insel, obgleich Etablissements
jeglicher Art und Preisstufe
vorhanden sind.
San Agustín bietet ausserdem
eine Vielzahl Restaurants und
Vergnügungslokale, unter denen
das Kasino “Gran Canaria” und
der Festsaal “Scala” besonders
hervorzuheben sind.
Ein gut Teil des Reizes von Playa
del Inglés für die Urlauber liegt
in seinem regen Nachtleben. Der
Ort ist, zusammen mit Las Palmas
de Gran Canaria, die wichtigste
Ausgehmeile für die
Inselbewohner, die “in den
Süden” kommen, um ein
Nachtleben mit ewig
sommerlicher Atmosphäre zu
geniessen, mit Temperaturen, die
sogar im Winter jegliche warme
Kleidung überflüssig machen.
Den Hauptanteil der
Nachtschwärmer machen
allerdings die Urlauber aus. Für
sie gibt es eine Unzahl an
Lokalen: Gaststätten,
Diskotheken, Bars, Tanzlokale,
Kegelclubs usw. , die auf
verschiedene Freizeitzentren
verteilt sind.
Die wichtigste Ausgehzone
befindet sich in und rund um die
Zentren “Kasbah”, “Metro” und
“Maspalomas” im Ortskern von
Playa del Inglés. Das Zentrum
“Cita” wird vorwiegend vom
etwas reiferen Publikum
frequentiert.
Playa del Inglés
Playa del Inglés ist der grösste
Urlaubsort auf Gran Canaria, mit
allen Dienstleistungen einer
Kleinstadt: Einkaufszentren,
8
Restaurants, Schauspielsälen,
Aquaparks und anderen
Freizeitparks. Trotzdem stehen
die Bebauung und die
Aufnahmekapazität des Strandes
in einem ausgewogenen
Verhältnis, bedingt durch seine
grosse Ausdehnung, sowohl in
der Länge als auch in der Breite.
Das Vorherrschen von ein- bis
zweigeschossigen Bungalows
gegenüber den höheren
Gebäuden und die vielen
Luxushotels mit allen möglichen
Dienstleistungen. Die meisten
arbeiten mit Reiseveranstaltern
zusammen, die eine Buchung
über die Reisebüros im
Herkunftsland ermöglichen.
Die Feriensiedlung Playa del
Inglés erstreckt sich längs des
Strandes gleichen Namens auf
drei km Küste und fast zwei km
ins Landesinnere an ihrer
breitesten Stelle und endet
Grünzonen geben dem Ort eine
ruhige und freundliche
Atmosphäre.
Strand Playa del Inglés
genau dort, wo Maspalomas
anfängt; beide Strände sind in
Wirklichkeit nur verschiedenen
Seiten desselben Strandes. Von
jedem Punkt der
Das beträchtliche
Unterbringungsangebot umfasst
ein Spektrum von ruhigen
Bungalowanlagen bis zu
9
Golf
Strandpromenade aus kann man
die immensen Dünen betrachten,
die in der Abenddämmerung
besonders schön sind. Der beste
Ort, um sie zu sehen, ist freilich
der Aussichtspunkt am Ende der
Avenida de Tirajana, den man
der Fussgängerstrasse folgend
erreicht, die von der Plaza
Fuerteventura bis zum Strand führt.
Den Freunden des Golfspiels steht
ein Feld am Strand von
Maspalomas selbst zur
Verfügung, in wenigen Metern
Entfernung von den Dünen. Der
“Golfclub Maspalomas” hat eine
Länge von 6216 m und par 72 für
seine 18 Löcher. Das andere
Spielfeld der Insel der “Club de
golf Bandama”, befindet sich in
14 km Entfernung von Las Palmas
de Gran Canaria in Richtung des
Landesinneren und hat 5679 m,
18 Löcher und par 71.
Maspalomas
Maspalomas ist der älteste und
traditionsreichste Urlaubsort des
Südens von Gran Canaria, und
sein Strand ist möglicherweise
der bekannteste und am meisten
fotografierte der Kanarischen
Inseln. Der kleine Hotelkomplex
liegt eingebettet in einem
Golfclub Maspalomas
928 35 10 50
Golfclub Bandama
928 76 25 81
10
Der Strand von Maspalomas
beginnt im Osten, wo der von El
Inglés aufhört, mit einem
unendlichen Dünenmeer; er
erstreckt sich vom Norden bis
zum Golfplatz und endet vier km
weiter westlich beim Leuchtturm.
Die Breite des Strandes, ungefähr
zwei km, und Hunderte von
Dünen erlauben es, sich dort zu
verlieren, ohne lange Zeit einer
Menschenseele zu begegnen und
somit diese Miniwüste in Ruhe zu
geniessen. Sie ist so spektakulär,
dass sie schon oft als Drehort für
in der Sahara angesiedelte Filme
gewählte wurde.
Landschaftschutzgebiet, das von
einem grossen Palmenhain mit
üppigen kanarischen Palmen und
einem kleinen, durch den
Untergrund vom Meer
gespeisten See gebildet wird.
Das üppige Grün dieser
landschaftlichen Kulisse, das an
die grossen goldenen Dünen
anschliesst, hat ihr von alters her
den Namen “Oase von
Maspalomas” eingetragen. Zur
Zeit befindet sich dieses
Ökosystem in einer Phase der
Erholung, vor allem was die
Rückkehr der Zugvogelschwärme
angeht, die vorher am See
nisteten und den Ort zu einem
wichtigen ornithologischen
Gebiet machen.
Maspalomas
11
Ausflüge vom
Süden aus
die normalerweise eine Mahlzeit
einschliessen, werden meistens
von denselben Reiseveranstaltern
angeboten, bei denen auch die
Unterbringung gebucht wurde.
Ausflüge ins Landesinnere
Organisierte Ausflüge:
Verschiedene Veranstalter bieten
organisierte Ausflüge ins Innere
der Insel vom Süden aus an. Die
meisten besuchen die
landschaftlich interessantesten
Gebiete von Gran Canaria,
obwohl die beliebtesten
diejenigen sind, die die Dörfer
der südlichen Gemeinden
abfahren: Fataga, San Bartolomé
und Santa Lucía. Diese Ausflüge,
Auf eigene Faust: Ein Auto zu
mieten ist einfach auf Gran
Canaria. Es gibt viele Vermieter
und die Preise sind relativ
günstig. Angesichts der Grösse
der Insel sind die in den anderen
Teilen dieses Prospektes
vorgeschlagenen Routen
ebenfalls geeignet. Weitere
Mogán. Volkstümliche Architektur
12
Für die Kinder
lohnende Ausflugsziele im Süden
sind die Schluchten von
Ayagaures, Arguineguín und
Mogán, wo man auch
Wanderungen unternehmen
kann.
Aquaparks:
Aquasur: An der Strasse nach
Los Palmitos-Park. Von 10 bis 18
Uhr. 928 14 05 25
Ocean Park: Im “Campo
Internacional”. Von 10 bis 18 Uhr.
928 76 43 61
Ausflüge an die Küste
Organisiert oder auf eigene
Faust: Der beste Kurzausflug ist
der von San Agustín, El Inglés
oder Maspalomas ausgehende
und über Arguineguín und
Puerto Rico nach Mogán
führende. Eine andere
Möglichkeit ist die als
Tagesausflug anzusetzende
Inselrundfahrt.
Go-Karts: In 6 km Enfernung
von San Agustín, an der Strasse
nach Las Palmas de Gran Canaria.
928 76 00 90
Palmitos Park
Ausflüge zur See
Es besteht die Möglichkeit,
Ausflüge zu Wasser auf
verschiedenen Bootstypen zu
buchen: grosse Segelschiffe,
Segel- oder Motorjachten,
Katamarane, Unterseeboote usw.
Die idealen Orte dafür sind die
Häfen von Puerto Rico und
Mogán. Man kann auch
individuell Boote mit oder ohne
Kapitän mieten sowie einen
ganztägigen Hochsee-Angeltörn
buchen. Die Buchungen können
von jedem Hotel oder
Ferienappartment aus oder in
einem Reisebüro vorgenommen
werden oder direkt auf dem
Schiff am Kai.
Freizeitpark: Dienstag bis
Sonntag von 18 bis 24 Uhr.
928 76 71 76
Minizug: Rundfahrt durch
Playa del Inglés.
Avenida de Italia Nr.12.
Kamelsafari: Bei der Oase von
Maspalomas. 928 77 20 58
13
Wassersport
Jachthafen von Puerto Rico
531 Liegeplätze. Tiefgang:
max. 11 m 928 56 11 41
Jachthafen von von Mogán
225 Liegeplätze. Tiefgang:
max. 10 m 928 56 56 68
Jachthafen von Las Palmas
de Gran Canaria
840 Liegeplätze. Tiefgang:
max. 5/8 m. 928 24 41 01.
Jachtclub Pasito Blanco
Gran Canaria
830 Liegeplätze. Tiefgang
max. 5/8 m. 928 14 21 94
Gran Canaria bietet viele
Möglichkeiten zum Segel- und
Motorbootsport. Die entlang der
Küste verteilten sechs Jachthäfen
verfügen zusammen über
ungefähr 2500 Anlegeplätze für
Sportboote aller Art.
Von den ausgezeichneten
Bedingungen für den Bootssport
auf Gran Canaria - mildes Klima
und konstante Winde - zeugen
die zahlreichen Welt- und
Olympiameister, welche die Insel
in verschiedenen
Wassersportdisziplinen
hervorgebracht hat. Dazu kommt
ihre extrem begünstigte Lage für
die Transatlantikroute, da sie
inmitten des Golfstroms liegt, der
hier von Europa zu den Häfen
Amerikas verläuft. Das macht sie
zum obligatorischen Anlauf und Ausgangspunkt
internationaler Regatten wie den
renommierten ARC (Atlantic
Rally for Cruisers) oder dem
“Trofeo Príncipe de Asturias”.
Weitere angebotene
Wassersportarten sind die
Motonautik, Wasserski,
Wasserfallschirmsport und
Tauchen. Für die letzte Sportart
gibt es verschiedenen Schulen in
Puerto Rico, Playa del Inglés, San
Agustín und Las Palmas de Gran
Canaria.
Puerto Rico ist neben Mogán,
Pasito Blanco und Las Palmas de
Gran Canaria ein optimaler
Anlegeplatz. Jeder der vier Häfen
verfügt über Sportanlegeplätze
und alle notwendigen
Dienstleistungen: Kraftstoff,
Strom, fliessendes Wasser,
Reparaturdock, Mechanik,
Restaurants, Supermärkte, usw.
Jachthafen von Las Palmas de Gran
Canaria
14
Sehenswerte Orte in der
Umgebung:
Puerto Rico
Fataga. Täglich geöffnet von
9 bis 18.00 Uhr. 928 17 22 95
Sioux City: Auch “Cañón del
Águila” (Adlerkanyon) genannt.
Nachbildung eines Dorfes aus
dem Wilden Westen. In 300 m
Entfernung vom Strand Águila
in San Agustín. Von Dienstag bis
Sonntag geöffnet. Shows um
12 und 18 Uhr. 928 77 09 66
Los Palmitos Park: Ein
botanischer und ornithologischer
Park in 9 km Entfernung von
Maspalomas. Ein erstaunlicher
Garten mit tropischen Pflanzen
und mehr als 1200 exotischen
Vogelarten, einem
Schmetterlingshaus und einer
Papageienschau.
Täglich geöffnet von 9.30 bis
18.00 Uhr.
Autobusse halbstündlich ab Playa
del Inglés. 928 14 02 76
Die Welt der Ureinwohner:
Nachbildung eines
prähispanischen
Ureinwohnerdorfes. Bei km 6 der
Strasse von Playa del Inglés nach
Puerto Rico
Puerto Rico ist ein Urlaubsort
mittlerer Grösse im Südwesten
der Insel und liegt eingebettet in
ein schönes Tal, an dessen
Hängen sich Wohnhäuser mit
zahlreichen Gartenanlagen
15
Jachthafen von Mogán
hinaufziehen. Seit seiner
Entstehung hat Puerto Rico sein
Angebot von dem anderer
Küstenorte abheben wollen und
sich auf den Wassersport und die
Seefahrt konzentriert.
Der Aufenthalt in Puerto Rico,
mit Unterbringung vornehmlich
in Appartments und Bungalows,
hat noch andere Attraktionen zu
bieten wie Einkaufszentren,
einen Aquapark, Sportplätze und
ein lebhaftes Nachtleben.
Das Tal läuft zum Meer hin auf
einen einladenden und
geschützten, künstlichen Strand
aus, der von den Anlegeplätzen
der Sportjachten flankiert wird.
Diese geben dem Ort ein
seemännisches Gepräge und
bieten dem Besucher mit seinen
sechs Hektar geschützter Fläche
ein grosszügiges Spazier- und
Freizeitgebiet am Meer. Im
Jachthafen gibt es eine Vielzahl
von Freizeitmöglichkeiten:
Bootsausflüge, Segeln, Wasserski
und Motorskooter,
Fallschirmsport auf dem Wasser,
Hochseefischen, Restaurants usw.
Mogán
Der Hafen von Mogán ist eines
der attraktivsten Urlaubszentren
auf den Kanarischen Inseln, da es
den typischen Charakter eines
Fischerdorfes mit einem
Jachthafen verbindet und dabei
die Linie der volkstümlichen
Architektur einhält. Die
ursprünglichen Häuser des
Fischerorts Mogán ziehen sich an
den Hängen der Steilküste
16
Fangfrischer Fisch
zum Essen
Der Hafen von Mogán und der
von Puerto de las Nieves, in
Agaete, im Nordwesten der Insel,
abgesehen von Las Palmas de
Gran Canaria, sind die Orte, wo
man am ehesten Restaurants
findet, in denen man fangfrischen
Fisch bekommen kann. An beiden
Orten gibt es eine Vielzahl auf
Fischgerichte spezialisierter
Restaurants, die meistens im
Bereich der Hafenkais liegen.
An den Küsten Gran Canarias
arbeiten noch immer eine
beträchtliche Anzahl kleiner
Boote, die sich dem
Küstenfischfang widmen.
Deshalb kann man in den Genuss
fangfrischen Fisches kommen,
wenn man die richtigen Orte
aufsucht. Dazu ist es von
Bedeutung, wenn auch nicht
unabdingbar, dass der Ort, wo
man essen geht, einen kleinen
Fischerhafen besitzt, da die
kleinen Mengen des Fangs
normalerweise direkt an die
Restaurants der Umgebung
verteilt werden.
Ausser dem Fisch sollte man auch
die anderen Spezialitäten der
Küche Gran Canarias probieren:
den Kresseeintopf mit “gofio”,
dem typischen gerösteten
Maismehl, den “rancho”
genannten Eintopf, die
gebratene Schweinshaxe, die
“carajacas”, das frittierte
Schweinefleisch, die Käsesorten
aus Guía und La Cumbre, und als
Nachtisch den “bienmesabe” die
“suspiros” oder den “frangollo”.
Die gängigsten lokalen
Fischsorten sind der
Zackenbarsch, die Rotbrasse, der
Ziegenbarsch, die Muräne und
die “vieja”. Diese letzte Art ist
die am meisten geschätzte; es
handelt sich um einen
weissfleischigen Fisch der
Küstengewässer, dessen feines
Fleisch dem der Meeresfrüchte
ähnelt. Die Zubereitungsarten
wechseln, aber im allgemeinen
wird er auf kanarische Art
zubereitet, das heisst frittiert
oder auf dem Bratblech gebraten
und vornehmlich mit den “papas
arrugadas” genannten
Kartoffeln und der grünen
“mojo”-Sauce mit Koriander
serviert.
Gasthaus Hostería Cruz de Tejeda
17
Einkäufe
weiterhin breitgefächert und
wettbewerbsfähig. In jeder der
Strassen, die zwischen dem
Strand und dem Park Santa
Catalina liegen, werden Sie die
bekannten “Inderläden” finden.
Währende vieler Jahre
verbrachten die Touristen, die
nach Las Canteras kamen, eine
Hälfte ihrer Zeit am Strand und
die andere Hälfte in den
zahlreichen Geschäften der
Umgegend. Das Vorhandensein
eines Freihafens in Las Palmas de
Gran Canaria seit 1852 liess einen
bedeutenden Geschäftssektor
entstehen, der von den niedrigen
Steuern und dem Warenverkehr
aus allen Teilen der Welt
profitierte. Dabei tauchten vor
allem Geschäfte für
Elektrogeräte, Tabak und
importierte Textilien auf. Diese
Läden, auch “Inderläden”
genannt, weil sie hauptsächlich
zur Jahrhundertmitte
eingewanderten Indern gehören,
standen im Ruf, zu Spottpreisen
zu verkaufen.
Las Palmas de Gran Canaria
Der Freihafen ist heutzutage
wegen des EU- Beitritts
verschwunden, und die Importe
werden höher besteuert.
Trotzdem bestehen die Mehrzahl
dieser Läden weiter, da, obwohl
sie nicht mehr die günstigen
Preise wie früher bieten können,
sie trotzdem von der besonderen
Steuerregelung der Kanarischen
Inseln profitieren, die merklich
niedrigere Steuersätze hat, als
der Rest der Europäischen Union,
eingeschlossen Festlandspanien.
Das Angebot ist deshalb
18
der Schlucht gleichen Namens.
Fährt man dieses tiefe Tal
entlang auf der Strasse ins
Landesinnere, so kommt man
zum Dorf Mogán: eine
angenehme Fahrt, die uns einen
raschen landschaftlichen Wechsel
von der Trockenheit der Küste
zum üppigen Bewuchs des
Inneren in nur wenigen km
vorstellt.
hinauf, ganz im Stil der
traditionellen Architektur mit
ihren rechteckigen Formen,
weissen Wänden und bunten
Türen und Fenstern. Unterhalb
von ihnen liegt die neue, auf
einem Kanalgeflecht gebaute
Stadt, die auf einen Hafen voller
Jachten und eine sehr reizvolle
Strandpromenade blickt.
Der Hafen beherbergt Fischerund Sportboote, wobei die
letzteren meist Kreuzfahrtschiffe
von mehr als 12 m sind, da der
Hafen darauf spezialisiert ist, die
Teilnehmer transozeanischer
Fahrten aufzunehmen. Der
Strand von Mogán liegt einige
Meter weiter, an der Mündung
Las Canteras
Las Canteras ist der
bedeutendste Strand der
Hauptstadt Las Palmas de Gran
Canaria. Mit seinen mehr als drei
Las Palmas de Gran Canaria
19
km goldfarbenen Sandes erstreckt
er sich entlang der Westseite der
Landenge, auf der die Stadt liegt
und die die Insel mit einer “La
Isleta” genannten Ansammlung
von Vulkankegeln verbindet. Um
die Jahrhundertmitte war das
gesamte Gebiet noch von Dünen
wie denen von Maspalomas
bedeckt. Heutzutage befindet
sich auf der nur wenige hundert
Meter breiten Landenge von Las
Palmas ein Einkaufszentrum, das
“El Puerto” heisst, weil es im
Schutz des wichtigen Hafens der
Stadt entstanden ist, der die
Ostseite der Landenge einnimmt.
Strand von Las Canteras
Strandes von einem Ende zum
anderen verläuft, ist eine der
belebtesten Zonen von Las
Palmas de Gran Canaria und lädt
zu jeder Tag- und Nachtzeit zu
einem Bummel ein. Sein Sand ist
von hervorragender
Beschaffenheit und das Wasser
gleicht dem eines natürlichen
Schwimmbeckens, da parallel zur
Küste in ungefähr hundert
Metern im Meer eine Landzunge
aus Lava verläuft, die von einem
der Vulkane in La Isleta stammt.
Diese natürliche Sperre, “La
Barra de Las Canteras” genannt,
nimmt dem Wellengang das
meiste seiner Kraft, beruhigt die
Strömungen aus dem Norden
und bildet bei Ebbe eine Art See,
der von der Flut
wiederaufgefrischt wird.
Der Strand von Las Canteras wird
von vielen Kanariern wegen
seiner guten Zugänglichkeit und
seines angenehmen Sandes und
Wassers bevorzugt. Die
Promenade, die längs des
20
Ein
Naturreservat
der ganzen Welt
Das vielleicht überraschendste
Merkmal von Gran Canaria ist die
Vielfalt seiner Landschaften. Auf
seiner überschaubaren
geographischen Oberfläche kann
man ebenso viele
Landschaftstypen antreffen wie
auf einem ganzen Kontinent.
Dies stellt einen unbestreitbaren
Reiz für die Freunde
spektakulärer Aussichten, der
Flora, der Geologie dar, oder für
diejenigen, die einfach gern
Ausflüge in die Natur
unternehmen.
Die Insel Gran Canaria entstand
vor ungefähr vierzehn Mio.
Jahren bei einer Serie gewaltiger
Vulkanausbrüche, die den
gigantischen kreisförmigen
Kegel aus dem Meer hoben, der
heute die Insel darstellt. Der
Vulkanismus auf Gran Canaria,
der sich durch eine
aussergewöhnliche Vielzahl an
verschiedenen Prozessen
auszeichnet, stand immer schon
im Mittelpunkt des Interesses der
Wissenschaftler in aller Welt.
Die Insel bildet zusammen mit
dem restlichen Archipel ein
einzigartiges Gebiet von hohem
naturkundlichen Interesse. Seine
geologischen Charakteristiken
Vulkanlandschaft
21
und die Besonderheit seiner
Flora, mit einer sehr hohen Zahl
an Endemismen, von einer
botanischer Seltenheit wie sie
sonst nur auf den GalapagosInseln oder auf Hawai zu finden
ist, haben sie seit dem letzten
Jahrhundert zu einem Mekka für
die Naturforscher gemacht.
Einige der vielen einheimischen
Tier- und Pflanzenarten sind
international bekannt wie der
legendäre und langlebige
Dragobaum, die Palme, in den
Gärten der ganzen Welt
vertreten, oder der
Kanarienvogel, wahrscheinlich
der bekannteste unter den
Singvögeln.
erkunden, die auf jeden km eine
neue Landschaft eröffnen, bietet
die Insel unzählige
Möglichkeiten für
Wanderungen, ohne dabei die
Sorge haben zu müssen,
gefährlichen Tieren zu
begegnen: ohne Schlangen, die
auf den Kanarischen Inseln nicht
existieren, und ohne giftige
Insekten. Zu diesem Zweck gibt
es ein Netz von “caminos reales”,
früheren Verkehrswegen
zwischen den Dörfern der Insel,
die heutzutage zu
Wanderwegen hergerichtet
worden sind.
Neben den vielen Ausflügen
durch die Natur, die man auf
Gran Canaria mit dem Auto
unternehmen kann, um die
kurvenreichen Strassen zu
Zu Fuss in das Innere der Insel
einzudringen, ein zerklüftetes
Gebiet mit grossen
Höhenunterschieden und tiefen
Schluchten, gibt einem das
Fataga
22
nordöstliche Hälfte, jüngeren
Datums, wo man stärker
ausgeprägte vulkanische Formen
vorfindet wie Krater und Kegel
aus schwarzer Lava.
Gefühl, in einer noch
unerforschten Gegend zu sein,
weit weg von jeglicher
Zivilisation. Das liegt an der
Tatsache, dass die unzähligen
Berghänge die Regionen Gran
Canarias voneinander isolieren,
und daran, dass 90% der
Inselbevölkerung sich auf 30 %
des Territoriums entlang der
Küste konzentrieren.
Im ersten Gebiet fallen die zwei
gigantischen vulkanischen
Senkungen auf, auch “calderas”
(‘Kessel’) genannt: die von
Tijarana, von erosionsbedingtem
Ursprung, und die von Tejeda,
mit 15 km Durchmesser. Sie
entstanden durch den
Zusammenbruch eines
Die Vulkane
Der vulkanische Ursprung der
Insel gibt ihr einige
landschaftliche Merkmale von
grosser Seltenheit. Das
hauptsächliche
Unterscheidungsmerkmal des
Vulkanismus auf Gran Canaria ist
die Überlagerung älterer
Strukturen durch solche jüngeren
Datums, was eine Vielzahl von
Kegeln, vulkanischen Senkungen
und Gussrinnen geschaffen hat.
Die letzteren, Flüsse aus
erstarrter Lava, weisen auf Gran
Canaria eine Vielfalt auf wie
sonst nirgendwo auf der Erde.
Vulkangebäudes, und man kann
sie in ihrer ganzen
majestätischen Ausdehnung vom
Aussichtspunkt Cruz de Tejeda
betrachten. Im anderen Gebiet
heben sich die Vulkankegel von
Arucas, Gáldar, Guía, La Isleta
und Bandama hervor, sowie die
Krater oder Kessel von Pinos de
Gáldar, Los Marteles, Pino Santo
und Bandama.
Die Insel ist in zwei geologische
Zonen geteilt: Die südwestliche
Hälfte, älteren Datums, zeichnet
sich als Schauplatz von
Explosionereignissen von grosser
Gewalt aus, in deren Verlauf die
merkwürdigen Formen der
“roques” erzeugt wurden, die
geologische Wahrzeichen Gran
Canarias sind; und die
23
Ausflug nach
Bandama
zum km 10 fahren und dort den
Abzweig nehmen. Nach etwa
drei km gelangt man zum Gipfel
des Vulkans, von wo man eine
herrliche Aussicht auf den Kessel
und das Innere der Insel hat.
Einer der interessantesten und
spektakulärsten Vulkane der
Insel ist der von Bandama. Er
besteht aus einem gut
ausgeprägten Kegel von 574 m
Höhe und einer
beeindruckenden Senkung von
1200 m Durchmesser und 220 m
Tiefe. Dieser enorme Kessel,
Ergebnis einer gewaltigen
Man kann auch eine kurze
Wanderung um den Kessel oder
zu seinem Grunde unternehmen.
Für die erste Variante ist es
angebracht, hinter dem kleinen
Hotel am Golfplatz zu starten,
das man vom Gipfel aus sieht,
Explosion, ist einer der grössten
Krater dieses Typs auf der
ganzen Welt.
Bandama
um den Pfad zu finden, der rund
um die Kraterwände verläuft.
Um das Innere zu sehen, gibt es
einen Weg, der links der Kapelle
des Gehöfts am Rande des
Kraters beginnt. Am Grunde ist
eine alte Kelterei, wo man früher
den Malvasierwein herstellte.
Der Kessel von Bandama ist
leicht von Las Palmas de Gran
Canaria aus erreichbar, von dem
er nur 12 km entfernt liegt. Man
muss nur den Autobus Nr.39 im
Busbahnhof (“estación de
guaguas”) nehmen oder mit dem
Auto die Strasse
C-811 (“carretera del centro”) bis
24
Die subtropische
Üppigkeit
Der botanische
Garten Viera y Clavijo
Nur wenige Orte auf der Welt
haben einen solchen
Artenreichtum an Pflanzen
aufzuweisen wie die Kanarischen
Inseln. In der Tat werden sie als
eine der an biologischen Arten
reichsten Gegenden der Erde
angesehen. Von den rund 2 000
Pflanzenarten, die man auf den
Inseln festgestellt hat, sind 600,
fast ein Drittel, endemisch, das
heisst, dass es sie sonst
nirgendwo auf der Welt gibt. Die
Bedeutsamkeit dieser Ziffer
gewinnt Gestalt, wenn man sie
mit den Endemismen vergleicht,
die z.B. in England oder
Frankreich existieren, nämlich
jeweils 15 und 91.
In sieben km Entfernung von Las
Palmas befindet sich der
interessante botanische Garten
“Viera y Clavijo”. An der Strasse
C-811 weist ein Hinweisschild
am km 7 auf die Zufahrt durch
einen Palmengarten hin.
Der Garten hat eine
beträchtliche Ausdehnung und
einen hohen landschaftlichen
Wert neben dem
wissenschaftlichen, denn er liegt
an den Hängen einer schönen
Schlucht. Die ausgestellten
Pflanzen sind alle Endemismen
der macaronesischen
botanischen Region (Azoren,
Madeira und Cabo Verde), deren
herausragender Vertreter die
Kanarischen Inseln sind. Der
Spaziergang durch den Garten
Die Pflanzenwelt der Kanaren ist
von denen ihrer zwei
Nachbarkontinente Europa und
Afrika sehr verschieden. Den
Grund dieses exotischen
Charakters muss man in der
privilegierten Lage der Inseln
während der Eiszeiten des
Quaternärs suchen, als die
Vegetation in ganz Europa und
im Norden Afrikas gänzlich
verschwand, wobei nur die
Kanarischen Inseln als letztes
Rückzugsgebiet verschiedener
Pflanzen erhalten blieben, die
auf den besagten Kontinenten
heute nur noch als Fossilien zu
finden sind. So hoch ihr Wert in
ist eine angenehme und
empfehlenswerte Einführung in
die Natur Gran Canarias. Der
Eintritt ist frei, die
Öffnungszeiten sind täglich von
9 bis 18 Uhr. 928 35 36 04.
25
Zweifel die fruchtbarsten. Vom
letzten Ort aus lohnt es sich,
einen Abstecher nach Los Tiles zu
machen, wo man dabei ist, auf
Gran Canaria fast ausgestorbene
Arten wieder anzusiedeln.
wissenschaftlicher Hinsicht ist, so
gross sind doch auch ihre
Schönheit und Vielfalt.
Der nördliche Bereich der Insel ist
der grünste und weist dabei die
Üppigkeit einer subtropischen
Region auf. Neben den
endemischen Pflanzen wachsen
überall schöne, aus den Tropen
eingeführte Zierpflanzenarten:
Bougainvilleen, Hibiscus,
Kokospalmen, Strelitzien usw.
Die Gegenden von Valleseco,
Teror und Moya sind ohne
Die Wüste
Wenn wir die Berge in Richtung
Süden überqueren, tut sich vor
unseren Augen eine gänzlich
andere Landschaft auf: trocken,
felsig und zerklüftet. War der
Tag im Norden bedeckt, so kann
26
Güigüí
Güigüí ist etwas Besonderes für
die Einwohner Gran Canarias. Es
handelt sich dabei um ein
Bergmassiv an der Westküste
der Insel, das durch seine
abrupte, unwegsame Gestalt
seine natürliche Unberührtheit
erhalten hat. Seit einigen Jahren
ist dieses wüstenartige Bollwerk
zu einem fast mythischen
Symbol des Wunsches nach
Erhaltung eines naturbelassenen
Gebietes auf Gran Canaria
geworden. Das Vorhandensein
zweier Sandstrände an seiner
Küste haben bestimmt zu seinem
legendären Ruf als Ausflugsziel
beigetragen. Trotzdem bewahrt
das Massiv von Güigüí immer
noch die Unberührtheit der
Halbwüste von Gran Canaria mit
ihrer exotischen Vegetation und
der geheimnisumwobenen Aura
aller unzugänglichen Orte.
Maspalomas. Dünen
man hier sehen, wie die Wolken
auf der einen Seite bleiben und
der Himmel des Südens frei
bleibt von der Feuchtigkeit des
Nordens.
Die Landschaft des Südens von
Gran Canaria ist in den
küstennahen Zonen eine
Halbwüste mit Merkmalen wie
denen des nahgelegenen Afrikas.
In diesen südlichen Gebieten
kann man sehen, wie es um die
27
Spaziergang
in Tamadaba
Insel ohne die Ozeanwinde
bestellt wäre. Ihre geographische
Breite ist in der Tat die der
Sahara und einige ihrer
Landschaften sind von jener
nicht besonders verschieden, wie
die Palmenoasen, der kleine
“erg” (Sandwüste), welche die
Dünen von Maspalomas bilden,
oder das Wüstenmassiv von
Amurga, dessen rauhe Schönheit
Der Pinienwald von Tamadaba
ist nicht nur der am besten
erhaltene, er bietet auch eine der
herrlichsten Aussichten, die man
auf Gran Canaria geniessen
kann. Dieser Pinienwald liegt auf
einem Hochplateau in 1300 m
Höhe, das sich an der Küste
erhebt und mit imposanten
Klippen steil ins Meer abfällt.
Um nach Tamadaba zu gelangen,
fährt man am besten von der
Ortschaft Artenara aus mit dem
Auto. Nach 8 km nimmt man
einen Abzweig nach rechts - den
einzig erlaubten -, um den
Pinienwald zu umfahren. Nach
ungefähr vier km muss man
rechts zum Lagerplatz abbiegen.
Da der Fahrweg hier endet, geht
man zu Fuss weiter, den
Lagerplatz zur Linken lassend,
bis man zu einer Ebene gelangt.
Dort sucht man mit Vorsicht den
Rand der Klippe auf, von wo
man eine spektakuläre Aussicht
auf den Risco Faneque und die
Insel Teneriffa hat. Geht man
einige hundert Meter weiter am
Rand in Richtung Norden, so
kommt man zur Spitze der
Felsnase, von wo man das Meer
sieht und hört, das in mehr als
tausend Metern Tiefe liegt.
die ganze Südküste der Insel
beherrscht.
Die geringen jährlichen
Niederschläge im Süden Gran
Canarias begünstigen nicht nur
den Tourismussektor, sondern
auch eine kuriose xerophile oder
trockenheitsliebende endemische
28
Vegetation, darunter vor allem
die Kratzdistel und den TabaibaBaum.
Rückzugsgbiete der sieben
charakteristischen kanarischen
Waldarten finden: die
Tamariskenhaine, die
Palmenhaine, die Wälder aus
Sadebäumen, den “fayal-brezal”Wald, den Laurisilva genannten
Wald aus Lorbeergewächsen und
den Pinienwald.
Die Pinienwälder sind mit
Abstand die ausgedehntesten
Die Wälder
Von den 600 einheimischen
Pflanzenarten sind 32 Bäume.
Ihre botanische Bedeutung rührt
von ihrer Eigenschaft als echte
lebendige Fossile, da sie die
einzigen Überreste des grossen
Waldes sind, der einst das ganze
Mittelmeergebiet während des
Tertiärs bedeckte. Wahrscheinlich
existiert nirgendwo auf der Welt
ein Wald wie der kanarische, der
die Flora von vor 20 Mio. Jahren
getreu repräsentiert.
Man kann noch immer
Tamadaba
der Insel. Ihre Verteilung
entspricht denen der grösseren
Schutzgebiete von Gran Canaria,
die alle zu “Naturparks” erklärt
29
Ausflug zum Nublo
wurden. Die wichtigsten sind
Pilancones, Inagua, Ojeda und
Pajonales, im Südwesten, die
Llanos de la Pez auf den Bergen
und Tamadaba, der dichteste, im
Nordwesten. Alle eignen sich
hervorragend zum Wandern.
Diese kurze Wanderung beginnt
man vom Bergsattel Degollada
de la Goleta in 1578 m Höhe. Um
dorthin zu gelangen benötigt
man einen Wagen: Zwei km vor
der Ortschaft Ayacata gibt es
eine Stelle, wo die Strasse
plötzlich steil abfällt, mit dem
Nublo zur Rechten. Dort parkt
man das Fahrzeug und steigt
den mittleren Weg Richtung
Westen hinauf, der klar
erkennbar ist. Er verläuft genau
in Richtung des Roque, den man
in der Ferne sieht. In fünfzig
Minuten gelangt man ohne
Probleme zum Sockel des Nublo,
der von dort noch weitere 50 m
aufsteigt, die allerdings nur in
einer Kletterpartie zu
bewältigen sind, um eine
Gesamthöhe von 1830 m zu
erreichen. Der Ausblick auf den
Kessel von Tejeda ist
hervorragend.
Eine etwas längere Variante, für
diejenigen, die über kein eigenes
Fahrzeug verfügen, nimmt ihren
Ausgang von La Culata de Tejeda
in 1225 m Höhe (mit dem
Autobus Nr. 29 vom Bahnhof in
Las Palmas de Gran Canaria
erreichbar) und führt am Grund
der Schlucht einen gut
sichtbaren Pfad hinauf nach
Degollada de Goleta. Diese
Variante dauert etwa fünfzig
Minuten länger in jeder
Richtung.
Die kanarische Pinie, ein
charakteristischer Baum der
Inseln, kann bis zu 60 m Höhe
erreichen. Ihre Besonderheit
zeigt sich in den langen, zu je
drei angeordneten Nadeln und
in ihrer Fähigkeit, die
Feuersbrünste zu überstehen.
Merkwürdigerweise wächst ihr
einziger naher Verwandter im
Himalaya.
30
Die Roques
vulkanischem Agglomerat, die
von der Erosion freigelegt
wurden. Der Ursprung dieser
Platten liegt etwa vier Mio. Jahre
zurück, als eine der gewaltigsten
Ausbruchserien der vulkanischen
Geschichte der Kanarischen
Inseln stattfand.
Die Roques sind vielleicht die
charakteristischsten Elemente
der Landschaft von Gran Canaria.
Diese enormen Blöcke aus
Vulkangestein, die auf den
Gipfeln aufragen, geben dem
Ganzen eine eigenartige
Schönheit. Die Allgegenwart
dieser Felsen, die man von vielen
Orten aus sieht, wenn man zu
den Berggipfeln blickt, erklärt,
warum diese Monolithen für die
prähispanischen Ureinwohner
Die bekanntesten sind der
“Roque Nublo” und der
“Bentaiga”. Die besten Orte, um
sie zu besichtigen, sind Cruz de
Tejeda, Pozos de las Nieves und
die schönen Dörfer Artenara und
heilige Berge darstellten.
Heutzutage haben sie immer
noch einen hohen emotionalen
Wert für die Bewohner, die sie als
bedeutendste Wahrzeichen ihrer
Insel ansehen.
Die “roques” sind eigentlich die
Reste grosser Platten aus
Roque Nublo
Tejeda. Von allen diesen Punkten
aus, vor allem in der
Abenddämmerung, ist der
Anblick dieser Naturdenkmäler
31
Die Route
der Stauseen
Kanyon, um sich schliesslich in
ein enges Flussbett zu drängen,
dem sie bis San Nicolás folgt. Die
Strecke ist einsam, da es von
Acusa ab keine Ortschaften mehr
gibt, und Autofahrern, die sich
auf Bergstrecken nicht sicher
fühlen, ist davon abzuraten.
Einmal in San Nicolás de
Tolentino angekommen, lohnt es
sich, noch sechs km
weiterzufahren bis nach Puerto
de la Aldea, ein hübscher Ort mit
Kieselstrand, wo man
fangfrischen Fisch essen kann.
Von dort aus nimmt man am
besten die Küstenstrasse nach
Norden, wenn man nach Las
Palmas de Gran Canaria will,
oder Richtung Süden, wenn man
nach Maspalomas zurückkehrt.
Eine der schönsten und zugleich
einsamsten Strecken auf den
Strassen Gran Canarias ist die
sogenannte “Route der
Stauseen”. Auf ihr entdeckt man,
ausser einer Reihe ansehnlicher
Stauseen, eine der wildesten
und spektakulärsten
Landschaften der Insel.
Um diese Route abzufahren,
nimmt man ausgehend vom Dorf
Artenara die Strasse zum
Pinienwald von Tamadaba. Drei
km von der Dorfausfahrt nimmt
man einen Abzweig nach links in
Richtung Acusa und San Nicolás.
Von da ab führt die Strasse auf
25 km beträchtliche Gefälle
hinab durch einen grandiosen
Stausee von Chira
32
ergreifend. Am besten beschrieb
sie Miguel de Unamuno, der sie
nach dem Besuch als
“versteinerten Sturm”
bezeichnete.
Kanarische Landschaft
Dieser Umstand hat
jahrhundertelang die
Bevölkerung der verschiedenen
Teile voneinander isoliert,
dergestalt dass es vor nicht
allzulanger Zeit von vielen
Dörfern aus einfacher war, mit
dem Schiff zur Hauptstadt einer
anderen Insel, nämlich Santa
Cruz de Tenerife zu gelangen, als
auf dem Landwege nach Las
Palmas. Die besagten Wechsel
der Hangrichtung schaffen
vielfältige Mikroklimate in den
verschiedenen Teilen der Insel.
Auf diese Art waren die
Schluchten auch für die
natürlichen Lebensformen
entscheidend und haben die
Entstehung vieler verschiedener
Vegetationsformen begünstigt.
Die Schluchten
Die Schluchten sind das
Landschaftselement, das am
stärksten das Leben auf Gran
Canaria geprägt hat. Während
Millionen von Jahren hat die
Erosion eine Vielzahl von
Schluchten aus der Inselmasse
geschürft, die sternförmig von
den Berggipfeln im Inneren zur
Küste verlaufen. Dieses Relief mit
fortlaufenden Wechseln der
Hangrichtung und starken
Höhenunterschieden macht die
relativen Entfernungen zwischen
zwei Punkten unendlich länger,
als man es von einer Insel dieser
Grösse erwartet hätte.
33
Agaete
Ausflüge zum Tal
von Agaete und
zur Schlucht von
Guayadeque
Berrazales und gewährt
fantastische Aussichten auf die
Klippen von Tamadaba.
Die Schlucht von Guayadeque
gehört zur Gemeinde Agüimes,
westlich davon. Von diesem Dorf
mit grosser Handwerkstradition
ausgehend, nimmt man einen
Abzweig, der in das
eingezwängte Bett der Schlucht
führt. Der Aufstieg durch dieses
Tal zeigt womöglich noch
stärkere Kontraste als das von
Agaete, und seine Ausblicke sind
ebenfalls von grosser Schönheit.
Die Vegetation hier ist
vorwiegend xerophil, und die
menschliche Besiedlung besitzt
das kuriose Merkmal der
Höhlenwohnungen, eine
Siedlungsform, die von den
prähispanischen Ureinwohnern
geerbt wurde, von denen sich
hier viele Spuren finden.
Die Schluchten von Agaete und
Guayadeque gehören zu den
schönsten der Insel. Sie liegen in
verschiedenen Gegenden,
weshalb sie zwei
unterschiedliche
Vegetationstypen und
Besiedlungsstrukturen
aufweisen.
Das Tal von Agaete beginnt bei
dem weissen Dorf gleichen
Namens im Nordwesten der Insel
und steigt in Richtung
Landesinnere kräftig an. In
einem kurzen Zeitraum wechselt
die Landschaft von der
Trockenheit der Küste zum Grün
der tropischen Obstbäume, um
schliesslich die Höhe des
Pinienwalds zu erreichen. Die
Strasse endet im Kurort Los
34
Ortschaften,
Dörfer
und Städte
Beispiel der traditionellen
kanarischen Architektur,
beherbergen das interessante
Museum Casa de los Patronos de la
Virgen.
Der Norden:
Von Teror aus fahren wir nach
Valleseco, das in 6 km Entfernung
in der grünsten Gegend der Insel
liegt, und machen eine Pause, um
den Ausblick vom Balcón de
Zamora zu geniessen. Es geht
weiter in Richtung des
Landesinneren bis zum Kessel von
Los Pinos de Gáldar, einem Vulkan,
der den ganzen Norden Gran
Canarias dominiert, um schliesslich
nach Moya hinunterzufahren, wo
wir die Schlucht von Los Tiles
Route: Arucas • Teror •
Valleseco • Moya • Guía •
Gáldar • Agaete • Puerto
de las Nieves
Wir beginnen die Route von Las
Palmas de Gran Canaria aus und
gelangen über die Strasse C-810 zu
der historischen Stadt Arucas, der
drittwichtigsten Gran Canarias, die
Anfang des Jahrhunderts eine
steile Entwicklung im Rahmen des
aufsteigenden Bananenanbaus
erfuhr, der immer noch
ausgedehnte Flächen belegt,
welche die Stadt mit ihrem Grün
umgeben. In dieser kann man die
grosse neogotische Basilika von
San Juan und die Mansión de
Gourié (Stadtmuseum) besichtigen.
Ausserhalb lohnt es sich, den
Vulkan Montaña de Arucas zu
besichtigen, von dem man eine
hervorragende Aussicht auf die
Nordküste hat.
Wir setzen die Route 15 km weiter
nach Teror fort, möglicherweise
die schönste der Städte Gran
Canarias, wo wir die Basilika der
Schutzpatronin der Insel, Nuestra
Señora del Pino, besichtigen
können. Die schönen
Aussenbezirke, ausgezeichnetes
Aruca. Kirche San Juan
35
besichtigen. Von diesem
Rückzugsgebiet des bedrohten
Lorbeerwaldes aus kommen wir
nach 13 km nach Guía, einem für
seinen Käse und für die höchst
interessante prähispanische Höhle
von Cenobio de Valerón
bekannten Ort.
jahrhundertealter Dragobaum
steht im Innenhof seines Rathauses
und auf dem Platz die alte Kirche
Santiago de los Caballeros. In der
Nähe befindet sich die
archäologische Fundstätte Cueva
Pintada mit einigen
hervorragenden Werken der
Felsmalerei der Ureinwohner. In
der Umgebung der Stadt gibt es
noch zwei weitere wichtige
Fundstätten: die Nekropolen von
La Guancha und El Agujero.
Die Stadt Gáldar, die einstige
Hauptstadt der Insel zu Zeiten der
Ureinwohner, liegt drei km von
Guía entfernt zu Füssen eines
kahlen Vulkans. Ein
ua
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am
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La Atalaya
San Felipe
Sardina
Gáldar
Roque Partido
Punta Marqués
Punta del Cardonal
Puerto de
las Nieves
Moya
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Verdejo
817
Teror
de
Punta de Góngora
Tamadaba
1444
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te
Juncalillo
El Mon
Valleseco
Pino Santo
810
Santa Brígida
Artenara
El Tarajalillo
Las Narciegas
Ja
814
o
Los Berrazales
El Hornillo
La Laja del Risco
Playa del Risco
Arucas
Frontón
Agaete
Playa de las Nieves
Bañaderos
Costa
Guía
810
Punta
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Punta Sardina
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e
Moya
Roque Bentaiga
Tejeda
81
La
Vega de San
Cueva Grande
Valseq
Wir fahren 10 km weiter auf der
C-810 bis zur Ortschaft Agaete,
einem weissen Dorf, das
eingebettet liegt in einem
herrlichen Tal, das sich lohnt auf
der Strasse nach Los Berrazales zu
durchfahren. Auf dem Rückweg
zur Küste machen wir einen
Abstecher von zwei km zum Hafen
unta Morro
. de la Vieja
del
al
von Agaete oder Puerto de Las
Nieves, einem zurückgezogenen
Fischerörtchen, wo man guten
Fisch zu essen bekommt. Dort
besichtigen wir die
Wallfahrtskapelle mit ihrem
flämischen Tryptichon aus dem
16. Jhdt. und wenden uns dem
Meer zu, um die vulkanische
Steinnadel “Dedo de Dios”, ‘Finger
Gottes’, und die imposanten
Klippen von Faneque und Tirma zu
bestaunen und den Hafen zu
besuchen, von dem täglich Schiffe
zur Hauptstadt Teneriffas fahren.
Um nach Las Palmas de Gran
Canaria zurückzukehren muss man
wieder auf die C-810 und etwa 38
km längs der Küste fahren.
Punta del Roque
Isleta
239
La Isleta
Confital
Teror. Innenhof des
Museums “Patronos de la Virgen”
Punta de los Pollos
Puerto de la Luz
aya de
Canteras
Playa de las Alcaravaneras
Las Palmas de
Gran Canaria
C-2
GC-5
Tafira Alta
La Caleta
Punta Casa Blanca
Playa de la Laja
Punta del Palo
Bandama
574
Jinamar
Playa de Jinámar
aya
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Telde
814
Playa de Malpaso
Punta de la Mareta
Punta de las Cuevas
37
Das Landesinnere:
Route: Tafira Alta •
El Monte • Santa Brígida •
San Mateo • Cueva Grande •
Ayacata • Tejeda • Artenara •
Cruz de Tejeda
Diese Route führt uns über eine
der beliebtesten Strecken der Insel,
“die Strasse des Landesinneren”,
zu den Dörfern des Inneren und
den Berggipfeln. Diese
Panoramastrecke durchquert die
bergigsten Landstriche und zeigt
uns dabei den ganzen
Abwechslungsreichtum der
Landschaft Gran Canarias.
San Mateo. Museum Cho Zacarías
sich der botanische Garten und der
Kessel von Bandama. Die Fahrt ins
Innere durch eine blühende
Landschaft fortsetzend, gelangen
wir bald zu dem inmitten von
Palmenhainen gelegenen Santa
Brígida, dessen Kirche einen
Besuch wert ist. Sieben km weiter
liegt San Mateo in einer
lo
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Bahía del
Confital
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La Atalaya
San Felipe
Bañaderos
Costa
Guía
Frontón
Moya
Las Palmas de
Gran Canaria
GC-2
Firgas
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817
de
Los Berrazales
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GC-5
Teror
Tafira Alta
Valleseco
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El Monte
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Juncalillo
Pino Santo
La Caleta
Punta Casa Blanca
Playa de la Laja
Punta del Palo
811
Santa Brígida
Bandama
574
Jinamar
Playa de Jinámar
La Atalaya
Cruz de Tejeda
Artenara
Playa de las Alcaravaneras
814
Verdejo
El Hornillo
Punta de los Pollos
Puerto de la Luz
Playa de
las Canteras
Arucas
Punta del Roque
Isleta
239
La Isleta
Punta del Confital
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Fährt man von Las Palmas de Gran
Canaria auf der C-811 los, so
kommt nach 9 km zu den Vororten
Tafira und El Monte, traditionelle
Wohnviertel mit prächtigen
Gärten. Ganz in Nähe befinden
Playa de Malpaso
Punta de la Maret
Vega de San Mateo
Tejeda
Cueva Grande
Roque Bentaiga
Valsequillo
La Culata
Roque Nublo
El Juncal
Ayacata
Pico de
las Nieves
1949
814
Telde
Punta de las Cu
El Valle
de los Nueve
Roque
Redondo
1919
Cazadores
Risco Blanco
La Breña
El Roque
Bahía de Melenara
Punta de Silva
Gando
Punta de Ámba
Punta de Ga
fruchtbaren Ebene voller
Obstplantagen in 950 m Höhe über
dem Meeresspiegel. Dieser Ort
besitzt eine hübsche Ausstellung
kanarischen Kunsthandwerks im
Museum Cho Zacarías.
8 km Ayacata erreicht und über
die Llanos de la Pez und den
Roque Nublo führt. Dieser kleine
Ort ist bekannt für die Blüte seiner
Mandelbäume.
Danach biegen wir in Richtung
Tejeda und Artenara ab, dem
höchstgelegenen Dorf von Gran
Canaria, und wir besuchen das
kuriose Heiligtum Santuario de la
Virgen de la Cuevita. Von hier
fahren wir 12 km bergauf bis zum
Kreuz Cruz de Tejeda, das
strategisch auf einem
Panoramapunkt plaziert ist. Es
lohnt sich, auf der angenehmen
Terrasse der Hostería de la Cruz de
Nachdem wir San Mateo hinter uns
gelassen haben, beginnt schon
rasch der Aufstieg zu den Gipfeln.
Nach wenig mehr als einem km
treffen wir auf einen Abzweig
nach rechts, der nach Montaña
Cabreja führt, einem
Aussichtspunkt mit weiter
Rundumsicht. Zur Hauptstrasse
zurückgekehrt, nehmen wir den
Abzweig nach Cueva Grande,
und nach einigen km starker
Steigung kommen wir an eine
Kreuzung, wo wir nach links
abbiegen und 3 km zurücklegen
müssen, wenn wir den höchsten
Punkt der Insel, den Pozo de las
Nieves (1950 m) besuchen wollen.
Zurück an der Kreuzung müssen
wir die Strasse nehmen, die nach
Tejeda
Tejeda eine Pause einzulegen und
die typischen Produkte der Gegend
zu probieren, die dort angeboten
werden. Auf diese Weise gestärkt,
kehren wir auf der C-811 auf einer
kontinuierlich abfallenden Strecke
von 34 km nach Las Palmas zurück.
39
Las Palmas
Playa de Malpaso
Punta de la Mareta
Vega de San Mateo
Tejeda
Valsequillo
Cueva Grande
La Culata
Roque Nublo
Ayacata
Roque
Redondo
1919
Pico de
las Nieves
1949
814
Telde
Bahía de Melenara
Punta de Silva
La Breña
El Roque
Cazadores
Gando
Risco Blanco
Barranco
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Temisas
El Ingenio
Carrizal
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Playa del Burrero
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Punta de la Sal
Punta de Arinaga
Arinaga
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Aldea Blanca
Punta Gaviota
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El Tablero
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812
Bahía de Formas
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Puercos
Playa de las Casillas
Playa del Cardón
Barra
Ayagaures
Playa de las Cruces
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Santidad
1193
Punta de Ámbar
Punta de Gando
Bahía
de Gando
Ingenio
Santa Lucía
San Bartolomé
de Tirajana
Punta de las Cuevas
El Valle
de los Nueve
812
Maspalomas
Punta del Tarajalillo
Playa del Tarajalillo
San Agustín
Playa de San Agustín
Playa del Inglés
Pasito Blanco
Playa del Inglés
Playa de las
Punta de Maspalomas
Meloneras Playa de
Maspalomas
“vergessene Gegend”, deren
Leben sich am Rande des atlantisch
orientierten Nordens abspielte.
Der Süden:
Route: Telde • Ingenio •
Agüimes • Temisas •
Santa Lucía • San Bartolomé
de Tirajana • Fataga • Arteara
San Bartolomé de Tirajana
Der südliche Landstrich, durch den
uns diese Route führt, hat einen
Charakter voller afrikanischer
Reminiszenzen. Die grössere
Trockenheit dieses Teils hat die
Bevölkerung bis zum jüngsten
touristischen Boom gering
gehalten. Jahrelang war es die
40
Wir beginnen die Route in der Stadt
Telde, der zweitgrössten Ortschaft
der Insel nach Las Palmas de Gran
Canaria. In dieser historischen Stadt,
die einst Hauptstadt eines der
beiden prähispanischen Reiche von
Gran Canaria war, bewahrt man
zwei der besten und ältesten
Beispiele der kanarischen
Architektur: die Stadtviertel San
Juan und San Francisco. Im ersten ist
die Kirche San Juan Bautista aus
dem 15. Jhdt. sehenswert. Das
Viertel San Francisco mit seinen fast
gänzlich erhaltenen Strassenzügen
aus dem 16. Jhdt. ist eins der
Prachtstücke der Insel.
Die nächste Ortschaft ist Ingenio,
13 km von Telde entfernt. Sein
Name spielt auf seine
Vergangenheit als Sitz einer
Zuckerfabrik in vergangenen
Jahrhunderten an (ingenio =
‘Maschine’ vgl. Ingenieur).
Heutzutage ist der Ort für sein
Kunsthandwerk bekannt,
besonders die durchbrochenen
Stickarbeiten, dem bekannten
“calado canario” , zu sehen im
Museo de Piedra. Von dort
gelangen wir nach 3 km zum Dorf
Agüimes, dem Eingangstor zur
Temisas
41
Schlucht von Guayadeque, die
landschaftlich und archäologisch
sehr interessant ist, da sie viele
prähispanische Grotten
beherbergt.
Eine kurvenreiche Strasse führt
uns nach 10 km von Agüimes nach
Temisas, sicherlich einem der
exotischsten Orte Gran Canarias,
und geht dann 9 km weiter bis
Santa Lucía. Hier überrascht uns
die weisse Architektur, die aus
einem Meer von Palmen aufragt,
sowie die Menge von Blumen, die
der Umgebung Farbe geben. Das
“Museo de la Cultura Guanche”,
eine private Sammlung von
Funden der Kultur der
Ureinwohner, verspricht einen
interessanten Besuch.
Fataga
Das nächste Ziel ist San
Bartolomé de Tirajana, von wo
man die imposanten Wände des
Kessels von Tirajana und das
vulkanische Horn des Risco Blanco
sehen kann. Von hier aus nehmen
wir die Strasse Richtung
Maspalomas durch die fantastische
Schlucht von Fataga, die zwischen
enormen, von hunderten Palmen
übersäten Felswänden hinabsteigt.
Fataga und Artenara, beide
inmitten von Palmenhainen von
grosser Schönheit, sind die letzten
Dörfer, die wir vor Erreichen der
Küste 24 km hinter San Bartolomé
zu sehen bekommen. Um
zurückzukehren muss man die 52
km Autobahn zurücklegen, die
Maspalomas von Las Palmas de
Gran Canaria trennen.
42
Die Stadt
Las Palmas
de Gran Canaria
wegen ihrer wirtschaftlichen
Beziehungen zu Grossbritannien.
Aus dieser Zeit stammen einige
schöne Jugendstilgebäude in Las
Palmas de Gran Canaria.
Die Stadt Las Palmas de Gran
Canaria ist mit ihren 355 000
Einwohnern die grösste des
Archipels. Sie wurde am 24. Juni
1478 auf ausdrückliches Geheiss
der Königin Isabella der
Katholischen gegründet. Ihre
aktuelle Bedeutung rührt vom
wirtschaftlichen Aufstieg ihres
Hafens her, dem Puerto de la Luz,
der um die Mitte des letzten Jhdts.
zum Freihafen erklärt wurde und
zu einem der wichtigsten des
ganzen Atlantiks wurde. Von
diesem Augenblick an begann die
Stadt, an Bedeutung für den
Handel zu gewinnen, vor allem
Die zweite städtebauliche
Expansion fand in den sechziger
Jahren dieses Jhdts. statt, als der
schwedische Tourismus die Reize
des Strandes Las Canteras für sich
entdeckte, und die Stadt rasch,
wuchs bis sie zu der grossen
Metropole wurde, die sie heute
darstellt.
Die Kathedrale von Las Palmas
de Gran Canaria (1): Ihr Bau
wurde 1497 im spätgotischen Stil
begonnen und im neoklassischen
Viertel Vegueta
43
Stadtplan von
Las Palmas de Gran
Canaria
Stil weitergeführt. Besonders
sehenswert: der Hauptaltar und die
Schätze des “Museo Diocesano de
Arte Sacro”, mittags geschlossen.
928 31 49 89.
Der Platz Santa Ana (2):
Gegenüber der Kathedrale.
Sehenswert: das alte Rathaus und
die Jugendstilfassaden. Die
Bronzehunde sind das
Wahrzeichen der Stadt.
Die Plaza del Espíritu Santo (3):
Hinter dem Rathaus. Schöne
Gebäude und eine entzückende
Wallfahrtskapelle. Kanarisches
Museum (4): Am Platz Espíritu
Santo. Besitzt die grösste
Sammlung von Resten der Kultur
der Ureinwohner, mit
archäologisch und anthropologisch
sehr wertvollen Sälen. Es ist eine
der obligatorischen Besichtigungen
auf der Insel. Geöffnet Montag bis
Freitag von 10 bis 17 Uhr; samstags
und sonntags bis 14 Uhr,
928 31 56 00. Kirche Santo
Domingo (5): Hinter dem
Museum. Architektur des 18. Jhdts.
Kolumbus-Haus (6): Hinter der
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
Kathedrale von Las Palmas de Gran Canaria
Platz Santa Ana
Platz Espiritu Santo
Kanarisches Museum
Kirche Santo Domingo
Kolumbus-Haus
Platz San Antonio Abad
Atlantisches Zentrum
für moderne Kunst
Pérez Galdós-Museum
Fremdenverkehrspatronat
Kanarisches Dorf
Museum Néstor
Kasino
Stadion der Insel
Park Santa Catalina
Burg La Luz
Symbole
i
Touristeninformation
H Krankenhaus
Post
P Parkplatz
Busbahnhof
Vegueta: Die historische Stadt
Der Gründungskern von Las Palmas
de Gran Canaria, das Viertel
Vegueta, bewahrt den ganzen
Charme der kolonialen Architektur
aus dem 15. und 16. Jhdt. mit
seinen gepflasterten Strassen und
seinen schmucken Innenhöfen und
Balkonen. Hier sind die
interessanten Orte von Las Palmas
versammelt, seine schönsten
Gebäude, Winkel und Museen,
rund um eine Wallfahrtskapelle,
von der man sagt, dass Kolumbus
dort betete, bevor er in die Neue
Welt aufbrach.
Kanarisches Musem
44
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Calle Nicolás Estévanez
Pl. Ntra.
Sra. de los Reyes C-812
TELDE 14 km
seiner Kapelle betete Kolumbus,
so sagt man.
Centro Atlántico de Arte
Moderno (8): In der Strasse Los
Balcones, hinter der Kathedrale.
Sammlungen moderner Kunst in
einem schönen Gebäude aus dem
18. Jhdt. Geöffnet dienstags bis
samstags von 10 bis 21 Uhr;
sonntags von 10 bis 14 Uhr.
928 31 18 24.
Pérez Galdós Geburtshaus und
Museum (9): Im benachbarten
Geschäftsviertel Triana.
Geburtshaus des Schriftstellers.
Persönliche Gegenstände und
Bibliothek. Geöffnet von 9 bis 13
Uhr. 928 36 69 76.
Kolumbus-Haus
Kathedrale. Alter Sitz des
Gouverneurs aus dem 15. Jhdt., in
dem Kolumbus unterbracht war.
Sein Inneres birgt ein interessantes
Museum der Entdeckung Amerikas
und ihrer Beziehung zur Stadt.
Geöffnet montags bis freitags von
9 bis 18 Uhr; samstags von 9 bis 15
Uhr 928 31 23 84.
Platz San Antonio Abad (7):
Neben dem Kolumbus-Haus. In
Atlantisches Zentrum
für Moderne Kunst
46
Kultur und
Veranstaltungen
Internationales Tanz- und
Theaterfestival “der
Nationen”: (März-April)
Veranstalter: SOCAEM 928 27 75 30
“Atlántica”: (Januar) Festival
mit Konzerten verschiedener
Musikrichtungen am Strand von
Maspalomas. 928 72 34 44
Das insuläre Kulturzentrum
veranstaltet vielfältige kulturelle
Aktivitäten während des ganzen
Wichtigste Feste:
Karneval: Im Monat Februar.
Das festliche Ereignis mit der
lebhaftesten Teilnahme auf der
ganzen Insel. Wichtigste Feiern
finden in Las Palmas rund um
den Santa-Catalina-Park statt.
El Pino: Am 8. September. Fest
der Schutzpatronin der Insel in
Teror. Wallfahrt zu Fuss von allen
Teilen der Insel aus und Pilgerzug
durch die Strassen Terors.
La Rama: Am 4. Augustin
Agaete. Ein kurioses Fest voller
Anklänge an die
Ureinwohnerkultur. Abstieg von
den Bergen mit Zweigen bis zum
Meer, um Regen zu erbitten.
Kulturelle
Veranstaltungen
Volkstänze
Jahres: Kino, Theater, Video,
Kurse, Workshops, Diskussionen
etc... Calle Pérez Galdós, 53.
928 37 10 23 / 11
Das CAAM (Atlantisches
Zentrum für moderne Kunst) hat
interessante Ausstellungen
zeitgenössischer Kunst auf
seinem Programm. Calle Los
Balcones, 11. 928 31 18 24
Internationales Musikfestival
der Kanarischen Inseln:
(Januar bis Februar) Eines der
wichtigsten europäischen
Festivals klassischer Musik mit
Gastspielen der weltweit
bedeutendsten Interpreten und
Orchester.
Opernfestival: (Februar bis
März) Organisiert vom
Kanarischen Verein der
Opernfreunde. 928 37 01 25
47
NÜTZLICHE INFORMATIONEN
Mit dem Mietwagen: Es gibt eine
Vielzahl von Autovermietungsagenturen
auf der Insel mit relativ günstigen
Preisen, manche von ihnen sind am
Flughafen vertreten.
Uhrzeit und Währung
Uhrzeit: Die Kanarischen Inseln haben
die Greenwich-Zeit: dieselbe wie in
Grossbritannien und eine Stunde weniger
als der Rest Westeuropas.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Die
Geschäfte auf den Kanarischen Inseln
sind meistens von 9 bis 13 und von 16 bis
20 Uhr geöffnet.
Währung: Peseten. Die normalen
Wechselstellen sind die Banken, geöffnet
montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr.
Fortbewegung zwischen den Inseln
Von Gran Canaria aus ist es einfach, die
anderen Inseln des Archipels zu
erreichen, mit dem Flugzeug, der Fähre
oder dem Jetfoil.
Flugzeug: Es gibt tägliche Flüge der
Gesellschaft Binter, 928 57 95 08,
zu allen Inseln (nach La Palma und El
Hierro via Teneriffa) ausser nach La
Gomera, das keinen Flughafen hat.
Naysa Aerotaxis, 900 71 77 27. Es
gibt tägliche Linienflüge nach Gran
Canaria/Süd Teneriffa.
Fähre: Eine tägliche Verbindung vom
Puerto de Las Palmas zu allen sieben
Inseln des Archipels wird von der
Gesellschaft Transmediterránea
angeboten, 902 45 46 45.
Die Gesellschaft Fred Olsen,
928 45 50 42, bietet vier tägliche
Fahrten von el Puerto de Agaete nach
Santa Cruz de Tenerife.
Jet-Foil: Fünf tägliche Fahrten nach
Santa Cruz de Tenerife und eine jeden
Tag nach Morro Jable, Fuerteventura,
928 27 38 84.
Schiffahrtsgesellschaft Naviera Armas,
928 26 77 00, verbindet Gran Canaria
mit den Inseln Teneriffa, Lanzarote und
Fuerteventura.
NÜTZLICHE DATEN UND HINWEISE
Telefonvorwahlen vom Ausland: 34
TOURISTISCHE INFORMATION
TURESPAÑA 901 300 600
www.tourspain.es
Abteilung für Tourismus und
Transport der Regierung der
Autonomen Region:
Plaza de los Derechos Humanos.
Edificio de usos múltiples 6. und 7. Etage.
35003 Las Palmas de Gran Canaria.
928 38 42 48,
Fax 928 36 95 39
Patronat für Tourismus
von Gran Canaria: León y Castillo, 17.
Las Palmas de Gran Canaria.
928 36 22 22, fax 928 36 28 22
Beförderung
Anreise: Es gibt tägliche Linienflüge
ab den wichtigsten spanischen Städten
und vom übrigen Europa aus
(Flughafen Gran Canaria:
928 57 90 00). Am Flughafen gibt
es eine Busverbindung nach Las Palmas
de Gran Canaria alle 20 min.
Fortbewegung auf der Insel:
( Mit dem Autobus (“guagua” genannt):
Zwei Gesellschaften teilen sich den
Transport auf der Insel: UTINSA im
Norden und SALCAI im Süden. Vom
Busbahnhof Las Palmas de Gran Canaria
(gegenüber dem Park San Telmo) kann
man jede Stunde einen Bus in jedweden
Teil der Insel nehmen. 928 36 11 10.
Mit dem Taxi: Manche Taxiunternehmen
bieten Rundfahrten zu verbilligten
Preisen an.
e-mail: dpromoc@idecnet.com
Touristische Informationsbüros:
Las Palmas de Gran Canaria: Parque
de Santa Catalina. 928 26 46 23
Maspalomas Centro Insular de Turismo:
Centro Comercial Yumbo.
928 76 25 91
Kongresszentrum (Las Palmas de Gran
Canaria) 6 Säle. Höchstkapazität:
800 Personen.
928 41 17 00 / 928 41 60 20,
fax 928 41 17 10
Kongresshalle “Palacio de Congresos
de Canarias” (Las Palmas de Gran
Canaria) 10 Säle. Davon der grösste mit
Kapazität für 1.500 Personen.
928 49 17 70, fax 928 49 18 53
48
BEFÖRDERUNG
Flughafen. 928 57 90 00
Busse: Avenida Rafael Cabrera.
928 36 01 79
Taxis: 928 46 22 12
Fähren: Aussenhafen (Dársena exterior)
928 46 32 40
Jet-Foil: 928 27 38 84
Verkehrswesen: Verkehrsinformation.
900 12 35 05
Gendarmerie (Guardia Civil de Tráfico)
928 32 04 00
FERNMELDEWESEN
Post- und Telegrafenamt
928 36 13 20
NÜTZLICHE TELEFONNUMMERN
Rotes Kreuz: 928 22 22 22
Notfälle: 112
BOTSCHAFTEN IN MADRID
Deutschland. Fortuny, 8.
91 557 90 00. Fax 91 310 21 04
Österreich. Paseo de la Castellana, 91.
Madrid. 91 556 53 15.
Fax 91 597 35 79.
Schweiz. Núñez de Balboa, 35.
91 431 34 00. Fax. 91 577 68 98.
KONSULATE
Österreich. Malteses, 19.
35002 Las Palmas de Gran Canaria
928 38 43 99,
und Avenida de Gran Canaria, 26
Playa del Inglés (Gran Canaria)
928 76 25 00.
Schweiz. Calle Domingo Rivero
(Edificio Juan XXIII)
35004 Las Palmas de Gran Canaria
928 29 34 50.
SPANISCHE
FREMDENVERKEHRSÄMTER
IM AUSLAND
Deutschland
Berlin
SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
Kurfürstendamm 180. 10707 BERLIN;
4930 / 882 60 36
Fax 4930 / 882 66 61
e-mail: buzon.oficial@berlin.oet.mcx.es
Düsseldorf
SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
Grafenberger Allee 100 - “Kutscherhaus”.
40237 DÜSSELDORF
49211 / 680 39 80
Fax 49211 / 680 39 85
e-mail: buzon.oficial@dusseldorf.oet.mcx.es
Frankfurt
SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
Myliusstrasse 14.
60323 FRANKFURT MAIN
4969 / 72 50 33 Fax 4969 / 72 53 13
e-mail: buzon.oficial@frankfurt.oet.mcx.es
München
SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
Postfach 151940
Schuberstrasse 10. 80336 MÜNCHEN.
4989 / 538 90 75 Fax 4989 / 532 86 80
e-mail: buzon.oficial@munich.oet.mcx.es
Österreich. Wien
SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
Walfischg.8 (Mzz). 1010 WIEN - 1
431 / 512 95 80 Fax 431 / 512 95 81
e-mail: buzon.oficial@viena.oet.mcx.es
Schweiz. Zürich
SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
Seefeldstrasse 19. CH 8009 ZÜRICH
411 / 252 70 30 Fax 411 / 252 62 04
e-mail: buzon.oficial@zurich.oet.mcx.es
Text:
Hugo Palacios
Übersetzung:
Reinhard Lamsfuss
Fotos:
Fotoarchiv Turespaña
Graphische Gestaltung:
Florencio García
Veröffentlicht von:
© Turespaña
Secretaría de Estado de Comercio,
Turismo y PYME
Ministerio de Economía
y Hacienda
Druck:
Gaez, S.A.
D.L.: M.29053-1999
NIPO: 104-99-021-8
Gedruckt in Spanien
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de Comercio, Turismo
y PYME
Ministerio de Economía
y Hacienda
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