energieeffizienz - BZV Medienhaus GmbH
Transcription
energieeffizienz - BZV Medienhaus GmbH
Standort Juni 2009 W i r t s c h a f t u n d M e n s c h e n i n d e r Reg i o n Ein Produkt des Braunschweiger Zeitungsverlages · Schutzgebühr 4,50 Euro FA H R Z E U G F LOT T E N Bewusstsein der Mitarbeiter schärfen S olv is – Gebündelte Energie trotzt Krise S tra k a : „Als Krativstandort profilieren“ energieeffizienz Wie wirtschaftlich ist Ökologie? DAS MAGAZIN FÜR BRAUNSCHWEIG · GIFHORN · HELMSTEDT · PEINE · SALZGITTER · WOLFENBÜTTEL · WOLFSBURG editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Andreas Günther Foto: Nina Stiller 2 sind Ökologie und Ökonomie überhaupt vereinbar? Inwieweit interessieren sich Unternehmen in unserer Region für ökologische Aspekte? Und wenn sie es tun: aus welchen Gründen? Die Frage, ob Ökologie wirtschaftlich ist, lässt sich in der Regel nicht nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben erfassen. Schließlich liegen gerade in der langfristigen Betrachtung der Dinge die positiven Effekte ökologischen Handelns. Ein Beispiel: Welchen Sinn hat es, heute billig zu bauen, wenn die Firma in wenigen Jahren die steigenden Energiepreise nicht mehr aufbringen kann? In dieser Standort-Ausgabe befassen wir uns mit genau diesen Themen: mit den Vorteilen der energetischen Modernisierung beispielsweise – ein Thema, bei dem die Stadt Wolfsburg gerade bei ihren eigenen Gebäuden mit gutem Beispiel vorangeht. Welche Wettbewerbsvorteile hat energieeffizientes Handeln für Unternehmer? Auch diese Frage beleuchten wir. Außerdem haben wir mit dem „Auto-Papst“ Prof. Ferdinand Dudenhöffer darüber gesprochen, nach welchen Gesichtspunkten Unternehmen heutzutage ihre Fahrzeugflotten und Fuhrparks bestücken. Und schließlich stellen wir mit Solvis und Auro zwei Unternehmen aus der Region vor, die mit Sonnenenergie und Naturfarben – also mit Ökologie – ihr Geld verdienen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen k onta k tdaten Fragen, Wünsche, Anregungen zum „Standort“? – Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung. Telefon (0531) 39 00 408 · Telefax (0531) 39 00 412 · E-Mail: standort@bzv.de Braunschweiger Zeitungsverlag GmbH & Co. KG · Hamburger Straße 277 · 38114 Braunschweig Titelfoto: David Koscheck/Panthermedia Impressum Gesamtleitung Andreas Günther Herausgeber Braunschweiger Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, Hamburger Str. 277, 38114 Braunschweig, Telefon: (0531) 39 00-0 Andreas Günther Geschäftsführung Dr. Markus Beermann (Sprecher), Redaktion Jessica Schwarz (verantwortlich), Stefanie Druschke, Britta Breuckmann, Daniela Willke Beiträge Dennis Bartz, Ralf Kirmse, Bernhard Mecke, Michael Michalzik, Holger Neddermeier, Robert Stockamp Anzeigen Raphael Feldmann (verantwortlich) Vertrieb Braunschweiger Zeitungsverlag Druck braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig Auflage ca. 10.000 Exemplare STANDORT | J uni 2009 inhalt MARKT AKTUELL 04 06 Meldungen Termine Juni bis August 2009 EXPERTENTIPP 09 Seite 20 Rechtstipp – Rauchen am Arbeitsplatz TITELSTORY 10 12 13 16 18 20 Potenzial wird bislang kaum ausgeschöpft Nach Infoabend bei der WIS: Unternehmer steigern Energieeffizienz Kommune investiert in energetische Sanierung SOLVIS – Gebündelte Energie trotzt Krise AURO – Mehr als ein bunter Farb-Tupfer der Region „Das Bewusstsein der Mitarbeiter schärfen“ FOKUSSIERT 22 26 28 30 31 32 34 Seite 22 Cebit 2009 – Wer rastet, der rostet „Wer eine Firma gründet, muss auch darüber reden“ Warum Wolfsburger Wände ein internationaler Erfolg sind 60. Deutscher Anwaltstag in Braunschweig Haus der Wissenschaft Impulse für die Region Wege der Qualifizierung 3 03 VERMISCHTES 36 40 42 Veranstaltungen Eröffnungen Jubiläen Seite 26 zur person Zahl der Unternehmensgründungen rückläufig Thies Hinckeldeyn Foto: BZ-Archiv/Flentje Thies Hinckeldeyn erklärt Rücktritt 4 Verkehrs-AG-Chef Thies Hinckeldeyn erklärte Ende April während einer Aufsichtsratssitzung seinen Rücktritt und wird zum 30. Juni das Unternehmen verlassen. Zu den Gründen für das Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden machte die Verkehrs AG keine Angaben. Aufsichtsratsvorsitzender und CDU-Ratsherr Carsten Müller teilte jedoch mit, dass man sich einvernehmlich trenne. Martin Winterkorn Foto: BZ-Archiv/Sierigk Der Mann des Jahres 2008 Von einer Jury bestehend aus 38 Vertretern der bedeutendsten französischen Medien wurde Martin Winterkorn jüngst in Paris als „Mann des Jahres 2008“ gewählt. Begründet wurde die Wahl des 61-jährigen VW-Chefs mit der Tatsache, dass unter seiner Leitung der Konzern als einziger Autohersteller der Wirtschaftskrise etwas entgegengesetzt habe. Rennfahrer Jacky Ickx würdigte in seiner Laudatio die Hingabe zur Ingenieurkunst und Technik sowie dem kompromisslosen Qualitätsanspruch des Geehrten. Die Zahl der Unternehmensgründungen fiel laut des Landesamts für Statistik in Braunschweig um 12,4 Prozent. Dieser Trend sei allerdings im gesamten Land Niedersachsen zu verzeichnen. Anders sähe es, laut den Statistikern, bei den Gewerbeabmeldungen aus: Die Zahl ging im vergangenen Jahr in Braunschweig um 1,6 Prozent zurück, was dem Landestrends stark widerspricht. Im gesamten Land Niedersachsen stieg die Zahl der Gewerbeabmeldungen um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (von links): Personalvorstand der Salzgitter AG, PeterJürgen Schneider, Landrat Franz Einhaus und Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Foto: BZ-Archiv/oh Gremientreffen zwischen Peine und Salzgitter Wie die Kreishandwerkerschaft Braunschweig Anfang Mai mitteilte, schließen sich zum 1. Januar 2010 die Kreishandwerkerschaften Braunschweig und Gifhorn zusammen. Somit soll – mit Sitz in Braunschweig – die größte Kreishandwerkerschaft in der Region entstehen, der insgesamt 41 Innungen mit etwa 1250 Betrieben angehören werden. Mitte März trafen sich erstmals die Gremien Kreisausschuss des Landkreises Peine und der Verwaltungsausschuss der Stadt Salzgitter. Peter-Jürgen Schneider, Salzgitter-AG Personalvorstand, wies darauf hin, dass sich die beiden Stahlstandorte auf schwierige Zeiten einstellen müssten. Gleichzeitig betonte Schneider jedoch: „Wir sind in einer guten Ausgangsposition, die Wirtschaftskrise zu meistern.“ Auf die geplanten Investitionen in die Standorte Peine und Salzgitter werde nicht verzichtet, sie würden allerdings gestreckt. Haushaltssperre zurzeit nicht geplant Projekt-Region Braunschweig belohnte Kreativität Die Verwaltung der Stadt Braunschweig rechnet mit drastischen Einbrüchen bei den Gewerbesteuereinnahmen. Diese würden sich aufgrund der Konjunkturkrise gegenüber dem Ansatz im Haushaltsplan voraussichtlich um etwa ein Drittel reduzieren. Erster Stadtrat Carsten Lehmann: „Wir gehen statt von 133 Millionen Euro mittlerweile nur noch von 98 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen in diesem Jahr aus.“ Die Einnahmeentwicklung bei der Einkommenssteuer laufe dagegen derzeit besser. „Eine Haushaltssperre ist von der Verwaltung deshalb zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vorgesehen“, sagte Lehmann. Viele Ideen gingen in diesem Jahr bei der Projekt-Region Braunschweig im Zuge des ausgeschriebenen Wettbewerbs „Wirtschaft direkt“ ein. Besonderes überzeugt war die Jury von der Kreativität der Gifhorner Schülerinnen Jasmin Jäger, Ricarda Rochlitz und Anna Schmeier vom Otto-Hahn-Gymnasium, die sich mit ihrer Produktidee „DongXi Duo“, einer Kombination aus Nagelschere und Feile, bewarben und damit den 3. Platz belegten. 130 Oberstufenschüler von sechs Schulen aus Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt und Salzgitter nahmen an dem Wettbewerb teil. Kreishandwerkerschaften schließen sich zusammen STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | mark t a k tuell Kammer ehrt Prüfungsbeste und Ausbildungsbetriebe Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade ehrte auf ihrer Meisterfeier in der Braunschweiger Stadthalle die besten Meisterprüflinge aus dem Vorjahr. Foto: BZ-Archiv/Sierigk Erfolgreichste Meisterprüflinge von Handwerkskammer geehrt Auch in diesem Jahr wurden die besten Meisterprüflinge im Rahmen ihrer Meisterfeier in der Braunschweiger Stadthalle im April von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade geehrt. Hauptgeschäftsführer Otto Schlieckmann (links), der designierte Generalsekretär des Handwerker-Zentralverbandes Holger Schwannecke (2. von rechts) und Kammerpräsident Hans-Georg Sander (rechts) sprachen Henrik Peters, Bäcker; Hans Michael Melius, Dachdecker; Michael Klopp, Feinmechaniker; Michael Lütge, Kraftfahrzeugmechaniker; Sabine Tetzel, Friseurin; Timo Stürnberg, Maurer- und Betonbauer; Florian Hartwig, Metallbauer; Katharina Müller, Tischlerin; Mathias Hartig; Philipp Nüthen, Steinmetz und Steinbildhauer; und Johannes Klett, Zimmerer ihre Glückwünsche aus. Ende April zeichnete Wolf-Michael Schmid, Präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig, 42 Prüfungsbeste sowie 28 Ausbildungsbetriebe für gute Leistungen aus. Schmid betonte, die regionale Wirtschaft zeige seit Jahren ein besonderes Engagement in der Berufsausbildung. Die Besten der Abschlussprüfung auf der Treppe der IHK Braunschweig. Foto: BZ-Archiv/Sierigk 5 Teppichhaus Wittlake Ihr Teppich-Fachgeschäft für hochwertige Orient-, Nepal-, Gabbeh-, Seidenteppiche & Teppichboden Große Wiedereröffnung mit bis zu 73 % ermäßigten Preisen. Nachdem wir unseren Teppichboden-Markt Celler Str. in andere Hände gegeben haben, sind wir nur noch in der Innenstadt zu finden, wo wir seit fast 48 Jahren mit Erfolg Teppiche und Teppichböden verkaufen. Unser Chef Gerhard Wittlake berät Sie in gemütlicher, stressfreier Atmosphäre in allen Fragen über Bodenbeläge. Ob Sie sich für einen edlen, umweltfreundlichen Teppichboden oder einen klassischen Orientteppich entscheiden, Gerhard Wittlake schöpft aus einer langjährigen Erfahrung und ist mit mehreren freundlichen Fachberatern dabei. Die Zeit der nackten und kalten Laminate oder Fliesenböden ist vorbei: Erst ein Teppich gibt diesen Grundbelägen die richtige Note und hilft Energie zu sparen. Kostbare Seidenteppiche, edle Nepal-, natürliche Marokko-Teppiche in allen Größen, pflanzengefärbte klassische Perser, urige Gabbeh-Nomaden, moderne Designer, „Junges Wohnen“ auch nach Maß, jeder Wunsch kann erfüllt werden. Ein großes Teppichfliesenangebot rundet das Angebot ab. „Frei-Haus-Lieferung u. Verlegeservice ist selbstverständlich“, sagt Gerhard Wittlake. Ihre feine Adresse für alles Wertvolle auf dem Fußboden! 05 31/1 80 66 Teppichhaus Wittlake 38100 Braunschweig, Alte Waage 1, T ERMINE Juni bis August 2009 4.6.2009, ab 15 Uhr WIS Salzgitter, kostenlos TGZ, Windmühlenbergstraße 20, 38259 Salzgitter Gründungsmodul 2 10.6.2009, 9-17 Uhr IHK Braunschweig, 160 € Erfolgreich auf Messen – Nationaler und internationaler Auftritt auf Messen Näheres unter Tel.: 0531/4715295 Ab 5.6.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 98 € EDV-Betriebssystem/Word Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 11.6.2009, ab 16 Uhr Arbeitgeberverband Region Braunschweig (AGV) Mitgliederversammlung Daimler AG, NL Braunschweig, Frankfurter Str. 49 Foto: Creativ Collection Foto: Zefa 6 Ab 5./6.6.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Akademie des Handwerks, 250 € Fit für das Rating Silke Scheundel, Tel.: 0531/1201-251 6.6.2009, 10-13 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Heinrich-Büssing-Ring 41 a, Braunschweig Informationstag schulische Berufsausbildung und Studienqualifizierung Näheres unter Tel.: 0531/6018467 Foto:Armana Foto: Comstock 9.6.2009, 13-17 Uhr Braunschweig Zukunft GmbH / Wirtschaftssenioren Region Braunschweig e. V., kostenlos Beratungstag Existenzgründung / Existenzsicherung GründerVilla, Rebenring 33 Anmeldung unter Tel.: 0531/38043832 Ab 10.6.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 310 € Asbest Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 11.6.2009, ab 18 Uhr Braunschweig Zukunft GmbH, kostenlos „Wettbewerb der Gesellschaftsformen: GmbH, UG und Limited? Was ist für mich richtig?“ Rollei Zentrum für Existenzgründer, Salzdahlumer Straße 196 Anmeldung unter Tel.: 0531/38043833 11.6.2009, ab 15 Uhr WIS Salzgitter, kostenlos TGZ, Windmühlenbergstraße 20, 38259 Salzgitter Gründungsmodul 3 11.6.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 12.6.2009, 9-16 Uhr Akkreditiv-Seminar IHK Braunschweig, 195 € Näheres unter Tel.: 0531/4715295 12./13.6.2009, 9-17 bzw. 9-12.30 Uhr IHK Braunschweig Methodenpass (IHK) – Modul TRIZ Näheres unter Tel.: 0531/4715281 STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | 12.6.2009, 9-17 Uhr Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, Braunschweig, 260 € Das Neueste im Arbeitsrecht – Aktuelle Rechtsprechung, Gesetzgebung und ihre Auswirkungen Auskunft und Anmeldung unter Tel.: 0511/96167-11 16.6.2009, 9-16 Uhr IHK Braunschweig, 195 € Wertermittlung von Immobilien – Der „richtige“ Preis für Immobilien Näheres unter Tel.: 0531/4715295 17./18.6.2009, jew. 8.30-17 Uhr IHK Braunschweig, 310 € Zeitmanagement – Selbstorgani-sation – Arbeitstechniken Näheres unter Tel.: 0531/4715295 18.6.2009, ab 15 Uhr WIS Salzgitter, kostenlos Technologie- und Gründerzentrum, Windmühlenbergstraße 20, 38259 Salzgitter Gründungsmodul 4 18.6.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 19.6.2009, 9-13 Uhr Arbeitgeberverband (AGV) Region Braunschweig, Bildungswerk des Großhandels in Niedersachsen e.V. 115 € für Mitglieder/135 € für Nichtmitglieder Das Neueste zur betriebsbedingten Kündigung 23.6.2009, 16-19 Uhr FH BS/WF Studiengang Erlebnispädagogik, 50 € FH, Ludwig-Winter-Straße 2, 38120 Braunschweig Outdoor-Teamtraining im Seilgarten Mathias Siemann, Tel.: 0531/345979 25.6.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, mark t a k tuell Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Geprüfte/r Fachkauffrau/-mann für Büromanagement IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 Ab 5.8.2009, berufsbegleitend Oskar-Kämmer-Schule, Heinrich-Büssing-Ring 41a, Braunschweig Kosten und Termine auf Anfrage AdA – Ausbildung der Ausbilder IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 6.8.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 Ab 7.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 1400 € Technische Regeln für Gasinstallation (TRGI) Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 7 T ERMINE Juni bis august 2009 Ab 10.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 450 € Ausbilderschein online Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 11.8.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 8 13.8.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Geprüfte/r Fachkauffrau/-mann für Büromanagement IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 Ab 14.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 250 € Diagnose moderner Motormanagementsysteme Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 Ab 14.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 1565 € Gebäudeenergieberater Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 Ab 17.8.2009-Mai 2010, Vollzeit Teutloff-Schule, 5020 € Geprüfte/r Industriemeister/in IHK, Fachrichtungen Metall und Elektrotechnik/in Hannover Näheres unter Tel.: 0511/121083-0 (Frau Andrei) 17.-28.8.2009, Vollzeit Teutloff-Schule, 460 € Vorbereitungslehrgang zur Ausbildereignungsprüfung (AdA nach AEVO) in Hannover Näheres unter Tel.: 0511/121083-0 (Frau Andrei) 19.8.2009, 13-17 Uhr Braunschweig Zukunft GmbH/ Projekt Region Braunschweig GmbH Mobile Gründungsberatung Projekt Region Braunschweig, Mittelweg 7, Braunschweig Anmeldung unter Tel.: 0531/38043832 20.8.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Geprüfte/r Personalfachkauffrau/ mann IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 Ab 24.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, BBZ, 1790 € Kfz-Servicetechniker Sylvia Peter/Stefanie Piehl, Tel.: 0531/1201-422 27.8.2009, ab 18 Uhr Oskar-Kämmer-Schule, Kämmer-Informationszentrum, Schloss-Arkaden Informationsveranstaltung: Geprüfte/r Handelsfachwirt IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 27.8.2009, ab 18 Uhr Braunschweig Zukunft GmbH, kostenlos „Anforderungen an den rechtssicheren Webshop“ Rollei Zentrum für Existenzgründer, Salzdahlumer Straße 196, Braunschweig Anmeldung unter Tel.: 0531/38043833 Ab 28.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Akademie des Handwerks, 150 € Liquidität sichern Silke Scheundel, Tel.: 0531/1201-251 Ab 28.8.2009, berufsbegleitend Oskar-Kämmer-Schule, HeinrichBüssing-Ring 41a, Braunschweig Kosten und Termine auf Anfrage AdA – Ausbildung der Ausbilder IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 28.08.2009 Arbeitgeberverband Region Braunschweig (AGV) Seminar: „Die Top 10 im Arbeitsrecht“ Näheres unter Tel.: 0531/24210-0 Ab 29.8.2009 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Akademie des Handwerks, 150 € Praktischer Umgang mit der VOB/Teil B Silke Scheundel, Tel.: 0531/1201-251 Ab 31.8.2009, berufsbegleitend Oskar-Kämmer-Schule, HeinrichBüssing-Ring 41a, Braunschweig Kosten und Termine auf Anfrage Wirtschaftsfachwirt/in IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 Ab 31.8.2009, berufsbegleitend Oskar-Kämmer-Schule, HeinrichBüssing-Ring 41a, Braunschweig Kosten und Termine auf Anfrage Geprüfte/r Fachkauffrau/-mann für Büromanagement IHK Näheres unter Tel.: 0531/6018467 STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | mark t a k tuell der a k tuelle rechtstipp Rauchen am Arbeitsplatz In den letzten Jahren hat der Druck auf die Raucher erheblich zugenommen. In vielen Bereichen darf überhaupt nicht mehr geraucht werden, aber auch am Arbeitsplatz ist das Leben für die Raucher ungemütlicher geworden. Oft sieht man sie bei schlechtem Wetter draußen vor der Tür schnell ein Zigarette rauchen. Früher mussten Raucher keine Rücksicht auf die Nichtraucher nehmen, heute hat der Gesetzgeber den Schutz der Nichtraucher erheblich verbessert. In § 5 der Arbeitsstättenverordnung heißt es: „Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam vor den Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt sind. Soweit erforderlich, hat der Arbeitgeber ein allgemeines oder auf einzelne Bereiche der Arbeitsstätte beschränktes Rauchverbot zu erlassen.“ Aufgrund der Arbeitsstättenverordnung ist der Arbeitgeber daher verpflichtet, dem nichtrauchenden Arbeitnehmer einen tabakrauchfreien Arbeitsplatz zu schaffen. Er hat durch die erforderlichen technischen oder organisatorischen Maßnahmen für getrennte Arbeitsplätze von Rauchern und Nichtrauchern zu sorgen. Das Gesetz schreibt nicht vor, wie der Arbeitgeber den Nichtraucherschutz im Betrieb umzusetzen hat. Ein generelles Rauchverbot ist sicherlich am effektivsten, kollidiert jedoch u.U. mit den Interessen der Raucher. Empfehlenswert sind dagegen sogenannte Raucherinseln, die räumliche Trennung von Rauchern und Nichtrauchern oder lüftungstechnische Maßnahmen. Problematisch ist, ob ein Raucher das Recht einfordern kann, während seiner Arbeitszeit zu rauchen. Wenn ein Arbeitnehmer neu eingestellt wird, kann der Arbeitgeber von vornherein darauf hinweisen, dass sich das Rauchen auf die Pause an den dafür vorgesehenen Orten beschränkt. Wenn ein Arbeitnehmer schon seit Jahren im Betrieb rauchen durfte, wird man hierin sicherlich eine sogenannte betriebliche Übung sehen können. Ein generelles Rauchverbot scheidet dann aus. Der Arbeitgeber kann jedoch den Arbeitnehmer auffordern, im Freien zu rauchen – sofern es ihm nicht möglich ist, im Betrieb keine Räume für Raucher zu schaffen. Ob der Arbeitgeber diese zusätzlichen Rauchpausen auch bezahlen muss, ist umstritten. Grundsätzlich besteht keine Vergütungspflicht während der Pausen. Unter Umständen kann sich der Arbeitnehmer aber auch hier auf eine betriebliche Übung berufen, wenn der Arbeitgeber in der Vergangenheit Raucherpausen bezahlt hat. Besteht im Betrieb ein Betriebsrat, hat dieser ein umfangreiches Mitbestimmungsrecht, wenn der Arbeitgeber den Nichtraucherschutz durchsetzt. Die Erfahrung – insbesondere vor den Arbeitsgerichten in den letzten Jahren – zeigt, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer sinnvolle Lösungen in den Betrieben gefunden haben, die alle Interessen berücksichtigen. 9 Jörn Langelotz Langelotz Rechtsanwalt Jörn Langelotz – Rechtsanwalt – Arbeitgeberverband Braunschweig e.V. Wilhelmitorwall 32, 38118 Braunschweig Tel.: (0531) 2 42 10 19 10 Potenzial wird bislang kaum ausgeschöpft Volle Auftragsbücher dank Energiesparverordnung Die Energieeinsparverordnung (EnEV) ist im Neubaubereich längst in den Alltag und in alle Köpfe eingezogen. In der Gebäudesanierung und der Umsetzung höherer energetischer Standards verbirgt sich allerdings noch ein großes Potenzial, das bisher kaum ausgeschöpft ist. Dabei gibt es in der Region herausragende Initiativen, die dem Angebot eine attraktive Nachfrage bieten. Fest steht: Nur wer jetzt über den Tellerrand hinaus schaut, kann von diesem sich stetig entwickelnden Markt profitieren. Umweltbewusstsein ist längst nicht mehr bloße Ideologie, sondern lässt sich gut verkaufen. Ein Beispiel ist der Boom im Passivhausbereich. Die eigentliche Herausforderung für die großen Ziele im Umweltschutz und zugleich besondere Chance für den Mittelstand ist aber die Bestandsge1 bäudesanierung. In diesem Bereich ist noch einiges an visionärer Kraft nötig. Es gilt, den Hausbesitzer davon zu überzeugen, in alternative Energien, Wärmedämmung und neue Heiztechniken zu investieren. In Zeiten leerer Kassen erscheint das zunächst schwierig. Doch macht der Fachmann dem Bauherrn erst einmal klar, dass sich bei einer Energiepreissteigerung von fünf Prozent jährlich die Kosten innerhalb von 15 Jahren verdoppeln, ist der halbe Weg getan. Zudem sollte mehr als der Standard EnEV 2007 (der momentan gültige) angeraten werden. Eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wird dadurch wesentlich attraktiver. „Sie müssen den Bauherrn davon überzeugen, bei fälligen Sanierungen ein bisschen drauf zu legen“, empfiehlt Burkhard STA NDORT | J u n i 2 0 0 9 | 2 Schulze Darup. Der Nürnberger Architekt ist Vorreiter in Sachen energetisch effizienter Bauweise. Vor einigen Jahren noch als Visionär verlacht, ist Schulze Darup heute ein gefragter Mann. Im April sprach er auf Einladung der Evangelischen Stiftung Neuerkerode vor mehr als 100 Wirtschaftsvertretern bei der IHK Braunschweig zum Thema energetische Modernisierung. Die Stiftung stemmt derzeit ein Mammutprojekt mit der energetischen Sanierung des Behindertendorfs Neuerkerode. Bis 2020 sollen 54 Gebäude saniert werden mit einem Einsparungsziel von bis zu 80 Prozent an Wärmeenergie, Strom und Wasser. Das von der Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel begleitete Leuchtturm-Projekt zeigt Chancen und Defizite in der Region gleichermaßen auf. Während die Stiftung musterhaft die Möglichkeiten der energetischen Sanierung aufzeigt, offenbarten sich in der Umsetzung Probleme beim Einsatz der Technik. „Wir waren erstaunt, wie oft wir bei formal qualifizierten Un- titelstory ternehmen auf Nachbesserungen bestehen mussten“, erklärt Architekt Werner Reinecke von der Werkgemeinschaft Kniese & Reinecke. Neben dem Großprojekt Neuerkerode treibt zum Beispiel die Stadt Wolfsburg die energetische Sanierung aktiv voran. Alle 300 kommunalen Gebäude sind energetisch bewertet worden. Jährlich sollen etwa 15 Gebäude saniert werden. „Das CO2-Minderungskonzept hat dabei immer höchste Priorität“, betont Oberbürgermeister Rolf Schnellecke. Wer jetzt also die Zeichen erkennt, kann in den kommenden Jahren mit volleren Auftragsbüchern rechnen. Die steigenden Energiepreise erzeugen den nötigen wirtschaftlichen Druck. Experte Schulze Darup rechnet mit einer schnell wachsenden Nachfrage. „Wann immer es einen Konjunkturimpuls gab, ist auch etwas passiert“, betont er. „Es wäre jammerschade, wenn gerade Architekten diese Chance jetzt vertun.“ rst 1 Foto: Fotolia 2 Foto: Robert Stockamp ***& (&$&"' IHREM GELD HINTERHERLAUFEN? NICHT MIT UNS! , , 11 ***&$($& # www.creditreform.bs 3Architekt Burkhard Schulze Darup sprach zum Thema energetische Modernisierung. ($& # -&# ((!'(# Foto: Robert Stockamp # #(&#"# & & (&$&"&)%% 3 2 3 Nach Infoabend bei der WIS: Unternehmer steigern Energieeffizienz 12 1 1René Budries. 2Carsten Richter. 3Die Besucher des Infoabends nahmen viele wertvolle Tipps mit nach Hause. Fotos (3): Dennis Bartz Steigende Energiekosten reißen nicht nur bei Privatleuten große Löcher in die Haushaltskasse. Besonders Unternehmer müssen in ihrem Betrieb mehr denn je diesen bedeutenden Kostenfaktor minimieren, um Wettbewerbsfähig zu sein. Um sie auf diesem Weg zu begleiten, veranstaltete die Wirtschaftsförderung Salzgitter im Technologie- und Gründerzentrum einen Infoabend zum Thema „Energieeffizienz“. Für die 40 Unternehmer und Netzwerkpartner aus der Region könnte sich die Veranstaltung bereits bei der nächsten Energiekostenabrechnung bezahlt machen. Denn sie nahmen viele wertvolle Tipps mit nach Hause, zum Beispiel über Fördermöglichkeiten: Der Staat bietet mit dem „Sonderfond Energieeffizienz“ eine kostengünstige Hilfe für kleine und mittelständische Unternehmen an. Diese können damit einen Energieberater beauftragen, der die Energiefresser im Unternehmen aufspürt und Wege ausarbeitet, wie diese beseitigt werden können. Worauf dieser im Einzelnen achtet und an welchen Stellen häufig die Energieeffizienz verbessert werden muss, darüber berichtete der KfW akkreditierte Energieberater Kai Hillebrecht aus Wolfenbüttel. Im Rahmen seiner Tätigkeit untersucht er mit seinem Team die kompletten Betriebsabläufe, vom Beleuchtungssystem über die Lüftung und Kühlung bis zum Maschinenpark. Er bewertet den Verbrauch und erstellt Maßnahmenpläne sowie Wirtschaftlichkeitsanalysen. Als regionaler Ansprechpartner für die Förderanträge erklärte Thomas Warntjen von der Handwerkskammer Braunschweig, wie Unternehmer an Mittel aus dem Topf kommen. Beratungskosten können demnach mit bis zu 80 Prozent (maximal 6000 Euro) bezuschusst werden. Außerdem gebe es die Möglichkeit, unabhängig von der Energieberatung, Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz zinsgünstig zu finanzieren. Auch bei der WIS sind Unternehmer, die ihre Energiekosten im Griff haben wollen, richtig: Matthias Grüne, zuständig für Unternehmensservice und Fördermittelberatung, wies auf Möglichkeiten hin, an kommunalen Förderprogrammen teilzunehmen. Mit Investitionszuschüssen und stiller Beteiligung stünden zwei zusätzliche Programme zur Eigenkapitalförderung zur Verfügung, die grundsätzlich mit der Förderung aus dem KfW-Sonderfonds kombinierbar seien. db STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | titelstory Kommune investiert in energetische Sanierung Wenn die Nachfrage aus der Privatwirtschaft schleppend ist, sind die Kommunen gefragt, wirtschaftliche Impulse zu setzen. Im Bereich der energetischen Sanierung geht die Stadt Wolfsburg an dieser Stelle mit weiten Schritten voran. Dabei hat es die Volkswagenstadt in der Förderlandschaft nicht einmal einfach. Durch das weit verbreitete Fernwärmenetz, gespeist aus KraftWärme-Kopplung, sieht die CO2-Bilanz allgemein schon besser aus als in anderen Gegenden. Trotzdem ist es politisches Ziel, bis zu zehn Millionen Euro aus Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in die Stadt zu ziehen. „Wir wollen nicht nur predigen, wir wollen auch danach handeln“, erklärt Oberbürgermeister Rolf Schnellecke (CDU). Der Energieverbrauch für alle 300 Gebäude aus öffentlicher Hand ist bereits ermittelt worden. Es gibt einen Maßnahmenkatalog, für welche Einheiten welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind. Pro Jahr sollen 15 Gebäude komplett saniert werden. Besonders im Fokus stehen die Schulen. „In den nächsten zehn Jahren sind 125 Millionen Euro allein für die Schulgebäudemodernisierung vorgesehen“, erklärt Stadtbaurätin Monika Thomas. „Da können wir allein schon durch Sanierung der Hauswände und neue Fenster sehr viel erreichen.“ Doch auch regenerative Energien kommen zum Einsatz. Photovoltaik wird schon jetzt vielfach eingesetzt. Bereits seit 2006 stehen im Wolfsburger Haushalt jährlich 500 000 Euro allein für energetische Sanierung zur Verfügung. Durch das Konjunkturpaket II fließen zusätzliche 2,5 Millionen Euro in die Stadt. Im Juni soll ein kommunales Begleitförderprogramm auf die Beine gestellt werden, um den privaten Hausbesitzern einen zusätzlichen Anreiz zu geben, KfW-förderungs- Stadtbaurätin Monika Thomas und Oberbürgermeister Rolf Schnellecke. Foto: Robert Stockamp würdige Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. 12.800 Wohneinheiten kommen dafür in Frage. Die gesamte Anstrengung der Kommune verspricht viele Aufträge für die regionale Wirtschaft. Schnellecke ist sich sicher, dass diese Aufträge auch in der Region bleiben. „Unser Handwerk ist gut aufgestellt“, erklärt er und sieht das auch als Notwendigkeit. „Ein Fachbetrieb ohne Beratungskompetenzen im energetischen Bereich wird in Zukunft nicht mehr überlebensfähig sein.“ Ein weiteres spannendes Thema ist derzeit die Sanierung von Baudenkmälern. Energieplaner und Denkmalpfleger kommen zurzeit im Bundesschnitt eher nicht miteinander aus. „Die Diskussion wird teilweise viel zu konträr geführt“, bestätigt auch Monika Thomas. In Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Bauwesen soll nun an einem Baudenkmal in Wolfsburg modellhaft die energetische Sanierung geplant werden. Ein genauso herausforderndes und spannendes Projekt wie die gesamte energetische Modernisierung in der Volkswagenstadt. rst meldungen Biogasanlage ist Vorbild für Europa „Wir brauchen günstigere Energie und kalkulierbare Kosten“, stellte Wesendorfs Bürgermeister Walter Penshorn vor rund drei Jahren fest. Das Ergebnis: eine Biogasanlage, die inzwischen als Vorbild in Europa dient, beispielsweise in Rumänien und Griechenland. Zu verdanken ist dieses Interesse an Wesendorf der Projekt Region Braunschweig, die die Samtgemeinde auf das EU-Förderprojekt Rurener hingewiesen hat. Hier tauschen insgesamt acht europäische Staaten Erfahrungen aus, um in punkto Energie unabhängiger zu werden. Die Biogasanlage in Wesendorf. Foto: BZ-Archiv/Waske 13 titelstory | Juni 2009 | STA NDORT Jetzt kann man es sich gemütlich machen ... Im Haus Elm ist das erste Teilprojekt bereits abgeschlossen. Foto: Robert Stockamp 80 Prozent Energieeinsparung 14 Während die energetische Sanierung für Besitzer von Einfamilienhäusern oder kleineren Betriebsgebäuden zumeist noch ein nettes Rechenbeispiel ist, geht es bei der Evangelischen Stiftung Neuerkerode um große Summen. Im Geschäftsjahr 2007/2008 wurden im Haushalt 1,5 Millionen Euro für den Energiebedarf aufgebracht. „Wenn sich die Energiepreise weiter so entwickeln und nichts getan wird, stehen wir in einigen Jahren vor einem wirtschaftlichen Problem“, erklärt Pressesprecher Andreas Wyborny. Daher begann die Stiftung 2006 sich intensiv mit der energetischen Sanierung zu beschäftigen. Geförder t durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und fachlich begleitet durch die Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel entstand ein Gesamtkonzept zur Sanierung der 54 Gebäude in Neuerkerode. „Unser Ziel ist es, bis zu 80 Prozent an Wärmeenergie, Strom und Wasser zu sparen“, sagt Wyborny. Zusätzlich werden regenerative Energien eingesetzt. Das rechnet sich ebenfalls und ist unter anderem Voraussetzung für die Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die solche Projekte durch Zuschüsse und günstige Darlehen unterstützt. Mit dem Haus Elm ist das erste Teilprojekt bereits abgeschlossen. Bis 2020 will die Evangelische Stiftung Neuerkerode alle sanierungsfähigen Gebäude in dem Dorf modernisieren. „Nach etwa zwölf Jahren werden sich die Investitionen amortisiert haben“, sagt Wyborny. Bei dem bisherigen Finanzvolumen von drei Millionen Euro für Energie und Gebäudeerhaltung ist das nicht nur ein positiver Beitrag zum Umweltschutz, sondern ein Beispiel wie Ökologie und Ökonomie in einem im Verhältnis zum finanziellen Aufwand relativ zeitnah harmonisieren. rst Archivierung und Green IT im Fokus Das GROUPLINK Symposion fand Anfang Februar in Hildesheim statt. Foto: oh „Green IT“ und „Storage“ waren die Leitthemen des GROUPLINK Symposions, das Anfang Februar in Hildesheim stattfand. Netzlink und die GROUPLINK Partner veranstalteten zum zweiten Mal eine Tagung für Geschäftsführer und ITLeiter mittelständischer Unternehmen. Das Programm bildeten Vorträge von Experten der GROUPLINK-Partner und der marktführenden IT-Unternehmen: Cisco, Citrix, Compelent, IBM, Lampertz, Microsoft, Red Hat, SAP, Siemens, Symantec und VMware. Im Fokus der Referate stan- den neben Themen wie Energieeinsparung und -effizienz, auch IT-Sicherheit, Storage, Virtualisierung, VoIP und Web 2.0. Darüber hinaus war ausreichend Möglichkeit für interessante Gespräche vorhanden. „Mit dem Symposion bieten wir Geschäftsführern und IT-Leitern eine Plattform, sich umfassend über ökonomisch und ökologisch erfolgreiche IT-Strategien und -Produkte zu informieren und sich mit Anbietern auszutauschen“, so Tamara Ostermann, Geschäftsführerin Netzlink Informationstechnik GmbH. | A NZE IGE | BAN KE NT I PP „Haus der Immobilie“ – Professionelle Immobilienberatung für die Region „Um im Dschungel der Immobilienangebote und -anbieter nicht den Überblick zu verlieren, schätzen es viele unserer Kunden, einen Partner zu haben, der in Sachen „Immobilie“ eine ganzheitliche Beratung mit Kompetenz von A wie „Analyse der Lebenssituation“ bis Z wie „Zinssicherheit“ bietet. Unsere Berater im „Haus der Immobilie“ besitzen genau diese Kompetenz“, erläutert Joachim Hinze, Leiter des Bereiches Immobilien bei der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg, das Konzept des neuen Immobilien-Kompetenzzentrum am Bohlweg. Die ausgeprägte Serviceorientierung wird auch bei den kundenfreundlichen Öffnungszeiten deutlich: Das „Haus der Immobilien“ hat Montag bis Freitag durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet. „Die meisten Menschen kaufen oder verkaufen nur ein bis zwei Mal in ihrem Leben eine Immobilie. Was dabei heutzutage alles zu beachten ist, wird oft unterschätzt“, so Mike Hübner, Geschäftsführer der Volksbank BraWo Immobilien GmbH. „Unsere Immobilienmakler beraten zu allen Fragen rund um den Bau oder Kauf einer Immobilie und bieten eine ausführliche Beratung im Bereich der Immobilienvermittlung, -bewertung und -vermarktung sowie ein breites Angebot hochwertiger Objekte an.“ Die Palette reicht dabei von attraktiven Wohnungen und Häusern über Grundstücke für Bauherren bis hin zu ausgewählten Renditeobjekten für Kapitalanleger. Nach einer umfassenden Analyse der persönlichen Situation erstellen die Baufinanzierungsexperten ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept: Ob Bank- oder Versi- cherungsdarlehen, Bauspardarlehen oder Gebäudeabsicherung, der Kunde erhält alles aus einer Hand. Hierbei werden auch öffentliche Fördermittel einbezogen. Im „Haus der Immobilie“ bündelt die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg auch ihre weiteren Immobilienaktivitäten wie die Grundstücks- und Projektentwicklung sowie die Beratung für Bauträger und Architekten durch ausgewiesene Spezialisten. So bietet die Volksbank dieser Kundengruppe Unterstützung bei der Grundstückssuche, bei der Planung bis hin zu Vermarktungskonzepten und modernen Finanzierungsmodellen an. Zunehmend gewinnen auch ökologische Kriterien bei Investitionsplanungen im Immobilienbereich an Bedeutung. Der effiziente Einsatz von Energie senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern erhöht auch den Immobilienwert und steigert die Rendite. „Energiesparende Maßnahmen kommen allen – Investoren, Eigentümern und Nutzern von Privat- und Gewerbeimmobilien- und nicht zuletzt auch dem Klima zugute“, erklärt Hübner. Aufgrund des zunehmenden Informationsbedarfes wird den Kunden im „Haus der Immobilie“ zusätzlich ein Energieberatungsunternehmen mit Rat und Tat zum Thema „Energetische Sanierung“ zur Seite stehen und die vielfältigen Möglichkeiten des Energiesparens aufzeigen. „Neben diskreter, individueller Beratung wird das „Haus der Immobilie“ zusätzlich ein Forum zur grundsätzlichen Information zu wichtigen Immobilienthemen“, verrät Hübner ein weiteres Konzeptdetail. Geplant sind z.B. regelmäßige Ausstellungen, aktuelle Themen wie „Energiesparen“, „Sicherheit rund ums Haus“ oder „intelligente Umbaukonzepte“ sind in Vorbereitung. Ergänzt werden die Ausstellungen durch Fachvorträge zu den jeweiligen Themenfeldern. Natürlich werden die genauen Themen und Termine rechtzeitig bekannt gegeben. Konta k t Am 20.06.2009 sind Besucher von 10:00 bis 18:00 Uhr herzlich eingeladen, sich am „Tag der offenen Tür“ selbst ein Bild vom Haus der Immobilie, Bohlweg 8 in Braunschweig zu machen. Schon mal vorbeischauen kann man auch am Vorabend: Zum Braunschweiger Nachtlauf ist bis 23:00 Uhr geöffnet. Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg, 38434 Wolfsburg, Tel. 0180 269 910 66 (6 ct pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. andere Tarife im Mobilfunk) www.volksbank-brawo.de 15 Der Start der neuen SOLVIS-Fertigung wurde durch Sigmar Gabriel in Gang gesetzt. Fotos (2): Neddermeier 16 SOLVIS – Gebündelte Energie trotz(t) Krise Der Solarwärmemarkt boomt in Zeiten von Klimaschutz und Depression Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bei seinem Vortrag im Rahmen des SOLVIS-Forums. „Es ist gerade im Zeitalter der zunehmenden Knappheit und Endlichkeit der fossilen Brennstoffe wichtig, schnell Mehrwerte mit Sonne und Natur zu schaffen“, sagt Helmut Jäger, Geschäftsführer der Braunschweiger Solvis GmbH. Der Mitbegründer des Solar- und HeizungsanlagenHerstellers ist überzeugt, dass das der einzig gangbare Weg ist. Dazu müsse, mehr als bisher, ein grundlegender Umdenkungsprozess stattfinden. Erneuerbare Energien, geschlossene Kreisläufe und Recycling sind die Schlagworte für die Zukunft. „Hieraus ergeben sich auch Chancen für das regionale Handwerk“, so Jäger. Ein rechtzeitiges Umrüsten auf neue Techniken in der Stromerzeugung und Heiztechnologie zahlt sich sowohl für die Kunden als auch die Handwerkerschaft aus. „Ein Konjunktur belebendes Element und ein möglicher Weg aus der Krise“, glaubt der Unternehmer, der überzeugt davon ist, dass sich nachhaltiges Wirtschaften durchsetzen wird. Viele Menschen hätten auch das Geld für Solaranlagen und neue Umwelttechno- logien. Wichtig sei es, hierfür ein Bewusstsein zu erzeugen und Transparenz zu schaffen, ist Jäger überzeugt. Wie es gehen kann, das hat der überaus erfolgreiche Unternehmer mit seinen Mitstreitern vorgemacht. Das Mitarbeitergeführte Unternehmen ist seit der Gründung vor 21 Jahren stetig gewachsen. Eine wahre Erfolgsgeschichte mit einer klar formulierten Firmenphilosophie: „Optimale Nutzung der Sonnenenergie mit ausgereifter Technik und geringstem Aufwand – Der Umwelt und uns Menschen zuliebe“. Dabei geht das Unternehmen mit gutem Beispiel voran: Die Null-Emissions-Fabrik von Solvis verbraucht rund 75 Prozent weniger Energie als herkömmliche Industriebauten. Der Restenergiebedarf wird kohlendioxidneutral durch Sonnenenergie und durch ein mit Rapsöl betriebenes Blockheizkraftwerk gedeckt. Solvis legt trotz der herrschenden Krise zu. „Wir haben im Januar und Februar 20 Prozent mehr Umsatz und Auftragseingang als im Vorjahreszeitraum“, sagt Hel- STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | mut Jäger. Das sei umso beachtlicher, weil schon 2008 ein Superjahr für das Unternehmen gewesen ist. Der Umsatz konnte um 95 Prozent auf 72 Millionen Euro gesteigert und 110 Mitarbeiter eingestellt werden. Derzeit beschäftigt das Unternehmen im Gewerbegebiet Hansestraße rund 330 Mitarbeiter – Tendenz stetig steigend. Ein Umsatz von 100 Millionen im laufenden Geschäftsjahr hält Jäger für nicht unrealistisch. Das enorme Wachstum der vergangenen Jahre verdankt Solvis den sprunghaft gestiegenen Energiepreisen sowie dem verbesserten Förderprogramm durch die Bundesregierung für umweltfreundliche Heiztechnik und die Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie. „In der Krise entscheiden sich viele dafür, ihr Geld ins eigene Haus statt in Aktien zu stecken“, konnte Jäger feststellen. Der Sanierungsbedarf für Heizungen in Pri- vathaushalten sei nach wie vor groß. Jäger: „Rund ein Viertel der Anlagen ist älter als 20 Jahre.“ Auch in öffentlichen Gebäuden gebe es einen Sanierungsstau – vor allem wenn es um das Energiesparen gehe. So rechnet das Unternehmen fest damit, dass die Kommunen, dank des Konjunkturprogramms, kräftig investieren werden. Auch Solvis nutzt die gute Geschäftslage, um weiter zu investieren. Unumgänglich war die Gebäudeerweiterung für Lager und Produktion von rund 5400 Quadratmetern. Für den Ausbau der Produktionskapazitäten wurde in eine automatisierte Kollektorproduktion mit Robotertechnik investiert. Das Verwaltungsgebäude wird ebenfalls um eine Etage aufgestockt. Dafür wurden rund 10 Millionen Euro eingesetzt. Viel Lob und Unterstützung bekommt der Solaranlagen-Hersteller auch vom Bundesumweltminister persönlich. Sigmar Titelstory Gabriel ist regelmäßiger Gast bei den Firmenveranstaltungen des innovativen Solarunternehmens und weihte jüngst die neue Kollektorlinie und die Gebäudeerweiterung ein. „Der große Wachstumsschub von Solvis zeigt, dass die erneuerbaren Energien sich auch in der Krise behaupten können und positive Zukunftsaussichten haben“, sagte Gabriel auf dem Solvis-Forum im Februar. Die Umsetzung des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung bis 2020 komme sicher auch Unternehmen wie Solvis zugute. ned Kontakt: SOLVIS GmbH & Co KG Gabriele Herde Grotrian-Steinweg-Str. 12 38112 Braunschweig Telefon 0531/28904-126 E-Mail: gherde@solvis-solar.de 17 Nmehr Leistung e g i t s n Gü te n e m Mo Private Krankenversicherung Machen Sie Ihre eigene Gesundheitsreform Nmehr Sicherheit Nweniger Kosten Zum 1. Januar gelten die neuen Regelungen der Gesundheitsreform. Nutzen Sie den Moment und wechseln Sie jetzt in unsere private Krankenversicherung. KUNDENDIENSTBÜRO KUNDENDIENSTBÜRO Hans-Joachim Germer Versicherungsfachmann Tel. 0531 42388, Fax: 0531 42366 hans-joachim.germer@HUKvm.de www.HUK.de/vm/Hans-Joachim Germer Klint 18/21, 38100 Braunschweig Andreas Riesebeck Versicherungsfachmann Altewiekring 38, 38102 Braunschweig Tel.: 0531 1290824, Fax: 0531 1290825 Andreas.Riesebeck@HUKVM.de www.huk.de/vm/Andreas.Riesebeck Öffnungszeiten: Mo., Di., Mi., Fr. 8.30–15.00 Uhr Do. 8.30–18.00 Uhr Öffnungszeiten: Mo–Mi. 9.00–18.00 Uhr Do. + Fr. 9.00–15.00 Uhr VERTRAUENSLEUTE Manfred Gebbers Versicherungsfachmann Tel. 0531 2334499, Fax 0531 2338180 gebbers@HUKvm.de www.HUK.de/vm/Gebbers Hermann-Riegel-Str. 17, 38106 BS Sprechzeiten: Mo., Di., Do. 17.30–19.00 Uhr und nach Vereinbarung Bruno Oetter Versicherungsfachmann Tel. 0531 2521866, oetter@HUKvm.de www.HUK.de/vm/Oetter Paul-Jonas-Meier-Str. 36 38104 Braunschweig Sprechzeiten: Mo–Mi. 17.00–19.00 Uhr und nach Vereinbarung Hans-Dieter Erhardt Bültenweg 5 38106 Braunschweig Tel. 0531 341217 erhardt@HUKvm.de www.HUK.de/vm/Ehrhardt Sprechzeiten: Mo., Di., Do. 17.00–20.00 Uhr und nach Vereinbarung Hermann Kahlfeld Tel./Fax 0531 371522 hermann.kahlfeld@HUKvm.de www.HUK.de/vm/Hermann.Kahlfeld Einsteinstr. 7, 38104 Braunschweig-Gliesmarode Sprechzeiten: Mo. 9.00 –12.30 Uhr Di–Do. 17.30–19.00 Uhr und nach Vereinbarung AURO – Mehr als ein bunter Farb-Tupfer in der Region Braunschweiger Naturfarbenhersteller investiert trotz Wirtschaftsflaute 2 18 Kontakt: AURO Pflanzenchemie AG Stefan Nolle Alte Frankfurter Str. 211 38122 Braunschweig Telefon.: 0531/281 41 - 17 Fax: 0531/281 41 61 E-Mail: nolle@auro.de 1 Ökologisch verträglich, nachhaltig und technisch hochwertig. Das ist der Anspruch, mit dem die Braunschweiger Firma AURO Pflanzenchemie AG den Ansprüchen der Kundschaft gerecht werden will. Das gilt für das gesamte Portfolio von der Wandfarbe über Lacke, Holzlasuren bis hin zu Klebstoffen und Reinigungsmitteln. Ganz wichtig ist den Verantwortlichen dabei die Umweltverträglichkeit. So landete AURO vor drei Jahren mit ihrer wasserverdünnbaren Holzlasur im Vergleichstest auf Platz 1 in der Wertung der „Stiftung Warentest“. Der Unternehmensvorstand und Firmengründer Dr. Hermann Fischer bezeichnet das als Durchbruch und Weg aus der Öko-Nische heraus. Der hohe Anspruch an die Produkte ist bis heute unverändert. Im Jahr 1992 war Fischer für seine Arbeit von der Umweltstiftung WWF und der Zeitschrift Capital sogar zum Ökomanager des Jahres gewählt worden. AURO wurde 1983 als GmbH gegründet und 1998 in die AURO Pflanzenchemie AG umgewandelt. Der Hauptsitz der Aktiengesellschaft ist Braunschweig. AURO stellt Anstrichstoffe sowie Pflege- und Reinigungsprodukte für Neubau, Renovierung und Haushalte her. Produziert wird an den Standorten Deutschland und Österreich. Exportiert wird ins europäische Ausland sowie nach Nordamerika, Asien und Australien. Neben den bereits erwähnten Auszeichnungen und Umweltpreisen, erhielt AURO die Zertifizierung „CO2-Neutrales Unternehmen“ als erster Farbenhersteller durch die Climate Neutral Group. Der Umsatz lag zuletzt bei 5,5 Millionen Euro. „Trotz Wirtschaftskrise ist die Prognose im ersten Quartal dieses Jahres gut“, erklärt Unternehmenssprecher Stefan Nolle. So konnte der Umsatz in den vergangenen Jahren um fünf, teilweise sogar STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | 3 um acht Prozent gesteigert werden. Dabei profitiere man vom Bio-Boom und auch von einem veränderten Bewusstsein in der Bevölkerung. Der Marktführer im Bereich Naturfarben kann aufgrund seiner 26-jährigen Erfahrung und dank einer fundierten Forschungsarbeit verlässliche Kriterien für die Auswahl konsequent ökologischer Produkte liefern. „Eine wirkliche Naturfarbe zeichnet sich dadurch aus, dass die Rohstoffe aus nachwachsenden oder mineralischen Quellen stammen. Neben der sauberen Auswahl der Rohstoffe gehört bei AURO eine ständige Qualitätskontrolle und Optimierung der Produktionsprozesse selbstverständlich dazu. Höchstmögliche Transparenz dem Kunden gegenüber ist für uns das A und O. Dies garantieren wir durch die vollständige Deklaration aller Inhaltsstoffe“, unterstreicht der diplomierte Chemiker Hermann Fischer. Verwendet werden pflanzliche Öle, Baumharze, natürliche Wachse, Mineralpigmente wie Umbra, Siena, Ultramarin oder Ocker und Pigmente aus getrockneten Pflanzen wie Indigo, Reseda-Gelb oder Krapp. „Alles Stoffe, die auch kompostierbar und frei von synthetischen Zusatzstoffen sind“, so Nolle. „Und mit diesem geschlossenen Rohstoffkreislauf sind wir weltweit auf unserem Gebiet fast einzigartig.“ AURO setzt auf Pflanzen als Lieferant von stets erneuerbaren Rohstoffen. Sie lassen sich vielfältig nutzen. Aus Stängeln wird Zellulose gewonnen, aus Blättern Farbstoffe, Wachse von Blattoberflächen, Fette und Eiweiße aus Früchten genauso wie Harze aus Blüten. Auch in diesem Jahr setzt Titelstory das Unternehmen weiter auf die Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) und führt für jedes verkaufte 10 Liter-Gebinde seiner Profi-Kalkfarbe und des ProfiKalkfeinputzes einen Betrag von drei Euro an die Organisation ab. „Wir möchten mit diesem Projekt verdeutlichen, wie wichtig es für jeden von uns ist, sich in möglichst vielen Umweltbelangen aktiv einzusetzen. AURO steht nicht nur für seine umweltfreundlichen Produkte und Produktionsverfahren. Wir schauen über unseren Tellerrand hinaus und setzen uns für wichtige Umweltprojekte ein“, betont Hermann Fischer. Die Nachfrage nach Naturfarben und Reinigungsmitteln ist nach wie vor groß und deshalb reichen die Räumlichkeiten an der alten Frankfurter Straße auch nicht mehr aus. In einem im April begonnenen Neubau werden neue Konferenzräume entstehen und auch der Vertrieb, die Grafikabteilung sowie die Buchhaltung werden dort bald neue Büros beziehen können. Der Naturfarbenhersteller will damit, im Vertrauen auf einen nachhaltigen Firmenerfolg, ein deutliches Zeichen setzen. Entsprechend der Firmenphilosophie kommen beim Bau nur umweltfreundliche Baumaterialien zum Einsatz. Fast selbstverständlich ist es, dass dabei der neuesten Wärmeschutzverordnung entsprochen und die Heizung an die bereits vorhandene Solaranlage angeschlossen wird. ned 1AURO-Farbexperte Thomas Bock. 2AURO-Unternehmensvorstand Dr. Hermann Fischer. 3Der Platz der sanften Chemie auf dem AURO-Gelände. 4Das Modell des AURO-Neubaus. Fotos (4): Holger Neddermeier 4 19 „Das Bewusstsein der Mitarbeiter schärfen“ Großkunden achten bei ihren Fahrzeugflotten immer mehr auf geringen Schadstoffausstoß Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Foto: oh 20 Fahrzeugflotten von Unternehmen sind seit jeher mit Dieselmotoren ausgerüstet. Aber es gibt inzwischen Alternativen. Und es gibt Möglichkeiten, den Mitarbeitern das Spritsparen anzugewöhnen, weiß Professor Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Fachgebiets Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen: „Das Thema Ökologie wird von Unternehmen mit Fahrzeugflotten genau beobachtet.“ Allerdings sei dabei Wirtschaftlichkeit immer ein Thema. Eine große Firma habe beispielsweise sehr genau geprüft, ob ihr Fuhrpark nicht auf Gasbetrieb umgestellt werden könne. Das Ergebnis fiel in diesem Fall negativ aus: Obwohl es inzwischen ein dichtes Netz an Erdgastankstellen in Deutschland gebe, seien die Öffnungszeiten oft nicht ausreichend. Ein großes Manko, wenn Außendienstmitarbeiter eine offene Tankstelle finden müssten - dabei geht Zeit verloren, die das Unternehmen bares Geld kostet. Dudenhöffer fordert: „Gas muss stärker von den großen Erdölkonzernen angeboten werden.“ Dennoch spielten ökologische Aspekte auch bei Flotten eine ver- stärkte Rolle, auch wenn hier und da noch ein Umdenken erforderlich ist: „Es geht da immer noch viel um Marken, Fahrzeuge werden Mitarbeitern persönlich zugeordnet.“ Dabei böten Fuhrparks viele Möglichkeiten, um Treibstoff zu sparen und den CO²-Ausstoß zu reduzieren. Dudenhöffer nennt ein Beispiel: Bei der Vergabe des Mobilitäts-Umweltpreises ÖkoGlobe, dessen Jury der Automobilexperte angehört, gewann die Firma Datev voriges Jahr in der Kategorie „Ökologischer Fuhrpark“ mit einem Bonus-Malus-Konzept: (v.l.n.r.): Klaus Hildinger, Vertrieb Großkunden, Volkswage Paul Anfang, Vorstandsmitglied BS|ENERGY, und Lars-He Volkswagen Leasing GmbH. Fotos (2): Gramann/oh STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Dienstwagenberechtigte erhalten einen monatlichen Bonus, wenn sie ein verbrauchsarmes Fahrzeug auswählen. Im Gegenzug werden Fahrzeuge mit einem höheren Verbrauch mit einem Malus belegt. Das System wurde im Jahr 2000 eingeführt. Der Kraftstoffverbrauch der 560 Fahrzeuge umfassenden Flotte würde in sieben Jahren auf insgesamt 7,92 Liter je 100 Kilometer gesenkt. Das sind über zwei Liter pro gefahrenen 100 Kilometern. Verbrauch und Schadstoffreduzierung spielen auch nach der Erfahrung von Verkaufsleiter Swen Huisman vom Braunschweiger Volkswagen-Zentrum Voets in der Wolfenbütteler Straße bei Großkunden eine immer wichtigere Rolle: „Die Kunden fragen konkret nach dem CO²-Ausstoß.“ Allerdings lässt sich laut Huisman nicht generell sagen, dass der Trend zu kleineren Autos geht: „Es ist immer sehr stark vom Einsatzzweck abhängig.“ Wenn jemand beispielsweise 30 000 Kilometer im Jahr zurücklege, wähle er keinen City-Flitzer. Umgekehrt werden allerdings sehr wohl Kleinwagen für die Flotten gewählt, wenn en Nutzfahrzeuge; Swen Huismann, Autohaus Voets; enner Santelmann, Sprecher der Geschäftsführung, die Mitarbeiter überwiegend im Stadtverkehr unterwegs sind. Blue-Motion-Modelle, die besonders verbrauchsoptimiert sind, sind in Fahrzeugflotten immer häufiger zu sehen. Klassischerweise waren die Dienstwagenfahrer mit Dieselmotoren unterwegs – inzwischen hat Gas auch bei den VoetsGeschäftskunden steigende Bedeutung. Ein Beispiel für eine große Flotte mit Gasmotoren gibt Braunschweig Energy: Bis zu 80 Prozent weniger ozonbildende Kohlenwasserstoffe und Stickoxid sind machbar, weiß man bei dem Energie-Versorger. Seit August vorigen Jahres sind 60 VW Caddys mit Gasantrieb für das Unternehmen unterwegs. „Nicht nur im Stadt-, sondern im gesamten Versorgungsgebiet“, sagt Sprecher Rüdiger Müller. Huisman: „Immer mehr Taxis sind mit Gasantrieb ausgerüstet.“ Der Einsatz sei immer eine Frage des zur Verfügung stehenden Tankstellen-Netzes: „Hier in Braunschweig haben wir drei solcher Tankstellen, das geht ganz gut.“ Wichtig ist, die Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren. Eine gute Möglichkeit für Unternehmen besteht laut Professor Titelstory Dudenhöffer darin, zunächst ein ÖkoFahrzeug, etwa mit Hybrid-Antrieb, in die Flotte zu integrieren, das jeder Mitarbeiter für einen Tag fährt, um sich an das Auto zu gewöhnen: „Einmal eine halbe Stunde Probe fahren bringt gar nichts. Die Mitarbeiter müssen ein Gefühl dafür entwickeln, sensibilisiert werden.“ Ein weiteres Bonussystem betrifft das individuelle Fahrverhalten der Dienstwagenberechtigten, die üblicherweise ja nicht auf Kosten achten müssen: Wer besonders behutsam mit dem Gaspedal umgeht und einen möglichst geringen Verbrauch erzielt, konnte ebenfalls einen monatlichen Bonus bekommen. Begleitend sei es sinnvoll, die Mitarbeiter Fahrtrainings absolvieren zu lassen: „Das Bewusstsein für die Verringerung des CO²-Ausstoßes muss verinnerlicht werden.“ mm 21 22 Foto: Hannover Messe „Wer rastet, der rostet“ Trotz massiver Rückgänge in Besucher- und Ausstellerzahlen bleibt die Computermesse Cebit in Hannover die weltweit größte ihrer Art. Allerdings deutet sich ein Wandel an, der dem Fachpublikum eher recht ist. Bei einer Umfrage unter mehr als 30 heimischen Unternehmen stellte sich heraus: Weniger Laufkundschaft und mehr qualitative Gespräche, das ist durchaus gefragt. „Wir waren zunächst sehr skeptisch, aber dann positiv überrascht vom guten Verlauf der Messe“, sagt Hinrich Weis von der Projekt Region Braunschweig GmbH. Die Gesellschaft stellte die Landesinitiative Telematik vor, ein Netzwerk hochkarätiger Firmen, das sich mit den Chancen der Verknüpfung von Telekommunikation und Informatik in Niedersachsen beschäftigt. In Hannover zeigten 15 Hochschulen Exponate aus der Forschung. Für Weis ist die Teilnahme an der Messe ein Muss. Schließ- lich habe die Cebit vor allem internationalen Charakter. Auch wenn die Besucherzahlen rückläufig sind, waren in diesem Jahr Symposien, Seminare und Fachtagungen nahezu überlaufen. Wolfgang Moll, Marketingleiter des Braunschweiger IT-Sys-temhauses Lineas, nutzte dieses Angebot ausgiebig. Die Cebit sei vor allem spannend, weil die Messe sich wegentwickle von einer reinen Produktschau zu einer Fachmesse, die die Prozesse hinter den Produkten stärker in den Vordergrund rückt. Mit den von der Messeleitung vorgegeben Themenschwerpunkten war er allerdings nicht zufrieden. „Die Themen sind nicht mehr aktuell und greifen nicht mehr“, so Moll. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Themenwelt Webciety. Selbst im Rückblick bewertete die Hannover Messe noch alles um Web 2.0 und soziale Netzwerke als neue Technologien. Tatsache ist allerdings auch, dass der Hype um Web 2.0 längst verhallt ist und die Cebit hier einem alten Trend STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | 1 2 1Stand der Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA) und der Wolfsburg AG, die sich im Rahmen der Sonderschau „design: driving innovation 09“ auf der CeBIT in Halle 26 präsentierten. Foto: Wolfsburg AG 3 meldungen 210.000 Besucher und 40 Aussteller unserer Region 2von links: Linet-Geschäftsführer Philip Reetz, Julia Kauka (Sales Junior) und Marketing-Sales-Manager Mirko Savic auf dem Messestand des Braunschweiger Linux-Systemshauses. Foto: Linet 3Marketingleiter Wolfgang Moll (von links), Geschäftsführer Michael Goldapp und Mitarbeiterin Katrin Beddig (Mobile Solutions) waren zufrieden mit der Messe. Foto: Robert Stockamp hinterher läuft. Nach Einschätzung von Mirko Savic, Marketing-Sales-Manager des Braunschweiger Linux-Systemhauses Linet liege der Bedarf der Firmen sowieso ganz woanders. Allgemeine Trends der IT-Welt seien auf der Messe nicht mehr abbildbar. So sieht es auch Daniel Goebel von der EDVGroßhandelsfirma x-peer.de aus Vechelde. „Themen wie Mobile Computing oder Games gehören nicht mehr auf die Cebit“, erklärt er. Das intensive Netzwerken sei Schwerpunkt der meisten Fachbesucher. Das ist der Tenor unter den regionalen Ausstellern, stellt aber an eine Messevorbereitung auch ganz andere Anforderungen als früher. „Man muss im voraus seine Termine während der Messe planen“, betont auch Anke Hummitzsch von der Wolfsburg AG. Wer ohne solche Vorbereitung auf die Fokussiert Messe gehe, habe eine Chance vertan. Die Wolfsburg AG präsentierte sich gemeinsam mit der Wolfsburger Marktforschungsagentur Testwelt und Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (Linga). „Die Cebit ist nach wie vor unersetzlich für den Kontakt zu Fachpersonal“, sagt Anke Hummitzsch. Das ist der Tenor der meisten regionalen Aussteller, sowie der Wunsch zu einer noch stärker fachlich ausgerichteten Messe. Gefragt sind vor allem Gemeinschaftsstände. Die Kosten sind sehr hoch. „Ohne Messeförderungsgelder würden wir es uns sehr genau überlegen, ob wir überhaupt auf die Cebit gehen“, sagt Rebecca Labes vom Braunschweiger IT-Systemhaus eck*cellent IT. rst Trotz der Wirtschaftskrise hat die Hannover-Messe, die vom 20. bis zum 24. April stattfand, mehr Besucher angezogen als im Jahr zuvor. Insgesamt verzeichneten die Organisatoren 210.000 Besucher. Die Unternehmen unserer Region waren ebenso zahlreicher vertreten als im Vorjahr. 40 heimische Aussteller zeigten auf der Hannover-Messe, was sie alles können. Rund 6150 Unternehmen aus aller Welt präsentierten auf der weltweit größten Industrieschau ihre Neuheiten. Bundespräsident Horst Köhler forderte in seiner Ansprache zur Eröffnung der Messe einen ökologischen Umbau der Weltwirtschaft, was Rohstoffe und Energie sparen solle. „Das alles werden wir am besten erreichen, wenn wir auch in der Weltwirtschaft konsequent marktwirtschaftliche Grundsätze verwirklichen und auf Verteilungsgerechtigkeit achten“, so Köhler. Auch auf der Messe: Klaus Elblinger (l.), Geschäftsführer von Elblinger Elektronik, und Martin Dosch von der Firma Ersa. Foto: BZ-Archiv/Böhm 23 fok ussiert | Juni 2009 | STA NDORT Publikum muss begeistert werden Sehr positiv verlaufen ist die Messe für Matthias Keune. Keune ist Geschäftsführer des Gifhorner Unternehmens Carlectra, das sich intensiv um Networking im Bereich Automotive kümmert. Der stark fachliche Charakter der Cebit kam der Businessplattform Carlectra entgegen. Trotzdem wünscht er sich eine Wiederbelebung der Besucherresonanz. „Wir müssen den Nachwuchs begeistern, sonst gehen uns auf Dauer die Fachkräfte aus“, sagt Keune. Ein Paradebeispiel sei die Hannover Messe mit dem Schwerpunkt Robotik. „Da wird richtig was aufgefahren. Da 24 finden Meisterschaften statt. Das ist etwas, das junge Leute begeistert. Sie haben etwas zum Mitmachen und Anfassen.“ Seiner Meinung nach sei das Organisationsteam der Cebit gut beraten, solche Messeauftritte von Firmen zu forcieren. „Die Cebit muss den Consumer dazu animieren, die Technik zu erfahren“, meint der Carlectra-Geschäftsführer. Man müsse Technik wieder erfassbar und erlebbar machen. Gleichzeitig sieht Keune den Bedarf nach einer stärkeren fachlichen Ausrichtung. Der Bedarf sei hier besonders groß. Foto: Hannover Messe Ein scharfes fachliches Profil mit zukunftsweisenden Themen auf der einen Seite und eine Darstellung der technischen Entwicklungen, die das Publikum wieder begeistern auf der anderen Seite sind nach Keunes Dafürhalten der einzige Weg, um die Cebit dauerhaft als eigenständige Messe zu erhalten. rst „Persönliches Treffen hat ganz andere Qualität“ Cebit-Veteran und TE-Systems-Inhaber Tobias Erichsen bewertet den Wandel zur reinen Fachmesse positiv. Foto: Robert Stockamp Seit 1986 existiert die Cebit als eigenständige Messe. Von Beginn an kennt der Wolfsburger Tobias Erichsen die Messe. Erst als Technikinteressierter Schüler, später als Informatikstudent und jetzt als Aussteller mit seinem Kommunikationsunternehmen TE- Systems hat er alle Facetten der Cebit erlebt. „Die Messe hat mehrere Wandel durchgemacht“, erklärt der 39-jährige. War in der Anfangszeit die Entwicklung in der Computerbranche für den technikaffinen Laien noch spannend und faszinierend, lockt ein neuer Rechner heute niemand mehr hinter dem Ofen vor. „Wir haben immer geschaut, was gibt es für neue Prozessoren, wie geht die technische Entwicklung weiter“, erinnert sich Erichsen. Diesen Charakter habe die Cebit eindeutig verloren. Aus Sicht des Unternehmers eine gute Entwicklung. Ebenso wie der Trend von der Quantität zur Qualität. „Das ganze war in diesem Jahr überschaubarer. Wir konnten uns wirklich alles ansehen, was uns interessiert hat. Dabei haben wir sehr viele gute Gespräche geführt.“ Für ihn als Aussteller habe sich die Messe daher positiv entwickelt. „Wichtig ist doch, dass die richtigen Leute da sind und man Zeit zum reden hat.“ Für Bestandskundenpflege und Neukundenakquise sei die Cebit der beste Ort. Zwar ist TE-Systems ein im Bereich des Voice over IP deutschlandweit führendes Telekommunikationsunternehmen, „aber das persönliche Treffen hat doch eine ganz andere Qualität“. rst 25 26 Despina Kazantzidou an ihrem Schreibtisch. Die Informatikerin startete als Einzelunternehmerin und beschäftigt jetzt in ihrer Firma Unisolo 15 Mitarbeiter. Foto: Michalzik „Wer eine Firma gründet, muss auch darüber reden“ Unternehmerin Despina Kazantzidou setzt auf Netzwerke und Innovation – Liebe zu Braunschweig und zur griechischen Heimat Despina Kazantzidous Herz schlägt für die Sonne Griechenlands, die Menschen dort, den Wein, die Literatur. Doch da ist noch Platz für mehr: Braunschweig ist Lebensmittelpunkt, Arbeitsplatz, Heimat für die Unternehmerin, die als junge Hochschulabsolventin den Sprung in die Selbständigkeit wagte und jetzt in ihrem Software-Unternehmen Unisolo 15 Mitarbeiter beschäftigt. Es ist eine stete, spannende Wanderung zwischen Mittelmeer und Mittellandkanal, zwischen Tradition und Moderne, auf der die Unternehmerin unterwegs ist. Da gibt es die 130 Jahre alte Stadtvilla im Braunschweiger Uni-Viertel, die Kazantzidou mit Leidenschaft restaurieren lässt. Und dann ist da die Firma, in der die Mitarbeiter ermutigt werden, ihre eigenen, neuen Ideen STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | fo kussiert meldungen einzubringen, weil nur Innovation ein Unternehmen weiterbringt. Computer haben die Frau aus Thessaloniki schon in ihrer Jugend fasziniert. Aber Ende der 80er Jahre gab es in Griechenland noch keine entsprechenden Studiengänge: „Es kamen nur die USA oder Deutschland in Frage.“ Die Wahl fiel auf die Bundesrepublik, weil sie näher „an der Familie und am Mittelmeer ist“. Binnen eines Semesters in Münster hatte Despina Kazantzidou die ihr fremde deutsche Sprache gefestigt. Ihre Erkenntnis: „Man hat eine Sprache dann im Griff, wenn man die Scherze und Redewendungen versteht.“ Dann ging es weiter nach Braunschweig zum Hauptstudium: „Mir gefiel, dass die Universität mitten in der Stadt ist, nicht irgendwo weit draußen. Ich konnte die Menschen kennen lernen und ihren Alltag erleben.“ Ein Alltag, der sich grundlegend von dem in Griechenland unterscheidet: „Bei uns zu Hause spricht man beim Essen nicht über das Geschäft. Das wäre unhöflich.“ Kazantzidou musste erst lernen, dass in Deutschland wichtige Abschlüsse oft bei einem guten Essen getroffen werden. Mit einem alten Computer machte sich die UniAbsolventin ans Werk, arbeitete die Nächte durch, lernte eine weitere Lektion: „Fleiß ist wichtig. Doch ohne ein gutes Netzwerk geht es nicht. Wer eine Firma gründet, muss darüber reden und sich zeigen.“ Braunschweig ist sie dankbar: IHK, Stadtverwaltung und der Technologiepark versorgten die Existenzgründerin mit wichtigen Informationen und nicht zuletzt Büroräumen. 2005 ging der Traum vom eigenen Haus in Erfüllung. Die Chance für weitere Innovationen: Im Keller des Stadthauses entsteht derzeit eine große, gemütliche Küche. Eine Investition, die der Belegschaft zugute kommt. Reihum sollen Mitarbeiter für einen gemütlichen Abend verantwortlich sein: „Es klingt einfach, aber dabei lassen sich viele soziale Kompetenzen vermitteln.“ Kann ich organisieren? Kann ich aber – genauso wichtig – delegieren, traue ich mich, um Hilfe zu fragen, wenn es eng wird? Eine Küche als eigene Fortbildungsstätte. In den Etagen darüber entsteht Software nach Maß, für Mediziner, für die Industrie, Programme für die Lackier-Roboter von MAN ebenso wie neue Konzepte zur Platinenbestückung: „Ich spiele nicht. Aber wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich in Innovation investieren.“ Die Arbeitstage sind lang. Aber sie sind immer noch nicht lang genug für Despina Kazantzidou, um nicht ein Stück Griechenland nach Braunschweig zu bringen: Mit der griechischen Gemeinschaft macht sie sich für das Miteinander der Kulturen und die Integration stark. Und den Wein ihrer Heimat bietet sie ihren Freunden in Deutschland auch gern an. mm v.l.n.r.: Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident; Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG; Dr. Horst Neumann, Ressort „Personal, Arbeitsdirektor“ der Volkswagen AG. Foto: Volkswagen AG/oh Neue Kooperationsplattform für Spitzenforschung und Nachwuchsförderung Das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) am Standort Wolfsburg wurde Mitte Februar durch den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Prof. Dr. Martin Winterkorn, und den Präsidenten der TU Braunschweig, Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, eingeweiht. In hochmodernen Büros und Forschungslaboren auf dem MobileLifeCampus entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon heute Konzepte für das „Metropolitan Car“ – das Auto für die Großstädte der Zukunft. Alstom erhält Großauftrag Die Deutsche Bahn hat den Unternehmen Alstom und Bombardier Transportation einen Auftrag für 83 neue Triebzüge erteilt – der Wert liegt bei etwa 450 Millionen Euro. Gebaut werden die Züge unter anderem in Salzgitter. Anfang Mai legte das Unternehmen nicht nur eine positive Bilanz für das beendete Geschäftsjahr vor, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird sogar Personal gesucht. 27 meldungen Christoph Schmitz. Foto: BZ-Archiv/Flentje Christoph Schmitz leitet Firmenkundengeschäft 28 Seit Anfang März leitet Christoph Schmitz das Firmenkundengeschäft der Braunschweigischen Landessparkasse mit 20.000 Kunden. Zuletzt war der 44-Jährige als Direktor für das Firmenkundengeschäft der Nord-LB in Braunschweig tätig. Schmitz betonte, dass ein erstes Ziel sei, nach den Zeiten der Unruhe für Stabilität zu sorgen und sich auf das Geschäft in der Region und für die Region zu konzentrieren. Die Innenkonstruktion der Stellwände im Kunstmuseum Wolfsburg. Fotos (2): oh Warum Wolfsburger Wände ein internationaler Erfolg sind Kunstmuseum stellt patentierte Stellwände für Kunden in aller Welt her. Geschäftsführer Thomas Hojkowski. Foto: oh „Neuer“ bei Media Markt Im Braunschweiger Media Markt sitzt ein neuer Mann an der Spitze: Thomas Hojkowski. Seit 1. März dieses Jahres ist der 45-Jährige neuer Geschäftsführer und leitet den Markt mit seinen mehr als 80 Mitarbeitern. Der gebürtige Crailsheimer legte nach der Meisterprüfung nach und machte seinen Technischen Betriebswirt, 1997 trat er in seiner Heimatstadt ins Unternehmen Media Markt ein und wurde konsequent zur Führungskraft aufgebaut. bm Roy Lichtenstein, Ed Ruscha, Doug Aitken: große Künstler, jeder mit seinem eigenen, unverkennbaren Stil. Doch mit einer Gemeinsamkeit: Ihre kostbaren Werke hingen alle schon an speziellen Stellwänden, die das Wolfsburger Kunstmuseum in einer mehrjährigen Erprobungsphase entwickelt hat und inzwischen an Museen in der ganzen Welt verkauft. Die Idee des Systems, das die Wolfsburger sich mit einem Patent haben schützen lassen: größtmögliche Flexibilität. Außergewöhnlich: Das Museum produziert die Wände in Wolfsburg selbst, hat mehrere Arbeitsplätze im Konstruktionsbereich geschaffen. Henning Schaper, Geschäftsführer des Kunstmuseums: „Das ist schon einzigartig in Europa, dass ein Museum mit einer eigenen Herstellung zu seiner Finanzierung beiträgt.“ Museen in sieben europäischen Ländern etwa setzen die Stellwände ein, von Italien bis Finnland, auch das Kunsthaus in Zürich und die Pinakothek der Moderne in München zählen zu den Kunden. Das Büro Herzog & de Meuron setzt bei seinen Projekten ebenfalls auf die Wolfsburger Wände. Schaper: „Auch das Staatliche Museum im estländischen Tallinn ist mit unseren Wänden ausgerüstet. Das ist ungewöhnlich, weil es sonst oft umgekehrt ist: STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Fokussiert „Das ist schon einzigartig in Europa.“ in Osteuropa produziert und in westliche Länder verkauft.“ Die Erfolgsstory begann mit der außergewöhnlichen Architektur des Kunstmuseums Wolfsburg: Statt langer Flure mit fest gemauerten Wänden schuf das Hamburger Büro Schweger und Partner in den 90er Jahren ein Gebäude, dessen Herzstück eine 40 mal 40 Meter große, 16 Meter hohe Halle ist. Kreative Einschränkungen durch Mauern gibt es hier nicht. Die Mitarbeiter des Museums um Direktor Markus Brüderlin nutzen in der Halle ihr System der beweglichen Stellwände, um jede Ausstellung in ihr eigenes Licht zu setzen: Die Innenarchitektur passt sich jedes Mal der Ausstellung an, niemals umgekehrt. Um diese Technik zu realisieren, haben die Kuratoren und Museumstechniker ein System entworfen, dessen Wände in jeder Höhe zwischen zwei und acht Metern gefertigt werden können. Die Wände sind dabei zwischen 17 und 90 Zentimeter breit. In ihrem Inneren sorgt eine Gitterkonstruktion aus Aluminium für geringes Gewicht, aber hohe Stabilität: Das Stellwandsystem des Kunstmuseums Wolfsburg ist statisch geprüft und abgenommen. Die Oberflächen haben keine störenden Fugen. Verwendet werden für die Beplankung Hölzer je nach Kundenwunsch, eine Brandschutzausführung ist auch lieferbar. Durch die Module lassen sich beliebig lange Mauern errichten. Bei den größeren Varianten ist das Innenleben begehbar. Das ist vor allem bei Lichtund Videoinstallationen wichtig, weil die Technik unsichtbar im Inneren verschwinden kann. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, komplette Räume zu realisieren: Damit ist es möglich, bestimmte Stimmungen zu schaffen, mit denen ein Künstler sein Werk in Szene setzen will. Dächer, Fenster, Türen mit und ohne Sturz sind problemlos möglich. Auch Wandnischen und Vitrinen lassen sich bauen. Ist die Ausstellung vorüber, können die Stellwände in ihre Bestandteile zerlegt werden und platzsparend im Magazin verschwinden. Zwei Mitarbeiter reichen wegen des geringen Gewichts bereits aus, um eine Wand zu bewegen. Ein Vorteil, den auch die Mitarbeiter des Wolfsburger Kunstmuseums sehr zu schätzen wissen – nicht zuletzt wegen der Vorbereitungen auf den 15. Geburtstag des Hauses in diesen Tagen. mm 29 60 Jahre Deutscher Anwalt Verein in der Braunschweiger Stadthalle. Foto: Jörg Scheibe Deutscher Anwaltstag in Braunschweig 30 Im Jahr des 60. Jahrestages des Grundgesetzes fand Ende Mai der Deutsche Anwaltstag erstmals in Braunschweig statt. Mehr als 1.200 Juristen aus der gesamten Bundesrepublik trafen sich vom 20. bis 23. Mai in der Welfenstadt zur wichtigsten Veranstaltung der Interessenvertretung der deutschen Rechtsanwälte. Hier diskutierten die Fachausschüsse und Arbeitsgemeinschaften zu allen wichtigen Themen des deutschen Rechts auf insgesamt mehr als 50 Einzelveranstaltungen in der Satdthalle und dem Landgericht. Thema der großen Zentralveranstaltungen und Motto des Anwaltstags war „60 Jahre Grundgesetz – den Rechtsstaat gestalten“. „Wir sind mit dem Deutschen Anwaltstag nicht nur an einem Veranstaltungsort, sondern immer zu Gast in einer Stadt“, betonte Pressesprecher Swen Walentowski. Das galt nicht nur für die Tagungen, sondern auch für das umfangreiche Rah- Bundesjustizministerin Renate Zypries. Foto: Jörg Scheibe menprogramm für Partner und Kinder der Teilnehmer, das sich über die ganze Region Braunschweig erstreckte. Im Deutschen Anwaltsverein sind fast die Hälfte der 150.000 in Deutschland zugelassenen Rechtsanwälte organisiert. Der Anwaltstag, der in diesem Jahr zum 60. Mal stattfindet, ist neben dem Vorstand das wichtigste Organ der Interessenvertretung. § rst AdvoTec Begleitend zum 60. Deutschen Anwaltstag in Braunschweig informierten fast 40 Aussteller während der Bürofachausstellung „AdvoTec“ Juristen und Besucher über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Dienstleistung, Software und Bürotechnik. Die „AdvoTec“ ist fester Bestandteil des Deutschen Antwaltstags und bei den Ausstellern ausgesprochen beliebt. „Wir nutzen für die Ausstellung immer jede zur Verfügung stehende Fläche“, erklärte Pressesprecher Swen Walentowski. Daher seien auch in diesem Jahr wie in den meisten anderen mehr Anfragen von Unternehmen gekommen, als Plätze vergeben werden konnten. Viel Andrang herrschte auf der Bürofachausstellung AdvoTec. Foto: Jörg Scheibe rst STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Fokussiert Haus der Wissenschaft 1 2 1Oberbürgermeister Gert Hofmann. 1Lutz Stratmann, niedersächsischer Ministerpräsident für Wissenschaft und Kultur. 3Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig, bei seiner Eröffnungsrede. Fotos (3): Michael Michalzik „Braunschweig ist ein glänzender Wirtschaftsstandort in der Welt. Das wird ab heute noch deutlicher“, erklärte Oberbürgermeister Gert Hoffmann zur Eröffnung des Hauses der Wissenschaft am Montag, 18. Mai: In den Räumen der ehemaligen Pädagogischen Hochschule, dem weithin sichtbaren Klinkergebäude in der Pockelstraße, ist binnen eines Jahres eine Einrichtung entstanden, die sich als Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft versteht – ein Forum und Treffpunkt für Experten wie Laien, Forscher und Unternehmer, junge und alte Menschen. „Es ist ein Schaufenster der Region“, erklärte Professor Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig. Allerdings, bekannte er während des Empfangs zur Eröffnung: „Als ich die Baustelle vor fünf Wochen sah, dachte ich, das wird nie etwas.“ Es ist geworden: Auf sechs Stockwerken finden sich außer Seminarräumen und Aula auch das neue Studierenden-Service-Center sowie ein CoffeeShop. In der sechsten Etage entsteht hoch über den Dächern des Universitäts-Viertels ein Restaurant. „Braunschweig als Stadt der Wissenschaft – das endete nicht 2007. Wir haben unsere Netzwerke genutzt“, sagte Hesselbach: Außer dem Land Niedersachsen mit einer Million Euro hätten sich vor allem die Öffentliche, die Salzgitter AG und das Unternehmen Veolia für das neue Haus stark gemacht. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann: „Dies ist ein zentraler Anlaufpunkt. Er verleiht Braunschweig ein individuelles Profil. Auch kontroverse Themen werden hier intensiv diskutiert.“ Denn tatsächlich haben im Haus der Wissenschaft bereits vor der offziellen Eröffnung mehr als 20 Veranstaltungen stattgefunden: Mit dem Projekt „Kiwi“ erlebten Kinder in den Osterferien Wissenschaft, befassten sich mit arabischer Schrift ebenso wie mit Dinosauriern. Im Science-Slam ging es darum, vor einer Jury Laien komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge möglichst einleuchtend zu erklären. Ebenfalls ein großer Publikums-Erfolg. Beim Nachtcafé für Aufgeweckte wurde mit dem Publikum auf Augenhöhe diskutiert. „Das ist viel näher als bei einer Podiumsdiskussion“, hatte Markus Weißkopf in einem Filmbeitrag erklärt, der dem großen Publikum in der Aula gezeigt wurde. Der gebürtige Schwabe wurde am Tag der Eröffnung zum Geschäftsführer des Hauses bestellt, während der Entstehungsphase war er Projektleiter. Oberbürgermeister Hoffmann: „Die wirtschaftlichen Sorgen werden noch weit bis ins nächste Jahr hinein andauern. Umso wichtiger ist es, aus der Krise Konsequenzen zu ziehen.“ Ein kreatives Netzwerk mit der Wissenschaft helfe auch der Wirtschaft bei der Suche nach Nachwuchs und Spitzenkräften: „Wir sagen den jungen Leuten: ,Ihr seid in Braunschweig gut aufgehoben‘.“ Minister Stratmann lobte die Region Braunschweig Wolfsburg und die erreichten Kooperationen zwischen Forschung und Industrie. Volkswagen sei weltweit bestens aufgestellt: „Da fällt mir höchstens noch Toyota ein. Das sind die beiden Unternehmen der Zukunft.“ Mit Blick auf Niedersachsen erklärte er: „Es hat sich herumgesprochen, dass wir hier vernünftige Sachen machen.“ Dazu gehöre auch das Haus der Wissenschaft in Braunschweig. mm 3 31 fok ussiert | Juni 2009 | STA NDORT Wie Sprache, Gesten und Ordnung den Weg zum Erfolg bereiten Elfteilige Vortragsreihe in Braunschweig: „Impulse für die Region – Von den Besten profitieren“ 1Paul Johannes Baumgartner 2Bernhard Wolff 3Antony Fedrigotti 4Werner Küstenmacher Fotos (4): oh 1 32 Erfolg entsteht nicht aus Zufällen, Erfolg ist das Ergebnis von Leistung, Kommunikation und Durchsetzungsvermögen. Unterstützung auf dem Weg an die Spitze will die Braunschweiger Zeitung gemeinsam mit der Firma „Unternehmen Erfolg“ bieten: In elf Vorträgen geben Experten Impulse und zeigen Lösungen auf, um erfolgreich zu sein. Die Reihe findet erstmals in der Region statt. Ab Juni referieren ausgewählte Fachleute in den Räumen der Braunschweigischen Landessparkasse in der Dankwardstraße in Braunschweig. „Unternehmen Erfolg“ spannt einen weiten Bogen, hat für die Reihe „Impulse für die Region - Von den Besten profitieren“ unter anderem Berater aus den Bereichen Stimme, Körpersprache, Rhetorik sowie Management-Training eingeladen. Jeweils mittwochs ab 19.30 Uhr geht es einen Abend lang um Qualifikationen, die die Zuhörer im Beruf, aber auch im Privatleben voranbringen sollen. Mit dabei ist etwa Fernseh-Moderator Peter Hahne, der über die Trendwende zur neuen Moral spricht. Die Vortrags-Reihe ist ebenso umfassend wie abwechslungsreich: „Wir möchten immer wieder neue Maßstäbe setzen. Dazu gehört, dass wir den Teilnehmern die interessantesten Themen, 2 3 die spannendsten Vorträge und die renommiertesten Experten bieten“, so Nadin Buschhaus, Geschäftsleiterin von Unternehmen Erfolg. Seinen Gesprächspartner anhand dessen Körpersprache besser einschätzen können? Professor Samy Molcho verrät, was Gesten und Haltungen verraten. Wirtschaftskrise, Klimakatastrophe, Gewalt und Kriminalität sind Schlagwörter, die auf die kollektive Stimmung schlagen – Zukunftsforscher Matthias Horx zeigt, wie die Depression überwunden werden kann. TVCoach Dr. Stefan Frädrich hilft, den „inneren Schweinehund“ zum besten Freund zu machen. Ingrid Amon ist Stimmtrainerin. Sie wird an ihrem Abend lehren, wie eine ausdrucksstarke Stimme zum Erfolg führen kann. Professor Christian Blümelhuber ist Wissenschaftler und Unternehmer. Und er ist ein Lotse durch den die Welt des Marketings. Er sagt: „Eine neue Idee ist wie ein neues Leben.“ Viele Manager wollen den Rat von Sabine Asgodom. In Braunschweig will sie den Zuhörern helfen, Auftritt und Überzeugungskraft zu schärfen. Vom Bewahrer zum Veränderer: Bernhard Wolff, Entertainer und Berater, hält mit „Think innovative!“ am 24. Juni den ersten Vortrag. Was man von Wickie, dem kleinen Zeichentrick-Wikinger, für sein 4 eigenes Unternehmen lernen kann, verrät der Diplom-Wirtschaftspädagoge, der seine Zuhörer auf einen Ausflug ins „IdeenReich“ mitnehmen will. „Menschen begeistern“ – darin ist der erfahrene Rundfunk-Moderator Paul Johannes Baumgartner Experte. Er weiß: Eine Grundlage für den Erfolg ist Kommunikation. Der Stimm-Experte spricht am 12. August. Bei Antony Fedrigotti werden die Teilnehmer am 9. September lernen, ihre Gedanken zu bündeln, ihre mentalen Stärken effizient und zielgerichtet einzusetzen. „Powerthinking“ nennt der Experte für Persönlichkeitsentwicklung sein Konzept, mit der das eigene Potenzial individuell besser ausgeschöpft werden soll. „Jeder ist zum Erfolg geboren“, betont der GedankenManager. Werner „Tiki“ Küstenmacher ist Pfarrer und Karikaturist, der unter anderem für die Braunschweiger Zeitung schreibt. Sein Motto: „Simplify your life!“ – mit Ordnung, klarer Struktur und Entrümplung des Alltags wird ein Zustand geschaffen, der Menschen zufrieden sein lässt. Wie das zu schaffen ist, wird am 21. Oktober geklärt. Küstenmacher untermalt seinen Vortrag mit seinen berühmten Karikaturen. mm 33 Die Gunst der Stunde Krise und Kurzarbeit mit Fitnessprogramm für Unternehmen Doris Masurek, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Braunschweiger Bildungsträger. Foto: oh 34 „Inzwischen kommt sie an, die Botschaft von der Chance: Mehr und mehr fragen die von Beschäftigungsrückgang betroffenen Betriebe bei den Bildungsträgern nach Qualifizierungsmodulen, um Kurzarbeit für Schulungen ihrer Mitarbeiter zu nutzen. Der Anfang war schwer, mochte doch längst nicht jeder über seine eigenen Probleme mit der Krise reden. Jetzt aber kommen nach den großen auch die kleineren und mittleren Unternehmen mit ihren Fragen und Wünschen auf uns Bildungsträger zu. Die in der Arbeitsgemeinschaft Braunschweiger Bildungsträger zusammengeschlossenen Bildungsanbieter haben sich auf diese Nachfrage eingestellt. Alle diejenigen, die mit der Agentur für Arbeit zusammenarbeiten, haben ihre zertifizierten Bildungsangebote an die Nachfrage der Unternehmen angepasst: Die Module wurden kleinteiliger gestaltet und den Qualifizierungsinteressen der Betriebe entsprechend differenziert und konzipiert. Von Wirt- schaftsenglisch über MS-Office bis hin zu gewerblich-technischen Modulen ist alles im Angebot. Wichtig für das Zustandekommen einer Qualifizierung ist neben Inhalt und Dauer insbesondere die Gruppengröße. Da alle Bildungseinrichtungen gleichermaßen darauf achten müssen, dass Lerngruppen zustande kommen, die wirtschaftlich für den Anbieter auch machbar sind, kooperieren die Bildungsträger in gewohnt guter Manier. Als kundenorientierte Dienstleister stellen sie ihre Angebote übergreifend zusammen, um den nachfragenden Betrieben die passende Lösung offerieren zu können. So können Angebot und Nachfrage zusammengebracht werden und die Arbeitsgemeinschaft als eine Art Serviceagentur das Matching übernehmen. In der Krise rücken eben alle wieder dichter zusammen …“, berichtet Doris Masurek, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Braunschweiger Bildungsträger. STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Fokussiert Wolters vollzieht Ablösung von Vorbesitzer Inbev Die Trennung vom Hofbrauhaus Wolters und dem belgisch-brasilianischen Brauereimulti Inbev ist vollzogen – ermöglicht wurde dieser Schritt durch ein Zehn-Jahres-Darlehn über 4,5 Millionen Euro der Braunschweigischen Landessparkasse. Peter Lehna und seine drei Mitgeschäftsführer konnten so den Restkaufpreis vier Jahre früher als geplant ablösen. Das Land hat zudem eine Bürgschaft über etwa drei Millionen Euro übernommen; die Geschäftsführer verpflichten sich zu persönlichen Bürgschaften. Sparkassen-Vorstandsmitglied Christoph Schmitz: „Verhandlungen mit dem Land mit einem solchen Ergebnis in einer solchen Geschwindigkeit habe ich noch nicht erlebt. Das ist auch Zeichen dafür, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist.“ 35 Peter Lehna, Geschäftsführer Hofbrauhaus Wolters. Foto: BZ-Archiv/Flentje elegant & wertig Antaro Neustädt Büroeinrichtungen GmbH Senefelderstraße 8 38124 Braunschweig fon: fax: mail: home: 0531-61633 0531-611448 info@neustaedt-office.de www.neustaedt-office.de Antaro Schreibtischprogramm Vermischtes | J u ni 2009 | STA NDORT v eranstaltungen v.l.: Gerd Baller (Hauptberuflicher Vizepräsident der HBK), Barbara Straka (Präsidentin der HBK), Adalbert Wandt (Geschäftsführender Gesellschafter der Spedition Wandt und Präsident der UNION Kaufmännischer Verein von 1818). Fotos (2): Holger Neddermeier 36 Straka: „Als Kreativstandort profilieren“ Union Kaufmännische Verein zu Gast bei der Hochschule für Bildende Künste „Kennen Sie diesen mittelständischen Betrieb mit 170 Mitarbeitern, fast 16 Millionen Euro Umsatz und großer Bedeutung für diese Region?“ So lautete die Frage auf der Einladung der Union Kaufmännischer Verein von 1818 an ihre Mitglieder. Gemeint war die Hochschule für Bildende Künste (HBK) im Westen Braunschweigs. Fakten, die sicher nur wenige Braunschweiger kennen und auch überraschen werden. „Wir glauben, dass die HBK noch nicht bei allen so verankert ist, wie sie es verdient hat“, betonte Vereinspräsident Adalbert Wandt im Rahmen der Besichtigung der Hochschule. Immerhin ist die HBK, nach Berlin, die zweitgrößte Kunsthochschule Deutschlands mit rund 1200 Studierenden und 170 Mitarbeitern. Darüber staunten die recht zahlreich erschienenen Kaufleute nicht schlecht. Viele interessante Aspekte Vereinspräsident Adalbert Wandt zu Gast in der HBK Braunschweig. präsentierte HBK-Präsidentin Barbara Straka in ihrem Vortrag zum Thema: „Kultur- und Kreativwirtschaft – Chancen für unsere Region“. Die Kultur- und Kreativwirtschaft sei eine absolute Wachstumsbranche und werde sich in den nächsten 20 Jahren zum wichtigsten Wirtschaftsmotor entwickeln, zitierte Straka die „Wirtschaftswoche“. „Hierin liegen große Chancen und Potenziale. Deshalb wird es Zeit, sich intensiv damit zu beschäftigen“, mahnte Straka. Gerade auch in Braunschweig müsse man das kreative Potenzial und auch die Ansiedlung junger Künstler und Freischaffender mehr fördern. „Talents, Technology und Tolerance“ sei die Erfolgsformel für kreative Städte. „Braunschweig müsse sich als Kreativstandort erst noch profilieren“, sagte die Präsidentin der Hochschule. Eine Kunsthalle zum Beispiel in den Räumen der ehemaligen Stadtbücherei wäre das richtige Signal. ned i rein. persönlich. zuverlässig! Wolfsburgs Bürgermeisterin Hiltrud Jeworrek informierte sich bei Geschäftsführer Hilarius Christmann über die neue Hair Akademie. Foto: Michalzik Wenn Friseure die Schulbank drücken Der vordere Bereich des 300 Quadratmeter großen Geschäfts sieht aus wie ein ganz normaler Friseur-Salon – Sitzecke und Empfang, Spiegel, Stühle, Waschbecken. Die eigentliche Bedeutung erschließt sich erst einige Meter weiter: Dort reihen sich mehrere Schulungsräume aneinander wie Klassenzimmer. Und genau das ist Wolfsburgs erste Hair Akademie auch: eine Schule für Friseure. Das jetzt eröffnete Ausbildungszentrum ist die Idee von Hilarius Christmann. Der 48-jährige Geschäftsführer übernahm mit seinem Unternehmen FB Friseurbetrieb die Filialen der Elsner-Gruppe, nachdem sich die Besitzer aus Altersgründen zurückzogen hatten. Dazu gehören unter anderem die Melitta-Friseursalons: „Wir haben in der Region 400 Mitarbeiter sowie 70 Auszubildende in 70 Filialen.“ Sie alle wird von Zeit zu Zeit der Weg in die Wolfsburger Akademie führen: Die Auszubildenden sollen dort den Umgang mit den Kunden üben, keine Puppen frisieren. „Hier ist natürlich niemand am Werk, der keine Schere halten kann, die Leute kennen sich alle schon aus. Außerdem sind immer Meister dabei“, erklärt Christmann. Jeder kann sich dort die Haare schneiden lassen: „Aber etwas mehr Zeit als sonst sollte man schon mitbringen.“ Sechs bis zwölf Mitarbeiter sollen wochentags in den Räumen arbeiten. An den Wochenenden rücken die Schulungsräume in den Vordergrund: „Dann finden dort Fortbildungen für die übrige Belegschaft statt“, sagt Christmann, der bereits Erfahrungen als Geschäftsführer in der Kosmetik-Industrie sammelte. Wolfsburg soll nicht nur Sitz des Ausbildungszentrums sein, sondern auch künftige Heimat für den verheirateten Vater zweier Töchter: „Es ist eine sehr schöne, extrem unterschätzte Stadt, die sehr viel zu bieten hat.“ Die Wolfsburger Hair Akademie wurde mit einem feierlichen Empfang eröffnet. Foto: Michalzik mm Ruess GmbH ruess@diemietwaesche.de Heinenkamp 1 burg g Tel. 0 53 08 / 93 33-0 ! Wolfsbur 3844 384444Wolfs v eranstaltungen 38 68 Fahrer traten beim diesjährigen BVMW-Kart-Cup gegeneinander an Foto: oh In Mini-Karts auf Schumachers Reifenspuren Nehmen das Siegertreppchen in Beschlag: die Gewinnerteams des Jahres 2009. Foto: oh Zum neunten BVMW-Kart-Cup trafen 17 Teams mit insgesamt 68 Fahrern Anfang Mai auf der Kartbahn von Ralf Schumacher in Bispingen ein. Und erstmals in der Geschichte dieser Veranstaltung gelang es einem Team, den Vorjahressieg zu wiederholen und sich als Titelverteidiger feiern zu lassen. Das B&B-Racingteam mit Gunnar Pabst, Frank Blümel, Martin Begelsbecher und Helmut Leunig schaffte dieses Kunststück und ließ nach dem hauchdünnen Sieg im Vorjahr diesmal der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Mit drei Runden Vorsprung beendete das Quartett nach exakt zwei Stunden Fahrzeit das Rennen und kündigte gleich den Versuch des „Triples“ in 2010 an. 149 Runden hatte das Quartett nach 120 Minuten absolviert, mit 48,11 km/h das mit Abstand höchste Stundenmittel produziert und wie selbstverständlich mit 44,90 Sekunden auch die absolute Tagesbestzeit aufgestellt. Veranstalter BVMWVorsitzender Toni Niesporek freute sich, dass sein eigenes Team „Fenicom 1“ als Drittplatzierter (fünf Runden Rückstand) erstmals den Sprung auf das Treppchen schaffte. Nur das „Moto-Marketing“ war noch schneller als die Männer aus dem Braunschweiger Hafen. Erstmals war auch ein Team der Braunschweiger Zeitung am Start. Für Rennmomente der besonderen Art sorgte das Team „510 KG“, das den selbst angepeilten letzten Platz souverän erreichte und den Gesetzen der Fliehkraft derart hartnäckig trotzte, dass die Karts manchmal drauf und dran waren, den Geist aufzugeben. STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Vermischtes Gesamter Reinerlös gespendet Niederlassungsleiterin Bettina Wieneke (rechts an der Wagentür) freute sich über viele Besucher. Foto: oh Vorpremierenfeier der neuen Mercedes-Benz E-Klasse in Braunschweig Bereits vor der bundesweiten offiziellen Markteinführung wurde die neue E-Klasse Limousine im März in der Mercedes-BenzNiederlassung in Braunschweig präsentiert. Rund 600 Gäste folgten der Einladung der Niederlassungsleiterin Bettina Wieneke, die sich überwältigt von der Resonanz zeigte: „Ich freue mich, dass auch die EKlasse in der 9. Generation enorme Anziehungskraft besitzt, und bin überzeugt, dass diese E-Klasse einmal mehr Maßstäbe in Sachen Sicherheit, Komfort und Design setzen wird.“ Im Mai des „E-Klasse Jahres“ folgte die Einführung des Coupés und des T-Modells, Ende des Jahres wird abschließend das Cabrio auf den Markt kommen. Großes Interesse an der neuen E-Klasse bekundeten auf der Vorpremierenfeier unter anderem die Gäste Markus Beermann, Gerhard Wandt, Klaus Kroschke, Andreas Sander, Frank-Michael Rösch und Volker Heemsoth. Am 7. Mai spendete die porta-Unternehmensgruppe den gesamten Reinerlös aus dem Verkauf dieses Tages zu Gunsten von Menschen mit geistigen Behinderungen. Anlass der Aktion war der 75. Geburtstag von porta-Mitbegründer Hermann Gärtner, der die Spendenaktion Feierlichkeiten vorzog. Nach Angaben von porta-Mitinhaber Achim Fahrenkamp haben sich nahezu alle Industrie- und Geschäftspartner an der „Spendenaktion 7. Mai“ beteiligt. Das Ergebnis: Hermann Gärtner durfte einen Scheck in Höhe von 1.502.754 Euro für die von ihm ins Leben gerufene Andreas-Gärtner-Stiftung entgegen nehmen. 39 v.l.n.r.: Hermann Gärtner, Simone Piske, Gerhardt Laubmeyer. Foto: oh Kunden helfen Kindern Im Rahmen des exklusiven BMW Cabrio Salons 2009 Ende März konnten sich die Kunden des Autohauses Block am Ring für einen guten Zweck engagieren. Die Firma hatte sich im letzten Jahr am RTL Spendenmarathon zu Gunsten der United Kids Foundation der Volksbankstiftung beteiligt. „Als regionales Unternehmen sehen wir es als unsere Pflicht, uns auch für die Menschen in unserer Region einzusetzen“, so Claudia Block. Viele Kunden und Geschäftspartner unterstützten die Aktion mit hochwertigen Sachspenden, die im Rahmen der Veranstaltung bei Block am Ring verlost wurden. Dabei kamen rund 1.000 Euro zusammen, die von Claudia Bock und Richard Koller auf 1.500 Euro aufgerundet wurden. (v.li. nach re.) Luca Block, Richard Koller, Gisèle Oppermann (Germany`s next Topmodel), Claudia Block und Dirk Pommerening (Leiter After Sales BMW Deutschland). Foto: oh eröffnungen Haus der Immobilie: Umfassende Beratung unter einem Dach Mit dem „Haus der Immobilie“, das am Freitag, 19. Juni, eröffnet wird, will die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg eine umfassende Beratung rund um die eigenen vier Wände unter einem Dach anbieten. In zentraler Lage, am Bohlweg gegenüber den Schloss-Arkaden, sollen die Bereiche von Finanzierung bis Vermarktung gebündelt werden. Neben Privatleuten können sich dort Bauträger und Architekten Rat für ihre Projekte holen. Geplant ist, das „Haus der Immobilie“ zu einem Forum werden zu lassen, betont Mike Hübner, Geschäftsführer der Volksbank BraWo Immobilien GmbH. Ende März konnten die Gäste erstmals die neue Filiale besuchen. Foto: Dennis Bartz Leiser hat eröffnet: Neue Schuh-Mode und 30 neue Arbeitsplätze 40 Seit Ende März bereichert ein neues Schuhgeschäft das Angebot in der Braunschweiger Shoppingmeile. Auf 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche über zwei Etagen wurden mehr als 30 Arbeitsplätze geschaffen. LEISER ist mit 75 Filialen bundesweit eines der führenden Schuhhandelsunternehmen. db Das neue Team der Geschäftsstelle Peiner Straße. Foto: Foto: BZ-Archiv/Bode mm Das Haus der Immobilie am Bohlweg. Foto: oh „Großer Bahnhof“ für neues Straßenbahndepot Nach 70 Jahren hat Braunschweig ein neues Depot für die Straßenbahnen der Verkehrs-AG. Der neue Standort am Hauptgüterbahnhof wird bereits genutzt, am alten entsteht nun das Neubaugebiet St.-Leonhards-Garten. Die gesamten Baukosten belaufen sich auf ca. 45 Millionen Euro, von denen 50 Prozent Landesmittel sind, die aus den Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) kommen. Nach zweijähriger Bauzeit ist das auf 70000 Quadratmetern gebaute Tram- depot das größte Einzel-Bauprojekt in der Geschichte der Verkehrs-AG, das je gebaut wurde. Alle Bereiche des Stadtbahnbetriebes sind hier untergebracht, die Fahrzeug- und Fahrleitungswerkstätten, der Bereich Gleisanlagen, das große Lager, eine Lackierhalle, eine moderne Waschstraße, die elektrischen Werkstätten, die Abstellhalle und das Betriebsgebäude samt Bistro. Noch nicht eingezogen in das neue Gebäude ist die Betriebsleitstelle, die erst zum Ende des Jahres umsiedelt. bm Modernes Ambiente im Sinne der Kunden Mitte Februar präsentierte die Kreissparkasse Wendeburg ihre neu gestalteten Geschäftsräume in der Peiner Straße der Öffentlichkeit. Vorstandsvorsitzender Jürgen Hösel freut sich, dass Architektur und Ambiente nun an sämtliche modernen Erfordernisse angepasst sind. Bei der Gestaltung folge die Sparkasse ihrem Beratungs- und Servicekonzept, das den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Der Selbstbedienungsbereich beispielsweise ist nun rund um die Uhr erreichbar. Im neuen Tramdepot sind alle Bereiche des Stadtbahnbetriebs untergebracht. Foto: oh STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Vermischtes Zur Eröffnung der City-Galerie Anfang April fanden sich viele Besucher ein. Fotos (3): BZ-Archiv/Scheibe City-Galerie stärkt Peiner Wirtschaft Endlich hat auch Peine sein Einkaufszentrum: Anfang April eröffnete die City-Galerie nach nur einjähriger Bauzeit. 18 Geschäfte beherbergt die direkt am Bahnhof gelegene Mall. Seinerzeit musste das City-Kaufhaus Knolle dem Bau des Ladenzentrums weichen, das Spielwarengeschäft eröffnete jedoch als eines der Shops neu. Die City-Galerie hat eine Fläche von 9270 Quadratmetern, da- von werden 6700 als Gewerbefläche genutzt. Die Auswahl der Geschäfte bietet einen bunten Branchenmix. Geschäftsführer Harald Ortner und Peines Bürgermeister Michael Kessner waren sich einig, dass die vom Investor Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft (HBB) realisierte City-Galerie auch städtebaulich eine Bereicherung für Peine darstellt. Kompetenz unter einem Dach vereint Ende April fand eine lang geplante Zusammenführung im Landkreis Peine seinen erfolgreichen Abschluss: Rausch Metalltechnik und ATBS (Abkanttechnik Braunschweig) führen unter einem Dach eine noch effizientere und engere Zusammenarbeit. In der modernen, rund 1500 Quadratmeter großen Halle in Broistedt übernimmt die Firma ATBS auf einem Drittel der Fläche den Laserzuschnitt und das CNC-Abkanten der Bauteile. Die Mitarbeiter der Firma Rausch Metalltechnik sorgen ein paar Meter weiter für die Endverarbeitung – kurze Transportwege garantiert. Alles unter einem Dach – die Rausch Metalltechnik und ATBS sind zusammengeführt. Foto: Dennis Bartz 41 jubil äen Von der Krüppelheilanstalt bis zum modernen Dienstleister v.l.: Diethelm Mislak, Udo Mislak, beide Geschäftsführer von Elektro Vass, und Berater und frühere Inhaber Siegfried Thomas vor einem fast hundert Jahre alten Stromverteiler. Foto: BZ-Archiv/Helmke 50 Jahre Elektro Vass 42 In diesem Jahr feiert das Wolfsburger Unternehmen Elektro Vass sein 50-jähriges Bestehen. Gegründet wurde der Elektro-Meisterbetrieb von Laszlo Vass. Aus den ehemals drei Mitarbeitern sind inzwischen 35 geworden. Von Anfang an mit dabei: der 68-jährige Siegfried Thomas. Heute leiten die Brüder Diethelm und Udo Mislak die Firma. 100 Jahre Pflegeschule des Marienstifts Seit einem Jahrhundert bildet das evangelische Marienstift in Braunschweig Pflegekräfte aus. Dieses stolze Jubiläum wurde im Mai dieses Jahres gefeiert. Das Marienstift selbst besteht seit 139 Jahren. 1909 war die Einrichtung neben dem Roten Kreuz die einzige Krankenpflegeschule in der Löwenstadt. Derzeit hat das Marienstift 104 Auszubildende, 60 von ihnen besuchen in drei Klassen die Gesundheits- und Krankenpflegeschule. Begonnen hatte alles vor genau 100 Jahren. Das Herzogin Elisabeth Hospital wurde 1909 als Landeskrüppel-Heil- und Pflegeanstalt von dem damaligen Stadtrat Dr. Max Jüdel und der Prinzessin von Sachsen Weimar und Herzogin Elisabeth ins Leben gerufen. Als Stiftung mit Satzung, genehmigt und beglaubigt am 4. Juni 1909. Heute sorgen rund 570 Mitarbeiter vom Chefarzt bis zu den Reinigungskräften für das Wohl und die schnelle Genesung der Patienten. Mit Rezeption, Restaurant und Cafeteria, Andachtsraum oder auch einem bestens ausgestatteten Physiotherapiebereich samt Schwimmbad, bietet das HEH besten Komfort. „Das ist schon vergleichbar mit einem Sterne-Hotel“, erklärt Dietrich Fürst, Vorsitzender der Stiftung des Herzogin Elisabeth Hospitals. Mit 244 Betten, die noch im kommenden Jahr um 30 Betten aufgestockt werden sollen. Dafür sind fast 2 Millionen Euro eingeplant. Im Jahr 2011 soll ein ambulantes Operationszentrum für noch einmal 2,5 Millionen fertig gestellt werden. „Wir werden weiter investieren, trotz der schlechten Wirtschaftslage“, verspricht Fürst. 1 2 1Dietrich Fürst, Vorsitzender der Stiftung des Herzogin Elisabeth Hospitals. 2Wassergymnastik im HEH. 3Olaf Müller, OrthoFit-Leiter im HEH, und Dietrich Fürst (r.). Fotos (3): Holger Neddermeier ned 25 Jahre Koithan in Braunschweig Das Modegeschäft Koithan am Braunschweiger Kohlmarkt feierte jetzt sein silbernes Jubiläum. Seit 25 Jahren bietet das Unternehmen exklusive Mode der gehobenen Preiskategorien für anspruchsvolle Damen. 3 STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Vermischtes 2 1Stolze 75 Jahre alt! Links zu sehen: das Hafenbecken; rechts: der Hafen aus der Vogelperspektive. Fotos (2): oh 1 75 Jahre Braunschweiger Hafen: vom Infrastrukturunternehmen zum Logistikdienstleister Die von 1930 bis 1933 im Norden Braunschweigs entstandene Hafenanlage kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. „Der Hafen Braunschweig entwickelt sich mehr und mehr vom reinen Infrastrukturunternehmen zum Logistikdienstleister“, erklärt Jens Hohls, Geschäftsführer der Hafenbetriebsgesellschaft, der „seinen“ Hafen für die Zukunft dennoch gut aufgestellt sieht: „Wir sind ein so genannter Universalhafen und schlagen alles um, was auf dem Schienen- oder Wasserweg zu uns gelangt, ob Kohle, Steine, Erden, Schrotte, Getreide oder Mineralöle.“ Ein weiteres Standbein, das immer mehr an Bedeutung gewinne, sei der Umschlag von Containern. Wenn der Braunschweiger Hafen nun am 6. Juni mit einem Tag der offenen Tür seinen 75. Geburtstag offiziell feiert, sind alle Interessierten eingeladen, dem „Jubilar“ ihre Aufwartung zu machen. cäÉñáÄäÉ=^ääêçìåÇÉê=ÑΩê=c~êÄÉ=ìåÇ=pLtK _áë=òì=ORLNP=pK=^QL^P=éêç=jáåìíÉ=áå=c~êÄÉ=ìåÇ=ëLï O=d_=o^j=H=NSM=d_=cÉëíéä~ííÉ aìéäÉñJbáåÜÉáí=ÑΩê=ÇÉå=ÄÉáÇëÉáíáÖÉå=aêìÅâ _êáää~åíÉ=aêìÅâèì~äáí®í=ÇìêÅÜ=ëéÜ®êáëÅÜÉå=qçåÉê sáÉäÑ®äíáÖÉ=m~éáÉêJ=ìåÇ=cáåáëÜÉêJléíáçåÉå fåíìáíáî=ÄÉÇáÉåÄ~êÉë=c~êÄJqçìÅÜJm~åÉä= bm ^ã=^äíÉå=_~ÜåÜçÑ=Q=Ä=√=PUNOO=_ê~ìåëÅÜïÉáÖ qÉäW=MRPNLUUVVNM ã~áä]çëâJÄëKÇÉ=√=ïïïKçëâJÄëKÇÉ 43 jubil äen Die Reiher GmbH – seit 90 Jahren am Markt 44 Im Jahre 1919 von den Brüdern Raimund und Wilhelm Reiher als Handelsunternehmen Gebrüder Reiher KG gegründet, feiert die heutige Reiher GmbH in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Nachdem sich das Unternehmen Anfang der 30er Jahre der Duroplastverarbeitung annahm, entwickelte Reiher nennenswerte Produkte wie unter anderem den Schaltknopf zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagen oder eine Reihe wichtiger Bedien- und Funktionsteile für die legendäre mechanische Rechenmaschine „Brunsviga“. Die Reiher GmbH ist noch heute am Standort an der Saarbrückener Straße vertreten und nahm im Februar dieses Jahres erst eine moderne HochleistungsSpritzgießmaschine in Betrieb. Foto: oh Union ehrt langjährige Mitglieder Der Vorstand und Beirat der UNION Kaufmännischer Verein von 1818 (Wolfgang Borkowski, Hans Bete, Tobias Rödiger, Wolfgang Wichmann, Adalbert Wandt, Ilse-Marie Michels, Uta-Christine Heiber, Klaus Kroschke, Wolfgang Bohr, Thomas Ritterbusch, Roland Klein. Es fehlen Olaf Homann und Sascha Harland) gratulierten im 191. Jahr freudig 13 Mitgliedern zur Silbernen Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft und Wolfgang Halle (Seilflechter Tauwerk) für 50 Jahre mit der Goldenen Nadel. Mit den neu aufgenommenen Mitgliedern wurde die stolze Zahl von 440 erreicht. Helmut Schulz, Inhaber der Firma Rathmann. Foto: BZ-Archiv/Helmke Helmut Schulz seit 50 Jahren bei Rathmann Mit 14 Jahren fing Helmut Schulz seine Lehre als Elektroinstallateur bei der Firma Rathmann an, die heute in Vorsfelde ansässig ist. Inzwischen ist er Geschäftsführer und 50 Jahre in dem Unternehmen tätig. Die Handelskammer Braunschweig, die Industrie- und Handelskammern Braunschweig und Lüneburg sowie Innungs-Obermeister Burghard Selent zeichneten Helmut Schulz für sein Berufsjubiläum mit Ehrenurkunden aus. 60 Jahre im Zeichen der Zwei- und Vierräder Seit 1949 ist die Firma Hudowski in Wolfenbüttel vertreten. Seitdem versorgt das Unternehmen sowohl Auto- als auch Motorradfahrer mit Ersatzteilen und Zubehör rund um Zwei- und Vierräder. Der stolze Geburtstag wurde im April zwei Wochen lang mit zahlreichen Aktionen und besonderen Serviceleistungen gebührend gefeiert. Besondere Angebote gab es zum runden Geburtstag. Foto: BZ-Archiv/Bartz STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Vermischtes Von der Fußpflege zur Podologie Für seine 40-jährige Mitgliedschaft wurde Wolfgang Heuberger jüngst auf der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes der Podologen und Fußpfleger Niedersachsen und Bremen e.V. mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Als Teil des Vorstandes sowie als Ehrenvorsitzender des ZFD hat er sich maßgeblich für die Berufsanerkennung des „Staatlich anerkannten medizinischen Fußpflegers“ eingesetzt. Nachdem im Jahr 2001 das Podologengesetz beschlossen wurde, erwarb Heuberger außerdem die Zulassung zum Verkauf von freiverkäuflichen Arzneimitteln, den Status des Fußreflexzonentherapeuten sowie des Diabetikbehandlers. Seit Januar 1969 betreibt das Ehepaar Heuberger seine Praxis in Wolfsburg. Vorstand Steffen Krollmann (l.) und Geschäftsführer Rainer Bethmann-Voß. Foto: BZ-Archiv/Pfeiffer 60 Jahre Wirtschafts-Vereinigung In diesem Jahr feiert die WirtschaftsVereinigung Salzgitter (WVS) ihr 60-jähriges Bestehen. Im Jahr 1949 kamen einige in Salzgitter ansässige Unternehmer auf die Idee, einen Neuanfang zu wagen – inzwischen zählt die WVS 100 Mitglieder. Vertreten sind Firmen und Freiberufler aus sämtlichen Branchen. Geschäftsführer Rainer Bethmann-Voß: „Es geht uns darum, Netzwerke und ein wirtschaftliches Forum zu schaffen.“ Wolfgang Heuberger (l.), sein Team und Familie freuen sich über Glückwünsche zum 40. Geburtstag und über die Auszeichnung mit der goldenen Ehrennadel. Foto: oh Ferchau Niederlassung wird 30 (v.l.): Sekretärin Monika Schlicht, Regionalleiter Peter Lehmann und Niederlassungsleiter Michael Thiele. Foto: BZ-Archiv/Sierigk Seit 30 Jahren bietet die Braunschweiger FERCHAU-Niederlassung die Faszination Technik in der Löwenstadt. Mit über 4000 Mitarbeitern in mehr als 50 Niederlassungen und Standorten im gesamten Bundesgebiet gilt FERCHAU Engineering als Deutschlands führender Dienstleister. Rund hundert Fachkräfte entwickeln und konstruieren, berechnen und projektieren, programmieren und dokumentieren seit nunmehr drei Jahrzehnten in Braunschweig, einem der traditionsreichsten Standorte des Unternehmens. Geschäftsführer Silke Focken und Thomas Böke. Foto: oh 15 Jahre Simon & Focken Anfang April feierte die Simon & Focken GmbH aus Braunschweig sein 15-jähriges Jubiläum. Das 1994 gegründete Unternehmen zählt heute mehr als 600 Mitarbeiter. Damit gehört der Betrieb der beiden Geschäftsführer Silke Focken und Thomas Böke zu den fünf größten inhabergeführten Call-Centern Deutschlands. 45 J ubil äen v.l.: Wirtschaftsdezernent Joachim Roth gratuliert beiden Geschäftsführern Lars Keller und Timo Runge im Beisein von Kay-Uwe Rohn, Beraternetzwerk e. V. Foto: oh IT-Dienstleister Netcreate erhält Innovationspreis 46 Dem Braunschweiger IT-Dienstleister Netcreate wurde auf der Cebit in Hannover der Innovationspreis verliehen. Dabei setzte sich das Unternehmen gegen rund 2.000 Mitbewerber durch. Die Wissensmanagement-Software „Latika Knowledgebase“, die Netcreate produziert, dient mittelständischen Unternehmen der Speicherung und der Verwaltung eines Betriebes. Das Produkt wurde Sieger in der Landeskategorie „Niedersachsen“ und gehört zu den drei Bestplatzierten in der Kategorie „Wissensmanagement“. Joachim Roth, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft, zeigte sich über den Preis für die regionalen Existenzgründer besonders erfreut. Thomas Kremling (l.) und Erhard Kremling, Gründer der O.S.K.-Vertriebs GmbH. Foto: oh 25 Jahre O.S.K.-Vertiebs GmbH Im Jahre 1984 von Erhard Kremling gegründet, wurde der Staffelstab der O.S.K.-Vertriebs GmbH bereits an die zweite Generation, dem Sohn Thomas Kremling, weitergereicht. Das Kerngeschäft des Unternehmens widmet sich den Themen Kopieren, Drucken, Scannen und Faxen. Dabei sehen sich die Silberjubilare heute als moderne Dienst- leister in den Bereichen technischer Support und vertriebliche Beratung. Mit den Partnern Kyocera-Mita und Develop werden innovative Produkte angeboten, sowie interessante Finanzierungsmöglichkeiten offeriert. Mit Büromöbeln, Präsentationstechniken und Büromaterialien gilt die O.S.K. damit als Vollsortiments-Anbieter am Markt in der Region. VW-Immobilien ehrt Gewinnerinnen des Design-Wettbewerbs v.l.: Michael Szyszkowitz, Ursula Dünne, Maren Dörfer, Meike Wittjohann, Larissa Schaad und Roland Stöckigt vor den Siegerentwürfen. Foto: BZ-Archiv/Landmann Maren Dörfer ist die Gewinnerin des diesjährigen Design-Wettbewerbs, der zum dritten Mal von der Wolfsburger Immobiliengesellschaft ausgerufen wurde. Mitte April präsentierte sie ihren Hochhaus-FassadenEntwurf gemeinsam mit der Zweitplatzierten Larissa Schaad sowie den Drittplatzierten Ursula Dünne und Meike Wittjohann im Kundencenter der VW-Immobilien. Der Siegerentwurf „Strahlenwerk“ wird am Hochhaus Barnstorfer Weg 3 umgesetzt. Roland Stöckigt, Geschäftsführer der verantwortlichen Immobiliengesellschaft, betonte, er sei äußerst zufrieden mit der Entscheidung für diesen Entwurf. STANDORT | J u n i 2 0 0 9 | Vermischtes Exzellente Schmuckkultur aus Braunschweig Juwelier Bungenstock mit seinem Schmuck-Diamanten. Foto: BZ-Archiv/Comes Einmal jährlich wird die Auszeichnung für „Exzellente Schmuckkultur“ der Zeitschrift „Schmuck Magazin“ verliehen. Juwelier Bungenstock aus Braunschweig wurde in diesem Jahr auf der Münchner Schmuckmesse inhorgenta europe von der Jury unter die Top 100 in Deutschland, dem deutschsprachigen Ausland und Südtirol gewählt. Verleihung des Oscar der Friseurbranche Beim Wettbewerb „Top Salon des Jahres 2009“ in der Kategorie über zehn Mitarbeiter belegte der Flag-Ship-Store des Friseur Klier in den Braunschweiger Schloss-Arkaden den 2. Platz. Die Auszeichnung wird jährlich von Europas führender Fachzeitschrift für Friseure, Top Hair International, vergeben. Rund 800 Salons aus Deutschland und Österreich hatten sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb beteiligt. Eine unabhängige Jury bewertete Salonkonzept, wirtschaftlichen Erfolg und Qualität der Dienstleistung. 47 Inhaber Torsten Franke. Foto: oh 30 Jahre GS-GabelstaplerService GmbH in Braunschweig Der Jubel ist groß! Das Team des Klier Flag-Ship-Stores in den Schloss-Arkaden freut sich über den zweiten Platz. Foto: oh 1979 mit vier Mitarbeitern in Braunschweig gegründet, beschäftigt die GS-Gabelstapler-Service GmbH heute rund 40 LogistikFachleute, die ihre Kunden und langjährigen Partner von Hannover bis Helmstedt und von Celle bis Northeim sowie dem gesamten Harzgebiet professionell betreuen. Bereits nach elf Jahren am Markt gründete das Unternehmen einen Service-Stützpunkt in Thale/Ostharz. In 30 Jahren hat sich die GS-Gabelspapler-Service GmbH einen stattlichen Mietpark von rund 130 Fahrzeugen angelegt und fungiert als Vertragshändler führender Hersteller dieser Branche.