henning sieverts symmetry – blackbird
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henning sieverts symmetry – blackbird
presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Henning Sieverts Symmetry: Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann (MVH) PIT3040 Henning Sieverts bass, cello · Chris Speed clarinet, tenor saxophone Johannes Lauer trombone · Achim Kaufmann piano · John Hollenbeck drums 1. Wingswing · 6:23 2. Dribs and Drabs · 7:07 3. Ubaramarabu · 4:38 4. Penguin Promenade · 2:47 5. Rebird · 5:10 6. Twittering Machine · 1:37 7. Blackbird/Wenn ich ein Vöglein wär’ · 7:27 8. Low Owl 1:59 9. Gale In Night, Nightingale · 5:48 10. E Bird · 3:20 11. Half-Brain Dream · 3:27 12. Blues For Alice · 5:32 13. O.M.’s Birdsday · 4:39 1 Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Alice im Zwitscherland Blackbird: Die neue Quintett-CD von Henning Sieverts mit den Partnern Chris Speed, Johannes Lauer, Achim Kaufmann und John Hollenbeck entführt in aufregende Vogel-Soundwelten D ie Vogelwelt hat viele Musiker nachhaltig fasziniert – im Jazz etwa Eric Dolphy und Albert Mangelsdorff, in der zeitgenössischen E-Musik nicht zuletzt den Komponisten Olivier Messiaen. Sie alle setzten auf unterschiedliche Art den Gesang der Vögel musikalisch um. Der Bassist Henning Sieverts legt hier eine eigene klingende Vogelkunde vor. Und zwar eine von enormer Vielfalt. Und mit swingendem und zwingendem Hintersinn. Nicht am Gesang orientiert er sich vornehmlich, sondern an vielen unterschiedlichen Phänomenen, die man mit dem inspirierenden Federvieh assoziieren kann. Marabu, Pinguin und Eule kommen auf diverse Art in der Musik und in schillernden TitelWortspielen zu Ehren. Blackbird heißt diese neue CD des in München lebenden Bassisten und seiner Band Symmetry (Symmetry hieß auch Sieverts’ frühere Pirouet-CD in dieser Besetzung). Das erinnert wiederum nicht von ungefähr an einen Klassiker von den Beatles – siehe letzter Absatz. Wingswing, Twittering Machine, Low Owl: Schon an diesen – und allen anderen – Titeln merkt man: Dieser Bandleader und Komponist hat Humor. Und einen äußerst wachen kreativen Geist. Beides durchzieht auf hochgradig spannende Art die 13 Stücke dieser CD. Die meisten davon sind Kompositionen von Sieverts – und führen durch gewitzten Material-Umgang und musikalisches Raffinement jeweils in 2 eine ganz eigene Welt. Das Anhören wird so zur Entdeckungsreise: Jedes Stück eine Insel – auf der jeweils andere prachtvolle, seltene und manchmal komische Vögel leben. „Leben“ ist hier ein wichtiges Wort: Denn ausgesprochen lebendig ist das, was man auf diesen Hör-Inseln entdecken kann. Kunstvolle Stücke, in denen aber die Interpreten ihr Eigenleben spürbar lustvoll entfalten. Und bei der hochkarätigen internationalen Besetzung mit Chris Speed, Klarinette und Tenorsaxophon, Johannes Lauer, Posaune, Achim Kaufmann, Klavier, und John Hollenbeck, Schlagzeug, wirft das etliche quirlig-schöne Momente ab. Diese CD ist – wie schon Sieverts’ CD Symmetry – ein Beweis dafür, dass klug gebaute Kompositionen atmosphärisch fesseln und auch noch jede Menge Spaß machen können. Auch etwa die Klavierstücke von Bach sind, wie man weiß, minuziös systematisch angelegt – und doch wird kein Hörer bezweifeln, dass dabei Musik entstand, die ein enorm hohes emotionales Potenzial hat. Ohne sich jemals selbst mit solchen möglichen Vorbildern vergleichen zu wollen, setzt Henning Sieverts hier ebenfalls auf die großen Möglichkeiten des Systematischen. Und schöpft sie aufregend gekonnt aus. Symmetrien spielen auch in diesen neuen Kompositionen eine Rolle - und auf nicht ganz strenge Art sind auch die Titel immer wieder in sich gespiegelt: Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Diese CD ist ein Beweis dafür, dass klug gebaute Kompositionen atmosphärisch fesseln und auch noch jede Menge Spaß machen können. Diese Musik groovt, zwitschert, tiriliert, fetzt und schillert so packend und selbstverständlich, wie es nur höchst lebendig gespielter Jazz kann. Und doch liegt allem eine minuziös erdachte Struktur zu Grunde. Ubaramarabu ergibt rückwärts gelesen dasselbe; Low Owl ist gewissermaßen eine gebrochene Spiegelung; und etwa bei Wingswing taucht rechts und links von der Achse „s“ das Wort „wing“ auf. Auf feine und immer wieder andere Art hat Henning Sieverts in den Stücken für diese CD symmetrisches Material verwendet. Bei Wingswing etwa ist es eine Sechs-Tonleiter, die symmetrisch aus kleinen Terzen und kleinen Sekunden zusammengesetzt ist. Bei Ubaramarabu ist es ein dahinschreitender 11/8-Takt, der auf vier verschiedene Arten stets symmetrisch aufgeteilt ist – und über den sich dann sonnig-schöne Melodien aus folkloristisch anmutenden Fünftonleitern als berückend einfacher Gegenpart legen. Und in Blues for Alice, das auf Charlie Parkers gleichnamige Komposition zurückgreift, spielen nach dem Klavier-Solo die Klarinette und die Posaune die Melodie rückwärts. Eine besonders witzige Konstruktions-Idee hatte Sieverts für das Stück O. M.’s Birdsday: Hier spielt er mit dem Geburtsdatum des großen Vogel-Bewunderers Olivier Messiaen (10.12.1908). Aus diesem Datum gewinnt er Intervalle. So steht etwa die 1 für einen Halbton, die 0 für eine Wiederholung der vorhergehenden Note, die 2 für einen Ganzton – und so fort. Aus „birthday“ wurde außerdem Birdsday. Zwei weitere spannende Hommagen wären 3 Gale in Night, Nightingale, eine Huldigung an Arnold Schönberg, die denn auch mit Zwölftontechnik arbeitet, und Twittering Machine, ein Stück, das sich an den Titel „Zwitschermaschine“ eines Gemäldes von Paul Klee anlehnt; darin lässt laut dem Komponisten das Schlagzeug andere Instrumente – nämlich Klarinette, Cello und Posaune – auf Kommando zwitschern. Jazz (und Blues) für Alice und alle anderen, die gern ein Wunderland besuchen: Auf diesen Nenner könnte man diese nicht etwa in wunderliche, sondern durchweg wunderschöne Welten führende CD bringen. Ein besonderer Clou erwartet die Hörer beim Titelstück. Blackbird/Wenn ich ein Vöglein wär’ verwendet zum einen den schönen lyrischen Klassiker von Paul McCartney, zum anderen das deutsche Volkslied. Über rhythmischen Mustern der Posaune und der Klarinette entfalten sich die Stimmen dieser beiden Vogel-Hymnen zauberhaft eingängig und doch subtil. Das Aufregende daran – und an allen anderen Stücken dieser CD – ist: Diese Musik groovt, zwitschert, tiriliert, fetzt und schillert so packend und selbstverständlich, wie es nur höchst lebendig gespielter Jazz kann. Und doch liegt allem eine minuziös erdachte Struktur zu Grunde. Fazit: So natürlich kann das scheinbar Artifizielle sein. Und damit kommt die musikalische Welt des Henning Sieverts der hochkomplexen echten Vogelwelt ziemlich nahe. Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Henning Sieverts über Blackbird Die Stücke meiner CD sind so vielfältig wie es die Vögel sind: da gibt es watschelnde Pinguine (Penguin Parade), majestätisch schreitende Marabus (Ubaramarabu), sturmzerzauste Nachtigallen (Gale in Night, Nightingale), düster heulende Eulen (Low Owl) und hell zwitschernde Piepmätze (Twittering Machine). V ögel begeistern mich seit jeher. Sie sind leicht und wendig, sie können fliegen, manche 10.000 km ohne Pause. Dabei schlafen sie im Flug, mit nur einer Gehirnhälfte (siehe mein Stück Half-Brain Dream). Vögel sind wunderschön (vor allem viele Männchen …), das Wunderbarste an Vögeln ist aber ihr Gesang. Mal geht es streng strukturiert zu (etwa bei Penguin Parade oder Ubaramarabu), mal sind alle Musiker frei wie Vögel (etwa bei Half-Brain Dream oder Low Owl), meist gibt es aber eine Balance zwischen Struktur und Freiheit, Kopf und Bauch, Logik und Intuition (etwa bei Wingswing oder Dribs and Drabs). Vögel begegnen mir immer wieder auch in der (menschengemachten) Musik. Olivier Messiaen, einer meiner Lieblingskomponisten, ließ Vogelgesänge (die er zuvor in der Natur selbst aufgenommen hatte) in seine Kompositionen einfließen. Mehrere Stücke meiner CD sind von der geheimnisvoll-poetischen Musiksprache Messiaens beeinflusst, eines (O. M.’s Birdsday ist ihm direkt gewidmet und spielt mit seinem Geburtsdatum (näheres unter „Über die Kompositionen“). Einer meiner Beatles-Favoriten war schon immer Blackbird. Achim Kaufmann als pianistische Amsel wird hier von Klarinette und Posaune symmetrisch flankiert. Schließlich gibt es wunderbare Vogel-Volkslieder, meine Wahl fiel auf Wenn ich ein Vöglein wär’ (ganz und gar unsymmetrisch, einfach „nur“ schön!). In den meisten Stücken versteckt sich Symmetrie: zunächst in manchen Titeln (Wingswing, Ubaramarabu, Gale in Night, Nightingale), vor allem aber in der Musik: mal in der Melodie, mal im Rhythmus, mal in der Songform oder auch in der Akkordsprache. In manchen Stücken gibt es mehrere Symmetrien, zum Beispiel in der Melodie und im Rhythmus (näheres unter „Über die Kompositionen“). Auch im Jazz fliegen viele Vögel umher, etwa beim Jazzstandard Ladybird oder John Coltranes Lazybird. Eine wunderbare Platte Dave Hollands heißt Conference of The Birds. „Bird“ war der Spitzname von Charlie Parker: er konnte nicht nur schnell und wendig wie ein Vogel spielen, sondern auch Unmengen von gebratenen Hühnchen verdrücken. Viele Melodien Charlie Parkers tragen vogelige Titel: Ornithology, Yardbird Suite, Bird Gets The Worm und viele andere. Charlie „Bird“ Parker zu Ehren habe ich seinen berühmten Blues For Alice für die CD ausgesucht – und natürlich symmetrisch bearbeitet (näheres unter „Über die Kompositionen“). 4 Aber keine Angst: Niemand braucht ein musikwissenschaftliches oder mathematisches Diplom, um diese Musik genießen zu können! Wer sich dafür interessiert, wo genau die Symmetrie zu finden ist, den verweise ich auf „Über die Kompositionen“. Ich denke, dass man mit diesen Informationen die Musik noch besser verstehen wird, denn auch hier gilt: Man hört nur, was man weiß! Symmetrie ist ein Grundprinzip der Natur und begründet unser Schönheitsempfinden, etwa bei Gesichtern. Allerdings finden wir ja ein Gesicht dann besonders schön und lebendig, wenn die Symmetrie ein klein wenig aus der Bahn geschmissen wird (etwa durch ein Muttermal auf der rechten Wange). Auch in meiner Musik gibt es solche Muttermale. Und nun viel Spaß beim Hören! Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Henning Sieverts über die Kompositionen Alles dreht sich um die Vogelwelt: 1. Wingswing: Die kräftig swingende Melodie entspringt der Hexatonik, einer symmetrischen Sechs-Tonleiter (kleine Terz-kleine Sekunde-kleine Terz-kleine Sekunde-kleine Terz-kleine Sekunde). Diese Melodie wechselt ständig im Tempo und das auch symmetrisch: 4 Takte langsam – 4 Takte schnell – 4 langsam – 4 schnell – 4 langsam – 4 schnell. „Sechs“ ist hier also die Schlüsselzahl: mit der Sechs-Tonleitern und sechs Abschnitten von wechselndem Tempo (auch im Klavier-Solo, dann aber jeweils 16 Takte). Im medititativen Solo-Teil nach dem Anfangs-Thema leuchten alle fünf Musiker kollektiv die geheimnisvoll-dunkle Hexatonik aus. 2. Dribs and Drabs („kleckerweise“): Zunächst spielen Cello, Klarinette und Posaune dreistimmige symmetrische Akkorde (clusterartig eng im Sekund-Abstand), es klingt wie ein verhaltener Vogel-Gesang. Im zweiten Teil (nach dem Klavier-Solo) legen Klarinette und Posaune langgezogene symmetrische Melodien über eine Akkordfolge, deren Basstöne eine 12-Tonreihe bilden. Zum Titel: Im Wort „dribs“ steckt rückwärts „bird“. 5 3. Ubaramarabu: Schreitet ruhig dahin wie ein Marabu: Der 11/8-Takt wird dabei vierfach unterschiedlich gestaltet, aber immer symmetrisch: im Bass mal 2-2-3-2-2, mal 3-1-31-3. In der Klarinette 3-2-1-2-3, in der Posaune 2-3-1-3-2. Dieses dichte Geflecht beruhigt das Klavier mit 11 Halbenoten, die sich über eine Strecke von vier 11/8-Takten legen. Die pentatonisch-sonnigen Melodien unterstützen den afrikanisch-fröhlichen Charakter. 4. Penguin Parade: auch die Pinguine marschieren weitgehend pentatonisch, aber in verschiedenen Tonarten gleichzeitig, manchmal geraten sie dabei ins Stolpern und rappeln sich wieder. 5. Rebird: Meditatives Klangbild mit einer indisch anmutenden (der Titel Rebird ist nah an „rebirth“) symmetrischen Tonleiter. Der Bass spielt einen ruhigen symmetrischen Groove im 9/4-Takt (2-2-1-2-2), darüber legen sich unterschiedlich schnelle symmetrische Unterteilungen. Den schwebenden Charakter unterstützt das „E-bow“ am Klavier, ein Gerät, dass die Saiten elektromagnetisch in Schwingung bringt. Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 6. Twittering Machine: eine Hommage an Paul Klees einzigartiges Gemälde „Zwitschermaschine“. Maschinist ist hier das Schlagzeug, das Klarinette, Cello und Posaune auf Kommando zwitschern lässt. 7. Blackbird/Wenn ich ein Vöglein wär’: zwei VogelKlassiker in einem. Zunächst der Beatles-Hit, symmetrisch aufbereitet: Klarinette und Posaune spielen unterschiedliche symmetrische Grooves, die ineinander verzahnt sind, darüber zwitschert und tiriliert das Klavier. Dann das wunderschöne deutsche Volkslied als stimmungsvolle Ballade 8. Low Owl: Eine Versammlung unterirdisch tiefer Eulen. 9. Gale in Night, Nightingale: Eine Hommage an Arnold Schönberg, nicht nur für den Meister der 12-Ton-Musik (auch meine Komposition arbeitet damit) sondern auch für den Maler Schönberg, speziell für sein düsteres Selbstportrait „Vision“. Der Titel ist ein symmetrisches Wortspiel: Eine Nachtigall, die in einen heftigen nächtlichen Sturm („gale“) gerät. 10. E Bird: Ein ausdauernder Vogel (das Klavier) wiederholt stoßartig ohne Pause den Ton „E“, ein anderer (die Posaune) etwas weniger markant ein „G“, zwei andere Vögel (Klarinette und Bass) bewegen sich um diese Spiegel-Achse weich symmetrisch rauf und runter. 6 MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de 11. Half-Brain Dream: Vögel schlafen mit nur einem geschlossenen Auge: das andere Auge (und die andere Gehirnhälfte) bleibt wach und aufmerksam. Um diesen erstaunlichen Zustand zwischen Schlafen und Wachen geht es in dieser Miniatur, in der wieder verschiedene Pentatoniken aufeinandertreffen. 12. Blues for Alice: Die originale Bebop-Melodie von Charlie Parker (der ja mit Spitznamen „Bird“ hieß) wird Ton für Ton übernommen, allerdings in einer anderen rhythmischen Gestalt und mit neuen Akkorden unterfüttert. Nach dem Klavier-Solo spielen Klarinette und Posaune die Parker-Melodie rückwärts und da müsste sie dann eigentlich „Ecila Rof Suelb“ heißen ... 13. O. M.’s Birdsday: eine Hommage an den französischen Komponisten Olivier Messiaen, der – als großer Vogelfreund – in seiner Musik viele originale Vogelgesänge verarbeit hat. Das Wortspiel: „Birdsday – Birthday“ erklärt sich folgendermaßen: Die schlichte Melodie setzt das Geburtsdatum von Messiaen (10.12.1908) in Töne um: die 1 steht für einen Halbton, die O für eine Wiederholung der vorhergehenden Note, die 2 für einen Ganzton, usw. So ist O. M.’s Birdsday ein Ständchen zum 100.Geburtstag! Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Diskografie (Auswahl) Als Leader 2009 Blackbird (Henning Sieverts, Chris Speed, Johannes Lauer, Achim Kaufmann, John Hollenbeck) · Pirouet Records PIT3040 2008Blauer Reiter (Henning Sieverts, Johannes Enders, Hugo Siegmeth, Bastian Jütte) 2007 Symmetry (Henning Sieverts, Chris Speed, Johannes Lauer, Achim Kaufmann, John Hollenbeck) · Pirouet Records PIT3022 2006 Germany 12 Pointe (Carsten Daerr, Bastian Jütte, Henning Sieverts) 2005 What’s New (Antonio Farao, John Hollenbeck, Henning Sieverts) 2004The Hidden C (Henning Sieverts, Maria Pia deVito, Matthias Nadolny, Glauco Venier, Peter 0’Mara, John Hollenbeck) Als Sideman 2009 Anke Helfrich: Stormproof (Anke Helfrich, Henning Sieverts, Dejan Terzic, Nils Wogram) 2004Johannes Enders: Soprano (Johannes Enders, Oliver Kent, Henning Sieverts, John Hollenbeck) · Pirouet Records PIT3011 2004Jason Seizer: Serendipity (Jason Seizer, Marc Copland, Henning Sieverts, Jochen Rückert) · Pirouet Records PIT3008 2003 Peter O’Mara: Mirage (Peter O’Mara, Henning Sieverts, Adam Nussbaum) · Pirouet Records PIT3002 7 Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Biografie Henning Sieverts D er Musiker und Journalist Henning Sieverts, geboren 1966 in Berlin, spielt seit dem fünften Lebensjahr Cello. Von 1977 bis 1984 ist er Stipendiat am Berliner Konservatorium mit den Fächern Cello, Klavier und Harmonielehre. 1983 und 1984 belegt er jeweils den 1.Preis beim Wettbewerb „Schüler komponieren“. Mit 16 Jahren lernt er autodidaktisch das Bass-Spielen und sammelt erste Erfahrungen im Jazz. 1985 beginnt er in München ein Studium der Journalistik an der Deutschen Journalisten-Schule und der Ludwig-Maximilians-Universität, das er 1990 mit dem Diplom abschließt. Parallel zum Studium beschäftigt er sich intensiv mit Jazz bzw. Kontrabass sowie E-Bass und erarbeitet eigene Kompositionen im Jazz und in der Klassik. 1990 wird Henning Sieverts in das Bundesjazzorchester (BuJazzO) unter Leitung von Peter Herbolzheimer aufgenommen. 1991 ist er für sechs Monate in New York; seit 1992 unterrichtet er unter anderem bei Jazz-Workshops in New York, Sydney, Lissabon, Linz, Graz, Berlin, Nürnberg, Stuttgart und München. 1994 schließt er die Staatliche Musikreifeprüfung am Richard-Strauss-Konservatorium München ab. Seit 2003 moderiert Henning Sieverts als freier Mitarbeiter Jazzsendungen beim Bayerischen Rundfunk. 8 Die Liste der Musiker, mit denen Henning Sieverts seitdem gespielt hat, umfasst mehrere hundert Namen, darunter so prominente wie (von A bis Z) Benny Bailey, Richie Beirach, Jim Black, Till Brönner, Marc Copland, Marc Ducret, Paulo Fresu, Slide Hampton, John Hollenbeck, Bireli Lagrene, Christof Lauer, Michael Moore, Adam Nussbaum, Ack van Rooyen, Chris Speed, Norma Winstone, Nils Wogram, Phil Woods. Auf über 75 CD-Produktionen ist Henning Sieverts mit Bass und/oder Cello zu hören, darunter zehn unter eigenem Namen: Goldfischgesänge (1995) mit Rudi Mahall und Bill Elgart; Too Early For This World (1997) mit Peter 0’Mara und Guido May; Brooklyn Blue (1997) mit Johannes Enders und Christian Salfellner; Leoni e altri gatti (2000) mit Pietro Tonolo und Roberto Dani; TriOzOne: Himmelsklänge (2004) mit Hugo Siegmeth und Gerhard Gschlössl; The Hidden C (2004) mit Maria Pia deVito; Matthias Nadolny, Glauco Venier, Peter 0’Mara und John Hollenbeck; What’s New (2005) mit Antonio Farao und John Hollenbeck; Germany 12 Points (2006) mit Carsten Daerr und Bastian Jütte; Symmetry (2007) mit Chris Speed, Nils Wogram, Achim Kaufmann und John Hollenbeck; Blauer Reiter (2008) mit Johannes Enders, Hugo Siegmeth und Bastian Jütte. Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Biografie Henning Sieverts (Fortsetzung) Henning Sieverts spielte mit sämtlichen deutschen Rundfunk-Bigbands (WDR, NDR, SWR, HR, RIAS). Tourneen führten ihn durch ganz Europa sowie nach Nord- und Südamerika, Afrika und Australien. Das Komponieren besitzt für Henning Sieverts schon immer einen besonderen Stellenwert. Bislang entstanden sind mehrere hundert Jazzkompositionen (davon rund 80 auf CD dokumentiert) sowie zahlreiche „klassische“ (durchkomponierte) Werke (Streichquartett, 2 Orchesterstücke, diverse Kammermusik für Bass/Klavier und Cello/Klavier). Zudem hat er Texte von deutschen Schriftsteller (Tucholsky, Mühsam, Scheerbart u.a.) für Chanson und Theater vertont. Auswahl der Musiker, mit denen Henning Sieverts gespielt hat (von A bis Z): Franco Ambrosetti, Benny Bailey, Richie Beirach, Jim Black, Marc Copland, Marc Ducret, Robin Eubanks, Antonio Farao, Art Farmer, Martin France, Paulo Fresu, Barry Guy, Slide Hampton, Roy Hargrove, Anke Helfrich, Eddie Henderson, John Hollenbeck, Bireli Lagrene, Christof Lauer, Ngyen Le, Jim McNeely, Rudi Mahall, Rick Margitza, Michael Moore, James Morrison, Adam Nussbaum, Bobby Shew, Chris Speed, Lew Tabackin, Ack vanRooyen, Chris Speed, Norma Winstone, Jens Winther, Nils Wogram, Phil Woods, Attila Zoller Henning Sieverts hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten: 1983 und 1984 1.Preis beim Wettbewerb „Schüler komponieren“; 1990 Musikförderpreis der Landeshauptstadt München; 1991 Sieger beim Jazz-Contest der „International Society of Bassists“; 1994 Bayerischer Staatspreis; 2007 Neuer Deutscher Jazzpreis (mit Johannes Enders), auch Solistenpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises. 9 Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n 10 MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Biografie Chris Speed Biografie Johannes Lauer Chris Speed ist einer der wichtigsten Musiker der New Yorker Szene. Er leitet (oder co-leitet) die Bands Pachora, Human Feel, yeah NO und Trio Iffy mit Musikern wie Kurt Rosenwinkel, Jim Black, Cuong Vu und Skuli Sverrison. Als Sideman ist er u.a. zu hören mit Tim Berne’s Bloodcount oder John Hollenbecks The Claudia Quintet sowie mit Myra Melford, Mark Dresser, Erik Friedlander oder Dave Douglas. 2006 gründete Chris Speed mit anderen Musikern das Label Skirl Records. Geboren 1967 in Seattle, Washington, lernte Chris Speed mit fünf Jahren Klavier und mit elf Jahren Klarinette. An der High School kam das Tenorsaxophon hinzu. Er studierte am New England Conservatory of Music in Boston und lebt seit 1992 in New York. Johannes Lauer, geboren 1982 in Tübingen, gilt als einer der talentiertesten Bläser Deutschlands. Von 1998 bis 2002 war er Mitglied des Bundesjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. 2003 gewinnt er den Frank Rosolino Competition, den (einzigen) international renommierten Wettbewerb für Jazz-Posaune. Sein 2002 an der Universität der Künste Berlin begonnenes Studium setzt er 2004 als Erasmus-Stipendiat in Luzern fort (u.a. unterrichtet von Nils Wogram, Ed Neumeister, David Angel, Dieter Ammann, Kurt Rosenwinkel) und schließt 2006 mit dem Diplome in Performance (Jazz-Posaune) und Komposition ab. 2007 gründet er die Bands Lauer Large und Duo Lauer/Sorey. 2008 geht er auf mehrmonatige Tour mit Abdoulaye Diabaté und dem Koutiala Orchestra (Mali/Burkina Faso). Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n 11 MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Biografie Achim Kaufmann Biografie John Hollenbeck Achim Kaufmann ist einer der wichtigsten europäischen Pianisten, vielseitig aktiv in der Schnittmenge Jazz-Freie Improvisation-Neue Musik. Sein lyrisches Spiel bereichert er durch behutsames Präparieren des Klaviers und bisweilen auch durch elektronische Verfremdung. Geboren 1962 in Aachen, studierte Kaufmann ab 1984 in Köln bei Frank Wunsch und Rainer Brüninghaus. Weitere Lehrer waren Steve Lacy, Dave Holland, Steve Coleman, Muhal Richard Abrams, George Lewis und Richie Beirach (in Kanada und Paris). Seit 1996 lebt Kaufmann in Amsterdam. In seinen eigenen Bands spielen u.a. Michael Moore, John Hollenbeck, Frank Gratkowski, Wilbert deJoode, Han Bennink und Dylan van der Schyff. 2001 erhielt Achim Kaufman den SWR-Jazzpreis. Er spielte auf allen wichtigen europäischen Festivals und gastiert regelmäßig in den USA und Kanada. 2008 veröffentlichte Achim Kaufmann bei Pirouet Records die CD Kyrill. John Hollenbeck ist ein derart vielseitiger Musiker, dass es wie eine unzulässige Einschränkung klingt, ihn nur als Schlagzeuger zu bezeichnen. Dabei ist er einer der besten und gefragtesten Drummer weltweit und zwar in sehr unterschiedlichen musikalischen Zusammenhängen: als BigbandSchlagzeuger trommelt er z.B. in Bob Brookmeyers New Art Orchestra oder mit der Jazzbigband Graz. In kleinen ModernJazz-Besetzungen ist sein farbenreiches, sensibles Spielt gefragt bei Größen wie Fred Hersch oder Kenny Wheeler. Über den Jazzrand hinaus schaut er mit der Sängerin Meredith Monk, mit David Krakauers Klezmer Madness oder in der rockorientierten Band des Trompeters Cuong Vu. Darüber hinaus ist John Hollenbeck ein bedeutender Komponist und Arrangeur. Er schrieb mehrere preisgekrönte Orchesterwerke, komponiert aber vor allem für seine eigenen Gruppen, etwa für sein Claudia Quintet oder für das experimentelle Duo mit dem Sänger Theo Bleckmann. John Hollenbeck lebt in New York und hat eine Professur für Schlagzeug in Berlin. Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Pressestimmen Henning Sieverts: Symmetry 2007 E A ls Kind lernte man den Satz „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“ und freute sich, dass er von hinten gelesen gleich lautete. Ähnliche Palindrome wählte der Bassist Henning Sieverts als Titel von 14 Kompositionen, wobei er mit Lion Oil oder Never Odd or Even noch in einfacheren Bereichen blieb. Diese Titel passen zu seinen Stücken, denn die Motive enthalten Spiegelungen in alle Richtungen und klingen doch so selbstverständlich wie weniger kunstvoll gedrechseltes. Sein Quintett mit dem Posaunisten Johannes Lauer, dem Saxofonisten und Klarinettisten Chris Speed, dem Pianisten Achim Kaufmann und dem Schlagzeuger John Hollenbeck lotet die Möglichkeiten auf dem Album Symmetry aus. Wer verkopfte, strenge Formen erwartet, wird enttäuscht: In den Meisten der 14 Titel grooven die fünf nach strengen Einleitungspassagen, in denen sie jeweils das Material vorstellen, höchst vergnügt. Never Odd or Even, We Few, Emit Time und Dr. Awkward klingen dagegen über große Passagen ziemlich konstruiert und verkopft und sind stellenweise der Neuen Musik näher als dem Jazz. Aber selbst hier gibt es Momente, in denen die Spielfreude über die Nüchternheit der Konstruktion triumphiert. Das ganze Projekt ist also eine sinnlich-kopfige Angelegenheit, in der sich Disziplin und Spielwitz großartig ergänzen. (Werner Stiefele in rondo.de 28.12.2007) 12 ine wunderbar entspannte Musik, ausgewogen, nachdenklich und mitreißend. Es ist diese eine jener Bands, bei denen man keinen einzelnen der Musiker herausheben möchte, weil sie im Kollektiv aufgehen, ihre Stimme gerade in dieser Zusammensetzung ihren jeweiligen Platz findet. Sie entwickeln hinreißende Bögen, blenden mit schönen Soli, die doch nie Selbstzweck sind. (...) Ein betörendes Album, ernsthaft und doch voll musikalischer Spielfreude. Eine Symmetrie, die das Schräge beinhaltet, weil sie Formvorgabe, nicht alles bestimmendes Gesetz ist. (Wolfram Knauer in Jazz Podium 11/2007) E ine intellektuelle Herausforderung, die Henning Siverts spielerisch meistert (...). Da braucht’s pfiffige Burschen, um ein solch verklopftes Konzept so umzusetzen, dass es nicht an allen Ecken und Enden knirscht: John Hollenbeck und Chris Speed können das, aber auch Achim Kaufmann am Klavier bringt die vertrackte Musik zum Swingen. Symmetry macht viel Spaß und ist – bei der Münchener Firma Pirouet eigentlich die Regel – hübsch aufgemacht (wenn auch nicht symmetrisch). (Rolf Thomas in Jazzthetik 2/2008) S chon Johann Sebastian Bach war der beste Beweis dafür, dass mathematische Präzision und Sinnlichkeit sich nicht ausschließen müssen. Dieser Erkenntnis folgt auch Henning Sieverts konsequent. (...) Er ging bei aller Strenge spielerisch mit dem Material um, das er sich ausgedacht hat. Entstanden sind dabei luftige, stimmungsvolle Miniaturen, reizvolle Exkurse in die Neue Musik, aufbrausende oder elegant tänzelnde Jazzstücke ganz unterschiedlicher Couleur. (Ssirus W. Pakzad in Jazz Thing 71/2007) Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Henning Sieverts: Symmetry S ymmetrie bedeutet Ebenmaß. Soweit die Kurzdefinition nach Wikipedia, die neben Naturwissenschaften, Kunst und Kultur auch die Musik zu Wort kommen lässt: „In der Kompositionslehre bezeichnet die Symmetrie die Wiederholung einer Sequenz in umgekehrter Reihenfolge der Töne oder Akkorde.“ Sprachlich bezeichnet man solche Krebskanon-Symmetrie auch als Palindrom, zum Beispiel Otto, Anna, Rentner, Retsinakanister oder den bekannten Satz „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“. Der Münchner Bassist Henning Sieverts hat sich ganz solcher Symmetrie verschrieben, bezieht sie auf Melodien, Intervalle, Akkorde, Metrik und Rhythmen, mal direkt erkennbar, mal nur genauem Zuhören zu erschließen. Da geht’s mal um simpel erscheinende Skalen, mal um symmetrische Kleinterzverwandtschaften, mal um die symmetrische Struktur übermäßiger Akkorde, dann, nicht nur im 2-3-2-3-2 bzw. 3-2-3-2-3er, um die A-B-A-B-A-Form. Gemeinsam mit Chris Speed, ts, cl, Johannes Lauer, tb, Achim Kaufmann, p, und John Hollenbeck, dr, präsentiert Sieverts vierzehn variantenreich vertrackte symmetrische Kabinettstückchen im Vor- und Rückwärtsgang, zu denen er sich nicht nur passgenaue Titel – von Top Spot über Sum Summus Mus bis zu Luz Azul – ausgedacht hat, sondern auch atmosphärisch dichte Kompositionen, in denen sich ein ausgezeichnet disponiertes Jazzquintett nach Herzenslust tummelt. Was schließlich bei aller noch so reizvollen Kopfakrobatik die Hauptsache ist. (Tobias Böcker in Jazzzeitung 3/2008) A t first glance, the titles to bassist Henning Sieverts’ compositions on Symmetry seem rather unusual. Eventually, after close inspection, one discovers the palindrome theme with titles like Lion Oil, Luz Azul and Evil Olive. Whether or not the clever naming is relevant to the music at hand remains unexplained. What is obvious about Symmetry is the focus on Sieverts’ strong thematic material interpreted by a stellar quintet. The disc enjoys sitting on the fence between progressive improvisation and modern classical sounds. The front line of trombonist Johannes Lauer and saxophonist/clarinetist Chris Speed is featured prominently throughout the disc. Sieverts devises contrapuntal tension between the two main soloists, and in spots 13 cleverly blends in his bass with pianist Achin Kaufmann to create the illusion of a much larger orchestra. For example, the conversational spirit between bass, piano, trombone and clarinet on Sun Is in Us, creates a heady momentum that resolves effortlessly into meaty solos by Sieverts and Speed. Musically, the palindrome concept can be heard in the contrary motion between trombone and piano during the introduction to Lion Oil, a pre-conceived gleeful waltz that bounces along courtesy of drummer John Hollenbeck. In stark contrast is the tumultuous Deep Speed, a free-form leaning piece with intuitive ad-libbing from Lauer and Speed. Stand out moments include the tranquil rhythmic sequence of Leaves Fall Fall Leaves, the off-center swing feel of Sum Summus Mus and the floaty Luz Azul, with a surprising reference to Miles Davis’ Solar. Sieverts’ writing is fresh and stylistically unique. The unpredictability heard throughout Symmetry makes for an enjoyable listen. (John Barron Discuss in allaboutjazz.com 25.5.2008) H enning Sieverts ist ein Mann für alle Fälle. Wenn es intensiv singen muss, wenn es grooven soll, wenn Komplexes ansteht, wenn ein Begleiter gesucht wird, der auch als Solist eine gute Figur abgibt, dann klingelt sein Telefon. Kaum ein Kontrabassist hierzulande wird so häufig angefragt wie der in München lebende Berliner. Allein für CD-Aufnahmen wurde er schon fünfundsechzig Mal gebucht. Kein Wunder, gebietet der 42-Jährige doch über soviel Handwerkszeug wie Fantasie. Ein weiteres Plus: Der Musiker, der auch als Jazzredakteur des Bayerischen Rundfunks einen Teil seiner Brötchen verdient, ist ein fabelhafter Cellist. Die Eleganz und Virtuosität seines Spiels auf beiden Instrumenten kommt wahrlich nicht nur denen zugute, die ihn anheuern oder jenen, denen er sich freundschaftlicher Verbundenheit musikalisch verpflichtet fühlt – Henning Siverts hat auch diverse eigene Projekte am Start. Jedes davon ist wohl durchdacht, perfekt ausgeklügelt und in sich stimmig. Der Bassist und Cellist ist ein komponierender Konzeptkünstler. (Ssirus W. Pakzad in Bass Quarterly 11/2008) Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040 presse inf o r m ati o n PIROUET Records P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich www.pirouetrecords.com · info@pirouet.de phone: +49-(0)89- 55 07 76 74 MARION HÖLCZL PRESSE & PROMOTION Unsöldstraße 14 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 info@marionhoelczl.de www.marionhoelczl.de Henning Sieverts Symmetry Tourdaten 24.04.2009 Nürnberg · Deutschland · Workshop Musikhochschule 25.04.2009 Bamberg · Jazzclub 26.04.2009 Fürth · Kulturforum 27.04.2009 Freiburg · Jazzkongress 28.04.2009 Unterschleißheim · Bürgerhaus 29.04.2009 Mannheim · Alte Feuerwache (SWR Mitschnitt) 30.04.2009 Konstanz · Jazzclub 02.05.2009 München · Jazzclub Unterfahrt 14 Presseinfo Henning Sieverts Symmetry Blackbird VÖ: 24. April 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3040