Chancen und Möglichk. für neue Produkte nach dem

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Chancen und Möglichk. für neue Produkte nach dem
Chancen und Möglichkeiten für neue
Produkte nach dem Nassvliesverfahren
- Natur- und Holzfasern
- Kohlenstofffasern aus dem Recycling
- Aramid-Pulpen
Dipl.-Chem. C. Knobelsdorf, Dr.-Ing. R. Lützkendorf
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK), Rudolstadt
Abteilung Textil- und Werkstoff-Forschung
Dr. M. Schmitt
TEIJIN Aramid GmbH, Wuppertal
Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung
1. Nassvliesverfahren und Nassvliesstoffe
Ausgangsmaterial
Nassvliesherstellung
Faserstoffe:
• Synthesefasern (PES, PA, PP,...)
• Bindefasern (PVA, Co-Polyester,
Bikomponentenfasern)
• High-Tech-Fasern (Aramide,
Carbon, Keramik,...)
• Mineralfasern (Glasfasern,
Microglas, Steinwolle)
• Metallfasern (Titan, Stahl)
• Zellstoffe
• Abfall- und Recyclingfasern
(Leder, Teppichfasern, Scherstäube)
• Naturfasern (Flachs, Nessel, Hanf, Sisal...,)
• Chitosanfasern
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Nassvliesanlage
Technische Daten:
Vliesbreite: 300 mm
Geschwindigkeit: 1 – 10 m/min
Wasserumsatz: ab 500 l/min
2. Produktionsmengen und Einsatzgebiete
Herstellungsprinzip Nordamerika
Spunbond
Drylaid
Airlaid
Wetlaid
Westeuropa
633
585
118
551
580
821
87,5
150
Nord/Ostasien
507
766
43
166
Prognose der Anteile der Hauptverfahren an der Vliesproduktion 2010 in t
Quelle: Prognose Chemical Fibers Int. (2005)4,S.210
Einsatzgebiete: Hygiene, Medizin, Haushalt, Reinigung,Filtration,
Bau, Beschichtung, Kunststoffverstärkung,
Batterieseparatoren, Automobil,
Spezialfasern: Bikomponeten-Bindefasern aus Co-Polyamiden und
Co-Polyestern
High-Tech-Fasern aus Carbon, Aramid, PEEK, PPS
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3. Vorzüge von Nassvliesstoffen für technische Anwendungen
Hohe Konstanz in der Flächenmasse über die gesamte
Materialbreite und -länge bei gleichzeitig niedrigen
Flächengewichten und Materialdicken
Einstellbare Porosität für optimale Durchströmung in
Filtrationsprozessen und gute Drapierfähigkeit mit
Flüssigharzen
Die Zugabe von Additiven im Vliesbildungsprozess oder
in nachgelagerten Verfahrensstufen ermöglicht die gezielte
Anpassung an anwendungsspezifische Anforderungen
Durch Zusatz von Zweitfasern mit thermoplastischen
Eigenschaften sind thermisch umformbare Vliese mit hohen
Freiheitsgraden in der Formgestaltung herstellbar.
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4. Faserbasis
Natürliche Kurzfasern
Holzfasern, Naturfasern,
Zellstoff........
Synthetische Kurzfasern
PA, PP, PE, PES, PAN,.......
Mineral- und Metallfasern
Glas-, Basalt-, Stahlfasern.......
Kurzfasern aus Recyclingprozessen
Lederfasern, Teppichfasern,
Carbonfasern.......
Pulpen
Lyocell, PE, PP, Aramid........
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5. Holzfasern
Flachskurzfasern
Nassvliesherstellung
Holzfasern
Pressen
Nassvlies
aus
Holzfasern
Beeinflussung der Umformeigenschaften
Formteile
höhere Designfreiheit
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6. Recycling-Carbonfasern
Faseraufbereitung
Carbon-Faser-Abfälle
Schneiden/Aufbereiten
Recycling
Carbon-Faser
Vliesherstellung
Faser/Wasser-Dispersion
Nassvlies
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Nassvliesanlage
7. Recycling-Carbonfasern
Vorteile des Nassvliesverfahren für die Verarbeitung von
Carbon-Fasern
Schonendes Vliesbildungsverfahren
keine Einkürzung der Fasern
Die Nassverarbeitung verhindert den Faserflug
erhöhte Arbeitssicherheit beim Umgang mit C-Fasern
Wirrlage der Fasern
anisotrope Vlieseigenschaften
Halbzeuge für die Faserverbundherstellung
Verarbeitung im LFT-D – Verfahren
rieselfähige Flakes für Spritzgussanwendungen
Laminieren mit Harz oder Harzinjektionsverfahren
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8. Pulpe
Fibrillierte Fasern - Pulpe
sehr große Faseroberflächen
durch erzeugte Fibrillen
Zellstoff-Pulpe
Gestiegene Anforderungen
• Beständigkeiten
• mechanische Eigenschaften
8. Pulpe
Polyacrylnitrilpulpe
Aramidlpulpe
Basis:
Polyethylen
Polypropylen
Polyacrylnitril
Aramid
Lyocell
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Lyocellpulpe
9. Aramid-Pulpe - Herstellung und Eigenschaften
Twaron Filament
Schneiden auf 6 mm
Schneidmaschine
Spulengatter
Kurzfasern
Verpacken oder
Pulpe-Herstellung
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10. Aramid-Pulpe - Herstellung und Eigenschaften
Twaron Filament
Schneiden auf 6 mm
Suspendieren
H2O
Fibrillieren und Schneiden
Stationäre Scheibe
Refiner plates
Rotationsscheibe
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11. Aramid-Pulpe - Herstellung und Eigenschaften
Twaron Filament
Schneiden auf 6 mm
H2 O
Suspendieren
Fibrillieren und Schneiden
H2O
Entwässern auf 65 % H2O
Trocknen auf
6% H2O
Verpacken
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Verpacken als
Nass-Pulpe
12. Aramid-Pulpe - Fibrillierung
Fibrillierungsgrad
50
Einzelfilament
Twaron-Pulpe 1094
Twaron-Pulpe 1097
Refinerbedingungen
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13. Jet Spun Pulpe
Jet-Spinning-Prozess
Neue Type einer Aramid-Pulpe zur Herstellung von technischen
Papieren mit hoher Chemikalien- und Hitzebeständigkeit
für den Einsatz als elektrische und thermische
Isolation, Dichtung und Filtrationsanwendungen.
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14. Aramid-Pulpe -Adsorptionseigenschaften
Pigmentfarbstoff
Fibrillierungsgrad
Einzelfilament
Adsorptionseigenschaften
Pulpe 1097
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Pulpe 1094
15. Aramid-Pulpe - Farbeffekte
Muster
Farbkoordinaten
L*
Kurzfaser
62,36
Pulpe 1097
77,27
Pulpe 1094
76,87
Jet Spun Pulpe
70,46
a*
-33,05
-20,38
-19,71
-21,05
b*
2,62
4,12
-10,05
-10,97
Beispiele für Fibrillierungsgrad
die Funktionalisierung sind:
• Farbgebung mit Pigmenten
Filtrat
Flotte
• Leitfähige Pulpe für Applikationen in der
elektromagnetischen Abschirmung /
Dämpfung
• Adsorption von markierenden Farbstoffen
zur Herstellung von Farbdetektoren
•Adsorptive
für Filtrationsanwendungen
Kurzfaser
-> Pulpe
fibrillierte
Pulpe -> Jet Spun Pulpe
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Kein Ausbluten des
Farbstoffes
16. Zusammenfassung
Ausweitung des Nassvliesverfahrens auf Hochleistungsfasern wie Carbon und Aramid
bietet die Möglichkeit zur Herstellung von High-tech-Vliesstoffen.
Carbon-Fasern aus dem Recycling von Gewebe- und Gelegeabfällen können mit
Hilfe der Nassvliestechnik zu Halbzeugen für die Kunststoffindustrie verarbeitet werden.
Die Nassvliese können im LFT-D-Verfahren direkt zum Bauteil verpresst, zu
rieselfähigen Flakes oder in der Harzlaminierung verarbeitet werden.
Hochfibrillierte Aramidpulpe sowie die Jet-Spun Pulpe besitzen hohes Adsorptionsvermögen für Partikel. Bei der Verarbeitung im Nassvliesverfahren ist durch die Zugabe
ausgewählter Substanzen eine gezielte Funktionalisierung möglich.
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