Chronik zur 100 Jahr Feier als PDF - Wismarer Segler
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Chronik zur 100 Jahr Feier als PDF - Wismarer Segler
100 Jahre Wismarer Segler-Verein 1911 e. V. Spinnakerweg · 23968 Wismar · Telefon 03841 629155 · www.wsv1911.de 2 3 Grußwort des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar Herzlichen Glückwunsch zum 100. Vereinsgeburtstag! Grundlage für Wohlstand und Wohlergehen Wismars – bis heute. Vor 800 Jahren, am 4. Januar 1211, unterzeichnete Kaiser Otto im italienischen Capua eine Urkunde, die es Schweriner Bürgern erlaubte, imWismarer Hafen unter anderem zwei Koggen zu halten. Damit begann die dokumentierte Geschichte Wismars unter Segeln! Nur nicht so sportlich, wie Sie liebe Segelfreunde des Wismarer Segler-Vereins. Jahrhundertelang diente die Seefahrt allein dem Handel und leider immer wieder auch kriegerischen Zwecken. Erst vor etwa 200 Jahren wurde die See als Ort für Freizeitgestaltung, die Segelei als Sport entdeckt. Eine Entwicklung, ohne die es den 100. Geburtstag des Wismarer Segler-Vereins nicht gäbe. Zwei runde Jubiläen aber, auf die wir stolz sein können. Wismar verdankt seine Existenz seiner Lage an der Wismarbucht, diesem natürlichen und geschützten Hafenplatz. Schiffbau und Seehandel waren immer schon eine wesentliche 4 Ich wünsche Ihnen stets guten Wind, sportliche Erfolge, die sprichwörtliche „Handbreit Wasser“ unter dem Kiel und gesunde Heimkehr in Ihren schönen Hafen. Thomas Beyer, Bürgermeister Faszination Segeln: „Segel sind eine Liebeserklärung an den Wind. Sie fangen ihn ein, ohne ihn zu stören, nutzen seine Kraft und entlassen ihn wieder aufs Meer.“ 1911 werden die stolze „Passat“ und viele andere „rassige Schönheiten“, wie unser Modell, auf Kiel gelegt. 5 Liebe Segelfreunde, liebe Leser, unsere 100-jährige Vereinsgeschichte schrieben Menschen mit Sehnsucht nach Freiheit auf dem Wasser. Heute danken wir den Gründern, die für nur 2 RM Jahresbeitrag möglichst vielen Wismarer Bürgern diesen Traum erfüllen wollten! Weiter danken wir allen, die immer wieder neu, in guten, aber auch schweren Zeiten Verantwortung für die Gemeinschaft übernahmen, ehrenamtlich für andere tätig wurden für die Ausbildung von Nachwuchs, für die Ausrichtung von Regatten, für Bau und Erhalt des Hafens, für die Regelung der Finanzen, die Organisation von Geselligkeiten und viele weitere Dienste.Wir gedenken heute auch aller, zum Teil auch tragisch verlorener Mitglieder. Unser Vereinsstander erlebte Kaiserreich, 1.Weltkrieg, Weimarer Republik, Drittes Reich, 2.Weltkrieg, Sowjetische Besatzungszone, DDR und die Wiedervereinigung. Der Vereinsname wandelte sich in „Sektion Segeln der TSG“, doch heute trägt unser Verein wieder seinen ursprünglichen Namen. Jede Zeit drückte dem geselligen und sportlichen Vereinsleben ihren Stempel auf. Zum Glück fanden sich immer wieder „vereinte“ Sportfreunde zum Neuanfang mit dem Bau von Booten, Bootsliegeplätzen, zum gemeinsamen Segeln, Fachsimpeln und Feiern. 6 Mir wurde 1959 das Anspitzen eines Pfahles mit einem Dechsel (scharfes Querbeil) beigebracht. Es waren die ersten Pfähle für den Brückenbau in unserem Hafen, erbaut unter der Weitsicht von Gerhard Przibylla und mit unvorstellbaren Arbeitsleistungen aller Mitglieder. Sponsoren waren die damalige Mathias-Thesen-Werft, die Material und finanzielle Unterstützung gab, sowie fleißige Vereinshühner… Heute darf ich Sie einladen zum Rückblick im Bilderbuch des 100-jährigen Vereinslebens und in unseren schönen Naturhafen, von dem unsere Vorfahren nur träumen konnten. Was hat sich nicht alles verändert in den 100 Jahren! Wie gut, dass es Fotos gibt, die uns die Entwicklung der Boote, der Riggs, der Segel, der Mode oder der Yachtbräuche zeigen. Unverändert geblieben aber ist die Sehnsucht nach Freiheit auf dem Wasser. Ihnen, liebe Leser, wünsche ich jetzt viele frohe „Ach-ja…“- und „Weißt-Du-noch“Erinnerungen. Unserem Wismarer Segler-Verein aber wünsche ich weitere 100 friedliche, erfolgreiche Jahre! Peter Manthey, Vorsitzender Wismarer Segler-Verein 1911 e. V. Aus der Geschichte des Wismarer Segler-Vereins 1911 e. V. Unsere 100-jährige Geschichte begann unter einem Kaiser. Unsere Geburtsurkunde unterschrieb jedoch nicht Wilhelm II., sondern sechs Männer, die das Segeln in Wismar noch populärer machen wollten. Obwohl es den „Yachtclub“ mit 100 Mitgliedern bereits seit 1897 gibt, gründeten die stadtbekannten Herren C. A. Hinstorff, W. Törnberg, H. Steinhus, Heinz Schröder, Otto Klüssendorf und Paul Tarnow am 4. Juli 1911 den „Wismarer Segler-Verein“. Laut Satzung bezweckte der Verein die „Pflege des Wassersports, vorwiegend Segelei“. Den Damen galt eine besondere Wertschätzung (§ 2, Abs. 5)! Die 14-tägige Mitgliederversammlung und ein Vergnügungsausschuss sorgten für ein reges Vereinsleben Gründungsunterschriften nicht nur auf dem Wasser. Viele Passagen sind noch heute gültig. Der Beitrag von 2 RM war damals nicht so wenig wie es heute scheinen mag! 7 Hallo, liebe Segelfreunde, hier spricht „Kiekut“, Euer Vereinsstander: Während unser Stadthafen heute 800 Jahre feiert, möchte ich über unsere 100 Jahre berichten, habe ich doch alle miterlebt. Als neuer Vereinsstander wurde ich 1911 auf die Mastspitzen von zunächst drei Schiffen gesteckt. Oh, war mir schwindlig! Inzwischen bin ich seefest und gebe diesen Platz nicht mehr her! Aus der Höhe der Masten durfte ich mit den Sportfreunden fast alle Länder der Ost- und Nordsee und des Mittelmeeres sehen. Manche Sturmfahrt habe ich mit- und überlebt. Im Osten ging es bis Petersburg, im Norden bis Happaranda, im Westen bis Malaga, im Süden bis Mykonos. Ich sah die Häfen von Kopenhagen, Göteborg, Oslo, Stockholm, London, Amsterdam, Cannes, Rom, Dubrovnik, Athen mit Olympiade, Venedig… Auf Vereinsbriefen reiste ich in Amtsstuben oder lud die Mitglieder zu Regatten und geselligen Veranstaltungen ein. Ich war immer dabei! Ja, da staunt Ihr? Auch vor 100 Jahren war schon einiges los auf dem Wasser. 8 So sahen stolze Regattasieger aus, hier auf der Wendorfer Brücke, rechts im Bild sieht man das Badehaus. Unser Verein wuchs auf 25 Mitglieder mit sechs Booten, verstreut im Ost-, West- und Alten Hafen. Plötzlich beendete der 1.Weltkrieg 1914 alle Segel- und Lebensträume sowie Vereinsaktivitäten. Nur acht Mitglieder kommen aus dem schrecklichen Krieg zurück und wagen den Neuanfang auf der ersten Versammlung im Dezember 1918. Mit Kind und Kegel – ein Ausflug zur Insel Walfisch Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wächst die Mitgliederzahl bald auf 70 und ich darf schon wieder von 15 Bootsmasten, wie hier im Holzhafen, herunterschauen. So schön kann das Segeln sein! Nach unermüdlichem Einsatz sieht man die stolzen Herren im besten Zwirn bei der Einweihung eines eigenen Clubheimes im Mai 1921 am Holzhafen. Am Balkon (mit 2 Damen!) lesen wir: „Ob Nord oder Süd, ob Ost oder West, im WSV ist ’s am best“. 9 Langkieler und Eigner warten sehnsüchtig auf den Frühling. Stadtblick mit St. Marien und St. Georgen Leider haben wir kein Foto von diesem Winter-Vergnügen. Berichtet wird: „…es wird stets ausgiebig und gut gefeiert…“ 10 Hurra, endlich die erste Fahrt am 21. Mai 1923 zu Pfingsten nach Boltenhagen. Trotz Fahrt im offenen Boot muss die Überfahrt wohl „trocken“ gewesen sein. Stolz stellen sich die Damen und Herren nach geglückter Landung dem Fotografen in maritimer „Kleidung“. Als Tradition und Yachtbräuche noch einen Namen haben: der vorbildliche Eigner hat natürlich… …eine Mitgliedskarte …und einen Führerschein. 11 12 Die 6-m-Yacht „Ströper“ erhält sogar 1923 einen „Klassenschein“ …und 1927 einen „Messbrief“. …1925 einen „Standerschein“ Doch der Eigner Adolf Schöppener trennt sich von seiner geliebten 6-m-Yacht „Ströper“ und die neue Yacht „Sturmvogel“ ist schon 7 m lang und sogar schon mit Hochtakelung! …schwimmt und der Eigner Steußloff steuert ihn in die Box. 1937: ein Neubau kommt aus der WSV-Bootshalle. Viele Boote sind schon im Wasser. Der Doppelspitzender gleitet auf der Slip ins Wasser… 13 Regatta am 12. Juni 1938 „Raum“!!! oder wer hat hier eigentlich Wegerecht? 14 Fräulein Hanna Siebahn (verheiratet Wandschneider) mit dem Boot „Lütten“, 17 m² Segelfläche… …und sie gewinnt die Regatta mit 18 Jahren. Hanna Siebahn segelt mit dem Jollenkreuzer in einer Woche nach Kopenhagen hin und zurück (man hatte früher wohl mehr Zeit). …und Ankunft in Kopenhagen! Es ging über Warnemünde… weiter mit Kurs auf Giedser… Mit Musik… und für den Notfall gab es sogar einen „Flautenschieber“! 15 Aus dem Jahrbuch Deutscher Seglerverband 1939 Der schreckliche 2.Weltkrieg von 1939 bis 1945 reißt wieder viele Mitglieder in den Tod. Die Stadt liegt in Schutt und Asche. Die restlichen tauglichen Segelboote werden zuerst von den Engländern, später von den Russen konfiziert. Nur langsam finden sich Jollen, Jollenkreuzer, umgebaute Fischer- oder Rettungsboote im damaligen Kohlenhafen, dem heutigen Brunkowkai wieder ein. Neue Vereine werden gegründet. Alte Vereinsnamen werden , muss meinen Namen „WSV“ von nicht zugelassen, ich, 1911 verschweigen, darf aber in der Sektion Segeln der BSGMotor überleben! Schon 1950 setzt eine intensive Sportförderung ein: Der Segelfreund Gustav Diekow gewinnt auf dem Schweriner See als 1. Regattapreis einen nagelneuen 20. Jollenkreuzer! Zusammen mit Segelfreund Harald Gustke hat er auf 17 neuen Piraten, die jeden Tag neu verlost werden, den auch heute noch unglaublichen Preis errungen: 16 20-m²-Jollenkreuzer „Friedenstaube“ Eiche: 12-mal gewann die Friedenstaube zwischen 1958 und 1980 den 1. Preis der 20-m²-Jollenkreuzer mit W. Schultz, P. Westphal, P. Frank, U. Bombowski und D. Hinneberg. , vom Mast viele begeisterte JugendJahrelang habe ich, liche und Regattasiege erlebt. Das Schiff allerdings hat den überaus harten Regattaeinsatz leider nicht überlebt. 1950 wird die Mathias-Thesen-Werft buchstäblich aus dem Boden gestampft und wird Träger der Betriebssportgemeinschaft „BSG Motor“. Das Leben auf dem Wasser wächst weiter: Zur Herbstregatta am 6. September 1953 gingen 51!!! Yachten auf fast allen Masten) und ( fünf GST-Kutter auf drei Bahnen für je 9, 14 und 19 sm an den Start. 1954, nur neun Jahre nachdem sich die engen Bestimmungen der sowjetischen Militärverwaltung langsam zur Freude der Segler geöffnet haben, gibt es schon wieder massive Einschränkungen mit der „Anordnung zur Regelung des Reiseverkehrs und des Ferienaufenthaltes an der Osteeküste…“ durch die Einrichtung der „3-Meilen-Zone“. PM18/PM19 – auf diese Genehmigungen hoffen und bangen die Segler jährlich aufs Neue. Manchmal vergeblich. Dann ist mit der Linie Timmendorf/Beckerwitz Huk Schluss. Mit Dunkelheit muss jedoch der Hafen erreicht sein – kräftezehrend mit Muskelkraft, wenn der Wind ausbleibt. Motore haben damals nur sehr wenige. 17 „Nordlicht“-Risszeichnung: Die Sportfreunde Jenzen und Klein zeichnen 1954 diesen 5,5 KR Seekreuzer und ein „Baukollektiv“ von Seglern machte den Traum war. Im Juli 1957 erwirbt die BSG Motor einen der 15 genieteten Stahlrümpfe der Mathias-Thesen-Werft und lässt diesen als Vereinsschiff in der Lehrwerkstatt ausbauen. Die 5,5 KR Segelyacht „Nordlicht“ dient der Jugendausbildung, für Familienurlaub und nimmt unter H.Tschubel an Ostseeregatten teil. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 erhält der die Yacht betreuende Sportfreund keine PM18 mehr, da seine Eltern in die BRD gegangen sind. 1973 verkauft der in TSG (Turn- und Sportgemeinschaft) umbenannte Verein die Yacht. Die „Nordlicht“segelt noch heute in Stralsund. Heute können wir ein vom Sportfreund Reininghaus tadellos restauriertes Schwesterschiff, die „Tilda“, in unserem Hafen bewundern. 18 Weitere Vereinsboote sind: Poeler Langkieler „Pinguin“(li.), die 20. „Friedenstaube“ (re.), „Luv“ und „Lee“ und das Motorboot „Fortuna“. Durch den Ausbau des Seehafens Wismar müssen die Segler das Gelände in der Kopenhagener Straße verlassen und ziehen nach Wendorf. Hier liegen nun alle Boote schutzlos gegen Wind und Wellen an Tonnen. Oktober 1958: Durch den starken Nordweststurm werden viele Boote an Land getrieben und beschädigt. Das war der zwingende Anlass, einen neuen Hafen zu bauen. Dieser entsteht hinter dem hier noch geschlossenen Fangerdamm. Sommer 1959: eine kleine Gruppe von Optimisten beginnt an einer scheinbar ungünstigen Stelle, neue Pfähle einzurammen. Das Gelände gehört der „Mathias-Thesen-Werft“. Ein Zaun muss gezogen werden. Die Abteilung „Segeln“ der „BSG Motor“ umfasst bereits 120 Mitglieder, davon 16 Jugendliche. Mit Hebel- und noch viel mehr Körpereinsatz werden die Pfähle in den Boden gedrückt. Von einer Ramme wird noch geträumt! Helden der 1. Stunde im Winter 1959/60: Gerhard Przybilla, Arno Polenski, Hannes Hebst, Herbert Kähler, Hannes Tschubel und Franz Friedrich Sommer 1960: Beginn mit dem Bau der Bootshalle Frühjahr 1960: die erste Anlegebrücke wird fertiggestellt. Rainer Satow im Fundamentloch 19 20 Viele Hände schalen und schütten die Fundamente. Arbeitsberatung oder Pause? Beton = 5 Schaufeln Kies, 1 Schaufel Zement, hoffentlich reicht der Zement! Die Binder werden von Hein Ludwig und Herbert Grießberg zusammengeschweißt… 1961 nach dem Zusammenschluss der Vereine „BSG Motor“ und „BSG Aufbau“ werden wir die Sektion Segeln in der TSG. 1960 bis 1962: Bau der Slipanlage …und werden mit viel Muskel- und Seilkraft hochgewürgt. Bierpause für Uwe Kluthausen, Günter Jezorke, Hans Thede und Peter Draempähl Der Bau erfolgt natürlich wieder mit Muskelkraft… 21 Der Durchbruch erfolgt, endlich heißt es „Wasser marsch“… …und einfallsreicher Schürftechnik. …und es gelingt tatsächlich, die ersten Boote zu slippen. Die Schienen werden auf Eichenschwellen verlegt. Endlich liegen die ersten Boote unter dem schützenden Dach. 22 Im Wettbewerb mit den großen Neubauten auf der Volkseigenen Werft entstehen hier im Vereinsgelände 34 und außerhalb elf weitere kleine private Eigenbauten. Und welcher Zwerg berät hier die Großen? Wir erkennen: M. Kluthausen, K. Schröder, W. Schultz, H. Tschubel, G. Przybilla, G. Jezorke, ???, W. Trost, ???, H. Kähler, A. Balandis, K. Damaschke, U. Bombowski, A. Polenski, F. Friedrich und R. Satow. Nach zwei Jahren Fleiß und Schweiß mit Stahl und Schweißdraht wird die „Evelien“ mit Sekt getauft. Familie Grießberg ist glücklich. Bau des Saugbaggers aus einem alten Ponton April 1962 wurde der erste Bauabschnitt der Bootshalle abgeschlossen. 23 Zentimeterweise arbeitet sich der Saugbagger in dem sehr flachen Wasser bis auf einen Meter Wassertiefe vor. „Vääl to deep!“, hören wir die Skeptiker sagen. Heute sind bereits 2,50 m für immer tiefere Kielboote notwendig. Einweihung des Klubraumes und Schenkung von zwei Booten des Typs „FD“ durch den Vorstand der TSG und der Kauf von zehn Optimisten. Damit beginnt die Jugendarbeit und die Teilnahme an den ersten Regatten. Schon bald können Erfolge gefeiert werden. 24 Zur besseren Eigenversorgung der Sportfreunde und der finanziellen Unterstützung des Vereins wird ein Hühnerstall für 500 Hühner und 20 Gänse gebaut. Ein organisierter 7-Tage-Dienst sorgt jederzeit für die Tiere und die Frauen waren bald sehr geübt im Gänserupfen. Auch die finanziellen Ergebnisse sind noch heute beeindruckend! Und wieder ist ein Eigenbau fertiggeworden: Die elegante „Hobby“ von Herbert Kähler. Selbst gezeichnet und gebaut aus Kamballaleisten-Abfall – die Werft baut gerade Flussfahrgastschiffe für die Sowjetunion. In den Jahren 1967 bis 1970 werden die Anbauten um die Bootshalle geschaffen. Es entstehen der Mastschuppen, das Materiallager, die Werkstatt und die Segelkammer. 1973 erringen Frank Tschubel und Egon Aigmüller den DDRMeister-Titel in der Cadet-Klasse. Nach zwei Jahren Bauzeit ist 1973 das Sozialgebäude fertiggestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt werden von denVereinsmitgliedern 78.000 Aufbaustunden geleistet. In diesem Jahr hat der Verein bereits 190 Mitglieder, wovon 40 Prozent Jugendliche sind. 25 Der Präsident des kubanischen Seglerverbandes Lucia Dimas bedankt sich für einen von den Kindern an Kuba übergebenen Opti. 26 1974 übernimmt Peter Frank die Leitung des Vereins von G. Przybilla. Es entstehen ein Neubau der Anlegebrücke und der Bau von Gleisanlagen für das Winterlager. 1975 erkämpft Frank Tschubel mit Manfred Kröger den DDRMeister-Titel in der 420er-Klasse. 1976 wird Dieter Schröder Vizemeister bei den Optimisten und gewinnt den Pokal bei einer internationalen Regatta in Polen. 1977 werden Frank Tschubel und Holger Gratopp Vizemeister in der 420er-Klasse und belegen den 1. Platz bei der internationalen Ostseeregatta. 1978 werden Roland Boremski und Manfred Kröger DDRMeister bei den 420ern. 1982 wird die „Friedenstaube“ Kreismeister der 20. Jollenklasse mit Dieter Hinneberg. 27 Die Sportfreunde Klaus Mundt und Roland Boremski segeln auf der „Vagabund“ bei der DDR-Meisterschaft 1982. 28 1985 werden Lars Schöppener und Thomas Böhnke DDRMeister im Cadet-Segeln. Walter Schultz wird in der Crew um Hubert Hausold DDR-Meister im Seesegeln. Fahrtenseglertreffen 1988 in Barth ist ein gesellschaftswichtiger Termin und die Chance für fünf Sportfreunde, zeitlich genau begrenzt, das Sperrgebiet umfahren zu dürfen. 1989 wird für die wachsende Bootsflotte die Südbrücke gebaut. 8. Dezember 1989: Schenkung von zwei Booten der 420erKlasse durch den Norddeutschen Regattaverein NRV Hamburg; v. l.: H. Gratopp, P. Frank, E. Brinkmann, J. Neumann und G. Persiehl Nicht nur wir, DIE BESCHENKTEN, auch die Presse ist voll des Lobes. Bei grimmiger Kälte segelt „Min Krischan“ nach Lübeck. Die Sportfreunde Berndt Räßler sowie Gudrun und Klaus Mundt werden begeistert empfangen. 29 Bei der letzten DDR-Meisterschaft in der 420er- und CadetKlasse belegen wir Platz 3. Bis zur Wiedervereinigung hat unser Verein bei Bezirksmeisterschaften 13 Gold-, acht Silber- und zehn Bronzemedaillen errungen. 6. Juli 1991: Stapellauf der Vereinsyacht „LARN“ Das 1984 von Klaus Mundt und Axel Großer begonnene Jugendschiff vom Typ Hiddensee wird von Torsten Grummich, Lars Schöppener, Andreas Taruttis, Rene Gransow und Nils Zeyher fertiggstellt. Bis heute ist die LARN Sieger vieler Regatten. 2009 erfolgte die Krönung, sie wird Deutscher Vizemeister in ihrer Klasse. Unser 2. „Wismar-Cup“ fand mit großer Beteiligung statt. Juli 1992: Geschwadersegeln zum Lagerfeuer im Kirchsee – Grillmeister „Heiner“ versorgt sie alle… U. Tietz, A. Großer, R. Harten, E. Przybilla, H. Schultz, G. und G. Schulz,A. Schröder, G.+K. Schröder, E. Schurbaum sowie K. Mundt. 30 1993 sind die Sportfreunde tüchtig beim Renovieren… Der Verein richtet alljährlich wie hier 1993 den „Wismar-Cup“ aus. …und Silvester tüchtig beim Feiern! Auf dem Bild zu sehen sind A. Schröder, C. Malkowski, J. Oloff, U. Tietz. 1994 ein erfolgreiches Seglerquartett: die Segelcrews Jan Neumann / Helge Damerius sowie Jeanette Nowotny / Kathrin Wulff platzieren sich wieder hervorragend. Als schönsten Lohn erhält die Jungs-Crew vom DSV eine Trainingswoche an der Atlantikküste! 31 Optitaufe 1994: dem Nachwuchs gilt die größte Aufmerksamkeit… noch sind ein Viertel der Mitglieder unter 14 Jahren! …und der Jollenkreuzer „Wega“ von Franz Meißner. Stapellauf und Taufe im Doppelpack Wenn das kein Grund zum Feiern ist! – Natürlich mit Bilgensuppe und Lagerfeuer. August 1995: Die letzten drei Schiffsneubauten im Hafen, die „Mirage“, die „Elara“ und die „Wega“ sind fertiggestellt. Feierlich geschmückt ist die „Elara“ von Axel Großer… 32 34 Bootsneubauten auf dem Vereinsgelände Den Wunsch nach Freiheit auf dem Wasser konnten sich viele Sportfreunde nur durch den Eigenbau eines Bootes erfüllen. Mit Fachwissen, Geschicklichkeit, Improvisationstalent und gegenseitiger Unterstützung entstanden 34 Boote auf dem Vereinsgelände aus „Abfällen“ der großen Werft. Überwiegend aus Stahl, aber auch Holz und später GFK, entsprechend eigener Fähigkeiten. So wurden in unendlich vielen Arbeitsstunden stolze Schiffe geboren und jeder Stapellauf wurde zum Familien- und Vereinsfest. ■■ „Passat“, 1959-60, Kielboot, Holz, Gerhard Schulz ■■ „Sirius“, 1960-62, Kielboot, Stahl, Hannes Tschubel ■■ „Evelien“, 1960-62, Jollenkreuzer, Stahl, Herbert Grießberg ■■ „?????“ 1962-64, 20. Jollenkreuzer, Holz, Arno Polensky ■■ „Dorade“, 1962-64, 20. Jollenkreuzer, Holz, Richard Bülow ■■ „Hobby“, 1964-66, Kielboot, Holz, Herbert Kähler ■■ „????“, 1964-66, Kielboot, Holz, Waldemar Trost ■■ „Sirius 2“, 1967-69, Kielboot, Stahl, Hannes Tschubel ■■ „Dwarslöper“ 1968-70, Kielboot, Stahl, Klaus Schröder ■■ „Roni“, 1968-71, Kielboot, Stahl, Hans Jürgen Thede ■■ „Angelika“, 1969-70, Kielschwertkreuzer, Stahl, Willi Greßmann ■■ „Moby Dick“ 1970-71, 30. Jollenkreuzer, Aluminium Walter Schultz ■■ „Venus“, 1971-72, Kielschwertkreuzer, Stahl, Peter Westpfahl ■■ „Goode Wind“ 1973-75, Kielschwertkreuzer, Stahl, Rainer Satow ■■ „Zenit“, 1974-76, Kielschwertkreuzer, Stahl, Hannes Tschubel ■■ „Vagabund“ 1974-76, Kielschwertkreuzer, Stahl, Klaus Dieter Mundt ■■ „Min Krischan“ 1976-78, Kielboot, Holz, Bernd Räßler ■■ „Lady“, 1981-83, Hubkieler, Stahl, Walter Schultz ■■ „Elli“, 1982-85, 20. Jollenkreuzer, Stahl, Dieter Holst ■■ „Joker“, 1982-85, 20. Jollenkreuzer, Stahl, Uwe Malkowsky ■■ „Pinta“, 1982-85, 20. Jollenkreuzer, Stahl, Uwe Tietz ■■ „Der Lütte“, 1983-84, Motorsegler, Stahl, Hannes Tschubel ■■ „Alte Liebe“, 1988-89, Hubkielkreuzer, GFK, Hannes Tschubel ■■ „Saphier“, 1982-83, 20. Jollenkreuzer, GFK, Klaus Schröder ■■ „Topas“, 1982- 84, 20. Jollenkreuzer, GFK, Dr. Dieter Hinneberg ■■ „Aquamarin“ 1982-84, 20. Jollenkreuzer, GFK, Peter Frank ■■ „Hannebutt“ 1982-87, Motorboot, Holz / GFK, Hans Jürgen Hagemann ■■ „LARN“, 1984-91, Kielboot „Hiddensee“, GFK, Vereinsboot erbaut von: K. Mund, A. Großer, T. Grummich, L. Schöppner, A. Taruttis, R. Gransow, N. Zeyher ■■ „Bumerang“ 1986-87, KS „Hiddensee“, GFK, Klaus Dieter Mundt ■■ „Reni“, 1986-88, KS „Hiddensee“, GFK, Bruno Nowotny ■■ „Wega“, 1989-95, 20. Jollenkreuzer, GFK, Franz Meißner ■■ „Elara“, 1989-95, Kielboot, Stahl, Axel Großer ■■ „Mirage“, 1989-95, Kielboot, Stahl, Udo Bartel Weitere Eigenbauten außerhalb des Vereinsgeländes: ■■ „Min Best“, 1952-54, 20. Jollenkreuzer, Holz, Herbert Kähler ■■ „Atlantis“, 1960-64, 6 KR Kielboot, Holz, Georg Dürr ■■ „Ursula“, 1964-67, 6 KR Kielboot, Holz, Rudi Seemann ■■ „Hein Mück“, 1964-67, Kielboot, Holz, Gerhard Schulz ■■ „Nautilus“, 1965, 20. Stahljollenkreuzer Stahl,Walter Schultz ■■ „Seestern“, 1978, Motorboot, Holz, Hans Tucholsky ■■ „Seeperle“, 1980, Stahl, Gerhardt Przybilla ■■ „Norbi“, Holz, Günter Burmeister ■■ „Gerdi“, Holz, Lothar Burmeister ■■ „Tedje“, Holz, Hannes Thede ■■ „Hein Mück“, 1982-83, Kielboot, Stahl, Gerhard Schulz 33 Am 3. November 1995 versenkt ein Sturm mit Hochwasser die „Hannebutt“ und hinterlässt Brückenchaos sowie nasse Füße im Clubraum. „Bummerang“, „Pinta“ und „Lady“ genießen die Freiheit und segeln 1996 gemeinsam über Rügen nach Stettin. Glücksfall! Unser Hafenmeister Walter hat einen „richtigen“ Bagger organisiert. 2 m für Hafen und Fahrwasser sollten doch wohl reichen…? 34 …und verbringen schöne Stunden an Land. August 1996: Kampf um die besten Plätze bei den Optiregatten, die unter großer Beteiligung stattfanden. Voller Einsatz am Start zum 7. „Wismar-Cup“ im Jahr 1996… Immer wieder schön waren die Grillfeste in der Kirchsee, wie hier im August 1996, mit Boots- und Huckepackshuttle. Heute stehen solche schönen Plätze, freiwillig gemieden von den Wassersportlern, unter dem Schutz von Fauna Flora Habitat (FFH). 35 …brachte einen 3. Platz für unsere 420er-Crew Tilo Klemt / Andre Meißner. Nicht immer nur segeln… es herrscht tolle Stimmung beim Fasching 1997 „…mit der Polonaise geht ’s nach Blankenese!“ Oktober 1996: Großeinsatz und neuer Fortschritt – unser Bagger erhält eine Ramme. 36 Regatta im Mai 1997 März 1997: Es muss wieder gebaggert werden, jetzt auf 3 m Tiefe, denn jedes Hochwasser bringt den Schlamm zurück. Buntes Faschingstreiben auch im Jahr 1998 37 Neugründung Nach der Wende wird die Mathias-Thesen-Werft (MTW) vom „Bremer Vulkan“ übernommen und zur modernsten Werft Europas ausgebaut. Nach dem Konkurs 2006 gerät der Segelhafen in die Hände der Treuhand Berlin und wird zum Verkauf ausgeschrieben. Höchste Zeit, die Vereinsgeschicke mit Einverständnis der TSG, in die eigenen Hände zu nehmen. Es ist die Stunde der Wiedergeburt für den „Wismarer Segler-Verein“ von 1911. Zur Hilfe kommen uns historische Vereinsunterlagen, die Sportfreund H. Schöppener von seinem Vater als früherer WSV-Schriftführer aufbewahrt hat. Am 5. Juni 1998 löst sich die Abteilung Segeln von der TSG Wismar und nennt sich wieder Wismarer Segler-Verein 1911. Der gewählte Vorstand: Dietrich Harten, Peter Manthey, Hanni Hagemann, Lothar Burmeister, Axel Großer, Herma Schultz Jürgen Behm gratuliert im Namen der TSG Wismar. 38 Ob wohl alle 65 erwachsenen und 17 jugendlichen Mitglieder vom neuen Weg überzeugt sind? Unser Hafen schenkt Ruhe und Sicherheit. Nach der Familien-Regatta mit 23 Booten wird der Sieger „Godewind“und dieVereinsneugründung am Lagerfeuer gefeiert. Die Zahl der Boote, 1998 sind es 34 (28 davon sind Eigenbauten), und ihre Größe (nur zwei sind über 10 m) wird weiter wachsen… 39 Auszeichnung für Tilo Klemt 1998 gewinnt die „LARN“ die Travemünder Woche mit Jan Neumann, Tilo Klemt, Andre Meißner und Max Lebek. 40 Wettfahrtleiter Walter Schultz und Schiedsrichter Roland Boremski auf dem Startschiff beim 9. „Wismar-Cup“ 1998 für die Klassen 420er, 470er und Laser. Ein Verein ohne Adresse geht gar nicht – kein Grundbucheintrag, kein Telefon… – darum eine seltene Geburt: ein Gartenweg wird zum „Spinnakerweg“ und erhält später sogar Asphalt. Siegerehrung für alle, Herma und Hanni sorgen dafür, dass kein Segler leer ausgeht. Weihnachtsfeier 1998: Alle Jahre wieder kommt der „Eddi“Mann – kommt zur Freude wieder von Groß und Klaan! Seit Oktober 1998 hat der Verein endlich einen Mastenkran. Er wurde von Walter Schultz gebaut. Das Foto zeigt die gelungene Premiere mit der „LADY“. Unser Segelhafen an der Ostsee ist der Treuhand in Berlin Millionen wert, die wir natürlich nicht haben!… 41 Mit Hilfe eines langfristigen Wasserpachtvertrages sind wir endlich nach zwei Jahren Kaufverhandlungen alleiniger Bieter für die Landfläche. Wir erwerben 20.000 m² Grundstück und selbst erbaute Gebäude, Brücken … mit Bank- und Mitgliederkrediten für 230 TDM. Durch die „Abnabelung“ von der Werft müssen alle Versorgungsleitungen für Strom, Gas, Wasser, Abwasser und Telefon für 80 T € bis nach Wendorf neu verlegt werden.Wieder springen die Mitglieder kurzzeitig mit Krediten ein. Mit weiteren Investitionen in neue Sanitäranlagen, Duschen und Waschautomaten werden notwendige Standards erfüllt. März 1999: Unsere Jugend J. Neumann, T. Lebek, T. Klemt, S. Ohloff und H. Damerius wirbt auf der Hanseschau für den WSV 1911 e. V. Jeden Winter verbringt Gerhard Schulz Hunderte von Stunden auf „seinem“ Bagger und schafft Tiefgang für neue Wasserliegeplätze. Andere Sportfreunde legen mühsam Schienen für neue Landliegeplätze. 42 In Schilf und Wiesen versteckt, entwickelt sich ein Kleinod der Naturhäfen. Nachwuchs aller Art fühlt sich wohl bei uns. Schwalben, Fasane, Rehe, Füchse, leider auch Wildschweine… September 1999: Eröffnung des 10. „Wismar-Cups“ mit großer Beteiligung Wer hat die Nase vorne? „Ein guter Startplatz – ist halb gewonnen.“ 8. Mai 1999 – ein ganz besonderer Tag: Die Taufe von den sechs Neuzugängen „Lorbas“, „Omega“, „ Amigo“, „Vitalis“, „Abeja“ und „Moorea“. Unsere 420er-Spezialisten 43 Dezember 1999: 1,86 m unter NN, zum Glück ja im Winter Deutsche Juniorenmeisterschaft der 470er im Juni 2000 Schon wieder geht ein Segelsommer zu Ende: Absegeln mit allen Wettern (Regen, Sonne, 7 Bft.). 62 Jugendliche mit Trainern und Schiedsrichtern von Kiel bis zum Bodensee waren drei Tage zu Gast bei uns. 31 Mannschaften kämpften fair bei bestem Wetter, Wind und Segelbedingungen. Die Sieger kamen aus Berlin, Potsdam, Schwerin. Meinung der Teilnehmer: „Einmalige Gastfreundschaft beim WSV, vier oder fünf Omis kümmerten sich rührend. Die Preise, ein Lachsack: Kaffee 0,50 DM, belegtes Brötchen: 0,70 DM, Bockwurst und Bier nur 1,50 DM (Expo 9,00 DM; Oktoberfest: 4,50 DM)“. 44 Mit einem Vertrag zwischen Schule und Verein kommt neues Leben in den Hafen: Helge Damerius und Rainer Satow vermitteln jährlich den Erstklässlern der Freien Schule die Freude am Segeln… …und die Schulkinder testen freiwillig nach dem Segeln die Schwimmwesten, ob sie auch wirklich tragen?! Steffen Wölfer hilft das Geheimnis der Knoten zu lösen… 2009 wird unsere „LARN“ mit Jan, Thomas, Stefan, Robert und Tilo nach „Froschkönig“ Deutscher Vizemeister. Die internationale deutsche Meisterschaft im Seesegeln (IDMS) wird in der Flensburger Förde ausgetragen. Der Austragungsort weckt schöne Erinnerungen an den für die „LARN“ bereits erfolgreichen Deutschland-Cup 2006 (www.larn.de). 45 Die Mittwochsregatten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Unser Hafen leert sich jeden Mittwochabend und stellt zwei Drittel aller Teilnehmer. Jeder Mittwoch ist anders, mal erholsam wie ein Urlaubstag – mal gibt ’s auch Stress wie hier – spannend aber ist die Mittwochsregatta jedesmal! 46 … mit ihrer „Lady“ die 3. Von früh bis spät im Einsatz ist unser Hafenmeister Walter, der alle Pflanzen,Tiere und Technik versteht und dem nichts entgeht. Immer wieder kommen neue Boote hinzu. Birgit und Frank Schwanbeck taufen die „Gioa della Vita“. Bootstaufe von Herma und Walter Schultz… Tauffeier für die „Flicka fran Back“ von Kai Woellert 47 SY „Mirage“: Die Heimat in Wismar – in der Welt zuhause Nach Abschluss des Studiums ergibt sich meiner Freundin und mir im Alter von 23 Jahren die Gelegenheit, das Hobby Segeln ausgiebig zur vorübergehenden Lebensform werden zu lassen. Unser Boot, die „Mirage“, wurde im WSV 1911 zwischen 1989 und 2006 gebaut und nach dem traurigen frühen Tod des Erbauers von meinen Eltern erworben. Ein Ausstieg auf Zeit, noch vor dem Berufsleben, diese Möglichkeit haben nicht viele, und so schätzen wir uns überaus glücklich, als es im August 2003 losgeht. Die Vorbereitungen abgeschlossen, das Schiff mit Ausrüstung vollgepackt – dann genießen wir den herrlichen Sommer auf dem Weg ins Mittelmeer. Mit Wind von achtern und Spinnaker vor dem Mast rauschen wir bei bestem Wetter über den NOK nach Helgoland, Amsterdam, Süd-England, an den Kanal-Inseln und schließlich auf der langen Atlantikdünung entlang der Bretagne bis nach Bordeaux. Zusammen mit Freunden genießen wir diesen Abschnitt und mit jedem Sonnenuntergang auf See entfernen wir uns einen Schritt weiter vom Landleben. Nach dem Zusammenstoß mit einem Schlepper in Brest schicken wir dem Erbauer ein Halleluja, denn außer Lackschaden fehlt der „Mirage“ nichts. Da die Herbststürme über der Biscaya drohen, wird der Mast gelegt und der kürzeste Binnenweg ins Mittelmeer über den Canal du Midi gewählt. Nach 14 Tagen und 140 Schleusen ist es geschafft und die „Mirage“ schwimmt zum ersten Mal im Mare Mediterrane vor den Toren von Marseille. Bis dahin ist das Bordleben eher nordisch geprägt, mit fixen Terminen und Routen. Nun aber entsteht eine neue Lebensform mit all ihren Begleiterscheinungen. Die Haare werden länger und blonder, die Haut dunkelbraun und alles geht ein wenig langsamer. 48 Wir segeln weiter entlang der französischen Cote d’Azur mit Zwischenstopp bei der Voiles des St. Tropez, wo wir klassische und moderne Yachten auf den Regattabahnen beobachten. In Rom legen wir eine Winterpause ein und leben inmitten vieler Langfahrtsegler von Mitte Dezember bis Ende Februar. Nun sind wir endgültig Teil der internationalen Fahrtenseglergemeinde mit täglicher Funkrunde und vielen Gesprächen rund um das Leben an Bord. Etliche Ausflüge in die ewige Stadt und die Christmette im Petersdom sowie eine schneebedeckte „Mirage“ bleiben im Gedächtnis. Ein Jobangebot als Skipper auf einem Ausbildungsschiff lässt uns den italienischen Stiefel im März 2004 in Rekordzeit runden und pünktlich einen Tag vor Start des Ausbildungstörns erreichen wir Izola in Slowenien. Diese Tätigkeit erweist sich später beim Berufseinstieg als sehr nützlich, ein Segelschüler ist der Personalverantwortliche eines großen deutschen Konzerns! Bei frühsommerlichen Temperaturen geht es nun angetrieben durch Bora und Maestral die Adria mehrfach auf und ab – oft in Begleitung von verspielten Delphinen. Mit verschiedenen Gästen an Bord erkunden wir die Schönheit der kroatischen Inselwelt, erleben aber auch die bürokratischen Hürden am eigenen Leib und gewöhnen uns ans tägliche Ankern. Nach zwei Monaten Kroatien zieht es uns weiter nach Süden und mit Beginn des Sommers erreichen wir Griechenland. Als Botschafter neuer Gesetze und sonstiger Eigentümlichkeiten lernen wir die griechische Lebensart kennen. Nach vielen Törns in der griechischen Inselwelt und kulturellen Ausflügen werfen wir in Athen den Anker.Wir genießen die Feiern zur gewonnenen Fußball-Europameisterschaft genauso wie die Abschlussfeier der olympischen Spiele. Während unserer Zeit an Bord erleben wir unzählige schöne Momente und auch einige Situationen, in denen unser Vertrauen in die „Mirage“ getestet wurde. Doch immer erreichen wir wohlbehalten den nächsten Hafen. Nach 14 Monaten an Bord stellen wir unser „Zuhause“ in Athen an Land und widmen uns neuen Aufgaben. Das Leben an Bord hat uns viele Dinge gelehrt, verändert und wir sind jeden Tag dankbar für die Erinnerung an die Zeit an Bord. Was bleibt, ist die Freude an der Fremde, der Spaß am Segeln und der Wunsch, wieder einmal für längere Zeit Segel zu setzen. Christian Manthey P.S.: Nach der griechischen Inselwelt besegelte die „Mirage“ weitere fünf Jahre die schöne Adria. 2010 führte die Reise um den Stiefel über Sardinien, Mallorca bis Malaga. X-tausend Seemeilen Bewährung liegen derweil im Kielwasser der „Mirage“! Gerüstet für eine Reise über den Atlantik, wartet sie sehr auf die inzwischen auf vier Mädel und einen Mann gewachsene glückliche Familiencrew. 49 Schärengarten Die Schären im Skagerrak rauh und schön sind eine harmonische Kombination, zusammengefügt aus Wasser und Gestein. Sie laden zum großen Segeltörn ein. Nördlicher segelten wir am nächsten Tag nach Marstrand Schlag um Schlag. Mancher Felsen war mit einem Leuchtturm bestückt und der Fotoapparat hat oft geklickt. Ein Leuchtturm weiß mit rotem Band auf der Felseninsel stand und rot-braunem Häuschen mitten im Meere hier auf der eindrucksvollen Schäre. Tjörn und Orust innenliegend mit grünem Saum bieten Mensch und Tier den Lebensraum. Segelyachten gestalten das Hafenbild recht bunt mit großer Schäre im Hintergrund. Bei der Reise auf eigenem Kiel unter weißen Segeln erlebt man viel. Durch zahlreiche Häfen sind wir gekommen bis nach Göteborg, Lilla Bommen. Felsen von gigantischer Höhe, so erlebten wir diese Idylle. Herrlich war der Urlaub im Schärengarten, jedoch beidseitig gesäumt von felsigen Gefahren. Gudrun und Gerhard Schulz 50 In drei Wochen nach Bergen – hin und zurück – ein super Segelurlaub Am 30. Juni 2006 hieß es um 18.30 Uhr „Leinen los!“ Wir, das sind Kathrin und Eduard Schmidt, wollen mit unserer SY „Andiamo“ einer Cometone 910 (9,1 x 3 x 1,7 m) nach Bergen in Norwegen. Die Sonne scheint und mit gutem Wind fahren wir nach Fehmarn. Die Fußball-WM ist im Gang und wir gewinnen gegen Argentinien das Viertelfinale. Pünktlich 24.00 Uhr zu Kathrins Geburtstag passieren wir die Fehmarnbrücke. Es gibt ein Gläschen Sekt und Geschenke. Der Autopilot führt uns sicher in Richtung Skagen. Die ersten Wachwechsel laufen ohne Probleme. Das Schiff läuft gut und den Sonnenuntergang genießen wir vor Grena. Nach 230 Seemeilen und 45 Stunden erreichen wir Skagen am frühen Nachmittag des 2. Juli. Der Bummel durch die Stadt fällt wegen hoher Temperaturen sehr kurz aus. Frühzeitig gehen wir schlafen, denn um 2.00 Uhr klingelt der Wecker und das im Urlaub! Mit etwas Schlaf in den Augen sehen wir, wie der Tag erwacht und legen 2.45 Uhr ab. Die Untiefentonne vor Skagen bleibt an Backbord.Vor uns liegen über 100 Seemeilen bis Kristiansand in Norwegen. Anfangs segeln wir unter Spinnacker, doch am Nachmittag lässt der Wind nach. Wir nutzen die Flaute für eine Badepause bei 500 Meter tiefem Wasser. In der Abendsonne kommen wir dem Festland näher. Es ist bereits 24.00 Uhr, als wir nach 21 Stunden in den Hafen manövrieren. Am nächsten Morgen statten wir der lebhaften Hafenstadt einen Besuch ab und bezahlen die Liegegebühr (21 Euro). Mit Vollzeug segeln wir am südlichsten Punkt Norwegens, dem Kap Lindesness, vorbei in die idyllische Bucht Selör. Bei Wind und Seegang kann das Kap für Segelschiffe schon sehr gefährlich werden. Selör ist der schönste Ort Norwegens. Elf Könige haben von 1016 bis 1983 die Bucht bereits besucht. Und nun sind wir hier. Wir genießen die Ruhe und die schöne Natur. Leider findet der Abend nicht das erwartete Happy End. Erstens verliert Deutschland gegen Italien und zweitens quälen uns Stechfliegen, und wir gehen bereits um 20.00 Uhr unter Deck. Am 5. Juli geht es bis Egersund. Ein kurzer Trip von 45 Seemeilen. Dort werden wir von einem Traditionsschiff empfangen. Ein Männerchor singt norwegische Seemannslieder. Wir zahlen 100 NOK, aber 50 NOK für zwei Duschmarken. Für die 53 Seemeilen nach Stavanger brauchen wir 10 Stunden. Eine Partymetropole bis in die frühen Morgenstunden. Am nächsten Tag machen wir einen Abstecher zum Prekestolen im Lysefjord. Bis 600 m steil aufragende Felsen bei Wassertiefen bis 1.000 m. Ein Naturschauspiel ohnegleichen. Abends landen wir auf der Wikinger-Insel Rennesoy. Hier stehen noch die Grundmauern von Wikinger-Häusern. Endlich finden wir auch Zeit, erfolgreich zu angeln. 60 Seemeilen und 14 Stunden sind es bis zum nächsten Naturhafen. Wir fahren durch den Haugesund und die Slotta (offener Teil zum Nordatlantik). Der 9. Juli ist dann der große Tag: Wir sind in Bergen! Wir überquerten den 60. Breitengrad und Eddy hat Geburtstag! Anders als in allen Büchern beschrieben, empfängt uns die alte Hansestadt mit Sonne. Gleich neben dem Fischmarkt finden wir einen Liegeplatz. 51 Am nächsten Morgen machen wir eine Stadtrundfahrt, sehen uns das bereits mehrmals abgebrannte und immer wieder aufgebaute Hanseviertel „Bryggen“ an und fahren mit der Bahn auf den Floin, dem Hausberg von Bergen. Von oben hat man eine wunderbare Sicht auf die Stadt, die Berge und Fjorde ringsum. Natürlich darf auch das Shoppen nicht fehlen. Bepackt mit vielen neuen Eindrücken, ging es dann am 12. Juli wieder Richtung Heimat. Diesmal macht Bergen seinem Ruf alle Ehre und verabschiedete uns mit Regen. Starker Wind und Regen zwangen uns, nach 15 Seemeilen und fünf Stunden Kreuzen, einen Zwischenstopp einzulegen. Doch schon am nächsten Tag zeigte sich die Sonne wieder. Unser Rückweg führt uns über Skudeneshavn (76 Seemeilen, 14 Stunden), Egersund (57 Seemeilen, 9,5 Stunden) Mandal 52 (76 Seemeilen, 13,5 Stunden) wieder nach Skagen (116 Seemeilen, 21 Stunden) zurück. Dort machen wir am 16. Juli um 23.00 Uhr fest. Im Kattegat besuchten wir noch die Insel Laeso, segelten nach Grena und zur Insel Sejerö. Der letzte Trip führte uns über 137 Seemeilen und 28 Stunden wieder nonstop zurück nach Wismar. Im Hafen wurde uns am 21.7. ein herzlicher Empfang mit Rotem Teppich und Champagner durch unsere Sportfreunde Herma und Walter Schultz bereitet. In drei Wochen segelten wir 1.228 Seemeilen in 241 Stunden. Das Wetter meinte es gut mit uns und auch der Wind kam fast immer aus der richtigen Richtung. Wir würden/werden es wieder tun! Regattaerfolge der SY „LARN“ In den letzten zwölf Jahren startete die „LARN“ bei 75 Regatten in Wismar, Travemünde, Fehmarn, Warnemünde, Kiel und Flensburg. Dabei konnte sie 25 Siege, 17 zweite und sieben dritte Plätze ersegeln. Der Ostsee-Cup ist die größte Yardstick-Regattaserie an der deutschen Ostseeküste mit jährlich elf Regatten in der Lübecker Bucht, Wismarbucht und Fehmarn. Diesen Cup konnte die „LARN“ fünfmal gewinnen und wurde dreimal Zweiter und zweimal Dritter. Seit 2006 ist die SY „LARN“ auch ORC-vermessen und hatte somit die Möglichkeit, auch an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. 2006 gewann sie den Deutschland-Cup in der Flensburger Förde und drei Jahre später wurde sie im gleichen Revier „Deutscher Vizemeister im Seesegeln“. 53 Einige Erfolge der LARN: ■■ Ostsee-Cup: 2000, 2001, 2002, 2003, 2005 ■■ Inmaris-Windjammer-Cup: 1999, 2004, 2006 ■■ Preis der Stadtwerke Lübeck: 2008, 2009 ■■ Lancia-Cup: 2003, 2005 ■■ 1.Platz bei der Travemünder Woche: 1998, 2002, 2004, 2005, 2006 ■■ 1.Platz beim Sund-Cup Heiligenhafen: 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005 Crewmitglieder der LARN: ■■ Anette Wolf ■■ Andreas Busch ■■ Andreas Hirsch ■■ Andreas Taruttis ■■ Christian Zeese ■■ Daniel Tschubel ■■ Helge Damerius ■■ Jan Neumann ■■ Lars Schöppener ■■ Matti Schöppener ■■ Nils Zeyher ■■ Renee Gransow ■■ Robert Teß ■■ Roberto Tschubel ■■ Stefan Reintrog ■■ Tilo Klemt 54 Wismarer Segler-Verein 1911 e. V. – Daten und Fakten 2011 Ehrenmitglied: Revisoren: ■■ Gerhard Przybilla ■■ Stefan Biebernick ■■ Rainer Ewert Goldene Ehrennadel: ■■ Lothar Burmeister ■■ Herma Schultz ■■ Walter Schultz Wettfahrtleiter: Silberne Ehrennadel: Jugendwart: ■■ Elly Przybilla ■■ Gerdi Burmeister ■■ Margarete Tschubel ■■ Roland Boremski ■■ Hanni Hagemann ■■ Helge Damerius Umweltschutz: Vorstand: ■■ 119 ■■ Peter Manthey, 1. Vorsitzender ■■ Hendrik Satow, 2. Vorsitzender ■■ Herma Schultz, Finanzwart ■■ Walter Schultz, Hafenwart ■■ Rainer Satow, Zeugwart ■■ Kathrin Schlesinger-Schmidt, Schriftwart ■■ Walter Schultz ■■ Steffen Wölfer ■■ Wilfried Hirte Ordentliche Mitglieder: Fördermitglied: ■■ Gustav Diekow Kinder und Jugendliche: ■■ 9 Ehrenrat: Sektionsleiter/Vorstandsvorsitzende: ■■ Gudrun Schulz ■■ Wilfried Hirte ■■ Rainer Satow ■■ 1959 Dieter Stutz ■■ 1963 Gerhard Przybilla ■■ 1974 Peter Frank ■■ 1991 Axel Großer ■■ 1993 Holger Gratopp ■■ 1996 Hanni Hageman ■■ 1998 Peter Manthey (seit Neugründung des WSV) Veranstaltungen: ■■ Hanni Hagemann ■■ Herma Schultz 55 56 57 2011 Yacht-Standerschein des WSV 1911 ■■ 1 ■■ 2 ■■ 3 ■■ 4 ■■ 5 ■■ 6 ■■ 7 ■■ 8 ■■ 9 ■■ 10 ■■ 11 ■■ 12 ■■ 13 ■■ 14 ■■ 15 ■■ 16 ■■ 17 ■■ 18 ■■ 19 ■■ 20 ■■ 21 ■■ 22 ■■ 23 ■■ 24 ■■ 25 ■■ 26 ■■ 27 ■■ 28 ■■ 29 ■■ 30 ■■ 31 ■■ 32 58 G. Schulz L. Ullerich G. Dürr W. Kuhls R. Ewert B. Räßler J. Reddin K. Mundt E. Höppner A. Großer P. Heinze T. Wicke K. Woellert F. Schwanbeck M. Satow S. Hirte K. Schmidt H.-J. Hagemann J. Ritz H. Satow A. Pitsch H. Krüger S. Biebernick S. Wölfer F. Drews W. Schultz Vereinsboot M. Zimmermann J. Rambow R. Tautel A. Thiermann K. Schönborn Amigo Asgard Atlantis Avispa Biscaya Bonito Blue Pearl Bummerang California Elara Findus 2 Floh Flicka fran Back Gioia della Vita Goode Wind gra ut Guinevere Hannebutt Hoppetosse i kuh … Joker Joy Karibu Knuffi Kobold Lady Larn Liberte Lisa Lorbas Lucrecia Lübscher Adler Hanse 331 MS Öhlmann 33 Comfortina 39 Dufour 365 Fähnrich 34 Bavaria 34 Hiddensee MS Princess Jeanneau Oker 27 Jeanneau 36 Jeanneau SO 29.2 Bavaria 320 SY- Ilsebill Hiddensee Elan 333 MS Kelt 8 Hanse 370 SY Dehler 34 Hanse 342 Deltania SY Dehler 36 CWS Hiddensee mod. Bavaria 34 Mascot 28 Sund Jollenkreuzer SY ■■ 33 ■■ 34 ■■ 35 ■■ 36 ■■ 37 ■■ 38 ■■ 39 ■■ 40 ■■ 41 ■■ 42 ■■ 43 ■■ 44 ■■ 45 ■■ 46 ■■ 47 ■■ 48 ■■ 49 ■■ 50 ■■ 51 ■■ 52 ■■ 53 ■■ 54 ■■ 55 ■■ 56 ■■ 57 ■■ 58 ■■ 59 ■■ 60 ■■ 61 ■■ 62 ■■ 63 ■■ 64 N. Manthey P. Manthey U. Schröder C. Manthey G. Weidner E. Schmidt D. Harten R. Boremski J. Metzlaff U. Tietz U. Kurzbein K. Lühmann U. Hamann G. Vogeler P. Schurbaum W. Hirte E. Krüger H. Schöppener K. Simoneit G. Loka H. Tucholski U. Langermann J. Schekahn R. Fenske K. Reininghaus H. P Wulf G. Aulich U. Malkowski F. Meißner R. Satow R. Kleiner T. Kluth Mäusgen Min Best Mira Mirage Monsun Moonlight Morea Omega II Orca. N Pinta RA Ramona Rasmus Rowena Sanssouci Saphir III Schramme Scylla Seebob Solveigh Seestern Shetland Ströper II Taleja Tilda Tramp 4 Ventus Vitalis Wega Windspiel XXO Zicke Etap 22 Flirt 30 mod. Bavaria 31 Princess 30 SY Hanse370 e Hiddensee MS Hanse 320 SY Albin Vega MS Jollenkreuzer Dehler SY Bavaria 35 Contessa 32 Bavaria 32 Rebell Bavaria 33 MS MS Emka 29 Sun 33i perfomanc SY-MTW Jeanneau 45 HR 29 Flirt 30 Jollenkreuzer Sun Odyssee 34.2 Hanse 331 SY Veranstaltungen 2011 ■■ 11.03. ■■ 18.03. ■■ 02.04. ■■ 16.04. ■■ 07.05. ■■ 11.05. ■■ 11./13.06. ■■ 01.-03.07. ■■ 02.07. ■■ 01.-03.07. ■■ 20.08. ■■ 27.08. ■■ 10.09. ■■ 14.09. ■■ 17./18.09. ■■ 21.09. ■■ 08.10. ■■ 15.10. ■■ 05.11. ■■ 11.11. ■■ 03.12. Jahreshauptversammlung, 18.00 Uhr WSV 1911 „Sicherheit auf See“ – DGzRS, 18.00 Uhr WSV 1911 Abslippen Frühjahrsputz, 9.00 – 12.00 Uhr Ansegeln, 11.00 Uhr Kaffee in der „Weißen Wiek“ 1. Mittwochsregatta 50 J.YC, Pfingsten, Fahrtenseglertreffen YC 100 Jahre WSV 1911 Familienregatta WSV 1911 800 Jahre Hafentage YCW Schwedenkopfregatta Club Maritim Langstreckenschwimmen DLRG Rund Hannibal YCW letzte Mittwochsregatta 22.Wismar-Cup WSV 1911 Auswertung Mittwochsregatten WSV 1911 Absegeln, 11.00 Uhr Aufslippen, 08.00 Uhr Klönsnack, 18.00 Uhr Seglerball RVS Weihnachtsfeier, 16.00 Uhr 59 Ein besonderer Dank gilt unseren Unterstützern ■■ Architekt Uwe Kurzbein ■■ Autohaus Hugo Pfohe ■■ Balkonbau Wolfgang Kuhls ■■ Baugeschäft Lars Schöppener ■■ Baugeschäft Reiner Ewert ■■ DAU Stefan Reintrog ■■ Dipl.-Med. Karsten Reininghaus ■■ Fenster+Türen Stefan Biebernick ■■ Gerhard Loka, Fuhrunternehmen ■■ Jan Neumann ■■ Jörg Höppner, Vermögensberatung ■■ Malerbetrieb Jürgen Schekan ■■ Segel Diekow ■■ Steuerberatung Iris Elsner ■■ Tischlerei Hendrik Satow ■■ UPR Fenster+Türen Frank Schwanbeck ■■ Zimmerei René Fenske Malermeister Jürgen Schekahn www.hugopfohe.de Baugeschäft EWERT 23972 Metelsdorf Dammweg 3 03841 / 790036 firma@ewert-bau.de GmbH Tischlerei Hendrik Satow e.K. Baugeschäft LARS SCHÖPPENER Maurermeister 60