Alesis Sample Pad Pro

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Alesis Sample Pad Pro
E L E K T RO N I K
PPVMEDIEN 2015
Test
instrumente & technik
Alesis Sample Pad Pro
Erwachsenes Sample Pad
Mit dem Sample Pad von Alesis lässt
sich ein Drumset ganz einfach mit zusätzlichen Sounds erweitern. In der
Pro-Variante kann das größere Sample
Pad noch mehr und macht zu erstaunlich günstigem Kurs richtig Spaß.
W
ährend das Sample Pad nur
vier integrierte Pads hatte,
glänzt das Sample Pad Pro
jetzt mit gleich acht davon. Im stabil anmutenden Gehäuse wurden sechs etwa 9 x 11
cm große Pads verbaut sowie zusätzlich
oben zwei längliche und etwas höhere
Randtrigger. Alle sind schön blau illuminiert,
lassen sich angenehm bespielen und sprechen bei Bedarf sensibel an, Übersprecher
lassen sich gut unterdrücken. Außerdem
können an der Rückseite noch je ein Stereound Mono-Trigger/Pad angeschlossen werden sowie ein Hi-Hat- und Kickpedal. So
mutiert das Teil auch gerne zum StandaloneDrumset für den ultimativen Kleinstgig.
Mehr Pads und mehr Sounds
Sofort lässt sich das Sample Pad Pro mit
den internen 199 Drum-, Cymbal-, Elektround FX-Sounds spielen. Typisch für Alesis
klingen gerade die Natursounds authentisch und die Elektroklänge cool. Gespeichert
wird alles in zehn veränderbaren Presets.
Dazu kommt eine weder in der Anleitung
noch sonst wo genau definierte Anzahl UserSets. Bei 32 habe ich aufgehört zu kopieren,
denn mit dem kleinen Display und den wenigen Knöpfen ist das eher mühsam. Leider
lassen sich die Sets nicht umbenennen.
Auch der Click-Modus scheint nicht zu Ende
gedacht: Die Bedienung ist eher umständlich. Dazu kommt, dass der eigentlich ganz
gute Click samt Tempo nur global speicherbar und immer auch auf dem Main-Out zu
hören ist. Dafür lassen sich zwar eigene
Samples als Click-Loop ins Pad laden, aber
auch die liegen dann immer am Main-Out
an. Schade!
Oben: LCD-Anzeige und 8 Dual Zone
Gummi-Pads
Ich packe meinen (Drum-)Koffer
und …
… nehme mir selbstverständlich meine eigenen Samples mit. In der heutigen Zeit von
Hybridsets ist es absolut hip, eigene Sounds
abfeuern zu können, das geht mit dem Sample Pad Pro total easy. Auf der SD-Card können maximal 512 Wave-Dateien schlummern, jedes einzelne Kit kann aber eh nur
mit 48 MB an Samplematerial versorgt werden. Diese Samples lassen sich dann auch
in zwei Layern anschlagsabhängig auf die
Pads verteilen und mischen, dabei auch
stimmen und loopen. Leider dauert es eine
kurze Zeit, bis ein Kit komplett geladen ist,
nahtloses Switchen zwischen den Kits geht
so nicht, was aber völlig im Rahmen ist. All
diese Samples lassen sich ganz leicht per
USB vom Rechner auf die SD-Card schaufeln, per USB hat das Sample Pad auch eine
MIDI-Verbindung zu einer DAW. Sehr schön
ist der vordere Kopfhörereingang mit separatem Regler, den löblicherweise auch der
hintere Aux-In hat. Bei einer eventuellen
Software-Erweiterung würde ich mir nur ein
besseres internes Routing und eine Kit-Ver-
Unten: Anschlussleiste mit u.a. Platz
für Stereo- und Mono-Trigger
waltungs-Software für den Rechner wünschen.
› Carsten Buschmeier
kompakt
eigene Samples leicht integrierbar
robuste und gute Pads
sinnvoll erweiterbar
günstiger Preis
Metronom schwächelt
Hersteller
www.alesis.de
Vertrieb
www.inmusicbrands.com
Preis (UVP)
359 1
Pads
8
Kits
10 Presets, zusätzliche User-Kits
Sounds
199 interne
SD-Cardmax. 32 GB, bis zu 512 Samples,
16-bit Mono oder Stereo WAVs
AnschlüssePad1 (Zweizonenpads), Pad2
(mono), Kick, Hi-Hat, Footswitch,
Phones, Main Out R/L Klinke,
MIDI-In, MIDI-Out, USB (PC und
MIDI), SD-Card Slot, AUX-In
Gewicht
2,6 kg
Abmessungen
381 x 24 x 38 mm (B x T x H)
DrumHeads!! 3/15
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