GROSSPROJEKTE IN FINNLAND - Deutsch
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GROSSPROJEKTE IN FINNLAND - Deutsch
Germany Trade & Invest Villemombler Straße 76 53123 Bonn GROSSPROJEKTE IN FINNLAND Wirtschaft T. +49 (0)228 24993-0 F. +49 (0)228 24993-212 info@gtai.de Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung der Bundesrepublik Deutschland. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen. Germany Trade & Invest wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und vom Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. www.gtai.de Foto: © Arjuhani - iStockphoto.com Über uns Inhalt Vorwort ........................................................................................................ 4 1. Konjunkturüberblick ............................................................................. 5 2. Verkehrsinfrastruktur ........................................................................... 7 2.1 Schienenwege ............................................................................................................. 7 2.2 Straßen ........................................................................................................................ 8 2.3 Sonstige Verkehrsprojekte.......................................................................................... 9 3. Energiesektor...................................................................................... 11 3.1 Kraftwerke............................................................................................................... 11 3.2 Erneuerbare Energien............................................................................................... 12 3.3 Stromtrassen............................................................................................................. 14 4. Stadtentwicklung................................................................................. 15 4.1 Großraum Helsinki .................................................................................................... 15 4.2 Weitere Zentren......................................................................................................... 16 5. Umwelttechnik .................................................................................... 17 5.1 Wasser- und Abwassersysteme................................................................................ 17 5.2 Abfallwirtschaft ......................................................................................................... 18 6. Bergbau ............................................................................................... 19 7 Fremdenverkehr.................................................................................. 20 8 Gesundheitswesen............................................................................... 21 9 Geschäftspraktische Tipps................................................................... 22 10 Kontaktadressen ................................................................................. 23 Germany Trade & Invest www.gtai.de 3 Vorwort Vorwort Vorwort In Finnland eröffnen viele Großprojekte in den kommenden Jahren erhebliche Geschäftschancen vom Ausbau der Verkehrswege über die Energieversorgung, Umweltanlagen, Krankenhäuser, Tourismuseinrichtungen und Bergbauprojekte bis hin zu mehreren völlig neuen Stadtteilen in Helsinki und anderen Zentren. Mit der vorliegenden Broschüre wollen Ihnen Germany Trade & Invest und die Deutsch-Finnische Handelskammer die notwendigen Informationen an die Hand geben, um von diesen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Deutsche Anbieter genießen in Finnland seit jeher einen hervorragenden Ruf, und auch 2012 standen Lieferungen aus Deutschland beim finnischen Import an zweiter Stelle, nach Russland und noch vor Schweden. Deutsche Unternehmen können jedoch auch vom hohen Know-how finnischer Partner profitieren, hat doch das nordische Land vor allem in punkto Infrastruktur, Ausbildung und Forschung viel zu bieten. Praxisnahe Unterstützung bei Ihren Geschäften offeriert die Deutsch-Finnische Handelskammer, die unter der gemeinsamen Marke DEinternational der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) mit einem vielfältigen Leistungsangebot zur Verfügung steht. Bei Germany Trade & Invest finden Sie weltweit Ausschreibungen und Projektmeldungen sowie Wirtschafts- und Brancheninformationen zu Auslandsmärkten. Viel Erfolg bei Ihren Auslandsgeschäften! 4 Dr. Jürgen Friedrich Manfred Dransfeld Geschäftsführer Germany Trade & Invest Geschäftsführer Deutsch-Finnische Handelskammer Großprojekte in Finnland Konjunkturüberblick Konjunkturüberblick Helsinki (gtai) - Finnische Großprojekte bieten deutschen Anbietern vielfältige Geschäftschancen. Hohe Investitionen fließen zum Beispiel in die Verkehrsinfrastruktur, den Energiesektor und in die Stadtentwicklung von Helsinki und anderen Metropolen. Im Fokus stehen auch Umweltsysteme, Bergbau, Fremdenverkehr und Gesundheitswesen. Ziel dieser Broschüre ist es, einen Überblick über wichtige Vorhaben in den einzelnen Sparten zu geben 1 Konjunkturüberblick Öffentliche und private Aufträge bieten deutschen Unternehmen in Finnland gute Geschäftschancen, obwohl Konjunktur und Investitionstätigkeit zuletzt schwächer geworden sind. Die öffentlichen Finanzen des Landes sind weiterhin solider als die, der meisten anderen EU-Mitglieder. Finnland zählt zu den wenigen Staaten, die 2013 die Maastricht-Kriterien mit einem Haushaltsdefizit von 1,8% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und einer öffentlichen Gesamtschuld von 56,2% des BIP erfüllen werden, so die Prognose der Europäischen Kommission vom Mai 2013. Nachdem Finnland 2010 und 2011 mit einem Wirtschaftswachstum von 3,3% beziehungsweise 2,8% zu den dynamischsten Ländern in der EU zählte, ist das BIP 2012 um 0,2% gesunken. Die Ursachen für diesen Rückgang sind der niedrigere Export (-1,4%) und die geringeren Investitionen (-2,9%), was auch der um 1,6% gestiegene Privatkonsum nicht kompensieren konnte. Im Zuge der schwachen Binnenkonjunktur sind auch die finnischen Importe von Waren und Dienstleistungen 2012 um 3,7% geringer ausgefallen. Für 2013 erwartet die EU-Kommission wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,3%. Sie begründet dies mit einem höheren Privatverbrauch (+0,7%) und steigenden Exporten (+0,5%). Die Investitionen werden 2013 erneut um 1,5% sinken. Erst im Jahr 2014 werden die Investitionstätigkeit um 1,8% und die finnische Wirtschaft insgesamt um 1,0% wachsen. Wirtschaftliche Entwicklung 2012 bis 2014 (reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %) 2012 2013 BIP -0,2 0,3 Einfuhr *) -3,7 0,6 Bruttoanlageinvestitionen -2,9 -1,5 Privater Verbrauch 1,6 0,7 2014 1,0 2,9 1,8 0,8 *) Waren und Dienstleistungen Quellen: Finnisches Statistikamt, EU-Kommission Die Baukonjunktur hat sich mit der geringeren Investitionstätigkeit eingetrübt. Der Branchenoutput ist in Finnland 2012 laut Bauverband mit einem Volumen von 28,6 Mrd. Euro um 0,3% geringer ausgefallen als 2011. Dabei stand einem Minus von 1,3% im Hochbau ein Plus von 3,5% im Tiefbau gegenüber. Für 2013 erwartet der Verband, dass der Wert der Bauinvestitionen um 3,0% abnimmt, wobei die Entwicklung im Hochbau (-3,0%) wiederum schlechter verläuft als im Tiefbau (-2,0%). Für 2014 wird wieder mit einem landesweiten Anstieg der Bauinvestitionen um 2,0% gerechnet. Germany Trade & Invest www.gtai.de 5 Konjunkturüberblick Strukturdaten zur Bauwirtschaft in Finnland Kennziffer Wert der Bauinvestitionen insgesamt (in Mrd. Euro) *), davon Wohnungen, davon Neubau Renovierung, Unterhalt übriger Hochbau, davon Neubau Renovierung, Unterhalt Tiefbau, davon neue Projekte Renovierung, Unterhalt Baubeginn (Fläche in 1.000 qm), darunter Wohnungen Büro-, Geschäftsraum Lager, Industrieobjekte öffentliche Gebäude Baugenehmigungen (Fläche in 1.000 qm), darunter Wohnungen Büro-, Geschäftsraum Lager, Industrieobjekte öffentliche Gebäude *) Output des Bausektors in Finnland Quellen: Verband der Finnischen Bauindustrie, Finnisches Statistikamt 6 Großprojekte in Finnland 2011 2012 28,7 28,6 Veränderung 2012/2011 (in %) -0,3 11,9 6,1 5,8 11,0 6,5 4,5 5,7 4,1 1,6 7.854,1 12,0 5,8 6,2 10,7 6,1 4,6 5,9 4,3 1,6 6.991,8 0,8 -4,9 6,9 -2,7 -6,2 2,2 3,5 4,9 0,0 -11,0 3.537,5 1.114,6 1.101,7 475,4 8.983,5 3.171,1 959,9 903,6 477,6 7.931,3 -10,4 -13,9 -18,0 0,5 -11,7 3.879,1 1.201,5 1.307,2 510,1 3.439,1 1.056,4 1.033,8 603,3 -11,3 -12,1 -20,9 18,3 Verkehrsinfrastruktur Verkehrsinfrastruktur 2 Verkehrsinfrastruktur Finnlands Regierung will bis 2022 etwa 4,8 Mrd. Euro in den landesweiten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur investieren. Bis 2015 sollen 1,3 Mrd. Euro ausgegeben werden. Davon entfallen nach Angaben des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation von 2012 bis 2015 rund 710 Mio. Euro auf das Straßennetz und 445 Mio. Euro auf die Schienenwege. Die tatsächlichen Investitionen sind noch weitaus höher, da auch Städte und Gemeinden sowie staatliche, kommunale und private Betriebe investieren. Der Bau der Küstenautobahn E 18 zum russischen Grenzübergang nach St. Petersburg ist als Public-Private-Partnership konzipiert. 2.1 Schienenwege Das teuerste Vorhaben im Bereich der Schienenwege ist die Modernisierung der westfinnischen Bahnverbindung gen Norden. Für den Ausbau der Strecke zwischen Seinäjoki und Oulu sind insgesamt 860 Mio. Euro vorgesehen, er soll bis 2017 abgeschlossen sein. Die finnischen Gleise verlaufen auf der breiten russischen Spur von 1.522 mm. Weitere 380 Mio. Euro werden den Planungen zufolge ab 2016 in Südostfinnland in den Ausbau der Strecke von Luumäki nach Imatra und von Imatra zur nahen russischen Grenze fließen. Daneben steht der Großraum Helsinki im Vordergrund der Investitionsvorhaben. Schwerpunkte beim Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs sind die Verlängerung der Metro zum westlich der Hauptstadt gelegenen Espoo, die Bahn-Anbindung des Flughafens in Vantaa sowie ein unterirdischer S-Bahnring, der in der Innenstadt von Helsinki den Hauptbahnhof mit den Bezirken Töölö, Pasila und Kallio verbindet. Ein weiteres langfristiges Projekt ist eine neue Schnellstraßenbahn von Ost-Helsinki nach Espoo. Im Fernverkehr stehen im Großraum der Hauptstadt Investitionen von 100 Mio. Euro in den Rangierbahnhof Helsinki an. Weitere 150 Mio. Euro werden in den Ausbau der Bahntrasse zum Knoten Riihimäki fließen. Dort treffen sich die Gleise aus Helsinki, Tampere und Lahti. Ausgewählte Schienenprojekte in Finnland Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Ausbau Bahntrasse 860 Mio. Planung, teilweiSeinäjoki-Oulu se Bau Ausbau Bahntrasse 150 Mio. Planung Helsinki-Riihimäki Rangierbahnhof 100 Mio. Planung Helsinki U-Bahn Verlängerung HelsinkiEspoo/Matinkylä 714 Mio. Bau, teilweise Planung Anmerkung Realisierung bis 2017 (www.liikennevirasto.fi) Baubeginn 2015 (www.liikennevirasto.fi) Prioritäres Projekt in der Verkehrsstrategie der Regierung 2012 (www.lvm.fi) geplante Inbetriebnahme 2015 (www.lansimetro.fi) Germany Trade & Invest www.gtai.de 7 Verkehrsinfrastruktur Ausgewählte Schienenprojekte in Finnland (Forts.) Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) U-Bahn Verlänge770 Mio. Planung rung Espoo/ Matinkylä-Espoo/ Kivenlahti Zuganbindung 738 Mio. Bau Flughafen Helsinki (Kehärata) Unterirdischer 675 Mio. Planung S-Bahn-Ring im Zentrum von Helsinki (Pisararata) Ausbau Bahntrasse 380 Mio. Planung Luumäki-Imatra Raide-Jokeri 200-300 Mio. Planung (Schnellstraßenbahn von OstHelsinki nach Espoo) Anmerkung Grundsatzentscheidung der Stadt Espoo im Juni 2013 (www.lansimetro.fi) geplante Inbetriebnahme 2015 (www.liikennevirasto.fi) Bauentscheidung 2014 (www.liikennevirasto.fi) geplante Realisierung 2016 bis 2022 (www.liikennevirasto.fi) (www.espoo.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 2.2 Straßen Im Straßenbau hat die Verlängerung der Autobahn E 18 von Helsinki in Richtung St. Petersburg hohe Priorität. Dort ist noch der östlichste finnische Abschnitt zwischen der Hafenstadt Hamina und dem Grenzübergang Vaalimaa fertigzustellen. Die Umfahrung von Hamina ist im Bau, sie soll 2015 für den Verkehr freigegeben werden. Danach werden das letzte Stück zwischen Hamina und Vaalimaa sowie die dortige Lkw-Abfertigung realisiert. Der Bau und die Wartung der Strecke von Hamina zur Grenze ist als Public Private Partnership konzipiert. Die entsprechenden Planungen der Gesellschaften Sito Oy und Ramboll Finland Oy sollen bis Ende 2013 vorliegen. In Helsinki fließen 150 Mio. Euro in den Ausbau des dritten, äußersten Umgehungsringes. Dieser bindet auch den neuen Hafen Vuosaari im Osten der Hauptstadt an. Die Verkehrsstrategie der Regierung definiert auch eine Reihe von wichtigen Fernstraßen, deren Ausbau in den kommenden Jahren Priorität haben wird. 8 Großprojekte in Finnland Ausgewählte Straßenprojekte in Finnland Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Autobahn E18 180 Mio. *) Bau Umgehung in Hamina Neubau Autobahn 240 Mio. *) Planung E18, HaminaVaalimaa (russische Grenze) Lkw-Grenzabferti25 Planung gung Vaalimaa Ausbau Ring III Helsinki (2. Phase) 150 Mio. Planung Ausbau Staatsstraße VT 8 Turku-Pori Ausbau Staatsstraße VT 6 TaavettiLappeenranta 100 Mio. Planung 75 Mio. Planung Anmerkung geplanter Abschluss 2015 (www.liikennevirasto.fi) geplanter Baubeginn 2016 (Public Private Partnership) (www.ely-keskus.fi) Prioritäres Projekt in der Verkehrsstrategie der Regierung 2012 (www.lvm.fi) geplanter Baubeginn Herbst 2013 (www.liikennevirasto.fi) geplanter Baubeginn 2013 (www.lvm.fi) geplanter Baubeginn 2015 (www.lvm.fi) *) inklusive späterer Wartung im Rahmen einer Public Private Partnership Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 2.3 Sonstige Verkehrsprojekte In Finnland gibt es auch Pläne für Hafenanlagen und neue Logistikparks. Im nördlichen Tornio soll ein Flüssiggasterminal gebaut werden, das vor allem der Versorgung der dortigen Schwerindustrie dient. Darüber hinaus möchte Finnland an der Südküste ein weiteres LNG-Terminal mit internationaler Bedeutung in Inkoo errichten. Für dieses Projekt bewerben sich auch Standorte in Estland. Ferner sieht die Verkehrsstrategie der Regierung Investitionen in Terminals für Rundholz und einen neuen Kanal in Rauma vor. In Helsinki wird der Westhafen (Länsisatama), wo vor allem Schiffe von und nach Estland anlegen, mit 100 Mio. Euro ausgebaut. Es sollen auch neue Logistikparks entstehen, so in Kerava unweit des Hauptstadtflughafens, aber auch in Seinäjoki und Vaasa im Westen des Landes. Etwa 53 Mio. Euro investiert DB Schenker in ein Lager. Germany Trade & Invest www.gtai.de 9 Verkehrsinfrastruktur Ausgewählte Projekte für Hafenanlagen und Logistikzentren in Finnland Projektbezeichnung Investition Projektstand Anmerkung (Euro) LNG-Hafenterminal 100 bis 150 Mio. Planung (www.torniomangalng.fi) in Tornio Rundholzterminals in 40 Mio. Planung geplanter Baubeginn 2014 Kemijärvi und (www.liikennevirasto.fi) Kontiomäki Schiffsweg in Rauma 20 Mio. Planung geplanter Baubeginn 2015 (www.liikennevirasto.fi) Fährhafen Helsinki100 Planung (www.portofhelsinki.fi) Länsisatama, Erweiterung mit neuem Passagierterminal LNG-Hafenterminal 200 bis 400 Mio. Planung Realisierung in Inkoo oder in Inkoo Estland möglich (www.gasum.com) DB Schenker-Logis53 Mio. Planung 52.300 qm Lager- und Büroflätikzentrum beim che, geplante Inbetriebnahme Flughafen Helsinki2015 (www.schenker.fi) Vantaa Logistikgebiet Vaasa k.A. Planung, 400 ha Fläche, Hafen-, Flug(Vaasa) teilweise im Bau hafen, Straßen- und Bahnanbindung (www.vaasaparks.fi) Erweiterung LogiCity k.A. Planung Erweiterung von 400.000 qm (Turku) auf 1 Mio. qm Lagerfläche geplant (www.logicity.fi) Erweiterung Kerava k.A. Planung, 160 ha Fläche, 15 km nördlich Cargo Center KerCa teilweise im vom Flughafen Helsinki(Kerava) Ausbau Vantaa, 20 km zum Seehafen Helsinki-Vuosaari (www.kerca.fi) Erweiterung Nordic k.A. Planung Erweiterung von 300 ha auf Logistik City 600 ha Fläche, Flughafen-, (Seinäjoki) Straßen- und Bahnanbindung (www.nlcseinajoki.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 10 Großprojekte in Finnland Energiesektor Energiesektor 3 Energiesektor In Finnland stehen in den kommenden Jahren hohe Investitionen in die Energieversorgung an. Das Land verfügt über keine fossilen Brennstoffe, es forciert den Ausbau der Atomenergie sowie die Nutzung erneuerbarer Energien und die Abfallverwertung. Finnlands Handelsdefizit mit Energieträgern hat sich 2012 zwar um 11% verringert, war aber 7,1 Mrd. Euro weiterhin hoch. Darüber hinaus wird in Stromtrassen investiert. 3.1 Kraftwerke Finnland setzt nach wie vor auf die verstärkte Nutzung der Atomenergie und will in den nächsten Jahren drei neue Reaktoren in Betrieb nehmen. Bei der Realisierung der Projekte gibt es Probleme. Der Bau des dritten Blocks im Atomkraftwerk (AKW) Olkiluoto an der Südwestküste verzögert und verteuert sich erheblich. Statt wie zunächst vorgesehen im Jahr 2009 für Baukosten von 3 Mrd. Euro ans Netz zu gehen, wird der neue Meiler nach jetzigem Stand erst 2016 fertig sein und dann 8,6 Mrd. Euro gekostet haben. Bei dem an der Nordküste geplanten neuen AKW Pyhäjoki hat der als Investor vorgesehene deutsche Konzern e-on bereits im Jahr 2012 beschlossen, sich von seinen Anteilen an der Betreibergesellschaft Fennovoima in Höhe von 34% zu trennen. Derzeit laufen Verhandlungen mit Toshiba und Rosatom, die an dem Projekt Interesse haben. Zusätzlich zum Block 3 in Olkiluoto und dem neuen AKW Pyhäjoki hat Finnland die Errichtung eines vierten Meilers in Olkiluoto beschlossen. Der Zeitplan zur Realisierung dieses Projektes steht noch nicht fest, auch wegen der Schwierigkeiten beim dritten Block. Auch in Helsinki stehen Kraftwerksinvestitionen an. Hier gibt es zwei Optionen. Zum einen können die beiden Kohlekraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung in Hanasaari und Salmisaari für zusammen 500 Mio. Euro modernisiert werden. Das Kraftwerk in Hanasaari hat derzeit eine Kapazität von 220 MW für Elektrizität und 445 MW für Wärme. Das Werk in Salmisaari kann Strom im Umfang von 160 MW und Wärme in Höhe von 480 MW erzeugen. Eine Alternative zur Modernisierung dieser beiden Werke ist der Bau einer neuen Anlage in Vuosaari, für die Kosten in Höhe von 1,2 Mrd. Euro veranschlagt werden. Unabhängig von diesen Optionen soll in den beiden Kohlekraftwerken in Hanasaari und Salmisaari bis 2014 bereits mehr Biomasse zum Einsatz kommen. Ein größeres Wasserkraftwerk mit einer Kapazität von 44 MW ist in der lappländischen Hauptstadt Rovaniemi geplant. Hier ist aber die Umweltverträglichkeit noch nicht bestätigt. Germany Trade & Invest www.gtai.de 11 Energiesektor Große Kraftwerksprojekte in Finnland Projektbezeichnung Investition (Euro) Block 3 im AKW 8,6 Mrd. Olkiluoto (1.600 MW) AKW in Pyhäjoki (1.200-1.600 MW) Modernisierung Kohlekraftwerke Helsinki-Hanasaari (665 MW) und Helsinki-Salmisaari (640 MW) oder Neubau HelsinkiVuosaari Wasserkraftwerk Sierilä in Rovaniemi (44 MW) Projektstand Anmerkung Bau Verzögerung von 2009 auf 2016; Verteuerung von 3 Mrd. Euro auf 8,6 Mrd. Euro (www.tvo.fi) Realisierung durch Ausstieg von e-on offen; Verhandlungen mit Toshiba und Rosatom (www.fennovoima.fi) Entscheidung ob Modernisierung oder Neubau 2015 geplant (www.helen.fi) 6 Mrd. Planung 500 Mio. (Modernisierung) oder 1,2 Mrd. (Neubau) Planung 139 Mio. Planung neue Umweltverträglichkeitsprüfung(www.kemijoki.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 3.2 Erneuerbare Energien Bei der Nutzung erneuerbarer Energien setzen finnische Investoren vor allem auf Wind und Biomasse beziehungsweise daraus gewonnenem Gas und Diesel. In einigen Kommunen entstehen auch Müllverbrennungsanlagen (siehe 5.2 Abfallwirtschaft). Die Verwendung von Biomasse hat in dem waldreichen nordischen Land große Tradition. Die Energie- und Klimastrategie der finnischen Regierung verfolgt das ambitionierte Ziel, im Jahr 2020 insgesamt 38% des Energieverbrauchs mit erneuerbaren Quellen zu decken. Diese Quote geht weit über die EU-Vorgabe von 20% hinaus. Im Jahr 2012 hatte Holzbiomasse einen Anteil von 23,3%, weitere 4,4% entfielen auf Wasserkraft. Sehr gering war mit 0,1% dagegen der Beitrag der Windenergie. Hier liegt der Grund dafür, dass Finnland von der Erreichung seiner sehr ehrgeizigen Ziele noch weit entfernt ist. Mitunter wird auch Torf, der 2012 etwa 4,8% beigesteuert hat, als regenerative Quelle definiert, wobei seine Entstehung aber äußerst lange dauert. Das Potenzial zur Windkraftnutzung ist sehr hoch. Der finnische Branchenverband beziffert die Gesamtleistung der Ende 2012 erfassten Projekte auf 8,9 GW. Hiervon entfallen 3 GW auf OffshoreParks. Doch Ende 2012 befanden sich nur sieben Anlagen zu Lande im Gesamtumfang von 134 MW 12 Großprojekte in Finnland im Bau. Weitere neun bewilligte Parks mit einer Kapazität von zusammen 84 MW waren in der konkreten Vorbereitung. Weitaus mehr Anlagen werden aber in den kommenden Jahren ans Netz gehen. Pläne für den Offshore-Windpark Suurhiekka mit 400 MW hat das deutsche Unternehmen wpd. Sehr stark entwickelt hat sich in den vergangenen Jahren die Erforschung und Erzeugung von Biodiesel. Weitere Raffinerien sind geplant. Finnlands Energie- und Klimastrategie definiert auch das Ziel, 2020 insgesamt 20% seines Kraftstoffverbrauchs mit Biodiesel zu decken. Dies ist doppelt so viel wie von der EU vorgeben. Pläne für neue Biodiesel-Raffinerien gibt es in Kemi, Iisalmi, Savonlinna und Lappeenranta. Eine Generierung von Biogas ist in Lahti geplant. Ausgewählte Projekte für Windparks und zur Biomassenutzung in Finnland Projektbezeichnung Investition Projektstand Anmerkung (Euro) Windpark Pori 75 Mio. Planung Realisierung 2014 geplant (54 MW) (www.tuuliwatti.fi) Windpark 90 Mio. Planung Realisierung 2014 geplant Myllykangas, Ii (www.winwind.com) (50 MW) Windpark Torniok.A. Planung Realisierung 2014 geplant Kitkiäsvaara (www.tuuliwatti.fi) (31,5 MW) Offshore Windpark k.A. Planung Projekt von wpd Suurhiekka (400 MW) (www.wpd-finland.com) Biogasanlage Lahti 17 Mio. Planung Umweltverträglichkeitsprü(50 GWh p.a.) fung läuft (www.gasum.fi) Bioraffinerie in Ajos 500 Mio. Planung Projekt von Vapo; geplante bei Kemi Jahreskapazität 1 Mio. l; EU-Kofinanzierung (www.forestbtl.com) Bioraffinerie Iisalmi 50 Mio. Planung Projekt von Green Fuel Nordic; geplante Inbetriebnahme Herbst 2014 (www.greenfuelnordic.fi) Bioraffinerie 50 Mio. Planung Projekt von Green Fuel Savonlinna Nordic; geplante Inbetriebnahme Ende 2015 (www.greenfuelnordic.fi) Bioraffinerie in 150 Mio. Planung Projekt von UPM; geplante Lappeenranta Jahreskapazität 100.000 t (www.upm.com) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen Germany Trade & Invest www.gtai.de 13 Energiesektor 3.3 Stromtrassen Neue Stromverbindungen entstehen innerhalb Finnlands und nach Estland. Die landesweiten Übertragungsleitungen managt das Unternehmen Fingrid Oyj. Dieses will in den Jahren 2010 bis 2020 insgesamt 1,7 Mrd. Euro in sein Netzwerk investieren. Ein Großvorhaben ist eine Gleichstromtrasse vom finnischen Festland zu den autonomen Aland-Inseln mit einer Kapazität von 80 MW, die 2015 in Betrieb gehen soll. Unter der Ostsee realisieren Finnland und Estland bis 2014 die neue Strombrücke Estlink-2, für die eine Übertragungsleistung von 650 MW vorgesehen ist. Sie soll 320 Mio. Euro kosten. 14 Großprojekte in Finnland Stadtentwicklung Stadtentwicklung 4 Stadtentwicklung Die urbanen Pläne Finnlands haben in den vergangenen Jahrzehnten mit Konzepten von Architekten wie Alvar Aalto große internationale Beachtung gefunden. Der Trend zur Verstädterung hält an und in den kommenden Jahren fließen mehrere Milliarden Euro in neue Stadtteile im Großraum Helsinki. Auch in andere Zentren wie Tampere und Oulu wird investiert. 4.1 Großraum Helsinki Die Einwohnerzahl von Finnlands Hauptstadtregion wird Prognosen zufolge bis 2040 um 23% steigen. Vor diesem Hintergrund baut Helsinki neue Stadtbezirke, die nach heutigem Stand Raum für 118.000 Einwohner und 73.000 Beschäftigte bieten werden. Konkret entstehen drei Stadtteile an der Ostsee auf ehemaligen Hafengebieten. Auf dem früheren Containergelände in Jätkäsaari werden bis zum Jahr 2025 Wohnungen für 17.000 Menschen und Gebäude für 6.000 Arbeitsplätze gebaut. Darunter werden sich auch Wohn-, Büro- und Hotelflächen in energieeffizienter Holzbauweise befinden (www.woodcity.fi). Am östlichen Rand der Innenstadt entstehen auf dem ehemaligen Fischhafen (Kalasatama) bis 2030 weitere 8.000 Arbeitsplätze und Wohnraum für 20.000 Menschen. Dabei kommen auch modernste Konzepte für smarte Stromnetze zur Anwendung. Auch der auf einer östlichen Insel gelegene ehemalige Ölhafen wird bis 2025 zu einem neuen Quartier mit Namen Kruunuvuorenranta (11.000 Bewohner und 1.000 Beschäftigte). Das Gebiet wird mit der Innenstadt durch eine neue Brücke verbunden. Das Wohnproblem hat sich zuletzt verschärft, da die Einwohnerzahl von Helsinki und den Nachbarkommunen Espoo, Vantaa und Kauniainen zwischen 1980 und 2011 um 40% auf 1,1 Millionen Menschen gestiegen ist. Deshalb wird auch in neue Stadteile der Kommunen Espoo und Vantaa investiert. Da der Wohnungsbau mit dem Zuzug nicht Schritt gehalten hat, ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis für neue Apartments allein zwischen 2005 und 2012 um 45% gestiegen. Darüber hinaus gibt es in Helsinki weitere Projekte wie die 200 Mio. Euro teure Modernisierung des Olympiastadions von 1952 oder die neue Zentralbibliothek in Holzbauweise, die 2017 anlässlich des 100. Jubiläums der finnischen Unabhängigkeit ihre Pforten öffnen soll. Großprojekte in der Hauptstadtregion Projektbezeichnung Investition (Euro) Renovierung des 200 Mio. Olympiastadions (Helsinki) Neubau Zentralbi75 Mio. bliothek (Holzarchitektur) Projektstand Anmerkung Planung Durchführung 2014 bis 2018 (www.stadion.fi) Planung geplante Fertigstellung 2017 (www.keskustakirjasto.fi) Germany Trade & Invest www.gtai.de 15 Stadtentwicklung Großprojekte in der Hauptstadtregion (Forts.) Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Neuer Stadtteil k.A. Planung, Jätkäsaari (Helsinki) teiweise Bau Neuer Stadtteil Kalasatama (Helsinki) k.A. Planung, teilweise Bau Neuer Stadtteil Kruunuvuorenranta (Helsinki) k.A. Planung, ab 2013 Bau Brücke von Kuunuvuorenranta zur Innenstadt (Kruunuvuorensilta) Renovierung und Erweiterung des Stadtteils Tapiola in Espoo Geschäfts- und Wohnzentrum an neuer U-Bahnstation Matinkylä in Espoo Renovierung des Stadtteils Tikkurila in Vantaa 210 Mio. 1 Mrd. Planung Planung, teilweise Bau 200 Mio. Planung 300 Mio. Planung, teilweise Bau Anmerkung 300.000 qm Gewerbefläche; 600.000 qm Wohnraum; Realisierung bis 2025 (www.uuttahelsinkia.fi) 535.000 qm Gewerbefläche; 720.000 qm Wohnraum; Realisierung bis 2030 (www.uuttahelsinkia.fi) 50.000 qm Gewerbefläche; 500.000 qm Wohnraum; Realisierung bis 2020 (www.uuttahelsinkia.fi) Verschiede Alternativen werden untersucht, Entscheidung wird 2014 getroffen (www.uuttahelsinkia.fi) Fertigstellung der ersten Phase 2015, Bau bis 2020 (www.tapiolankeskus.fi) Grundsatzentscheidung der Stadt Espoo im Juni 2013 (www.lansimetro.fi) Fertigstellung 2019 (www.vantaa.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 4.2 Weitere Zentren Nicht nur die Hauptstadtregion, sondern auch andere finnische Zentren expandieren. In Oulu entstehen ein Geschäftszentrum, eine große unterirdische Parkgarage und der neue Stadtbezirk Hiukkavaara. Die entsprechenden Investitionen summieren sich auf fast 2 Mrd. Euro. In der alten Industriestadt Tampere sind 185 Mio. Euro für eine neue Seeufergestaltung inklusive Untertunnelung vorgesehen. Außerdem soll dort 2016 die neue Mehrzweckhalle Central Arena ihre Pforten öffnen. In Lappeenranta fließen 100 Mio. Euro in ein Geschäftszentrum. 16 Großprojekte in Finnland Umwelttechnik Großprojekte in finnischen Großstädten Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Neuer Stadtteil 1,8 Mrd. Planung, Hiukkavaara (Oulu) teilweise Bau Geschäftszentrum im 100 Mio. Zentrum von Oulu Unterirdische Park73,5 Mio. Bau garage, Oulu Ufergestaltung samt 185 Mio. Planung Untertunnelung Tampere Mehrzweckhalle 128 Mio. Planung Tampere Central Arena Erweiterung und 100 Mio. Planung, Modernisierung des teilweise Bau Geschäftszentrums Iso-Kristiina in Lappeenranta Anmerkung erste Fertigstellungen 2017 geplant (www.ouka.fi) geplante Fertigstellung 2015 (www.sokotel.fi) geplante Fertigstellung 2015 (www.kivisydan.fi) endgültige Bewilligung Ende 2013 erwartet (www.liikennevirasto.fi) geplante Fertigstellung 2016 (www.tampereenkeskusareena.fi) geplante Fertigstellung 2015 (www.citycon.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen Umwelttechnik 5 Umwelttechnik Der Standard der finnischen öffentlichen Wasser-, Abwasser- und Abfallsysteme ist hoch. Die Netze werden aber teilweise noch ausgebaut, darüber hinaus stehen in den kommenden Jahren viele Überholungen und Modernisierungen an. Nicht nur öffentliche Betriebe, sondern auch Haushalte und Privatunternehmen installieren in Finnland Umwelttechnik. Das über weite Strecken dünn besiedelte Land ist traditionell ein interessanter Markt gerade für Anlagen zur Selbstver- und -entsorgung. Finnische Unternehmen produzieren Umwelttechnik auf oft hohem Niveau. Das nordische Land hat laut einer 2012 erschienen Studie des Naturschutzfonds WWF und der Cleantech Group Ltd. unter 38 untersuchten EU-, OECD- und Schwellenländern die viertbesten Chancen, im kommenden Jahrzehnt erfolgreiche Start-up-Unternehmen in diesem Sektor zu etablieren. 5.1 Wasser- und Abwassersysteme Bei Investitionen in die Wassernetze steht der Großraum Helsinki, wo über ein Fünftel der Gesamtbevölkerung lebt, im Vordergrund. Der Versorger HSY beziffert das Investitionsvolumen in die Netze der Hauptstadtregion von 2013 bis 2022 auf insgesamt 1.150 Mio. Euro. Langfristig will Helsinki bis 2030 alle Wasserleitungen erneuern, die vor 1970 verlegt wurden. Germany Trade & Invest www.gtai.de 17 Umwelttechnik Auch in anderen finnischen Zentren stehen Investitionen in die Wassersysteme an. So hat die Stadt Turku 2011 einen Entwicklungsplan bis 2035 vorgestellt. Dieser sieht in diesem Zeitraum 40 Mio. Euro für Investitionen in die Frischwasserversorgung und 31 Mio. Euro für die Abwasserentsorgung vor. Der Versorger in der drittgrößte Agglomeration Oulu hegt Pläne für einen 70 km langen Frischwasserkanal nach Viinivaara. Da Viinivaara an ein Naturschutzgebiet grenzt, ist das Projekt aber noch nicht genehmigt und könnte eventuell mit einer geringeren Kapazität realisiert werden. Schätzungen gehen Anfang 2013 davon aus, dass bis 2016 landesweit bis zu 50 Abwasserprojekte mit einem Investitionsvolumen von 300 Mio. Euro realisiert werden. 5.2 Abfallwirtschaft Finnlands Nationaler Abfallplan bis 2016 formuliert das Ziel, dass dann nur noch 20% des Kommunalmülls deponiert werden (2009: 64%). Stattdessen sollen 50% recycelt (2009: 8%) und 30% in Energie umgewandelt werden (2009: 28%). Großprojekte gibt es für mehrere Müllverbrennungsanlagen. Bereits im Bau befindet sich ein 300 Mio. Euro teures Kraftwärmekopplungswerk in Vantaa bei Helsinki, das Werk wird den Plänen zufolge 2014 fertig gestellt sein. Eine in Tampere zu realisierende Anlage soll ab 2015 jährlich 150.000 t Müll in Energie umwandeln. Noch in der Planungsphase befanden sich im Frühjahr 2013 zwei weitere Müllverbrennungsanlagen im östlich gelegenen Leppävirta (145.000 t) sowie in Turku (150.000 t) an der Südwestküste. Geplante Müllverbrennungsanlagen in Finnland Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Müllverbrennungsan300 Mio. Bau lage in Vantaa (Langmossebergen) Müllverbrennungsan100 Mio. Planung lage in Tampere Müllverbrennungsan118 Mio. Planung lage in Leppävirta Müllverbrennungsank.A. Planung lage in Turku Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 18 Großprojekte in Finnland Anmerkung geplante Inbetriebnahme 2014(www.vantaanenergia.fi) geplante Inbetriebnahme 2015(www.tammervoima.fi) geplante Inbetriebnahme 2015 (www.varkaudenaluelampo.fi) geplante Inbetriebnahme 2017 (www.turkuenergia.fi) Bergbau Bergbau 6 Bergbau Der Bergbau hat seinen Umsatz zuletzt um 29,2% (2010), 16,7% (2011) und 1,8% (2012) gesteigert und zählt in Finnland zu den Industriezweigen mit dem größten Wachstumspotenzial. Das nordische Land hat reiche Vorkommen an Eisenerzen und anderen Metallen wie Kupfer, Nickel, Platin oder Gold, deren Erschließung sich wegen der in den letzten Jahren gestiegenen Weltmarktpreise zunehmend rechnet. Das Forschungsinstitut der Finnischen Wirtschaft ETLA erwartet, dass sich der Bergbauumsatz von 2010 bis 2016 von 800 Mio. Euro auf 2,5 Mrd. Euro mehr als verdreifacht. Insgesamt könnte der Sektor in den kommenden Jahren bis zu 4 Mrd. Euro investieren. Herausragende Projekte sind in Lappland die Gruben Ranua, Savukoski und die Erweiterung in Kittilä. Südlich von Lappland sind etwa das Eisenerz- und Vanadium-Bergwerk Taivalkoski in Nord-Pohjanmaa, die Lithiumgrube in Kokkola-Ullava und der Silberabbau in Sotkamo geplant. Ausgewählte Projekte im finnischen Bergbau Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Suhanko-Grube 1-1,5 Mrd. Planung (Ranua) Ausbau Mine Suurikuusikko-Mine (Kittilä) Sokli-Apatitgrube (Savukoski) Mustavaara-Mine (Taivalkoski) Ullava-Mine (Kokkola) Tipas-Grube (Sotkamo) 279 Mio. Planung 700 Mio. Planung 400 Mio. Planung 60 Mio. Planung 30 Mio. Planung Anmerkung Palladium, Platin, Nickel, Kupfer; geplante Inbetriebnahme 2017 (www.suhanko.net) Gold; zunächst Investitionen von 79 Mio. Euro geplant (www.beagnicoeagle.com) Apatit; geplante Inbetriebnahme 2017 (www.sokli.fi) Eisen, Vanadium; geplante Inbetriebnahme 2016 (www.mustavaarankaivos.com) Lithium; geplante Inbetriebnahme 2016 (www.keliber.fi) Silber; geplanter Produktionsbeginn Ende 2014 (www.silver.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen Germany Trade & Invest www.gtai.de 19 Fremdenverkehr Fremdenverkehr 7 Fremdenverkehr Der Tourismus ist nicht nur im berühmten finnischen Seengebiet und im Großraum Helsinki, sondern auch in Lappland ein wichtiger Wirtschaftszweig. Insgesamt hat der finnische Fremdenverkehr 2012 etwa 2,1% mehr Übernachtungen registriert (2011: +4,2%). Das Wirtschaftsministerium hat 2010 in einer Strategie prognostiziert, dass sich der Wert der landesweiten Tourismusdienstleistungen bis 2020 um durchschnittlich 5% im Jahr erhöht. Das größte anstehende Vorhaben ist der Ausbau des lappländischen Ferienzentrums Ylläs. Dort sind Investitionen von 600 Mio. Euro geplant. Projekte gibt es auch für ein Turmhotel in der Großstadt Tampere, für ein Hotel samt Casino am Grenzübergang Vaalimaa in Richtung St. Petersburg, zum Ausbau von Anlagen in Muonio in Westlappland sowie für ein Spa-Hotel in Espoo bei Helsinki. Ausgewählte Projekte im finnischen Fremdenverkehr Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Erweiterung Ylläs 600 Mio. Planung Sokotel-Turmhotel in Tampere Hotel und Kasino in Vaalimaa Modernisierung und Erweiterung des Pallastunturi Hotels (Muonio) Mariott-Spa-Hotel in Espoo-Westend 50 Mio. Bau 10 bis 20 Mio. Planung 20 Mio. Planung 65 Mio. Planung Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 20 Großprojekte in Finnland Anmerkung Ski- und Outdoor-Zentrum (www.sportresortyllas.com) Fertigstellung Ende 2014 (www.sokotel.fi) geplante Fertigstellung 2015 (www.ray.fi) (www.laplandhotels.com) Baugenehmigung; geplante Fertigstellung 2015 (www.ultivista.fi) Gesundheitswesen Gesundheitswesen 8 Gesundheitswesen In Finnland kommt es in den nächsten Jahren zu mehreren großen Klinikinvestitionen im öffentlichen Gesundheitswesen. Generell sind die jeweiligen Kommunen für Einrichtungen zur medizinischen Grundversorgung zuständig, während fachmedizinische Spezialzentren den 20 größeren Krankenhausbezirken obliegen. Diese Bezirke sind von der Bezeichnung und vom Gebiet her meist mit den allgemeinen Verwaltungsprovinzen identisch. In den kommenden Jahren stehen zum einen Investitionen in verschiedene Universtitätskliniken in Helsinki, Oulu, Kuopio und Tampere an. Darüber hinaus gibt es Projekte für größere Neubauten und Erweiterungen von Krankenhäusern in Helsinki und im benachbarten Espoo sowie in Jyväskylä, Kouvola und Kotka. Ausgewählte Projekte im finnischen Gesundheitswesen Projektbezeichnung Investition Projektstand (Euro) Universitätsklinik in 580 Mio. Planung, Helsinki tw. Bau Anmerkung geplante Realisierung 2013 bis 2016 (Kinderkrankenhaus, Trauma/Krebszentrum) (www.hus.fi) Investitionen in 2014 bis 2030 (www.ppshp.fi) Renovierung und Erweiterung Uniklinik in Oulu Erweiterung Universitätsklinik Puijo in Kuopio Zentralkrankenhaus in Jyväskylä Erweiterung Universitätsklinik in Tampere Weiteres Krankenhaus in Jorvi (Espoo) 500 Mio. Planung 240 Mio. Planung, teilweise Bau geplante Realisierung 2012 bis 2017 (www.psshp.fi) 200 Mio. Planung (www.ksshp.fi) 159 Mio. Planung, tw. Bau geplante Realisierung 2010 bis 2020 (www.pshp.fi) 150 Mio. Planung Neue Notaufnahme im alten Krankenhaus in Jorvi (Espoo) Kinderkrankenhaus in Helsinki Frauenkrankenhaus in Helsinki Turmkrankenhaus in Meilahti Helsinki Nord-Kymi Krankenhaus in Kouvola 55 Mio. geplanter Baubeginn Herbst 2013, Inbetriebnahme 2016 (www.espoo.fi) geplante Fertigstellung 2015 (www.hus.fi) Modernisierung und Ausbau Zentralkrankenhaus in Kotka 160 Mio. Bau Planung 42 Mio. Bau 90 Mio. Bau 115 Mio. Planung 160 Mio. Planung geplante Fertigstellung 2020 (www.hus.fi) geplante Fertigstellung 2015 www.hus.fi) geplante Fertigstellung 2014 (www.hus.fi) auch Ratamo-Zentrum genannt, geplante Fertigstellung 2017 (www.kouvola.fi) geplante Fertigstellung 2015 (www.carea.fi) Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen Germany Trade & Invest www.gtai.de 21 Geschäftspraktische Tipps Geschäftspraktische Tipps 9 Geschäftspraktische Tipps Die deutsche und die finnische Geschäftskultur ähneln sich weitgehend. Finnische Unternehmen gelten als zuverlässig und vertragstreu. Die Zahlungsmoral gehört mit zu den besten in Europa. Allerdings ist der Zugang zum finnischen Baumarkt und zu Aufträgen im Rahmen von Ausschreibungen nicht immer leicht. Die nationalen Schwellenwerte für öffentliche Ausschreibungen haben sich seit der Reform des Vergaberechts im Juni 2010 nicht geändert. Für Bauaufträge beläuft sich die Schwelle auf 150.000 Euro. Ausschreibungen im Bausektor, die diesen Schwellenwert überschreiten, werden zentral in der elektronischen Datenbank HILMA (www.hankintailmoitukset.fi) bekannt gegeben, allerdings nur in den beiden Landessprachen Finnisch und Schwedisch. Aufträge, deren Wert den EU-Schwellenwert überschreiten, müssen europaweit ausgeschrieben werden. Diese finden sich in der TED-Datenbank (www.ted.europa.eu). Doch auch bei europaweiten Ausschreibungen sind finnische Sprachkenntnisse unerlässlich, da die Angebote zumeist in finnischer Sprache abgegeben werden müssen. Um realistische Chancen sowohl bei nationalen als auch europaweiten Ausschreibungen zu haben, empfiehlt sich daher die Zusammenarbeit mit einem finnischen Kooperationspartner, zum Beispiel Architekten, Ingenieurbüros oder sogenannten „Bau-Consultants“. Die Zusammenarbeit mit den Bau-Consultants ist ferner für die Erlangung von Aufträgen im privaten Bauwesen zu empfehlen, da diese eng mit den Bauunternehmen zusammenarbeiten und auf die Auswahl von Subunternehmen großen Einfluss haben. Auch bei der Erstellung von in Finnland üblichen Pauschalangeboten sind die Bau-Consultants eine Stütze. Nicht zuletzt sind die Sprachkenntnisse eines finnischen Partners schon deshalb von Bedeutung, um Hinweise in den Bauverträgen auf die Anwendung der YSE-Bedingungen (vergleichbar der deutschen Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen, VOB) oder der RYL-Anforderungen (Allgemeine Qualitätsanforderungen im Bauwesen) interpretieren zu können. Obwohl Finnland von der Fläche her fast so groß wie Deutschland ist, sind die Bauunternehmen meist nicht regional, sondern landesweit tätig. Zu berücksichtigen ist, dass im südwestlichen Städtedreieck Helsinki-Tampere-Turku gut die Hälfte der finnischen Bevölkerung lebt und sich dort über drei Fünftel aller wirtschaftlichen Aktivitäten konzentrieren. Damit geht eine enge Vernetzung einer relativ übersichtlichen Unternehmenslandschaft - gerade auch im Bausektor - einher. „Man kennt sich“. Das macht es neuen Anbietern nicht immer leicht, an Aufträge zu kommen. Diese Situation hat sich aufgrund zunehmenden Konkurrenz- und Preisdrucks gebessert. Gerade in Bereichen, in denen in Finnland ein Nachholbedarf herrscht, ist man für neue Lösungen wesentlich aufgeschlossener als früher. Dies gilt beispielsweise beim energieeffizienten Bauen, bei dem deutsche Anbieter in Finnland einen guten Ruf genießen und daher über gute Marktchancen verfügen. Bei der Sanierung von Altbauten sollten sich deutsche Unternehmen ebenfalls mehr Aufträge als bisher sichern können. Auch in diesem Segment verspricht die Kooperation mit einem finnischen Partner den größten Erfolg. Hilfestellung bei der Suche nach einem kompetenten Partner gibt die Deutsch-Finnische Handelskammer, die nicht zuletzt über gute Kontakte zu den oben erwähnten Bau-Consultants verfügt. 22 Großprojekte in Finnland Kontaktadressen Kontaktadressen 10 Kontaktadressen Ministerien, Öffentliche Institutionen: Ministerium für Arbeit und Wirtschaft (Työ- ja elinkeinoministeriö) Besucheradresse: Aleksanterinkatu 4; 00170 Helsinki Postadresse: Postfach 32; 00023 Government Tel.: 00358/2 95 06 00 00; Fax: -9 16 06 21 60 E-Mail: kirjaamo@tem.fi; Internet: www.tem.fi Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Liikenne- ja viestintäministeriö) Besucheradresse: Eteläesplanadi 16; 00130 Helsinki Postadresse: Postfach 31; 00023 Government Tel.: 00358/2 9 51 60 01; Fax: -9 16 02 85 96 E-Mail: kirjaamo@lvm.fi; Internet: www.lvm.fi Umweltministerium (Ympäristöministeriö) Besucheradresse: Kasarmikatu 25; 00130 Helsinki Postadresse: Postfach 35; 00023 Government Tel.: 00358/20 61 01 00; Fax: -9 16 03 93 20 E-Mail: kirjaamo.ym@ymparisto.fi; Internet: www.ym.fi Gesundheitsministerium (Sosiaali- ja terveysministeriö) Besucheradresse: Meritullinkatu 8; 00170 Helsinki Postadresse: Postfach 33; 00023 Government Tel.: 00358/29 51 60 01; Fax: -9 6 98 07 09 E-Mail: kirjaamo@stm.fi; Internet: www.stm.fi Stadtplanungsamt der Stadt Helsinki (Helsinki City Planning Department) (Kaupunkisuunnitteluvirasto) Besucheradresse: Kansakoulukatu 3; 00100 Helsinki Postadresse: Postfach 2100; 00099 Helsingin kaupunki Tel.: 003589/3 10 16 73; Fax: -31 03 74 09 E-Mail: kaupunkisuunnittelu@hel.fi; Internet: www.hel.fi/hki/ksv/en/Etusivu Verkehrsamt (Liikennevirasto) Besucheradresse: Opastinsilta 12 A; 00520 Helsinki Postadresse: Postfach 33; 00521 Helsinki Tel.: 00358206/3 73 73; Fax: -37 37 00 E-Mail: kirjaamo@liikennevirasto.fi; Internet: www.liikennevirasto.fi Germany Trade & Invest www.gtai.de 23 Kontaktadressen Verbände, Kammer: Hauptverband der Finnischen Industrie (Elinkeinoelämän keskusliitto EK) Besucheradresse: Eteläranta 10; 00130 Helsinki Postadresse: Postfach PL 30; 00131 Helsinki Tel. 00358/9-4 20 20; Fax: -42 02 22 99 Internet: www.ek.fi Verband der Finnischen Technnologieindustrien (Teknologiateollisuus ry) Besucheradresse: Eteläranta 10; 00130 Helsinki Postadresse: Postfach 10; 00131 Helsinki Tel.: 00358/1 92 31; Fax: -62 44 62 Internet: www.teknologiateollisuus.fi Verband der Finnischen Bauindustrie (Rakennusteollisuus RT ry) Besucheradresse: Unioninkatu 14; 00130 Helsinki Postadresse: Postfach 381; 00131 Helsinki Tel.: 003589/1 29 91; Fax: -62 82 64 E-Mail: rt@rakennusteollisuus.fi; Internet: www.rakennusteollisuus.fi Finnischer Verband der Gebäudebesitzer und Baukunden (Asunto-, toimitila- ja rakennuttajaliitto RAKLI ry) Besucheradresse: Annankatu 24, 2. krs; 00100 Helsinki Tel.: 003589/47 67 57 11; Fax: -47 67 57 00 E-Mail: rakli@rakli.fi; Internet: www.rakli.fi Verband der Energieindustrie (Energiateollisuus ry) Besucheradresse: Frederinkatu 51-53 B; 00100 Helsinki Postadresse: Postfach 100; 00101 Helsinki Tel.: 003589/53 05 - 20; Fax: -29 00 E-Mail: info@energia.fi; Internet: www.energia.fi Deutsch-Finnische Handelskammer Besucheradresse: Mikonkatu 25; 00100 Helsinki Postadresse: Postfach 83; 00101 Helsinki Tel.: 003589/6 12 21 20; Fax: -64 28 59 E-Mail: info@dfhk.fi; Internet: www.dfhk.fi 24 Großprojekte in Finnland Kontakt Impressum Herausgeber: Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH Villemombler Straße 76 53123 Bonn Tel.: +49 (0)228/24993-0 Fax: +49 (0)228/24993-212 E-Mail: info@gtai.de Internet: www.gtai.de Hauptsitz der Gesellschaft: Friedrichstraße 60, 10117 Berlin Geschäftsführung: Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer In Zusammenarbeit mit: Deutsch-Finnische Handelskammer, Mikonkatu 25; 00100 Helsinki, Tel.:+35 89/6 12 21 20; Fax: -64 28 59, E-Mail: info@dfhk.fi, Internet: www.dfhk.fi Autor: Torsten Pauly, Germany Trade & Invest Helsinki, Christian Busse, Deutsch-Finnische Handelskammer Redaktion: Barbara Kussel, Dr. Elfi Schreiber Ansprechpartnerin: Barbara Kussel, Tel.: +49(0)228 249 93-356, E-Mail: Barbara.Kussel@gtai.de Redaktionsschluss: Juli 2013 Bestell-Nr.: 18269 Alle Rechte vorbehalten.© Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. 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