zurück mp3 abspielen - Katholisches Rundfunkreferat NRW

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katholisches-rundfunkreferat.de
13/06 2007:
Antonius von Padua
Autor: Peter Krawczack
Ort: Düsseldorf
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In der katholischen Kirche wird heute eines Heiligen gedacht, für den wohl nur Superlative gelten: Er sei wohl der bekannteste
und beliebteste Heilige der Welt, wird über ihn geschrieben.
Aber damit ist nicht klar, welcher Heilige heute vor 776 Jahren gestorben ist.
Da hilft ein kurzer Blick in ein Gedicht von Wilhelm Busch:
Der heilige Antonius von Padua
Saß oftmals ganz alleinig da
Und las bei seinem Heiligenschein
Meistens bis tief in die Nacht hinein.
Antonius, 1195 in Lissabon geboren, trat mit 25 Jahren in ein Kloster der Minderbrüder des Franziskanerordens ein.
Nach Missionsreisen in Afrika muss sein Wirken vor allem in Italien sehr aufsehenerregend gewesen sein. Franz von Assisi
ernannte ihn nämlich zum Lehrmeister für die Franziskaner, Papst Pius XII. nahm Antonius sogar in die Reihe der Kirchenlehrer
auf.
Was war das Besondere an Antonius von Padua?
Er muss ein begnadeter Prediger gewesen sein. Zu seinen hinreißenden Predigten, die ihm die Herzen der Menschen öffneten,
sollen bisweilen bis zu 30.000 Menschen geströmt sein. Seine Überzeugungskraft veranschaulicht eine Legende:
Als er einmal in der Hafenstadt Rimini vor einer riesigen Menschenmenge predigen wollte, hörte ihm kaum jemand zu. Plötzlich
sollen die Fische ihre Köpfe aus dem Meer gehoben und seiner Predigt gelauscht haben. Daraufhin ließen sich der Legende nach
alle Einwohner Riminis taufen.
Solche Reaktionen wünscht sich mancher Prediger heute wohl auch.