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G ROSS ER H EU BE RG / DE GE RF E L D HEUTE ■ MESSSTETTEN TSV: Lauftreff, 19 Uhr, am Fleinsbergle. ■ HOSSINGEN Heimatmuseum: Anmeldung unter Tel.: 0 74 36/92 97 33. ■ SCHWENNINGEN Gemeindebücherei: 16 - 18 Uhr. ■ STRASSBERG Katholische Bücherei: 16 - 18 Uhr. ■ WINTERLINGEN Naturbad: 10 - 20 Uhr. ■ STETTEN A.K.M. Feuerwehrkapelle: Sommerfest, ab 10.30 Uhr, Handwerkerwettbewerb, 17 Uhr. GEBURTSTAGE ■ M e ß s t e t t e n . Anita Elfriede Höpting, Karl-BohnenbergerStraße 45, 75 Jahre; Doris Elisabeth Krippner, Friedrich-ListStraße 83, 70 Jahre. ■ Heinstetten. Annemarie Zweigle, Hofenstraße 23, 74 Jahre. ■ S t r a ß b e r g . Antonie Scharofsky, Morstraße 9, 74 Jahre. ■ S t e t t e n a . k . M . Herbert Laurin, Schwenninger Straße 45, 82 Jahre. Montag, 6. Juli 2015 Zufluchtsort für den Alpenbock Gemeinschaftsaktion beim Schaufelsen – Seltener Käfer braucht Schutz In einer Gemeinschaftsaktion haben die Gemeinde Stetten, der Fachbereich Forst des Landratsamts und der Landesbetrieb Forst beim Schaufelsen ein Brutrefugium für den Alpenbock geschaffen. Stetten a.k.M. Der seltene Käfer mit der ungewöhnlichen blauschwarzen Färbung kommt in Baden-Württemberg nur noch auf der Schwäbischen Alb und im oberen Donautal vor. Hierüber informierten der Fachbereichsleiter Forst, Stefan Kopp, Stettens Revierleiter Daniel Sauter und der Forstbeamte Christoph Hofele bei einem Ortstermin bei der Schutzhütte auf dem Schaufelsen. Mit dabei waren Bürgermeister Maik Lehn als Besitzer des Gemeindewaldes sowie der Diplom-Biologe und Alpenbock-Spezialist Wolfgang Herter. „Damit niemand denkt, wir hätten hier ein paar Marterpfähle aufgestellt, wollen wir die Öffentlichkeit informieren, was es mit diesen Baumstämmen auf sich hat“, sagte Revierförster Sauter. Hinter ihm ragten drei mächtige Buchenstämme gen Himmel, die auf einem stabilen Vor-Ort-Termin am Schaufelsen: Tafel informiert über das Brutrefugium für den Alpenbock. Fundament verankert sind. Zwei weitere liegen, ebenfalls befestigt, auf dem Waldboden. Dazwischen steht eine große Tafel, die den Interessierten über den Zweck der stehenden und liegenden Stämme aufklären. „Das ist Brutholz für den Alpenbock“, erklärt Daniel Sauter, „denn seine Larven entwickeln sich bevorzugt unter der Rinde und im Holz der Buche“. Christoph Hofele bezeichnete den zwei bis vier Zentimeter großen Alpenbock als „ausgesprochene Foto: Susanne Grimm Schönheit unter den Käfern“, denn seine Flügeldecken leuchten himmelblau. Auffallend sind auch seine überlangen Fühler. Weil durch den Rückgang von geeigneten Buchenwäldern mit viel Alt- und Totholz der Lebensraum des Alpen- bocks stark eingeschränkt wurde, sei er vielerorts bereits ausgestorben. „Deshalb ist abgestorbenes Holz sowie eine nachhaltige Buchenverjüngung wichtig für die Erhaltung dieser Art“, unterstrich Sauter. Allerdings droht dem Käfer durch den Menschen noch weiteres Ungemach: „Das Brennholz ist eine tödliche Falle“, hob der Förster hervor. Der blaue Käfer sucht sich zur Eiablage gerne frisch gefälltes Brennholz. „Wird das Brennholz dann abgefahren und verbrannt, wird es zu tödlichen Falle für die Käferlarven“, verdeutlichte der Fachmann. Je nach Lage und Temperatur braucht die Larve zwei bis vier Jahre, um sich zu einem fertigen Käfer zu entwickeln. Der lebt dann aber nur etwa zehn Tage lang, in denen er für blauen Krabblernachwuchs zu sorgen hat. Zehn Tage für die Fortpflanzung stünden doch in keinem Verhältnis zu vier Jahren Entwicklungszeit, befand eine Zuhörerin. „Vier Jahre Schlafen und Fressen mit anschließenden zehn Tagen Fortpflanzungsstress, das ist doch kein schlechtes Leben“, befand ein spitzbübisch grinsender Bürgermeister unter dem Gelächter der Anwesenden. Susanne Grimm KURZ BERICHTET Jahrgang 1948/49 Meßstetten trifft sich am kommenden Mittwoch, 8. Juli, um 13 Uhr an der Turnhalle zu einer Wanderung nach Burgfelden. Teilnehmer nehmen mit Heinz Verbindung auf. Treffpunkt für Nichtwanderer ist um 15 Uhr. Jahrgang 1944 Meßstetten mit Anhang trifft sich am Mittwoch, 8. Juli, um 14 Uhr bei der Heubergpassage. Vorgesehen ist eine Wanderung bei Sigmaringen mit anschließender Einkehr. Partner von verstorbenen Jahrgängerinnen/Jahrgängern sind zu dieser Wanderung ebenfalls eingeladen. Wer nur zur Schlusseinkehr kommen möchte, kann während der Wanderung unter Telefon 0160 / 97 53 76 85 nachfragen, wo diese stattfindet. CDU Winterlingen: Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Hans-Joachim Fuchtel MdB (CDU), besucht am 10. Juli, von 9 bis 10 Uhr das in Benzingen ansässige Unternehmen Bawarema. Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Winterlingen sind eingeladen. Lieder berühren und wachsen aus den Herzen Begeisterndes Konzert: Gospelchor „Promised Land“ in der Meßstetter Lamprechtskirche Eindrucksvoll stellte sich der Gospelchor „Promised Land“ aus Sigmaringen in der Lamprechtskirche vor. Musik, die das Herz berührte, bei vielen die Hände bewegte und bei manchen sogar die Beine. Meßstetten. „Bless the Lord“ solle als Titel über dem Abend stehen, sagte Pfarrer Reinhold Schuttkowski und begrüßte damit die Konzertbesucher und den Gospelchor. Chorleiter Ulrich Mildenberger lud gleich zu Beginn ein mitzusingen. Es sei auch Platz für ein paar falsche Töne. Die waren aber doch ziemlich rar. Stattdessen Lieder mit hoher Ausdruckskraft, dynamischer Choreografie, selbstbewusst vorgetragen, ganz so eben, wie man es von Gospelinterpretationen erwartet. Mit dem Lied „Bless the Lord (Taizé)“ auf den Lippen schritt der Chor aus den vier Ecken der Lamprechtskirche zur Bühne. „I’ll be NACHBARSCHAFT Fest der Begegnung Sigmaringen. Der Caritasverband Sigmaringen und die untere Aufnahmebehörde des Landratsamts Sigmaringen laden gemeinsam mit den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber am Samstag, 25. Juli, von 14 bis 18 Uhr zum Begegnungsfest im ehemaligen „Hotel Fürstenhof“ in der Zeppelinstraße 14 in Sigmaringen ein. Die Veranstaltung soll für Flüchtlinge und Gäste die Gelegenheit bieten, Kontakte zu knüpfen, sich kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich über die Lebenssituation der Flüchtlinge und die Flüchtlingsarbeit von Landkreis und Caritasverband genauer zu informieren. Ein kulturelles Rahmenprogramm und ein internationales Angebot an Speisen und Getränken stehen für die Besucher des Begegnungsfestes bereit. LESERBRIEFE Leserbriefe sollten 80 Druckzeilen nicht überschreiten. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zu: Abstimmung zur Bewerbung um die JVA Argumente mit Tiefgang überzeugen Der Abstimmungsausgang im Meßstetter Gemeinderat zur Bewerbung um die JVA lässt aufhorchen. Auch einige Stadträte etwa nutzten hinter vorgehaltener Hand eine Stellungnahme für ihre Zwecke. Erstaunt nahm man die Enthaltung von Stadtrat Jürgen Clesle in der Abstimmung zur Kenntnis. Welche Ansicht in der Gefängnisdiskussion überzeugen soll, beschäftigt die Räte auch außerhalb des Sitzungszimmers. Dass verantwortungsvolle Räte eigene Meinungen vertreten dürfen und müssen, darin sind sich Befürworter und Gegner der JVA aber einig. Eine eigene Meinung zu haben, ist keine spezielle Tugend. Es gilt aber, sich diese zu erarbeiten, indem unterschiedliche Informationsquellen genutzt werden. Als Mitglied des Gemeinderates darf Herr Clesle durchaus auf Tageszeitungen zurückgreifen, ebenso auf elektronische Medien, aber auch auf die persönliche Anschauung. Es gibt gute Beispiele dafür: In der JVA-Debatte im Gemeinderat überzeugten vor allem die Stadträte Marc Peter, Richard Götz und Vanessa Beck mit argumentativem Tiefgang. Herr Stadtrat Clesle: „Man kann nicht im Gemeinderat sitzen, ohne einen Teil seiner Persönlichkeit und Haltung einzubringen“. Die Stadträtinnen und Stadträte mögen in ihren politischen und sonstigen Ansichten nicht übereinstimmen, aber dass die persönliche Meinung im Sitzungssaal reflektiert geäußert werden darf – und sogar soll –, darin sind sie sich fast alle einig. Lothar Gerstenecker Fr.-Hölderlin Weg 4, Meßstetten Gospelkonzert mit „Promised Land“ kam beim Publikum an. there“ mochte die Zusage Gottes abbilden, mitten in der Veranstaltung zu sein. Ulrich Mildenberger zeigte hier erstmals seine stimmliche Ausdruckskraft beim Sologesang im Wechselspiel mit Gitarrist Heino Schäfer. Am Schlagzeug saß Ulrich Katz am Foto: Peter Franke Keyboard Walther Keinath. Charly Knor spielte Bassgitarre, und Helmut Stegen brillierte mit seinem Saxophon an markanten Punkten. In vielen Liedern setzten die Solisten Lina Madlener, Mira Mildenberger und Annemarie Wolf einzelne Glanzpunkte, erste in dem flotten „Take the shackles of my feet“. Die Fesseln waren hier aber schon gefallen und störten damit auch nicht bei im Lande seltener gesprochenen Zungen. Wer wollte, konnte aber die wichtigsten Textpassagen der gesungenen Texte auch von einem Blatt lesen, das auf allen Sitzplätzen ausgelegt worden war. Diese Blätter waren andererseits ein Indikator dafür, dass man das Glück der Gospelmusik gern mit deutlich mehr Gästen geteilt hätte. So erhielt das Konzert schon fast Freundeskreischarakter. Viele Lieder seien dem Chor aus dem Herzen gewachsen, sagte Ulrich Mildenberger. Man singe sie eigentlich schon von Anbeginn, suche aber beständig nach neuen Farben und halte sie dadurch interessant. Man schaue über die Ränder des eigenen Repertoires. Musik solle Spaß machen. Die meisten Gospels seien „nah am Leben. Sie tun gut“, erläutere Ulrich Mildenberger. Schief gibt sich hemmungslos POLIZEINOTIZEN Lachen erweist sich als „sozialer Klebstoff“ in der Kleinkunstbühne K3 Es gibt Tage, da geht alles schief. Dann hilft nur noch Humor. Die Kabarettistin Sabine Schief zeigt in ihrem neuen Soloprogramm, wie man Blockaden löst und trotz Problemen den Überblick behält. Winterlingen. Wer kennt sie nicht – die Babuschka? Handgefertigte russische Steckpuppen (russisch Matrjoscha), die noch immer das typische Souvenir aus Russland sind. In der Wurzel des Namens steckt das lateinische Wort „mater“ (Mutter), was zur Idee der Puppe sehr gut passt. Kein Wunder also, das Sabine Schief, die eine Hälfte vom „i-Dipfele“, ihr Programm „Babuschka“ nennt – eine Hommage an ihre Oma Emma, das „Vaterland des Herzens“. Sie wusste noch, wie man eine Großfamilie zusammenhält, trotz unterschiedlichster Charaktere. Man muss ja nicht alle lieben, aber mit Humor lassen sich die Macken der einzelnen Familienmitglieder leichter ertragen. Oma Emma wusste, wie man das macht. Aber um das zu verstehen, muss das Publikum erst etwas lockerer werden. Die Schief verspricht, miteinander „hemmungslos“ zu sein und manch einer staunt, wie dabei schon gemeinsame Stimmübungen helfen können. Binnen weniger Minuten ist der Bann gebrochen und die Sicherheitsgurte in Hinsicht Humor fallen, das Lachen erweist sich tatsächlich als Frech und urkomisch: Sabine Schief erzählt Familiengeschichte. „sozialer Klebstoff“. Im flotten Wechsel von Gesang – beeindruckend schön die „Moskauer Nächte“ in russischer Sprache –, Schauspiel, Comedy, Kabarett und Situationskomik schlingert Schief mit bunt bebommelten Zöpfchen, Folklorebluse und knallroten hohen Schuhen voller Witz und Augenzwinkern durch Höhen und Tiefen ihrer Familie mit 76 Verwandten, mutiert zum Riesenbaby mit weißem Lätzchen und der Beschriftung „Rent a Kend“ und singt zur Melodie von „Lola“ über uralte Opas, denen Viagra wichtiger ist als ihre Enkel. Ein Schuss schwäbischer Erotik darf auch nicht fehlen. Das darf dann auch ruhig etwas derber ausfallen, denn das Winterlinger Pub- Viele schöne Gospelsongs machten aus dem Konzert in der Lamprechtskirche einen gehaltvollen Abend. Ob das bekannte „Just a closer walk with Thee“, das getragenere „Change“ oder das flotte „Operator, Information, please give Meßstetten Jesus on the line!“ – die Lieder trafen. „Maleika“, „Gabriellas Song“ oder auch das Medley aus dem Musical „Hair“ waren Beispiele für den Blick nach links und rechts. Stehende Ovationen und Zugaben waren der Ausdruck des Empfindens, das Pfarrer Reinhold Schuttkowski mit dem Spruch „Wir fühlten uns wie im Himmel“ in Worte zu fassen versucht hatte. Der Erlös des Abends werde für ein Weltmissionsprojekt, für Kinderheime in Südindien verwendet, gab er bekannt. Umhüllt von Musik begann das Konzert und es endete auch ebenso, indem der Chor singend ins Foyer zog und die Besucher durch ein singendes Spalier mit einem Segenslied verabschiedete. Peter Franke Foto: Zimmermann likum ist nicht so zart besaitet. Gemeinsam wird gestöhnt, bevor die Schief mit dem Song von Andrea Berg „Du hast mich 1000 Mal betrogen“ in schwarzem Lederoutfit und Peitsche die Bühne betritt. Und sie weiß auch sofort, was die Menschen denken. Die Männer „Scharfes Teil“; die Frauen: „Wie sieht die denn aus?“ Aber natürlich geht die Zeit auch an den schönsten Frauen nicht spurlos vorbei und so manches lässt sich im Leben mit dem Nachlassen der Seh- und Hörkraft besser ertragen. Selbst der Paradesatz von Oma Emma „Warte nur, so wirst du auch einmal!“ verliert bei so viel Lachen seine Schreckensvision. Frech, urkomisch und mitten aus dem Leben. Ulrike Zimmermann Fehler beim Abbiegen Nusplingen. Am Freitag ereignete sich um 9.30 Uhr auf Höhe der Einfahrt Harthöfe 36 fast ein Zusammenstoß zwischen einem Kraftrad und einem Mercedes. Die Fahrerin des Kraftrades wollte den vor ihr fahrenden Mercedes überholen und zeigte dies auch rechtzeitig mittels Blinker an. Nach Beginn des Überholvorganges bog der vorausfahrende Mercedes plötzlich nach links in die Einfahrt zu den Harthöfen ab, ohne dabei auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Die Motorradfahrerin bremste noch stark ab und versuchte nach rechts auszuweichen. Durch die Ausweichbewegung verlor sie allerdings das Gleichgewicht, kam zu Fall, blieb aber unverletzt. Am Motorrad entstand Sachschaden in Höhe von rund 1000 Euro. Unfallflüchtige gefunden Meßstetten. Am vergangenen Mittwoch (wir berichteten) kam es auf dem Pausenhof der Realschule Meßstetten zu einer Kollision zwischen einem Motorroller und einem dort spielenden Schüler. Der Unfallverursacher fuhr zunächst unerkannt weiter. Intensive Nachforschungen der Polizei führten zwischenzeitlich zu Erfolg und auf die Spur von zwei Jugendlichen, die an besagtem Tag abwechselnd mit dem nicht zugelassenen Motorroller auf Spritztour waren. Nach dem Unfall hatten die beiden Rollerfahrer das Zweirad, das einem der beiden Jugendlichen gehört, am Rande des Bueloch-Wegles im Gebüsch versteckt und mit Ästen zugedeckt. Dort wurde es von der Polizei aufgefunden und beschlagnahmt.