Überblick zu Windows Vista Service Pack 1

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Überblick zu Windows Vista Service Pack 1
Überblick zu Windows Vista Service Pack 1
Veröffentlich im Februar 2008
Übersicht
Windows Vista® wird von Microsoft regelmäßig durch Updates verbessert. Gleichzeitig arbeiten wir
mit Software- und Hardwareherstellern zusammen und stellen so die Anwendungskompatibilität und
die Verbesserung der Treiber sicher. Windows Vista Service Pack 1 (SP1) ist ein weiterer Weg über
den Microsoft seinen Kunden Verbesserungen für das Betriebssystem bereitstellt. In diesem
Whitepaper finden Sie einen Überblick zu Windows Vista SP1 und seinen Verbesserungen.
Die Informationen in diesem Dokument beziehen sich auf eine vorläufige
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Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens
Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten
Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung und die zukünftige
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung ................................................................................................. 3 Verbesserungen für die Benutzer ......................................................... 5 Regelmäßige Updates
5 Verbesserung der Anwendungskompatibilität
5 Verbesserungen der Gerätetreiber
6 Einführung zu Windows Vista Service Pack 1 ..................................... 8 Qualitätsverbesserungen
8 Sicherheit
9 Zuverlässigkeit
9 Leistung
10 Administration
10 Kommende Hardware und Standards
11 Evaluierung von Windows Vista Service Pack 1 ............................... 13 Bereitstellung von Windows Vista Service Pack 1............................ 15 Zusammenfassung ............................................................................... 16 Überblick zu Windows Vista Service Pack 1
2
Einleitung
Bei der Entwicklung von Windows Vista konzentrierte sich Microsoft darauf, die Produktivität, Mobilität
und Sicherheit zu verbessern und die Kosten zu verringern. Nach mehr als sechs Monaten Verfügbarkeit
und Einsatz zeigt sich, dass sich die Arbeit mit Windows durch diesen Einsatz deutlich verbessert hat. In
den ersten sechs Monaten gab es für Windows Vista zum Beispiel weniger Sicherheitsprobleme als bei
Windows XP (nur 12 Vorfälle für Windows Vista und 36 für Windows XP). Laut dem Windows Vista 6Month Vulnerability Report (engl.) von Jeffery R. Jones gab es für Windows Vista weniger
Sicherheitsvorfälle als bei allen bisherigen untersuchten populären Betriebssystemen.
Viele Unternehmen sind bei der Bereitstellung eines neuen Betriebssystems sehr vorsichtig. Trotzdem
haben viele Unternehmen bereits mit der Evaluierung und dem Testen von Windows Vista begonnen. In
einigen Unternehmen ist Windows Vista sogar bereits in der Produktivumgebung bereitgestellt. Diese
Unternehmen realisieren bereits, welche Vorteile Windows Vista ihnen bietet.
Die Bemühungen von Microsoft, das beste Windows aller Zeiten zu entwickeln, enden nicht mit der
Veröffentlichung von Windows Vista. Dieses Whitepaper beschreibt, wie Windows Vista permanent durch
Microsoft verbessert wird. Sie erhalten außerdem einen Überblick zu Windows Vista SP1 und erfahren,
wie SP1 sich in diesen permanenten Verbesserungsprozess einfügt.
Sie müssen mit der Bereitstellung von Windows Vista nicht auf SP1 warten, sondern können bereits jetzt
mit der Evaluierung und Bereitstellung beginnen:
•
Organisationen, die im Moment eine Evaluierung und Bereitstellung durchführen, sollten mit ihrer
Evaluierung, den Pilotprogrammen und der Bereitstellung mit der ersten Windows Vista-Version
(“Gold”) fortfahren. Microsoft stellt die Tools und Informationen bereit, die für eine sofortige
Bereitstellung von Windows Vista erforderlich sind. Sobald es veröffentlich ist, erhalten Sie weitere
Informationen, Tools und Unterstützung für den Wechsel auf SP1.
•
Organisationen, die gerade erst mit der Evaluierung von Windows Vista beginnen, sollten ein
Pilotprogramm für die PCs planen, die am meisten von den Vorteilen von Windows Vista profitieren
werden (zum Beispiel mobile PCs), und dann ein Upgrade auf Windows Vista SP1 durchführen. Im
Dokument So beginnen Sie mit einer Windows Vista-Pilotbereitstellung (engl.) erfahren Sie mehr zu
den Best Practices für ein Pilotprogramm.
•
Organisationen, die auf Windows Vista SP1 warten, sollten ihre Kompatibilitätstests bereits jetzt mit
der aktuellen "Gold"-Version von Windows Vista beginnen. Sobald Windows Vista SP1 veröffentlicht
wird, sollten Sie mit diesem die Evaluierungs- und Pilotprogramme durchführen. Windows Vista nutzt
im Vergleich mit Windows XP eine andere Architektur. Diese sorgt für mehr Sicherheit und
Zuverlässigkeit, könnte jedoch dafür sorgen, dass Anwendungen, die unter Windows XP ausgeführt
werden konnten, unter Windows Vista nicht mehr funktionieren. Die gleichen Architekturänderungen
sind jedoch auch Teil von Windows Vista SP1. Aus diesem Grund sind Anwendungstests mit dem
aktuellen Windows Vista ein guter Maßstab für die Kompatibilität mit Windows Vista SP1.
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Verbesserungen für die Benutzer
Mit Windows Vista lernt Microsoft, welche Probleme sich am meisten auf die Kunden und Ihre Arbeit
auswirken - und beseitigt diese. Hierzu nutzt Microsoft das Programm zur Verbesserung der
Benutzerfreundlichkeit und die Microsoft® -Absturzanalyse. Beides sind optionale und anonyme Dienste.
Microsoft nutzt die über diese Wege gewonnenen Informationen nicht nur um Probleme mit Windows
Vista zu beheben, sondern stellt sie auch Soft- und Hardwareherstellern zur Verfügung. Diese können so
ebenfalls Probleme mit ihren Anwendungen und Gerätetreibern beheben.
Die bekannten traditionellen Service Packs sind nur ein Weg über den Microsoft die Arbeit mit Windows
verbessert. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr zu den Wegen über die Microsoft
Verbesserungen für Windows durchführt.
Regelmäßige Updates
Regelmäßige Updates beheben die wichtigsten Probleme der Kunden. Vor Kurzem hat Microsoft
beispielweise zwei Leistungs- und Zuverlässigkeits-Updates veröffentlicht, die von Kunden gemeldete
Probleme beheben (siehe Microsoft-Artikel 938194 und 938979). Die entsprechenden Updates werden
über verschiedene Kanäle verteilt:
•
Windows Update
•
Microsoft Download Center
•
Private Updates für Unternehmenskunden und OEM-Partner (Original Equipment Manufacturer).
Die Organisationen wählen die zu installierenden Updates und Bereitstellungsverfahren selbst aus. Die
meisten Unternehmen nutzen hierzu Windows Server® Update Services (WSUS), Microsoft® System
Center Configuration Manager 2007 oder Drittanbietertools.
Verbesserung der Anwendungskompatibilität
Microsoft macht beim Beheben von Anwendungskompatibilitätsproblemen permanente Fortschritte.
Hierzu arbeitet Microsoft mit ISVs (Independent Software Vendor) zusammen und sorgt so dafür, dass
wichtige Anwendungen - zum Beispiel Virenscanner und VPN-Anwendungen - unter Windows Vista
ausgeführt werden können. Seit dem Start von Windows Vista wurden mehr als 100 der wichtigsten
Anwendungen für Unternehmen für Windows Vista aktualisiert. Hierzu gehören unter anderem
Anwendungen von Adobe, Citrix, Oracle, Sun, HP, LANDesk und IBM. Hunderte von weiteren
Anwendungen wurden durch ISVs in Zusammenarbeit mit dem Microsoft ISV-Application Compatibility
Lab aktualisiert. Ergebnis dieser gemeinsamen Bemühungen ist, dass inzwischen fast 2.300
Anwendungen über das Windows Vista-Logo verfügen (siehe Abbildung 1). Anwendungen, die für
Windows Vista zertifiziert sind, wurden so entworfen und getestet, dass sie bestmöglich unter Windows
Vista arbeiten. Sie sind einfach zu installieren, bieten eine bessere Leistung und sind sicherer. Produkte,
die über das "Works with Windows Vista"-Logo verfügen, wurden auf eine grundlegende Kompatibilität mit
Windows Vista getestet.
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Abbildung 1: Anwendungen mit Windows Vista-Logo.
Um die ISVs bei Anwendungskompatibilitätsproblemen zu unterstützen, stellt Microsoft Tools bereit, mit
denen IT-Experten Probleme mit bestehenden Anwendungen bewerten und beheben können. Das
wichtigste dieser Tools ist das Application Compatibility Toolkit 5.0. Um das Beheben von Problemen mit
Windows Vista zu vereinfachen, hat Microsoft außerdem die Application Compatibility Factory (engl.)
eingerichtet. Dieses Programm verbindet Unternehmenskunden mit ausgewählten Partnern, die wichtige
und kostengünstige Dienstleistungen aus diesem Bereich anbieten.
Verbesserungen der Gerätetreiber
Auch die Gerätekompatibilität ist für Windows Vista-Kunden sehr wichtig. Wie Sie in Abbildung 2 sehen,
verbessert sich die Unterstützung von Windows Vista durch Gerätetreiber laufend. Microsoft hat seit der
ersten Veröffentlichung von Windows Vista im November 2006 700.000 neue Plug-and-Play-Geräte-IDs
hinzugefügt. Windows Vista wird von den allermeisten verfügbaren, im Einsatz befindlichen Geräten
unterstützt. Die Anzahl der Geräte mit Windows Vista-Logo liegt bereits jetzt bei über 15.000. Ihre
Entwicklung übertrifft somit die von Windows XP.
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Abbildung 2: Für Windows Vista und über Windows Update stehen tausende von Gerätetreibern
bereit.
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Einführung zu Windows Vista Service Pack 1
Mit Windows Vista Service Pack 1 (SP1) sorgt Microsoft, zusätzlich zu den normalen Windows VistaUpdates und den Verbesserungen der
Anwendungs-kompatibilität und
Gerätetreiber, für eine bessere Arbeit der
Benutzer mit
Windows Vista.
Ziel von Windows
Vista SP1 ist es, das
Feedback, das
Microsoft von seinen
Kunden erhalten hat, ohne Auswirkungen
auf die Anwendungskompatibilität
umzusetzen. Windows Vista SP1 umfasst
Verbesserungen und Erweiterungen für
bestehende Features, die für die Kunden deutliche Auswirkungen haben. Es stellt jedoch keine
grundlegend neuen Betriebssystemfeatures bereit. Das Service Pack verbessert beispielsweise die
Leistung der Desktop-Shell, enthält jedoch keine neue Windows® Media Center-Version.
Die Updates von Windows Vista SP1 können in drei Kategorien eingeordnet werden:
•
Qualitätsverbesserungen für die Bereiche Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung (inklusive aller
bisher veröffentlichten Updates).
•
Verbesserungen der Administration (inklusive BitLocker™-Laufwerkverschlüsselung).
•
Unterstützung kommender Hardware und Standards, wie zum Beispiel Extensible Firmware Interface
(EFI) und Extended File Allocation Table (exFAT).
Eine umfassendere Liste der Änderungen finden Sie im Whitepaper "Wesentliche Änderungen in
Windows Vista Service Pack 1 Release Candidate" auf der Windows Vista SP1-Seite im TechNet.
Qualitätsverbesserungen
Die Qualitätsverbesserungen haben die deutlichsten Auswirkungen auf die Kunden. Sie bilden die
Grundlagen von Windows Vista SP1 und verbessern die gesamte Arbeit mit Windows Vista.
Windows Vista SP1 umfasst alle bisher veröffentlichten Updates für Windows Vista. Zusätzlich enthält es
Verbesserungen für die Bereiche Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung. Diese wenden sich an die
Probleme, die Microsoft als die häufigsten Ursachen für Betriebssystemabstürze erkannt hat. Außerdem
sorgen die Verbesserungen in bestimmten Schlüsselszenarien für mehr Leistung - beispielswiese beim
Kopieren von Dateien oder beim Herunterfahren des Computers. In den folgenden Abschnitten erhalten
Sie weitere Informationen zu den Sicherheits-, Zuverlässigkeits- und Leistungsverbesserungen von
Windows Vista SP1.
Sicherheit
Zu den Sicherheitsverbesserungen von Windows Vista SP1 gehören:
•
Ein sicherer Weg für Anbieter von Sicherheitssoftware für die Kommunikation mit dem WindowsSicherheitscenter.
•
APIs (Application Programming Interfaces) für Sicherheitsanwendungen von Drittanbietern, über die
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diese mit dem Kernel Patch Protection-Feature der x64-Versionen von Windows Vista
zusammenarbeiten können. Diese APIs unterstützen die ISVs darin, Software zu entwickeln, die die
Funktionalität des Windows-Kernels auf x64-Computern erweitert, ohne den Schutz durch das Kernel
Patch Protection-Feature zu schwächen.
•
Mehr Sicherheit beim Ausführen von Remote-Programmen und -Desktops durch eine mögliche
Signatur für RDP-Dateien (Remote Desktop Protocol). Die Funktionalität für die Benutzer kann auf
Basis der Identität des Herausgebers angepasst werden.
•
Eine Stärkung der Kryptografieplattform durch einen neu entworfenen Zufallszahlengenerator, der,
wenn vorhanden, TPM (Trusted Platform Module) nutzt und den aktuellsten Standards entspricht.
Dieser neue Zufallszahlengenerator setzt standardmäßig einen AES-basierten PRNG (PseudoRandom Number Generator) entsprechend NIST Special Publication 800-90 ein. Zusätzlich steht der
Dual EC-PRNG (Dual Elliptical Curve) aus SP 800-90 zur Verfügung.
•
Die Erweiterung von BitLocker-Laufwerkverschlüsselung stellt eine zusätzliche MultifaktorenAuthentifizierung bereit, die einen durch TPM geschützten Schlüssel mit einem auf einem USBSpeichergerät gesicherten Start-Schlüssel und einer vom Benutzer eingerichteten PIN (Personal
Identification Number) kombiniert.
Zuverlässigkeit
Viele der Verbesserungen von Windows Vista SP1 wenden sich speziell an die Probleme, die Microsoft
über die Windows Fehlerberichterstattung und weitere Tools ermittelt hat.
In der folgenden Liste finden Sie einige der Verbesserungen von Windows Vista SP1aus dem Bereich
Zuverlässigkeit:
•
Mehr Stabilität und Kompatibilität für Windows Vista beim Einsatz neuerer Grafikkarten in
verschiedenen Szenarien und Konfigurationen.
•
Mehr Stabilität bei der Arbeit mit externen Monitoren bei Notebooks.
•
Mehr Stabilität in Netzwerkszenarien.
•
Mehr Stabilität für Systeme, die von Windows XP auf Windows Vista aktualisiert wurden.
•
Eine bessere Kompatibilität mit vielen Druckertreibern.
•
Mehr Stabilität und bessere Leistung beim Wechsel in den Ruhezustand und beim Start aus dem
Ruhezustand.
Leistung
In der folgenden Liste finden Sie einige der Verbesserungen von Windows Vista SP1 aus dem Bereich
Leistung:
•
Schnelleres Kopieren und Entpacken von Dateien.
•
Schnellere Aktivierung aus dem Standby- und Ruhezustand.
•
Mehr Leistung für PCs, die Domänen angehören, während die Domäne nicht erreichbar ist (in der
aktuellen Windows Vista-Version kommt es zu langen Verzögerungen beim Öffnen von Dateien).
•
Längere Batterielaufzeiten für verschiedenste Computer durch eine geringere CPU-Auslastung und
eine weniger häufigere Aktualisierung des Bildschirms.
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•
Verbesserte Anmeldung durch die Entfernung der Zeitverzögerung von 10 Sekunden zwischen dem
Drücken von STRG-ALT-ENTF und der Anzeige des Anmeldefensters.
•
Behebung eines Problems in der aktuellen Windows Vista-Version, bei der es beim Anzeigen von
Netzwerkfreigaben zu erheblichen Bandbreitenanforderungen und zu langsamen Reaktionszeiten
kam.
Administration
Viele der Änderungen durch Windows Vista SP1 verbessern die Bereitstellung, die Verwaltung und den
Support von Windows Vista. In der folgenden Liste finden Sie einige dieser Verbesserungen:
•
BitLocker-Laufwerkverschlüsselung verschlüsselt nun auch andere Volumen als das Startvolumen.
Statt beispielsweise nur Laufwerk C zu verschlüsseln, kann die Verschlüsselung nun auch auf
Laufwerk D, E, usw. ausgeweitet werden.
•
Behebung von Problemen beim Drucken auf lokalen Druckern innerhalb einer Windows®
Terminaldienste-Sitzung.
•
Das Netzwerkdiagnosetool unterstützt die Kunden nun zusätzlich beim Beheben der häufigsten
Probleme im Zusammenhang mit Dateifreigaben.
•
Administratoren können festlegen, welche Volumen defragmentiert werden sollen.
Zusätzlich zu diesen Änderungen umfasst Windows Vista SP1 Änderungen an den Tools zur Verwaltung
von Gruppenrichtlinien. Von den Administratoren wurden Features gewünscht, die die
Richtlinienverwaltung vereinfachen. Um diese Features umzusetzen, deinstalliert das Service Pack die
Gruppenrichtlinienverwaltungskonsole. GPEdit.msc öffnet nun standardmäßig die lokale Gruppenrichtline.
Für Administratoren wird ein Download bereitstehen, mit dem sie Kommentare für GPOs
(Gruppenrichtlinienobjekte) und einzelne Einstellung hinterlegen und nach bestimmten Einstellungen
suchen können.1
Kommende Hardware und Standards
In der Technologiebranche gibt es ständig Neuerungen und Änderungen. Während der Lebensdauer
einer jeden Windows-Version gibt es neue Hardware und Standards. Windows Vista SP1 sorgt für die
Unterstützung einiger dieser neuen Hardwareinnovationen und Standards, die nach Meinung von
Microsoft in naher Zukunft wichtig werden. In der folgenden Liste finden Sie einige der entsprechenden
Erweiterungen durch Windows Vista SP1:
•
Flashspeicher und Consumer-Geräte werden zukünftig das exFAT-Dateisystem nutzen. Windows
Vista SP1 fügt Windows Vista daher eine Unterstützung für dieses Dateisystem hinzu.
•
Das Service Pack sorgt für eine Unterstützung für SD DMA (Secure Digital Advanced Direct Memory
Access). SD DMA wird in Kürze von SD-Hostcontrollern eingesetzt werden um die
Übertragungsgeschwindigkeit zu verbessern.
•
x64-PCs können mit EFI starten. Windows Vista unterstützt im Moment einen Start über das
Netzwerk mithilfe von Windows Deployment Services for x86, ein entsprechendes BIOS für x64-PCs
1
Nach der Installation von Windows Vista SP1 steht den Benutzern kein Zugriff auf die Gruppenrichtlinienverwaltungskonsole mehr zur
Verfügung. Die neue und erweiterte Version der Konsole wurde bisher noch nicht veröffentlich. Administratoren können die Gruppenrichtlinien
auch weiterhin bearbeiten. Hierzu können sie eine Remotesitzung mit einem Server oder einen PC mit der aktuellen RTM-Version von Windows
Vista nutzen.
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und EFI für IA-64-PCs. Windows Vista SP1 fügt eine Unterstützung für x64-EFI hinzu.
•
Das Service Pack umfasst die Unterstützung von Direct3D 10.1 und stellt APIs und Features für
entsprechende 3D-Anwendungen bereit. Die Softwareentwickler können die neusten
Hardwaregenerationen so besser ausnutzen.
•
SSTP (Secure Socket Tunneling Protocol) ist ein Tunnelprotokoll, das Teil der RRAS-Plattform ist
(Routing and Remote Access Service). Es stellt einen vollständigen Netzwerkzugriff über VPNRemoteverbindungen bereit - und zwar ohne die Probleme, die andere Protokolle im Zusammenhang
mit NATs, Web-Proxies und Firewalls haben. Windows Vista SP1 implementiert eine Unterstützung
für SSTP.
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Evaluierung von Windows Vista Service Pack 1
In vielen wichtigen Bereichen ist Windows Vista SP1 besser als bisherige Windows-Service Packs.
Windows® 2000 Service Pack 4 (SP4) und Windows XP SP1 haben beide nur geringe Änderungen an
der Benutzeroberfläche durchgeführt und hatten nur wenige Auswirkungen auf die
Anwendungskompatibilität. Beide Service Packs waren relativ klein. Windows XP SP2 war ein
Ausnahmefall (mehr dazu im nächsten Absatz) und war besonders groß. Microsoft beabsichtigt mit
Windows Vista SP1 nur wenige Änderungen an der Benutzeroberfläche durchzuführen. Die
Auswirkungen auf die Anwendungskompatibilität und die Downloadgröße werden gering sein.
Der Zweck von Windows Vista SP1 unterscheidet sich von dem des Windows XP Service Pack 2 (SP2).
Windows XP SP2 war ein spezielles Update - Microsoft stellte bei diesem Update fest, dass es neue und
aufkommende Sicherheitsbedrohungen gab, die am besten durch ein Service Pack behoben werden
konnten. Hierzu wurden erhebliche, wohlüberlegte Änderungen mit in das Service Pack aufgenommen,
die große Auswirkungen auf die Anwendungskompatibilität hatten. Beispielsweise wurde die Windows
Firewall standardmäßig durch das Service Pack aktiviert - was dazu führte, dass einige Anwendungen bis
zu Konfigurationen von Ausnahmen nicht mehr korrekt arbeiteten. Microsoft entschied jedoch, dass die
Sicherheitsvorteile diese und weitere Probleme bei weitem überwogen.
Zwar schneidet Windows Vista SP1 deutlich besser ab als bisherige Service Packs, seinen Vorteilen
stehen jedoch trotzdem ein paar Kosten gegenüber:
Vorteile
Kompromisse
Das Standalone-Service Pack enthält alle
Sprachversionen. Es kann zur Aktualisierung aller
PCs mit Windows Vista genutzt werden unabhängig von der genutzten Sprachversion.2
Das Standalone-Paket ist relativ groß (Paket mit
fünf Sprachen 450 MB, 550 MB für das Paket mit
allen Sprachen bei 32Bit Version).
Die komponentenbasierte Architektur von SP1
sorgt für die Unterstützung von neuen Szenarien
(zum Beispiel die Möglichkeit, Updates in beliebiger
Reihenfolge zu deinstallieren).
Windows Vista SP1 verbessert neben der Leistung
und Zuverlässigkeit auch andere Bereiche von
Windows Vista.
Zur Installation des Service Packs ist viel freier
Festplattenplatz erforderlich. Bei einer Installation
des Paketes mit fünf Sprachen bei x86-Systemen
sind mindestens 4,5 GB erforderlich (kann von PC
zu PC unterschiedlich sein und hängt von der
Systemkonfiguration ab). Der größte Teil des
Festplattenplatzes wird jedoch nach der Installation
wieder freigegeben.
Windows Vista SP1 enthält eine große Anzahl an
Dateien. Der Kunde kann Windows Vista SP1 nicht
auf Windows Vista-Offlineimages anwenden.
Windows Vista nutzt einen großen Teil der Dateien
von Windows Server 2008 und profitiert daher von
den ständigen Verbesserungen, die während der
Entwicklung von Windows Server 2008
durchgeführt werden.3
2
Das Windows Vista Service Pack 1-Paket ist plattformspezifisch. Für jede Plattform (x86 oder x64) ist ein entsprechendes Paket erforderlich.
3
Windows Vista und Windows Server 2008 bauen von Beginn an beide auf dem gleichen grundlegenden Quellcode auf. Viele der wichtigsten
Dateien sind bei beiden Produkten identisch - beispielsweise die Kerneldateien, die wichtigsten Betriebssystemdateien und der Netzwerkstack.
Seit der Veröffentlichung von Windows Vista vor einem Jahr wurden diese gemeinsam genutzten Dateien fortlaufend verbessert.
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Bereitstellung von Windows Vista Service Pack 1
Windows Vista SP1 unterstützt verschiedene Bereitstellungsszenarien und -verfahren. Diese werden im
kommenden "Windows Vista Service Pack 1 Bereitstellungshandbuch" genauer beschrieben. In diesem
Abschnitt erhalten Sie einen Überblick zu den verschiedenen Verfahren.
•
Express: Bei diesem Verfahren ist eine Internetverbindung erforderlich. Die Downloadgröße wird
minimiert, indem nur die für den Computer erforderlichen Änderungen übertragen werden (bei x86basierten Systemen ca. 60 MB).
•
Standalone: Empfohlen für Computer mit nur eingeschränkter Internetkonnektivität oder für das
Installieren des Service Packs auf mehreren Computern. Die Downloadgröße liegt über dem des
Express-Paketes. Das Standalone-Paket kann jedoch für jede Windows Vista-Version und
Sprachkombination angewandt werden (im Rahmen einer Plattformversion). Das Standalone-Paket
kann mit Bereitstellungstools, wie System Center Configuration Manager 2007, eingesetzt werden.
•
Integrierte DVD: Die integrierte DVD-Version von Windows Vista SP1 ist ein Medium, bei dem das
Service Pack bereits implementiert ist und mit dem Sie das Betriebssystem auf neue Computer
installieren oder bestehende Computer aktualisieren können. Sie wird nicht unbegrenzt verfügbar
sein. Windows Vista SP1 wird von Microsoft in zukünftigen Windows Vista-Retail-Medien integriert.
Volumenlizenzkunden werden ebenfalls entsprechende Medien zur Verfügung stehen.
Microsoft empfiehlt die folgenden Vorgehensweisen für Express- und Standalone-Bereitstellungen:
•
Notebooks sollten nicht im Batteriebetrieb ausgeführt werden.
•
Auf normalen PCs sollte das Paket mit fünf Sprachen installiert werden. Hierzu sind 4,5 GB oder
weniger erforderlich (abhängig von vielen verschiedenen Faktoren). Die genaue Menge des
erforderlichen Festplattenplatzes wird bei der Installation dynamisch berechnet.
•
Für die Standalone-Bereitstellung sind administrative Rechte erforderlich.
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Zusammenfassung
Durch die Evaluierung und Bereitstellung von Windows Vista können die Kunden schon jetzt Vorteile
erlangen. Es ist nicht notwendig auf Windows Vista SP1 zu warten. Windows Vista ermöglicht eine
bessere Produktivität und mehr Mobilität als die bisherigen Windows-Versionen und senkt die TCOs
(Total Cost of Ownership).
Kunden, die im Moment eine Evaluierung und Bereitstellung durchführen, sollten mit ihrer Evaluierung,
den Pilotprogrammen und der Bereitstellung mit der aktuellen Windows Vista-Version fortfahren. Microsoft
stellt die Tools und Informationen bereit, die für eine sofortige Bereitstellung von Windows Vista
erforderlich sind. Sobald es veröffentlich ist, erhalten Sie weitere Informationen, Tools und Unterstützung
für den Wechsel auf SP1.
Organisationen, die auf Windows Vista SP1 warten, sollten ihre Kompatibilitätstests bereits jetzt mit der
aktuellen Windows Vista-Version beginnen. Windows Vista nutzt im Vergleich mit Windows XP eine
andere Architektur. Diese sorgt für mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit, könnte jedoch dafür sorgen, dass
Anwendungen, die unter Windows XP ausgeführt werden konnten unter Windows Vista nicht mehr
funktionieren. Die gleichen Architekturänderungen sind jedoch auch Teil von Windows Vista SP1. Aus
diesem Grund sind Anwendungstests mit dem aktuellen Windows Vista ein guter Maßstab für die
Kompatibilität mit Windows Vista SP1.
Im Whitepaper So beginnen Sie mit einer Windows Vista-Pilotbereitstellung (engl.) finden Sie
Informationen zum Wechsel zu Windows Vista, mit denen Sie die Vorteile von Windows Vista bereits
heute nutzen können.
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