Binomialverteilung mit dem TI 84 - Johannes-Kepler
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Binomialverteilung mit dem TI 84 - Johannes-Kepler
%LQRPLDOYHUWHLOXQJPLWGHP7, Die folgende Darstellung soll erläutern, wie man den TI84+ zum Berechnen einzelner Werte einer Binomialverteilung und zur graphischen Darstellung ganzer Verteilungen in verschiedenen brauchbaren Formen nutzen kann. Die Binomialverteilung beschreibt die Wahrscheinlichkiet von k Treffern bei einem n-stufigen Zufallsversuch mit der Trefferwahrscheinlichkeit p. P(Tk) = P(X = k) = Q k n-k Âp Âq = N Q k Âp Â(1 – p)n-k N In unserem als Modell verwendeten Galtonbrett ist das die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Kugel nach n Stufen im Kasten k (k=0, ... , n) landet, wenn die Wahrscheinlichkeit nach rechts abgelenkt zu werden, in jeder Stufe den Wert p hat. $QPHUNXQJ,QGHQIROJHQGHQ(UOlXWHUXQJHQZHUGHQGLHHQJOLVFKVSUDFKLJHQ0HQVGHV7,YHUZHQ GHWGDVLHJXWHUOlXWHUWYLHOHLQIDFKHU]XYHUVWHKHQVLQGDOVGLHGHXWVFKVSUDFKLJHQ 3UREOHP*HVXFKWLVWGHU:HUWYRQ37NZHQQQNSJHJHEHQVLQG Im TI84 ist die Binomialverteilung als Funktion fest programmiert. Die Syntax (=Schreibweise) ist ELQRPSGIQS>N@ Wie ist das zu verstehen? Zur Berechnung müssen die tatsächlichen Werte in der angegebenen Form in der Anzeige des TI84 stehen. Die eckigen Klammern bedeuten, dass der Wert k auch fehlen darf! Man muss wissen (=lernen), dass alle Verteilungen im Menü ',675 zu finden sind! (',675ibution = Verteilung) Die Abbildungen zeigen die Vorge- Tastenfolge [2nd] hensweise hier für die [DISTR] Werte n=10, p=0.5, und k=5 Cursor runter bis ELQRPSGI Achtung: man darf das Komma zwischen den Werten nicht vergessen und muss auf die abschließende Klammer achten. [ENTER] LVWDOVRGLH :DKUVFKHLQOLFKNHLW GDIUGDVVLP VWXILJHQ*DOWRQEUHWW HLQH.XJHOLP.DV WHQPLWGHU1XPPHU ODQGHW Werte für n, p und k [ENTER] und das eingeben Ergebnis erscheint An dieser Stelle sei daran erinnert, dass frau/man nicht den ganzen Vorgang wiederholen muss, wenn man die letzte Eingabe mit anderen Werten ausführen lassen will. Es hilft die Tastenkombination [2nd] [ENTRY] (entry = Eingabe), die die letzte Zeile erneut auf den Bildschirm ruft. Dann kann mann mit Hilfe der Cursortasten und mit [2nd] [INS] (insert = einfügen) die Werte zwischen den Kommas ändern und mit [ENTER] (enter = eingeben; enter [key] = Eingabetaste) eine neue Berechnung durchführen 3UREOHP:LUZROOHQGLH:HUWHIUDOOHNYRQELVQEHUHFKQHQ Das Problem ist schnell gelöst, weil man nur den Parameter k in binompdf(n,p[,k]) weglassen muss. Es erscheint eine Liste von Werten, die von {...} umgeben ist und ... nur n und p ... [ENTER] mit den Cursortasten durchlaufen .ODPPHU]X werden kann. Cursor nach rechts, es werden weitere Werte sichtbar Bleibt zu erklären, wie die Abkürzung binompdf() zu verstehen ist? Ein Blick in die englischsprachige Fachliteratur schafft Klarheit: ELQRPial Srobability Gistribution Iunction ... und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass im 10-stufigen Versuch eine Kugel im „Kasten“ 5 oder 6 landet? Beachte: DFKMDGDVZDU GLH3IDGUHJHO Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren – JG12 – 2005/06 - MERS 3UREOHP:LUZROOHQHLQH%LQRPLDOYHUWHLOXQJJUDILVFKGDUVWHOOHQ Um dieses Problem zu lösen muss man sich ein paar Dinge in das Gedächtnis zurückrufen, die schon einmal gelernt wurden, als Funktionen grafisch darzustellen waren: [GRAPH] erzeugt eine grafische Darstellung [WINDOW] legt die Achsen und dargestellten Koordinatenbereiche fest [TRACE] erlaubt das Anzeigen einzelner Werte [Y=] erlaubt die Eingabe von Funktionen und legt fest, welche davon grafisch dargestellt werden Bisher wurde mit [Y=] die Funktion festgelegt, mit [WINDOW] der darzustellende Bereich des Koordinatensystem und mit [GRAPH] die Anzeige erzeugt. Bei Binomialverteilungen sind die x-Werte aber ganze Zahlen, weshalb die Darstellung geringfügig anderen Regeln gehorcht. 1. Die x-Werte sind k=0, ... ,n 2. Die y-Werte sind binompdf(n,p,k) für k=0, ... ,n Also die darzustellenden Werte sind kein „klassischer“ Funktionsgraf, sondern eine endliche Menge von Wertepaaren (Punkten), die als Histogramm (Balkendiagramm) oder als Punkte im Koordinatensystem darzustellen sind. Einzelwerte dieser Art werden vom TI84 in Statistik-Listen verwaltet, die man über die Menüs STAT (STATistics, STAT = Statistik) und LIST (LIST = Liste) erreicht. Listen ansehen und bearbeiten Es gibt 6 Listen (L1 bis L6), in die man Zahlen beliebig eintragen kann. Cursortasten, [DEL], [INS] [STAT] [ENTER] Ausprobieren: - Wert einfügen - Wert löschen - Liste löschen (STAT EDIT = Statistik bearbeiten) Die zugehörigen Einstellungen im [WINDOW]-Fenster für n=10 und p=0.5 sind: Unser Ziel ist die nebenstehende grafische Darstellung: Auf der x-Achse werden für die Werte k=0, ... , n jeweils ein Balken in der Höhe der Wahrscheinlichkeit gezeichnet (= „y-Wert“) [ENTER] in die Klammer von seq() gehört das Bildungsgesetz der Folge. Syntax: seq(Variable, Term, Anfangswert, Endwert) [STO>] [2nd] [LIST] [ENTER] [ENTER] [2nd] [DISTR] ... … (siehe oben) [STO>] [2nd] [LIST] L2 [ENTER] [ENTER] [2nd] [STAT PLOT] [ENTER] Einstellungen !!! [GRAPH] Schritt 1: Die „x-Werte“ in Liste L1 speichern: Für n=10 sind das die Werte 0, 1, 2, 3, ... , 10 [OPS] = Operations seq( = sequence = Folge [2nd][LIST] [OPS] seq( Am Ende der Operation kann man sich mit [STAT] [EDIT] davon überzeugen, dass die Werte 0 bis 10 in L1 stehen. Genau so bringen wir die Werte der Binomialverteilung in Liste L2. $P(QGHPLW>67$7@>(',7@ EHUSUIHQGDVVGLH:DKU VFKHLQOLFKNHLWHQLQ/VWHKHQ. .Umstellen der Grafikanzeige auf Histogramm Einstellungen: Xlist: [2nd] [LIST] L1 Freq: [2nd] [LIST] L2 ()UHT=frequency=Häufigkeit) Den „Grafen“ zeichnen lassen Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren – JG12 – 2005/06 - MERS