Zürich kauft ein 2015, Tisch und Stuhl (Bogen33)

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Zürich kauft ein 2015, Tisch und Stuhl (Bogen33)
Schweiz: CHF 24.50 / EU: EUR 18,80
www.kauftein.ch
2015
ZÜRICH
KAUFT EIN!
Einkaufen von A bis Z: Alpkäse, Blumen, Couture, Duftkerzen,
Entenleber, Flipflops, Gläser, Handtaschen, Instrumente,
Jeans, Kabelbinder, Lampen, Modellflugzeuge, Nigiri, Ohrringe,
Plaids, Quarktaschen, Rucksäcke, Schokolade, Tische, Uhren,
Velos, Wein, Xenonlampen, Yogamatten, Zahnpasta und mehr.
DIE 285
BESTEN SHOPPINGADRESSEN
ZÜRICH KAUFT EIN!
Kreis 5/Zürich West
182
Little Black Dress
in einer Zeithalle dasselbe tun? Eben!
Darum gibt es dort jetzt vor allem Zeitloses: alles, was Männer (es hat auch
ein paar Stücke für Frauen dabei) für
das tägliche Abenteuer in der weiten,
grossen Steppe der Grossstadt oder auf
den verschlungenen Pfaden in das Büro
brauchen.
Hauptbestandteil der Kollektion sind
Jeans, Shirts und Jacken von Rokker.
Gemacht für alle, die sich dem Lebensstil
auf dem Motorrad verpflichtet fühlen,
sehen die Stücke aus wie zwischen Illinois und Kalifornien designt. Dabei ist
Rokker ein Schweizer Produkt, welches
hauptsächlich in Portugal gefertigt wird.
Echten American Style gibt es hingegen bei den Lederjacken von Schott.
Ursprünglich von zwei russischen Immigranten vor über 100 Jahren in New York
gegründet, ist sich Schott seinem Stil
treu geblieben und produziert immer
noch vorwiegend im Land der unbegrenzten Möglichkeiten in Handarbeit
Lederjacken und -mäntel in einem zeitlosen Style. Dass für eine solche Jacke
ein Budget von um die 1000 Franken
veranschlagt werden muss, sollte kein
Thema sein, sind sie doch mindestens
für die Ewigkeit gemacht.
Die passenden Schuhe aus Büffelleder
gibt es aus der 1000-Mile-Kollektion von
ZKE_172-185_Kreis5_CC.indd 182
Wolverine. Schliesslich finden sich noch
ein paar ausgesuchte, zum Teil rare Stücke von Billionaire Boys Club, Icecream
oder Jeans von Denham.
Wer sich im Spannungsfeld zwischen
herbem Industrie-Charme der Fernwärmeanlage und coolen Officetowers
des Kreises 5 bewegt, weiss, welche
unterschiedlichen Herausforderungen
warten. Und wer sich hier in den alten
Gemäuern unter dem Viadukt einkleidet,
ist stilsicher für alles gerüstet, was das
Leben noch bereithält. Oder kauft sich
mindestens für das tagtägliche Leben
eine Hose von Carhartt.
tw
Viaduktstrasse 59, Bogen 14, 8005 Zürich
Fon 044 272 00 72
www.zeithalle.ch
mi–fr 12–18.30, sa 11–17 Uhr,
mo, di & so geschlossen
Speziell: Ein Teil der Plattensammlung
in Vinyl von DJ Spruzzi zum Verlieben
und Kaufen.
Topliste: WAS MÄNNER GERNE ANZIEHEN
OUTDOOR
grund eines Textleins denkt: Au ja, Skaten, das wär doch was für mich. Weil skaten, das tut man entweder schon immer
– oder zumindest von jüngsten Jahren
an – oder nie. Genauso wenig dürfte
jemand, der skatet, diesen Text lesen
und denken: Oh, das klingt gut, da geh
ich mal hin! Weil, jemand, der skatet,
der kennt den Rollladen natürlich schon
längst. Der Shop ging vor vielen Jahren
aus einem Verein hervor, der Schwingboard Connection, einer Gruppe Longund Slalombrettfahrer, die den Sport
beleben und fördern wollte. Im Laden
gibt es aber natürlich auch die Skateboards, die Ihnen wohl als Erstes in den
Sinn kommen, wenn Sie das Wort hören.
Die, auf denen rumgesprungen wird.
Aus obengenannten Gründen macht es
wenig Sinn, jetzt mit Skateboard-Szeneeigenen Begrifflichkeiten zu hantieren
und aufzuzählen, dass sie die No Mercy
Cult Wheels in Violett haben, die sich
besonders zum Driften eignen oder so
was in der Art, deshalb lassen wir das.
Aber was absolut Sinn macht: der Rollladen als Anlaufstelle für ahnungslose
Eltern, Grosseltern und Paten, die sich
mit Kindern konfrontiert sehen, die
sich zu Geburtstag oder Weihnachten
die erste Skateausrüstung wünschen.
Im Rollladen wird man grossartig und
sympathisch beraten; es gibt alles, was
man braucht für den Sport, vom Brett
über das Grip mit Büsimotiv bis hin
zu Schonern für alle möglichen mehr
oder weniger exponierten Körperteile;
und zusammengeschraubt wird natürlich auch gleich in der Werkstatt. Und
denken Sie daran: lieber Skater als so
ziemlich alle anderen Jugendkulturen.
Die gibt’s schon lang, die sind nett, die
Kids sind draussen und bewegen sich,
Win-win.
mr
Konradstrasse 72, 8005 Zürich
Fon 044 271 48 48
www.roll-laden.tv
di–fr 12–18.30 & sa 12–18 Uhr,
mo & so geschlossen
Speziell: «Heute Roll-Bar,
drop in and have a beerli, see
you later»
Topliste: ALLES FÜR DRAUSSEN
SWISS DESIGNER
Rollladen
Little Black Dress
Hauptsach Röueli draa
Obwohl man natürlich die Leserschaft
nie wirklich kennen kann, ist es doch
schwer vorstellbar, dass dieses Heft
jemand in den Händen hält, der auf-
Gut gekleidet
Bei Little Black Dress fühlt man sich
ein wenig wie im Boudoir einer Frau
aus vergangenen Zeiten. Es ist zart und
romantisch, hell und sehr weiblich. Und
überall sind Kleider. Lange Kleider, kurze
Kleider und auch echte Roben. Wie es
wohl wäre, wenn Frau wie früher nur
Kleider tragen würde, jeden Tag. Zur
Arbeit würde man vielleicht das «Lada»
tragen (Fr. 500.–), oben gelbe Seide,
unten gestreifter Tweed, bequem, aber
doch luftig. Oder, falls es etwas kühler
ist, das weiche schwarze Jerseykleid,
das man auch danach noch zum Cocktail anbehalten kann. Abends sollte es
vielleicht etwas edler sein. Das fuchsiafarbene Tunika-Kleid (Fr. 550.–) wäre
da genau richtig oder auch das Seidenkleid mit den gefalteten Stoffbahnen
– ein Klassiker aus der Kollektion von
Little Black Dress. Für die Freizeit gibt
es geblümte und gemusterte Sommerkleider, die sich auch problemlos überm
Bikini tragen lassen. Und fürs erste und
zweite Date hautenge Bustierkleider mit
schmalem Bleistiftrock und verführerischem Rückenausschnitt.
Ja, es liesse sich sicherlich problemlos
ein Leben nur in Kleidern verbringen,
vor allem dann, wenn man es sich leisten könnte, nur solche von Little Black
Dress zu kaufen, denn sie sitzen perfekt
und schmeicheln jeder einzelnen weiblichen Rundung. Und wenn man ein Leben
führen würde, bei dem jeder zweite Tag
mit einer rauschenden Gala endet, wo
man dann das bodenlange sonnengelbe
Kleid tragen könnte oder das leicht ausgestellte nudefarbene mit den Streifen
oder das weich fallende türkise … kb
Josefstrasse 45, 8005 Zürich
Fon 043 540 16 70
www.littleblackdress.ch
di–fr 12–18.30, sa 11–17 Uhr,
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Speziell: Taschen vom Label Matter
Matters
Topliste: MODE AUS DER SCHWEIZ
VINTAGE WOHNEN
Tisch und Stuhl
(Bogen 33)
Schöner sitzen
Wenn man sich im sehr erwachsenen
Alter und nach einigen beziehungstechnischen Rückschlägen doch noch
einmal dazu aufrafft, mit jemandem
Tisch und Bett zu teilen, dann ist das
unter Umständen gar nicht so einfach.
Auch deshalb, weil man sich nicht mehr
so leicht auf einen gemeinsamen Tisch
und ein gemeinsames Bett einigen kann.
Der Tisch und das Bett waren in diesem
konkreten Fall allerdings nicht das Problem, sondern die Stühle. Denn die
28.10.14 14:15
Im Viadukt 3, Viaduktstrasse 81
8005 Zürich
Fon 044 400 00 33
www.viadukt3.ch
di–fr 12–18 Uhr, sa 10–18 Uhr,
mo & so geschlossen
Speziell: Stuhlklassiker aus den 60er
Jahren, zum Beispiel von Friso Kramer
oder Farstrup
Topliste: WOHNEN MIT KLASSIKERN
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Walter Vintage
Möbel & Accessoires
Bodenständiger Schweizer mit
internationalem Flair
Eine Gruppe von Secondos gründet
ein Einrichtungsgeschäft und tauft es
– Walter. Macht Sinn, oder? Macht es
wirklich, denn der Name Walter steht,
so Bettina Bucchéri, eine der Mitbegründerinnen und fast täglich an der
Verkaufsfront anzutreffen, für die Ehrlichkeit ihrer Produkte. Der Name habe
etwas Vertrautes, Bodenständiges, und
genau das sollen eben auch die Dinge
ausstrahlen, die es hier zu kaufen gibt.
Viele der ausgestellten Möbel sind neu
aus Altem zusammengesetzt, wie zum
Beispiel die Industrietrolleys, die hier
mit einer frischen Holzplatte versehen
als Couchtische (Fr. 650.–) verkauft
werden. Oder die Hocker und Bänkchen,
die an alte Turngeräte erinnern. Es gibt
nostalgisch anmutende Gitterragale,
Kino- und Drehstühle. Schon seit Jahren hat Walter auch Vintage-Teppiche
aus der Türkei im Angebot, die mit Biofarbe zu modernen Stücken fürs urbane
Wohnzimmer hergerichtet werden. Neu
im Angebot sind dagegen die Teppiche
des Schweizer Labels Schönstaub, von
denen sowohl die schlichteren grafischen Modelle als auch die spektakulären Galaxien-Prints aus der «Nebula»Serie (je Fr. 1950.–) ausgestellt sind.
Spontan verliebt haben wir uns in die
zauberhaften «Volière»-Lampen des
französischen Designers Matthieu Challières – filigrane Käfige, die an Glühbirnen hängen und mit künstlichen
Vögeln bestückt sind (ab Fr. 530.–).
Auch das Teeset von Pols Potten, wo
auf dem Grund der Tasse halbnackt
badende Frauen sichtbar werden
(Fr. 79.– für vier Tassen), ist ein echter
Hingucker. Das kleine Portemonnaie
von Royal Republic zum sehr attraktiven Preis von 39 Franken würden wir
sofort kaufen, nur haben wir schon so
eines – und zwar bereits seit der Eröffnung von Walter im Jahr 2011. Dass es
immer noch in tadellosem Zustand ist
zeigt, dass man es hier ernst meint mit
den Werten, für die der Name Walter
stehen soll.
kb
Geroldstrasse 15, 8005 Zürich
Fon 044 201 83 83
www.walterwalter.ch
di–fr 10–19, sa 10–17.30 Uhr,
mo & so geschlossen
Speziell: Wechselnde Vintage-Einzelstücke – es lohnt sich, schnell zuzugreifen
Topliste: WOHNEN MIT KLASSIKERN
Kreis 5/Zürich West
Stühle des sonst recht stilsicheren
Lebensabschnittspartners sind aus speckigem Kunstleder, in einem düsteren
Schwarzbraun und einfach so überhaupt
nicht elegant. Es muss also dringend
etwas Neues her, etwas Schönes, Klassisches, damit dem glücklichen Zusammenleben auch im Esszimmer nichts
mehr im Wege steht. Wie gut, dass Bogen
33, Zürichs erste Adresse für VintageMöbel, im Viadukt eine Filiale führt, die
sich genau unserem Problem widmet.
Die Auswahl allerdings erschlägt uns
fast. Stühle, wohin man auch blickt.
Aufgereiht auf mehreren Etagen an der
Wand, gruppiert um alte Holztische
oder auch einfach nur mitten im Raum
stehend. Viele von ihnen sind bereits
besetzt, denn hier darf man sich hinsetzen, gerne auch länger, schliesslich
will so ein Stuhlkauf gut überlegt sein.
An manchen klebt ein Zettel, der nicht
nur über den Preis, sondern auch über
die vorhandene Stückzahl Auskunft gibt.
Die Verkäufer halten sich dezent im Hintergrund, sind aber sofort zur Stelle, als
wir eine Frage haben.
Wir machen, was hier alle machen,
und setzen uns hin, immer wieder, mal
kürzer und mal länger. Der Lebensabschnittspartner tendiert zu den
gebrauchten, dunkelbraunen Beizenstühlen – für 85 Franken pro Stück, ein
echtes Schnäppchen –, man selbst hat
eher einen (deutlich teureren) Klassiker
von Horgen Glarus im Blick, den man
hier sowohl gebraucht kaufen als auch
neu und in der eigenen Wunschfarbe ab
Fabrik bestellen kann.
Nach einer halben Stunde Sitzen und
Diskutieren ist noch immer keine Einigkeit gefunden. Vielleicht müsste es
ohnehin etwas ganz anderes sein, wie
wäre es zum Beispiel mit einem klassischen Freischwinger wie diesem hier?
Nein, davon habe man zurzeit leider
nicht sechs Stück an Lager, sagt der
Verkäufer. Doch auf der Webseite könne
man sich anmelden, dann würden wir
ab jetzt laufend über Neuzugänge informiert. Vorerst bleibt es also leider bei
den hässlichen Ungetümen aus Kunstleder, aber wer weiss schon, was der
nächste Newsletter bringt.
kb
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Tisch und Stuhl (Bogen 33)
WEINHANDLUNGEN
Maria Bühler
Leidenschaft Languedoc
Maria Bühler, die auf einem Bauernhof
in Herrliberg aufgewachsen ist, hat sich
den Reben bereits als Kind verbunden
gefühlt. Und diese Liebe zum Wein
spürt man in ihrem Geschäft, das sich
seit 1995 in der Nähe der ehemaligen
Kunstgewerbeschule in einem Eckhaus
befindet. Die Beratung ist individuell
und persönlich, es gibt regelmässig
stattfindende Degustationen und einen
zuverlässigen Hauslieferdienst.
Ihre Erfahrung hat Maria Bühler in einer
Zeit gesammelt, als Frauen im Weingeschäft noch weitgehend unbeachtet
und deshalb auch unterschätzt waren.
Nach Reisen durch Europas Weingebiete
war sie Teilnehmerin eines Pilotprojektes, das Frauen in Zürich den Einstieg
in die Selbständigkeit ermöglichte.
Ihr danach eröffnetes Ladenlokal
profitierte auch von der veränderten
Wahrnehmung der traditionellen Kunden. Diese waren anderen Weingebieten gegenüber aufgeschlossener, es
galt plötzlich als chic, Neuentdeckungen zu degustieren und seinen Gästen anzubieten, was einen Umbruch
im bisher vorherrschenden Angebot
bedeutete. Maria Bühler hat dies in
ihrem Geschäft mit ihren Kenntnissen
und ihrer Erfahrung erstklassig umgesetzt. Auch Kenner können sich von
ihrem Sortiment überraschen lassen.
Sie sucht aussergewöhnliche Weine in
verschiedenen Regionen, indem sie sich
nach unentdeckten, kleinen Weingütern umsieht. Maria Bühler pflegt einen
intensiven Kontakt zu den Produzenten
und findet immer wieder Produkte, die
ihr sorgfältig ausgesuchtes Sortiment
perfekt ergänzen. Ihre Leidenschaft
gehört den Weinen des Languedoc,
einer bei uns bis vor wenigen Jahren
eher unterschätzten Gegend. Wir finden
den Terre du Vent 2007 von Mas du
Soleilla (Fr. 28.50), einen wunderbaren Biowein des alten Weingutes Mas
de Daumas Gassac der Familie Guibert
(2000/2001, Fr. 48.–), oder einen einfacheren Tischwein für Fr. 9.50. Den
Viognier von Les Jamelles 2010 gibt es
für Fr. 11.–, einen Plain d’Arnaud 2011
der Domaine de Boissière für Fr. 18.50.
Die Kollektion ist umfassend und mit
Bedacht zusammengestellt, von Weinen aus Frankreich, Italien und Portugal über Österreich und Deutschland
bis zu einigen hervorragenden australischen Erzeugnissen. Und auch die
28.10.14 14:15