Einpolige Darstellung Allpolige Darstellung
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Einpolige Darstellung Allpolige Darstellung
Ausbildung Fachbericht (Beschreibung/Skizze) Nr.:3 Woche: 12 Thema: Elektro Grundlagen 2 Im Teil eins der ikz-praxis (Ausgabe 1/2006) wurde neben den allgemeinen Gefahren des elektrischen Stromes und grundlegenden Begriffen auch die Darstellung von Bauteilen in Planungsunterlagen aufgezeigt. Eine Elektrofachkraft für eingeschränkte Tätigkeiten im SHK-Bereich muss die unterschiedlichsten Darstellungsformen von Schaltunterlagen kennen und lesen können. Grundsätzlich wird zwischen einpoligen und allpoligen Darstellungen unterschieden. Entscheidend für die Darstellung ist der Sinn und die Nutzungsabsicht derartiger Pläne. Die gegenständliche Darstellung zeigt die Zuleitung (Pfeil), die in eine bestehende Verteilerdose führt. Über diese erfolgt die Verteilung in weitere Verteilerdosen bzw. den Anschluss des Schalters, der Leuchte und der Steckdose. Diese Darstellungsform (einpolig) dient hier dem allgemeinen Verständnis der nachfolgenden Darstellungsarten. Einpolige Darstellung L1/ N /PE 3 In dieser werden die Leitungen unabhängig ihrer Aderzahl als E1 Volllinie dargestellt. Die Anzahl 4 der Adern wird auf Querstrichen numerisch angegeben. In X1 Verbindung mit dem Grundrissplan und der Verwendung von allgemein 3 gültigen Symbolen entsteht ein NYM Cu 1,5 mm² räumlicher Installationsplan. Aus diesem sind die Einbauorte von Schaltern, Steckdosen und Leuchte im Raum ersichtlich. Durch Hinzufügen von Hinweisen wie Adernanzahl, Kennzeichnungen der Einbauteile, wird auch die vorgesehene Schaltung (Einzelschalter für Leuchte) erkennbar. Weitere symbolische Angaben aufimUnterputz können die Lage der Leitung auf, in oder unter Putz klären. Angaben über die zur Anwendung kommenden Leitungsarten können entlang der Leitung angezeigt sein. Q1 HO 7 V –U1,5 12 NYM 3 x 1,5m2 L1/ N /PE Aus einem Installationsplan wird 4 3 3 zum Verständnis der Anschlusswei2 3 se ein vereinfachter Übersichtsplan. 3 Dieser kann in Großanlagen weiter Q1 zusammengefasst oder vereinfacht E1 X1 dargestellt sein. Die räumliche Lage der Betriebsmittel bleibt bei diesen Darstellungen unberücksichtigt. Einpolige Darstellungen geben keinerlei Hinweise über die Funktion der vorgesehenen Schaltung. Sie dienen zur Bestimmung der erforderlichen Betriebsmittel, deren Lage im Raum oder der Kennzeichnung des verwendeten Stromkreises an kleinen Verteileranlagen. Allpolige Darstellung Allpolige Darstellungen zeigen den Lauf des Stromes und werden als Stromlaufplan bezeichnet. Es werden Stromlaufpläne in zusammenhängender Darstellung und aufgelöster Darstellung unterschieden. Stromlaufpläne zeigen die Funktion von elektrischen Schaltungen und deren Betriebsmitteln. Zur Erstellung von Anlagen und deren vorgesehener Schaltung ist ein zusammenhängender Stromlaufplan erforderlich. In diesem sind die Verbindungspunkte der einzelnen Leiter übersichtlich, nachvollziehbar und „zusammenhänE1 gend“ dargestellt. Q1 Eine Darstellung der Schaltung nach dem Stromweg wird X1 als „aufgelöste“ Form bezeichnet. Sie dient vorwiegend der Übersicht des Aufbaues von Schaltungen in X2.2 X1.2 L1 Schaltschränken. Die Einspeisung Q1 erfolgt in der Regel von links und X1 der Leiter L wird als obere oder E1 links liegende Leitung dargestellt. N X2.1 X1.1 Der Schutzleiter PE wird nur bei ikz-praxis · Heft 3/2006 Ausbildung Fachbericht (Beschreibung/Skizze) Nr.: 3 Woche: 12 Bedarf mit eingezeichnet. Die Bezeichnung der Klemmen wird sachlogisch numerisch oder alphabetisch (Xn) durchgeführt. Leistungsaufnahme von Heizelemente 1 kW 1 kW. Es werden L und N mehrpolig geschaltet. Der Kontrollleuchte Regler (Thermostat) ist zwischen 40 und 85 °C E T einstellbar. Der SicherSchalter STB 110°C (Begrenzer) heitstemperaturbegrenzer T hat einen Festwert Schalter TR 40 - 85°C (Regler) von 110 °C und kann nach Auslösen manuell X L N PE entriegelt werden. Über eine Klemme wird der Potenzialausgleich angeschlossen, während das Gehäuse selbst nicht leitend ist. Die eigentlichen Anschlussklemmen sind mit einem leeren Kreis dargestellt - die Anschlussstelle, die nach Aufklemmen der Leiter durch die Elektrofachkraft den Betrieb ermöglichen würde. Da in diesem Bild neben der Verdrahtung auch die Funktion sichtbar dargestellt ist, wird diese Darstellungsweise als Funktionsschaltplan bezeichnet. Bei der Erstellung technischer Dokumentationen sollte beachtet werden: - Schaltungen werden stromlos in unbetätigtem Zustand dargestellt, - Schließer werden mit geöffneten Kontakten dargestellt, - betätigte Kontakte sind durch Doppelpfeil dargestellt, - verschiedene Schaltpläne müssen miteinander kombinierbar sein, - die Betriebsmittel der verschiedenen Pläne müssen auf allen Plänen die gleiche Bezeichnung haben, - Anschlussklemmen müssen eindeutig bezeichnet sein, - die Leiter werden als oberste bzw. links als erste Leitung gezeichnet, - die Leitungen sind klar zu kennzeichnen, - nur notwendige Angaben übersichtlich anordnen oder in einer Legende festlegen. Anschluss-/ Verdrahtungspläne Weitere Darstellungsformen von elektrischen Anlagen stellen Anschluss- und Verdrahtungspläne von Betriebsmitteln wie Pumpen, Kesselanlagen, Steuergeräten oder Regeleinrichtungen dar. Bei diesen Darstellungen sind die Leitungen lagerichtig dargestellt, und die vorgegebene Anschlussweise bedingt die gewünschte Funktion. L1L2 L3 PE 1 2 3 4 5 6 N T1 T2 A2 A3 C 7 8 9 10 11 12 13 14 Die Anschlussklemmen werden nummeriert, alphabetisch oder durch Anschlusssymbole gekennzeichnet. Die Vorgaben in den technischen Beschreibungen geben weitere Hinweise auf die Anschlussweise von Fühlern, Schaltern, Regelungen oder weiteren Betriebsmitteln, z. B. Fühler X an Klemme A2 und A3. Diese Darstellungsweise zu verstehen ist für die Elektrofachkraft SHK für eingeschränkte Tätigkeiten von elementarer Bedeutung. Schaltpläne Die nachfolgende Abbildung zeigt die Verdrahtung eines Heizstabes für Trinkwassererwärmer mit Thermostaten und Sicherheitstemperaturbegrenzer. Die Stellung der Schalter zeigt den Betriebszustand „on“ an. Alle Heizelemente sind in Reihe geschaltet und haben zusammen eine Lösungen der Übungs aufgaben von Seite 4 (1) Wertetabelle: d = 2,16 m VHeizöl in m3 f = 0,95 Lösung: VHeizöl = d3 p · f = (2,19 m)3 · p · 0,95 6 6 VHeizöl = 5 m3 Fassungsvermögen = 5 m3 Erfolgskontrolle: VHeizöl = 0,5 d3 · f VHeizöl = 0,5 · (2,16m)3 · 0,95 VHeizöl = 4,8 m3 Ergebnis gesichert. Heft 3/2006 · ikz-praxis (2) Erfolgskontrolle: V = 0,5 d3 = 0,5 · (15,63 m)3 V = 1910 m3 AO = d2 · p = (15,63 m)2 · p AO = 767 m2 Wertetabelle: V = 2000 m3 d in m AO in m2 Lösung: Ergebnis gesichert. 3 E E 3 3 6 · V = 6 · 2000 d= 3,14 3,14 3 m3 d = E3822 m3 = E3,82 · 1000 m3 d = 1,563 · 10 m = 15,63 m Ballondurchmesser = 15,63 m 3 AO = 6V = 6 · 2000 m = d 15,63 m AO = 768 m2 Ballonoberfläche = 768 m2 13