Essen und Lernen

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Essen und Lernen
30.04.13 12:09:33
[Seite 'DOLO7' - Ruhr Nachrichten | Verlag Lensing-Wolff | Medienhaus Lensing | Dortmund Stadt | Dortmunder Zeitung] von janine.kolberg (Black
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Donnerstag, 25. April 2013
DORTMUNDER ZEITUNG
Familien sorgen
für „ultrastabile
Verhältnisse“
DOLO7, Nr. 096, 17. Woche
NOTIZE N
LARYEA
Kinderolympiade
beim TSC Eintracht
Auf die Plätze, fertig, Spaß:
Die 7. Kinderolympiade des
TSC Eintracht Dortmund findet am Samstag (27. 4.) statt.
Ab 11 Uhr startet das sportliche Programm unter dem
Motto „Dabei sein ist alles“.
An 20 Stationen messen sich
die Nachwuchsolympioniken
zwischen sechs und zwölf
Jahren in klassischen Sportarten und tollen Geschicklichkeitsspielen. Startgeld: 1
Euro. Anmeldung: Tel.
9 12 31 50, E-Mail info@tsceintracht-dortmund.de.
Doktorarbeit zur Zeitungsforschung
Ein spannendes Thema hatte
sich Katharina Heimeier 2007
für ihre Doktorarbeit ausgesucht. „Eine echte Forschungslücke“, wie die Absolventin
des Studiengangs
Journalistik der TU Dortmund feststellte. Denn sie untersuchte die „Eigentümerstrukturen deutscher Zeitungsverlage“. Unter diesem
Titel ist ihre Arbeit jetzt auch
als Band 67 der Dortmunder
Beiträge zur Zeitungsforschung erschienen.
In ihren jahrelangen Recherchen ist Katharina Heimeier den Besitzverhältnissen
von Zeitungsverlagen im Inund Ausland auf den Grund
gegangen und hat sich dabei
besonders intensiv mit Nordrhein-Westfalen beschäftigt.
Ein Ergebnis dabei: Die meisten
Zeitungsverlage
in
Deutschland sind fest in der
Hand von Familien – und das
seit Generationen.
Dieses
Familieneigentum
gilt in der Regel auch als Garant für Qualität, stellt die
Autorin fest. Und es sorgt für
Beständigkeit: „Der deutsche
Zeitungsmarkt ist durch diese
besondere Struktur nicht nur
stabil, sondern ultrastabil“,
erklärt Katharina Heimeier.
Wobei es für die Familienunternehmen natürlich darauf
ankommt, sich der veränderten Medienwelt anzupassen. Einige Verlage haben Innovationen verschlafen, stellt die Forscherin
fest. Außerdem sei es wichtig, dass die GenerationenNachfolge gut geregelt sei.
Fachtagung
Heimeier, die lange Zeit
für die Tageszeitung taz
gearbeitet hat, plädiert als
Alternative zur Familienstruktur aber auch für alternative
Eigentumsformen – etwa mit Stiftungen
und Mitarbeiterbeteiligungen. „Die ideale Eigentumsform gibt es aber
nicht“, stellt Katharina
Heimeier fest.
Am Freitag (26. 4.) stellt
Katharina Heimeier einige
Ergebnisse ihrer Arbeit bei
der Fachtagung des Vereins zur Förderung der Zeitungsforschung im Studio
B der Stadt- und Landesbibliothek vor. Dort geht es
ansonsten um „Zeitungsmuseen und Zeitungsarchive im digitalen Zeitalter“. Oli
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Katharina Heimeier: „Eigentümerstrukturen deutscher Zeitungsverlage“, Verlag de Gruyter/Sauer, 421 S., 99,95 Euro.
KURZ BERI CHTET
Eisenbahn-Sportverein: Versammlung
Die Mitglieder des Eisenbahn-Sportvereins Rote Erde Dortmund treffen sich am Freitag (26.4.) zu einer Mitgliederversammlung Vereinslokal des Gartenvereins „Frohes Schaffen“ Taverna bei Niko in Dortmund Körne (Eingänge Frankfurter Straße und Hannöversche Straße). Beginn ist um 19
Uhr. Auf der Tagesordnung stehen wichtige Beschlüsse und
die Wahlen des Hauptvorstandes.
www.esvroteerde.de
Carsten Klink zu unserem Artikel
„Flughafen eine Woche im
Fokus“ (23. April) über die
mündliche Anhörung der Bezirksregierung zur Flughafenerweiterung:
Anhörung so
übertrieben wie
der Flughafen
3000 Stühle für 60 Gäste.
Offensichtlich ist die Westfalenhalle 8 für die Bürgeranhörung genauso überdimensioniert wie der gesamte
Flughafen für die Stadt
Dortmund. Auch hier stehen
Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis. Ein Grundproblem des Flughafens.
Daher wäre es schön, wenn
sich SPD und CDU, aber
auch die marktradikale FDP,
die sich doch immer gerne
über die Verschwendung
von öffentlichen Geldern
mokiert, zusammen mit der
rotgrünen Landesregierung
und ihren Komplizen in der
Bezirksregierung
endlich
eingestehen würden, dass
der Flughafen ein Fass ohne
Boden ist. Unser Stuttgart21. Der Flughafen wurde in der Region schlicht
und einfach nicht angenommen. Das ist ein strukturelles Problem. Da helfen keine
längeren Flugzeiten oder
heimliche Ausbaupläne.
Wenn ein Restaurant nicht
angenommen wird, nutzen
auch keine längeren Öffnungszeiten oder das Aufstellen weiterer Tische. Daher sollte der Flughafen
endlich geschlossen und die
Grundstücke als Gewerbegebiet ausgewiesen werden.
Eine alte Kaufmannsregel
besagt schließlich, dass man
gutes Geld nicht schlechtem
hinterherwerfen soll.
Französische
Medien zum Leihen
Bruder Maiko Seibert lässt sich hier von Jörg Kleinjohann, Johanna Lensing-Wolff und Kai U. Homann vom Medienhaus Lensing
Hilfswerk (von links) gern in den Topf gucken.
RN-Foto Laryea
Das zweite Zuhause
Bruder Maiko Seibert kocht für 35 Kinder und hilft ihnen bei den Hausaufgaben
Für 35 Kinder aus der Nordstadt ist das Pfarrheim St. Antonius zu einem zweiten Zuhause geworden. Nach der
Schule erledigen sie dort ihre
Hausaufgaben und bekommen
ein Mittagessen. Für manche
ist Bruder Maiko Seibert der
einzige, der mittags für sie
kocht.
Eigentlich hat die Geschichte
von Bruder Maiko und den
Kindern aus der Nordstadt
woanders angefangen: Damals arbeitete er im Gästehaus des Pallottiner-Ordens
als Koch. „Ich dachte, das ist
nicht das Wahre. Ich wollte
noch etwas anderes tun.“ Als
er nach Dortmund zog, lernte
er Inge Hoffmann kennen,
damals noch Leiterin des Familienzentrums.
Sie erzählte, dass Grundschulkinder zum Mittagessen
und für die Hausaufgaben öfters in den Kindergarten kämen. Das brachte ihn auf eine
Idee: Im September gründete
er das Projekt „Essen und lernen in St. Antonius.“ Montags
bis freitags kommen die Kin-
Helga Bongartz zur Berichterstattung über die Anhörung vom
23. und 24. April:
Es liegen doch
schon 15 000
Einwände vor
Sie heben in Ihren Berichten
vom 23. und 24. April die
Enttäuschung des LuftfahrtDezernats Münster über die
mangelnde Resonanz hervor. Was wird denn erwartet?
15 000 schriftliche Einwände liegen vor. Soll man den
Inhalt noch einmal darlegen? Sinnlos, vor allem vor
dem Hintergrund, dass laut
Gutachten sich weder signifikante Lärm-, noch Schadstoffbelastungen oder Gesundheitsgefährdungen
durch Ausweitung der Startund Landezeiten ergeben.
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Wir freuen uns über Ihre Meinung. Schreiben Sie uns – jedoch nicht mehr als 1100 Zeichen inklusive Leerzeichen, damit wir
möglichst viele Leserbriefe abdrucken können. Wir behalten uns
Kürzungen vor. Einsendungen mit vollständiger Anschrift, Unterschrift und Telefonnummer bitte an: Ruhr Nachrichten, Stadtredaktion Dortmund, Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund. Oder schicken Sie uns ein Fax: 9059-8403 oder eine Mail: lokalredaktion.dortmund@ruhrnachrichten.de.
der nach der Schule dahin.
Bruder Maiko kocht. Etwas
Gesundes. Meistens vegetarisches Essen, zwei bis drei Mal
pro Woche steht Geflügel auf
dem Tisch. „Es gibt Kinder,
für die es gut ist, dass sie hier
eine Mahlzeit bekommen.“
Die Eltern kennt er alle persönlich. Er macht ihnen keine
Vorwürfe. Der Kontakt sei
gut: „Wir konnten Vertrauen
aufbauen.“ Er räumt ein: „Es
gibt Kinder, da ist die Fürsorge nicht so, wie sie sein sollte.“ Die meisten kommen allerdings nicht wegen des Essens, sondern um Hilfe bei
den Hausaufgaben zu erhalten. 35 Freiwillige unterstützen die Kinder in Mathe und
Deutsch. Eine Pädagogin ar-
beitet hauptamtlich, eine
zweite soll im Mai dazukommen. Für das alles braucht
das Projekt Geld. Das Medienhaus Lensing Hilfswerk
hat es jetzt mit 4000 Euro unterstützt. Sie sind der Erlös einer Veranstaltung von Schülern des Karl-Schiller-Berufskollegs. Unter dem Titel „Zusammenwachsen“ hatten sie
CDU-Politiker Armin Laschet
und Musiker Peter Maffay zu
einer Diskussion über Integration und Migration eingeladen. Die Einnahmen haben
die Schüler an das Hilfswerk
weitergeleitet. Mitorganisator
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Spenden für das Hilfswerk
L Das Hilfswerk fördert lokale
wachsenen aus allen sozialen
Bildungsprojekte. Bildung ist
Schichten den Zugang zu Bilder zentrale Schlüssel für gedung ermöglichen.
L Spendenkonto: Medienhaus
sellschaftliche Teilhabe und
Wohlstand. Deshalb unterLensing Hilfswerk, Deutsche
Postbank AG, BLZ: 440 100
stützt das Hilfswerk Projekte,
46, Kontonr.: 181 901 461.
die Kindern und jungen Er-
Markus Lamb freut sich über
die Spendensumme: „Für uns
war das ein unglaublicher Erfolg.“ Bruder Maiko hat noch
Pläne. Er will sein Projekt um
eine Gruppe erweitern. Bis
jetzt lernen die Grundschüler
ungefähr zwei Stunden bis
drei Uhr. „Danach ist ihr Akku
leer. Sie wollen spielen.“
Schulabschluss
Mit der neuen Gruppe will er
am Abend eine weitere Lerneinheit einlegen. Er will die
Kinder bis zur weiterführenden Schule begleiten: „Mein
Ziel ist, dass sie einen Schulabschluss machen.“ Er denkt
noch weiter, will den Kindern
beibringen, Konflikte ohne
Gewalt zu lösen: „Wenn die
Streit haben, dann hauen sie
drauf.“ Wenn es um ein warmes Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung
geht,
sind zuerst die Eltern verantwortlich.
Bruder
Maiko
springt trotzdem ein: „Ich
denke da gar nicht drüber
nach, das ist mir zu kompliziert. Ich tue einfach etwas.“
Dominique Snjka
Französischsprachige Medien
können am Freitag (26.4.) im
„Bibliobus à la francaise“ ausgeliehen werden. Die Bücher,
Zeitschriften, Audio- und Videokassetten, CDs und DVDs
werden von 12 bis 14 und 15
bis 17 Uhr im Bibliothekenbus des Düsseldorfer Institute
Francais angeboten, der vor
dem Haupteingang der Stadtund Landesbibliothek am
Max-von-der-Grün-Platz 1-3
Station macht. Die Ausleihe
ist kostenlos.
Heizkosten und
Unterhaltspflicht
Zu einer Veranstaltung zum
Thema Heimkosten und Unterhaltspflichten unter dem
Titel „Wer zahlt, wenn die
Mutter ins Heim kommt?“
lädt die BISS, Beratungsstelle
für ehrenamtliche Betreuerinnen, Betreuer und Interessierte am heutigen Donnerstag
ein. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Katholischen Zentrum, Propsteihof
10.
Spirituelles
Wochenende
Zu einem spirituellen Wochenende mit dem Thema
„Einübung in die franziskanische Spiritualität“ lädt die Gemeinschaft „TAU“ des Katholischen Forums für den 24.
und 25. Mai in die Akademie
Schwerte ein. Das Wochenende dient der Vertiefung des
spirituellen Weges im Geist
des heiligen Franz von Assisi.
Anmeldung im Sekretariat
des Katholischen Forums, Tel.
1 84 81 10 oder an info@katholisches-forum.de.
www.katholisches-forum.de
Gutschein für ein
halbes Jahr Sport
NOTDI ENSTE
Stadtsportbund unterstützt Schüler
Hausärztliche
Bereitschaftspraxis
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Sechs Monate kostenlosen
Vereinssport erhalten circa
4600 Erstklässler in Dortmund durch den Stadtsportbund. Die Vergabe der Sportgutscheine ist eine gemeinsame Aktion vieler Akteure des
Dortmunder Sports. Sie bieten Kindern die Chance auf
eine sinnvolle und gesunde
Freizeitgestaltung.
Die Gutscheine und Broschüren mit den Sportangeboten der Vereine an alle
Erstklässler im Schuljahr
2012/13 wurden ausgeteilt.
Der jeweilige Klassenlehrer
wird die Gutscheine und Broschüren an die Kinder weiterreichen.
Stellvertretend für alle Kinder haben die Schüler der ersten Klasse der Petri-Grundschule im Rahmen ihrer
Sportstunde die Sportgutscheine und Broschüren von
Jörg Rüppel, Vorstandsvorsitzender des Stadtsportbunds
Dortmund, überreicht bekommen.
LARYEA
Tausende Erstklässler erhalten in diesem Schuljahr Sport-Gutscheine. Stellvertretend für alle nahmen die Kinder der PetriGrundschule diese entgegen.
RN-Foto Laryea
Ärztlicher
Notfalldienst
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Telefon 116 117 (bundesweit)
Notfalldienstpraxis am Klinikum Beurhausstraße 26
Mo, Di, Do 18-22 Uhr
Mi, Fr 13-22 Uhr
Sa, So, Feiertage 8-22 Uhr
ohne Anmeldung
In einem Doppeldecker-Bus am Klinikum konnten sich Besucher
über Schlaganfall-Symptome informieren.
RN-Foto Menne
Besuch auf der Station
für Schlaganfälle
Apotheken-Notdienst
..............................................
Folgende Notdienst-Apotheken sind heute von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr am Folgetag
dienstbereit:
Dorf Apotheke, Rahmer Straße 6,
Tel. 31 20 81
Rats Apotheke, Köln-BerlinerStraße 9, Tel. 44 51 40
Aktionstag informierte über Risiken
Ausbüttels Apotheke im eks,
Bei einem Schlaganfall zählt anfallpatienten, einen Tag Gleiwitzstraße 273, Tel. 23 13 58
für den Betroffenen jede Mi- der offenen Tür. „Wir möch- Dorney Apotheke, Kleybredde
nute. Aber nicht jeder weiß, ten die Dortmunder Bevölke- 88, Tel. 65 24 85
wie er sich äußert. Über
Symptome, Risikofaktoren informierte nun eine Aufklärungskampagne am Klinikum
Dortmund.
Einen Tag gab es dort Informationen und Aktionen zum
Thema in einem Doppeldecker-Bus. Parallel dazu veranstaltete die Stroke Unit, also
die Spezialstation für Schlag-
rung mit all diesen Aktionen
dazu ermuntern, uns zu besuchen, damit die Hemmschwelle im Notfall möglichst
gering ist“, sagte Dr. Gernot
Rudel, Oberarzt an der Klinik
für Neurologie und Leiter der
Stroke Unit. „Wenn ein
Schlaganfall vorliegt, darf es
keinen anderen Weg als der
in eine Stroke Unit geben.“
Selbsthilfe-Kontaktstelle
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Selbsthilfe-Kontaktstelle Frie-
densplatz 8, Telefon 52 90 97
Sprechzeiten: Mo 9-13 + 1416.30 Uhr, Mi 9-13 + 14-16.30
Uhr, Do 14-16.30 Uhr, Fr 9-13
Uhr und nach Vereinbarung