Kwartalnik Neofilologiczny

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Kwartalnik Neofilologiczny
POLSKA AKADEMIA NAUK
Wydział Nauk Społecznych
Społeczna akademia nauk w łodzi
ROCZNIK LXZESZYT 1/2013
KWARTALNIK
NEOFILOLOGICZNY
WARSZAWA 2013
Wydawca
POLSKA AKADEMIA NAUK
Wydział I Nauk Humanistycznych i Społecznych
Społeczna Akademia Nauk w Łodzi
Published by
Polish Academy of Sciences
Division 1 of Humanities and Social Sciences
University of Social Sciences in Łódź
Kwartalnik Neofilologiczny
Czasopismo założone w 1954 roku – Established in 1954
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Redaktor zeszytu – Issue Editor
Franciszek Grucza
Asystent redaktora zeszytu – Assistent to the Issue Editor
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Wydanie publikacji dofinansowane przez Ministerstwo Nauki i Szkolnictwa Wyższego
oraz Społeczną Akademię Nauk w Łodzi
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Prof. dr hab. Franciszek Grucza
Społeczna Akademia Nauk
Kwartalnik Neofilologiczny
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KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
artykuły
Zofia Berdychowska (Kraków)
Das Vorwort im Wandel?
Linguistic renderings of mental texts known as prefaces, which to a smaller or larger extent are
the products of the genre schemes or prototypes, result from the cognitive activity of a concrete
human being as a sender and presuppose a similar activity on the part of another human being, that
is a receiver or receivers. In the process of creation and reception of a text, the language medium
plays not only an epistemological role, that of understanding, preserving and ordering knowledge,
but also that of transferring knowledge (communicative function) and creating a community. On
the basis linguistic data contained in prefaces to specialist dictionaries, the present article attempts
to understand the course of evolution taken by what is known as preface, from the text having the
cognitive function as a dominant one to the text of a predominantly communicative function and
of an increasingly different social function.
Key words: preface, language functions, mental and concrete text, personal deixis, interpersonal relations
Vorbemerkungen
Bei Versuchen, die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Sprache und
Denken zu erforschen sowie Denkmuster und Textmuster zu erschlieβen und
ihren Wandel zu verfolgen, sind wir auf die Rekonstruktion des Wissens angewiesen, das sich sprachlich erst als ein konkreter Text konstituiert, in konkreten Texten repräsentiert, archiviert und weitergegeben wird (Antos 1997: 47).
Den Zugang zum Gedachten, auf das kein direkter Zugriff möglich ist, leistet
Sprache, die jedem konkreten Menschen als Teil seiner kognitiven Ausstattung
und seine inhärente Eigenschaft zukommt und mit der als einem komplexen Instrument der kommunikativen Handlung des Menschen der Denkprozess eine
materielle Form in Texten bekommt und das Wissen sich konstituiert (F. Grucza
1993, 1997, 2010). Wissenskonstituierende Textfunktion baut auf der Erkenntnis- und der Kommunikationsfunktion von Sprache auf, indem ein Teil geistig
verarbeiteter Erfarungen und Eindrücke mit Hilfe von Sprache organisiert eine
bestimmte Formalisierung bekommen sowie rezeptions- und verarbeitungsfähig
gemacht und weitergegeben werden. Die gnoseologische, die praxisstiftende
und die gemeinschaftsstiftende Funktion von Sprache (Ehlich 2000) prägen Texte unterschiedlich stark.
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Zofia Berdychowska
Von der Darstellung des Vorworts aus unterschiedlichen Perspektiven ausgehend wird im Folgenden ein Versuch unternommen, anhand von sprachlichen
zwei Gruppen fachlexikographischer Werke entnommenen Daten zu überprüfen,
wie die Sprache im Vorwort zu fachlexikographischen Werken in Funktion tritt
und welche und inwiefern stabile Alleinstellungsmerkmale das Vorwort dadurch
bekommt. Eine Gruppe bilden ausgewählte zwischen 1978 und 2006 in polnischen und in internationalen Verlagen in Polen erschienene bilinguale Fachwörterbücher deutsch-polnisch und polnisch-deutsch v.a. aus dem Großbereich
Recht und Wirtschaft (9), aber auch aus Wissenschaft und Technik (3), Medizin
(2), Bauwesen, Landwirtschaft sowie Chemie (je 1; vgl. Quellenverzeichnis).
Zwei von den Wörterbüchern sind biskopal, vier weitere von demselben Verfasser und aus demselben Fachbereich können als getrennt gebundene Teile eines
biskopalen Wörterbuchs angesehen werden. Unter den übrigen bildet Polnisch
die Ausgangssprache in fünf, Deutsch ebenfalls in fünf Fällen. Die Vorworttexte
sind zu 50% in beiden Sprachen, Deutsch und Polnisch, verfasst. Bei inhaltlich
und im Aufbau gleichen Fassungen (Spiegeltexte) und unter Berücksichtigung
der polnischen Urheberschaft ist also davon auszugehen, dass deutsche Fassungen Translate sind. Die übrigen 50% verteilen sich zu 30% auf ausschließlich
deutsch, und zu 20% auf nur polnisch verfasste Vorworttexte, allerdings ohne
einen erkennbaren Zusammenhang mit der Ausgangssprache des Wörterbuchs.
Die andere ausgewertete Gruppe umfasst Vortwortexemplare zu den Einzelbänden des Duden (vgl. Quellenverzeichnis1).
Auβer der strukturellen und inhaltlichen Charakteristik werden die sprachlichen Daten im Hinblick auf die linguistischen und die inhaltlichen Identifikatoren der Interpersonalität im Sinne einer die soziale Praxis und die Gemeinschaft
stiftenden Kategorie ausgewertet.
Vorwort als konkreter Text
Vorwortexemplare folgen mehr oder weniger einem Textsortenmuster bzw.
einem Textsortenprototyp. Im ersten Fall handelt es sich um von dem Muster
ableitbare familienähnliche Konstrukte einer Textsorteninvariante oder ihren gemeinsamen Teil, im letzteren – um radiale Textsortenkategorien, Expansionen
des Prototyps, deren Zugehörigkeit zum Typ entweder aufgrund der Prototypentheorie axiomatisch angenommen oder experimentell, auf dem Wege empirischer
Analysen nachzuweisen ist. Konkrete Texte lassen sich als Rekonstruktionen (S.
Grucza 2010: 205) oder als sprachliche Projektionen mentaler Texte auffassen.
Der Hauptunterschied zwischen den Auffassungen beruht m.E. auf der Perspek1
Die Vorworttexte zu Bd. 4 Grammatik (41984, 61998, 72005) behandelt Berdychowska (2010)
unter dem stilistischen Gesichtspunkt.
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tive, von welcher aus die Relation zwischen mentalen und konkreten Texten betrachtet wird. In beiden Fällen handelt es sich um Ergebnisse der Zuschreibung
von Bedeutungen, die man sprachlich (genereller: mit Hilfe eines semiotischen
Systems) hervortreten lässt (Projektion) bzw. aus dem Sprachlichen zu eruieren
und aus dem Nicht-Sprachlichen zu inferieren bemüht ist (Rekonstruktion). Des
weiteren ist sowohl dem mentalen als auch dem idiolektal konkretisierten Text
gemeinsam, dass sie Ergebnisse kognitiver Tätigkeit des Produzenten sind und
für die Rezeption die aktive Beteiligung, auch wenn ungleicher Art, eines anderen voraussetzen, womit sich eine interpersonale Beziehung aufbaut. Dabei
ist zu beachten, dass der jeweilige Sprachverwender – sei es als Produzent, der
eine Auswahl aus dem Sprachbestand zu treffen hat, oder als Rezipient, der mit
einem konkreten, kontextualisierten Einzelausdruck und seiner dazu gehörigen
abrufbaren funktionalen Ausstattung zu tun hat – die Bewuβtheit von Ausdrucksalternativen und dank der langage die Fähigkeit besitzt, sich der Alternativen zu
bedienen (Bogusławski 2011: 300).
„Textsorte-in-Relation“
Die Bezeichung Vorwort weist darauf hin, dass es dem eigentlichen Wort,
dem Haupttext voran geht. Die Hauptbestimmung des Vorworts besteht zum einen darin, den Rezipienten darüber in Kenntnis zu setzen, welcher Wissensausschnitt und wie im Haupttext sprachlich wahrnehmbar gemacht ist. Zum anderen
verschafft er den Zugang zu dem Haupttext durch performative Hinweise zum
Umgang mit dem Haupttext. Daraus ergibt sich sowohl ein struktureller, als auch
ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen Vorwort und Haupttext.
Makrostrukturell gesehen steht das Vorwort als Teil des Gesamttextes in einer
asymmetrischen Relation zu dem Haupttext, über den als Bezugsgröße, als Trägertext, das Vorwort kataphorisch referiert. Da der Haupttext den referenziellen
Bereich für das Vorwort darstellt und somit seine Existenz überhaupt berechtigt,
wird es von Timm (1996: 458) als „Textsorte-in-Relation“ bezeichnet. Die Bezugnahme auf den Inhalt des Trägertextes, mit der ein metasprachlicher und metatextueller Bezugsrahmen entsteht, sieht auch Sternkopf (1996: 470) als für das
Vorwort textkonstituierend an. Das Vorwort geht dem eigentlichen Wort, dem
Haupttext, nicht nur voran und leitet ihn ein, sondern sei funktionsnotwendig
dem Haupttext untergeordnet und habe demzufolge grundsätzlich den metatextuellen Charakter (Sternkopf 1996, Timm 1996, Mikołajczyk 2007). Timm (1996:
458) hebt hervor, dass diese „Textsorte-in-Relation“ aufgrund der begrenzten
Autonomie nur durch die Trägertextsorte ihre Relevanz gewinnt. Nach anderen
Meinungen aber hat das Vorwort den metakommunikativen Charakter (Pötschke
1989; Wirth 2004).
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Zofia Berdychowska
Insofern kann die metatextuelle Erkenntisfunktion im Vorwort als dominant
und das Vorwort als dem Haupttext untergeordnet betrachtet werden (Pötschke
1989). Aber als „Zugangstext“ zu dem Haupttext und Rezeptionsanreiz, der eine
bestimmte Erwartungshaltung des Rezipienten dem Haupttext gegenüber weckt,
kann es nach Pötschke (1989) auch als übergeordnet angesehen werden. “[M]an
könnte sogar umgekehrt argumentieren, daß die performative Rahmung, die der
Haupttext durch den Paratext erfährt, ein Beleg dafür ist, daß der Haupt­text dem
Paratext untergeordnet ist.“ (Wirth 2004: 611)
Fachtextsorte Vorwort
Texte werden u.a. danach klassifiziert, ob ihnen das Prädikat „fachlich“
(Fachtext, Fachtextsorte) zukommt oder nicht zukommt. Die Frage nach der
Fachlichkeit und danach, was die Grundlage der Fachlichkeit bildet, gilt auch
für das Vorwort. Entscheidend ist hier die Bezogenheit auf einen Ausschnitt
fachlichen Wissens, fachliche Erkenntnis oder Praxis. Durch das metatextuelle
Gepräge und die geringfügige Selbständigkeit lässt sich die fachtextuelle Beschaffenheit des Vorworts über die Fachlichkeit des Trägertextes bestimmen
bzw. von ihr ableiten. Wenn der Trägertext eine Fachtextsorte, d.h. kommunikativ betrachtet ein „komplexe[s] Bildungsmuster der Fachkommunikation“ (Baumann 1998:408), bzw. erkenntnisbezogen „Textbildungsmuster für die geistigsprachliche Verarbeitung eines fachspezifischen Sachverhalts“ (Gläser 1985: 5)
konkretisiert, stellt auch das Vorwort als Metatext zu dem fachlichen Trägertext
einen Fachtext dar. Die Verbindung des Vorworts zu dem speziellen Fachgebiet
und dem Fachwissen, deren Träger der im auf das Vorwort folgenden Wörterbuch erfasste Fachwortschatz ist, wird ausschlieβlich über den Haupttext, d.h.
über das fachlexikographische Werk hergestellt. Das Vorwort zu einem Fachwörterbuch ist in dem Sinne ein Spezialfall, dass es sowohl das Wissen des in
dem Haupttext im Fokus stehenden Fachgebietes als auch das lexikographische
Fachwissen ausschnittsweise wahrnehmbar macht, archiviert und aktiviert sowie
(wie jeder Text) als Instrument der Kommunikation transferiert.
Aufbau
Im untersuchten Material ist die Vorwort-Länge etwa gleich. Sie beträgt zumeist bis zu einer Seite, manchmal bis zu anderthalb Seiten. Mikrostrukturell jedoch zeigen sich bei etwa gleich langen Texten zuweilen überraschend beträchtliche Unterschiede in der Zahl der Prädikate, die im Schnitt bei etwa sechzehn
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Prädikaten pro Vorwort liegt. So kommen in dem eine Seite langen Vorwort zu
dem Duden-Bildwörterbuch (41992) dreiβig Prädikate vor.
Als eine Kategorie des peritextuellen Beiwerkes eines Buches (Genette 1992)
zeichnet sich das rah­menkonstituierende Vorwort selbst durch einen Rahmenbau
aus. Seine invarianten Teile beschränken sich auf die Umrahmung – die textsortenidentifizierende Überschrift und die Signierung – sowie den Textkörper.
Während im untersuchten Material der Umtext auf Deutsch durchgehend als
Vorwort betitelt wird, enthält das polnische Textekorpus neben der häufigsten
Bezeichnung Przedmowa ‚Vorrede‘ auch die Titel Słowo wstępne ‚einleitendes
Wort‘ und Od redakcji ‚von der Redaktion‘. Mit der letzteren wird zugleich die
Redaktion als gemeinschaftlicher Sender indiziert. Das Vorwort wird fakultativ
auch mit Ort und Datum gezeichnet. Als fakultative Textelemente finden sich im
Textkörper zuweilen Danksagungen und Verankerungen von potentiellen Epitexten in Form von erwünschten Reaktionen der Rezipienten. Sie sind durch
explizite ausgedrückte Hoffnung auf einen guten Anklang im Benutzerkreis implikatiert, werden aber neuerdings auch direkt oder durch die Angabe der postalischen oder der elektronischen Kontaktadresse, nur ausnahmsweise aber des
Wörterbuch- und/oder des Vorwortverfassers (Kubacki 2006), in der Regel der
Redaktion oder des Verlegers indirekt formuliert. Ebenfalls fakultativ kommen
im Vorwort zu fachlexikographischen Werken gerade die Teile vor, die es von
anderen fachlichen Vorwortvorkommen erkenntismäβig unterscheiden: gelegentlich Anknüpfungen an die geschichtliche Entwicklung des Trägertextes (z.
B. die Geschichte des Rechtschreibwörterbuchs im Rechtschreibung-Duden),
Hinweise auf die Quellen, auf die Anzahl der Lemmata sowie Hinweise zur Benutzung des Wörterbuchs. Verglichen mit den Ergebnissen der Analyse von autographem Vorwort zu Monographien (Mikołajczyk 2007, 2011, 2012), erweist
sich Vorwort zu fachlexikographischen Werken weniger variabel im Hinblick
auf die Überschrift und inhaltsärmer.
ausdrucksmittel
Gegen die weit verbreitete Auffassung, Passiv sei für Fachtexte kennzeichnend, dominieren im Vorwort die Formen des Aktivs. Häufiger sind die Formen
des Zustandspassiv als des Vorgangspassivs. Auch dominierend sind drittpersonige Verbformen, obwohl sich im Vorwort der Textproduzent an potenzielle
Rezipienten des auf das Vorwort folgenden Textes wendet und somit zweitpersonige Formen zu erwarten wären. Auf den für die Textsorte Vorwort nicht näher
spezifizierbaren Rezipienten wird in jüngeren Ausgaben der Wörterbücher zwar
auch mit dem adressateninklusiven wir referiert, häufiger aber und mit stärker
differenzierten, durchgehend drittpersonigen Ausdrucksmitteln. Entsprechend
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Zofia Berdychowska
der Einsatzbestimmung eines Fachwörterbuchs gehören hierzu indefinit gebrauchte Gattungsnamen (z.B. Lernende, Schüler, Benutzer, Leser), mit welchen
meistens die relationsspezifische Rolle des Rezipienten in der „fernen Interaktion“ (Sternkopf 1996: 469) bezeichnet, oder sein potentieller Benutzungsbedarf
ganz allgemein thematisiert (alle, die … benötigen), aber auch Berufs-, Arbeits-,
Tätigkeits und Interessenbereichen spezifiziert werden (z.B. Schüler, Ausländer,
Sprachteilhaber, Jurist, Manager, Angestellter der Außenhandelsunternehmen,
Übersetzer; auch Bauunternehmen als Institution).
Außer indefiniten Beschreibungen und dem Allquantor alle kommen vor: das
kataphorische Demonstrativpronomen derjenige und der indefinite Quantor viele (z.B. Viele werden wahrhaben wollen …). Darüber hinaus ist vereinzelt das
agenslose Passiv zu verzeichnen. Ein weiteres grammatisches Kennzeichen des
Vorworts zu lexikographischen Werken ist die konstruktionsspezifisch notwendige (wie z.B in unpersönlichen auffordernden Konstruktionen Es ist / Es gibt
+ zuInf; sei gedankt) und nicht notwendige Nichtrealisierung (Ágel 2000: 245)
personhaltiger Argumente, d.h. Minderungen der geerbten Valenz um personhaltige Argumente, z.B.: Damit soll einem weitverbreiteten Interesse (wessen?) an
„Sprachen in Zahlen“ Rechnung getragen werden. / Allen, die an der Entstehung (wessen?) mitgewirkt haben, (…) / Die immer wieder (von wem?) gestellte
Frage nach … / Die Neuausgabe wurde (von …; um …) erweitert.
Auffallend ist im Vorwort des weiteren, dass die Subjektstelle in prädikativen
Strukturen mit agentiven Prädikaten beinahe durchgehend durch grundsätzlich
Nichtagentives belegt ist. Diese Tatsache ist im Zusammenhang mit den Salienzparametern (Zifonun et al. 1997: 1324-1325) zu betrachten, nach welchen die
aktivsten und/oder kognitiv am stärksten herausgehobenen Ereignisbeteiligten
spezifiziert werden. Als zu spezifizierende handlungsfähige und handelnde/verursachende bzw. betroffene Ereignisbeteiligte kommen der Sender des Vorworts
und der Adressat in Frage. In den analysierten Vorworttexten sind Argumente in
Subjektstellen vorrangig durch Bezeichnungen für Sachen und Abstrakta, also
grundsätzlich weder handlungsfähige noch handelnde bzw. verursachende, allenfalls aber betroffene Ereignisbeteiligte spezifiziert. Ihre Salienz wird dadurch
aufgewertet, dass über sie neben nicht-personifizierenden auch anthropomorphpersonifizierende Aussagen gemacht werden: der Neuauflage kommt die Aufgabe
zu, die Grammatik schreitet fort, ein Abschnitt ist hinzugekommen; die Grammatik wendet sich an / beschreibt / gibt Antwort / versteht sich als / versucht / stellt
dar / hilft / will … vermitteln / hat; die Grammatik wendet sich an / hat im Blick
/ beschreibt / fußt auf / erläutert / widmet; die Formen beziehen sich auf.
Der gezeichnete Vorwortverfasser wird meistens als gemeinschaftlicher Sender (Redaktion, der wissenschaftliche Rat) indiziert. Da die linguistischen Identifikatoren der Bezugnahme auf den Textproduzenten und Adressaten (Rezipienten) im Vorwort nur vereinzelt zu finden sind, erhebt sich die Frage, ob und wie
(inter)personal das Vorwort ist.
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Interpersonalität
Über die geläufigen Interpretationen der Interpersonalität als Beziehungsarbeit hinaus wird häufig die Beziehung selbst vergessen. Diskursinstanzen gehen
eine interpersonale Beziehung im zweifachen Sinne ein: Einerseits als Personen
im deixistheoretischen Sinne und andererseits als Personen im anthropozentrischen Sinne, mit bestimmten Konzepten von Ich, Selbstbewusstsein, Subjekt
und Eigenveranwortung. In einem konkreten Text geht die deixistheoretische
mit der verantwortungsmäßigen Äußerungsträgerschaft dann deckungsgleich
einher, wenn der Äußerungsträger zugleich der Sender, d.h. die Quelle der Mitteilung ist.
Deixistheoretisch werden den Diskursinstanzen – Äußerungsträger und Adressat – als Personen, auf welche man sich im Vollzug der kanonischen Form
der deiktischen Prozedur mit Sprachformen der ersten und der zweiten Person
bezieht, die humanen sowie die nicht-humanen Diskursobjekte als Nicht-Personen gegenübergestellt, auf welche man mit Sprachformen der dritten Person
referiert. Die konzeptuelle Fokussierung auf fachliche Diskursobjekte, während
die Diskursinstanzen aus dem pragmatischen Zusammenhang verdrängt werden, hat insbesondere in schriftkonstituierten Fachtexten, also auch im Vorwort
zu fachlexikographischen Werken, die Dominanz sprachlicher Kategorien der
Anonymisierung des Äußerungsträgers und des Adressaten sowie das Vorherrschen der drittpersonigen Sprachformen zur Folge. Dadurch gelten Fachtexte
als unpersönlich. Exponenten der Personaldeixis kommen in den analysierten
Vorworttexten selten und hauptsächlich im versetzten Modus, nur vereinzelt
in der kanonischen Form vor (Duden Bd. 4, Ausgabe 2005; Kubacki 2006),
häufig in der Rolle des Benefaktivs, z.B. Dieses Wörterbuch bewahrheitet
sich für Sprachteilhaber / Schüler / Ausländer. Allen, die an der Entstehung
mitgewirkt haben, insbesondere den Mitgliedern des Dudenausschusses, sei
gedankt.
Trotzdem aber bleibt die Fachkommunikation nach wie vor ein Fall des zwischenmenschlichen Verkehrs. Denn auch der Rezipient eines Fachtextes muss
sich nicht nur die Frage stellen „Wer sagt das?“, sondern auch „Wer übernimmt
die Verantwortung dafür?“, um die Bedeutungszuschreibungen nachzuvollziehen zu versuchen, d.h. im Prozess der Wissensverarbeitung durch Inferieren und
Einbeziehen des Wissens in Verstehen transformieren zu können.
Kresta (1995) unterscheidet für die Kategorie der Interpersonalität „zwei
funktionale Typen der Selbstbeteiligung von seiten des Verfassers, (...) die im
Text sprachlich markiert werden können: 1) die Präsenz bzw. Identifikation des
Verfassers als schreibende Person und 2) seine persönlichen Kommentare zu
gewissen Sachverhalten im Text“ (Kresta 1995: 63).
Im Gegensatz zu anderen Bedeutungsanteilen ist die Interpersonalität eine
Kategorie der sozialen Praxis, die hauptsächlich mit Hilfe von sprachlichen Ex-
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Zofia Berdychowska
ponenten der Personaldeixis ausgeübt wird. In der kanonischen Form des Vollzugs der Personaldeixis sind es die Personalpronomina der 1. und der 2. Person
sowie ihre attributiven Stellungsvarianten, d.h. Possessivpronomina der 1. und
der 2. Person. Hinzu kommen die Distanzformen der Anrede einschlieβlich Honorifikativa, die im Deutschen in der 3. P. Pl. grammatikalisiert sind und mit
Howe (1996: 95, 97) als konventionalisierte funktionale Reinterpretationen der
Personalpronomina hinsichtlich der Person und des Numerus betrachtet werden.
Im Polnischen sind es die genus- und numerusmarkierten Pronominalformen
pan, pani, państwo als Transpositionen aus dem Symbolfeld.
Als inhaltliche Identifikatoren der Interpersonalität betrachtet Kresta (1995)
Eigenidentifikationen des Einsatzbereiches und des Inhaltsbereiches, welche
nicht nur den Rezeptionsanreiz bilden und Erwartungseinstellungen steuern,
sondern vor allem eine Orientierungshilfe bieten. Im Vorwort zu einem bilingualen Fachwörterbuch gehören dazu auch die Darlegung der Auswahlprinzipien
der Lemmata und Hinweise zur Benutzung des Wörterbuchs sowie Angaben, die
auf die Fachlichkeit des Wörterbuchs und die Fachkompetenz seiner Verfasser
schließen lassen, so dass der Rezipient feststellen kann, inwieweit seine Erwartungen als Wörterbuchbenutzer erfüllt werden.
Linguistische Identifikatoren
Die Analyse von linguistischen Identifikatoren der Personaldeixis bestätigt
die Dominanz der agentiven Prädikate in Sprachformen der dritten Person. Als
Füllungen der Subjektstelle dominieren, wie oben ausgeführt, Bezeichnungen
für Unbelebtes oder Abstrakta.
Ein Vergleich mit den Ergebnissen der Analysen von Kresta (1995), Timm
(1996) und Mikołajczyk (2007) weist auf eine starke Korrelation zwischen
linguistischen Identifikatoren der Interpersonalität im Vorwort und der Haupttextsorte hin. Während Kresta (1995: 67) im Vorwort zu wissenschaftlichen Abhandlungen einen häufigen Gebrauch von ich feststellt und zwar typischerweise
dann, wenn die Vorgehensweise des Autors in Bezug auf den Text genannt oder
kommentiert wird, und Timm (1996: 464-465) ebenfalls in Vorworten zu wissenschaftlichen Abhandlungen zahlreiche Pronominalformen der 1. und 2. Person
Singular/Plural verzeichnet, wenn sich der Verfasser direkt an den Rezipienten
wendet und zu seinem Text Stellung nimmt, bestätigen die erhobenen Daten diesen Sachverhalt im Falle des Vorwortes zu einem fachlexikographischen Werk
nur für die jüngeren unter den ausgewerteten Vorworttexten. Äuβerst selten (vgl.
Kozieja-Dachterska 2006, Kubacki 2006) kommen im Textekorpus pronominale
distanzierte Anredeformen Sie, stark korreliert mit ebenfalls pronominalen Formen der Selbstreferenz.
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Viel umfang- und formreicher ist der erhobene Bestand der linguistischen
Identifikatoren der Referenz auf den Sender. Die Bezugnahme auf die Textproduzenten (Sender) erfolgt entweder mit definiten Beschreibungen, oder sie ist in
unpersönlichen Konstruktion sein + zuInf impliziert, in agenslosen Passivkonstruktionen und in deverbalen Nominalisierungen bleibt sie als grammatisch nicht
notwendig aus, lässt sich aber über die Valenzeigenschaften der Verben rekonstruieren. In polnischen Texten kommen personenunbestimmte modale Prädikate
und auf -no, -to ausgehende präteritale Impersonalia vor. Da Fachwörterbücher
seltener Ergebnisse der Tätigkeit eines Einzelnen als einer Gemeinschaftsarbeit
sind, ist der Verwendung der 1. Person Plural des Personalpronomens im Vorwort die Bedeutung „ich + ich +ich“ (auβer Kienzler 2000) zuzuschreiben. Im
Vorwort zu bilingualen Fachwörterbüchern wird der Text mit einem kontextuell
als definit zu betrachtenden kategorialen Namen (Autoren, Verfasser, Redaktion),
auch mit dem Eigennamen des Redakteurs / des Herausgebers, aber mitunter
(z.B. Koch 5,61978, Kienzler 2000, Pieńkos 2002) auch überhaupt nicht gezeichnet. In einigen Fachwörterbüchern signiert der Verfasser selbst, während im Vorwortkörper die Pronomina ich/mein/wir/unser als Mittel der Selbstbenennung
des Verfassers hauptsächlich in der textstrukturierenden Funktion auftreten (vgl.
Kilian 2000, 2002).
Der Adressat des Haupttextes wird, wenn überhaupt, dann nur allgemein genannt. Im Vorwort zu bilingualen Fachwörterbüchern geschieht dies v.a. mit Hilfe von kategorialen Namen (vgl. oben). In den Duden-Bänden dagegen wird der
Adressat und sein potentieller Benutzungsbedarf ganz allgemein mit Quantoren
alle, viele und kataphorischen sowie anaphorischen Relativpronomina angegeben (alle, die … benötigen; Alle, die in ihrem Berufsleben Deutsch und Polnisch
gebrauchen), um einen möglichst weiten Rezipientenkreis anzusprechen. Deshalb lassen sich keine stichhaltigen Aussagen darüber machen, inwiefern das
Interaktionsverhältnis sowohl im Vorwort und demzufolge auch im Fachwörterbuch im Hinblick auf die Fachkompetenz symmetrisch oder asymmetrisch ist. In
der Analyse konnte keine weitere Korrelation zwischen der Art der Identifikatoren und dem Fachbereich festgestellt werden als durch die kategorialen Namen.
Vielmehr gibt es eine gewisse, an etwa gleicher Konkretisierung des Vorwortmusters erkennbare Korrelation mit einem renommierten Verleger.
Inhaltliche Identifikatoren
Da der Adressat des Haupttextes, wenn überhaupt, dann nur vage durch
indefinite Bezugnahme angegeben wird, verschiebt sich der Schwerpunkt der
Herstellung der Beziehung zum Adressaten hauptsächlich auf die inhaltlichen
Identifikatoren, d.h. (in abnehmender Reihenfolge) auf die Angabe des Umfangs
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Zofia Berdychowska
(in bilingualen Fachwörterbüchern), des Inhaltsbereiches (stark ausgebaut in
den einzelnen Duden-Bänden) und durch die Auflistung der Fachliteratur bzw.
(normierender) Quellen (z.B. Jurowska-Wernerowa 41983, Tafil-Klawe / Klawe
1998, Zimny 1994) und durch Erklärungen und Hinweise zur Benutzung des
Haupttextes und Abkűrzungs- sowie Notationserklärungen (z.B. in JurowskaWernerowa 41983, Sokołowska / Bender / Żak 1966, 101992), soweit diese in der
Form eines weiteren Peritextes nicht ausgegrenzt sind, sowie des Einsatzbereiches (z.B. „Hilfswörterbuch, verwendbar v.a. während der Auslandsreisen der
Adressaten“ in Koch 5,61978). Während in älteren Vorworttexten zu Fachwörterbüchern inhaltliche Identifikatoren der Interpersonalität (Inhaltsbereich und über
die Angaben zum Adressatenkreis auch Einsatzbereich) überwiegen und nur
über das erhoffte Interesse am Inhalt und Gegenstand für die Akzeptanz seitens
der Rezipienten geworben wird (z.B.: „Wir wären glücklich, wenn es uns durch
diesen Band gelänge, bei recht vielen Angehörigen unserer Sprachgemeinschaft
das Interesse an der Herkunft und der Geschichte unserer Wörter zu wecken.“
Duden, Bd. 7 Etymologie 1963), verschiebt sich der Schwerpunkt in jüngeren
bilingualen Wörterbüchern „von einer ‚Zweckform mit ganz bestimmten Aufgaben‘ zu einem rhetorischen Ritual“ (Wirth 2004: 612).
Fazit
Was für ein Bild geht aus dem Überblick über die Ausdrucksweise in den
analysierten zwei Gruppen von Vorwort zu fachlexikographischen Werken hervor? Vor dem Hintergrund der Unterscheidung zwischen den Diskursinstanzen
als Personen und den Diskursobjekten als Nicht-Personen wird durch die Analyse bestätigt, dass in den vom Fachwörterbuch abhängigen Konkretisierungen
der Textsorte Vorwort die Bezugnahme auf die Diskursinstanzen typischerweise
aus der Perspektive eines Dritten vorgenommen wird. Interpersonalität erweist
sich als nicht an der Fachlichkeit, jedoch an der Fachsprachlichkeit maßgeblich
beteiligt. Im Vorwort zum Fachwörterbuch wird ein asymmetrisch verzweigtes
interpersonales Netzwerk aufgebaut, dessen zentrale, deixistheoretisch fundierte Relation zwischen Äußerungsträger und Rezipient um die verantwortungsmäßig begründete interpersonale Beziehung auf Redaktion / Verleger sowie
Experten bzw. Zuarbeiter erweitert wird. Die verantwortliche Person ist nicht
eindeutig bestimmbar, die Verantwortung ist verteilt und damit nicht reell vollziehbar. Über das interpersonale Netzwerk wird im Vorwort auch ein Teil der
Intertextualität hergestellt – sei es durch die Nennung der Mitarbeiter, der mitwirkenden Experten (und somit ihrer Vor-Texte), sei es durch die Verankerungen
von potentiellen Epitexten in Form von explizite geäußerter oder implikatierter
Hoffnung auf einen guten Anklang im Benutzerkreis, als auch indirekt, durch
Das Vorwort im Wandel?
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die Angabe der (postalischen oder elektronischen) Kontaktadresse, aber nur ausnahmsweise des Verfassers (vgl. Kubacki 2006), sonst der Redaktion oder des
Verlegers. Damit tritt eine in die Zukunft weisende Umkehrung der deiktischen
Perspektivierung ein, ohne dass der Perspektivenwechsel an den Deixis-Exponenten zu erkennen ist. Der Vorwort-Adressat wird zum potentiellen Mitautor
einer weiteren Ausgabe und das Vorwort bekommt auf diese Art und Weise eine
Gelenkfunktion.
Die im Titel gestellte Frage nach dem Wandel des Vorworts lässt sich angesichts der erhobenen Daten nur in Bezug auf seine hier in Frage kommende Variante beantworten, aber nicht generalisieren. Festzustellen ist ein Wandel
in Inhalt und Funktion. Der schrumpfende Anteil von Termini und Hinweisen
zum Gebrauch begleitet durch steigenden Gebrauch von Personaldeiktika signalisiert einen Wandel, eine funktionale Verschiebung in der Konzeptualisierung
der Textsortenvariante Vorwort zum Fachwörterbuch. Die erkenntnisfunktionale
sowie praxisstiftende Ausprägung durch die vorrangig referenzielle und dispositive Bezugnahme auf den Haupttext tritt in jüngeren Vorworttexten zu fachlexikographischen Werken zugunsten einer ritualisierten und stärker durch die
Selbstpositionierung sowie durch die gemeinschaftsstiftende Funktion geprägte Variante zurück. Das Vorwort gewinnt an Autonomie, verselbständigt sich,
weist immer weniger Bezug zum Haupttext auf. Es wandelt sich vom „Teil eines
Gesamt­textes“ in Richtung „eine[r] Form rah­menkonstituierender Metakommunikation“ (Wirth 2004: 611), von einer die Fachinformation vermittelnden zu
einer interpersonalen bzw. kontaktiven (Gläser 1990) Textsortenvariante, womit
zugleich auch sein dispositiver und fachlicher Charakter im Schwinden begriffen
ist. Da auf seine Gestaltung Verlag und Verfasser Einfluss haben, verschränken
sich und konkurrieren im Vorwort die als polylektal anzusehenden, aber auch die
verlagseigenen Konventionen, mit den idiolektalen Charakteristika des individuellen Vorwortverfassers. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der gezeichnete Vorwortverfasser gemeinschaftlich ist, etwa die Redaktion. Der Wandel ist
nicht in fachspezifischen, sondern vielmehr in kommunikations- und akzeptanzspezifischen Handlungsbedürfnissen begründet.
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Zofia Berdychowska
KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD (KRAKÓW)
ENGLISH LOANWORDS IN POLISH LEXICONS1
The article discusses the research involved in the compilation of the lexicon entitled Słownik
zapożyczeń angielskich w polszczyźnie (A Dictionary of English Borrowings in the Polish Language) and at the same time highlights a number of problematic areas in Polish dictionaries describing anglicisms. The lexicon mentioned above was written at the request of Wydawnictwo Naukowe PWN. Therefore, the corpus was provided by this publishing house. In the event, the corpus
(one Polish and two of foreign dictionaries) contained many mistakes (etymological, semantic,
graphic, etc.) which were corrected by the present author. Besides, a number of new English loans
not attested in the given corpus were added to the new Polish lexicon of anglicisms. The conclusion, therefore, is that while writing new Polish dictionaries, Polish lexicographers should consult
philologists specializing in different languages.
Keywords: borrowings, anglicisms, Polish dictionaries, dictionaries of foreign words, lexicons of the English language, etymology
The publishing house Wydawnictwo Naukowe PWN planned to edit a new
series of lexicons of borrowings from particular languages. Most probably due
to financial constraints they published only two dictionaries in the series, that is
Słownik zapożyczeń niemieckich w polszczyźnie (A Dictionary of German Borrowings in the Polish Language – 2008), edited by Marek Łoziński, and Słownik
zapożyczeń angielskich w polszczyźnie (A Dictionary of English Borrowings in
the Polish Language – 2010), edited by Elżbieta Mańczak-Wohlfeld.
Thus, Wydawnictwo Naukowe PWN provided the corpora that constituted the
lexical items or phrases, with the qualifiers: ang. (English) or amer. (American
English), which were extracted from the three dictionaries published by PWN.
These were: Wielki słownik wyrazów obcych PWN – WSWO (A Great Dictionary of Foreign Words by PWN – 2003), which contained 3,698 entries, Słownik
wyrazów obcych PWN – SWO (A Dictionary of Foreign Words by PWN – 1995)
with 350 anglicisms and Uniwersalny słownik języka polskiego PWN – USJP
(A Universal Dictionary of the Polish Language – 2003), which included 126
English loanwords. This means that altogether 4,174 lexical entries were to be
analyzed. The number of entries in the lexicons differed which resulted from the
1
This is a modified version of Mańczak-Wohlfeld’s article (2010b).
18
ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD
fact that if a given item was attested in WSWO, then it was not included in the
remaining two lexicons, although, it was found that occasionally some lexemes
were repeated.
I was asked to check the data, which meant: 1. determining whether the provided corpora contained actual English borrowings and 2. confirming whether
the etymologies of the anglicisms were correct. Additionally, I provided certain
new meanings of the English loans attested in present-day Polish, e.g. cracking
reg. ‘vulgar behaviour typical of some British coming to Cracow’ in addition to
the well-established reference to a technological process, hardcore ‘a great difficulty’, ‘extreme or intensive experience’ as well as its meaning related to music
and pornography, and zombie ‘any computer which is infected by viruses and
which may be used without its owner’s consent’ besides the well-known meaning connected with religion or film.
When analyzing the corpora, firstly I decided to eliminate some English sayings that are known only to Polish speakers with a good command of English,
e.g.
A cat may look at the king. (SWO)
All is well that ends well. (SWO)
Empty barrels make the most sound. (WSWO)
It seemed even more striking that certain Latin maxims were included in
the data for one reason alone that they were uttered by a well-known English
speaker, like:
Bellum omnia contra comnes. (WSWO)
This saying is attributed to T. Hobbes (1589–1676) who used it in reference to
relations characterizing primitive communities.
Secondly, it was necessary to define anglicism / English borrowing / loan /
loanword. It is well-known that linguists understand this term in contradictory
ways . It is, however, essential that the model of an English borrowing should be
recognizably English in form (spelling, pronunciation, morphology). According
to some scholars loans may be transmitted directly from English, via another language or English may serve as a mediating tongue [cf. Fisiak (1962), Filipović
(1972), Basaj (1978)]. Other linguists [e.g. Cyran (1979), Kuroczycki and Rzepka (1979), Görlach (2005)] consider the source of the borrowing as the language
from which a word is moved directly to the recipient tongue. Since I believe the
latter approach to be more suitable as it is free from inconsistency when English
is treated either as the first or the last source of contact, such loans as chuligan
< E hooligan and kombajn < E combine in the traditional sense of the word (it is
worth explaining that nowadays the word refers to such devices as a computer,
fax, printer and constitutes a semantic loan), both of which reached Polish via
Russian, or the lexical item befsztyk < E beefsteak, which entered Polish through
the medium of German as evidenced by its phonetics, were eliminated. This is
the reason why I treat as anglicisms only those items that reached Polish from
ENGLISH LOANWORDS IN POLISH LEXICONS
19
English directly, e.g. budżet < E budget (a loan which belongs to the earliest
layer of anglicisms attested in the Polish language) as well as those words which
enriched Polish through the mediation of English (usually originating from the
so-called exotic languages, e.g. mokasyn < Algonquian mockasin / makisin).
In the course of the analysis of the three lexicons mentioned above, which
served as the basis for the compilation of a dictionary of anglicisms in Polish,
it was discovered that there were many errors. Thus, it is the aim of the present
paper to note and discuss the different problems connected with any inaccuracies in the provided corpora. On the basis of an analysis of the letter K, chosen at
random, I would like to present the difficulties and comment on them.
In WSWO there were 317 lexical items, in SWO 35 although in reality only
30 since 5 were already attested in WSWO. In turn, in USJP 7 anglicisms were
found but as 3 were mentioned in WSWO there were 4, which meant in total 351
loans were analyzed.
The first stage of my work concentrated on determining whether all the items
found under the letter K belonged to the corpus of words used in English. To
prove this I confirmed whether they were present in three selected great dictionaries of English, i.e. those encompassing over 100,000 entries: The Concise
Oxford Dictionary of Current English (1995), Macmillan English Dictionary for
Advanced Learners (2002), Cambridge Advanced Learner’s Dictionary (2008).
Although the first lexicon was published a considerable number of years ago,
in fact it served as a reference dictionary for checking the etymologies of the
loanwords (and these, as is known, do not change and are often only copied).
This dictionary was also useful as it includes more specialized terminology. The
Macmillan English Dictionary for Advanced Learners (2002: IV), in turn, is
characterized by its reference to the World English Corpus. To be more precise:
The definitions in the Macmillan Dictionary have been based as information derived from
200,000,000 words of English which make up the World English Corpus. This consists of
the Bloomsbury Corpus of World English with additional material exclusively developed for
this Dictionary, including ELT materials and a corpus of common errors made by learners
of English.
On the other hand, the Cambridge Advanced Learner’s Dictionary (2008: VII) is
based on the Cambridge International Corpus:
One of the most important tools we have for tracking both British and American English
words is the Cambridge International Corpus, a collection of over a billion words of written
and spoken (transcribed) language from a huge variety of sources. The corpus is the evidence
that underpins everything we say about words in our dictionaries.
It was found with regard to the letter K that out of the 351 entries collected,
27 English models were not attested in the three English lexicons, which demonstrates their very specialist character. Examples of such lexical entries are given
below as an illustration:
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ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD
ainita w zn. 1: ‑nitów, mos, blp; w zn. 2: ‑nity, ‑nicie, lm ‑nici, mos. odm jak
k
ż 1. kainici gnostycka grupa religijna, uznająca biblijnego Boga za złą moc,
czcząca osoby przedstawione w Biblii jako przeciwników Boga, np. Kaina
i Judasza, działająca w II w. 2. członek tej grupy religijnej
‹ang. cainite, od Cain ‘Kain’›
kaloryzować ‑zuje, ndk • techn. dokonywać kaloryzacji przedmiotów metalowych ‹ang. calorize, od łac. calor ‘ciepło’›
kałakut ‑kuta, ‑kucie, lm ‑kuty, mzw • zootechn. kogut indyjskiej rasy kur
‹od Calicut, ang. nazwa portu w Indiach›
kamfen ‑nu, ‑nie, mrz, blm • chem. węglowodór nienasycony z grupy terpenów, biała, krystaliczna substancja o zapachu kamfory, otrzymywana
z olejków eterycznych lub syntetycznie, używana do aromatyzacji produktów technicznych
‹ang. comphene, od camphor, ‘kamfora’›
kingston ‑nu (lub ‑na), ‑nie, lm ‑ny, mrz 1. mors. zawór w dnie statku,
umożliwiający szybkie wpuszczenie wody morskiej do wnętrza kadłuba
w celu zasilania nią systemów okrętowych, np. przeciwpożarowego 2. środ.
ubikacja na statku lub jachcie
koarktacja ‑cji, ż, blm • med. zwężenie światła aorty lub tętnicy
‹ang. coarctation, z łac. coarctatio ‘ściśnięty’›
kobalamina ‑ny, ‑nie, ż, blm • biochem. związek organiczny niezbędny do
syntezy hemoglobiny i wytwarzania erytrocytów w organizmie; witamina
B12
‹ang. cobalamin›
komitologia ‑gii, ż, blm • w Unii Europejskiej: mechanizm konsultacji
Komisji Europejskiej ze specjalnymi komitetami przedstawicieli administracji narodowych, w zakresie przepisów wykonawczych do uchwalonych
aktów prawnych
‹ang. commitology, od fr. comité›
kortyzol ‑lu, mrz, blm • fizjol. jeden z hormonów wytwarzanych przez korę
nadnerczy, należący do kortykosteroidów, najaktywniejszy z nich, wpływający
na przemianę cukrów, białek oraz tłuszczów – kortyzolowy
‹ang. cortisol, od łac. cortex ~ticis ‘kora’›
kwantyl ‑la (lub ‑lu), lm ‑le, ‑li, mrz • mat. w statystyce: parametr służący
do syntetycznego opisu danej populacji lub rozkładu prawdopodobieństwa –
kwantylowy
‹ang. quantile, od łac. quantum ‘ile’›
A further problem concerned the following four entries, which were recorded
in the English lexicons, although with a different, that is not so specialist, meaning:
kand ‑du, ‑dzie, mrz, blm • pokarm dla pszczół, przyrządzony z miałkiego
ENGLISH LOANWORDS IN POLISH LEXICONS
21
cukru i roztopionego miodu, podawany matkom pszczelim w razie
konieczności dokarmiania
‹ang. candy›
king ‑gu, mrz, blm • włók. gęsta ubraniowa tkanina wełniana z dwubarwnej
przędzy, o splocie płóciennym z prawej strony i skośnym z lewej
‹ang. king(‑cloth)›
kipa III ‑y, ‑ie, ż • armatorska jednostka ładunku bawełny (= 453.59 kg)
‹ang.‑amer. kip›
kondemnować I ‑nuje, dk lub ndk • mors. uznać statek za niezdatny do żeglugi
z powodu zużycia lub uszkodzenia niekwalifikującego się do naprawy
‹ang. condemn›
As has already been indicated, The Concise Oxford Dictionary of Current
English (1995) served as a source for the etymologies of the English models. It
was not possible to rely on Polish etymological dictionaries since firstly, there are
not many of them and not all of them are completed [Brückner (1927), Sławski
(1952–1982), Bańkowski (2000), Długosz-Kurczab (2004), Boryś (2005)], and
secondly, but far more importantly, they do not cover the more recent lexical
items and, undoubtedly, anglicisms fall within this category. As Boryś (2005: 7)
claims in the Introduction to his etymological lexicon:
Do słownika weszły przede wszystkim wyrazy rodzime oraz wybrane zapożyczenia z innych
języków, głównie zapożyczenia wczesne, średniowieczne, które nieraz dla użytkownika języka polskiego nie mają znamion wyrazu obcego pochodzenia. Zamieszczone są także wybrane zapożyczenia późniejsze, zwłaszcza z innych języków słowiańskich, które mogłyby
uchodzić za wyrazy rodzime. Powodem umieszczenia w słowniku nowszych zapożyczeń
bywa też homonimia z wyrazem innego pochodzenia, zwłaszcza z wyrazem rodzimym. Inne,
liczne w dzisiejszej polszczyźnie zapożyczenia może czytelnik znaleźć w każdym z dostępnych słowników wyrazów obcych2.
However, as the analysis of the three PWN dictionaries proved, the etymologies suggested were questionable and this was the reason why it was necessary
to refer to the English lexicons.
It was found out that 108 items out of the 351 lexical entries analyzed were
erroneously attributed English origin. In fact they belong to the category of internationalisms and therefore it was difficult to conclude from which language they
entered Polish. Although in some cases it was noted that they had equivalents in
tongues other than English they were still included in the given corpus, e.g.:
2
The dictionary included, first of all, native words and some selected loans from different languages, mainly early and medieval borrowings, which do not seem to be words of foreign origin to
a native speaker of Polish. Also some later loanwords, in particular those originating from Slavonic
languages, which could have been treated as native lexical items, were mentioned. The homonymy of
Polish words and items of foreign origin is the reason behind the inclusion of more recent borrowings.
Other loans, frequently used in contemporary Polish, the reader may find in any of the available lexicons
of foreign words [translated by EM-W].
22
ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD
alomel ‑lu, mrz, blm • chem. chlorek rtęciawy, biały lub żółtawy proszek,
k
nierozpuszczalny w wodzie, używany m.in. do barwienia porcelany lub jako
środek ochrony roślin, stosowany też w lecznictwie i w weterynarii – kalomelowy
‹ang., fr. calomel, od gr. kalós ‘piękny’ + mélas ‘czarny’›
kanister ‑tra, ‑trze, lm ‑try, mrz • mały, przenośny zbiornik na paliwo, rzadziej na inne płyny
‹niem. Kanister, ang. canister ‘puszka blaszana’, w końcu z łac. canistrum
‘rodzaj koszyka’, gr. kánastron›
kapitał w zn. 1, 2, 4: ‑tału, ‑tale, lm ‑tały, mrz; w zn. 3: ‑tału, ‑tale, mrz, blm
1. środki trwałe, np. budynki, maszyny i urządzenia, oraz aktywa finansowe,
które zostały zainwestowane w produkcję i mają służyć wytwarzaniu dochodu # kapitał ludzki – ludzie ze swoim zasobem wiedzy, umiejętności, zdrowia, energii itp. traktowani jako potencjalni wytwórcy dochodu 2. znaczny
majątek w gotówce lub papierach wartościowych 3. grupa osób dysponująca
takim majątkiem 4. przen. dorobek intelektualny, duchowy, artystyczny itp.
jakiejś osoby lub grupy osób, z którego będzie ona mogła korzystać w przyszłości – kapitałowy (w zn. 1) ‑wi
‹fr., ang. capital, z wł. capitale ‘suma główna, główna część majątku’›
karakal ‑la, lm ‑le, ‑li, mzw • zool. Felis caracal, zwierzę drapieżne z rodziny
kotowatych (Felidae), o płowopiaskowej sierści w nieliczne czarne plamki
i uszach zakończonych pędzelkami włosów, zamieszkujące pustynne obszary
Afryki i Azji; ryś stepowy
‹ang., fr. caracal›
karat ‑rata, ‑racie, lm ‑raty, mrz 1. jednostka masy stosowana w obrocie kamieniami szlachetnymi i perłami, równa 200 miligramom (symbol: kr) 2.
dawna miara zawartości złota w stopach (czyste złoto odpowiadało 24 karatom) – karatowy
‹niem. Karat, ang., fr. carat, z wł. carato, termin jubilerski niejasnego pochodzenia›
karbid ‑du, ‑dzie, mrz, blm • nieorganiczny związek chemiczny w postaci
białej masy krystalicznej, w reakcji z wodą silnie pieniącej się i wydzielającej
ostry zapach, otrzymywany z wapna palonego i koksu, stosowany w przemyśle chemicznym, m.in. do produkcji acetylenu i azotniaku; węglik wapnia
– karbidowy
‹niem. Karbid, ang. carbide; karbo‑›
kartacz ‑cza, lm ‑cze, ‑czy (lub ‑czów), mrz • pocisk artyleryjski napełniony
kawałkami metalu (siekańcami), później metalowymi kulkami, które rozpryskiwały się po wystrzeleniu, używany od XVI do połowy XX w. – kartaczowy
‹niem. Kartätsche, z daw. ang. cartage, fr. cartouche, wł. cartuccia ‘nabój
armatni w postaci papierowego rulonu, napełnionego żelaznymi odłamkami’,
od carta, ‘karta’›
ENGLISH LOANWORDS IN POLISH LEXICONS
23
atoptryka ‑ryki, ‑ryce, ż, blm • fiz. dział optyki zajmujący się zjawiskiem
k
odbicia światła od zwierciadeł i możliwościami zastosowania efektów tego
zjawiska w przyrządach optycznych – katoptryczny
‹fr. catoptrique, ang. catoptric, od gr. kátoptron ‘zwierciadło’›
kauczuk ‑ku, lm ‑ki, mrz • substancja otrzymywana przez koagulację soku
mlecznego (lateksu), zbieranego z naciętych drzew kauczukowca, odznaczająca się dużą elastycznością, służąca do produkcji gumy; także tworzywo
sztuczne o podobnych właściwościach – kauczukowy
‹niem. Kautschuk, fr. caotchouc, z daw. hiszp.-amer. cáuchuc, z indiańskiego
dial. w Peru›
klasyfikacja ‑cji, lm ‑cje, ż 1. podział osób, przedmiotów lub zjawisk na grupy według określonej zasady 2. zaklasyfikowanie osoby, przedmiotu lub zjawiska do określonej grupy 3. ocena wyników osiągniętych przez ucznia lub
sportowca i zestawienie ich z wynikami innych osób; także lista powstała w
wyniku takiego zestawienia – klasyfikacyjny ‑ni
‹ang., fr. classification›
However, in a number of cases it was suggested that the words originated
from English, whereas, as mentioned above, they in fact constituted a group of
internationalisms, for instance:
kalcynacja ‑cji, ż, blm • techn. prażenie substancji w celu usunięcia z niej w
wysokiej temperaturze dwutlenku węgla, wody lub innych składników lotnych – kalcynacyjny
‹ang. calcination, kalcy‑›
kalcynować ‑nuje, ndk • techn. przeprowadzać kalcynację # techn. soda kalcynowana – bezwodny węglan sodu
‹ang. calcine, calcinate›
kalcyt ‑cytu, ‑cycie, lm ‑cyty, mrz • miner. minerał, węglan wapnia, przezroczysty, bezbarwny, biały albo zabarwiony żółtawo lub brunatnie, będący
głównym składnikiem wapiennych skał osadowych i marmurów, stosowany
zwłaszcza w przemyśle szklarskim i ceramicznym – kalcytowy
‹ang. calcite, kalcy‑›
karboksyl ‑lu, lm ‑le, ‑li, mrz • chem. inaczej grupa karboksylowa (karboksylowy)
‹ang. carboxyl›
karbonizacja ‑cji, ż, blm 1. chem. proces technologiczny polegający na
ogrzewaniu substancji organicznych, np. drewna, torfu lub węgla, bez dostępu powietrza lub przy jego ograniczeniu, powodujący wzbogacanie się tych
substancji w węgiel; zwęglanie 2. geol. proces powolnego wzbogacania w
węgiel osadów organicznych, prowadzący do powstawania złóż węgla; uwęglanie 3. poligr. pokrywanie odwrotnej strony formularza specjalną farbą,
zastępującą kalkę 4. włók. chemiczne usuwanie z tkanin lub z surowej wełny
24
ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD
przeznaczonej do przędzenia zanieczyszczeń pochodzenia roślinnego – karbonizacyjny
‹ang. carbonization›
karbonyl ‑lu, lm ‑le, mrz • chem. inaczej grupa karbonylowa (karbonylowy)
‹ang. carbonyl›
katalizować ‑uje, ndk 1. chem. wywoływać katalizę 2. przen. wywoływać
jakieś zmiany lub je przyspieszać
‹ang. catalyze›
kawitacja ‑cji, ż, blm • powstawanie w przepływającej cieczy pęcherzyków
wypełnionych gazem lub parą, wskutek miejscowego obniżenia się ciśnienia
w miejscach znacznego wzrostu prędkości przepływu, powodujące niszczenie stykających się z cieczą elementów maszyn i urządzeń wodnych – kawitacyjny
‹ang. cavitation›
It is interesting to note that in older Polish dictionaries of foreign words some
of these borrowings were given a Latin or Greek origin. Thus, we can wonder
whether the attribution of an English origin to a number of internationalisms
resulted from the fact that nowadays English borrowings dominate.
Additionally, in the case of five entries an English origin was suggested erroneously. This concerned the following items: kasyno, in fact derived from It.
casino, kambryk ‘batiste’ that actually originated from the name of the French
town Cambrai, kinkażu (from Fr. quincajou) ‘an animal similar to the ape’,
komando (from Ge. kommando), and komandor (a word of Russian origin but
ultimately derived from French).
The inclusion of three proper names was equally questionable. These were:
Kelvin, Koh‑i‑noor, Ku‑Klux‑Klan. It seems to me that these are not borrowings
proper although some linguists consider them to be loanwords.
Similarly, it is worth considering whether certain archaic lexical items should
be part of the dictionary. This concerned such loans as: kowerkot ‘gęsta tkanina
wełniana, półwełniana lub bawełniana, której przędza osnowowa skręcona jest
z różnie barwionych nitek, używana do szycia płaszczy i kostiumów’, kremplina ‘dzianina o ograniczonej rozciągłości, produkowana z przędz syntetycznych, mało gniotąca się, nieprzewiewna’, krokiet ‘gra towarzyska prowadzona na boisku przez 2–8 graczy, polegająca na przetoczeniu w jak najkrótszym
czasie przez kolejne druciane bramki drewnianych kul, uderzanych specjalnym
młotkiem’.
Finally, when discussing borrowings that are unarguably English it should be
noted that in the case of five entries no English equivalents were provided though
they differ from “Polish equivalents”:
– katleja < cattleya
– keynesizm < Keynesianism
– klakson < Klaxon
ENGLISH LOANWORDS IN POLISH LEXICONS
25
– klarkia < clarkia
– kondom < condom
In the case of ten entries English models were given but they were characterized by two types of shortcoming: 1. some graphic variants were missing, e.g. E
kickboxer but also kick‑boxer, E kickboxing and kick‑boxing, E conveyer as well
as conveyor or converter and convertor, 2. the usage of a lower case letter instead
of a capital letter (e.g. the loans Congregationalist, Congregationalism, Quaker
as well as some abbreviations: KWIC – keyword in context, KWOC – keyword
out of context).
It was assumed that words occurring in Old English and Middle English were
of English origin and therefore there was no further comment on their etymologies. However, with regard to eighteen words that more recently enriched the
English lexis some additional etymological remarks were added, e.g.
kanioning < ang. canyoning + < hiszp. canón < łac. canna + ang. ‑ing >
keczup / ketchup < ang. ketchup + przyp. < kant. k’ēchap >
kem < ang. kame + < szk. forma comb >
kemping < ang. camping ‘obozowanie’ + < fr. < wł. campo < łac. campus +
ang. ‑ing >
kidnaper < ang. kidnapper + ang. kid + ang. nap, nieznane XVII-wieczne
pochodz. + ang. ‑er >
kidnaping – t.s. + ang. ‑ing >
klincz < ang. clinch ‘zaczep, zaczepienie’ + XVI-wieczna odmiana clench >
klown < ang. clown + < przyp. d.-niem., XVI-wieczne pochodz. >
komodor < ang. commodore + przyp. < hol. komandeur < fr. commandeur >
komandos < ang. commando, lm. commandos + < port. commandar >
komiks < ang. comics lm. + ang. comic < łac. comicus < gr. kōmikos >
komputer < ang. computer + < fr. computer lub łac. computare >
kongresman < ang. congressman + ang. congress < łac. congressus + ang.
man >
konsulting < ang. consult + < ang. consult < fr. consulter < łac. consultare +
ang. ‑ing >
kordyt < ang. cordite + ang. cord + ang. ‑ite >
In turn, in eleven entries the information concerning the origin of the English
models was corrected:
khaki jest: z hind. xaki ‘kolor pyłu, kurzu, ziemi’
ma być: z urdukākī
klajdesdal jest: ang. clydesdale, od n.m. Clydesdale w Szkocji
ma być: ang. Clydesdale, od Clyde, nazwa rzeki w Szkocji + ang. dale ‘dolina’
klaps jest: ang. clappers, od clap ‘trzaskać, klaskać’
ma być: ang. clap, lm. claps
26
ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD
klomb jest: daw. niem.-austr. Klomb, z ang. clump ‘kępa, gruba bryła’
ma być: clump od średnio-d.-niem. Klumpe, od średnio-hol. klompe
klozet jest: niem. Klosett, fr. closet, z ang. water-closet ‘ustęp z wodą’
ma być: od ang. water-closet
klub jest: niem. Klub, fr. club, z ang. club ‘związek sportowy, kij do gry, pałka’, z duń. klub ‘pałka, maczuga’
ma być: ang. club, ze staroskand. Klubbe
koks jest: niem. koks, hol. kooks, z ang. cokes lm., daw. cowks, coaks ‘żużel’
ma być: ang. koke, od przyp. północno-ang. dial. colk, pochodz. nieznane +
ang. lm. ‑s
kris jest: ang. creese, crease, z mal. kĕris
ma być: ang. cowks, creese, crease, kris < mal. k(i)rīs >
kromlech jest: fr., ang. cromlech, z celt.
ma być: ang. cromlech z wal. cron
kulis jest: ang. coolies lm., coolie lp., z hind. qulī, z tur.
ma być: z tamlisk. Kūli
kuter jest: niem. Kutter, z ang. cutter ‘przecinacz fal’
ma być: ang. cutter
ed:
As far as three anglicisms were concerned minor spelling mistakes were not-
kanu od karaibsk. kanava zam. canaoua
katamaran od tamilsk. kattumaran zam. kettumaran
kwazar skrót od quas(i‑st)ar zam. quas(i‑stell)ar
In the remaining three English loans some additional pieces of information
were supplied:
klang, klikać – wyr. dźwiękonaśladowcze
kardigan, od nazwiska Cardigan, lord ang. + który po raz pierwszy wprowadził ten ubiór w czasie wojny krymskiej
As well as eliminating words which were not of English origin and specifying the etymologies of English borrowings Wydawnictwo Naukowe PWN asked
me to add new anglicisms not found in the three lexicons mentioned above. This
section was based on a list of anglicisms included in my own book entitled Angielsko-polskie kontakty językowe (English-Polish Language Contacts – 2006)
as well as on an analysis of the contemporary media and information supplied
by my seminar students (Year IV, Institute of English Philology, Jagiellonian
University in Kraków).
As far as the letter K is concerned the following new loans were added:
kalong, kambr, kangur, keyman, koala, kolorado, konditioner, korrect.
In conclusion it is worth stating that the entries in the corpus provided by
the publishing house Wydawnictwo Naukowe PWN contained a number of mistakes. To be more precise, out of the 351 entries beginning with the letter K, 141
ENGLISH LOANWORDS IN POLISH LEXICONS
27
did not require any of improvements whereas 210 contained errors to a greater or
lesser extent. This constitutes 59.9% (almost 60%) of incorrect lexical entries.
On the basis of this analysis, although limited to only one letter, but it can
be postulated that other lexical entries might have a similar profile, we should
conclude that the editors of lexicons of foreign words as well as of the Polish
language would do well to consult experts, namely philologists specializing in
different languages. In particular, this will be of interest to the editors of a new
great dictionary of the Polish language. If so many mistakes were observed in
the entries derived from English, we can only suspect that, for instance, words
taken from Oriental languages might contain even more errors. However, also
it is worth noting that mistakes are to be found in the English etymological dictionaries, i.e. those published in countries with an older and richer tradition. Such
a tradition, notably in Great Britain and the USA, results, among other reasons,
from the position of English in the world and the number of speakers of English,
namely those who use it as their first, second or as a foreign language. Despite
that, even such lexicons contain a certain level of inaccuracy. As an illustration
reference can be made to the inexactness of the etymology of words of Turkish origin found, among others, in the Oxford Dictionary which although is not
an etymological lexicon par excellence, contains such etymological data. This
claim is based on a Ph.D. dissertation written in the Department of English Linguistics at the Institute of English Philology, Jagiellonian University in Kraków.
The author (M. Urban, Ph.D.) highlighted a number of errors concerning Turkish
loans that were present in the Oxford Dictionary. Despite this, the lexicon is used
under the assumption that native lexis and more recent words borrowed from the
so-called exotic tongues, which are characterized by a much higher frequency
than Turkish borrowings, are described in a more meticulous manner. Thus in
conclusion, the aim of the present article was not only to note the deficiencies in
Polish lexicons but also to suggest how they may be avoided in order to achieve
more reliable dictionaries.
Abbreviations
E
Fr
Ge
It
–English
–French
– German
–Italian
28
ELŻBIETA MAŃCZAK-WOHLFELD
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KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
MAŁGORZATA SIKORSKA (LUBLIN)
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN
IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
In this paper an attempt is made to systematically describe the main concepts of selection and
grading of the teaching content in foreign language pedagogy from the beginnings to the current
developments. The manner of choosing and sequencing the curriculum content reflects the beliefs
of syllabus designers and coursebook authors about effective language learning. This article presents the traditional approaches to syllabus design such as a structural syllabus with selecting and
grading of linguistic items and a functional-notional framework where topics and themes largely
determine the decisions concerning the language teaching program. Afterwards, the article focuses
on the attempts of grading following the natural order of language acquisition. Finally, the last
part analyses the recent approaches to curriculum development relating to task-based learning and
teaching.
Keywords: selection; grading; sequencing; syllabus design; teaching material development;
task-based learning
Unter Progression versteht man in der Fremdsprachendidaktik die planmäβige
Auswahl und Anordnung der Lehrinhalte, die in einem Lehrgang bzw. Lehrwerk
sukzessiv vermittelt werden sollten (vgl. z.B. Mackey 1965; Wilkins 1972; Appel/Schumann/Rösler 1983). Neben dem Terminus „Progression“ wird insbesondere in der englischsprachigen Fachliteratur der Begriff grading bzw. gradation
verwendet (Stern 1983). Polnische Glottodidaktiker gebrauchen einen ähnlichen
Ausdruck – gradacja (Marton 1978; Pfeiffer 1979; F. Grucza 1994). In den folgenden Ausführungen werden diese Bezeichnungen synonym verwendet und
beziehen sich sowohl auf den Prozess der Anordnung zielsprachlicher Mittel als
auch auf das Endprodukt dieses Prozesses.
Betrachtet man die Geschichte des neusprachlichen Fremdsprachenunterrichts, dann lassen sich unterschiedliche Progressionskonzeptionen erkennen, die
aus den jeweils vorherrschenden didaktisch-methodischen Vorstellungen bezüglich der effizienten Sprachvermittlung resultieren. Im vorliegenden Beitrag wird
der Versuch unternommen, die Entwicklung der Progressionsvorstellungen im
Fremdsprachenunterricht in wesentlichen Zügen systematisch nachzuzeichnen.
Zunächst wird die Anordnung des Lehrstoffes nach sprachsystematischen Gesichtspunkten in den zwei ersten sog. groβen Methoden der fremdsprachlichen
30
MAŁGORZATA SIKORSKA
Vermittlung – der Grammatik-Übersetzungsmethode (GÜM) und der Audiolingualen Methode (ALM) − erörtert. Danach sollen die sprachfunktionalen Aspekte, die Progression in der kommunikativen Didaktik bestimmten, analysiert
werden. Zum Schluss werden aktuelle Tendenzen in der Progressionsgestaltung
thematisiert, die sich aus den aufgabenorientierten fremdsprachendidaktischen
Ansätzen ergeben.
Die Relevanz der Lehrstoffsequenzierung wurde spätestens am Ende der
Renaissance eingesehen (Mackey 1965; Kelly 1969). Explizit forderte – soweit
bekannt – erstmals Wolfgang Ratke (1571-1635) das schrittweise Vorgehen in
seiner 1615 erschienenen Sprachdidaktik (Apelt 1991: 110). Besonders viel Aufmerksamkeit schenkte dem Problem des gradualen Vorgehens im Unterricht ein
anderer vielbeachteter Didaktiker des 17. Jahrhunderts – Jan Amos Komensky (Comenius) (1592-1670). Seiner Auffassung nach soll jedes Wissen – auch
das Sprachmaterial – stufenweise vermittelt werden, d.h. vom Einfacheren zum
Schwierigeren fortschreitend: „Let us teach und learn: the few before the many;
the short before the long; the simple before the complex; the general before the
particular; the nearer before the more remote; the regular before the irregular“
(Comenius zit. nach Kelly 1969: 224).
Diese aufschlussreichen Ideen, die grundsätzlich auch heute gültig sind,
blieben in der Fremdsprachendidaktik bis zur Reformbewegung des 19. Jahrhunderts ohne erkennbare Resonanz. Erst im Jahre 1880 wies der Franzose –
François Gouin auf die Wichtigkeit einer strukturierten Darbietung des Lehrstoffes hin, indem er in seinem Konzept den alltagsorientierten Wortschatz
nach assoziativen Zusammenhängen gruppierte (Titone 1968; Kelly 1969). Das
Assoziationsprinzip beeinflusste auch die fremdsprachendidaktischen Vorstellungen von Henry Sweet (1845-1912), der – ähnlich wie später Otto Jespersen
(1860–1943) – für die Verwendung der häufig vorkommenden und brauchbaren
Wörter möglichst am Anfang des Sprachkurses plädierte (Sweet 1964, 1. Aufl.
1899). In seiner angesehenen Abhandlung stellte er einen präzise ausgearbeiteten Progressionsverlauf seiner methodischen Konzeption – „progressiv method“
genannt – dar (Sweet 1964: 117f.). Im ersten Schritt ist seiner Auffassung nach
die Einübung einer korrekten Aussprache das primäre Ziel, wozu die möglichst
nützlichen lexikalischen und grammatischen Sprachmittel herangezogen werden
sollten. Erst danach fängt die Vermittlung der in authentische Texte eingebetteten Grammatikphänomene an, wobei die Stufung von Lernschwierigkeiten stets
angestrebt wird. Auch Harold Palmer (1877-1949) postulierte in seinen Werken
„The Scientific Study and Teaching of Languages“ (1917) und „The Principles
of Language Study“ (1921) nachdrücklich die Notwendigkeit einer strengen Sequenzierung – insbesondere im Anfangsunterricht – sowohl des lexikalischen als
auch grammatischen Lehrstoffes (Titone 1968).
Trotz der wachsenden Überzeugung der Fachdidaktiker, dass der Lehrprozess dank fundierten Entscheidungen über die Auswahl und Anordnung der
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
31
Sprachinhalte effektiviert werden könnte, war es weiterhin schwierig, das didaktische Prinzip der Schwierigkeitsgraduierung in die Praxis der Curriculumund Lehrwerkgestaltung umzusetzen. In den Lehrmaterialien der GrammatikÜbersetzungsmethode war der Lehrstoff generell nach Wortarten in weitgehend
unverbundene Blöcke gegliedert. Als Reaktion gegen die Nichtbeachtung der
lernpsychologischen Voraussetzungen und unter dem Einfluss behavioristischer
und strukturalistischer Theorien wurden ausgefeilte Materialien zum sog. programmierten Unterricht entwickelt, in denen das Konzept einer sorgfältigen
Strukturierung des Lehrstoffes wohl am konsequentesten realisiert wurde. Das
Sprachmaterial wurde in kleine Einheiten (steps) zerlegt und in einer Abfolge präsentiert, so dass eine Sequenz die Bewältigung der nächsten erleichtern
und die Fehler reduzieren sollte. Von diesem Verfahren erhoffte man sich ein
schrittweises Erweitern (step increment) von korrekten Sprachgewohnheiten
(Valdmann 1966: 136). Die Unterrichtsmaterialien zum programmierten Lernen
haben sich jedoch in der Sprachdidaktik wegen vieler Nachteile, die hauptsächlich aus den Unzulänglichkeiten des behavioristischen Lernmodells resultierten,
nicht bewährt.
Seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts lassen sich in der Fremdsprachendidaktik verstärkte Bemühungen beobachten, den Unterricht lernerorientiert zu
gestalten, die zur Etablierung zweier unterrichtsrelevanter Gradationsmodelle –
der grammatischen und der kommunikativen Progression – führten und die im
Folgenden ausführlicher dargestellt werden.
Der Begriff „grammatische Progression“ bedeutet nicht einfach die Auswahl
und Anordnung des grammatischen Materials in einem Lehrgang – wenngleich
die Grammatik in diesem Progressionsmodell die dominierende Stellung hat –,
sondern ist die Bezeichnung einer übergreifenden Konzeption der Lehrstoffsequenzierung nach systemlinguistischen Kriterien. Ziel dieser Begriffsbildung,
die vorwiegend in den der Pragmadidaktik verpflichteten Arbeiten der 70er Jahre
geprägt wurde, war in erster Linie Konturierung – durch Abgrenzung – einer
neuen Anordnungslogik, nämlich der so genannten kommunikativen bzw. pragmatischen Progression (Appel 1983: 7).
Das Paradigma der grammatischen Progression, das in Lehrplänen und Lehrwerken als Stufungsprinzip gilt, beruht darauf, dass die Lehrinhalte in stoffzunehmender Reihenfolge angeordnet und Grammatikphänomene in typischen
Verwendungszusammenhängen vorgeführt werden, wobei die Texte der Lektionen auf die zu behandelnden grammatischen Aspekte zugeschnitten werden.
Da neben der Auswahl und Anordnung von Sprachstoff auch dessen Verteilung
über das Lehrwerk von Bedeutung ist, haben sich innerhalb der grammatischen
Progression relativ starre Strukturierungsmuster etabliert. So erfolgte in der
präaudiolingualen Phase die Sequenzierung von Sprachmaterial hauptsächlich
linear, d.h. Neueinführungen von sprachlichen Elementen folgen weitgehend
sukzessiv aufeinander, so dass das jeweils eingeführte Sprachphänomen auf dem
32
MAŁGORZATA SIKORSKA
vorangegangenen basiert und es voraussetzt. Es ist auch möglich, dass dringend
nötige Strukturen früh eingeführt werden. Dann behandelt man aber zunächst
nur die einfacheren Formen einer sprachlichen Erscheinung und im weiteren
Verlauf des Lehrganges folgt deren Erweiterung. Diese modernere Variante der
grammatischen Progression, die für die Lehrmaterialien der Audiolingualen
Methode charakteristisch war, wird als konzentrisch bzw. zyklisch bezeichnet
(Schäfer 1972; Schäpers 1972; Latour 1982). In der Lehrwerkerstellungspraxis
findet man meistens beide Verteilungsarten, d.h. manche Grammatikphänomene
(z.B. das Passiv) werden konzentrisch präsentiert, während bei anderen (z.B. der
Komparation eines Adjektivs) die lineare Darbietung bevorzugt wird, worauf B.
Latour ausdrücklich verweist: „Mir ist kein Lehrwerk bekannt, das nur konzentrisch, und keins, das nur linear progrediert. Die Lehrwerke, die ich kenne, zeigen
ein jeweils unterschiedliches Mischungsverhältnis von konzentrischer und linearer Progression“ (Latour 1982: 96).
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der grammatischen Progression ist
die Orientierung der Lehrbuchautoren bei der Materialsequenzierung nach systemlinguistischen Kategorien. So basierte die Grammatik-Übersetzungsmethode
auf der am Lateinischen orientierten Wortartengrammatik, während in der Audiolingualen Methode anhand von strukturalistischer Sprachbeschreibung die
unendliche Zahl der Sätze einer Sprache auf eine überschaubare Zahl von Satzbaumustern (patterns) reduziert werden konnte.
Ein wichtiges Anliegen bei der Festlegung einer Lehrstoffprogression ist die
Bestimmung von Kriterien, die der Stufung des Materials zugrunde liegen sollten. Im Konzept der grammatischen Progression gilt das Kriterium der Lernzugänglichkeit bzw. der zunehmenden Lernschwierigkeit als wichtigstes Gradationsprinzip. Zwar hat jeder erfahrene Lehrbuch- bzw. Lehrplanautor eine mehr
oder weniger ausgeprägte Vorstellung, was für bestimmte Lerner schwierig ist,
doch ist die explizite Spezifizierung der Kategorie „Lernschwierigkeit“ ziemlich
problematisch (Higa 1965; Nickel 1971; Tran-Thi-Chau 1975; Kellerman 1979;
Ehrmann 1996). Da es eine natürlich gegebene, allgemeingültige Skala von
Schwierigkeiten beim Erlernen einer Fremdsprache nicht gibt, ist das zwar intuitiv einleuchtende Kriterium „Schwierigkeitsstufung“ als richtungsweisendes
Prinzip durchaus legitim, aber zu unbestimmt, um daraufhin konkrete Sprachstoffsequenzen festlegen zu können.
Auf der Suche nach dem Verfahren einer objektiveren Bestimmung des
Schwierigkeitsgrades von sprachlichen Einheiten schien den Fachspezialisten
der Bezug auf sprachsystematisch ausgerichtete Kriterien – Komplexität und
Kontrastivität – aussichtsreich zu sein. Als „komplex“ gelten im Fremdsprachenunterricht phonologische, semantische oder strukturelle Besonderheiten der
Zielsprache, die z.B. lang, unregelmäβig, schwer zu behalten bzw. schwer zu artikulieren sind. Die Anordnung der Sprachphänomene nach steigender Komplexität im System der Zielsprache bedeutet, dass man zunächst überprüft, welche
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
33
Sprachmittel weniger komplex als andere sind, weil sie weniger Voraussetzungen verlangen und/oder Bestandeile von komplexeren Strukturen sind (Brown
1973; Wienold 1973). Bei der Progressionsbestimmung sollte jede zu erlernende
Eigenschaft aus der zuvor präsentierten abgeleitet werden. Für die Entwicklung
von Lehrwerken gilt demnach, dass z.B. einfache Sätze vor zusammengesetzten
syntaktischen Konstruktionen zu vermitteln sind oder der Passiveinführung die
Behandlung von Hilfsverben vorausgehen muss.
So einleuchtend das Kriterium „Komplexität“ zu sein scheint, werden bei
konkreter Anwendung Probleme sichtbar, die hauptsächlich mit der Wahl eines
linguistischen Beschreibungsmodells zusammenhängen. In der GrammatikÜbersetzungsmethode dient als Grundlage der Sprachbeschreibung die geschriebene Sprache, die mithilfe von formalen Kategorien der lateinischen Grammatik
dargestellt und in Regeln samt Ausnahmen gefasst ist. Im Konzept dieser Methode sollte der gesamte nach Wortarten geordnete Grammatiklehrstoff auf der
Grundstufe des Lehrganges eingeführt werden. Eine Steigerung des sprachlichen
Schwierigkeitsgrades findet erst in der anschlieβenden Anwendungsphase statt,
in der Texte so verfasst bzw. auswählt werden, dass eine Stufung der lexikalischen sowie grammatischen Komplexität erfolgt. In der Audiolingualen Methode dagegen wurde die traditionelle Wortartengrammatik durch die strukturalistische Sprachbeschreibung ersetzt, in der jede Sprache nach den ihr spezifischen
strukturellen Begebenheiten, ohne das Regelsystem einer zugrunde liegenden
Bezugssprache (z.B. des Lateinischen) zu gebrauchen, untersucht wird. Eine solche Analyse der sprachlichen Strukturen ist die Grundlage der für ALM charakteristischen Anordnung des Stoffes nach steigender Komplexität im System der
Zielsprache. Der Grammatik kommt in diesem Progressionskonzept die tragende
Rolle zu. Texte, Themen und Situationen sollten so konstruiert werden, dass das
jeweilige Grammatikpensum einer Lektion dargeboten und geübt werden kann
(Stern 1983; Neuner/Hunfeld 1992).
Gegen die Anwendung strukturalistischer Sprachanalyse in der Fremdsprachendidaktik wurden bald Einwände linguistischer und psycholinguistischer Art
erhoben. Den Ausgangspunkt bildete Noam Chomskys Kritik an der Skinnerschen Konzeption der Sprache als System von Gewohnheiten (Chomsky 1959).
Nach Chomsky ist die angeborene Fähigkeit eines Sprechers/Hörers Sätze zu
bilden und zu verstehen, die er vorher nie gehört hat, der entscheidende Faktor für den Erwerb des sprachlichen Regelsystems, das die Relationen zwischen
abstrakten Tiefenstrukturen und konkreten Sätzen bestimmt (Chomsky 1965:
47ff.). Generativ-transformationelle Grammatikmodelle schienen zunächst für
die Überlegungen zur Lehrstoffanordnung brauchbar zu sein, weil man sich erhoffte, die Sprachkompetenz in Form von Regeln beschreiben zu können. Die interne strukturale Komplexität eines Satzes hängt von der Art und Zahl der an der
Bildung dieser Struktur beteiligten Transformationsregeln ab: Je mehr Regeln
desto schwieriger, weil komplexer. Um diese Annahmen empirisch zu überprü-
34
MAŁGORZATA SIKORSKA
fen, wurden Experimente durchgeführt, in denen getestet wurde, welche Sätze
komplexer, weil schwieriger zu behalten waren (Fodor/Garrett 1966). Da in diesen Versuchen nur ein sehr begrenzter Ausschnitt der Sprache erfasst wurde und
die Ergebnisse dieser Experimente unterschiedlich und zum Teil widersprüchlich
waren, konnte die generativ-transformationelle Grammatik als Grundlage für die
Explizierung von Komplexität sowie Konstruktion von Sprachlehrprogrammen
nicht verwertet werden.
Wegen der Probleme mit der Bestimmung der Komplexität auf innersprachlicher Ebene sowie der Einsicht, dass es nicht ausreicht, Schwierigkeiten
beim Fremdsprachenlernen lediglich als Folge von Komplexität sprachlicher
Äuβerungen zu betrachten, weil dabei Systeme einer gegebenen Ausgangssprache und der zu erwerbenden Zielsprache beteiligt sind, werden bei der Gewichtung der Lernschwierigkeit auch intersprachliche Gesichtspunkte – als Kontrastivität bezeichnet – in Betracht gezogen. Ausgangspunkt dieser Entwicklungen
war die Annahme, dass man durch den systematischen, linguistisch basierten
Vergleich der am Erwerbsprozess involvierten Sprachen Lernschwierigkeiten
und Fehlerquellen prognostizieren und auf dieser Grundlage eine für den Lernerfolg positive Gradation sprachlicher Eigenschaften in Lehrprogrammen und
-materialien erreichen könne (Wagner 1969; Nickel 1973). Diese Auffassung
resultiert aus der beim Fremdsprachenlernprozess beobachtbaren Tatsache, dass
Lernende eine Fremdsprache konsekutiv auf dem Hintergrund einer Fremdsprache erwerben. Bei der Strukturidentität zwischen der Ausgangs- und der Zielsprache kommt es zum positiven Transfer, d.h. zu lernfördernder Übertragung
von Regularitäten – meist aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit – aus der Ausgangssprache (vorrangig der Muttersprache) in die zu erlernende Fremdsprache.
Bei Strukturunterschieden kann dagegen ein negativer Transfer (Interferenz)
vorkommen, worunter die Übertragung von Gegebenheiten aus der Muttersprache in die anzueignende Fremdsprache Fehlleistungen verursacht (vgl. dazu z.B.
Lado 1964; Rattunde 1977; Odlin 1993). Um die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien zu rationalisieren, wurden zahlreiche kontrastive Untersuchungen
von Charles Fries angeregt, der behauptete: „The most efficient materials are
those that are based upon a scientific description of the language to be learned,
carefully compared with a parallel description of the native language of the learner.“ (Fries 1945: 9). Robert Lado zeigte anhand des empirischen Materials,
dass phonetische Fehler beim Erwerb einer Fremdsprache weitgehend auf den
Einfluss der Muttersprache des Lerners zurückzuführen sind, was gewöhnlich
als fremder Akzent bezeichnet wird (Lado 1948). Ausgehend von diesen Befunden wurden Strukturübereinstimmungen und -unterschiede auch im Bereich der
Syntax und Lexik untersucht und im ersten bedeutenden Werk der kontrastiven
Linguistik – Lados „Linguistic Across Cultures“ (1957) – präsentiert. Anhand
eines systematischen Sprachvergleichs ist es nach Lado möglich, nicht nur kontrastiv bedingte Fehler zu erfassen, sondern auch potentielle Lernprobleme zu
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
35
erschlieβen: „[…] in the comparison between native and foreign language lies
the key to ease or difficulty in foreign language learning […]“ (Lado 1957).
Der Prognostizierung und folglich der Hierarchisierung von Lernschwierigkeiten waren die Sprachuntersuchungen in der frühen Phase der kontrastiven Linguistik (mindestens bis Ende der 50er Jahre) hauptsächlich gewidmet,
die als linguistische Vorarbeit bei der Auswahl und Anordnung von Lehrstoff
vorgesehen waren. Bald folgten jedoch Vorbehalte bezüglich der praktischen
Verwertbarkeit der Ergebnisse kontrastiver Analysen für die Effektivierung des
Fremdsprachenunterrichts. So hat z.B. Juhász (1970) anhand empirischer Untersuchungen festgestellt, dass ein hoher Ähnlichkeitsgrad von Sprachphänomenen nicht nur zu positivem sondern auch zu negativem Transfer führen kann,
was sich beim Erlernen von verwandten Sprachen manifestiert.1 Andererseits
stellte sich heraus, dass Fehler nicht nur auf zwischensprachliche Unterschiede zurückzuführen sind, sondern auch auf Prozesse innerhalb bereits gelernter
grammatischer Strukturen der Zielsprache, wie z.B. Vereinfachungen oder Übergeneralisierungen. Kritische Anmerkungen richteten sich auch auf die linguistischen Grundlagen des kontrastiven Ansatzes, und zwar auf die Tatsache, dass die
allgemeingültige Bestimmung der Art und Menge von interlingualen Kontrasten
unmöglich ist, weil sich Sprachbeschreibungen – insbesondere im Bereich der
Syntax und Morphologie – je nach dem gewählten Grammatikmodell unterscheiden. Auf die Ursachen dieser Inkonsequenzen bei der Bestimmung linguistischer Grundlagen des Kontrastierens geht Franciszek Grucza ein, indem er
feststellt:
„Daβ es sich bei der Wahl sowohl des linguistischen Modells, als auch der Vergleichsmethode meist nur um reine Glaubens- bzw. intuitive Entscheidungen handelte, braucht aber zumindest insofern nicht für verwunderlich gehalten werden, als die Linguistik noch überhaupt
einen derartigen Entwicklungsstand nicht erreicht hat, auf dem sie ihren Theoriepluralismus
zufriedenstellend überwinden könnte. Es ist dies sicherlich eine zu bedauernde, aber zugleich
eine in absehbarer Zeit nicht zu ändernde Situation.“ (Grucza F. 1986a: 265f.)
Das Kontrastieren von Sprachen für sprachdidaktische Zwecke hält F. Grucza
übrigens für ein Missverständnis, weil es Ziel einer jeden autonomen wissenschaftlichen Disziplin ist, die sich auf den eigenen Forschungsgegenstand beziehenden Erkenntnisse zu gewinnen. Für die kontrastive Linguistik bedeutet
dies, Sprachen zu vergleichen, ohne glottodidaktische Motivierung zu reflektieren (Grucza F. 1986a, 1986b). Zur weiteren Schwächung der Relevanz von
kontrastiven Untersuchungen trugen fehleranalytische Forschungsergebnisse
1
In diesem Sinne hat auch Ludwik Zabrocki auf die Bedeutung der strukturellen Verwandtschaft
von Sprachen hingewiesen, indem er für den Russischunterricht polnischer Lerner postulierte, mit Strukturen anzufangen, die im Verhältnis zum Polnischen verschieden sind. Beim Unterricht dieser typologisch verwandten Sprachen könne die Aufmerksamkeit der Lernenden auf deren Andersartigkeit gelenkt
und somit der negative Transfer vermieden werden (Zabrocki 1970).
36
MAŁGORZATA SIKORSKA
bei, aus denen sich ein eher verwirrendes Bild ergab2, sowie die Tatsache, dass
die gröβten Lernschwierigkeiten von erfahrenen Lehrern bzw. Lehrbuchautoren
bereits vor dem Aufkommen der kontrastiven Linguistik generell erfasst wurden
(Twadell 1968).
Den entscheidenden Ausgangspunkt für die weitreichenden Neuerungen im
Bereich der Progressionsvorstellungen bildet erst eine generelle Debatte in den
70er Jahren über die Ausrichtung des Fremdsprachenunterrichts, was unter dem
Einfluss von pragmalinguistischen Theorien zur so genannten kommunikativen
Wende in der Fremdsprachendidaktik und folglich zur verstärkten Forderung
nach intentionaler und funktionaler Verwendung der Sprache in konkreten Kommunikationssituationen führte.
Der alleinige Ausgangspunkt für die Unterrichtsplanung sollten nach Hans
Eberhart Piepho – einem der Haupttheoretiker der kommunikativen Didaktik – die
kommunikativen Funktionen sein; die Zuordnung der jeweiligen linguistischen
Ausdrucksmittel zu den Sprechakten sollte erst im zweiten Schritt erfolgen:
„Moderne Richtlinien können nicht mehr mit der Auflistung einer syntaktischen, grammatischen und lexikalischen Progression beginnen. Vielmehr muβ zunächst präzisiert werden,
was die Schüler ausdrücken können sollen, damit sie aktiv am Unterricht teilnehmen […].
Erst in zweiter Linie stellt sich die Frage nach der jeweils lernbaren und angemessenen linguistischen Realisierung.“ (Piepho 1974: 78)
Diese Postulate versuchte Piepho in seinem mit Lothar Bredella entwickelten
Lehrwerk CONTACTS methodisch umzusetzen, dessen Titel die allgemeine
Zielsetzung des Fremdsprachenunterrichts – Kontaktknüpfungen in der fremden Sprache – zum Ausdruck bringen sollte (Piepho/Bredella 1976). Das Lehrwerk ist themenorientiert und enthält kommunikativ anspruchsvolle Texte, was
zur Folge hat, dass gegen die Prinzipien der Stoffbeschränkung, systematischer
Grammatikeinführung sowie Schwierigkeitsgraduierung verstoβen wurde.
Um den Lehrbuchautoren die Nutzbarmachung pragmalinguistischer Erkenntnisse zu erleichtern, wurde von einer Expertengruppe des Europarats ein
umfassendes Inventar von Sprechakten – bekannt als KONTAKTSCHWELLE
DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE (Baldegger/Müller/Schneider 1980) erstellt. In Form von Listen wurden mögliche Situationen, Redeintentionen und
Themen sowie sprachliche Redemittel angeführt, die als Orientierungshilfe bei
Lehrmaterialerstellung dienen sollten. Die Metapher „Schwelle“ bezeichnet ein
unterstes Sprachkompetenzniveau, dessen Erreichung es den Lernenden ermöglichen sollte, sich sprachlich in authentischen Kommunikationssituationen behaupten zu können.
2
So sollten z.B. nach Bernstein (1975) etwa 86% und nach Tran-Thi-Chau (1975) 57% der vorkommenden Fehler auf den Einfluss der Ausgangssprache zurückgeführt werden, während Burt und
Dulay (1974a) in ihrer Untersuchung zum Erwerb der grammatischen Morpheme des Englischen durch
Kinder mit Spanisch als Muttersprache feststellten, dass nur 4,7% der gefundenen Fehler sich eindeutig
auf den Einfluss der Ausgangssprache zurückführen lieβen.
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
37
Bedeutender für die Implementierung der kommunikativen Orientierung im
Fremdsprachenunterricht war die Entwicklung von zwei weltweit in vielen Bildungseinrichtungen eingesetzten Lehrprogrammen – DEUTSCH AKTIV (Bd.
1: 1979; Bd. 2: 1980; Bd. 3: 1984) und THEMEN (Bd. 1: 1983; Bd. 2: 1984).
Ausschlaggebend für Progressionsfestlegungen in DEUTSCH AKTIV (Neuner
et al.: 1979) sind nicht mehr systemlinguistische Kriterien sondern anwendungsbezogene, d.h. sprachhandlungsorientierte Gesichtspunkte:
„Die Grammatikprogression [Hervorhebung im Original], an der wir festhalten, ergibt sich
in unserem Lehrwerk aus dem Verwendungszusammenhang. Wir haben Gesprächssituationen nicht um das Grammatikpensum herum konstruiert, sondern Grammatikstrukturen ergeben sich aus den Gesprächsabsichten der Personen in den Situationen […].“ (Neuner et al.
1979: 5)
Weiter fügen die Autoren in diesem Zusammenhang hinzu:
„Im zweiten Band von Deutsch aktiv wird eine Progression nach kommunikativen Fertigkeiten/Situationen/Themen versucht, da man nun die Beherrschung der elementaren Sprechabsichten voraussetzen kann, was die Schwierigkeit der kommunikativen Fertigkeiten erheblich mindert.“ (ebenda: 124)
Im Mittelpunkt einer Lehrbuchlektion sollten demnach Sprechakte/Intentionen,
wie z.B. „sich vorstellen“, „jemanden einladen“ oder „Missverständnisse aufklären“ stehen; der grammatische Lehrstoff wird nur in dem Umfang eingeführt, der
zur Verbalisierung von Redeabsichten notwendig ist. In diesem Konzept hängt
die Auswahl und Anordnung der Grammatik von der Progression der Sprechintentionen ab, die aus dem alltäglichen Sprachgebrauch abgeleitet werden sollten.
Dabei geht es nicht mehr um die Darbietung von grammatischen Formen in bestimmten – mehr oder weniger adäquaten – Situationen, sondern um die sprachliche Bewältigung von Kommunikationssituationen mit grammatischen Mitteln,
die dazu unumgänglich sind. Deshalb wird z.B. der Zeitpunkt der Einführung
des Perfekts nicht nach dem Kriterium struktureller Komplexität entschieden,
sondern die kommunikative Relevanz dieser Tempusform ist für die möglichst
frühe Vermittlung von Perfekt ausschlaggebend. Die kommunikative Progression sollte dadurch erreicht werden, dass im Anfangsstadium die Bedürfnisse der
realen Kommunikationssituationen mit einfachen Ausdrucksmitteln abgedeckt
werden; in weiteren Stadien des Lernprozesses dagegen werden die sprachlichen
Realisierungen in verteilten Abständen wiederholt und sukzessiv erweitert.
Die Unterrichtserfahrungen mit dieser Lehrwerkkonzeption in der ersten
Hälfte der 80er Jahre zeigten, dass eine Anordnung des Lehrstoffes nach Themen bzw. Situationen aufgrund deren nicht feststellbarer Anzahl und begründbarer Abfolge kaum möglich ist. Deshalb wird auf Konzepte zurückgegriffen, die
Wilkins (1976) als Notionen bezeichnet und die in der KONTAKTSCHWELLE als ‚allgemeine Begriffe‘ aufgefasst werden, wie z.B. „Zeit“, „Bewegung“
oder „Qualität“. Aus den notionalen Grundkategorien – in Anlehnung an H. Bar-
38
MAŁGORZATA SIKORSKA
kowskis „Mitteilungsbereiche“ (Barkowski 1982) – werden zunächst „Verständigungsbereiche“ – wie z.B. „Raum und räumliche Relationen“ oder „Identität
von Personen/Sachen“ (DEUTSCH AKTIV NEU, Lehrbuch 1A: 3ff.) abgeleitet
und im zweiten Schritt Sprechakte/Sprechintentionen realisiert (Wilms 1988).
Sprechintentionen werden auch im Lehrwerk THEMEN (Aufderstrasse et al.:
1983) als das progressionsbestimmende Prinzip für problematisch gehalten, weil
aus denen – so die Autoren – keine geordnete und aufeinander bezogene Menge
grammatischer, pragmatischer und lexikalischer Lernziele, d.h. eine „linguistische Progression“ resultieren kann (THEMEN 1, Lehrerhandbuch: 8f.). Aus
diesem Grunde gehen sie bei der Auswahl und Anordnung des Lehrmaterials
von „elementaren Lebensfunktionen“ aus, wie z.B. „Erste Kontakte“, „Wohnen“
oder „Essen und Trinken“, denen Sprechintentionen („sich begrüβen“, „nach
dem Befinden fragen“) als „mittleres didaktisches Planungskriterium“ untergeordnet sind (ebenda: 10). Aus letzteren sollte zunächst eine „ungeordnete Menge
von linguistischen Lernzielen“ (ebenda) abgeleitet werden, die dann in eine geordnete grammatische Progression überführt werden soll.
Die Anwendung der kommunikativ orientierten Anordnungslogik zeigte bald
ihre Grenzen, die in der Fachliteratur umfassend diskutiert wurden. Entgegen
den Erwartungen ist es nämlich nicht gelungen, eine definite Liste von Sprechakten zu bestimmen, zumal deren klare Abgrenzung aufgrund der kontextuellen Einbettung problematisch ist (Hüllen 1987; Wilms 1988). Auch die Stufung
von Lernschwierigkeiten nach pädagogischen Grundprinzipien „vom Einfachen
zum Komplexen“, „vom Grundsätzlichen zum darauf Aufbauenden“ ist auf der
Grundlage der pragmalinguistisch orientierten Progression schwer vorstellbar,
weil „derzeit keine Angaben dadüber [sic] vorliegen, ob z.B. der Sprechakt der
‘Feststellung‘ weniger Lernschwierigkeiten erzeugt als etwa der des ‚Hinterfragens‘ […]“ (Jung 1979: 92). Deshalb wird die Anordnung von Sprechintentionen
in kommunikativ angelegten Lehrwerken als „relativ willkürlich“ (Neuner/Hunfeld 1992) bzw. „nicht gelungen“ (Latour 1982: 98) konstatiert. Problematisch
ist auch die Zuordnung von Sprachphänomenen zu Redeabsichten, weil eine bestimmte Redeabsicht mit unterschiedlichen Sprachmitteln ausgedrückt werden
kann. Manche Sprechabsichten lassen sich mithilfe von wenigen feststehenden
Formulierungen realisieren, während sich andere durch eine hohe grammatische
Komplexität und Regelhaftigkeit kennzeichnen (Hüllen 1987). Darüber hinaus
müssen bei einer kommunikativen Handlung in der Regel mehrere notionale Kategorien gleichzeitig in der Fremdsprache aktualisiert werden, was eine
Gradation fremdsprachlicher Ausdrucksmittel nach ihrer grammatischen Komplexität erheblich erschwert, weil dies nur notionenintern und in Bezug auf die
Versprachlichungsmuster als Ganzes, nicht aber nach ihren systemlinguistischen
Komponenten vorgenommen werden kann (Jäger 1984).
Die Linearisierung des Lehrstoffes nach Prinzipien der kommunikativen Progression in den nach pragmatisch-funktionalen Gesichtspunkten entwickelten
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
39
Lehrwerken führte oft dazu, dass das grammatische System fragmentarisch und
unsystematisch dargestellt wurde, weil es kaum möglich ist, für alle Sprechintentionen adäquate Grammatikmittel zu finden, zumal in einem pragmatisch orientierten Unterricht die sprachliche Authentizität im Vordergrund steht. Da in jeder
Lehrbuchsituation so gesprochen werden sollte, wie es in realen Sprachverwendungssituationen möglich wäre, werden die bei der grammatischen Progression
absichtlich vorgenommenen Sprachreduzierungen gemieden, was zur Folge hat,
dass in Anfangslektionen viele grammatische Formen eingeführt und behandelt
werden müssen, die aufeinander nicht abgestimmt sind (Neuner/Hunfeld 1992).
Es wurde immer deutlicher, dass Lernende ein Regelsystem der fremden Sprache brauchen, um eigene Äuβerungsabsichten situationsangemessen verbalisieren zu können, ohne dabei nur auf eine begrenzte Anzahl der für exemplarische
Sprechhandlungssituationen typischen Ausdrucksmittel angewiesen zu sein. Für
die Praxis der Lehrwerkentwicklung bedeutet dies nach Werner Hüllen,
„[…] daβ das morphologisch-syntaktische System einer Sprache primäres Prinzip des Fremdsprachenunterrichts und damit der Lehrbuch-Progression sein (und bleiben) muβ, solange
es um Spracherwerb im engeren Sinne – nicht um Einübung, Wiederholung etc. – geht. Es
kann nicht durch ein situatives oder notionales System ersetzt werden. Adäquates Sprachverhalten setzt allemal Verfügung über die abstrakten geordneten Mittel des Sprachsystems
voraus.“ (Hüllen 1987: 110)
Man hat somit eingesehen, dass es sich bei der Lehrstoffanordnung grundsätzlich empfiehlt von Strukturen zu Funktionen vorzugehen (und nicht umgekehrt),
weil Lernprobleme weitgehend nicht pragmalinguistisch motiviert sondern
durch fehlende Sprachmittel bedingt sind. Morphosyntaktische Eigenschaften
der Zielsprache sollen bei der Anlage der Lehrbuchprogression sogar Vorrang
vor situativen oder notionalen Aspekten haben, da die Kenntnis von Sprachkonstruktionsregeln eine wichtige Voraussetzung für kreative Bewältigung von Kommunikationsbedürfnissen ist. Ein solches Verfahren konnten in der Tat selbst die
überzeugendsten Anhänger der kommunikativ ausgerichteten Lehrstoffanlage
nicht vermeiden, worauf B. Latour eindeutig hinweist: „Das progressionssteuernde Prinzip ist jedenfalls bislang die Grammatik, die Sprechintentionen scheinen in Abhängigkeit von ihr ausgewählt, es sind nämlich genau die Sprechintentionen, die sich mit den vermittelten Strukturen realisieren lassen.“ (Latour
1982: 99).
In der Fachdiskussion der 80er Jahre überwiegen Stimmen, dass eine sprachsystemorientierte und eine sprachverwendungsorientierte Progression nicht als
unvereinbare Alternativen betrachtet werden sollen, sondern nach integrativen
Vorgehensweisen streben soll (vgl. z.B. Littlewood 1981; Vorderwülbecke 1982;
Stang 1990). Einen umfassenden Versuch, kommunikative und sprachsystemorientierte Positionen in der Fremdsprachendidaktik zu verbinden, unternimmt
Christine Jäger (1984), indem sie auf theoretischer Ebene Schwachstellen pragmadidaktisch fundierter Begründungen im Hinblick auf die Reduzierung der
40
MAŁGORZATA SIKORSKA
Rolle von sprachsystematischen Gesichtspunkten im Fremdsprachenunterricht
aufdeckt und die gewonnenen Erkenntnisse in den selbst erarbeiteten Lerneinheiten praktisch umsetzt, womit sie die Möglichkeiten einer integrierenden kommunikativ-grammatischen Fremdsprachenvermittlung präsentiert.
Die konsequente Beachtung sowohl systemlinguistischer als auch kommunikativer und kontrastiver Aspekte bei der Progressionsfestlegung liegt einem
Lehrwerkprojekt für polnische Deutsch Lernende – DEIN DEUTSCH – zugrunde, das von namhaften Spezialisten auf dem Gebiet der Linguistik und Glottodidaktik (u.a. Karl-Dieter Bünting; Barbara Grucza) unter der Leitung von Franciszek Grucza (1994) entwickelt wurde. Bei der Linearisierung des Lehrstoffes
in DEIN DEUTSCH werden kommunikative Aspekte zwar beachtet, doch das
leitende Gradationsprinzip bleiben die systemlinguistischen Gesichtspunkte
(innere Struktur des Deutschen), die durch kontrastive Überlegungen ergänzt
werden. Die Autoren nehmen bei der Lehrstoffanlage Rücksicht auf potentielle
grammatische, lexikalische sowie phonetische Lernprobleme, die sich für polnische Schüler beim Deutschlernen ergeben können. Dieses Vorgehen war möglich, weil die Adressatengruppe dieses Lehrwerks klar definiert werden konnte, wodurch es den Postulaten der „Lernerzentriertheit“ in weitaus gröβerem
Ausmaβ entspricht als die weltweit eingesetzte Lehrwerkprogramme.
Neben den bereits geschilderten Konzeptionen der Auswahl und Anordnung
des Lehrstoffes, d.h. der grammatischen und kommunikativen Progression, die
in den entsprechenden Lehrwerkgenerationen ihre Konkretisierung fanden, soll
an dieser Stelle auf Stellungnahmen zum Thema Progression eingegangen werden, die durch Befunde der Zweitspracherwerbsforschung (ZSEF) inspiriert
sind. Da in dieser Forschungsrichtung sequenzielle Aspekte des ungesteuerten
Spracherwerbs der prominente Untersuchungsgegenstand sind (vgl. dazu z.B.
Dulay/Burt 1974b; Pienemann 1985), erhoffte man sich Grundlagenwissen, das
ermöglichen könnte, den Aufbau eines Lehrprogramms an Erwerbsreihenfolgen
zu orientieren, die in den Äuβerungen von Sprachlernern unter Bedingungen des
natürlichen Spracherwerbs feststellbar sind. Für ein solches Vorgehen setzt sich
Bernd Ahrenholz ausdrücklich ein:
„Wenn man den Fremdsprachenunterricht (FU) und die Zweitspracherwerbsforschung
(ZSEF) zusammen diskutieren will, dann gibt es u.a. einen Aspekt, der beiden Bereichen
gemeinsam ist: die Progression. Für den FU müssen begründete Entscheidungen hinsichtlich
der Reihenfolge der Vermittlung bestimmter sprachlicher Elemente für den Unterricht getroffen werden […].“ (Ahrenholz 1995: 165)
Zu den bekanntesten Untersuchungen des Erwerbsverlaufs gehören die Arbeiten von Heidi Dulay und Marina K. Burt (1973, 1974a, 1974b), die empirisch nachgewiesen haben, dass die Englisch als Zweitsprache Lernenden die
Morpheme dieser Sprache in derselben Reihenfolge erwerben, wie sie sich beim
Erwerb des Englischen als Muttersprache beobachten lassen. Trotz der Kritik am
methodischen Vorgehen wurden diese Befunde als Beweis dafür interpretiert,
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
41
dass es beim Zweitspracherwerb eine universale Reihenfolge als Konsequenz
eines diesem Erwerb zugrunde liegenden Prozesses gibt. Bald folgten umfangreiche – longitudinal angelegte – Studien mit dem Ziel, die Lernwege von meistens Englischlernenden verschiedener Muttersprachen in bestimmten Bereichen
der Syntax (hauptsächlich der Negation) und der Phonologie zu untersuchen.
Es wurden auch Versuche unternommen, zu erforschen, ob die in zielsprachlicher Umgebung beobachtbaren Erwerbssequenzen auch in institutionalisierten
Lernkontexten nachweisbar sind. Als Beispiel derartiger Forschungsaktivitäten
möge die Arbeit von Barbara Sadownik (1997) dienen, in der unterrichtliche Erwerbsverlauf ausgewählter morphosyntaktischer Eigenschaften des Deutschen
bei polnischen Schülern untersucht wird. Die Forschungsergebnisse sollen die
Entwicklungssequenzhypothese untermauern:
„Die durchgeführte Analyse zeigte in erster Linie, daβ sich beim Syntaxerwerb des Deutschen,
der durch die Lehrer-, Lehrstoff- und Übungsprogression gesteuert wird, eine weitgehend
invariante Sequenz ausmachen läβt. Dies bestätigt die von uns vertretene Hypothese, daβ
die Entfaltungsprozesse der reinen Sprachkompetenz (hier: ihrer morphosyntaktischen Eigenschaften) ihren eigenen Gesetzmäβigkeiten und Prinzipien folgen, die nur bedingt vom
Sprachlehrer beeinfluβt werden können.“ (Sadownik 1997: 238)
Trotz dieser Bemühungen ist die Zurückhaltung der Fachdidaktiker und insbesondere der Lehrbuchautoren hinsichtlich der Verwertbarkeit dieser Untersuchungsergebnisse sichtbar. Problematisch an der Spracherwerbsforschung ist der
geringe Umfang der analysierten Sprachphänomene, die hauptsächlich nur im
Anfangsstadium des Erwerbsprozesses analysiert wurden. Selbst wenn invariante Sequenzen in gröβerem Ausmaβ nachgewiesen würden, wäre die Ausrichtung der Progression an ihnen kaum vorstellbar. Als Illustration der Probleme,
die sich ergeben, wenn man den Lehrstoff nach erwerbslinguistichen Prinzipien
sequenzieren möchte, kann das Konzept der Lehrstoffanlage, das unter dem Namen „Natural Approach“ von Krashen und Terrell (1983) vorgeschlagen wird,
dienen. Die Autoren postulieren den Verzicht auf eine planmäβige Stufung des
zweitsprachlichen Materials mit der Begründung, dass sich der Spracherwerb am
besten dann vollziehe, wenn Lernende dem zweitsprachlichen Input ausgesetzt
sind und im Unterricht die Möglichkeit bekommen, mit anderen sprachlich zu
handeln. Eine grammatische Progression würde – so die Autoren – zu unnötiger
Konzentration auf sprachliche Formen verleiten und durch ein stures Festhalten
an der im voraus bestimmten Abfolge von grammatischen Lerneinheiten diejenigen Lerner, die zweitsprachliche Defizite im Vergleich zu anderen Lernern in
einer Gruppe aufweisen, unnötig benachteiligen (Krashen/Terrell 1983). Trotz
dieser Annahmen, die auf den ersten Blick plausibel erscheinen mögen, ist die
didaktische Umsetzung dieser Konzeption schwer vorstellbar. Dieser Tatsache
scheinen sich die Autoren bewusst zu sein, wenn sie fordern, dass der fremdsprachliche Input, der im Unterricht dargeboten wird, verständlich sein sollte,
womit sie indirekt für eine Selektion der zielsprachlichen Lehrinhalte plädie-
42
MAŁGORZATA SIKORSKA
ren. Die Auswahl des Sprachstoffes sollte sogar sehr präzise vorgenommen
werden, weil man – Krashens Inputhypothese zufolge – nur dann eine Fremdsprache erwirbt, wenn man dem Input ausgesetzt ist, der ein wenig über dem
Stand der jeweiligen Sprachkompetenz des Lerners liegt. Vor dem Hintergrund
dieser konzeptionellen Inkonsequenzen ist es nachvollziehbar, dass „Natural Approach“ im schulischen Fremdsprachenunterricht nie verwirklicht wurde (Knapp
1989).
Die neueren Tendenzen in der Progressionsgestaltung resultieren aus den gegenwärtigen Entwicklungen in der Fremdsprachendidaktik, die als Handlungsund Aufgabenorientierung bezeichnet werden. Die Befähigung der Lernenden
zum adäquaten fremdsprachlichen Handeln in realen Lebenssituationen durch
Interaktion im Klassenzimmer gilt als unumstrittenes Richtziel im Fremdsprachenunterricht bereits seit den Anfängen der kommunikativen Didaktik. Die
Vermittlung fremdsprachlicher Handlungskompetenzen sollte auf die Bedürfnisse und Interessen der Lernenden ausgerichtet sein. Betont wird die Bedeutung
des Verwertungszusammenhangs von schulisch vermitteltem Wissen für die
fremdsprachliche Kommunikation auβerhalb des Klassenzimmers. Aus diesen
Leitvorstellungen werden Charakteristika der Handlungsorientierung abgeleitet,
zu denen u.a. Ganzheitlichkeit, Interaktivität, Inhaltsorientierung, Authentizität,
Lernerautonomie oder Prozessorientierung gehören (Barkowski/Krumm 2010:
112; Krumm/Fandrych/Hufeisen 2010: 942ff.).
Als ein Novum gilt die methodische Konkretisierung des übergreifenden didaktischen Prinzips der Handlungsorientierung in Form von so genannter Aufgabenorientierung (engl. Task-Based Learning – kurz TBL), die sich heutzutage
als dominierendes Unterrichtsprinzip etabliert. Die bildungspolitische Konjunktur in der europäischen Fremdsprachendidaktik verdankt der aufgabenorientierte
Ansatz der Verfassung des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (Europarat 2001), der inzwischen europaweit in Lehrplänen und Lehrmaterialien
berücksichtigt wird. In diesem Dokument wurden international äquivalente
Sprachniveaus definiert, die durch Beherrschung beschriebener Kompetenzen
erreicht werden sollten. Dadurch hat sich ein Paradigmenwechsel von den inhaltlich orientierten Vorgaben zur Outputorientierung bei der Planung und Gestaltung von Fremdsprachenunterricht vollzogen. Zur Erreichung der in Lehrplänen formulierten Kompetenzerwartungen sollten kommunikative Aufgaben
dienen, die folgendermaβen aufgefasst werden:
„Kommunikative Aufgaben im Unterricht – ganz gleich, ob sie reale Sprachverwendung widerspiegeln oder im Wesentlichen didaktischer Art sind – sind in dem Maβe kommunikativ,
in dem sie von den Lernenden verlangen, Inhalte zu verstehen, auszuhandeln und auszudrücken, um ein kommunikatives Ziel zu erreichen. Der Schwerpunkt einer kommunikativen
Aufgabe liegt auf ihrer erfolgreichen Bewältigung und im Mittelpunkt steht folglich die inhaltliche Ebene, während Lernende ihre kommunikative Absichten realisieren.“ (Europarat
2001: 153f.)
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
43
Diesem Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass die Bearbeitung von Aufgaben im Klassenzimmer Voraussetzungen schafft, dank denen die Lernenden in
realen Kommunikationssituationen sprachlich autonom und kreativ agieren können. Trotz bestehender begrifflicher Unschärfe werden in diesem Ansatz Aufgaben (tasks) von den Übungen (exercises) abgegrenzt. Erstere definiert Michael
Legutke im „Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ als „komplexe
Handlungsangebote, die Lernende veranlassen, die Zielsprache zu verstehen, zu
manipulieren, Äuβerungen in ihr zu produzieren oder in ihr zu reagieren, wobei
die Aufmerksamkeit den Bedeutungen, den zu lösenden Problemen, dem auszuhandelnden Sinn und nicht den sprachlichen Formen gilt“, während Übungen
„der Schulung sprachlicher Teilfertigkeiten im Bereich der Grammatik, Phonologie, der Lexik und der Syntax“ dienen (Barkowski/Krumm 2010: 17). Eine inhaltsorientierte Aufgabenstellung sollte also in erster Linie nicht auf das Einüben
von Sprachmitteln ausgerichtet sein, sondern auf die Herstellung bedeutsamer
Mitteilungsbedürfnisse, welche im Alltag vorkommen könnten, z.B. eine telefonische Verabredung zum Kinobesuch oder Aufklärung eines Missverständnisses. Wichtig dabei ist das Resultat der Aufgabenausführung, d.h. eine gelungene
zielsprachliche Kommunikation, die der realen Sprachverwendung entsprechen
sollte.
Der aufgabenorientierte Ansatz ist – hauptsächlich in der englischsprachigen Literatur – bereits seit Ende der 80er Jahre ein intensiv diskutiertes Thema,
dessen ausführliche Darstellung wegen der Vielfalt der Einflüsse und Erscheinungsformen im Rahmen dieses Beitrags nicht möglich ist.3 Im Folgenden soll
daher nur auf diejenigen Aspekte des TBL eingegangen werden, die sich auf die
Auswahl und Anordnung von Lehrinhalten auswirken.
Unter prominenten Fachvertretern herrscht generell Konsens darüber, dass
nicht linguistische Einheiten sondern kommunikationsrelevante und zugleich
sprachlernfördernde Aufgaben als zentrale Planungsgröβen im Sprachlehrprogramm fungieren sollten. Didaktische Aufgaben sollten in der Weise gestaltet und
sequenziert werden, dass Lernende schrittweise auf die Ausführung zunehmend
komplexer Aufgaben in realen Kommunikationssituationen vorbereitet werden
könnten. (vgl. z.B. Nunan 1991; Long/Crookes 1992; Skehan 1996; Ellis 2000,
2003b; Robinson 2001a, 2011). Dabei wird auf die Tatsache hingewiesen, dass
Aufgabenorientierung als übergreifendes methodisches Konzept zwangsläufig
allgemein ist und nur als Rahmen für die Entwicklung von konkreten Aufgabenstellungen betrachtet werden kann. Diese sind als unterrichtliche Handlungsangebote zu verstehen, die zwar zu geplanten Ergebnissen führen, aber zugleich
3
Hierzu vgl. z.B. Nunan (1989, 2004); Willis (1996); Skehan (1996); Bygate/Skehan/Swain
(2001); Ellis (2003a); Van den Branden (2006); Willis/ Willis (2007); Janowska (2011); Skehan et al.
(2012); Sammelbände von Müller-Hartmann/Schocker-v. Ditfurth (2005), Bausch et al. (2006), Robinson (2011), Skehan (2011) sowie Beiträge im Themenheft „Aufgabenorientiertes Lernen“ (PRAXIS
Fremdsprachenunterricht 4/2006).
44
MAŁGORZATA SIKORSKA
individuelle Lösungswege im Sinne kognitivistischer und konstruktivistischer
Lerntheorien zulassen sollten. Vor diesem Hintergrund wird ersichtlich, dass
eine präzise Erfassung der konstitutiven Merkmale von Aufgaben und folglich
deren Klassifizierung als Orientierungshilfe für Entscheidungen bezüglich der
Aufgabenauswahl und -anordnung im Kursprogramm problematisch ist.
In der fachdidaktischen Forschung zum Thema Lehrstoffsequenzierung im
aufgabenorientierten Ansatz wird trotz der genannten Schwierigkeiten versucht,
Klassifikationssysteme zur Analyse von didaktischen Aufgaben zu entwickeln.
In diesem Zusammenhang kommt dem Kriterium der Aufgabenkomplexität besondere Bedeutung zu. So unterscheidet Skehan (1996: 52) zwischen formalsprachlichen Aspekten der Aufgabe (code complexity), inhaltlichen Herausforderungen (cognitive complexity) und kommunikativem Druck (communicatice
stress), unter dem eine Aufgabe ausgeführt wird. Sprachliche Komplexität bedeutet seiner Auffassung nach die Zahl und Art der lexikalischen und morphosyntaktischen Lerneinheiten, die zur Durchführung der Aufgabe notwendig sind.
Kognitive Komplexität bezieht sich auf inhaltliche Gesichtspunkte und hängt
nicht nur vom Thema der Aufgabe ab, sondern auch vom Sach- und Weltwissen
der Lernenden. Die dritte Komponente im Ansatz von Skehan betrifft die Bestimmung der Aufgabenschwierigkeit in Abhängigkeit von der Situation, in der
Lernende sprachlich handeln. Dazu gehören z.B. Zeitdruck, anspruchsvolle Zielsetzung, Zahl der Teilnehmer bzw. störende Umgebungsfaktoren. Nach Skehan
(1996) soll die Erstellung von Aufgabensequenzen auf der Folie seines Modells
den Lehrern dazu verhelfen, die notwendige Balance zwischen Komplexität,
Flüssigkeit und Korrektheit in der zielsprachlichen Performanz zu finden.
Fragen der Aufgabenkomplexität sind der Forschungsschwerpunkt in der
wissenschaftlichen Arbeit von Peter Robinson (1995, 2001a, 2001b, 2005, 2007,
2010, 2011). Seine Kognitionshypothese (The Cognition Hypothesis) postuliert, dass Aufgaben nicht nach systemlinguistischen Gesichtspunkten sondern
nach dem Kriterium der steigenden kognitiven Komplexität angeordnet werden
sollten. Als Referenzrahmen für Aufgabentaxonomien schlägt Robinson (2007)
Triadic Componential Framework vor, in dem er drei Merkmalskategorien von
Aufgaben – task complexity, task conditions und task difficulty – unterscheidet. In seinem Vorschlag weist er also sowohl auf diejenigen Dimensionen der
Aufgabenkomplexität, die man manipulieren kann, um konzeptuelles und linguistisches Anforderungsprofil zum Zweck der zielsprachlichen Entwicklung
zu steigern (z.B. Notwendigkeit des differenzierten Argumentierens), als auch
auf Dimensionen, die man manipulieren kann, um Anforderungen an die Bedingungen des Zugriffs auf bestehende Sprachressourcen während der zielsprachlichen Performanz zu erhöhen (z.B. Verzicht auf Planungszeit). Als Instrument
zur Operationalisierung der Aufgabenkomplexität hat Robinson (2010) das
SSARC Modell entworfen, in dem drei Stadien unterschieden werden: Simplify,
Stabilize-Automatize-Restructure und Complexify. In jedem Stadium sollte das
ZUM WANDEL DER PROGRESSIONSKONZEPTIONEN IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT
45
kognitive Anforderungsniveau einer Aufgabe wachsen, um den zunehmend anspruchsvolleren Gebrauch der Sprache zu unterstützen.
Resümierend sei festgehalten, dass die Etablierung unterschiedlicher Progressionsmodelle mit dem Wandel der Methoden des Fremdspracheunterrichts,
d.h. mit übergreifenden bildungs- und sprachpolitischen, linguistischen sowie
fachdidaktischen Entwicklungen verbunden ist. Wegen des komplexen Faktorengefüges, in dem sich das Lernen und Lehren fremder Sprachen vollzieht, sind
die in der Geschichte des neusprachlichen Unterrichts erkennbaren Progressionskonzepte systematisch schwer zu fassen und manchmal auch zeitlich nicht
präzise einzuordnen. Oft ist ein Nebeneinander unterschiedlicher Vorstellungen
bezüglich der adäquaten Auswahl und Anordnung des Lernstoffes sowie deren
vielfältige Vermischung in konkreten Curriculum-, Syllabus- oder Lehrwerkdesigns zu beobachten. In der fremdsprachendidaktischen Theorie und Praxis gilt
das Hauptaugenmerk geeigneten Kriterien, die der Stufung im Grammatikbereich zugrunde liegen sollte. Zu den wenigen Arbeiten, die andere Lernbereiche
reflektieren, gehören z.B. die Untersuchungen zur Textprogression (Nebe 1991)
und zur Wortschatzprogression (Sikorska 2003).
Die bedeutendste Diskussion um eine richtige Lehrstoffsequenzierung betrifft die grammatische bzw. sprachsystematische und kommunikative bzw.
pragmatische Progression, die aus der generellen Debatte über die Zielsetzung
des Fremdsprachenunterrichts resultiert und die Positionen zum Verhältnis von
Form und Funktion in der Sprache widerspiegelt. Die gegenwärtigen Entwicklungen auf der Planungsebene des Unterrichts sind dem aufgabenorientierten
Ansatz verpflichtet, wonach der Lehrgang als Abfolge von didaktischen Aufgaben konzipiert werden sollte. Damit werden der seit der kommunikativen Wende postulierten Abkehr von den formalsprachlichen Gesichtspunkten zugunsten
der authentischen Sprachverwendung im Unterricht neue Impulse gegeben.
Die praktische Umsetzung in konkreten Unterrichtsprojekten zeigt, dass das im
Lernprozess erworbene sprachliche Wissen und Können eine notwendige Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation auβerhalb des Klassenzimmers ist
und aus diesem Grunde sowohl Sprachfokussierung als auch Inhaltsorientierung
bei der Anlage der Lehrprogression zusammen gedacht werden sollen.
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KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
HANNA RUTKOWSKA (POZNAŃ)
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’
GRAPHEMIC SYSTEMS IN EARLY MODERN ENGLISH
The focus of this paper is both graphemic and phonological. It describes the early printers’ methods
of indicating the vowel length in the editions of the Kalender of Shepherdes, an almanac published
over the 150 years between 1506 and 1656. Beside morphological spelling, orthographic distinction between homophones, and etymological spelling, vowel length indication belongs to the most
important criteria to be taken into consideration in the research on orthographic standardisation in
English (Salmon 1999: 21).
The comparative analysis presented below is corpus-based and aims at examining the level
of graphemic consistency and variation in the texts under consideration, and to evaluate the importance of extra-linguistic motivation for the changes from the contemporary spelling reformers,
orthoepists, grammarians, and lexicographers. The findings discussed here are a part of a postdoctoral project.
Key words: graphemics, orthography, homophones, early printers, Early Modern English,
vowel length idication, corpus linguistics, normative writings
INTRODUCTION
This study deals with the methods of indicating the vowel length in early printers’ graphemic systems in the editions of the Kalender of Shepherdes1 (henceforth Kalender and KS), an Early Modern English almanac published between
1506 and 1656. Vowel length indication is mentioned among the key criteria to
be considered in the research on orthographic standardisation in English, beside
morphological spelling, etymological spelling, and orthographic distinction between homophones (Salmon 1999: 21). The findings discussed here are a part of
a larger post-doctoral project2 which aims at analysing the graphemic systems
of early modern London printers, and takes into consideration all the variables
mentioned above.
1
The version of the title adopted here is the one found in the earliest analysed edition of the almanac
under consideration.
2
This project has been financed by the Polish Ministry of Science and Higher Education (project
no. N N104 055438). The research findings covered by this project have been summarised in Rutkowska
(in press).
52
HANNA RUTKOWSKA
The methods of vowel indication employed by the KS printers include the
use of the final <e>, the doubling of vocalics,3 and the digraphs <ea> and <oa>.
In order to clearly present the printers’ usage, the words have been divided into
several groups, according to the Middle English vowel reflected in the spelling
of the stem in Early Modern English. The counts and discussion take into consideration monosyllabic words of native origin. Only base forms are counted
in order to avoid ambiguity concerning the possibility of identifying the <e>
following the first syllable as belonging either to the stem or to the inflectional
ending, such as the nominal plural or verbal third person singular and plural endings. Moreover, since several lexemes which contained long vowels in Middle
English are pronounced with short ones in Present-Day English, only those lexemes which had long stem vowels in Late Middle English and at the beginning
of Early Modern English are discussed below.
The Early Modern English period witnessed the appearance of the first
English grammars, spelling books, and dictionaries. In order to learn if the
Kalender printers had been influenced in their usage by the early spelling reformers, orthoepists, grammarians, and lexicographers, the recommendations of these early language authorities are confronted here with the graphemic systems of the KS editions. The works consulted for this purpose include
Rastell (1530),4 Huloet (1552), Hart (1569), Huloet – Higgings (1572), Mulcaster (1582), Puttenham ([1589] 1968), Coote (1596 and 1640), Cawdrey
(1604–1617), Gil (1619), Cockeram (1623, 1626, 1639, 1655), Evans (1621),
Daines (1640), Hodges (1644, 1649 and 1653), and Wharton (1654). Since the
views and usages of the scholars and schoolmasters concerning the indication
of vowel length converge to a certain extent, their opinions and comments are
discussed collectively in one section following the findings concerning the KS
editions.
The comparative analysis presented below is corpus-based. The analysed corpus comprises over 0.9 million words. It is an electronically searchable database
including transcriptions of thirteen editions of the Kalender, compiled by the
present author on the basis of facsimiles available at Early English Books Online (henceforth EEBO).5 The Appendix presents the most important information
concerning each of the analysed editions,6 including the year of publication, the
3
In the descriptions of correspondences between graphemes and phonemes the terms consonantal
and vocalic (functioning as nouns) are used with reference to the grapheme corresponding to a consonant
and a vowel, respectively (see Wełna 1982: 10).
4
On the basis of Rastell’s comments concerning spelling quoted in Salmon (1989).
5
I am indebted to Stephen Tabor and Kevin Miller of the Henry E. Huntington Library (San Marino,
CA) for the scans of the 36 pages from Notary’s and de Worde’s editions of KS (STC 22410 and STC
22411) which are not available at the EEBO database.
6
The reconstructed information (as provided in Jackson et al. 1976: 329) is enclosed in square
brackets. It concerns those editions in which colophons either have not survived or do not provide all
the relevant details.
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
53
sigil7 used in this study to identify each edition, the printer’s name, the catalogue
number, and the word count. All the editions discussed here were printed in London. The corpus comprises only those editions of the KS which are available at
EEBO, so six out of nineteen English editions listed in STC are not included.8
Because little information is available on the division of responsibilities between printers, compositors, and publishers concerning spelling policies in the
early printing houses which issued the editions examined in this study, the printing houses are treated as independent entities and referred to in each case by the
name of the printer or publisher mentioned in the colophon of a given edition.
As regards the presentation of the findings, the tables contain the data in the
form of numbers of tokens per ten thousand words. The figures indicate identifiable tendencies concerning particular patterns of vowel length indication. The
overall sums of tokens representing particular graphemic patterns in the editions
subject to this comparative analysis differ for two reasons. Firstly, some fragments of the book are missing from the original documents. Certain portions of
text have not survived, especially in Py, No9 and Wa3. Secondly, some passages
in particular editions contain editorial corrections affecting not only particular
graphemes, but also vocabulary, morphology and syntax. Nevertheless, because
of the large size of the corpus, the existing differences do not distort the general
proportions of specific graphemic patterns under consideration. However, the
results concerning the three imperfect editions should be treated with caution.
EARLY MODERN ENGLISH /a:/ AND /é:/ REFLECTING MIDDLE ENGLISH /a:/
In the words where the grapheme <a> in the stem corresponds to the Early
Modern English /a:/, /é:/ and /E:/ deriving from Middle English /a:/ (Lass 1999:
80–85, 92–94), e.g. hate (v.), late (adj.), make (v.), name (n.), sake (n.), take (v.),
and wake (v.), the analysed printers’ spelling does not differ from the PresentDay English usage, where the final (mute) <e> is used to indicate the length
of the preceding vowel (Carney 1994: 129), which developed into /eH/ around
1800 (Dobson 1957, II: 602). In careful speech the vowel going back to Middle
English /a:/ changed into /E:/ by the mid-seventeenth century, but the evidence
for the intermediary fronting to /é:/ can be found in some orthoepists’ writings
7
The sigils Wa1 and Ad1 are not used, because the first editions by Wally and Adams are missing
from EEBO, and therefore not analysed here.
8
Also the works by language authorities (apart from Rastell’s and Puttenham’s publications) have
been consulted in the form of facsimiles available at EEBO.
9
The copy of No is a composite one, where leaves M5–7 are supplied from Po, and N1–6 from
Wa1, and where leaves N7–8 are faked. All these leaves have been excluded from the corpus used for
the present study.
54
HANNA RUTKOWSKA
already in the sixteenth century (Dobson 1957, II: 597, 607, 619).10 However,
such evidence is available in the lists of homophones and theoreticians’ comments rather than in regular spellings. No spelling variation which could confirm
these qualitative changes is found in the KS editions. Moreover, the universal
preservation of the final <e> in the forms of the words in question suggests that
no quantitative changes took place in these words in Early Modern English.
EARLY MODERN ENGLISH /Ei/ AND /Ou/
REFLECTING MIDDLE ENGLISH /i:/ AND /u:/
In the early stages of the phonological change called the Great Vowel Shift
(GVS) the high long vowels were diphthongised to /Ei/ and /Ou/ in Late Middle English (Lass 1999: 72–75, 84–85).11 Throughout all the editions of the KS,
in most lexemes containing /eH/ followed by a single consonant the length of
the nucleus is represented by the final <e>, in forms such as e.g. fyue (later fiue
and five), lyne (line), pryde (pride), tyme (later time),12 whyte (white), and wyse
(wise), representing the words five (num.), line (n.), pride (n.), time (n.), white
(adj.), and wise (adj.), respectively. In this group of words the diphthong is regularly marked with the final <e> also in Present-Day English.13 The situation looks
different in words where the diphthong is followed by a consonant cluster, e.g. /
ld/ and /nd/, as in blind (adj.), child (n.), and mind (n.). In these words the final
<e> is preserved in most tokens until the last sixteenth-century edition of the
KS, and it is only gradually dropped in the seventeenth century. However, single
instances of the tokens childe and minde can still be found even in Ib.
The spelling of the words containing /Ou/, derived from Middle English /u:/,
is not so uniform in the KS editions. Most forms are spelt with <ou> or <ow>,
which started to be used in English already in the fourteenth century (Mossé
1952: 10). However, although the final <e> is preserved in the form house, representing house (n.), in all the editions, it is gradually eliminated in the forms of
lexemes such as about (adv. and prep.), out (adv.), without (adv.), and mouth
(n.) by the end of the sixteenth century. In the representations of out and without, the last instances of final <e> occur in Wo and Wa2, respectively. Nevertheless, the forms downe and towne of down (adv.) and town (n.), respectively, are
10
In popular London speech the raising is assumed to have been present already in c. 1550 (Lass
1999: 92).
11
I am not entering here the discussion of the exact quality of these diphthongs, because this is
irrelevant to present considerations. For controversies over this and other aspects of the GVS, see, e.g.
Lass (1988 and 1992), and Stockwell – Minkova (1988a, 1988b, and 1990).
12
With one exceptional occurrence of tim in Po, presumably a typographical error.
13
See the list of examples in Rollins (2004: 166).
55
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
the only representations of these lexemes in Wr, that is, still in 1631. The only
earlier seventeenth-century edition in which the form down prevails over downe
is Ad5. By contrast, in Ib nearly all the occurrences of down and town end in
<n>, with only one exceptional occurrence of towne. In open syllables, including the representations of how (adv.), and now (adv.), the process of dropping
the final <e> in the KS editions starts already in Wo, but is not complete until the
publication of Ad5. The final <e> is also deleted in the words where /ou/ is followed by the cluster /nd/, as in ground (n.), and the past tense and past participle
forms of find (v.) and bind (v.) in the seventeenth century. The last occurrences of
bounde are recorded in Ad2.
EARLY MODERN ENGLISH /i:/ REFLECTING MIDDLE ENGLISH /e:/
Table 1 and Figure 1 present the methods of vowel length indication in words
ending in a closed syllable, with the stem vowel coming from Middle English
/e:/, which developed into /i:/ before 1500 (Dobson 1957, II: 651). The words
considered here are spelt with <ee> in Present-Day English, and include green
(adj.), keep (v.), meek (adj.), meet (v.), need (n.), need (v.), sleep (n.), sleep (v.),
speech (n.), heed (n.), and sweet (adj.). These methods comprise the addition of
a final <e>, the doubling of the vocalic in the stem, and the combination of these
two features. 14
Table 1. Words with /i:/ < ME /e:/ in closed syllables: distribution of vowel length indication
Py
<eCe>
No
Wo
Po
Wa2 Wa3 Wa4
22.1 17.9 20.4 18.1 15.3
7.7
2.9
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
0.1
0.3
0.1
-
-
-
10
-
<eeCe>
-
-
-
1.4
4.2
7.4
14.9 13.7 14.4 14.5
4.6
<eeC>
-
0.1
-
-
-
3.4
2.6
15.9 10.3 20.5
6.5
5.6
6.8
In the three earliest editions, the printers use the method of adding the final
<e> to indicate the vowel quantity almost exclusively. The situation starts to
change in Po, where two methods, i.e. the final <e> and the doubling of the stem
vocalic, are used cumulatively, but the first one still prevails. The habit of doubling the vocalic to mark a long syllable is actually an older tradition, going back
to the fourteenth century (Mossé 1952: 12, Fisiak 2004: 19), but the spellings in
the earliest editions of the Kalender show that it must have been abandoned by
the early printers, and re-emerged in the mid-sixteenth century.
14
In the spelling sequences considered here, e.g. <eCe> and <eeCe>, the symbol <C> stands for a
consonantal.
56
HANNA RUTKOWSKA
25
20
15
eCe
eeCe
eeC
10
5
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 1. Words with /i:/ < ME /e:/ in closed syllables: tendencies of vowel length indication
In Wa3 the first two methods, the simplex <e> addition and the cumulative
one, are equally popular. Moreover, there appears another trend in Wa2, in which
the final <e> is dropped in a certain number of tokens in the graphophonemic context under consideration. Eventually, this last tendency proves to be the strongest, as the vocalic doubling remains the sole indicator of the vowel length in this
group of words in Ib, as it does in Present-Day English. However, before this
stage is reached, different methods coexist for several decades. The simple final
<e> addition is virtually abandoned by the beginning of the seventeenth-century,
with merely single instances appearing in Ad2, Ad3, and Ad4. Nevertheless, the
cumulative method remains the most important way of vowel length indication
in the group of words in question between c. 1580 and 1611. Its popularity suddenly decreases in Ad5, and then increases again, equalling the simple vowel
doubling in Wr, but the predilection of one printer or publisher cannot change
the general tendency towards the elimination of all the other methods except the
doubling of the vocalic.
The graphemes corresponding to the vowel /i:/ going back to ME /e:/, in open
syllables, were subject to different trends in content words and in function words.
Table 2 presents the distribution of the vowel length indication in the group of
content words, including degree (n.), flee (v.), free (adj.), knee (n.), see (v.),
three (num.), and tree (n.), in the sixteenth-century editions of the KS. In the
first three editions the vowel length is not marked in any way, perhaps due to an
assumption that such an indication is not necessary, because vowels in open syllables, especially in monosyllables, are long by default. The situation changes in
Po, where the occurrences with the doubled vocalic prevail over the simple <e>
(see also Figure 2). The popularity of doubled spelling increases sharply from
60.2% of tokens in Po, to 79.6% in Wa2, 91.1% in Wa3, through 95.2% in Wa4,
and 100% in Ad2, eliminating the single <e> in this position altogether by the
beginning of the seventeenth century.
57
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
Table 2. Content words with /i:/ < ME /e:/ in open syllables:
distribution of vowel length indication
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
<e>
20.2
16.6
17
9.2
5
2.3
1.2
<ee>
2.5
6.7
6.4
13.9
19.5
23.6
23.8
25
20
15
e
ee
10
5
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Figure 2. Content words with /i:/ < ME /e:/ in open syllables:
tendencies of vowel length indication
The situation looks different among function words. In Table 3 one can see
the distribution of the long vowel markings in the group of personal pronouns,
including the subject case forms of he, she, we, and ye,15 and the object case
forms of I (me and mee) and thou (the and thee). It shows that in the pronoun
forms containing /i:/ the length of the vowel generally remains unmarked. However, between 1556 and 1604, there is a noticeable increase in the number of
the tokens marked for length. It coincides with the growing popularity of vowel
length marking among content words (compare Figures 3 and 2), but at a much
lower level, as it never exceeds 17.5% of the tokens.
Table 3. Function words with /i:/ < ME /e:/ in open syllables:
distribution of vowel length indication
Py
<e>
Wa3
Wa4
156.3 122.2 147.2 140.9 140.4 118.3
131
119.5 119.6 123.1 131.4 128.1 125.7
18.8
24.5
<ee>
-
15
No
-
Wo
-
Po
6.2
Wa2
7.6
10.4
Ad2
With one exception, where ye is used in the object case.
Ad3
25.2
Ad4
23.2
Ad5
15.7
Wr
18.4
Ib
19.5
58
HANNA RUTKOWSKA
180
160
140
120
100
e
80
ee
60
40
20
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 3. Function words with /i:/ < ME /e:/ in open syllables:
tendencies of vowel length indication
The variation between the single and double <e> can also be found in the
spellings of the lexeme be (v.), but it has been excluded from the count of function words in Table 3 and Figure 3, because be competes not only with bee, but
also with other spellings, e.g. ben and beth, so a detailed discussion of the forms
would involve aspects irrelevant here. However, it can be noted that the form
be is definitely the most popular one, covering 60–95% of all be tokens with an
initial <b> in particular KS editions, whereas bee does not exceed 10%.
EARLY MODERN ENGLISH /E:/ AND /e:/ REFLECTING MIDDLE ENGLISH /E:/
Another group of lexemes whose early modern graphemic shapes are examined here includes words in which the Present-Day English vowel in the stem
corresponds to the digraph <ea>, and goes back to Middle English /E:/. This
vowel was raised to /e:/ in the Early Modern English period,16 but this pronunciation was not accepted in careful speech until after 1656 (Dobson 1957, II: 607,
619). In Present-Day English it has two main reflexes, /i:/ and /eH/, and therefore
in this discussion the words are divided accordingly, into two sub-groups.
Table 4 and Figure 4 present the spellings of native lexemes with the stem
vowel pronounced /i:/ in Present-Day English, and include each (adj. and pron.),
eat (v.), heal (v.), heat (n.), meat (n.), speak (v.), and teach (v.). The lexemes of
Romance origin such as beauty (n.), create (v.), creature (n.), peace (n.), please
(v.), pleasure (n.), reason (n.), treason (n.), and the like are not considered here,
because they are nearly always spelt with the digraph <ea>, and show little vari16
607).
This change was correlated with the fronting and raising of ME /a:/ to /E:/ (Dobson 1957, II:
59
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
ation – which is, indeed, limited only to the first edition of the KS. Additionally,
these are mostly polysyllabic words, whose spelling does not allow comparison
of different vowel length indication methods, including the digraphs <ea> and
<ee>, and the final <e>. The verb preach (v.), behaves differently from the majority of Romance borrowings mentioned above, because it shows a variation
between the <eCe>, <eaCe>, and <eaC>, analogically to native words, but for
the sake of clarity it has also been excluded from the count.
Table 4. Words with /E:/ or /e:/ < ME /E:/: distribution of vowel length indication
Py
<eCe>
No
Wo
Po
15.4 21.8 20.1 11.3
Wa2 Wa3 Wa4 Ad2
8.2
7.7
7.4
-
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
-
-
-
-
-
5
3.2
0.5
20
22
<eaCe>
-
-
0.1
11.6 13.4 12.1 13.7 11.2 11.2 10.3
<eaC>
-
-
-
-
1.1
1.1
1.1
<eeC>
-
0.9
2.4
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
<eC>
-
-
-
-
0.7
-
1
0.7
0.4
0.3
-
-
-
<eeCe>
-
0.4
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
11.2 11.5 12.8 18.4
25
20
eCe
15
eeC
eaCe
10
eaC
5
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 4. Words with /E:/ or /e:/ < ME /E:/: tendencies of vowel length indication
Table 4 shows that not all the vowel indication methods are equally popular
in the KS editions. In Py, No, and Wo, analogically to words such as green (adj.),
keep (v.), meek (adj.) etc., discussed in the previous section, the length of the
stem vowel is marked by the addition of the final <e>. In Py this principle does
not have any exceptions. In No and Wo, other methods are occasionally used.
The minority forms include heet (beside hete) in heat (n.), and meet(e) (beside
mete) in meat (n.), in No, as well as eate (beside ete) in eat (v.) and heet (beside
hete) in heat (n.) in Wo. Interestingly, the lexeme meat (n.) is represented only
as meet (17 occurrences in absolute terms) in Wo. In Po the situation changes
60
HANNA RUTKOWSKA
dramatically, because the double marking, with the diagraph <ea> and the final
<e> combined, becomes as frequent as the simple <e> addition in the analysed
words. The double marking is the most popular way of vowel length indication
in the second half of the sixteenth century in these words, but in the seventeenth
century its popularity starts to decline, giving way to the simple marking with the
digraph <ea>. However, even in Ib single instances of double marking can still
be found in the spellings eate, heale, and heate.
The words great (adj.) and break (v.) represent a different group of lexemes
from the previously discussed one in that the stem vowel which they contain is
realised in Present-Day English as /eH/. According to OED, this reflex of the
Middle English /E:/ is due to the influence from the preceding /r/ in both words
(s. v. “great, adj., adv., and n.”). The tokens counted in Table 5 and Figure 5 are
mainly those of the adjective great, because it is extremely frequent in the KS.
The occurrences of the verb break cover only 4–5% of all the tokens.
Table 5. great (adj.) and break (v.): distribution of vowel length indication
Py
No
Wo
Po
Wa2 Wa3 Wa4
<eCe>
16.3
1.3
26.7
1.2
0.9
0.2
<eaCe>
4
-
6.8
7.4
6.1
8.5
<eaC>
14.8 29.4
-
<eC>
0.8
-
-
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
0.5
-
-
-
-
-
-
3
0.9
1.1
0.9
0.9
0.9
0.1
26.2 28.5 26.4 32.3 33.1 33.2 33.1 33.8 33.6 34.4
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
40
35
30
25
eCe
eaCe
20
eaC
15
10
5
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 5. great (adj.) and break (v.): tendencies of vowel length indication
It is clear from Table 5 and Figure 5 that in most KS editions the vowel length
and quality is indicated with the diagraph <ea>. This concerns great (adj.), because the verb break (v.) is represented graphemically only as breke in the first
three editions, and this form predominates also in Po and Wa2. The form breake
starts to prevail in Wa3, and remains the dominant spelling of break until 1656,
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
61
when it is virtually ousted by break. As regards great, in Py the form grete is as
frequent as great, with greate as well as gret remaining minority spellings. There
is also an exceptional occurrence (not counted in the table) of the form graete,
which must be a typographical error. Notary is consistent in his usage with regard to the lexeme great, applying the spelling great in nearly all instances (with
the exception of one typo, graat), but he apparently does not see any need to
spell the vowel in great and break in similar ways, rendering the latter as breke.
De Worde is mostly faithful to the old-fashioned principle of adding the final <e>
to show the vowel length (100% of the tokens of break and 79% of great), but
21% of the occurrences of great in his edition are represented by greate, with
double marking.17 The proportions of forms for the latter lexeme are reversed in
Po, with great accounting for 78.3% and greate for 21.7% of the tokens representing great. The form greate remains a minority variant in Wa2 and Wa3. In
the seventeenth-century editions great is the only representation of the adjective
great, with only one exceptional instance of greate in Ad2. This adjective is one
of the first lexemes containing a reflex of ME /E:/ to be regularly spelt with <ea>,
and without the final <e>.
In the lexemes discussed above, the digraph <ea> originally corresponds to a
long vowel, even if the quality of the latter changes over time. However, whereas
the grapheme <ee> is a default representation of the vowel /i:/ in Early Modern
English and in Present-Day English (Carney 1994: 15, 157–59), in the case of
<ea> the graphophonemic correspondences are more complex in Present-Day
English, due to the raising (in e.g. eat, meat, and speak), shortening (e.g. bread,
death, and head), and diphthongisation (e.g. break and great) to which different
groups of words containing this digraph were subject between Middle English
and Late Modern English. As a result, not in all the words containing <ea> does
this digraph represent a long vowel any more (Carney 1994: 15, 141–42). Additionally, the digraph <ea> occurs word-finally only in the representation of
the lexeme sea (n.) in the KS editions, so a comparison of spelling preferences
analogical to that conducted for words with final <ee> is not possible here.
EARLY MODERN ENGLISH /u:/, /;/
AND /U/ REFLECTING MIDDLE ENGLISH /o:/
The Present-Day English words containing the vowel /u:/ going back to Middle English /o:/ (Dobson 1957, II: 681–82), e.g. in food (n.), moon (n.), and
Blake (1965: 68), in his study of several editions of Reynard the Fox, notices that “ea makes its
first regular appearance in the word great” in de Worde’s edition of 1515, whereas it is rarely found in the
earlier editions. Unfortunately, Blake does not provide percentages of particular forms, so his mention of
“regular appearance” remains vague and makes any precise comparison with Wo impossible.
17
62
HANNA RUTKOWSKA
soon(n.),
are much less frequent in the KS editions than those containing the reflexes of long front vowels discussed above. This is due to the fact that in several
lexemes, e.g. book (n.), cook (n.), good (adj.), good (v.), look (n.), and look (v.),
as well as blood (n.) and flood (n. and v.), Middle English /o:/ underwent not
only raising (as part of the so called Great Vowel Shift), but also shortening to /u/
and subsequent qualitative changes to /1/ and /U/ (Lass 1999: 87–91). The shortening occurred in the sixteenth and seventeenth centuries, but at different times
in different groups of words. In some words /u:/ shortened to /u/ earlier, e.g. in
blood (n.) and flood (n.), where the shortened vowel developed further to /U/,
like in cut (v. and n.) and dull (n.). In other words /u:/ was shortened later, e.g.
in book (n.), cook (n.), good (adj. and v.), where /u/ did not become unrounded,
but developed to /1/, like in pull (v.) and put (n.) (Lass 1999: 90–91). However,
since in all the words where /u:/ was shortened in the course of the Early Modern English period this vowel was presumably still long at the beginning of this
period, these words are considered in the present study.
Table 6 and Figure 6 show the spellings in a group of words in which Middle
English /o:/ was raised to /u:/ before 1550 (Lass 1999: 85), including choose (v.),
food (n.), moon (n.), move (n.), noon (n.), prove (v.), root (v.), and soon (adv.).
Although all these lexemes are pronounced with /u:/ followed by a consonant in
Present-Day English, their spelling is not uniform. Whereas the default spelling
of /u:/ followed by /d/, /n/ and /t/ turns out to preserve the pattern <ooC>, in the
case of following /v/, the pattern <oCe> is employed instead, and if the rhyme
consonant is /z/, the pattern <ooCe> is used. Such a distinction is connected with
the graphotactic restrictions which do not allow the occurrence of <v> wordfinally, and in which final <s> is avoided in the final position in non-plural nouns
and in those instances of verbs which are not in the third person singular of the
present tense (Carney 1994: 67, 158, Rollins 2004: 67). The data in Table 6 and
Figure 6 indicate that this differentiation had emerged by 1656.
Table 6. Words with /u:/ < ME /o:/: distribution of vowel length indication
Py
No
Wo
Po
Wa2 Wa3 Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
<oCe>
7.9
14.9 12.5
9.7
6.4
1.3
1.2
1.2
0.4
1.6
1.9
<ooCe>
1
5.1
6.4
9.6
13.4 11.9 16.2 16.3
14
14.2 11.4 13.4
0.7
<ooC>
0.8
0.1
-
-
4.9
4.6
18.8
-
5.1
-
4.2
-
3.9
9.1
6.1
As may be expected, in Py, No, and Wo the standard spelling indicating the
length of the preceding vowel is <oCe>. In Po it is replaced by the complex pattern <ooCe>, which remains the prevailing spelling until 1631. In the last edition,
the spelling of all the words studied in this section is modern, with only one exception, i.e. the form moone used twice (an absolute figure). The doubling of the
63
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
18
16
14
12
oCe
10
ooCe
8
ooC
6
4
2
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 6. Words with /u:/ < ME /o:/: distribution of vowel length indication
vocalic corresponding to the nucleus vowel (not accompanied by the final <e>)
is recorded already in the first two editions, then abandoned for eighty years, to
be revived in the seventeenth century. From c. 1600, the pattern <ooC> gradually
increases in importance, with a single reversal of the growing tendency in Wr
whose printer definitely prefers the double marking pattern <ooCe>, analogical to
the marking of /i:/ (compare Figures 1 and 6). Apart from the patterns mentioned
in Table 6, in Wa3 and Wa4 an exceptional form chuse has been found, which can
be considered a semi-phonetic spelling, testifying to the raising of the ME /o:/.
The group of lexemes recorded in the KS, where the vowel /u:/, derived Middle English /o:/, was shortened, centralised and lowered to /1/ in the course of
the Early Modern English18 period, comprise book (n.), cook (n.), foot (n.), and
look (v.).19 The shortening affected /u:/ followed by /k/, /t/, /d/, and /m/20 (Wełna
1978: 233). Table 7 shows the distribution of the spelling patterns found in the
representations of the words under consideration, and Figure 7 traces the tendencies followed by these patterns.
Table 7. Spelling patterns in words with /1/ < /u:/ < ME /o:/: distribution
Py
No
Wo
Po
Wa2 Wa3 Wa4 Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
<oCe>
5.4
8.5
8.2
7
6.8
2.8
1.8
-
-
-
-
-
-
<ooCe>
-
-
0.1
1.2
1.8
2.8
6.7
7.5
7.2
7
5.9
6.1
0.3
<ooC>
-
-
-
-
-
-
-
0.9
1.2
1.5
2.6
2.3
8.1
See Lass (1999: 87–91) for an overview of this process.
The lexeme wood (n.) has not been considered here, because according to Dobson (1957, II: 509)
it does not show shortening of ME /o:/, having preserved OE /u/ instead.
20
The lexemes good (n.) and good (v.) are discussed separately below. Lexemes in which /m/ triggered shortening have not been recorded in the corpus. See also Dobson (1957, II: 508–9) for examples
of shortenings before other consonants.
18
19
64
HANNA RUTKOWSKA
9
8
7
6
oCe
5
ooCe
4
ooC
3
2
1
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 7. Spelling patterns in words with /1/ < /u:/ < ME /o:/: tendencies
By contrast to the groups of lexemes discussed above, in this group the addition of the final <e> is the main spelling pattern not only in the first three
editions of the KS, but remains so until c. 1580, when double marking becomes equally popular. Similarly to the words which have preserved the
long vowel until Present-Day English, the pattern <ooCe> prevails until
1631, and <ooC> increases in popularity in the seventeenth century, but this
time without a sharp rise in Ad5 and a sudden drop in Wr (compare Figures 6
and 7).
The counts discussed above do not comprise the graphemic representations of
good (adj.) and good (n.), because of the high frequency of these words. Including them could distort the findings concerning the remaining lexemes where /u:/
also underwent shortening. Both good (adj.) and good (n.) merit a separate comment, because their spelling was regularised already in Wo, and has remained
unchanged in Present-Day English. Table 8 shows the variant spellings in the
first two editions and the regularised one in Wo. The only edition where the old
spelling pattern is the prevailing one is Py, where <oCe> accounts for 55.1%
of the occurrences of good (adj. and n.), whereas <ooC> is used in 41.1% of
tokens, and <ooCe> in only 3.3%. The single instance (in absolute terms) of the
form god can be considered a typographical error.21 In No the pattern <ooC> is
already used almost exclusively, accounting for 97.7% of tokens. It is unclear
why the final <e> was dropped so early in good (adj. and n.) and much later in
the remaining words, but the graphemic shortening could have been enhanced
by the high frequency of this lexeme, which is comparable to that of function
words.
21
One such instance is also recorded in Wa2.
65
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
Table 8. Spelling patterns in good (adj. and n.)
Py
No
Wo
gode
24.8
0.6
-
goode
1.5
0.3
-
good
18.5
37.5
39.3
god
0.2
-
-
Table 9 presents the spelling of two lexemes, blood (n.) and flood (n.), in
which Middle English /u:/ was shortened, and subsequently underwent not only
centralisation, but also the unrounding to /U/. The tokens found in the KS are
mainly those of blood (n.), with flood (n.) accounting for only 7–9%. In the first
edition only the pattern <oCe> can be found in the representations of both lexemes. In No the only recorded form of blood (n.) is blode, but flood (n.) is represented by floode. In Wo, blode covers 96% and bloode 4% of the occurrences
of the former lexeme, whereas flode accounts for only 25%, and floode for 75%
of the occurrences of flood (n.).
Table 9. Spelling patterns in blood and flood: distribution
Py
No
Wo
Po
Wa2 Wa3 Wa4 Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
<oCe>
2.7
7.2
6.4
-
0.1
-
-
-
-
-
-
-
-
<ooC>
-
-
-
-
0.1
-
3.7
0.5
0.3
0.7
0.9
0.3
1.3
<uCCe>
-
-
-
4.3
3.1
3.2
0.3
-
-
-
-
-
-
<uC>
-
-
-
2.3
3.6
3.8
1.1
-
-
-
-
-
-
<ouC>
-
-
-
-
-
0.2
-
6.5
6.8
6.4
6.2
6.6
5.9
<ooCe>
-
0.4
0.7
-
-
-
2.1
-
-
-
-
-
-
<oCCe>
-
-
-
0.3
0.1
0.4
-
-
-
-
-
-
-
<oCC>
-
-
-
-
-
-
0.1
-
-
-
-
-
-
<ouCe>
-
-
-
-
-
0.2
0.1
-
-
0.1
-
-
-
In the second half of the sixteenth century the number of spelling variants
representing these two lexemes is impressive. In Po, Wa2, and Wa3, the patterns
<uCCe> and <uC> are particularly popular in the graphemic representations of
both lexemes, presumably reflecting the raising and shortening of the vowel.
Interestingly, in Wa4 these spellings are abandoned and the pattern <ooC> accounts for 50% of the tokens, compared to <ooCe> which covers 28.4% of the
tokens. However, these patterns are not found in flood, in which <uCCe>, <uC>,
and <oCC> are used. In the seventeenth-century editions the situation changes
66
HANNA RUTKOWSKA
8
7
6
oCe
ooC
uCCe
uC
ouC
5
4
3
2
1
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 8. Spelling patterns in blood and flood: tendencies
dramatically, and the pattern <ouC> is used in 87–96% of tokens, including all
the occurrences of flood. In the last edition the beginning of a new trend is visible in the representation of the lexeme blood, where the pattern <ooC> gains
importance, rising from 4.3% of the occurrences in Wr to 18.1% in Ib. This is
accompanied by a slight drop in popularity of the pattern <ouC>, to 81.9%.
Interestingly, although the vowel was shortened in the group of words under
consideration, the spelling patterns in this group and the one preserving /u:/ are
virtually identical in 1656. It is also the spelling adopted in words such as wood
(n.) and wool (n.),22 where the vowel has remained short since Old English times
(Dobson 1957, II: 509, Wełna 1978: 233). This fact implies that by the midseventeenth century the sequence <oo> had lost its potential to mark the length
of the vowel which it corresponded to, but retained (at least until the qualitative
change from /u/ to /U/ in blood and flood) its ability to indicate a vowel characterised by roundness, highness and backness.
The lexeme do (v.) is a special case among words containing /u:/ derived
from Middle English /o:/. First of all, it is used both as a lexical verb and as
an auxiliary. It is also one of the most frequent words in the Kalender, so it is
not surprising that one can see efforts aiming at its regularisation on the part of
most printers (see Table 10 and Figure 9). However, some printers seem not to
be sure what spelling rule should be applied to the graphemic representation of
this lexeme. In the first five editions, do is treated analogically to function words,
more precisely to pronouns such as he and we (see Table 2 and Figure 2), which
contain /i:/, in that the vocalic representing the vowel is not doubled. In these
editions, the consistency of the spelling of do exceeds 98%, and in Wo it even
reaches 100%. In Py, No, and Po, single instances of the form doo are also al22
In the KS editions, in these two lexemes the consonantal was frequently doubled in the second
half of the sixteenth century, and in wool also in the three first decades of the seventeenth century, which
provides additional confirmation of the shortness of the nucleus vowel in these words.
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
67
lowed. In Wa2 a new spelling variant appears, with a final <e>, which coincides
with the growing popularity of <e> addition in words containing /u:/ in closed
syllables, such as moon and noon (see Table 6 and Figure 6). The spelling doe
remains a minor variant in Wa2, Wa3, Wa4, Ad2, Ad3, and Ad4, but in Ad5 and
Wr becomes the main graphemic form of do, accounting for 55% and 95% of
tokens, respectively. In two earlier editions, Wa3 and Wa4, the printers hesitate
between do and doo. These editions are the only ones in which doo is an important variant, covering 47.9% and 58.6% of tokens in Wa3 and Wa4, respectively.
Finally, in Ib, the simple form do regains popularity, accounting for 79.4% of
occurrences, but even in this last edition it is not used as consistently as in Wo,
which was published nearly 130 years before. Presumably, the final selection
and codification of the form do is due to economical considerations.23 More precisely, there was no need for doubling the vocalic, and preserving the form doo,
where no similar form with a short vowel and representing a different lexeme
existed. The rejection of doe (remarkably popular in Wr), apart from the matter
of economy, could have been motivated by the avoidance of homography with
the graphemic representation of the lexeme doe (n.).
Table 10. Spelling patterns in do: distribution
do
doo
doe
Py
38.8
0.8
-
No
26.7
0.3
-
Wo
27.6
-
Po
25.6
0.1
-
Wa2
25.4
0.7
Wa3
14
13.6
0.8
Wa4
10
15.6
1
Ad2
26.3
1.1
0.7
Ad3
25.6
0.8
1.6
Ad4
25.4
0.9
1.6
Ad5
12.7
15.5
Wr
1.4
26.5
Ib
22
5.7
45
40
35
30
do
25
doo
20
doe
15
10
5
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 9. Spelling patterns in do: tendencies
Among the KS editions, Wa4 requires additional comment due to some curious spelling correlations. The printer of this edition does not use <ooC> either
23
See Howard-Hill (2006) for more examples of early printers’ “economical” choices.
68
HANNA RUTKOWSKA
in words such as food and moon, containing /u:/ (see Table 6 and Figure 6), nor
in ones such as book and cook, where /u:/ was shortened (or at least was in the
process of shortening) to /u/ (see Table 7 and Figure 7). Instead, he prefers to
use the pattern <ooCe> in such words. Rather surprisingly, though, he employs
the pattern <ooC> as the main variant representing the words blood and flood,
where the shortening of the vowel must have been even more advanced than in
book and cook (Lass 1999: 90). Such inconsistency implies that either the printer
was not able to perceive the differences in length between the vowels /u:/ and /u/,
or he did not care about the consistency in indicating the quantity of the vowel
represented. According to Jackson et al. (1976: 329), Wa3 and Wa4 could have
been printed by John Charlewood,24 and the similarity concerning the employment of do and doo as interchangeable forms may be claimed to confirm that
both editions were issued by the same printing house. However, the spelling of
the other words containing /u:/ and /u/ in these two editions differs considerably
(compare Figures 7–9). The spelling patterns of the remaining words in these
editions usually show changes following a general trend (see Figures 2–4), but in
some cases these changes are rather remarkable (see e.g. Figures 1 and 5). Thus,
the spelling evidence does not provide clear support for the claim that Wa3 and
Wa4 were produced by the same printer, even though they were commissioned
by the same publisher (see the Appendix).
The spelling of two other lexemes, two (num.) and who (pron.), in spite of
having a phonological structure similar to do (an open syllable containing a consonant followed by /u:/),25 do not follow an equally complex path of spelling
pattern changes in the KS editions. Apart from single phonetic spellings in the
form of ho in Py, the pronoun who was regularly written in the modern way in all
the Kalender editions. Likewise, the predominant spelling variant of the numeral
two is two in all the editions, even though in Po and Ad2 another form, twoo,
accounts for 9% of the tokens. Also in Wa2 and Ad3 single instances of the latter
form are found, and in Ad4 one instance of twoe is recorded.
EARLY MODERN ENGLISH /o:/ AND /O:/ REFLECTING MIDDLE ENGLISH /O:/
The vowel /O:/, going back to Middle English, had been narrowed to /o:/ by
1650 (Lass 1999: 85, 94–95), so this process was in operation throughout the
period under consideration in this study. In the KS editions, the lexemes whose
representations contain this vowel and are sufficiently frequent in the corpus to
allow comparison include bone (n.), hope (n.), go (v.), nose (n.), smoke (n.), so
See the Appendix.
In the course of Middle English /O:/ was narrowed to /o:/ in two and who, so the vowel resulting
from the GVS was /u:/ (Wełna 1978: 160 and 188).
24
25
69
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
(adv. and conj.), stone (n.), and throat (n.). In bone (n.), hope (n.), stone (n.),
and nose (n.), the spelling pattern <oCe> was used in all the editions and has
remained the norm until our times.
The lexeme so is represented nearly uniformly by the form so in all the editions apart from Py, where soo is a variant found in 8% of the tokens. A single
instance of soo has also been recorded in Wo. In contrast, go is spelt in three
ways in the corpus (see Table 11 and Figure 10). In most editions go is the only
or the prevailing variant, but in Wa4, Ad5, Wr, and Ib the spelling goe is also
significant. Wr is the only Kalender edition where the latter form dominates, accounting for 78.9% of tokens. The third variant, goo, occurs in two editions, Py
and Wa4, but only in the first one does it gain any importance, covering 12% of
the tokens.
Table 11. Spelling patterns in go: distribution
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
go
7.3
4.6
5.7
5.6
5.4
4.2
3.6
5.6
5.5
5.4
3
1.2
3.2
goo
1
-
-
-
-
-
0.1
-
-
-
-
-
-
goe
-
-
-
-
0.4
0.6
2.3
0.1
0.3
0.3
2.7
4.5
2.4
8
7
6
5
go
goo
4
goe
3
2
1
0
Py
No
Wo
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
Figure 10. Spelling patterns in go: tendencies
Although do and go contain different vowels in Early Modern English, they
are characterised by surprisingly similar spelling tendencies (compare Figures 8
and 9). This implies a high role of visual motivation behind the choice of particular variants on the part of printers, and confirms a certain degree of autonomy of
the orthographic system, which does not simply reflect pronunciation. An important difference between Figures 8 and 9 can be noticed only in Wa3 and Wa4, in
that among the spelling variants of go, the form ending in <oe> is chosen more
70
HANNA RUTKOWSKA
willingly than the one with <oo>. This is particularly clear in Wa4, and suggests
that the sequence <oe> was considered less acceptable as the representation of
/u:/ in do.
As regards the lexemes smoke and throat, they are represented only by the
spellings following the pattern <oCe> in the sixteenth-century KS editions. In
the seventeenth century there appears a tendency to represent the vowel in these
words with the pattern <oaCe> (see Table 12), which becomes dominant already
in Ad2. In Ad5 and Wr only the forms throat and smoake are employed, and in
the last edition throat, smoake, and smoak are used.
Table 12. Spelling patterns in smoke and throat: distribution
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
<oCe>
0.1
0.1
-
-
-
-
<oaCe>
1.5
1.5
1.4
0.5
0.5
0.3
<oaC>
0.7
0.5
1.1
1.9
1.9
2.1
The first instances of <oa> in the KS editions occur either in proper names,
e.g. Ioab in Wo and Po, Croacy in the majority of editions apart from Py, No,
and Wa3, or in typographical errors, including groate ‘great’ in Py, and moathe
‘mouth’ in Wo. The first form which is neither an error nor a proper name, and
contains <oa>, is roaring in Wa2. Other forms found in the following editions include approache, boasting, cloathes, foaming, goates, oates, oathes, and toades.
Although the number of these occurrences gradually increases (to 7 tokens per
10,000 words in Ib), they are mostly single occurrences which do not allow a
systematic comparison among editions.
One of the first words spelt with the digraph <oa> in the KS editions was
also broad (adj.). The first instance of the form broade appears in Wa4. In the
seventeenth-century editions only the form broad is employed, replacing the previously prevailing brode (the latter was the only recorded spelling of this lexeme
between 1506 and c. 1580). The vowel in this word was derived from Middle
English /O:/, as in the other words mentioned in this section, but it never underwent raising, retaining its open quality (Wełna 1978: 219).
SUMMARY OF CHANGES IN THE REPRESENTATION
OF LONG VOWELS IN THE KALENDER EDITIONS
In the earliest Kalender editions, the addition of the final <e> is a universal
way of indicating the length of the preceding vowel in content words. In later
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
71
editions <e> is gradually eliminated and a differentiation is introduced, depending on the vowel involved. The final <e> remains the vowel length marker in
words containing the vowel reflecting the ME /a:/ (later /é:/ and /E:/), e.g. hate
(v.), late (adj.), make (v.), and name (n.), and in most of those containing /Ei/ going back to the ME /i:/, e.g. five (num.), line (n.), pride (n.), and time (n.). However, by the mid-seventeenth century it is deleted in words with /Ou/, e.g., out
(adv.), without (adv.), and mouth (n.), but not in house (n.), represented by a syllable ending in /s/. Moreover, by 1656 the pattern <eeCe> is replaced by <eeC>
in most words containing /i:/, e.g. green (adj.), keep (v.), meek (adj.), and meet
(v.), apart from the personal pronouns and the verb be. The vowel /E:/ (later /e:/)
is most frequently represented by the digraph <ea>, e.g. in each (adj. and pron.),
heal (v.), meat (n.), and speak (v.), as well as in break (v.) and great (v.), with the
final <e> preserved in the words ending in /v/ and /z/ (often borrowings from Romance languages), e.g. cease (v.), leave (v.) and please (v.). Nevertheless, due to
the shortening of the vowel in numerous words, e.g. in bread (n.), death (n.) and
head (n.), the quantitative signification of <ea> is weakened. Later phonological
changes, including raising and diphthongisation, which were completed already
after the publication of the last KS edition, further obscured the graphophonemic
correspondences. As regards the vowel /u:/, the spelling <oo> prevails over time
in most words, e.g. food (n.), noon (n.), root (v.), and soon (adv.), with the final
<e> retained in those ending in /v/ and /z/, e.g. choose (v.), move (n.), and prove
(v.). The doubling of the vocalic was abandoned in a few words constituting open
syllables, including do (v.), two (num.), and who (pron.). Analogically to <ea>,
the quantitative (and qualitative) signification of <oo> is weakened through the
shortenings (followed by qualitative changes) in words such as, e.g. book (n.),
cook (n.), and foot (n.), as well as blood (n.) and flood (n.). Eventually, the
final <e> is preserved in the KS editions in many words containing the vowel
/o:/, bone (n.), hope (n.), and nose (n.), but it is replaced by the new digraph
<oa> in throat (n.) and smoke (n.). Similarly to do (v.), the vocalic doubling and
the final <e> are eliminated in go (v.) and so (adv.). To sum up, the spelling of
monosyllabic native words with long vowels (and vowels derived from ME long
vowels) had become largely regularised and modern-like by the mid-seventeenth
century, with but few exceptions, such as, e.g. smoake and smoak representing
smoke (n.).
PRESCRIPTIVE INFLUENCES ON THE PRINTERS’ SPELLING PRACTICES
WITH REGARD TO VOWEL LENGTH INDICATION
Although particular printers of the KS editions show individual preferences,
e.g. for <ooC> spellings of flood and blood in Wa4, and for the addition of the
72
HANNA RUTKOWSKA
final <e> in different groups of words in Wr, it is possible to identify general tendencies regarding the spelling of the words containing (originally) long vowels.
The existence of such trends as well as the sudden appearance of new features,
e.g. the increase in lexemes spelt with <ea> in Po, and the omission of the final
<e> in most relevant words in Ib, raise a question of the potential influence
on printers from orthoepists, phoneticians, spelling reformers, and dictionary
­makers.
The use of the final <e> to indicate the length of the preceding vowel was
prescribed already in 1530, by Rastell (see Salmon 1989: 297)26 in words such
as rede ‘read’, brede ‘breadth’, or mede ‘meadow’, containing the reflexes of
ME /E:/, but in this respect his prescription is not a new proposal, but reflects the
already established practice, recorded in Py, No, and Wo (see Table 4). In content
words ending in open syllables containing the reflexes of the ME /E:/ Rastell
recommends spellings with a single <e>, as in se ‘sea’ and fle ‘flay’, which is not
common in the KS editions. However, his recommendation to use <ee> representing ME /e:/ in open syllables, e.g. in knee, see, flee, and in closed syllables,
e.g. in bleed, spleen, or week, can be treated as a novelty in view of the fact that
<ee> in open syllables is not recorded in the KS editions printed before Po (see
Table 2), and the sequence <eeC> in closed syllables cannot be found in the
editions earlier than Wa3 (see Table 1).27 However, in order to evaluate the immediate impact of Rastell’s publication it would be necessary to examine several
books issued by various printing houses in the 1530s. Unfortunately, there is no
edition of the Kalender printed during this period.
As regards the opinions of the orthoepists and spelling reformers, John Cheke
recommends the doubling of vocalics to indicate the vowel length in the midsixteenth century, but does not apply it consistently in his own writings. He also
frequently used the final <e> for the same purpose, or combines both methods
(Dobson 1957, I: 44). Thomas Smith is against the employment of silent letters
for indicating vowel length. Instead, he proposes the use of the diaeresis, the circumflex or a hyphen (Dobson 1957, I: 51). Hart (1569) employs the final <e>28
in words such as doe, childe, ende, grounde, and keepe, as well as reade, weake,
and speake, where it is most often used together with the word-medial <ee> and
<ea>. Some orthoepists and spelling reformers mention also other functions of
the final <e>. According to Mulcaster (1582: 111), it “somtime altereth the vowell, somtime the consonant going next before it”. For example, he considered it
necessary in excuse, abuse, snese, and wise (Mulcaster 1582: 112), where the
sequence <se> is pronounced as /z/. He also recommends it in words ending in
26
���������������������������������������������������������������������������������������������
Brengelman (1980: 347) attributes the first instances of such recommendations to Levins, Mulcaster, and Coote, who all wrote their works in the second half of the sixteenth century.
27
There is one instance (heed) in No, but this can be a typographical error.
28
�������������������������������������������������������������������������������������������������
Interestingly, in his earlier manuscript work (1551) he claims that the final <e> should be abolished (Dobson 1957, I: 63, 69).
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
73
/v/, as in craue, deceiue, glòue, and lòue, after <l>, as in whistle, gristle, wrestle,
and wrangle, after <ss>, as in witnesse, worthinesse, and redresse (1582: 112)
and in quéne, séne, wéne, and betwéne, where he advises against the use of <ee>
(1582: 118). In his practice, Mulcaster does not use, apart from a few exceptional
tokens, the final <e> in the majority of words mentioned in this study, including
break, eat, great, heat, meat, sea, speak, teach, book, cook, look, noon, and
soon, which he spells in the modern way. The lexeme each is mostly spelt ech,
and occasionally eche. However, he preserves the old <eCe> spelling pattern
in green, heed, keep, meek, meet, need, sleep, speech, and sweet, as well as the
single <e> in degree, free, see, three, and tree. This preservation of the old patterns seems to go against the general trend noticeable in the Kalender editions
(see Tables and Figures 1 and 2).
Only a few years later, Puttenham ([1589] 1968) uses the pattern <eeCe> in
keep, meek, meet, need, and sleep, with a few <e>-less exceptions. This pattern
dominates also in the tokens of sweet and need, but in this case instances without the final <e> are more numerous. He spells speech as speech and speach,
whereas the former becomes the regular spelling already in Wa3, and remains so
in all the subsequent KS editions. Puttenham also has <ee> in one-syllable content words constituting open syllables, and <eaCe> in break, eat, heal, heat, and
meat, but not in great, teach, and each. Great is uniformly spelt great, teach
is spelt teach (with one exceptional instance of teache), and each is represented
graphemically by a few variants, including each, eche, and ech, all of which are
also present in the Wa4, also printed in the 1580s. Puttenham uses <ooCe> in
food, moon, soon, book, cook, and look. All his spellings correlate with those
present in the Kalender editions.
Coote explains that, apart from its sound-changing function, the final <e>
“draweth the syllable long” (1596: 21), and can also be used rather for “beauty
then of necessitie”, e.g. after a sequence of consonants, as in “article, angle,
barre, chaffe, sonne” (1596: 22). His spelling patterns approach those of Puttenham ([1589] 1968) rather than Mulcaster (1582).
Daines (1640: 77) explicitly states that the final <e> should not be omitted
“whether for distinction sake, as in win, the verbe, and wine, the substantive: or
onely to make the precedent vowell long, as in shrine (...) or after v to make it a
consonant (...) as in love”, so he admits that it could perform different functions.
Hodges (1653: 51) also explains that “whensoever e cometh in the end of any
English word (...) it serv’s for a signe of a long vowel going before”. He also
indicates that the final <e> helps distinguish between words which differ by the
length of the vowel, e.g. in the pairs rag ~ rage, gag ~ gage, wag ~ wage, man
~ mane, but is against its use in, e.g. glasse, blesse, staffe, stuffe, house, mouse,
give, and love. Instead he proposes glas, bles, staf, stuf, hous, mous, giv, liv, and
lov (1653: 42–43, 45, 51, 55). Hodges also recommends the spellings cook, hook,
and book, where <oo> expresses a short vowel, but elsewhere he has hock, with
74
HANNA RUTKOWSKA
<ck> following <o>, which corresponds to a short vowel (1653: 46). The deletion of the final <e> in, e.g., choos, hous, goos, lous, and giv (but also drive and
strive) is also used in Wharton (1654: 34–35, 61, 64, 100). Hodges’s and Wharton’s recommendations might have supported the general trend among printers
towards the elimination of the final <e>. Among the printers affected by such an
influence could have been Ibbitson, but even in the last edition of the Kalender,
which he printed, the spellings with the final <v> are exceptional.29
Most lexicographers, including both Huloet (1552) and Huloet – Higgins
(1572), use the final <e> very generously, but there are also some important
differences between these editions as regards the spelling patterns of the words
under consideration here.30 Huloet generally preserves the older pattern <eCe>,
whereas Huloet – Higgins has <eeCe>, in words such as green, keep, meek, meet,
and heed. Analogically, Huloet has <oCe> and Huloet – Higgins <ooCe> in book,
cook, look, and soon, but <ooCe> is recorded in both editions of this dictionary
in moon, noon, and root.31 The tendency to use the cumulative method of vowel
length indication is slightly more advanced in the dictionary editions than in the
relevant KS editions (see Tables and Figures 1, 6, and 7), which suggests that the
lexicographers’ practice could have influenced the printers. Likewise, in monosyllabic content words constituting open syllables <ee> seems to have gained
ground earlier in Huloet and Huloet – Higgins than in the Kalender editions
(see Table and Figure 2), because already in the first edition of this dictionary
degree, knee, three, and tree are spelt with the double vocalic (in the spelling
of free and see this pattern is adopted in Huloet – Higgins). As regards function
words, <ee> is recorded in the object form of thou (thee) already in Huloet, and
in Huloet – Higgins the headwords for we and you (yee) are spelt with the double
vocalic. There are also numerous tokens such as mee, hee, and shee in definitions and examples in Higgins’s edition of the dictionary, which points to this
dictionary as a possible source of impact on the Kalender printers. Interestingly,
the pattern <eaCe> is already regular in Huloet in eat, heat, meat, speak,32 and
teach, and remains so in Huloet – Higgins. Thus, once again the orthographical tendency in these dictionaries seems more advanced than in the KS editions
(compare Table 4). The impact of Higgins’s version of the dictionary can also
be a potential source of the remarkable frequency of the spelling doo in Wa3
and Wa4 (see Table 10 and Figure 9). However, the spellings great and good are
common already in No (see Tables 5 and 8), which rather precludes any influence
from the lexicographers under consideration.
Two instances (in absolute terms) of liv have been found in Ib.
�����������������������������������������������������������������������������������������������
Unless stated otherwise, the information on the practice in the Huloet (1552) and Huloet – Higgins (1572) is based only on the headwords from these dictionaries, and does not include the spellings
found in definitions and examples.
31
The old pattern <oCe> is, expectedly, preserved in move and prove in both editions.
32
It is also found in speech. Only one instance (in absolute terms) of the spelling speache is found
in one KS edition, namely Wa2.
29
30
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
75
The spelling prevailing in Huloet – Higgins (1572) dominates also in all
the editions of Cawdrey’s dictionary (1604, 1609, 1613, and 1617), including
<eeCe> in heed, keep, meet, and need, <ee> in degree, free, see, three, and
tree, <eaCe> in heat, meat, and break, and <ooCe> in food, moon, soon, book,
foot, and look. In some lexemes the final <e> is dropped, for example in speech
and teach,33 represented by speech and teach, respectively.34 Since these spellings are common already in the KS editions printed in the late sixteenth century,
Cawdrey’s publications could not have triggered their use. Moreover, Cawdrey
has the variants doe, doo, and do for do in his first edition, and only doe in the
remaining ones. It cannot be excluded that Cawdrey’s dictionary had some impact on the popularity of doe among printers, as this form was the dominant (but
never the only) variant of do in Ad5 and Wr (see Table 10 and Figure 9).
The final <e> remains generously used in the editions of Cockeram’s dictionary before 1655 (printed between 1623 and 1639). In the tenth edition, printed in
1655, the spelling patterns are almost entirely modern, with only a few remnant
older spellings, e.g. binde, browne, kinde, leade, and milde. In this edition also
such graphemic forms as, e.g. doe, goe, hee, and shee, still common in 1639, are
replaced with modern spellings. Given the date of publication, the orthographical changes recorded in Cockeram’s dictionary could have influenced Ibbitson,
the printer of the last edition of the Kalender. However, it cannot be excluded
that the radical abandonment of the final <e> in most lexemes under consideration in Cockeram (1655) was a decision taken by the printer rather than the
lexicographer.
As concerns the lexemes blood and flood, it is difficult to find much correlation between the language experts’ opinions and the printers’ practices in the
sixteenth-century KS editions. Huloet (1552) and Huloet – Higgins (1572) have
the spellings bloude,35 floude and fludde,36 Cawdrey (1604–1617) has blood,37
bloud, and floode, whereas the spellings used by the printers are more numerous.
However, the spellings recommended by the late sixteenth-century and the seventeenth-century scholars are the only ones which remained in the seventeenthcentury editions of the Kalender. The spelling bloud is recorded in Hart (1569),
Puttenham ([1589] 1968), Coote (1596), Evans (1621), and Cockeram (1623,
1626, 1639, 1655); floud can be found in Coote (1596), Gil (1619), Cockeram
(1623, 1626, 1639, 1655), and Wharton (1654).38 The modern blood is used by
The process of dropping the final <e> in great and good started much earlier, and was complete
at this stage.
34
In the editions of 1609 and 1619 there are also a few tokens of speach.
35
Huloet – Higgins has also bloud in definitions and examples.
36
The headword for flood is spelt floude; the spelling fludde is also listed, but the reader is referred
to floude for the definition.
37
The spelling blood is the only one used to express the lexeme blood in the last edition of this
dictionary.
38
Mulcaster has flud.
33
76
HANNA RUTKOWSKA
Mulcaster (1582), Puttenham ([1589] 1968), Coote (1596), Gil (1619), Hodges (1644, 1649), and Wharton (1654); flood occurs once in Puttenham ([1589]
1968: 186) and Coote (1596: 80), but this graphemic form is not found in the KS
editions. Also Cawdrey’s floode was not adopted by the printers under consideration.
The digraph <oa> is considered unnecessary by Mulcaster (1582: 118), because he considers “the qualifying e” sufficient to indicate the length of the preceding vowel, e.g. in móne, bóne, cóte, and bote. However, it is used by Puttenham ([1589] 1968, e.g. in abroad, broad, boast, and smoake), and explicitly
recommended by Coote (1596: 24), who gives abroad, roar, and boat as examples. Coote also mentions other words containing <oa>, e.g. boare, broad, coate,
cupboard, reproach, loane, and oath, in the list of words at the end of his book
(1596: 74–93). The digraph <oa> is regularly used by the seventeenth-century
orthoepists and grammarians, e.g. Cawdrey (1604–1617), Evans (1621), Cockeram (1623, 1626, 1639, and 1655), Hodges (1644), and Wharton (1654), in
the lexemes such as, e.g. abroad, boat, broad, coat, load, and throat. Among
these publications, I have found <oa> in smoke only in Cockeram’s dictionary.
His smoake (present already in 1623, and changed to smoak in 1655) could have
influenced the printers of Ad5, Wr, and Ib, where these spellings are recorded.
CONCLUSIONS
The findings presented above show that the indication of the vowel length
in the period covered by the Kalender editions is a complex problem, and that
individual printers used different methods of dealing with it. Moreover, the relativity of the notion of vowel length as well as genuine changes in English pronunciation may have contributed to the complexity of solutions applied by the
printers. These solutions were also motivated by the quality of a given vowel, its
position within a word (closed vs. open syllables), as well as the type of word
(content vs. function words). Also, the changes in spelling were not applied simultaneously in all the words that have been examined, but adopted gradually,
affecting particular words at different times. For example, the spelling of good
and great regularised much earlier than that of blood and smoke. This points to
the importance of lexical diffusion in the process of spelling regularisation and
standardisation in English.39
According to Brengelman (1980: 348), by about 1650 “the modern rule regarding the use of final e as a vowel diacritic had been generally adopted”. This
is confirmed in the spelling system identified in the last edition of the Kalender.
39
This confirms the findings of Nevalainen (2012: 146).
THE PATTERNS OF VOWEL LENGTH INDICATION IN PRINTERS’ GRAPHEMIC SYSTEMS
77
The adoption of this rule and all the spelling patterns discussed in this paper
by the KS printers was a gradual process. The orthoepists, spelling reformers,
and lexicographers are likely to have supported this process, but it is difficult to
prove any clear cause-and-effect relationships between their recommendations
and the printers’ usages on the basis of the evidence under consideration. Nevertheless, the data collected for the purposes of this analysis show that the printers
of the Kalender editions did not employ spelling patterns at random. In most editions and most sets of lexemes studied above, printers show either clear spelling
preferences or follow general tendencies which can be identified with hindsight.
In their spelling practices, the printers show some level of variation, but at least
some of it can be explained by accommodation to the qualitative and quantitative
phonological changes in Early Modern English.
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APPENDIX
The Kalender of Shepherdes editions under consideration
Publication year
Sigil
Publisher’s and Printer’s Name
Catalogue
No.
Word
Count
(in
thousands)
1506
Py
Richard Pynson
STC 22408
47.7
1528
Wo
Wynkyn de Worde
STC 22411
76.3
[1518]
1556
[c. 1570]
[c. 1580]
[c. 1585]
[1600]
1604
1611
1618
1631
1656
No
Po
Wa2
Wa3
Wa4
Ad2
Ad3
Ad4
Ad5
Wr
Ib
[Julian Notary]
William Powell
Thomas Este for John Wally
[J. Charlewood for] John Wally
[J. Charlewood, G. Robinson for] John Wally
V. Simmes for T. Adams
G. Elde for Thomas Adams
Anon. for Thomas Adams
Anon. for Thomas Adams
[Eliot’s Court Press for] J. Wright
Robert Ibbitson
STC 22410
STC 22412
STC 22415
STC 22416
STC 22416.5
STC 22419
STC 22420
STC 22421
STC 22422
STC 22423
Wing B713
TOTAL
66.6
76.5
73.8
52.7
73
74.5
74
74.2
74.1
74.1
74.6
912.1
KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
EWA CISZEK-KILISZEWSKA (POZNAŃ)
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH WORD
þēod(e): A CASE STUDY OF Layamon’s Brut
The aim of the present study is to analyse the development of the semantic profile of the Old
English word þēod(e) from Old to Middle English and to focus on the changes of its usage between the two periods. Moreover, since the OE þēod(e) did not survive beyond the Middle English period, the study is intended to reveal some plausible reasons and circumstances for its loss.
All these aspects will be analysed on various sources, i.e., three acknowledged historical English
dictionaries and the evidence found in the entire two manuscripts of Layamon’s Brut. The latter
source is significantly illustrative of the analysed decline of þēod(e) since of the 64 occurrences of
the lexeme in the earlier MS Caligula about two-thirds have been reduced in the later MS Otho. In
the remaining cases, a detailed semantic analysis of the parallel passages of the two manuscripts
and the words which are attested to replace þēod(e) is believed to give us some insight into the
factors contributing to the loss of this Old English lexeme in Middle English, at least in the WestMidlands, where the text could be localised.
Key words: semantic change, semantic profile, lexical replacement, Old English, Middle English, þēod(e), Layamon’s Brut
1. Introduction
The present paper stems from my observation that the Old English word
þēod(e) did not survive beyond the Middle English period. The aim of the study
is to analyse the development of the semantic profile of the lexeme from Old to
Middle English as well as to focus on the changes of the usage of þēod(e) between
the two periods. Moreover, the study is intended to reveal some plausible reasons
and circumstances for the loss of the OE word þēod(e). All these aspects will be
analysed on various sources, i.e., three acknowledged historical English dictionaries and the evidence found in the entire two manuscripts of Layamon’s Brut.
This particular text has been selected for the detailed investigation since out of
a few Middle English texts including the lexeme þēod(e), Layamon’s Brut is the
only text which is preserved in two parallel manuscripts revealing the features of
Old English (MS Caligula) and Early Middle English (MS Otho). Moreover, the
two manuscripts of Layamon’s Brut are significantly illustrative of the analysed
decline of þēod(e) since of the 64 occurrences of the lexeme in the earlier MS Caligula about two-thirds have been reduced in the later MS Otho. In the remaining
82
EWA CISZEK-KILISZEWSKA
cases, the words which are attested to replace þēod(e) will be subject to a detailed
semantic analysis. It is believed that a careful observation of the parallel passages
of Layamon’s Brut including the instances of þēod(e) and these where the lexeme
is either reduced or replaced with some other word will give us some insight into
the factors contributing to the loss of this Old English lexeme in Middle English,
at least in the West-Midlands, where the text could be localised.
2. Theoretical framework
The analysis relies on the semantic field theory, as presented by Lehrer (1974,
1985). The author also refers to the concept of metonymy, as recently discussed
by Langacker (2004, 2009).
3. Previous studies
The topic of the loss of numerous lexical items of Germanic origin has been
briefly discussed in some handbooks on Middle English. The semantic field
‘people’ has not been their focus, however.
As regards the text of Layamon’s Brut, some aspects of the vocabulary of
the two manuscripts have been mentioned by, e.g., Wyld (1930), Strout (1952),
Keith (1960), Amodio (1988) and Iwasaki (1993). Of these, Wyld (1930) is the
only one who discusses the semantic field ‘people’. He does not concentrate on
the word þēod(e), though.
4. Methodology
The starting point of the analysis are the definitions of the word þēod(e) found
in such acknowledged historical English dictionaries as An Anglo-Saxon Dictionary by Bosworth and Toller (1898-1921) for Old English and the Middle English
Dictionary online (henceforth the MED, based on the printed MED by Kurath et
al. (1952-2001)) for Middle English. The description of the lexeme þēod(e) as
appearing in Medieval English will be also observed in the most recently revised
third edition of the Oxford English Dictionary online (henceforth the OED). The
definitions of þēod(e) from these three dictionaries will be analysed and on the
basis of the recorded meanings the senses which the lexeme could convey will
be identified. The next step is the detailed scrutiny of the entire two manuscripts
of Layamon’s Brut.
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH
83
5. The text
Layamon’s Brut is an alliterative poem written in the West-Midland dialect,
preserved in two manuscripts, i.e., MS Cotton Caligula A.IX (henceforth MS
Caligula) and MS Cotton Otho C.XIII (henceforth MS Otho). MS Caligula, possibly written c. 1200, is assumed to be deliberately archaised and thus shows
many characteristics of a Late Old English text. MS Otho is a copy from c. 1300,
though some scholars assess only a fifty-year difference between the two manuscripts.1 Nevertheless, MS Otho is a distinctively Early Middle English text.2
The two manuscripts are of extensive length since MS Caligula consists of more
than 16,000 lines and MS Otho is about one-sixth shorter due to some damage of
the manuscript. The present study relies on the entire two manuscripts of Layamon’s Brut as published in two volumes edited by Brook and Leslie (1963-1978)
as well as on the electronic versions of these editions included in the Corpus
of Middle English Prose and Verse provided by the Middle English Dictionary
online.3 The comparison of the two manuscripts will allow for some conclusions concerning the development and treatment/usage of the OE word þēod(e)
in Early Middle English, or at least in the EME dialect of the West-Midlands.
6. The semantics of þēod(e) in Medieval English
6.1. þēod(e) in Old English
Bosworth and Toller (1898-1921) treat (ge)þēod(e) under a few entries in
their Anglo-Saxon Dictionary and provide the following definitions4:
þeód, e; f.
I. a nation, people
I a. where the general term is used, but only a part of the people is actually
concerned; ‘a body of warriors, old and young, attached by personal service
to the king’
I b. in pl. the gentiles
I c. a race
I d. in a general sense, particularly in pl., people, men
II. in a local sense, the district occupied by a people, a country
III. a language.
1
E.g., Wyld (1930: 1). For an overview of the discussion over various dating of MS Caligula see
Roberts (1994). For similar data concerning MS Otho see Cannon (1993).
2
Krygier (1996), who situates the Otho MS in the latter part of the 13th c., demonstrates, however,
that its plural markers of the OE nouns of relationship show some peculiar features found in some later
texts. Fisiak and Krygier (2002) draw similar conclusions in a broader study of the two manuscripts.
3
Line numbering in the examples below comes from the latter source.
4
Quotations have been omitted here.
84
EWA CISZEK-KILISZEWSKA
þeód- As the first part of several compounds (see below) þeód has the force of general, great; a similar use is found in O. Sax. and Icel. The form is also found in
proper names, e.g. Ðeód-bald, Ðeód-ríc, Þeód-Scyldingas. Cf. regn-.
ge-þeód, e; f. A people
ge-þeód, e; f. Fellowship, association
ge-þeóde, es; n. Language, speech, idiom, translation; lingua; tongue as distinguishing nationality
If we combine all these definitions and distinguish more general senses that
the noun (ge)þēod(e) expressed, we will obtain the following three: (1) ‘people,
a group of people’, (2) ‘a territory, a place’ and (3) ‘a language’. The first sense
is manifested by meanings such as ‘a nation, people, a people, a race, a body of
warriors, men, fellowship, association’. Sense (2) is conveyed by meanings such
as ‘the district occupied by a people, a country’. The last sense can be found in
context where geþēode refers to ‘language, speech, idiom, translation; lingua;
tongue as distinguishing nationality’. Judging from the number of instances of
(ge)þēod(e) found in preserved Old English texts by Bosworth and Toller (18981921), the noun (ge)þēod(e) was most frequently attested to convey the sense of
(1) ‘people, a group of people’ and (2) ‘a territory, a place’.
6.2. þēod(e) in Middle English
The Middle English Dictionary online, unlike Bosworth and Toller (18981921), treats the word þēod(e) with all the Old English meanings as belonging to
the same noun and thus places þēod(e) under one entry5:
thēd(e (n.(2)) Also theod(e, 3ede, (infl.) theden & (early) þiod(e, þode, (infl.) þeodæ, -en,
-an & (in names) thet-, the-, thid(e)-, thud-, tet-, tet(t)e-, teth-, ted-, te-, tied-, tæd- & (errors) weode, wode; pl. thedes, etc. & (early) þeoden, -an, (infl.) þeode, -a, -æ, -um.
[OE þēod, þīod.]
1.
(a) People, a body of persons forming some kind of group; also, a group or an order of angels
[quot. ?c1200, 1st]; ~ lond; ~ speche; aungel ~; hethen ~;
(b) a group of people sharing a national, religious, an ethnic, or a tribal identity; judeish
(phariseish, etc.) ~, ir-lond (israel) ~;
(c) in ~, among people; in a company.
5
There is one more entry for thēde (þēode) ‘a brewer’s strainer’ of unknown origin.
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH
85
2.
(a) A land, country, region; a realm, kingdom [some quots. may belong to senses 1.(a) or (b)];
~ folk, the people of a country;
(b) a piece of land or property.
3.
Language, speech; -- also pl.
4.
In surnames and place names.
Similarly to the situation in Old English, the word þēod(e) could be used in
Middle English to convey three major senses, i.e., (1) ‘people, a group of people’, (2) ‘a territory, a place’ and (3) ‘a language’. Sense (1) is here rendered by
meanings such as ‘people, a body of persons forming some kind of group; also,
a group or an order of angels; a group of people sharing a national, religious,
an ethnic, or a tribal identity’ and sense (2) by ‘a land, country, region; a realm,
kingdom; a piece of land or property’. Sense (3) found under the label 3. in the
definition above is recorded only in some rather Old English texts included in
the MED, such as Vespasian Homilies (1150), Herbarium Apuleii (1150), Peri
Didaxeon (1150) and Bodley Homilies (1175). Thus, the sense/meaning ‘a language’ of þēod(e) will be disregarded in the present study as attested in Middle
English. Definition 4 is not valid for the present investigation.
6.3. þēod(e) in Medieval English
The third edition of the Oxford English Dictionary online provides the following meanings of the word þēod(e) in Medieval English:6
1. a. A people, race, nation.
b. pl. (biblical.) The nations, the Gentiles.
2. The district occupied by a people; a country.
Surprisingly, the Oxford English Dictionary does not recognise the meaning ‘a
language, speech’ as belonging to þēod(e).
As regards the major senses of the noun, they are the same as those distinguished on the basis of Anglo-Saxon Dictionary and the Middle English Dictionary online, i.e., (1) ‘people, a group of people’, (2) ‘a territory, a place’.
6
The last attestation of þēod(e) is dated to 1508.
86
EWA CISZEK-KILISZEWSKA
7. The word þēod(e) in Layamon’s Brut
The analysis of the whole two manuscripts of Layamon’s Brut has given the
record of 64 preserved instances in MS Caligula and 39 of these used in MS Otho.7 The context examination has confirmed the presence of the two main senses
of the word þēod(e) defined above.
In terms of particular meaning labels used by the Middle English Dictionary, some quotations from Layamon’s Brut are listed respectively under
(a) People, a body of persons forming some kind of group;
(b) a group of people sharing a national, religious, an ethnic, or a tribal identity;
2. (a) A land, country, region; a realm, kingdom; ~ folk, the people of a country;
Quite unexpectedly, the Oxford English Dictionary does not include any citations of þēod(e) from Layamon’s Brut.
8. Analysis
My analysis demonstrates that the number of occurrences of the word þēod(e)
in MS Caligula is about three times higher than that in MS Otho. There are 64 attested instances in the earlier manuscript and only 22 preserved in the later one.
This significant decrease in the use of þēod(e) might be to some extend caused
by numerous paraphrases of MS Caligula, which is a more universal phenomenon. MS Caligula of Layamon’s Brut is by and large declared a more elaborate
manuscript engaging richer vocabulary (Wyld 1933: 48), while the MS Otho
scribe appears “a matter-of-fact person who stood in critical attitude to his exemplar and took no pleasure in simile, epic repetition, or description” (Hall 1920:
450). Hence, the paraphrases of passages longer than single lexemes account for
the fact that the later manuscript is about one sixth (17%) shorter than the original one. Moreover, a substantial damage of the final 10% of the MS Otho has to
be taken into consideration.
The absence of the original MS Caligula þēod(e) from MS Otho due to paraphrases of passages longer than a single lexeme and due to some damage of the
manuscript can be claimed for 25 instances. This makes 39% of the MS Caligula
occurrences of þēod(e), which is higher than the average rate of omission caused
7
It has to be added here that there are two instances of þēod(e) in MS Otho which were not attested
in the earlier MS Caligula. In both cases the original uses lēod(e), which makes these changes somewhat
peculiar, because MS Otho displays a general tendency to replace lēod(e) with some other lexemes (see
Ciszek 2012). However, the requirements of alliteration seem to account for the choice of the MS Otho
scribe.
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH
87
by the factors mentioned above (c. 27%). This calculation seems to be the first
sign that there is something specific about the word þēod(e), which triggers the
MS Otho scribe to avoid it.
Some omissions due to paraphrases and MS Otho damage can be illustrated
by the following examples:
(1)
and al he leas his wurðscipe. for þon win-scenche;
ne dude nauer oðer god. ne greiðe on his þeode;
(MS Caligula, ll. 3,456-3,457)
þat al he leos his worsipe; þorh his mochele dringe.
=
(MS Otho, ll. 3,346-3,347)
(2)
al heo hit biwunnen. mid heore ahte wæpnen;
Ah makieð in eowre londe. castles swiðe stronge;
and werieð eowre þeode. wið vncuðe leode;
& wunieð her hal and hæil. & habbeð alle godne dæie;
(MS Caligula, ll. 6,250-6,254)
al þat hii i-seh of lond; hii wonne to hire o3e hond.
al þis hi bi-wonne; mid hire main stronge.
=
Wonieþ here niht an dai; and nou ich wolle fare min way.
(MS Otho, ll. 5,894-5,897)
(3)
and he wulle þi mon bi-cume; and to 3isle seollen þe his sune.
and of þe his kine-lond halden; and for lauerd þe ikenne;
& on ælchere þeode; beon 3aru to þine neode.
he wule beon þi mon icoren; a3ein ælcne mon iboren.
(MS Caligula, ll. 15,501-15,504)
and he wolde bi-come his man; his mans+++e he3i.
da3es and nihtes; he and a+ (h)is cnihte(s).
++ cniht +++ forþ wen++ ++ +++++lþ++ þan +++++
+++ ++ ++++ +mette; +++ +++++ +grette.
(MS Otho, ll. 14,156-14,159)
(4)
Þa com þer an gume riden; to Gurmunde kingen.
he wes ihaten Isemberd; inne France wes his ærd.
he wes Louweises sune; þas kinges of þere þeode.
his fader hine hafuede ut idriuen. of al his kinerichen.
(MS Caligula, ll. 14,559-14,562)
(the corresponding MS Otho page is damaged)
88
EWA CISZEK-KILISZEWSKA
The second important observation is that out of the 39 occurrences of the
MS Caligula þēod(e) which have some corresponding lexical realisation in the
parallel MS Otho 22 seem to have been copied because of the requirements of
alliteration. Þēod(en) was preserved in a close vicinity, within the same verse, of
yet another word including the diphthong <ēo> such as nēode, Rōmlēode, lēode
or ēoden (marked by bold type in the examples below). Thus, we can assume that
were it not for the poetic constraints of alliterative poems, some extra 34% of the
original MS Caligula þēod(e) occurrences would have been eliminated from MS
Otho. The instances below exemplify the discussed cases:
(5)Co[m] of Galwæie; Æssel þe gode.
com of Muriene; moni spere kene.
of alle þissen þeoden; come to þære neode.
to Cassibellaune; kinge of þissen londe.
(MS Caligula, ll. 3,715-3,718)
Com of Galeweye; Essil þe gode.
and of Moraine mani speres kene.
of alle þisse þeode; come to þilke neode.
to Cassibilane; king of þisse londe.
(MS Otho, ll. 3,592-3,595)
(6)
ich spæc wið þene abbed; þat is hali mon [&] god.
& seiden him þa neode; þe icumen is to þissere þeode.
(MS Caligula, ll. 6,597-6,598)
ich spac wiþ þan abbod; þat his holi man and god.
and tolde him þe neode; þat icome was to þeode.
(MS Otho, ll. 6,227-6,228)
(7)
ihouen and ihalden; þurh þene he3e Godd.
and he wolden bi his liuen; Cadwalain luuien.
and beon 3aru to his neode; an ælchere þeode.
(MS Caligula, ll. 15,077-15,079)
=
and he wolde bi his liue; Cadwalþan louie.
and beo 3are to his neode; in euereche þeode
(MS Otho, ll. 13,829-13,831)
(8)Heo ferde 3eond þas þeoden. & sloh þa Romleoden;
(MS Caligula, l. 5,676)
He verde ouer al þeos þeode; and sloh þe Romleode.
(MS Otho, l. 5,371)
(9)
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH
89
Nis he in nare kuððe; þe hit þe ma3e icu[ð]ðe.
for alle þan uolke; þe uulieð þan kinge.
wið-uten þan Rom-leoden; of his a3ere þeoden.
and wið-ute þan uolke; þe 3irneð þas kinges are.
(MS Caligula, ll. 13,082-13,085)
Ne ma(y n)o man mid mouþe; soþliche segge.
of haluendeal þan folke; þat folweþ þan caysere.
wi(þ)-houte Romleode; of his o(wene) þeode.
and wiþ-vt (þan) folke; þat 3e(rneþ) his (ore).
(MS Otho, ll. 12,180-12,183)
(10)
& 3if þu wult wel don. ich wulle þe makien riche mon;
and driuen of mire þeoden. vncuðe leoden;
(MS Caligula, ll. 6,069-6,070)
and 3ef þou wolt wel don; ich wolle maki þe riche man.
and drif of mine þeode; oncouþe leode.
(MS Otho, ll. 5,730-5,731)
(11)Fortiger hæhte his sweines. sadeli his blonken;
& nemnede twælf scalkes. to laden mid him-seoluen;
to horsen heo eoden. swulc heo wolden of þeoden;
(MS Caligula, ll. 6,744-6,746)
Vortiger hehte his sweines; sadeli his stedes.
and nam twealf cnihtes; forþ mid him-seolue.
to horse hii eoden; alse hii wolde of þeode.
(MS Otho, ll. 6,364-6,366)
Finally, the remaining 17 instances of the original MS Caligula þēod(e) were
modified in the way that they were replaced with some other lexeme each. The parallel MS Otho word-tokens fall into 9 word-types: lōnd(e) (8 occurrences), folk(e)
(2 occurrences) as well as kine-lōnde, cunde, kinedōm, riche, eorþe, cnihtes and
ferde 1 occurrence each. Semantically, they can be divided into words either clearly denoting ‘a territory, a place’ or clearly denoting ‘people, a group of people’.
As regards the words referring to ‘a territory, a place’, lōnd(e) is the most
frequently used substitute of þēod(e). It is attested in 8 cases, e.g.,
(12)
Þes Cassibellaunus; wes þisses londes king.
þe leodes hine luueden; for his la3en weoren gode.
he sette feire þeauwes; in þissen þeoden.
and he wes swiðe god king; & god cniht þurh alle þing.
(MS Caligula, ll. 3,569-3,572)
90
EWA CISZEK-KILISZEWSKA
Þeos Cassibilane was god king; and wel bi-loued þorh alle þing.
=
(He se)tte fai(re) þeues; ine þis (londe)
(MS Otho, ll. 3,451-3,453)
(13)For idelnesse is luðer; on ælchere þeode.
for idelnesse makeð mon; his mon-scipe leose.
(MS Caligula, ll. 12,433-12,434)
For ydilnisse doþ harm; in euereche londe.
ydilnisse makeþ man; his mansipe lease.
(MS Otho, ll. 11,536-11,537)
(14)Penda ich hit þe sugge ouer-al; Oswy haueð for-wal;
oðer he lið ibedde; ibunden mid ufele.
oðer uncuðe leoden; icumen beoð to his þeoden.
(MS Caligula, ll. 15,770-15,772)
Penda ich þe segge; and wel ich wene;
þat Oswi his swiþe on-hol; and in bedde ligge.
oþer oncouþe leode; icome beoþ to his londe.
(MS Otho, ll. 14,342-14,343)
(15)
Na man him ne faht wið; no he ne makede nan un-frið.
ne mihte nauere nan man; bi-þenchen of blissen.
þat weoren in æi þeode. mare þan i þisse.
(MS Caligula, ll. 11,341-11,343)
No man him ne fast wiþ; ne he non oþer wiþ.
ne mihte no ma[n] bi-þenche of blisse þat were more.
in eni cunnes londe þane was in þisse.
(MS Otho, ll. 10,478-10,480)
In some of the attested instances the replacement of þēod(e), the prototypical
meaning of which is ‘a nation, people’, with nouns with the sense ‘a territory, a
place’ can be treated as a result of metonymy. Examples (12), (13) and (14) as
well as (16), (18), (19) and (20) below are clear instances of metonymy.
Lexemes denoting ‘a territory, a place’, other than lōnd(e), can be found only
ones in MS Otho as replacing the original þēod(e). Here belong kine-lōnde ‘a/the
kingdom’, cunde (here: ‘hereditary possessions’), kinedōm, riche and eorþe, i.e.,
(16)
Þa weoren ærchebiscopes þreo; inne þissere þeode.
inne Lunden and in Eouuerwic; and inne Karliun Sein[t] Dubric.
(MS Caligula, ll. 12,161-12,162)
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH
Þo weren archebissopes þreo; in þisse kinelonde.
ine Londene and in Euerwich; and ine Cayrlion Seint Dubr[i]ch.
(MS Otho, ll. 11,281-11,282)
(17)
of swiðe muchele plihte. Nu þe bi-houeð mihte;
nu þe bi-houeð wepnen. to werie þine þeoden;
(MS Caligula, ll. 6,644-6,645)
of swiþe mochele plihte; Nou þe bi-oueþ mihte.
nou þe bi-houeþ wepne; to witie þine cunde.
(MS Otho, ll. 6,274-6,275)
(18)
Seoððen com Redion; & rædden þissen þeoden
half 3er & seouen niht; þa wes he dæd forh-riht.
(MS Caligula, ll. 3,509-3,510)
91
After him com Redion; and heold þisne kinedom.
(MS Otho, ll. 3,395)
(19)
swa þat heo al speken. þer heo heore mete æten;
þat Uortiger weoren wurðe. to walden þas þeode;
þurh-ut alle þinges. bæt þene swulche þreo kinges.
(MS Caligula, ll. 6,710-6,712)
and hii stille speken; þar þat hii seten.
þat Vortiger were worþe to welde þeos riche;
þorh-vt alle þinges; bet þane soche þreo kinges.
(MS Otho, ll. 6,333-6,335)
(20)
Seoððen her com vncu[ð] folc; faren in þessere þeode.
& nemneden þa burh Lundin; [an] heore leode-wisen.
(MS Caligula, ll. 3,544-3,545)
Suþþe þar com oncuþ folk; faren to þisse erþe.
and nemnede (þe)os borh Londen; in hire (le)od-wise.
(MS Otho, ll. 3,426-3,427)
The substitutes of þēod(e) clearly denoting some ‘people, a group of people’
include folk(e), found in two cases, as well as cnihtes and ferde ‘an army, a band,
a company of people, people, nation’, attested in one case each, i.e.,
(21)
Þa he alles spac; mid þræte he spilede.
To wroþer heore hele; habbeð heo such werc i-don.
Mine þralles i mire þeode; me suluen þretiað.
Wide he sende 3eond þat lond; for he wes leoden king.
(MS Caligula, ll. 246-249)
92
EWA CISZEK-KILISZEWSKA
Þo he alles spac; mid þrete he seide.
To wroþere hele; habbeþ hii soch werck i-don.
Mine þralles and mi folk mi-seolue þreteþ.
Wide he sende ouer al þat lond; for he was leoden king.
(MS Otho, ll. 175-178)
(22)Ah þa while þe þat kinelond; stod an Ar[ð]ures hond.
þinges seolcuðe; si3en to þere þeode.
(MS Caligula, ll. 12,045-12,046)
Ac þe wile þat þe kinelond; stod in Arthures hond.
þinges selcouþe come to þan folke.
(MS Otho, ll. 11,167-11,168)
(23)
Þa answerede Brennes. mid beienliche worden;
Ich hit þankie þe. & alle þine þeode;
for eouwer muchele wurhchipe. wel þat 3e me vnnen;
(MS Caligula, ll. 2,461-2,463)
Þo answerede +++++++ mid mildeliche w(o+des)
Ich hit þonkie þe; an(d a)lle þine cnihtes.
for 3o(ur)e mochele worsipe; þe god þat 3e me wolleþ.
(MS Otho, ll. 2,358-2,360)
(24)Heo comen to þere uerde; a þere æst ænde.
& þene sceld-trume breken; þe Bruttes þer heolden.
and anan fælden; fiftene hundred.
baldere þeinen; of Arðures. þeoden.
þa wenden Bruttes; sone to þa rugges.
(MS Caligula, ll. 13,729-13,733)
Hii comen to þan ferde; at þan east eande.
and sultrome breke; þat Bruttusse hel+e
and anon f+lde fiftene hundred.
(ba)ldere Bruttus; of Arthures ferde.
þo wenden Bruttus sone to þe rugges.
(MS Otho, ll. 12,816-12,820)
9. Conclusions
The aim of the present paper was to concentrate on the semantic development
and usage of the word þēod(e) from Old to Middle English as well as to reveal
some plausible reasons and circumstances for the loss of the OE word þēod(e)
MIDDLE ENGLISH DECLINE OF THE OLD ENGLISH
93
beyond the Middle English period. The linguistic material selected for the investigation were the entire two manuscripts of Layamon’s Brut. The later MS Otho
of the text shows a significantly reduced use of the lexeme þēod(e) attested in
the earlier MS Caligula. Similarly to the case of lēod(e) (see Ciszek 2012), the
results of the analysis show a pattern of replacement in the direction of semantic
transparency. The OE word þēod could have the sense of either ‘people, a group
of people’ or ‘a territory, a place’. The MS Caligula scribe employs þēod(e) 64
times. 25 of these instances have no lexical representation in the later copy due
to paraphrases or a damage of the MS Otho. In about a half of the occurrences
which have some lexical counterpart in the MS Otho the original lexeme þēod(e)
was preserved. In these cases þēod(e) seems to be employed because of the requirements of alliteration. The other half of instances were replaced in the MS
Otho with some semantically transparent, unambiguous words referring exclusively either to ‘a territory, a place’, e.g., lōnd(e), kine-lōnde, kinedōm, eorþe and
riche or to ‘people, a group of people’, e.g., folk(e), cnihtes and ferde. Moreover, it can be observed that some of the attested instances of the replacement of
þēod(e), the prototypical meaning of which seems to be ‘a nation, people’, hence
the sense ‘people, a group of people’, with nouns with the sense ‘a territory, a
place’, e.g., lōnd(e), kine-lōnde, kinedōm or eorþe, can be treated as the result of
metonymy.
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KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
MARTA RADOJEWSKA (POZNAŃ)
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS
ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
The following article discusses the problems of characterizing the structure of synthetic grammar forms of a verb in Gothic, old-, middle- and new High German languages in terms of both
synchronous point of view, that is for each out of the particular stages of the development of the
German language as well as in Gothic language, and from the diachronic point of view, that is in
the historical-comparative aspect including appropriate linguistic changes and their role in the
forming of contemporary verb paradigm. For the purpose of this analysis was chosen the paradigm
of the conditional, including various markers with the status of both tug ends and grammar suffixes. The research used Józef Darski’s model of analysis, however the analysis was extended with
diachronic threads, which proves that the applied model can be effectively used for the research
on historical morphology.
Für die formale Bestimmung der indikativischen und konjunktivischen Formen werden in historischen grammatischen Darstellungen der deutschen Sprache sowie in Grammatiken zum Gegenwartsdeutsch verschiedene morphologische Komponenten einer finiten Verbform in Betracht gezogen, u.a. die Art der
Stammform (Präsens- bzw. Präteritumstamm), die als Basis für die Ableitung
der entsprechenden finiten Verbform dient, das den Konjunktiv kennzeichnende
Suffix, die Flexionsendung. Die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung der Stämme von den sog. Konjunktivsuffixen einerseits sowie der Konjunktivsuffixe von
den Flexiven andererseits werden durch einen Reichtum im terminologischen
Bereich verstärkt. Die Adäquatheit der Bezeichnungen sollte freilich keineswegs
den zentralen Punkt der linguistischen Diskussion bilden. Zweifelsohne ist die
exakte Bestimmung der morphologischen Komponenten wichtiger, andererseits
darf aber die Begrifflichkeit nicht vernachlässigt werden. Die Erkenntnis der
Probleme in der Terminologie sowie z.T. in der Methode der Gewinnung von
morphologischen Komponenten finiter Verbformen hat mich zur Beschäftigung
mit dieser Thematik veranlasst. Im folgenden Beitrag wird demzufolge eine
innovative Methode zur Bestimmung der sog. Konjunktivmarker der synthetischen Formen vom Gotischen1 bis zum Neuhochdeutschen präsentiert, wobei
1
Die Entstehung des Gotischen ist zeitlich wahrscheinlich 400 Jahre vor der des Althochdeutschen
anzusetzen. Während aber Letzteres eine frühe Entwicklungsstufe des heutigen Deutsch darstellt, starb
96
MARTA RADOJEWSKA
das ganze Konzept der Ermittlung der erwähnten morphologischen Komponenten auf der Theorie von Józef Darski (1987; 22004; 2010) basiert. Das Modell
von Darski ist, wie der Autor selbst mehrfach betont hat, eindeutig synchron
konzipiert. Kotin (2008; 2012) hat jedoch Darskis Überlegungen zur formalen Beschaffenheit der Wortstämme und Wortformen aus der Perspektive des
Sprachwandels betrachtet. Dabei hat sich ergeben, dass das Darski-Modell auch
eine widerspruchsfreie historisch adäquate Beschreibung gewährleistet.
In der Fachliteratur zum Gegenwartsdeutschen gehört die Modusdistinktivität zur relativ häufig behandelten Materie. Die Herkunft des Konjunktivmarkers
ist dagegen gegenwärtig kein favorisiertes Thema2. Die den Modus kennzeichnenden sprachlichen Mittel werden jedoch je nach der Darstellung unterschiedlich betrachtet: In manchen Abhandlungen wird ihnen der Status der Moduskennzeichen abgesagt. Bevor die neuartige Vorgehensweise zur Bestimmung
der Konjunktivmarker präsentiert wird, wird im Folgenden besprochen, wie die
modusdistinktiven Merkmale der synthetischen Formen, und zwar hauptsächlich
die den Konjunktiv markierenden Elemente in ausgewählten Grammatiken der
Sprachstufen vom Gotischen bis zum Neuhochdeutschen behandelt werden.
Der Konjunktiv/Optativ Präsens der gotischen finiten Verbform wird durch
den schleiftonigen Diphthong -ai- gekennzeichnet, der infolge des Kontaminationsprozesses des Stammvokals mit dem Optativzeichen -i- entstanden ist (got.
nim-ai-s ‚du nehmest‘, sôkj-ai ‚er suche‘)3. Die Form des Konjunktivs/Optativs
Präteritum zeichnet sich dagegen durch -ei- aus (got. nem-ei-s ‚du nähmest‘,
sôkided-ei-s ‚du suchtest‘)4.
die Sprache der Goten mit ihrem Volk aus und konnte sich dementsprechend nicht mehr weiter entwikkeln. Als Vorstufe des Deutschen kann das Gotische nicht dienen, da schon spezifische Sonderentwikklungen stattgefunden haben - allerdings wird der germanische Zustand hier am besten dokumentiert,
sodass das Gotische stillschweigend als für das Germanische repräsentativ behandelt wird.
2
Vgl. Kotin 2012: 255.
3
Vgl. Feist 1922: 135; Krahe 1967: 128; Krause 1968: 226f.; Braune/Heidermanns 2004: 144f.;
Kotin 2012: 254f., wobei Kotin (2012: 225) das Optativzeichen (bei ihm der konstante Exponent des
Konjunktivs, KE-2konj) zusammen mit der referenziellen Verbalwurzel (RVW) als den referenziellen
Verbalstamm (RVS) betrachtet, an den die Flexionsendung (der variable Exponent, VE) angehängt wird.
Das -i- als Optativzeichen in der Germania, darunter auch im Gotischen, geht auf das indogermanische ablautende Element -įê-/-į- zurück, wobei im Gotischen das schwundstufige -i- zur Verwendung
kam. Zur Herkunft der 1. P. Sg. (got. nim-au ‚ich nehme‘, sôkj-au ‚ich suche‘) vgl. auch Krahe 1967:
128; Krause 1968: 226f.; Kotin 2012: 255. Darüber hinaus weisen die schwachen Verben der zweiten
Konjugationsklasse (-ôn-Verben, z.B. salbôn ‚salben‘) das Optativzeichen -i- nicht auf, was dazu führt,
dass indikativische und konjunktivische Formen dort formal identisch sind, da die Flexionsendung keinen Unterschied bedingt, z.B. got. salbôs ‚du salbst‘ und ‚du salbest‘, aber: got. salbôp ‚er salbt‘ und
salbô ‚er salbe‘ (vgl. Braune/Heidermanns 2004: 162; zur Herkunft vgl. Krahe 1967: 141). Die dritte
schwache Konjugationsklasse (-an-Verben) weist zwar -ai- im Optativ Präsens auf, aber sein Ursprung
unterscheidet sich von dem des -ai- der starken Verben (vgl. Krahe 1967: 141).
4
Das -ei- in der 3. P. Sg. wird lautgesetzlich zu -i reduziert (got. nem-i ‚er nähme‘, sôkided-i ‚er
suchte‘) und in der 1. P. Sg. (got. nem-jau ‚ich nähme‘, sôkided-jau ‚ich suchte‘) wurde -au- aus dem
Präsens übernommen und das Optativzeichen -i- in -j- gewandelt (vgl. Krahe 1967: 130; Krause 1968:
226; Kotin 2012: 254).
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
97
Der Konjunktiv Präsens der althochdeutschen finiten Verbformen hat als Moduskennzeichen -ē-, das aus Germanischem *-ai- entstanden ist (ahd. nem-ē-s(t)
‚du nehmest‘; ahd. suoch-ē-s(t) ‚du suchest‘)5 und das lautgesetzlich im absoluten Auslaut, d.h. in der 1. und 3. P. Sg. zu -e- (ahd. nem-e ‚ich/er nehme‘; suoch-e
‚ich/er suche‘) gekürzt wird6. Auf weitere formal-morphologische Unterschiede
zwischen dem Indikativ und Konjunktiv Präsens weist Petrova (2008: 73) hin:
Die Abgrenzung beider Modi sichern außer dem Modalsuffix die Personalendungen, die Unterschiede in Qualität und Quantität von Themavokal im Indikativ sowie die im Singular des Indikativs Präsens eintretenden phonetischen
Umlautungsprozesse in der Wurzelsilbe starker Verben (ahd. nimis ‚du nimmst‘
vs. ahd. nemēs ‚du nehmest‘). Der Konjunktiv Präteritum wird dagegen durch -īgekennzeichnet (ahd. nām-ī-s ‚du nähmest‘; salbôt-ī-s ‚du salbtest‘)7, das jedoch
im Auslaut zu -i- gekürzt erscheint (ahd. nām-i ‚ich/er nähme‘; salbôt-i ‚ich/er
salbte‘)8. Außer dem Moduskennzeichen werden beide Modi voneinander durch
die unterschiedliche Qualität und Quantität von Themavokal im Indikativ und
den Stammvokal in der 1. und 3. P. Sg. (ahd. nam ‚ich/er nahm‘ vs. ahd. nāmi
‚ich/er nähme‘) sowie -s in der 2. P. Sg. Präteritum Konjunktiv (ahd. nāmi ‚du
nahmst‘ vs. ahd. nām-ī-s ‚du nähmest‘) abgegrenzt9.
In mittelhochdeutscher Zeit beginnt die formale Annäherung von Indikativ
und Konjunktiv im Verbalsystem, indem die Nebensilbenvokale (Themavokal
und Modussuffix) abgeschwächt wurden und zum Reduktionsvokal zusammengefallen sind. Der Konjunktiv Präsens der schwachen Verben und starken Verben
ohne Vokalwechsel unterscheidet sich vom Indikativ Präsens nur durch die Personalendungen in der 3. P. Sg. und Pl. (mhd. suochet ‚er sucht‘ vs. mhd. suoche
‚er suche‘; mhd. suochent ‚sie suchen‘ (Indikativ) vs. mhd. suochen ‚sie suchen‘
(Konjunktiv)). Die starken Verben mit dem phonetisch bedingten Stammvokalwechsel im Singular des Indikativs (althochdeutsche Hebung vor /u/ oder /i/
der nicht akzentuierten Folgesilbe, vgl. ahd. nimis ‚du nimmst‘) weisen diesen
Wechsel gesetzmäßig im Konjunktiv nicht auf (mhd. nimest ‚du nimmst‘ vs.
mhd. nëmest ‚du nehmest‘)10. Die Formen des Konjunktivs Präteritum sind bei
einfachen Formen schwacher Verben mit ihrem Indikativ Präteritum identisch,
wobei diese Formidentität auch das heutige System finiter Verbformen im StanVgl. Meineke/Schwerdt 2001: 276; Bergmann/Pauly/Moulin 2004: 21; Braune/Reiffenstein 2004:
45, 256, wobei alle -ē- als Bestandteil der Flexionsendung oder als Flexionsvokal betrachten. Von dieser
Bildung des Optativs Präsens weichen die schwachen Verben der zweiten und dritten Konjugationsklasse ab, die zwei Formen aufweisen: eine längere (ahd. salb-ôe ‚ich/er salbe‘, ahd. hab-ēe ‚ich/er habe‘)
und eine kürzere (ahd. salb-o, hab-e) (vgl. Braune/Reiffenstein 2004: 265).
6
Vgl. Meineke/Schwerdt 2001: 278; Braune/Reiffenstein 2004: 272.
7
Vgl. Meineke/Schwerdt 2001: 278; Bergmann/Pauly/Moulin 2004: 21; Braune/Reiffenstein 2004:
272, wobei -ī- von allen als Flexiv aufgefasst wird.
8
Vgl. Meineke/Schwerdt 2001: 278; Braune/Reiffenstein 2004: 272.
9
Vgl. Petrova 2008: 73f.
10
Vgl. Hennings 2003: 89, 98, 103; Bergmann/Pauly/Moulin 2004: 63; Paul 2007: 240ff.; Petrova
2008: 74ff.
5
98
MARTA RADOJEWSKA
darddeutschen prägt (mhd. suohtest ‚du suchtest‘ (Indikativ und Konjunktiv))11.
Der Konjunktiv Präteritum des starken Verbs zeichnet sich dagegen durch den
Umlaut des Stammvokals aus, vorausgesetzt, der Vokal ist umlautfähig12, sowie
das Modussuffix -e- (mhd. nam ‚er nahm‘ vs. mhd. næme ‚er nähme‘) aus13.
Die neuhochdeutschen Formen des Konjunktivs Präsens zeichnen sich durch
-e-/[] aus. Über die Funktion des schwachtonigen e wird in der einschlägigen
Literatur entweder implizit gesprochen oder das -e- wird explizit als Konjunktivmarker/ Konjunktivelement/ Konjunktivsuffix/ Modussuffix/ Moduskennzeichen/ Konjunktiv-Morphem/ Modus-Morphem bezeichnet. Dabei wird -e- als
1) Bestandteil des Verbalstammes14 oder 2) als Teil der Flexionsendung15 aufgefasst. Es gibt auch Auffassungen, in denen der Autor nicht bzw. nicht direkt
sagt, ob der Schwa-Laut in präsentischen konjunktivischen Formen dem Stamm
oder der Flexionsendung gehört16. Als Konjunktivmarkierung wird auch von
manchen nicht Schwa selbst, sondern die Prosodik der Formen interpretiert17.
Charakteristisch für den Konjunktiv Präsens ist außerdem, dass die Verben, die
sich in der 2. und 3. P. Sg. Indikativ durch einen Stammvokalwechsel auszeichnen, diese Änderung im Konjunktiv nicht aufweisen (er nehme vs. er nimmt)18.
Für die Formen des Konjunktivs Präteritum der starken Verben sind dagegen
charakteristisch: 1) der Schwa-Laut, unabhängig davon, ob [] als integrale Bestandteil des Stammes oder aber Teil der Flexionsendung interpretiert wird, 2)
der umgelautete Vokal (er ginge, er hätte, er nähme)19, wobei die Bildung des
Konjunktivs Präteritum auf seine indikativische Form ankommt. Der Konjunktiv Präteritum der schwachen Verben stimmt dagegen formal mit dem Indikativ
Präteritum überein, wobei die Modusunterschiede bereits seit mittelhochdeutscher Zeit aufgehoben sind20.
Die im vorausgehenden kurzen Überblick präsentierten Auffassungen zur
Konjunktivmarkierung vom Gotischen bis zum Neuhochdeutschen erheben keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit, sie demonstrieren aber, dass GrammatiVgl. Hennings 2003: 99; Bergmann/Pauly/Moulin 2004: 71; Paul 2007: 242; Petrova 2008: 76.
Vgl. Hennings 2003: 90; Bergmann/Pauly/Moulin 2004: 63; Paul 2007: 241; Petrova 2008: 76.
13
Vgl. Petrova 2008: 76.
14
Vgl. u.a. Richter 1982: 179f.; Engel 2004: 217; Petrova 2008: 77f.; Thieroff/Vogel 2008: 22f.;
Darski 2010: 146ff.
15
Vgl. u.a. Jung 1955: 224; Griesbach 1980: 19; Gelhaus 1984: 115; Weinrich 1993: 241f.; Helbig/
Buscha 1999: 188; Simmler 1998: 107; DUDEN. Die Grammatik 2005: 443f.; Eisenberg 2006: 193.
16
Vgl. u.a. Halle 1953/1970: 319-331; zur Kritik von Halle vgl. Simmler 1998: 114; Wurzel 1970:
66f.; Kern/Zutt 1977: 17; Redder 1992: 129-132.
17
Vgl. Neef 1996: 190; Wiese 1996: 163ff.
18
Vgl. u.a. Weinrich 1993: 259; Eisenberg 2006: 193; Petrova 2008: 77f.; Darski 2010: 146.
19
Vgl. u.a. Jung 1955: 224; Griesbach 1980: 19; Gelhaus 1984: 125; Redder 1992: 130; Weinrich
1993: 241f.; Simmler 1998: 125; Helbig/Buscha 1999: 189; Engel 2004: 219; DUDEN. Die Grammatik
2005: 452; Eisenberg 2006: 197; Petrova 2008: 78; Thieroff/Vogel 2009: 23f.; Darski 2010: 227f.
20
Vgl. u.a. Jung 1955: 224; Griesbach 1980: 19; Gelhaus 1984: 119; Helbig/Buscha 1999: 189;
Engel 2004: 219; DUDEN. Die Grammatik 2005: 452; Eisenberg 2006: 197; Petrova 2008: 78; Thieroff/
Vogel 2009: 23f.; Darski 2010: 227f.
11
12
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
99
ker verschiedener Meinungen sind. Die Grammatiker müssen tatsächlich nicht
in allem übereinstimmen, ihren Abhandlungen muss jedoch ein angemessenes
Modell der morphologischen Deskription zugrunde liegen, etwa im Sinne von
Empirieprinzip von Hjelmslev21.
Unentbehrlich scheint an dieser Stelle, einige fundamentale Postulate von
Darski zu präsentieren. Den Ausgangspunkt für die Analyse bilden Wortformen
einer Äußerung, die sich in referentielle Stämme und syntaktische Exponenten
einteilen lassen (vgl. Darski 2010: 129f.; 139-146). Als referentielle Stämme
gelten im Falle von Verben die sich bei Konjugation wiederholenden sprachlichen Mittel, die zugleich dieselbe Bezeichnung aller Wortformen im Paradigma sichern. Syntaktische Exponenten sind dagegen sprachliche Mittel, die die
grammatische Funktion der gegebenen Wortform in einer Äußerung aufzeigen
(ibid.). Veranschaulicht wird diese These anhand des schwachen (resp. regelmäßigen) Verbs salben: Das Konjugationsparadigma dieses Verbs weist ergo den
Referenzstamm /zalb/ und die syntaktischen Exponenten //, /st/, /m`/, /t/
im Präsens Konjunktiv Aktiv auf. Allerdings gibt es viel diffizilere Verben als
salben, die z.B. wegen Ablauts, grammatischen Wechsels oder aber Auslautverhärtung stamminterne Vokal- und/oder Konsonantenänderungen aufweisen.
Solcher stamminterne Vokal- und/oder Konsonantenwechsel wird durch Großbuchstaben markiert (vgl. ibid. 129f.; 143-145). Der Referenzstamm mit Großbuchstaben wird als Realisierungsvariante eines zugrunde liegenden neutralen
Referenzstammes behandelt. Der durch Großbuchstaben markierte Vokal- und/
oder Konsonantenwechsel im Inneren des Stammes wird auch als syntaktischer
Exponent eingestuft. Diese Postulate werden anhand von zwei Verben exemplifiziert, des schwachen salben und des starken (resp. unregelmäßigen) nehmen im
Präsens Indikativ Aktiv.
Der Referenzstamm des schwachen Verbs lautet /zalP/, wobei /P/ als /b/ in
der 1. Person Singular und in der 1. und 3. Person Plural realisiert wird, also in
den Wortformen, in denen dem /P/ ein Sonorant (//, /m`/) folgt. In allen anderen Fällen, d.h., wenn dem /P/ ein anderer Laut (andere Laute) als Sonorant(en)
(/st/, /t/) folgt(en), wird /P/ als stimmloser bilabialer Plosiv /p/ realisiert. Die
Realisierungen von /P/ sowie die an den Referenzstamm angehängten Formanten werden als syntaktische Exponenten eingeordnet, die die grammatischen
Funktionen der Wortformen aufzeigen, z.B. /P/ als /b/ und // sind syntaktische
Exponenten für die 1. Person Singular.
Der Referenzstamm des starken Verbs lautet demgemäß /nIm/. Der Großbuchstabe /I/ suggeriert den Wechsel /e/ zu /I/, wobei /e/ in der 1. Person
Singular und im ganzen Pluralparadigma und /I/ in der 2. und 3. Person Singular
realisiert werden. Der Vokalwechsel sowie weitere an den Stamm angehängte
Formanten (//, /st/, /t/, /n/) sind als syntaktische Exponenten zu betrachten.
21
Vgl. Hjelmslev 1974: 15.
MARTA RADOJEWSKA
100
In Anlehnung an Kotin (2008: 171) werden die Exponenten der Referenzstämme in zwei Gruppen eingeteilt: konstante (= grammatische Affixe) und variable (= Flexionsendungen)22.
Hinzuzufügen bleibt, dass es solche Verben gibt, z.B. das Verb sein im Präsens Indikativ Aktiv, die sich in Referenzstämme und syntaktische Exponenten
nicht einteilen lassen. Darski (2010: 128) schlägt in solchen Fällen vor, die ganze
Wortform zugleich als Referenzstamm und syntaktischer Exponent zu betrachten. Die Zweiteilung in Wortstamm und Flexions-Entität ist nach Kotin (2008:
189) unmöglich, da hier beide Funktionen kontaminiert wurden.
Das Modell des Wortformenbaus von Darski ist hierarchisch organisiert. Diese Hierarchie wird anhand von Konjugationsparadigmen der schon genannten
Biespielverben im Aktiv präsentiert.
Die niedrigste Abstraktionsstufe bildet der Referenzstamm im Singular (oder
im Plural) (desselben Tempus und Modus). So lauten beispielsweise die referentiellen präsentischen indikativischen Singularstämme der Verben salben und
nehmen /zalP/ und /nIm/, wobei /P/ als /b/ in der 1. Person oder als /p/ in der 2.
und 3. Person und /I/ als /e/ in der 1. Person oder als /I/ in der 2. und 3. Person
realisiert werden. Die referentiellen präsentischen indikativischen Pluralstämme
der Beispielverben lauten dagegen /zalP/ und /nem/, wobei /P/ als /b/ in der
1. und 3. Person oder als /p/ in der 2. Person realisiert wird. Abstrahiert man von
der Opposition Singular : Plural, so gewinnt man die im Numerus nicht markierten präsentischen indikativischen Referenzstämme: /zalP/ und /nIm/. Die
Großbuchstaben beziehen sich nun auf den Konsonanten- bzw. Vokalwechsel
sowohl im Singular als auch im Plural. Da aber der Vokalwechsel /I/ zu /I/ nur
im Singular zustande kommt, muss dieser als Singularmarker betrachtet werden (vgl. Darski 2010: 133). Auf dieselbe Art erhält man die im Numerus nicht
markierten präsentischen imperativischen/konjunktivischen sowie präteritalen
indikativischen/konjunktivischen Referenzstämme.
Abstrahiert man weiter vom Modus (die Opposition Indikativ : (Imperativ)
: Konjunktiv, wobei der Imperativ auf das Präsens beschränkt ist) und weiter
vom Tempus (die Opposition Präsens : Präteritum), erhält man die höchste Abstraktionsstufe. Der im Modus und Tempus nicht markierte Referenzstamm des
Verbs salben lautet /zalP/ und der des Verbs nehmen /nIm/ (vgl. ibid. 146ff.).
/zalP/ hat abhängig vom Tempus zwei Realisierungsvarianten: /zalP/ (Präsens) und /zalpt/ (Präteritum). Da sich zwischen dem präsentischen und prä22
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Diese zusätzliche Markierung, welche bei der Behandlung der Wortformen der deutschen Gegenwartssprache eigentlich entbehrlich ist, verwendet Kotin (op. cit.) lediglich aus methodologischer Perspektive bei der Feststellung der Morphemstruktur von Wortformen älterer Sprachstufen, sofern darin
Spuren der gemeinen indogermanischen Dreimorphemstruktur sichtbar sind. Sie können z.B. bei der gemeingermanischen Wortform *dag-a-z: die Wurzel *dag-, der ‚thematische‘ monofunktionale konstante
Exponent /a/ (/A/ in der Form /a/, neben den Formen /e///i/ und /u/ in anderen Kasus) und der
variable bifunktionale Nominativ-Singular-Exponent /z/ festgestellt werden. Dabei bilden die Wurzel
*dag- und der konstante Exponent -a zusammen den Referenzstamm, und -z ist die Flexionsendung.
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
101
teritalen Stamm Unterschiede feststellen lassen, können diese als Marker des
jeweiligen Tempus betrachtet werden: /P/ als stimmhafter bilabialer Plosiv /b/
als Präsensmarker und /t/ als Präteritummarker (nach Kotin (2012: 226, 250254) konstanter Exponent des Präteritums schwacher Verben: KE-2prät.swv).
Im Präsens lauten die Referenzstämme /zalP/ (Indikativ und Imperativ) oder
/zalb/ (Konjunktiv). Ähnlich wie bei Singular- und Pluralmarker sowie Präsens- und Präteritummarker kann man hier die Realisierung des /P/ als stimmlosen bilabialen Plosiv /p/ als Anzeichen für Indikativ resp. Imperativ betrachten
(Indikativ- bzw. Imperativmarker).
Abbildung 1
/nIm/ hat abhängig vom Tempus zwei Realisierungsvarianten: /nIm/ für Präsens und /nAm/ für Präteritum. Die Realisierung des /I/ als /I/ muss daher als
Präsensmarker23 und die des /I/ als /A/ als Präteritummarker betrachtet werden.
Im Präsens gibt es je nach dem Modus zwei Referenzstämme: /nIm/ für Indikativ
und Imperativ und /nem/ für Konjunktiv. Der konjunktivische Referenzstamm
unterscheidet sich vom indikativischen resp. imperativischen durch ein //, das
man als Konjunktivmarker (vgl. ibid. 146ff.) betrachtet. Die Realisierung des
/I/ als /I/ muss daher als Indikativ- resp. Imperativmarker gelten. Im Präteritum
gibt es abhängig vom Modus auch zwei Referenzstämme: /nam/ (Indikativ)
und /nEm/ (Konjunktiv). Als Anzeiger für den Indikativ fungiert /a/; der
Konjunktiv wird dagegen doppelt markiert und zwar durch /E/ und //.
Abbildung 2
Meine Aufgabe besteht darin, die auf dem Darski-Modell beruhende Methode zur Gewinnung der sog. Konjunktivmarker vom Gotischen bis zum Neuhochdeutschen zu präsentieren, wobei die Analyse auf der phonologischen Ebene durchgeführt wird24. Im Rahmen des Beitrags ist es freilich unmöglich, eine
vollständige Analyse des historischen Sprachmaterials vorzunehmen. Daher
beschränke ich mich auf zwei Beispielverben salben und nehmen. Anhand von
23
/I/ wird im Indikativ Präsens der 1. P. Sg. und im ganzen Paradigma des Konjunktivs Präsens als
/e/ realisiert; als /I/ wird dagegen /I/ in der 2. und 3. P. Sg. Indikativ Präsens realisiert.
24
Die Analyse wird auf der phonologischen Ebene durchgeführt, da man dadurch den Grad an
linguistischer Perfektion erreichen kann, welcher bei der orthographischen Analyse kaum denkbar ist.
Zugleich kann man dadurch neue Erkenntnisse gewinnen, die die traditionellen Ansichten stark revidieren bzw. neu bewerten lassen.
MARTA RADOJEWSKA
102
diesen Verben will ich zeigen, wie man historische Erkenntnisse über die Entwicklung der sog. Konjunktivmarker gewinnen kann.
Die neutralen Referenzstämme der Beispielverben sowie ihre syntaktischen
Exponenten werden zunächst synchronisch ermittelt (Tabellen 1-8 im Anhang),
um sie dann der diachronischen Analyse zu unterziehen.
Betrachten wir die gotischen, alt-, mittel- und neuhochdeutschen präsentischen konjunktivischen Referenzstämme des starken Beispielverbs, d.h. got.
[/nimAI/, ahd. /nEmE/, mhd. /nEm/ und nhd. /nem/. Die Referenzstämme weisen einerseits gemeinsame Formanten auf, andererseits unterscheiden sie sich voneinander, wobei die Unterschiede stets vokalische Elemente der
Referenzstämme betreffen:
1. die Opposition: got /i/- ahd. und mhd. /E/ - nhd. /e/,
2. die Opposition: got. /AI/ - ahd. /E/ - mhd. und nhd. //.
Das ahd. und mhd. /E/ (got. /i/) geht auf das germanische /E/ zurück,
das teils, u.a. wenn in der Folgesilbe ein /i/, /i/ oder /j/ stand, zu /i/
gehoben wird (vgl. dazu: die 2. und 3 P. Sg. Präs. Ind. Akt.: ahd. /nimis/
'du nimmst', /nimit/ 'er nimmt'; mhd. /nimst/ 'du nimmst', /nimt/ 'er
nimmt') (vgl. Braune/Reiffenstein 2004: 31f.; Paul 2007: 90). Beim Übergang
vom Mittel- zum Neuhochdeutschen kam es zur Dehnung vom Tonsilbenvokal
(mhd. /E/ - nhd. /e/) (vgl. Szulc 2002: 150). Der Wechsel got. /AI/ (d.h.
/au9/ oder /ai9/), ahd. /E/ (d.h. /e/ oder /e/) zu mhd. und nhd. // ist
als Ergebnis der Nebensilbenabschwächung bekannt (vgl. u.a. Ehrisman/Ramge
1976: 61, Moser/Wellmann/Wolf 1981: 59-62; Szulc 2002: 134; Schmidt et al.
2004: 256). Der jeweils in den Referenzstämmen letzte Vokal wird, wie aus vorstehenden Ausführungen hervorgeht, entweder als Kennzeichen des Konjunktivs
oder als Bestandteil der Flexionsendung (Flexionsvokal) betrachtet. Vergleicht
man jedoch die präsentischen konjunktivischen Referenzstämme mit ihren indikativischen Entsprechungen, dann lässt sich der Status aller vokalischen (teils
variablen, teils konstanten) Elemente der Referenzstämme eindeutig festlegen.
Tabelle A25
Der gotische präsentische indikativische Referenzstamm (/nim/) hebt sich
vom präsentischen konjunktivischen Referenzstamm (/nimAI/) durch /AI/
im Konjunktiv ab, das entweder als /au9/ (in der 1. P. Sg.) oder als /ai9/ realisiert wird. /AI/ gilt somit als evidenter Konjunktivmarker im Präsens26.
25
Der Großbuchstabe im Referenzstamm symbolisiert jeweils seine möglichen Realisierungen im
Rahmen einer Sprachstufe und eines Paradigmas, z.B. /I/ im althochdeutschen Referenzstamm /nIm/
steht für /i/ (Singular) und /E/ (Plural) im Indikativ Präsens des althochdeutschen Verbs nëman.
26
Zur Herkunft der 1. P. Sg. mit der Realisierung des /AI/ als /au9/ vgl. u.a. Krahe 1967: 128,
Krause 1968: 226f., Kotin 2012: 255.
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
103
Der präsentische indikativische Referenzstamm im Althochdeutschen
(/nIm/) unterscheidet sich von dem für den Konjunktiv (/nEmE/) durch: 1. die
Opposition /I/ im Indikativ und /E/ im Konjunktiv sowie 2. /E/ im Konjunktiv. Das indikativische /I/ wird entweder als /i/ (Singular) oder /E/ (Plural)
realisiert. Das /E/ ist der regelmäßige Vokal des Konjunktivs, so dass der Formant /E/ evident auf den Konjunktiv verweist, das entweder als /e/ oder
/e/ (in ungeschützter Position) auftritt.
Der Unterschied zwischen dem präsentischen indikativischen (/nIm/) und
dem präsentischen konjunktivischen Referenzstamm (/nEm/) im Mittelhochdeutschen liegt im indikativischen /I/, das als /i/ oder /E/ je nach dem Numerus realisiert wird. Das /E/ tritt auch regelmäßig im Konjunktiv auf, was
zur Folge hat, dass man in diesem Fall keinen offenkundigen Konjunktivmarker
feststellen kann. Modusdistinktiv ist die Realisierung des /I/ als /i/, das aber
als Indikativ- resp. Imperativmarker aufzufassen ist.
Im Neuhochdeutschen hebt sich der der indikativische präsentische Referenzstamm (/nIm/) von seiner konjunktivischen Variante (/nem/) durch: 1.
die Opposition /I/ im Indikativ und /e/ im Konjunktiv sowie 2. // im
Konjunktiv ab. Das indikativische /I/ steht für zwei Realisierungen: /e/ und
/I/. Da /e/ auch im Konjunktiv auftritt, kann nur der Schwa-Laut als Konjunktivmarker gewertet werden.
Ziehen wir jetzt die alt-, mittel- und neuhochdeutschen präteritalen konjunktivischen Referenzstämme in Betracht27: ahd. /namI/, mhd. /nQm/ und
nhd. /nEm/. Wiederum unterscheiden sich die Referenzstämme durch vokalische Elemente voneinander:
1. die Opposition: ahd. /a/, mhd. /Q/ und nhd. /E/ sowie
2. die Opposition: ahd. /I/, das als /i/ oder /i/ in ungedeckter Position
realisiert wird, und mhd. und nhd. //.
Der Wechsel ahd. /a/ zu mhd. /Q/ wird in der einschlägigen Literatur als
Sekundärumlaut oder Restumlaut I bezeichnet (vgl. u.a. Penzl 1970; Twaddell
1970; Szulc 2002: 126, 129f.; Schmidt et al. 2004: 254). Das mhd. /Q/ entwickelt sich zum nhd. /E/ (vgl. Szulc 2002: 233f.), wobei die Lautgeschichte von
nhd. /E/ kontrovers diskutiert wird (vgl. u.a. Moulton 1961; Szulc 1966; Lasatowicz 1980; Sanders 1972; Hinderling 1978). Beim Wechsel /i/ oder /i/ zu
// liegt die Nebensilbenabschwächung vor (vgl. u.a. Ehrismann/Ramge 1976:
61; Moser/Wellmann/Wolf 1981: 59-62; Szulc 2002: 134; Schmidt et al. 2004:
256). Durch den Vergleich der präteritalen konjunktivischen Referenzstämme
mit ihren indikativischen Varianten ist es möglich, die Konjunktivmarker für das
Präteritum (analog wie die für das Präsens) herauszuarbeiten.
27
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Zum gotischen präteritalen konjunktivischen Referenzstamm sowie gotischen Konjunktivmarkern im Präteritum vgl. die späteren Ausführungen.
MARTA RADOJEWSKA
104
Tabelle B
Der althochdeutsche präteritale indikativische Referenzstamm (/nAm/) hebt
sich vom präteritalen konjunktivischen Referenzstamm (/namI/) durch: 1. die
Opposition /A/ im Indikativ und /a/ im Konjunktiv sowie 2. /I/ im Konjunktiv
ab. Das indikativische /A/ wird entweder als /a/ oder als /a/ ausgeführt. Langes
/a/ ist der regelmäßige Vokal des Konjunktivs, so dass der evidente Unterschied zwischen Indikativ und Konjunktiv in /I/ liegt.
Im Mittelhochdeutschen differiert sich der präteritale indikativische (/nAm/)
vom präteritalen konjunktivischen Referenzstamm (/nQm/) durch: 1. die
Opposition /A/ im Indikativ und /Q/ im Konjunktiv sowie 2. // im Konjunktiv.
Das indikativische /A/ wird entweder als /a/ ( in der 1. und 3. P. Sg), /a/ (im
ganzen Pluralparadigma) oder als /Q/ (in der 2. P. Sg.) realisiert. Langes /Q/
ist der regelmäßige Vokal des Konjunktivs. Folglich kann nur // als evidenter
Konjunktivmarker eingestuft werden.
Schließlich unterscheidet sich im Neuhochdeutschen der präteritale indikativische Referenzstamm (/nam/) vom präteritalen konjunktivischen Referenzstamm (/nEm/) sowohl durch den Vokal im Inneren des Stammes (die
Opposition: /a/ und /E/) als auch durch den an den konjunktivischen Stamm
angehängten Schwa-Laut (//), wobei beide Elemente, d.h. /E/ und // als Konjunktivmarker betrachtet werden müssen.
Genauso kann man freilich auch beim gotischen starken Verb niman verfahren (Tabelle Nr. 1 im Anhang): Der gotische präteritale indikativische Referenzstamm (/nAm/) hebt sich vom präteritalen konjunktivischen Referenzstamm
(/nem/) durch die Opposition /A/ im Indikativ und /e/ im Konjunktiv ab.
Das indikativische /A/ wird entweder als /a/ (Singular) oder als /e/ (Dual und
Plural) realisiert. Langes /e/ ist der regelmäßige Vokal des Konjunktivs, so dass
der evidente Unterschied zwischen Indikativ und Konjunktiv, d.h. Konjunktivmarker nicht vorzuliegen scheint. Außer der 1. Person Singular sind im Konjugationsparadigma für Präteritum Konjunktiv ein /i/ (in der 3. Person Singular und
zwar wegen der ungedeckter Position im absoluten Auslaut) oder /i/ (in allen
anderen Formen) festzustellen. Nach Kotin (2012: 254) gilt auch /i/ oder /i/
als Konjunktivmarker (KE-2konj), wobei:
In der 1. Person Singular Präteritum (nem-jau, nasided-jau) [...] eine fusionierte Bildung aus
dem Optativstamm der 1. Person Präsens (nim-au, nasj-au) und der Endungsflexion vor[liegt
- M.R.]. (Kotin 2012: 254)
Aufgrund der vorausgehenden Ausführungen lässt sich die Entwicklung der
präsentischen sowie präteritalen Konjunktivmarker des starken Beispielverbs
gut beobachten.
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
105
Tabelle C
Im Präsens erfolgt die Konjunktivmarkierung ausschließlich durch die Endsilbenvokale der Referenzstämme, wobei die Kennzeichnung des Konjunktivs
beim Übergang zum Neuhochdeutschen immer weniger ausgeprägt ist und bereits im Mittelhochdeutschen nicht vorliegt. Im Präteritum wird dagegen die
Konjunktivmarkierung vom letzten Vokal des Referenzstammes auf den Vokal
in seinem Inneren verlagert, so dass der Konjunktiv nicht nur bzw. nicht mehr
(im Falle von anderen Verben) durch den Endvokal markiert wird.
Auf dieselbe Art und Weise kann man die präsentischen und präteritalen Konjunktivmarker des schwachen Beispielverbs bestimmen.
Der Vergleich des präsentischen indikativischen Referenzstammes mit seiner konjunktivischen Variante im Gotischen und im Mittelhochdeutschen (got.
/salbo/ (Indikativ und Konjunktiv), mhd. /salb/ (Indikativ und Konjunktiv) zeigt, dass der Konjunktiv sowohl im Gotischen als auch im Mittelhochdeutschen nicht markiert wird. Im Althochdeutschen hebt sich dagegen der
präsentische konjunktivische Referenzstamm (/salbO/) vom Referenzstamm
im Indikativ (/salbo/) durch die Realisierung des /O/ als /o/ in ungedeckter Position, d.h. in der 1. und 3. P. Sg. ab, so dass /o/ als Konjunktivmarker aufzufassen ist. Schließlich differiert der neuhochdeutsche präsentische
indikativische (/zalP/) vom konjunktivischen Referenzstamm (/zalb/) durch
die Opposition /P/ im Indikativ und /b/ im Konjunktiv. Da aber das indikativische /P/ entweder als bilabialer stimmloser Plosiv oder aber als seine stimmhafte Entsprechung realisiert wird, liegt die evidente Konjunktivmarkierung im
Neuhochdeutschen auch nicht vor.
Im Gotischen unterscheidet sich der präteritale konjunktivische Referenzstamm (/salboDeD/) von seiner indikativischen Variante (/salboDA/)
durch /D/, da das indikativische /A/ als /a/ in der 1. und 3. P. Sg. oder
/e/ auftritt. Der apiko-dentale Frikativ /D/ wird jedoch nicht als Konjunktivmarker aufgefasst28. Als solcher wird /i/ oder /i/ der syntaktischen Exponenten betrachtet29. Der althochdeutsche präteritale konjunktivische Referenzstamm (/salbotI/) unterscheidet sich vom indikativischen Referenzstamm
(/salbot/) durch /I/, das als /i/ oder /i/ in ungeschützter Position realiDer apiko-dentale Frikativ /D/ in -da- /Da/ und -dêd- /DeD/ wird von Kotin (2012: 250)
als Bestandteil des konstanten Exponenten der Präteritalformen der schwachen Verben (KE-2prät.swv)
aufgefasst, die auf indogermanisches *-to-/*-te-, germanisches *-da-/*-de- zurückgehen. Der Ursprung
des sog. Dentalsuffixes ist bis heute nicht sicher und gehört zum heftig diskutierten Thema (vgl. u.a.
Braune/Heidermanns 2004: 155, Anm. 1.). In -dêd-, das im gotischen Plural und Optativ vorliegt, passt
allerdings lautlich genau zu ahd. tâtum (Prät. Pl. zu tuon), was schlussfolgern lässt, /D/ ist kein Konjunktiv-, wohl aber Präteritummarker.
29
Zur Form der 1. P. Sg. Konjunktiv Präteritum /salboDeDjau9/ 'ich salbte' vgl. u.a. die
Ausführungen von Kotin (2012: 254).
28
MARTA RADOJEWSKA
106
siert wird und als Konjunktivmarker in diesem Fall aufzufassen ist. Im Mittel- und
Neuhochdeutschen sind dagegen indikativische und konjunktivische Referenzstämme identisch (vgl. mhd. /salbt/ (Indikativ und Konjunktiv), nhd. /zalpt/
(Indikativ und Konjunktiv), so dass der Konjunktiv nicht markiert wird.
Die obigen Ausführungen erlauben die Entwicklung der Konjunktivmarker
des schwachen Beispielverbs im Präsens und Präteritum gut zu erfassen.
Tabelle D
Aus der Zusammenstellung ist ersichtlich, dass der Konjunktiv im Präsens
lediglich im Althochdeutschen und im Präteritum im Gotischen und im Althochdeutschen kenntlich gemacht wird. Vergleicht man die Markierung des Konjunktivs beim schwachen Beispielverb mit der des starken Verbs, kann man feststellen, dass sie beim schwachen Verb weniger ausgeprägt ist als beim starken Verb.
Interessant ist aber, dass im Gotischen und Althochdeutschen die präteritalen
Konjunktivformen sowohl der starken als auch der schwachen Verben identisch
gekennzeichnet werden und beim Übergang zum Neuhochdeutschen markanter
bei starken Verben sind.
Die präsentierte Methode zeigt, dass eine widerspruchsfreie und exakte Ermittlung der sog. Konjunktivmarker sowie ihre diachronische Analyse durchaus
durchführbar sind. Der universale Charakter des Darski-Modells ermöglicht sowohl synchronische als auch diachronische Analyse des Sprachmaterials, ohne
dass ihre Ergebnisse widersprüchlich sind. Das von Darski zur Verfügung gestellte Analyseinstrumentarium gibt u.a. die Möglichkeit, in die zukünftige Entwicklungsrichtung der Konjunktivmorphologie im Deutschen hineinzublicken.
Die obigen Ausführungen machen sichtbar, dass in der morphologischen Kennzeichnung des Konjunktivs Veränderungsprozesse stattfinden, die einerseits zur
Annäherung der Formen bis hin zum Ausgleich in bestimmten Teilen des Paradigmas und andererseits zum starken Ausdifferenzieren der konjunktivischen
Formen führen. Interessant ist dabei, dass beide Tendenzen die Modusdistinktivität völlig entgegengesetzt beeinflussen. Die durch die Nebensilbenabschwächung hervorgerufene Assimilation von indikativischen und konjunktivischen
Formen bzw. das Zusammenfallen der Modusformen der schwachen Verben
werden durch die stärkere Ausprägung der Formendistinktivität im Bereich der
starken Verben sowie ihre Erhaltung bei analytischen Bildungen, einschließlich
bei schwachen Verben, weitgehend kompensiert. Vor dem Hintergrund dieser
Überlegungen sei die These von Gründen des Modussynkretismus im heutigen
Deutsch erneut zu betrachten30.
30
Vgl. dazu Petrova 2008: 79.
DIE MARKIERUNG DES KONJUNKTIVS VOM GOTISCHEN BIS ZUM NEUHOCHDEUTSCHEN
107
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KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
MACIEJ WIDAWSKI (WARSZAWA)
TWENTIETH CENTURY AMERICAN SLANG
AND ITS SOCIOCULTURAL CONTEXT. PART TWO
This paper presents an outline of twentieth-century lexical developments in American slang,
viewed in its sociocultural context. It is designed as a compact, decade-by-decade overview of
the most important events from American sociocultural history, mirrored by new lexical creations
in slang. The paper is divided into two parts: the first part covers the 1900s through 1940s, while
the second covers the 1950s through 1990s. The presentation is based on lexical material from a
sizable database of citations from contemporary American sources collected since the early 1990s
through extensive fieldwork and research at such academic centers as Yale University, Columbia
University, the University of Tennessee and the University of Toronto, including most recent material. The dating is based on Oxford English Dictionary, Random House Historical Dictionary of
American Slang, and Dictionary of Modern American Slang and Unconventional English.
1950s
The 1950s brought the Korean War, the Cold War and McCarthy-ism paranoia. However, the decade is known as the ‘Affluent Fifties’ and was dominated
by an industrial boom and material prosperity, evident in the creation of the
Interstate Highway System, business expansion, advancement in technology,
as well as increased materialism. Many new products such as credit cards and
dishwashers were introduced; shopping malls and drive-ins made their debuts.
This was also the time of the baby boom: the U.S. population skyrocketed by
15.6 million between 1950 and 1955 (Epstein, 1991: 54). In music, popular performers included Ella Fitzgerald, Tony Bennett, Dean Martin and Frank Sinatra.
Rock ‘n’ roll debuted with Bill Halley, Elvis Presley and Carl Perkins, while in
jazz, Miles Davis and John Coltrane were the stars. The Beat culture marked
the popularization of alternative lifestyles, exemplified by Allen Ginsberg, Jack
Kerouac and William S. Burroughs. The decade saw an expansion of television
within the culture with You Bet Your Life, The Bob Hope Show, The Jack Benny
Show, Captain Kangaroo, The $64,000 Question and I Love Lucy; in 1951 alone,
7 million Americans had their own television sets (Epstein, 1991: 38).
116MACIEJ WIDAWSKI
Slang lexicon of the decade reflects these pronounced developments in business and entertainment (Widawski 2003: 323-324). Numerous slang expressions
from the period refer to new products and lifestyles, and television was the greatest
promulgator of slang. Moreover, many slang expressions are connected with the
Cold War, or come from military slang and Japanese, Korean, and Chinese languages, introduced through contact during the Korean War (Lighter 1994: xxix).
Here are a few examples of slang expressions which originated in the period:
ax n. [1955] any musical instrument, especially an electric guitar: No one can
play the ax like Eddie! – Facebook, 2012
baby boom n. [1951] a marked increase in the birth rate: There’s going to be a
baby boom next year – Entertainmentwise, 2012
beatnik n. [1958] an alienated youth with unorthodox values: This was before
the hippies, when the beatniks were still there – L.A. Magazine, 2012
blockbuster n. [1950] a best-selling book or film: How do you find time to make
all those blockbusters? – Jersey Girl, film, 2004
brainwash v. [1950] to influence by psychological conditioning: They never realized until later in life they were brainwashed – Washington Post, 2012
chopper n. [1951] a helicopter: I need you to get on that chopper right now, no
questions asked – Armageddon, film, 1998
decaf n. [1955] decaffeinated coffee: She brews cup of decaf and sinks into a
comfy couch – Peninsula Press, 2012
deejay n. [1955] a disc jockey: She’s trying her hand at being a deejay – Wall
Street Journal, 2012
dragster n. [1950] a modified car used in drag races: Piloting a dragster looks
intimidating – Twin Falls Times-News, 2012
far-out adj. [1954] excellent: I love it very much and it’s very far-out – Huffington Post, 2012
fast food n. [1951] food prepared and served rapidly and uniformly: A favorite
topic for busy dads is fast food – Republic, 2012
glitterati n. [1956] celebrities: All eyes were on what the glitterati were wearing
tonight – Examiner, 2012
hash n. [1959] hashish: Okay, so tell me again about the hash bars. Hash is legal
there, right? – Pulp Fiction, film, 1994
hotrod n. [1950] a car modified to have extra power: He’s got the fastest hotrod
in Fresno – Deuce of Spades, film, 2010
negatory excl. [1955] no: ‘We’re working the same case?’ ‘Negatory, he hired
me a month ago’ – Veronica Mars, UPN-TV series, 2004
nerd n. [1951] a socially inept person, esp. if too conventional or studious: Bow
ties are not just for nerds anymore – Statesman Journal, 2012
nuke n. [1958] a nuclear bomb: We’re flying the B-3 with two live nukes – Broken
Arrow, film, 1996
Twentieth Century American Slang and Its Sociocultural Context
117
prefab adj. [1955] prefabricated: Stillwater prefab homes are designed with intelligent floor plans – Seattle Post Intelligencer, 2012
ragtop n. [1955] a convertible car: I’m rolling hard in my ragtop Volvo – Blackout, film, 1997
shitload n. [1954] a large number or amount: He made a shitload of money destroying other people – Huffington Post, 2012
showboat v. [1951] to show off: He just went out there and did his job. No showboating or fooling around – Newark Star-Ledger, 2012
skosh adv. [1959] a little or somewhat: This is where I slightly disagree with you
a skosh – Examiner, 2012
sleeper n. [1955] a spy who long remains inactive: They put a sleeper in the
White House – Manchurian Candidate, film, 2004
trip n. [1959] hallucination from drugs: He was having a bad trip after talking
synthetic marijuana – Bradenton Herald, 2012
user n. [1953] a drug user: In one case a user was reported to have resorted to
self-mutilation – Utica Observer Dispatch, 2012
whirlybird n. [1951] a helicopter: Let’s get to the rally point. Take that whirlybird home! – Dead Presidents, film, 1995
1960s
The 1960s are commonly known as the ‘Turbulent Sixties’. The period
brought international crisis, the Kennedy administration, and the end of racial
segregation. One of the most defining events of the decade was the Vietnam War,
which had profound political, social, cultural and linguistic effects. The decade
saw protest and rebellion against existing values, embodied by the hippie movement. Their alternative lifestyle emphasized freedom and peace, and encouraged
experimentation with narcotics. Upon the introduction of ‘The Pill,’ the sexual
revolution started. The decade saw increased interest in popular music including
The Beach Boys, Roy Orbison, Bob Dylan, Janis Joplin and Jimi Hendrix. R&B
music from Motown became popular with acts such as The Supremes and James
Brown. The period also featured the development of pop art with Andy Warhol
and Roy Lichtenstein. Television continued its climb to the top media position
with Candid Camera, The Flintstones, The Jetsons, The Untouchables, Dr. Kildare, Bonanza, The Addams Family, Star Trek, Batman, and Planet of the Apes.
Slang vocabulary of the time mirrors the profound social changes, referring to
the new lifestyle’s preoccupations and pursuits such as free love and narcotics. A
sizable portion of the vocabulary is associated with the Vietnam War (Steinmetz
2010: 125), characterized by violence and vulgarity, and is also connected with
118MACIEJ WIDAWSKI
the Cold War. Another portion of the slang lexicon involves cross-over terms
from African American slang (Widawski & Kowalczyk 2012: 7), linked with
growing interest in African American culture (Lighter 1994: xxxi) and following the end of racial segregation. Here is a sample of slang expressions which
originated in the period:
acid n. [1965] LSD: She definitely took acid or shrooms, and not ecstasy – L.A.
Weekly, 2012
Afro n. [1966] an African American hairstyle of bouffant curled hair: Diggs had
brown hair styled in Afro – Pittsburgh Tribune-Review, 2012
A-OK adj. [1960] completely acceptable: Make sure it’s A-OK with your new
roomies – San Francisco Luxury News, 2012
bareback adv. [1960] without a condom: No condoms! Real men do it bareback!
– Curbed, 2012
bird n. [1966] a helicopter: Come on, the bird’s on the way, man! Hang in there.
You’re gonna make it! – Platoon,film, 1986
boner n. [1966] an erect penis: For some inexplicable reason, that fifty-year old
woman gave me a boner – Columbia University Student, 2012
bro n. [1960] a fellow African American: I got a bro named Cowboy – Full
Metal Jacket, film, 1987
chopper n. [1966] a Harley Davidson motorcycle with long handlebars: I’m a
motorcycle guy, I ride a chopper – ESPN, 2012
doobie n. [1967] a marijuana cigarette: He went home and smoked a doobie –
Huffington Post, 2012
druggie n. [1966] a drug addict: If you are a druggie, the last thing on your mind
is someone else’s feelings – Augusta Chronicle, 2012
flower power n. [1967] influence of the pacifistic hippie movement: Flowers
and guns conjure up images of flower power – New Scientist, 2012
fruitcake n. [1960] a blatantly gay man: Don’t look at me like I’m some fucking
fruitcake! – Nightmare on Elm Street, film, 1984
ho n. [1964] a sexually promiscuous woman: You’re a no-good liar, I know you
was with that ho – Minority Report, film, 2002
love-in n. [1960] a gathering devoted to mutual love: They made t clear the next
two hours would be nothing short of a ove-in – Toronto Online, 2012
mack daddy n. [1964] a pimp: I get more pussy than you wannabe mack daddies
– Boyz in the Hood, film, 1991
Nam n. [1969] Vietnam, especially during the Vietnam War: I saw a lot of action
in Nam – Buffy the Vampire Slayer, UPN-TV series, 2001
narc n. [1966] a police agent concerned with narcotics: Even the narcs aren’t
that stupid – Phoenix New Times, 2012
peacenik n. [1965] a pacifist: Aiken described Picard as a peacenik, non-violent
– Daytona Beach News-Journal, 2012
Twentieth Century American Slang and Its Sociocultural Context
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shrink n. [1966] a psychiatrist: Teresa and Joe decided going to a shrink wasn’t
for them – New York Daily News, 2012
slope n. [1969] an East Asian: He’d be damned if any slopes put their greasy
yellow hands on it – Pulp Fiction, film, 1994
speed n. [1976] amphetamine: That’s what I thought! You’re on speed, ain’t ya?
– Requiem for a Dream, film, 2000
swinger n. [1964] someone who engages in partner swapping: He told her they
were attending a retreat for swingers – Concord Monitor, 2012
Victor Charlie n. [1966] Viet Cong army: This is the last Christmas I spend with
Victor Charlie up my ass! – Tropic Thunder, film, 2008
waste v. [1964] to kill: He came here and they tried to waste him – Beverly Hills
Cop II, film, 1987
workaholic n. [1968] someone who is addicted to work: Working for a workaholic isn’t easy, by any stretch – Forbes, 2012
1970s
The 1970s brought the end of the Vietnam War and Nixon’s impeachment
after revelations surrounding the Watergate scandal. The climate of the time –
known as the ‘Me Decade’ – was shaped by other events, too. The effort to pass
the Equal Rights Amendment and the legalization of abortion marked the peak
of the sexual revolution. Changes in lifestyle brought about feminism, led the
gay movement to its ascendancy, caused the proliferation of pornography, and
led to an unprecedented spread of sexually transmitted diseases: almost 2.5 million cases in 1972 alone (Epstein, 1991: 137). Astrology and new age philosophy
became popular, too. Musically, the country saw the disco craze come out of
the underground New York City gay nightclub scene and enter the mainstream.
Popular musicians of the time included The Village People, Roberta Flack, The
Jackson Five, Stevie Wonder, Barry White, Marvin Gaye, Alice Cooper, Led
Zeppelin, The Doors, KISS, The Velvet Underground, The Carpenters and Barbra Streisand. Television continued to be the most important medium with such
series as Columbo, M*A*S*H, Charlie’s Angels, Mork and Mindy, All in the
Family and Saturday Night Live. The decade also saw Atari video consoles and
the first Apple personal computers.
Slang lexicon of the decade reflects sociocultural developments and lifestyle
changes. Many expressions from the period are associated with uninhibited sex
as well as with progressive and liberal lifestyles (Steinmetz 2010: 145-147), with
gay and lesbian vocabulary entering the mainstream. Many other are connected
with politics as the object of national attention. Other sizable portion of slang
120MACIEJ WIDAWSKI
comes from African American slang (Widawski & Kowalczyk 2012: 7-8). Here
are a few examples of slang expressions which made their debut during that
period:
backdoor man n. [1970] a married woman’s lover: She gets herself a backdoor
man – House, M.D., Fox-TV series, 2008
bone v. [1971] to have sex: Are you telling me you boned the captain’s wife? –
Dorm Daze 2, film, 2006
bra burner n. [1970] a militant feminist: I’m sick and tired of all those bra burners – Columbua University Student, 2012
brewski n. [1978] beer: How much nicer would it be if you sat back in that reclining chair and were offered a brewski? – Houston Press, 2012
burb n. [1977] a suburb: My real identity was shaped by living in the burbs –
Sacramento Bee, 2012
cheeba n. [1970] marijuana: ‘You’re smoking again!’ ‘No, this just is herbs, it’s
just a little cheeba – Broken Flowers, film, 2005
couch potato n. [1976] someone who spends most time watching television:
Couch potatoes eat tons of junk food – News, MSNBC-TV program, 2012
detox n. [1975] detoxification or a detoxification center: A high percentage of
those in detox are repeat customers – Las Vegas Review Journal, 2012
Ebonics n. [1975] a variety of African American English: He spoke in the language of the streets, Ebonics – Miami Times, 2012
ecofreak n. [1970] a diehard environmentalist: The place was full of ecofreaks –
Yale University Student, 2011
fuckpad n. [1975] an apartment maintained for the purpose having sex there:
Nash got a fuckpad on Norton and Coliseum – Black Dahlia, film, 2006
gas guzzler n. [1973] a car with high consumption of gasoline: Declining prices
are making gas guzzlers more affordable – New York Post, 2012
gay lib n. [1970] the movement that advocates equal rights of gay people: It
dates from early gay lib – Huffington Post, 2012
hardcore n. [1970] pornography that openly depicts complete sex acts: She’s not
a porn star and she doesn’t do hardcore – Yahoo Sports, 2012
hunky adj. [1978] muscular and handsome: Scarlett Johansson was seen on a
yacht with a hunky bodyguard – Hollywood Gossip, 2012
junk food n. [1970] food with little nutritional value: The man eats a lot of junk
food – News, ABC-TV program, 2012
libber n. [1970] a member of a liberation movement, esp. a feminist one: It’s
those damn women’s libbers causing grief yet again – Forbes, 2012
porn n. [1970] pornography: I make more money in porn than the music business
– Las Vegas Weekly, 2012
psychobabble n. [1976] psychological or new-age jargon: He doesn’t hide behind psychobabble – Willamette Week, 2012
Twentieth Century American Slang and Its Sociocultural Context
121
roids n. [1978] steroids: Why is everyone suggesting that these guys are on
roids? – Yahoo Sports, 2012
sexaholic n. [1970] a person obsessed with sex: He realizes he’s a sexaholic trying to fill an emotional void – Belleville Intelligencer, 2012
soul brother n. [1970] an African American man: It’s a city full of soul brothers
– Philadelphia Pirates News, 2012
stroke book n. [1970] a pornographic magazine: What do you think I’m gonna
do with them? They’re stroke books! – Chasing Amy, film, 1997
tree hugger n. [1977] a diehard environmentalist: Go find some like minded tree
huggers! – Philadelphia Daily News, 2012
veggie n. [1975] a vegetarian: My ex girlfriend was a veggie – New York University Student, 2010
1980s
The 1980s brought the end of the Cold War, while the Reagan-Bush years
were centered around economic issues. The growth of consumerism brought the
rise of the yuppie class, and the decade is commonly known as the ‘Yuppie Generation’. The time also marked a boom in the music business with the debut of
the Sony Walkman for cassettes and the introduction of CDs. Music Television
(MTV) started in 1981; popular peformers of the time included Blondie, the
B-52s, Bruce Springsteen, Billy Joel, Prince, Frank Zappa, Michael Jackson, Madonna, Motley Crue, Bon Jovi, Metallica and Aerosmith. Television continued
to be the most popular medium with series such as Dallas, Dynasty, Cheers, The
Cosby Show, Miami Vice, The Smurfs, Moonlighting, ALF, The Wonder Years,
Married with Children and Roseanne. The decade also saw increased sales of
VCRs and the rise of video rental stores: in 1988 over 50% of all American
households had VCRs and cable television (Epstein, 1991: 206). Computers and
video games became increasingly popular, too.
Slang vocabulary from that time mirrors these social and economic developments. Numerous slang expressions involve names for a variety of new products,
services and activities; corporate business and financial issues are also strongly
featured. A trend to borrow expressions from African American slang is continued (Widawski & Kowalczyk 2012: 7-8). Moreover, a growing number of
expressions is related to computers and their users (Steinmetz 2010: 168-170).
Here is a sample of slang items which originated in the period:
Beemer n. [1982] a BMW automobile: I was a Beemer owner myself for years –
Automobile Magazine, 2012
122MACIEJ WIDAWSKI
boom box n. [1980] a portable music player: His wife was holding a boom box
– News, ABC-TV program, 2012
buppie n. [1984] a black yuppie: I see a buppie as someone who has lost black
identity and self-identity – Lexington Herald, 1993
dis v. [1980] to show disrespect: This may be why Kidman dissed him after their
well-timed breakup – Inquirer, 2012
Eurotrash n. [1983] rich European foreigners living in the U.S.: The streets are
filled with drunken Eurotrash – Village Voice, 2012
fashion victim n. [1984] someone who tries to dress fashionably but never succeeds: The swooning of fashion victims is essential – Examiner, 2012
foodie n. [1982] someone interested in gourmet cuisine: I’m not an epicurean by
any means, but I I’m sort of a foodie – Anchorage Press, 2012
fuckload n. [1984] a large number or amount: There are plenty of place online
where you can buy a fuckload of condoms – Tech Crunch, 2012
gangsta n. [1988] a gang member: I shed no tears for the so-called gangstas,
thugs and wannabes – Houston Press, 2012
ghetto blaster n. [1981] a portable music player: He had a beach party with a
ghetto blaster – San Francisco Weekly, 2012
golden parachute n. [1981] money offered for taking early retirement: He privately negotiated a golden parachute – Washington Post, 2012
gridlock n. [1983] an impasse or deadlock: There are many more questions involving the gridlock in Washington – Salt Lake Tribune, 2012
hacker n. [1981] someone who breaks into computer systems: Hackers steal
450,000 names and passwords from Yahoo – Kansas City Star, 2012
mall rat n. [1982] someone who spends much time in shopping centers: My
sister is a real mall rat – Yale University Student, 2011
McJob n. [1986] an unstimulating, low-paid job with no prospects: Many of the
jobs we create are McJobs that don’t pay enough – National Post , 2012
plastic n. [1980] a credit card or credit cards: These are fees merchants pay every
time a customer uses plastic – Boston Herald, 2009
rapper n. [1980] a performer of rap songs: The two rappers took their beef to
Twitter – Vibe, 2012
rice burner n. [1980] a Japanese or Korean car or motorcycle: Is that like the
rice burner Kia Sportage? – News, CNN-TV program, 2012
shopaholic n. [1984] someone addicted to shopping: The main character was a
shopaholic who found nirvana with a PC and a modem – City Wire, 2012
spin doctor n. [1985] a spokeperson who gives a favorable interpretation of
events: His spin doctors worked overtime – New York Newsday, 2012
tech n. [1982] technology: It’s high tech and a great way to avoid any confusion
– Salem News, 2012
twenty-four seven adv. [1985] non-stop: Staff is available twenty-four-seven by
toll free phone – San Francisco Chronicle, 2012
Twentieth Century American Slang and Its Sociocultural Context
123
veejay n. [1982] a video jockey: The problem is that people don’t take a veejay
seriously – Daily News and Analysis, 2012
voodoo economics n. [1980] unrealistic or vague economic policy: Voodoo economics is so 1980s! – Tucson Citizen, 2012
yuppie n. [1977] a young urban professional: If we were yuppies, they wouldn’t
do this – Wall Street Journal, 2012
1990s
The 1990s brought the Gulf War, President Clinton’s social policies, as well
as the increased threat of international terrorism. The decade saw unprecedented
development in communication technology and computers, with the Internet and
mobile telephony dominating the scene. This brought great benefits such as access to almost limitless worldwide information, but it also brought dangerous
side-effects such as exposure to online pornography and virtual theft. Additionally, by the mid-1990s, there were over 200 million phone lines in service in
the U.S. (Flexner and Soukhanov, 1997: 49), though mobile telephony quickly
began to change people’s lifestyles. In music, hip-hop and rap dominated with
such artists as Cypress Hill, Snoop Doggy Dog, Ice Cube, Tupac Shakur and Puff
Daddy. Other popular musicians included: Mariah Carey, Whitney Houston, Nirvana, Pearl Jam, Ricky Martin, Jennifer Lopez, REM, Boyz II Men and Sheryl
Crow. Television’s dominance was challenged for the first time by the Internet,
but The Simpsons, Beavis and Butt-head, Seinfeld, Frasier, Baywatch, The XFiles, Friends, Third Rock from the Sun, Ally McBeal, Sex and the City and The
Sopranos were quite influential both domestically and internationally.
Slang lexicon of the decade reflects these technological developments. Many
expressions from the period are associated with computers, especially with the
Internet and mobile telephony (Steinmetz 2010: 183-185). The new media, characterized by mobility and unlimited access to information, also greatly influenced slang (Lighter 1994: xxviii), and are now its greatest promulgators. Here
are a few examples which made their debut at that time:
blogger n. [1999] someone who regularly writes opinions on one’s webpage:
A convention of bloggers may seem odd – Chicago Tribune, 2012
cell n. [1997] a cellular phone: Do you have his cell number, by any chance? –
Knocked Up, film, 2007
chocolate chips n. [1990] a desert camouflage uniform: All the men wore their
chocolate chips – Blogger, 2012
cyberporn n. [1990] Internet pornography: He became interested in cyberporn
– New York University Student, 2009
124MACIEJ WIDAWSKI
dotcom n. [1900] an Internet business: Large dotcoms live and grow with public
perception – Quest News, 2012
egosurfing n. [1990] searching the Internet for mentions of one’s name: Egosurfing is not time-consuming – Columbia University Student, 2012
emoticon n. [1990] a symbol made from punctuation marks, used to denote emotion: I can’t even get emoticons right – Hamilton Spectator, 2012
facial n. [1993] an ejaculation on someone’s face: I love doggy, missionary and
a facial – Blogger, 2011
gangsta rap n. [1990] rap music marked by violence and misogyny: He grew up
listening to gangsta rap – Philadelphia Inquirer, 2012
google v. [1999] to search in the Internet using the Google search engine: I know
that because I googled it – News, NBC-TV program, 2012
humvee n. [1990] a military vehicle, especially a Hummer: He was riding in a
Humvee in Baghdad – Twin Falls Times-News, 2012
LOL n. [1990] laughing out loud: LOL! Funny cat videos finally get their own
film festival – New York Daily News, 2012
metrosexual n. [1994] a man who enjoys interests traditionally associated with
women or gay men: What’s a metrosexual? – Windy City Times, 2012
MILF n. [1992] a sexually appealing older mother: I love Jewish MILFs! – Village Voice, 2012
mouse potato n. [1994] someone who spends most time in front of computer:
Are you a mouse potato, too? – Yale University Student, 2012
net n. [1990] the Internet: Okay, so then people will just order it on the net –
Saginaw News, 2012
netiquette n. [1990] protocol observed by Internet discussion groups: Our netiquette rules! – Peterborough Examiner, 2012
Sandbox n. [1990] Saudi Arabia, especially during the Gulf War: Our boys got
back from the Sandbox – Blogger, 2005
slacker n. [1994] someone who avoids work or responsibility: The rest of you
are slackers! – PC World, 2012
soccer mom n. [1996] a mother who spends much time taking her children to
various activities: The shop caters to soccer moms – Oregon Live, 2012
spam n. [1994] unsolicited or fraudulent advertising messages sent by e-mail:
I get a ton of spam sent to my personal site – Boing Boing, 2012
surf v. [1990] to search the Internet: Sixty-nine percent are surfing the Internet
via their phones – Today, 2012
trailer trash n. [1993] a poor, lower-class white person: I can figure out a redneck trailer trash like you – Hurt Locker, film, 2008
Trojan n. [1990] an intentionally destructive computer program disguised in
benevolent form: A Trojan can bypass it – Computer Weekly, 2012
wigger n. [1990] a white teenager who imitates the style of inner-city African
Americans: You’re such a wigger! – Bring It On, film, 2006
Twentieth Century American Slang and Its Sociocultural Context
125
CONCLUSIONS
American slang mirrors its sociocultural context. This necessarily brief overview of both the most important developments in American popular culture and
American slang shows that the changes in the former are heavily influenced by
the changes in the latter. It is my hope that in the future more and more scholars
will investigate this interesting interrelationship, which can be very revealing,
both socioculturally and linguistically.
BIBLIOGRAPHY
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Ayto, J. (1999). Twentieth Century Words. Oxford: Oxford University Press.
Chapman, R. (1986). New Dictionary of American Slang. New York: Harper and Row.
Dalzell, T. (1996). Flappers 2 Rappers: American Youth Slang. Springfield: Merriam-Webster.
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York: Routledge.
Epstein, D. (1999). Twentieth Century Pop Culture. Vancouver, British Columbia: Whitcap Books.
Flexner, S. B. & A. H. Soukhanov. (1997). Speaking Freely. New York: Oxford University
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Widawski, M. (2003). Anatomy of American Slang. Warszawa-Chicago: Galeria Polskiej Książki.
Widawski, M. (2008). ‘On Universality of Slang Usage’. Kwartalnik Neofilologiczny. Warszawa:
Polska Akademia Nauk.
Widawski, M. (2012). Yinglish. Jidyszyzmy w angielszczyźnie amerykańskiej. Gdańsk: Wydawnictwo Uniwersytetu Gdańskiego.
Widawski, M. & M. Kowalczyk. (2012). Black Lexicon. Gdańsk: Wydawnictwo Uniwersytetu
Gdańskiego.
KWARTALNIK NEOFILOLOGICZNY, LX, 1/2013
RECENZJE
Anna Bączkowska. 2011. Space, Time and Language: A Cognitive Analysis of English Prepositions.1 Bydgoszcz: Wydawnictwo Uniwersytetu Kazimierza Wielkiego. 459 stron.
i
Anna Bączkowska. 2003. „Kognitywna analiza angielskiego przyimka at oraz jej implikacje
pedagogiczne”2 Języki Obce w Szkole 4: 12-19.
Na samym wstępie pragnę z oburzeniem stwierdzić, że tak książka, jak i artykuł w ogóle nie
powinny być dopuszczone do druku. Recenzenci3 nie zauważyli skandalicznie kompromitującego
poziomu formalnego i merytorycznego książki. Taki sam poziom reprezentuje artykuł.
Strona formalna książki to całkowity chaos i demonstracja nieznajomości reguł akademickiego pisania. Np. bibliografia zawiera ok. 550 pozycji. Po bibliografii następuje Indeks autorów, który zawiera tylko 77 nazwisk. Gdzie podziała się reszta, ponad 400 autorów z bibliografii?
W książce nie znalazłem wyjaśnienia, dlaczego Bączkowska wyróżniła w spisie autorów akurat
tych 77 nazwisk.
W bibliografii widnieje także następująca pozycja:
Aristotle. 1999. Physics. Oxford University Press.
Oznacza to, że w 1999 r. Arystoteles napisał po angielsku książkę pt. Physics.
Oryginalną metodologią, twórczym wkładem, jest wg Autorki zastosowanie stożków czasoprzestrzeni Hermanna Minkowskiego do analizy przyimków angielskich. W spisie autorów, przy
nazwisku Minkowski, Autorka podała kilka stron, na których to nazwisko w książce występuje,
natomiast autor ten jest nieobecny w bibliografii. Oznacza to, że Autorka żadnej jego pracy nie
czytała. Potwierdzeniem tego jest fakt, iż Autorka cytuje jego słowa, ale przypisuje je Taylorowi
i Wheelerowi (1992:15) (Bączkowska 2011: 286 – 287).
Bączkowska nawet nie potrafi przepisać poprawnie tytułu książki Krzeszowskiego (1997).
Tytuł ten w oryginale brzmi Angels and Devils in Hell, podczas gdy Bączkowska zmieniła go
na Angels, Devils in Hell. Taki tytuł jest całkowicie bezsensowny wobec treści książki, co znów
oznacza, że Bączkowska książki nie czytała. Gdyby przeczytała i zrozumiała, takiego błędu by
nie popełniła.
Niechlujnie jest też skonstruowany Indeks rzeczowy. Pod literą <s> pojawia się termin ‘prosody’. Pomijając fakt, że ‘prosody’ zaczyna się na <p>, oraz pytanie, jaką rolę może prozodia pełnić
w kognitywnej analizie przyimków, to zadziwiające jest to, że termin ten w ogóle nie pojawia się
na podanych w indeksie stronach. Z podanych przez Autorkę w Indeksie 77 stron (w tym także
stron bibliografii!?), na których ten termin rzekomo się pojawia, w rzeczywistości występuje tylko
na czterech stronach w wyrażeniu ‘semantic prosody’ (prozodia semantyczna). Pomijając fakt, iż
wyjaśnienia tego pojęcia przez Autorkę są niezgodne ze współczesnym jego rozumieniem (por.
Sinclair 1991, Louw 1993), nie wiadomo po co w ogóle Bączkowska temat prozodii semantycznej
wywołuje, bo po krótkim omówieniu pisze, że
„Ten problem […] wybiega bardzo daleko poza zakres niniejszych badań”. (Bączkowska 2011: 373).4
Książka roi się od błędów formalnych w adresach bibliograficznych. Czasami są to tylko
nazwiska, czasami z pełnymi imionami, czasami tylko z inicjałami, czasem z datą, czasem bez,
Książka została złożona jako rozprawa habilitacyjna na Wydziale Filologicznym Uniwersytetu
Łódzkiego.
2
Artykuł jest jednym z kilku złożonych jako dorobek naukowy w związku z habilitacją.
3
Prof. dr hab. Roman Kalisz, Wyższa Szkoła Języków Obcych w Świeciu.
Prof. dr hab. Barbara Lewandowska-Tomaszczyk, Uniwersytet Łódzki.
4
Tłumaczenia na język polski: A. Szwedek.
1
128
RECENZJE
czasem ze stroną, czasem bez. Zupełnie bez ładu i składu. Najwyraźniej Autorka nie tylko nie
kontroluje tego, co pisze, ale wręcz nie umie pisać.
Zdarzają się niezgrabności językowe, ale także co gorsza, zdania niegramatyczne, oraz absurdalne kategoryzacje. Do dziwnych konstrukcji zaliczyć należy następującą:
“Attractive and original as this thesis may seem to be, no convincing evidence to prove this point is provided by Bøgholm, which makes him unjustifiable.” (Bączkowska 2011: 222). (Jakkolwiek atrakcyjna
i oryginalna może się wydawać ta teza, Bøgholm nie przedstawił przekonujących dowodów, co czyni go
[him] nieuzasadnionym [unjustifiable]).
Czy człowiek może być nieuzasadniony?
Niegramatyczne i nieprzetłumaczalne jest zdanie:
“Because our methodological foundations rely on the notion of spacetime, it will be concerned in the first
part of this chapter.” (Bączkowska 2011: 275)
Jeszcze gorzej przedstawia się strona merytoryczna publikacji Bączkowskiej. Ignorancja
Bączkowskiej w zakresie nauki, a szczególnie językoznawstwa jest kompromitująca, ale jakoś
dziwnie pozostała niezauważona przez recenzentów.
Po pierwsze, Autorka nie rozumie, co to jest hipoteza. Wg. Apanowicza (Metodologia ogólna.
2002) hipoteza
„jest przypuszczeniem lub prawdopodobieństwem istnienia (obecności) lub nie, danej rzeczy, zdarzenia,
czy też zjawiska.” (2002:48).
Hipoteza musi więc być sprawdzona w dalszych badaniach. Tymczasem, wg Bączkowskiej
hipotezą jest stwierdzenie następujące:
“H4: Istnieją struktury, które pozwalają na więcej niż jeden przyimek, a wybór przyimka w danej strukturze zależy od intencji mówcy oraz jego pragmatycznych celów.” (Bączkowska 2011: 279).
Jest to obserwacja znana od stuleci i nie wiadomo, co jeszcze Bączkowska chce tutaj sprawdzać.
Jeszcze bardziej bulwersujący jest fakt, że Bączkowska nie rozumie wyrazu ‘polisemia’, którą
definiuje jako
„dwa sensy wyrazu wynikające z rozszerzenia znaczenia (poprzez metaforę albo metonimię).”
(Bączkowska 2011: 241)
Mimo że tytuł odwołuje się do kognitywnej analizy, Autorka raczej nie ma pojęcia o tej dziedzinie. Np. pisze, że metafora time is a substance (‘czas to substancja’) jest przykładem metafory strukturalnej (Bączkowska 2011: 97). To jest ‘abecadło’ językoznawstwa kognitywnego.
Wystarczy przeczytać, no i zrozumieć prawie że ‘biblię’ o metaforach, książkę Lakoffa i Johnsona
(Metaphors We Live By. 1980), którzy piszą, że metafory, w których domeną źródłową są substancje, to metafory ontologiczne (Lakoff i Johnson 1980: 25), a dalej wymieniają metaforę time is
a substance jako metaforę ontologiczną (Lakoff i Johnson 1980: 66).
Z nieznanych także powodów Bączkowska przypisuje Lakoffowi i Johnsonowi wyrażenie space is time jako metaforę (Bączkowska 2011: 97). Takiej metafory w ogóle nie ma, a Lakoff i Johnson, i inni językoznawcy, piszą o metaforze time is space. Trudno się powstrzymać od komentarza,
że Autorka pisze swoje teksty całkowicie bezmyślnie.
Autorka jest najwyraźniej zafascynowana naukami ścisłymi, choć rezultaty tego są komiczne.
Do analizy przyimków in (‘w’) i with (‘z’) Bączkowska stosuje teorię zbiorów używając następujących przykładów (Bączkowska 2011: 307):
(7) Tom can’t stop talking about the woman in ribbons he met at John’s party yesterday.
(Tomek nie może przestać rozmawiać o kobiecie we wstążkach, którą spotkał wczoraj na przyjęciu
u Janka.)
RECENZJE
129
(8) Tom can’t stop talking about the woman with ribbons he met at John’s party yesterday.
(Tomek nie może przestać rozmawiać o kobiecie z wstążkami, którą spotkał wczoraj na przyjęciu
u Janka.)
Ważne są tu wyrażenia kobieta we wstążkach i kobieta ze wstążkami, dla których Autorka
podaje następującą formułę:
“for (7) tr ⊂ lm (element „tr” is a member of a set „lm”)” (Bączkowska 2011: 309).
(dla (7) tr ⊂ lm (element „tr” jest podzbiorem (member) zbioru „lm”).
przy czym tr = kobieta, lm = wstążki.
Po podstawieniu wyrażeń językowych otrzymujemy następującą formułę:
dla (7) [zdanie z wyrażeniem kobieta we wstążkach] tr [kobieta] ⊂ [jest podzbiorem] lm [wstążki].
To samo dotyczy wyrażenia kobieta w okularach. Przekładając to na język potoczny otrzymujemy
stwierdzenie, że ‘kobieta jest jakimś rodzajem wstążki lub okularów’.
Sytuację tę pogarszają dalsze pseudonaukowe wyjaśnienia Autorki:
„Przez użycie przyimka z koncentrujemy naszą uwagę na wstążkach/okularach bardziej niż na
właścicielce (tzn. kobiecie), najprawdopodobniej ze względu na przygniatający efekt wstążek nad
kobietą.” [overpowering effect of the ribbons over the woman] (Bączkowska 2011: 309).
Dalej Bączkowska pisze tak:
„Ponadto przyimek z zawiera mocne odniesienie do aktualnej sytuacji, tzn. takiej, która jest postrzegana
w tym momencie: zarówno akt noszenia wstążek, jak i akt ich spostrzeżenia przez konceptualizatora
dzieją się w jednoczesnej czasoprzestrzeni.” (Bączkowska 2011: 309).
Czy to znaczy, że w sytuacji opisanej w przykładzie (7): ‘Tomek nie może przestać rozmawiać
o kobiecie we wstążkach, którą spotkał wczoraj na przyjęciu u Janka’, użycie przyimka w oznacza,
że ‘bycie we wstążkach’ i spostrzeżenie tego faktu przez Tomka odbywa się w różnych czasoprzestrzeniach?
Bączkowska tak kontynuuje swoje dywagacje:
„W dodatku, z okularami wyraża mocne odniesienie do kontekstu tu-i-teraz, podczas gdy w okularach
najprawdopodobniej odnosi się do bardziej permanentnej konfiguracji, której dowód jest aktualnie dostępny postrzegającemu. Oznacza to, że w implikuje, iż stan także istnieje w czasoprzestrzeni, która nie
jest aktualnie dostępna, tzn. przed i po zdarzeniu; na przykład, kobieta w okularach najprawdopodobniej
nosi okulary po przyjęciu, na którym była widziana, a także przed tym wydarzeniem, podczas gdy kobieta
z okularami odnosi się tylko do czasoprzestrzeni tego wydarzenia.” (Bączkowska 2011: 309).
Oznacza to, że w przypadku wyrażenia w okularach, kobieta ma je przed i po przyjęciu,
a z okularami już niekoniecznie. Niestety, Bączkowska nie wyjawia nam, skąd się okulary wzięły
na przyjęciu w wypadku kobiety z okularami i co się z nimi dzieje po przyjęciu. Analogiczny tok
rozumowania trzeba przyjąć w wypadku kobieta we wstążkach i kobieta ze wstążkami. Kobieta we
wstążkach musi je nosić przed i po przyjęciu, a kobieta ze wstążkami dostaje je na przyjęciu i przed
wyjściem je oddaje?
Najśmieszniejsze są jednak eksplikacje znaczenia przyimków i współwystępujących z nimi
czasowników. Oto kilka przykładów.
Autorka pisze, że przyimek at (‘przy’) występuje z czasownikami wskazującymi na szybki
ruch, a przyimek on (‘na’) występuje z czasownikami wskazującymi na ruch powolny (Bączkowska 2011: 294). Ale już kilka stron dalej wzmacnia te tezy pisząc, że „przyimek on [‘na’] implikuje wolniejszy ruch niż at [‘przy’]”, i at „wskazuje na szybki ruch” a on „wskazuje na wolny ruch
(lub jego brak)” (Bączkowska 2011: 299).
130
RECENZJE
Z tych rewelacji wynika, że ‘siada się, czy siedzi się przy stole’ szybko, a ‘siada się, czy siedzi
się na stole’ wolno!? (por. angielskie przykłady Sit at the table, please! ‘Usiądź przy stole, proszę’
– szybko!?, a Sit on the table, please! ‘Usiądź na stole, proszę’ – wolno!?
Przykłady te świadczą o ignorancji Autorki w zakresie językoznawstwa kognitywnego. Jednym z trzech filarów, na których Bączkowska opiera swoją pracę jest gramatyka Langackera. Otóż
Langacker (1987: Foundations of Cognitive Grammar: rozdz. 6) opisuje przyimki jako kategorię
relacji atemporalnych, w przeciwieństwie do procesów wyrażanych przez czasowniki. Skoro przyimki nie wyrażają wg Langackera procesów, to jest oczywiste, że między teorią Langackera a wywodami Bączkowskiej zachodzi fundamentalna sprzeczność. Wnosić więc można, że Bączkowska
Langackera w ogóle nie czytała. Jeszcze raz powtarzam, Autorka recenzowanych prac zupełnie nie
kontroluje tego, co pisze.
Innym przykładem absurdalnej eksplikacji to następujący opis w artykule:
„Jak widać w przykładzie 6. at występujące po good wyraża zwykle zdolności, tj. umiejętności praktyczne, co ilustruje również przykład 7: He is good at taking photographs at night.” (Bączkowska
2003:13).
Otóż at żadnych zdolności nie wyraża. Te zdolności wyraża fraza taking photographs, a przymiotnik good oznacza pozytywny stopień tej zdolności. Przyimek jest tu tylko łącznikiem, relacją
między tymi wyrażeniami.
Ani Autorka, ani recenzenci nie zwrócili także uwagi na wręcz przekomiczne eksplikacje
czasowników. Do czasowników wyrażających szybki ruch Autorka zalicza nibble (‘skubać’), sip
(‘sączyć’) (Bączkowska 2011: 294). Wynika z tego jednoznacznie, że do rzeczywistości Anny
Bączkowskiej nie należy powolne sączenie wina, czy też powolne skubanie liści eukaliptusa przez
misia koalę.
Natomiast czasowniki wyrażające wolny ruch, lub jego brak, to accumulate (‘zbierać’), mountain (sic!), czyli ‘góra’, lie (‘leżeć’), itp. O ile czasownik ‘leżeć’ nie wzbudza wątpliwości, to
znowu można wnosić, że szybkie zbieranie również nie mieści się w rzeczywistości Bączkowskiej.
Natomiast, rzeczownik mountain (‘góra’) jako, wg. Autorki, czasownik, zdecydowanie nie mieści
się w żadnej znanej mi rzeczywistości.
Okazuje się, że od r. 2003 do 2012, niektóre czasowniki zmieniły znaczenie, przynajmniej wg
Autorki. W 2003 r, bowiem pisała tak:
„Schemat ograniczonego zaangażowania jest charakterystyczny dla czasowników opisujących jedzenie lub picie, takich jak: sip [‘sączyć’], gnaw [‘obgryzać’, ‘żuć’], pick [‘dłubać’], nibble [‘skubać’],
oraz wspomniany powyżej peck [‘dziobać’]. Wszystkie te czasowniki opisują jedzenie lub picie jako
czynności, które wykonujemy niechętnie, wbrew naszej woli, bez przekonania lub powoli i ostrożnie
(LDOCE):” (Bączkowska 2003: 15).
Po pierwsze skrót LDOCE (Longman Dictionary of Contemporary English 1995) w takim
zapisie odnosi się do całej definicji, podczas, gdy w rzeczywistości w LDOCE tylko do słów
„powoli i ostrożnie”.
Po drugie, sip ‘sączyć’ w 2003 wyrażało wg Autorki czynność powolną i ostrożną, ale już
w 2011 czynność szybką. Jeszcze śmieszniejsze jest wytłumaczenie, że, między innymi, sip ‘sączyć’ opisuje „czynności, które wykonujemy niechętnie, wbrew naszej woli, bez przekonania”.
(wytłuszczenie A.S.). Na szczęście, Bączkowska dopuszcza sytuację, w której sączymy wino
z przyjemnością, pisze bowiem kilka linijek dalej, że
„Czasowniki te mogą wyrażać zarówno pozytywne, jak i negatywne konotacje. Na przykład sip ‘sączyć’,
który desygnuje czynność picia małymi łyczkami, może się kojarzyć z degustacją, czyli czynnością
przyjemną.
(19) Mark sipped at his old French wine with pleasure.” [‘Marek sączył stare francuskie wino
z przyjemnością.’] (Bączkowska 2003: 15),
RECENZJE
131
Inaczej mówiąc, normalnie sączymy wino niechętnie, wbrew naszej woli, bez przekonania,
a jedynie podczas degustacji z przyjemnością, ale wtedy koniecznie trzeba dodać, że ‘degustujemy’ i ew., że ”z przyjemnością”. Podobnie zapewne miś koala, nie tylko skubie liście eukaliptusa
szybko, jak sugeruje Autorka w innym miejscu, ale także niechętnie i wbrew swojej woli, bez
przekonania, chyba że je degustuje, to wtedy powoli i z przyjemnością.
Oczywiście, każdy ma prawo pisać co mu się żywnie podoba, może nie wiedzieć, co to jest
hipoteza, co to jest polisemia, może wypisywać takie bzdury, że przyimki przy i na wyrażają ruch,
i że kobieta jest rodzajem wstążki lub okularów, ale obowiązkiem recenzentów jest takie bzdury
dostrzec i do publikacji nie dopuścić.
Aleksander Szwedek
Warszawa
Post scriptum: Dnia 26 kwietnia 2013, Rada Wydziału Filologicznego Uniwersytetu Łódzkiego
uznała w głosowaniu pracę habilitacyjną i dorobek dr Bączkowskiej za „znaczny wkład w w rozwój językoznawstwa” i dopusiła ją do kolokwium habilitacyjnego.
Urszula Topczewska, Konnotationen oder konventionelle Implikaturen? (= Warschauer Studien zur Germanistik und zur Angewandten Linguistik 4), Frankfurt am Main 2012, Peter Lang,
211 S.
Dociekania Autorki omawianej monografii, dotyczące językowego statusu znaczenia i jego
aspektów, ujmowanego pragmalingwistycznie jako sposób użycia języka (Wittgenstein 1969, Keller 1995), tj. w najszerszym zakresie uwzględniający nie tylko kontekst, ale przede wszystkim
konwencje użycia języka oraz ich znajomość, opierają się na założeniu o konwencjonalnych podstawach funkcjonowania języka (J.L. Austin 1973, H. P. Grice 1957). Problemem, który podejmuje i stara się rozwiązać Urszula Topczewska jest pytanie o rodzaj zależności, jaka ze względu
na wspólną podstawę motywacyjną, którą stanowią konwencje utrwalone w danej wspólnocie
językowo-kulturowej, zachodzi między konotacjami i implikaturami konwencjonalnymi. Poszukuje więc odpowiedzi na stanowiące tytuł pytanie: Konotacje czy implikatury konwencjonalne?
(Konnotationen oder konventionelle Implikaturen?), podejmując próbę „przeciwdziałania zwykle
spotykanej marginalizacji implikatur konwencjonalnych i teoretycznego nadużywania konotacji“
(s. 11), co do których językowego statusu jako aspektów czy części znaczenia, uwarunkowanych
konwencjami kulturowymi i wrażliwych kontekstowo, a zatem także co do ich przynależności do
płaszczyzny semantycznej czy też pragmatycznej, zdania są podzielone (s. 10).
Treść pracy rozkłada się na sześć rozdziałów. Rozdział wprowadzający zarysowuje podstawowe założenia pracy, przynosi sformułowania pytań badawczych i tez. Traktując konotacje jako
składniki struktury semantycznej wyrażeń językowych, które użyte w wypowiedziach podlegają
pragmatycznie uwarunkowanym implikaturom konwencjonalnym, Autorka stawia tezę, że konotacje stanowią językowo relewantne uogólnienia implikatur konwencjonalnych, aktualizowanych
przez użytkowników języka i poddaje ją w kolejnych rozdziałach pracy weryfikacji.
Semantycznemu statusowi konotacji poświęcony jest rozdz. 2, w którym Autorka, dążąc do
określenia pojęcia konotacji, przedstawia stan badań, wskazując na trudności, a nawet konstatowaną przez różnych badaczy niemożliwość jednoznacznego odgraniczenia konotacji i denotacji
(s. 25-27) mimo podejmowanych prób ich klasyfikowania czy też traktowania konotacji jako różnego rodzaju asocjacji kulturowych, stereotypowych itd., ujmowania jako znanej w ramach danej
wspólnoty, leksykalnie związanej wiedzy o świecie, a w ramach semantyki leksykalnej propozycji
przeciwstawiania denotacji i konotacji albo jako znaczenia pojęciowego i związanej z nim niepojęciowej składowej znaczenia albo na zasadzie pragmalingwistycznych skojarzeń, doda(wa)nych
do (równego denotacji) znaczenia leksykalnego. W takich podejściach odgraniczanie denotacji
132
RECENZJE
i konotacji w ramach znaczenia leksykalnego lub też lokalizowanie ich na granicy semantyki leksykalnej i pragmatyki zależy więc w istocie od przyjmowanej rozciągliwości kategorii znaczenia
leksykalnego (s. 44). Stan ten powoduje albo częste zaniechania podawania definicji konotacji
albo ich znaczną ogólność, a dla Autorki stanowi podstawę do konstatacji, że niemożność systematyzacji i pojęciowego przyporządkowania konotacji wynika z ujęć, w których zachodzi mieszanie
dwóch różnych płaszczyzn eksplikacyjnych – płaszczyzny wypowiedzenia, na której dokonuje
się analiz znaczenia i płaszczyzny wyrażenia, na którą przenoszone są jej wyniki jako leksykalne
uogólnienia, a więc pozbawione ram, w których były użyte (s. 31-32; 51). Sytuacja taka zdaje
się mieć miejsce w słownikach. Tak jest jednak tylko pozornie, na co sama Autorka dostarcza
argumentu (przyp. 64, s. 48) uznając, że o ile wszystkie parafrazy znaczenia w słownikach są częścią znaczenia pozostającego w dyspozycji wspólnoty komunikacyjnej, to interpretacja dokonana
(eksplicytnie lub implicytnie) w drodze dyskursywnej może być podstawą analizy ukierunkowanej na rozumienie wypowiedzi językowych jako indywidualnych aktów mentalnych. Postulaty
wyłączenia konotacji z obszaru badań semantyki Autorka odrzuca, stwierdzając, że konotacja
tylko wówczas może stanowić ufundowaną teoretycznie kategorię pragmatyczną, gdy jej podstawę stanowi także pragmatycznie fundowane pojęcie znaczenia, a analiza znaczenia musi mieć
miejsce w tych ramach, w jakich się ono konstytuuje. W celu analitycznego uchwycenia konotacji
jako ponadindywidualnych aspektów znaczenia postuluje badanie wzorców działania językowego, które ustaliły się przez wielokrotne powtarzanie określonych działań językowych, odrzucając
przy tym redukcjonistyczne sprowadzanie języka do zlepka wzorców działania (s. 47; przypis
63, s. 47). Polemiczna prezentacja stanu badań nad semantycznym statusem konotacji przechodzi
w podrozdziale 2.3 w omówienie podstawowych założeń ujmowania ogółu złożonych zagadnień
odnoszących się do konotacji z pozycji teorii znaczenia jako użycia języka. Istotne jest poczynione
na wstępie rozróżnienie między rozumieniem wypowiedzi językowych jako każdorazowo indywidualnym aktem mentalnym a interpretacją wypowiedzi jako aktem zbiorowym, w którym bierze
udział wielu uczestników dyskursu i który może być dla wielu dostępny. To, co jako nieodzowny
warunek komunikacji językowej jest wspólne w znaczeniach językowych, stanowi zatem „interaktywny, dyskursywny i ostatecznie społeczny konstrukt“ (s. 48). Podsumowaniem tej dyskusji jest
stwierdzenie, że „pytania o znaczenie nigdy nie są (lub przynajmniej nie tylko) kwestią langue,
lecz także kontekstów działań komunikacyjnych“ (s. 55), a z punktu widzenia teorii użycia języka
status językowy konotacji nie jest w sposób istotny inny niż status denotacji, różnią się one bowiem stopniem konwencjonalizacji reguły użycia języka (s. 56).
Znaczeniom jako regułom użycia języka poświęcony jest cały rozdz. 3., w którym impulsy
pochodzące z wyłożonej w poprzednim rozdziale „raczej kognitywistycznie“ (przyp. 65, s. 48; co
oczywiście wymaga doprecyzowania) ukierunkowanej koncepcji znaczenia D. Bussego (1987)
łączą się umiejętnie z budującą na teorii znaczenia późnego Wittgensteina koncepcją R. Kellera
(1995), dla którego znaczenie stanowi zleksykalizowaną konwencję użycia, oraz z poglądami na
znaczenie J.L. Austina (1973), poszerzające stworzone przez Wittgensteina teoretyczne podwaliny ujmowania znaczenia jako użycia języka o wyróżnienie płaszczyzn konwencjonalnego użycia
znaków językowych, a przez H.P. Grice’a (1957) uzupełnione o intencjonalność użycia i zoperacjonalizowane przez teorię implikatur. Regularność intencjonalnego użycia wyrażeń językowych
prowadzi do wytworzenia się konwencji użycia tego wyrażenia w danej wspólnocie językowokulturowej, czyli wraz z osiągnięciem leksykalizacji - znaczenia tego wyrażenia (s. 112). Najpóźniej tutaj narzuca się pytanie, czy nadal konotacje można/powinno się wyodrębniać, chociaż
osiągnęły one już taki stopień utrwalenia, że uległy leksykalizacji, a zatem struktury konotacyjne znaczenia wbudowały się w strukturę semantyczną wyrażenia, współtworząc jego znaczenie
leksykalne.
Implikatury, w szczególności implikatury konwencjonalne, stają się przedmiotem dyskusji
i interesujących przykładów, licznych przykładowych analiz i interpetacji (potwierdzonych przez
rodzimych użytkowników języka) w kolejnym rozdziale (4), traktującym o znaczeniach i konwencjach. Autorka docieka tutaj, przez jakie i na czym oparte konwencje określane są implikatury,
a przez jakie - konotacje i wskazuje na to, że stopień implikatury konwencjonalnej jest znacznikiem przejścia od konwencji związanej z wypowiedzeniem do konwencji związanej z wyraże-
RECENZJE
133
niem, (jeszcze) nie lub też już zleksykalizowanej. Skupiając się na konwencjach prowadzących do
wytworzenia implikatur (4.3) omawia szczegółowo konwencje odnoszące się do użycia partykul
i spójników, w grzecznym i niegrzecznym użyciu czasowników modalnych, czasu praesens i konwencjach odnoszących się do tropów.
Stawiając w tytule rozdz. 5 pytanie „konotacje czy konwencje?“ Autorka dąży w gruncie rzeczy z jednej strony do wykazania rodzaju zależności między konotacjami i implikaturami konwencjonalnymi, a z drugiej do rozróżnienia między konwencjami, leżącymi u podstaw implikatur
konwencjonalnych i konwersacyjnych, tj. do uściślenia pojęcia konwencji. Z punktu widzenia
teorii znaczenia jako użycia języka konotacje dają się wyprowadzić z konkretnych, określonych
konwencji użycia, utrwalonych w odnośnej wspólnocie językowo-kulturowej, czego nieodzownym warunkiem jest znajomość odpowiednich konwencji przez użytkowników oraz także wspólna
im wiedza o ich normatywnym, preskryptywnym charakterze, a ta zależna jest od rozmiaru ich
uczestniczenia w życiu społeczno-kulturalnym danej wspólnoty językowej, na co Autorka wielokrotnie zwraca uwagę (m.in. na s. 179-180). Wysuwa następnie hipotezę, że dla wytworzenia się
związanych z wyrażeniem konotatywnych struktur znaczenia decydujące są implikatury konwencjonalne, które mogą ulec konwencjonalizacji. Czerpiąc z wywodów Knoblocha (2003) na temat
ontogenezy ludzkiej zdolności komunikacyjnej, w którym to procesie (w uproszczeniu) z konkretnych realizacji komunikacyjnych znaków językowych (tokens) abstrahowane są ich językowe
(systemowe) rodzaje (types), wyciąga wniosek, że jeżeli opis znaczenia może mieć odpowiednik
w genezie językowej, to – analogicznie – opis konotacji można rozumieć jako chwilowe ujęcie
pewnego, jeszcze nie (całkowicie) skonwencjonalizowanego, etapu rozwoju języka (175-176).
Odnosi to także do procesów metonimizacji i metaforyzacji i ilustruje przykładami, przy czym
warunkiem rozpoznania znaczenia przenośnego jest znajomość konwencji (reguły) użycia także
takiego wyrażenia, które wywodzi się z metaforyzacji pierwotnego wyrazu, odnoszącego się do
percepcji zmysłowej znaczenia (s. 178). Konstatuje, że dostęp do implikatur konwencjonalnych
umożliwiony jest przez odniesienie do konwencji związanych z wyrażeniem, które jeszcze nie
(całkowicie) weszły do systemu językowego, ale zaszczepione zostały w systemie społecznych
wzorców działania danej wspólnoty językowej, a zatem, jak twierdzi, dla pragmatycznego wnioskowania nie wymagają takiego nakładu rekonstrukcyjnego jak (nie związane z wyrażeniem)
implikatury konwersacyjne. Uogólniając, model wypracowany przez Urszulę Topczewską można traktować jako proces modyfikowania istniejących w danej wspólnocie językowo-kulturowej
konwencji intencjonalnego użycia języka, stanowiący ciąg tworzenia ogólnych konwencji użycia
języka na podstawie konwencji uszczegółowionych, powstających przez wnioskowanie z użyć
języka odbiegających od już skonwencjonalizowanych jego użyć. Wnioskowanie takie jest nieodzowne dla spełnienia warunku kooperacji w komunikacji.
W podsumowującym rozdz. 6 Autorka dokonuje syntetycznego przeglądu toku wywodu oraz
wyników rozważań w poszczególnych rozdziałach. Kończąca rozprawę habilitacyjną konstatacja
wyzwania, jakie dla praktyki leksykograficznej stanowią implikatury konwencjonalne, a jednocześnie możliwości sprostania temu wyzwaniu przez zastosowanie w praktyce leksykograficznej
wyników rozprawy, otwiera określone perspektywy aplikacyjne.
Trafnie dobrana i umiejętnie wykorzystana w pracy literatura przedmiotu obejmująca ponad
250 pozycji daje wgląd w badania prowadzone przede wszystkim poza Polską, w pierwszym rzędzie w Niemczech, co istotne nie tylko dla międzynarodowej recepcji publikacji, ale i dla transferu
wiedzy w germanistycznym środowisku językoznawczym. Sposobność upowszechnienia wyników badań polskich językoznawców została wykorzystana przez przywołanie antropocentrycznej
ramy teoretycznej i poglądów F. Gruczy na ontogenezę i status ontologiczny języka oraz socjokulturową integrację wzorców działania językowego, a także badających w ramie antropocentrycznej
S. Gruczy, S. Bonacchi i G. Pawłowskiego, który, jak referuje Autorka, wychodząc z założeń tej
teorii traktuje konotację jako składową indywidualnej wiedzy językowej, nierozłącznie związaną
z pozostałymi składowymi wiedzy użytkownika języka, o statusie ontologicznym równym statusowi denotacji i uznaje obie za składowe znaczenia leksykalnego (s. 36-37). Autorka odnosi się
nadto do poglądów K. Ajdukiewicza na znaczenie, R. Tokarskiego na konotacje m.in. w kreatywnym użyciu języka i P. Krzeszowskiego, opowiadającego się z pozycji Langackerowskiej lingwi-
134
RECENZJE
styki kognitywnej za zniesieniem rozróżnienia na denotację i konotację, a także J. Bartmińskiego,
A. Duszak i M. Kotina.
Podsumowując podnieść należy walory sposobu przedstawienia badanej problematyki. Autorka operuje spójnym aparatem analitycznym, prowadzi wywód sprawnie, logicznie i polemicznie,
dobrze strukturyzuje treść, potrafi odpowiednio motywować i stawiać własne tezy, a następnie
umiejętnie przytaczać argumenty za nimi przemawiające. Dając pewną wizję pojmowania konotacji i ich funkcjonowania w relacji do implikatur konwencjonalnych opracowaniem tym otwiera
dalsze perspektywy badawcze, w tym szerokie spektrum problemów wartych także cząstkowych
badań (np. kwestia „dziedziczenia“ konotacji w ramach rodziny wyrazów, zasygnalizowna na s.
41) oraz możliwości aplikacyjne w badaniach kontrastywno-porównawczych, w nauczaniu języków obcych, tłumaczeniu automatycznym oraz w praktyce leksykograficznej, na którą wyraźnie
wskazuje w zakończeniu.
zofia berdychowska
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