PLUTO, CERES und ERIS (ehemals XENA)

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PLUTO, CERES und ERIS (ehemals XENA)
news
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
03 / 2006
Einzelpreis: € 2,50
PLUTO, CERES und ERIS (ehemals XENA)
aus astrologischer Sicht
PLUTO
von Maria Luise Mathis
Obwohl Pluto am Weltkongress der
Internationalen
Astronomischen
Union (IAU) am 25. August 2006 in
Prag durch die neue Planetendefinition als "Zwergplanet" eingestuft
wurde, behält er auch als "Zwerg"
in der Astrologenschaft seine Bedeutung.
Als Pluto am 21.1.1930 von Clyde
Tombaugh am Lowell Observatorium in Arizona „gefunden“ wurde,
befand sich die Welt in einer tiefen
Depression und auch die Atomenergie wurde zur selben Zeit entdeckt. Da für Astrologen nicht die
Größe eines Himmelskörpers ausschlaggebend ist, sondern die
Zeitqualität seiner Entdeckung als
maßgeblich erachtet wird, steht
Pluto einerseits in Beziehung zu
Krisen, Tod und Machtlosigkeit sowie andererseits zu Auferstehung,
Erneuerung und Transformation. In
den letzten 75 Jahren wurde seine
Bedeutung als "Schatten des Kollektivs" zur Genüge erforscht und
es besteht kein Zweifel, dass diese
vorerst destruktiv erscheinenden
Kräfte letztendlich zur Selbstheilung und Wiederherstellung einer
gesunden und lebendigen Gemeinsamkeit notwendig sind. An
ihm können die elementarsten
Kräfte des menschlichen Daseins,
wie z.B. das Stirb- und Werde-Prinzip erkannt und bewusst gemacht
werden.
Wenn also Pluto sogar als Zwergplanet geeignet ist, derart tiefgründige, wesentliche und archetypische Potentiale aufzuzeigen, so ist
anzunehmen, dass es lohnend sein
kann, auch die neu definierten
Zwergplaneten wie Eris und Ceres
zu erforschen. Vielleicht ist es sogar die Aufgabe der Astrologen,
den Unterschied zwischen den
Planeten und deren kleineren Kollegen, den Zwergplaneten, deutlich
zu machen, um so das neue Weltbild unseres Sonnensystems besser verstehen zu können.
CERES und ERIS
von Mag. Manfred Zimmel
Die offizielle Entscheidung der Astronomengemeinde (IAU) ist es, Ceres und Eris (ehemals Xena bzw.
2003 UB313) "hinaufzustufen" und
Pluto "herabzustufen", sodass wir
nun 3 Zwergplaneten haben. Ich
glaube, man sollte sich jetzt auf
Ceres und Eris konzentrieren, weil
diese Änderungen mit einer Änderung in der Massenpsychologie
einhergehen. Dr. Alois Treindl hat
für Eris die Ephemeride auf
http://www.astro.com/swisseph/200
3ub313.htm bereitgestellt.
Ceres ist am 25.8.2006 bei 17°
Wassermann in Konjunktion mit
Neptun und in Opposition zu Saturn und Venus, Eris auf 21° Widder in einem großen Trigon mit Saturn und Pluto (und ganz exakt in
einem Quinkunx zum Mars), interessanterweise mit jenen Planeten aspektmäßig verbunden, mit
denen Ceres und Eris auch von der
Bedeutung her verbunden sind?
Eris als langsamster Planet zeigt
wahrscheinlich
superlangfristige
Trends und Themen. Z.B. erwartete ich für die Starts des 1. und 2.
Weltkriegs Pluto-Eris Winkel der
Massenzerstörung (Eris und ihr
Mond Gabrielle sind kriegerische
Amazonen!) - was auch der Fall ist.
In der Börsenastrologie fiel das Allzeithoch der Aktienmärkte im März
2000 mit einem Hauptwinkel des
Uranus ( = Technologie, Nasdaq,
Neuer Markt) zu Eris zusammen
mit einem Orbis von weniger als
20', und der Baisse-Boden im März
2003 (und der Start des IrakKriegs!) fiel mit einem ebenso engen Winkel von Pluto und Eris zusammen. Der nächste Pluto-Eris
Aspekt ist erst 2019.
Aus diesen ersten anekdotischen
Beobachtungen schließe ich, dass
Forschung auf diesem Gebiet ein
absolutes Muss ist und sich auszahlen wird.
Alle Rechte vorbehalten: APA-IMAGES/epa
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news 03 / 2006
info
EIN TAG UNTER FREUNDEN
Mit dem oeav zu einer Wünschelrutenwanderung!
Silvia Irene Schachner
Am Samstag, den 26. Aug. 2006
trafen sich 40 Astrologen und astrologisch Interessierte am Ausgangsort Wien Südbahnhof, um in
entspannter Atmosphäre einen
gemeinsamen Tag des Kennenlernens zu verbringen. Der sonnige
Morgen und das interessante
Thema des Tages, „Wünschelrutenwanderung“ - ließen eine fröhliche Stimmung aufkommen.
Nach einer ersten theoretischen
Einleitung konnten wir es dann
auch selbst probieren. Aus Kupferdrähten wurden Ruten geformt und
das „Muten“ (Suchen von Wasseradern uvm.), wie es in der Fachsprache der Wünschelrutengeher
heißt, hatte uns gepackt.
Anfertigung der Wünschelruten
Ankunft im Naturpark Dobersberg
Bald ging es los und die einstündige Anfahrt mit dem Bus wurde sofort für erste Gespräche genutzt. In
den meisten Gesprächen stand natürlich die Astrologie im Mittelpunkt,
zudem brachte Josef Wanek, der
dankenswerterweise diesen Ausflug im Rahmen des oeav organisierte, auch einige Horoskope mit und schon wurde interpretiert und
fachgesimpelt. Die Anfahrtszeit
zum Naturpark Dobersberg verging
rasch. Dort angekommen wartete
bereits die fachkundige Führung im
Wünschelrutengehen, Herr Hanisch, auf uns. Jetzt galt es etwas
auszuprobieren. Herr Hanisch und
die wunderschöne Landschaft des
Waldviertels luden uns ein, uns auf
ein neues, ungewohntes Thema
einzulassen.
Jeder konzentrierte sich auf seine
Rute und bald waren wir ein Haufen von Menschen die kreuz und
quer über eine Wiese gingen, um
Wasseradern zu finden. Wir umkreisten einen Brunnen und wirklich, bei allen bewegten sich die
Ruten. Einmal zeigten sie zueinander, einmal auseinander, jeder hatte so seine, oft ersten Erfahrungen
im Wünschelrutengehen gemacht.
Wer sich nun besonders angesprochen fühlte, wusste aber auch,
dass für eine weiterführende Beschäftigung das genaue Studium
1)
2)
von Geomantie , Radiästhie und
Geobiologie nötig sein würde. Aus
der Geschichte wissen wir ja, dass
es eine lange Tradition gibt, in der
Menschen ihre Bauten behutsam in
die Landschaft zu setzten suchten.
Ob es sich um Kirchen oder einfache Siedlungen handelte, die Menschen wollten die feinstoffliche
Ausstrahlung eines Ortes in ihre
Planung mit einbeziehen. Jeder
von uns kennt ja Plätze, die besonders zum Verweilen einladen.
Nicht selten sind es Kirchen und
Klöster, vielleicht ein Bildstock oder
ein heiliger Baum oder auch ein
Dorfplatz, eine Ecke eines Zimmers oder Gartens, dort fühlt man
sich einfach gut und entspannt. In
der Geomantie werden im Allgemeinen verschiedene Systeme wie
Wasseradern, Erdstrahlen, Gitternetze, Ley-Linie usw. bei der Betrachtung des feinstofflichen Gefüges eines Platzes mit einbezogen.
Weiters wurden Grundrisse von
Gebäuden, Bauteile wie Säulen,
Stufen und Gänge von unseren
Vorfahren stets bewusst ausgerichtet, um die Energie des Ortes aufzunehmen oder weiter zuleiten.
Erste Versuche mit der Wünschelrute
Es galt noch die Fließrichtung und
die Tiefe der Adern zu ergründen.
Damit kam natürlich eine wesentlich schwerere Aufgabe auf uns zu,
doch erhielten wir so einen ersten
Einblick in dieses Tätigkeitsfeld.
Es funktioniert !
---------------------------------------------------------------------1) Geomantie beziehungsweise Geomantik bedeutet
Weissagung aus der Erde (altgriechisch gaia = Erde,
manteia = Weissagung). Die Geomantie im
traditionellen Sinn ist seit alter Zeit in vielen Kulturen
und Religionen verbreitet. In der Geomantie wird mit
Vermutungen zu geometrischen und astronomischen
Ausrichtungen von Bauten und mit radiästhetischen
Methoden
zum
Aufspüren
"feinstofflicher
Dimensionen" gearbeitet.
2) Radiästhie ist die Kunst des Messens feiner
Energien. Das Besondere dabei ist, dass der
Mensch ein Teil der Messvorrichtung ist. Das
bekannteste Anwendungsgebiet ist das Suchen von
Wasserquellen und schädlichen Erdstrahlen. Max
Plank , Physiker (1858-1947)
Aufmerksames Zuhören
Wünschelrutenexperte Herr Hanisch
Fortsetzung auf Seite 4
köpfe
news 03 / 2006 3
Aus unserer Reihe
Das
-Team stellt sich vor:
Susanne Cerncic
Die neue 2. Schriftführerin
Gabriela Steiner
Welche Aufgabe würden Sie jemandem mit Merkur, Sonne und
Mars im Zwilling und Mond im 3.
Haus wohl am ehesten zumuten?
Reden, schreiben, denken …
Nun, all das bringt das seit heuer
neu gekürte Vorstandsmitglied als
2. Schriftführerin des oeav mit
Bestnote ein.
Vermutlich ist sie die Kommunikativste von allen hier im Vorstand,
und das tut der Stier / Steinbock /
Fische-Lastigkeit im oeav ziemlich
gut: Die Fröhlichkeit und ausgelassene Plausch-Lust von Susanne
steckt an. Wenn Sie mit dabei ist,
wird’s locker, und dem Charme ihres Waage-Aszendenten kann man
sich kaum entziehen. Die muntere
Mutter von 3 Kindern scheint auch
nach einem langen Arbeitstag als
Inhaberin einer erfolgreichen astrologischen Schule in Graz und
Managerin
eines
5-PersonenHaushalts nicht erschöpft genug,
sich mit Enthusiasmus in Diskussionen um Gott und die Welt zu stürzen. Ein Telefonat mit Susanne,
sofern nicht von Kundenanrufen
unterbrochen, kann problemlos
schon mal eine ganze Stunde in
Anspruch nehmen, denn ihr Mond
in 3 steht noch dazu in Schütze.
Langweilig wird’s also trotz der vielen Worte nie mit ihr. Sie selbst be-
zeichnet sich gerne als „Kasperl“,
der dauernd irgendwelche Faxen
macht und Späßen nicht abgeneigt
ist. Was jedenfalls alle an ihr wahrnehmen, ist ihre Freude am Lachen und die Geselligkeit, die sie
an den Tag legt.
Man kann sich also vorstellen,
dass auch in ihrem Unterricht der
Spaß nicht zu kurz kommt. Das
beste Lernen ist bekanntlich jenes
unter lockerer Atmosphäre – es
darf schon mal gelacht werden in
ihren Seminaren, und das ist es
auch, was ihren Schülern so gefällt: Sie sieht auch bei Übeltätern
immer die 2. Seite der Medaille und
bringt ihren Schützlingen mit ihrem
Optimismus und ihrer positiven
Grundhaltung etwas sehr Wichtiges bei: Das Wohl des Klienten
immer im Auge zu behalten und
sich vor destruktiver Interpretation
zu hüten.
Dass es ein Uranus in 11 nicht auf
Dauer in der Verwaltungsleitung
eines Gasteiner Kurheims, wo sie
viele Jahre zugebracht hat, aushalten kann und schon mit 18 erste
Schritte in Richtung Astrologie unternehmen musste, verwundert eigentlich nicht. Kaum volljährig, begann Susanne ihre erste Ausbildung in psychologischer Astrologie,
den Sprung in die Selbständigkeit
wagte sie jedoch erst nach der Geburt ihres 3. Kindes Christian. Und
mit Kindergarten-Reife des Sohnes
gründete sie 2002 ihre eigene astrologische Schule für ganzheitliche
Astrologie in Graz. Freilich ließ ihr
diese neue berufliche Herausforderung seitdem nicht mehr viel Zeit
für ihre Hobbys: Von den ausgedehnten Wanderungen in den Bergen ist nur die ungebrochene Liebe
zur Natur geblieben. Die Astrologie
ist – wie bei vielen aus unseren
Reihen – ihr Leben geworden.
Susanne Cerncic ist Gründungsmitglied und hat – nebst all ihren
sonstigen Verpflichtungen – Anfang des Jahres für den Österreichischen Astrologenverband die
Regionale Gruppe Steiermark aufgebaut, um endlich auch den Astrologie-Begeisterten fernab vom
Wasserkopf Wien gute astrologische Vorträge bieten zu können.
Dank des Engagements von Susanne für die Regionale Gruppe
wurde es möglich, dass auch im
Großraum Graz die Astrologen ein
wenig näher zusammenrücken und
ein Forum für den fachlichen und
geselligen Austausch Gleichgesinnter finden.
1. Astrologie – Vortrag
der
Regionalgruppe Wiener
Neustadt
Am 15. September fand der 1. oeav Vortrag der neuen
oeav Regionalgruppe Wiener Neustadt statt.
Die Leiterin der Regionalgruppe Fr. Erika Racky sprach
zum Thema "Wie verschieden können doppelte Zwillinge
sein?"
von links: Maria Luise Mathis, Andrew Smith, Erika Racky, Herbert Tschirk, Gabriela Steiner
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news 03 / 2006
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Fortsetzung von Seite 2:
EIN TAG UNTER FREUNDEN
Mit dem oeav zu einer Wünschelrutenwanderung!
Aus all diesen Gegebenheiten ergibt sich dann die Eigenschaft eines Ortes, die intuitiv erspürt wird
und Wohlbefinden oder Unbehagen hervorruft. Auch in unserer Zeit
beginnt sich der Mensch, nach einer Zeit der Abwendung von der
Natur, wieder auf feinstoffliche
Muster einzulassen.
So finden wir heute im Buchhandel
eine Flut von Büchern über Feng
Shui, Vastu, Geomantie und dergleichen mehr. Zudem haben sich
Verbände gebildet, wie etwa der
Österreichischer Verband für Radästhesie und Geobiologie, die
sich um das Thema bemühen.
Die Granitblöcke wurden von der
ansässigen Bevölkerung aber auch
lange Zeit wirtschaftlich genutzt
und abgebaut, um daraus Blumentröge und Torbögen zu meißeln.
Das energetische Zentrum dieser
Steinformationen wurde jedoch aus
Respekt vor der Erhabenheit der
Naturkräfte stets vom Abbau verschont. So kann man auch heute
noch die wunderbare Stimmung
dieser Plätze genießen.
Heute erfährt der Platz des Skorpions eine gewisse Verehrung von
Menschen, die sich mit den Naturkräften verbinden wollen. Man
kann hier Frieden und Ruhe finden,
Kraft tanken oder einen einfachen
Spaziergang machen. So verschieden die Ansprüche der Menschen auch sind, dieser Ort scheint
einfach in der Zeit zu weilen und
ein klein wenig strömt auch ein
Hauch von Ewigkeit durch den
Wald.
Für uns wurde es nun langsam Zeit
wieder die Rückfahrt anzutreten.
Der Abend kam näher und die Gedanken wanderten wieder in Richtung Stadt und all die Aufgaben,
die auf einen warten.
Für uns stand nun die Mittagspause an und wieder gab es viel Gesprächsstoff, das Essen schmeckte
und in dieser ausgelassenen
Stimmung ging es am Nachmittag
weiter nach Kautzen zum Platz des
Skorpions.
Erkundung der Energie der Steine
Am Platz des Skorpions
Wir waren an einem Ort auf der
Erde angekommen, der den Namen eines Sternzeichens trägt. Der
Platz des Skorpions, eine Ansammlung von Granitblöcken in einem verzaubert wirkenden Waldstück, bekam seinen Namen tatsächlich nach dem Sternzeichen
des Skorpions, da die Anordnung
der Steine der Stellung der Sterne
am Himmel gleicht. Die weiteren
Informationen galten allerdings diesem Ort und die Astrologie war für
eine kurze Zeit im Hintergrund. Es
war von alten Kultplätzen, von
Wechselsteinen und Gebärstein,
von Kraftlinien und Orientierungspunkten die Rede. Zu jedem Stein
gab es eine eigene Geschichte und
wir konnten die Energie der Orte
mit der Wünschelrute erspüren.
Als Mahnung gab es auch eine
wunderliche Geschichte über einen
unverfrorenen Steinmetz zu hören.
Dieser versuchte ein Zentrum eines Steines abzubauen und erlag
bald darauf dem Herztod. Seine
Spuren am Stein sind noch zu sehen. Der große Block strahlt immer
noch Würde und Erhabenheit aus
und man kann sich durchaus vorstellen, dass dieser Stein dort verweilen wollte. So waren wir nun
endgültig im mystischen Waldviertel angekommen und so manche
Sonderlichkeit erschien uns hier als
ganz normal.
Forscherdrang macht hungrig
Beim letzten Halt, einem Heurigenbesuch in Maissau, konnten wir
dann nochmals alle Eindrücke des
Tages in gemütlicher Stimmung
austauschen, bevor wir wieder in
die gewohnte Umgebung heimkehrten. Ein schöner Tag nahm ein
gutes Ende und wer sich fragt, was
hat eigentlich die Astrologie mit der
Geomantie zu tun, sei noch auf einen Artikel über Astrologische Geomantie in der Online - Zeitschrift
Sternenwelten verwiesen. Zur Geomantie, Radiästhie und Geobiologie selbst gibt es natürlich ebenfalls viele Kurse und Seminare zur
Auswahl und auch Herr Hanisch
bietet ein Programm im Waldviertel
an.
Stets wasserführender Schalenstein am
Platz des Skorpion
Gemütlicher Ausklang beim Heurigen
spezialthema
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Spezialthema
NAKSHATRAS –
DIE 27 MONDHÄUSER
oeav – Vortrag , 13. Dezember 2005
II. Teil
Maria Luise Mathis
Der Mond als schnellster aller
Himmelskörper drückt durch seine
Position am Firmament den Wechsel der Zeitqualität am deutlichsten
aus. So lag es nahe, dass ihm die
Inder einen eigenen Tierkreis widmeten, der erstmalig im Rig Veda,
dem ältesten Teil der Veden, erwähnt wurde. Die Unterteilung des
Tierkreises in 27 Abschnitte, die
sogenannten 27 Nakshatras, entspricht jener durchschnittlichen
Strecke von 13°20´, die der Mond
innerhalb eines Tages zurücklegt.
Der solare Tierkreis, der den Fixsternhimmel in 12 Abschnitte teilt,
entsprechend dem Weg der Sonne
durch den Fixsternhimmel in einem
Monat, erfährt durch den lunaren
Tierkreis eine weitere Differenzierung. Der Tierkreis des Mondes erlaubt somit ein sehr subtiles
Erfassen der kosmischen Energien.
Während aber die Inder den siderischen Tierkreis verwenden, legen
die westlichen Astrologen ihren Berechnungen des Horoskops den
tropischen Tierkreis zugrunde. Die
Differenz zwischen den beiden
Tierkreisen beträgt zur Zeit fast 24°
und wird "Ayanamsa" genannt.
Bevor Sie also die Position Ihrer
Planeten und Achsen in den einzelnen Nakshatras studieren, ziehen Sie das für Ihr Geburtsjahr Ayanamsa ab.
Zeit
1. Januar 1920
1. Januar 1930
1. Januar 1940
1. Januar 1950
1. Januar 1960
1. Januar 1970
1. Januar 1980
1. Januar 1990
1. Januar 2000
Ayanamsa *)
22°45´
22°53´
23°01´
23°10´
23°18´
23°26´
23°35´
23°43´
23°51´
kosmische Qualitäten aus. Die
Nakshatras 1 bis 9 wurden bereits
im oeav Newsletter 02/2006 besprochen. Heute beschreibe ich die
Nakshatras 10 bis 27:
Magha wird durch eine Krone
symbolisiert und verkörpert Würdenträger und machtvolle Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und andere
zu führen. Sie orientieren sich an
hohen Wertmaßstäben, haben oft
wirtschaftliche Erfolge und erreichen eine Position der Anerkennung.
Purva Phalguni entspricht das Bild
eines Bettes (in manchen Abbildungen mit einer Person), und
steht für Erholung und Erneuerung.
An sich bilden Kreativität und Ehrgeiz aber auch Sinnlichkeit und
Sexualität den Schwerpunkt in der
Lebensgestaltung. Die egobetonte
Erfüllung sinnlicher Lüste kann aber auch zu Bequemlichkeit verleiten.
Uttara Phalguni wird ebenfalls
durch ein Bett (in manchen Abbildungen mit 2 Personen) dargestellt. Dieses Symbol ist mit Purva
Phalguni verbunden und steht ebenso für Ehrgeiz und Entschlusskraft. Zusätzlich aber ist
hier auch die Fähigkeit angezeigt,
auf großzügige und hilfsbereite Art
die Interessen der anderen mit einzubeziehen.
*) Differenz zwischen tropischem und siderischem Tierkreis
Hasta bedeutet übersetzt "Hand"
und symbolisiert "Das, was einem
in die Hand gelegt wird". Damit
sind Fingerfertigkeiten, allgemeine
Geschicklichkeit gemeint, die sich
in kunsthandwerklichen oder auch
heilenden Fähigkeiten ausdrücken
können. Ergänzt werden diese
durch einen brillanten Intellekt, der
in Form von Lernfähigkeit oder Redegewandtheit zu Tage tritt.
Jedes Nakshatra drückt symbolhaft, unterstützt durch bildhafte
Darstellungen, ganz bestimmte
Chitra wird durch eine Perle symbolisiert, deren Schönheit, Glanz
und Helligkeit mit einer strahlenden
und gebildeten Persönlichkeit in
Verbindung gebracht wird, der es
gelingt, dank ihrem kreativen Potential Werke zu schaffen, die neben Anerkennung und Ehren auch
materiellen Wohlstand mit sich
bringen.
Swati entspricht dem Bild junger
Pflanzen, die vom Wind geformt
werden. Die Fähigkeit, sich in verschiedene Richtungen zu biegen
und zu bewegen, wird als großes
Interesse an verschiedenen Wissensgebieten sowie an philosophischen Studien interpretiert. So
kann auch ein gewisses diplomatisches Potential aber auch chronische Unentschlossenheit angezeigt
sein.
Vishakha wird als Triumphbogen
oder Weggabelung dargestellt. Nur
die zielgerichtete und konsequente
Verwirklichung der Pläne kann zum
Sieg führen, um den Triumphbogen
durchschreiten zu können. In dieser Konstellation drückt sich aber
auch die Gefahr aus, durch übertriebene Leidenschaftlichkeit und
Begierden vom rechten Weg abzukommen.
Anuradha, das Bild einer Lotusblüte, bedeutet den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit. Gleich der
Lotusblüte, die im Schlamm wurzelt
und sich durch schmutziges Wasser hindurcharbeiten muss, um
endlich in vollkommener Reinheit
und Schönheit das Licht zu begrüßen, zeigen im Leben Verstrickungen und Krisensituationen den
Weg der Wandlung an.
Jyeshtha bedeutet übersetzt "der
oder die Älteste" und wird durch
einen Ohrring dargestellt. Dieser
war ein Symbol der Macht und
kennzeichnete einen bestimmten
Würdenträger. Mut, Initiative und
Tatkraft sowie Verantwortung und
Führungskraft können sehr erfolgreich im Kampf um die Gerechtigkeit eingesetzt werden und zu An-
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news 03 / 2006
spezialthema
erkennung auf weltlicher Ebene
führen.
negativen Energien, wie z.B. Egoismus oder Stolz.
Lehrer, deren Worte Gehör finden
und Weisheit vermitteln.
Mula wird durch einen Bund von
Wurzeln dargestellt. An die Wurzel
zu gelangen, den Dingen auf den
Grund zu gehen, ist oft erst nach
schwierigen
Lebenserfahrungen
oder Erschütterungen möglich.
Uttara Ashadha entspricht dem
Bild des Stoßzahnes eines Elefanten. Aufgrund von Weisheit, Willenskraft, Geschicklichkeit und Festigkeit kann eine Person mit dieser
Konstellation zum unschlagbaren
Dhanishtha verspricht gemäß der
Abbildung einer Trommel oder eines Flötenspielers künstlerische
Talente, vor allem im Bereich der
Musik. Aber auch Hilfsbereitschaft
und eine soziale Einstellung führen
DIE 27 MONDHÄUSER
Damit sind auch ein Forscherdrang
verbunden, sowie therapeutische
Fähigkeiten, Transformation und
Heilung herbeizuführen oder zu
begleiten.
Purva Ashadha wird als Korb zum
Sieben des Getreides dargestellt
und heißt "der Unbesiegte". Wird
die Stärke dieser Konstellation in
eine positive Richtung gelenkt, so
besteht vor allem die Fähigkeit zur
Verbesserung
der
Lebensumstände aber auch zu Reinigung von
Gewinner werden. Soziales Engagement und innere Überzeugungen
von der Sinnhaftigkeit ihrer Unternehmungen sind weitere Fähigkeiten, die zu Erfolg und Ruhm
führen können.
Shravana ist als Ohr abgebildet.
Dieses Nakshatra steht in Verbindung mit Meditation, verleiht Geduld, Demut und Durchhaltevermögen, um die Klänge des Kosmos zu hören. Hier erkennt man
ernsthafte Schüler und begnadete
dazu, gleich einem kosmischen
Gefäß die Energien zu sammeln
und in den Dienst einer größeren
Sache zu stellen.
Shatabishak, das Symbol eines
Kreises, verkörpert das Streben
nach Vollkommenheit und steht mit
spirituellen Kräften in Verbindung.
Dies mag tiefe Einsichten schenken und eine meditative Persönlichkeit begünstigen.
Fortsetzung auf Seite 11
vortrag
news 03 / 2006 7
Für Astro-Detektive !
Wenn Du Dein Schicksal nicht in
die Hand nimmst, nimmt es Dich!
oeav – Vortrag , 24. März 2006
II. Teil
Edith Altmann
ASTRO – DETEKTIV BEISPIELE: Fall 2
Ein Unglück kommt
selten ALLEIN
Wiederkehrende GESETZMÄSSIGKEITEN
Das Ereignis ist „unsterblich“, es
vererbt sich, indem es in anderen
nachfolgenden Ereignissen weiterwirkt. Ist auch das „SEIN“ ein
Strom der Vergänglichkeit, so existiert doch eine Gesetzmäßigkeit,
die auch im Moralischen ihren
Ausdruck in Form einer „Wiederkehr“ oder „Wiedergeburt“ erhält.1
Die Vielheit der PERSONEN (Masken) in Einem ICH
Der Mensch ist eine Person, die
stets eine „Maske“ trägt, die auswechselbar ist. Gerade die Moral
wendet sich an die Vielheit der
Masken. Der Einzelne enthält viel
mehr Personen als er glaubt. Person ist eine Zusammenfassung von
Zügen und Qualitäten. Für dieses
verschiedene „SEIN“ wird der Begriff „Rolle“ geprägt. Die Rolle der
2
Person kann sich ändern.
Die Familie als „Kriegsschauplatz der „GENERATIONEN“
Tochter „Karma“ (Abb. 1) ist sehr
depressiv, ihre Mutter stellt sich die
Frage, ob der Vater mit der Tochter
ein „Verhältnis“ habe? Eine Plane1
Whitehead Alfred North, Prozess und Realität, Entwurf einer Kosmologie, 2001 – Als
Prof. für Mathematik schrieb er mit Russel die
berühmten „Principia mathematica“, eine philosophische Verarbeitung naturwissenschaftlicher Ergebnisse, Whitehead übt Kritik an der
dogmatischen Verengung und Intoleranz der
Wissenschaften. Abstraktion liegt auch der
modernen Naturwissenschaft zugrunde – indem sie etwas Bestimmtes scharf sehen will,
muss sie vieles andere übersehen. Diese Täuschung des „ verdeckten Konkreten“ soll die
Philosophie aufdecken.
2
Nietzsche Friedrich, aus: Fundamentalkritik
des moralischen Seins (S. 199ff), Sämtliche
Werke, Kritische Gesamtausgabe (KGW), hg.
V. G. Colli, M. Montinari (15 Bde), Berlin /
München 1980.
tenhäufung im Skorpion im 5.
Haus, Sonne Konjunktion Pluto
verweist auf eine extreme Beziehung zu ihrem Vater (oder Mann),
mehr kann nicht gesagt werden. Ihr
AC ist im Krebs, der Mond im
Schützen steht in Konjunktion zu
Uranus im 6. Haus: Mit heftigen
Umbrüchen im Familienalltag ist zu
rechnen. Im Solar der 16-Jährigen
steht der Mond nahe Pluto Konjunktion Sonne, der MC des Solars
aktiviert Mars im 7. Haus, PlutoVenus-Chiron kommend aus dem
8. Haus treffen auf die Planeten im
6. Haus. Mit einer radikalen Änderung ihrer gesellschaftlichen, schulischen Position ist durch Liebesleben bzw. Schwangerschaft zu
rechnen. Zudem berührt Saturn im
Transit den Mondknoten und beschließt bzw. eröffnet damit eine
neue Lebensperiode. Wie sich bald
herausstellt, ist sie schwanger, der
Vater des Kindes ist ihr Freund
Romeo Untergrund, weswegen sie
die Schule abbrechen muss.
Am 6.10.2001 kommt Bambino
„Karma“ (Abb. 2) zur Welt. Seine
Sonne steht am AC im Zeichen
Waage und zum Mond in Eineinhalbquadrat, ein Hinweis auf ein
äußerst angespanntes Elternhaus.
Im 4. Haus steht Neptun und Uranus, beide sind rückläufig: Bambino ist in eine aufregende Familie
voller Geheimnisse geraten. Bevor
er gerade 16 Monate auf der Welt
ist, muss sein Opa, der Vater von
Tochter Karma, ins Gefängnis,
denn er hat seine Geliebte erstochen, und ein halbes Jahr danach
ist auch sein Vater, Romeo Untergrund (Abb. 3) gleich nach der
Hochzeit plötzlich für immer ins
Ausland verschwunden. Bei Romeo Untergrund wanderte der
Transit Uranus vom 8. ins 9. Haus,
und er machte sich frei und unabhängig von Familie, indem er ins
Ausland ging, wo er sich eine lukrative Arbeit fand – sein „Verschwinden“ könnte Neptun Transit
auf der MC Achse ausdrücken, die
das 7. Haus im Radix schneidet.
Saturn im Transit wandert auf Mars
zu und mahnt, dass es Zeit für Veränderungen wird, schon bald geht
ein Lebensabschnitt in einen anderen über.
Vater „Karma“ (Abb. 4) hat Sonne
Konjunktion Saturn im 10. Haus im
Zeichen Schützen, sein AC ist der
Wassermann, dessen Herrscher
Uranus rückläufig im 7. Haus steht.
Besondere Aufmerksamkeit verdient Mars, der in einer großen
Opposition zur Jupiter Konjunktion
Venus steht; Uranus steht Eineinhalbquadrat zu Mars, unter steter
Spannung. Am 23.02.2003 reizte
und hänselte ihn seine Freundin
solange, bis er blitzartig zum Messer griff und wie im Rausch (Mars
im Fisch) bis zur Besinnungslosigkeit zustach. Uranus wurde vom
progressiven MC mit Uranus Konjunktion Sonne aktiviert, die AC
Achse schneidet Neptun/Venus im
8. Haus. Als er von diesem
wahnsinnigen Wutanfall erwachte,
rief er die Polizei und bekannte
sich zur Tat. Vater Karma war in
seinem Beruf geschätzt und anerkannt, keiner konnte begreifen,
was passiert ist.
Die „Person“ als metaphysischer Freiheitsbegriff
Die Metaphysik versucht das „hinter einem Begriff“ Liegende zu erfassen. In der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ wird erinnert, dass die Völker der vereinten Nationen ihren Glauben „an
die Würde und den Wert der Person“ bekräftigt und beschlossen
haben. Der Begriff der „Person“ ist
– wie auch der der Menschenrechte selbst - ein weltweit verstehbarer und in diesem Sinne ein universaler Begriff, ein Fundamentalbegriff moderner Verfassungen
geworden.
8
vortrag
news 03 / 2006
Darauf gründen sich Menschenrechtserklärungen und Visionen,
die sich mit einer „menschlicheren
Welt“ befassen. Woher kommt der
Begriff, der als Grundlage des
Rechts aller öffentlichen Verfassungen steht? Was gibt es hinter
dem Begriff „der Person“ zu entde-
cken?
Auch
die
Humanwissenschaften können nicht
begründen, warum wir einen Menschen auch als Person achten sollen, wenn er nicht den sozialen,
moralischen Maßstäben als Fähigkeit zum Guten entspricht. Die „Metaphysik“ hat demgemäss Auswir-
Abb. 1: Tochter "Karma"
26.10.1984, 20:00 Uhr, Leoben
(Radix und Solar 2000)
Abb.3: Romeo Untergrund
01.09.1979, 02:42 Uhr Leoben
(Radix und Solar 2003)
kungen auf unser Staatswesen
(siehe Kobusch Theo, Die Entdeckung der Person, Metaphysik der Freiheit und modernes
Menschenbild, Freiburg im Breisgau 1993, S.
11ff.).
Abb. 2: Bambino "Karma"
6.10.2001, 07:12 Uhr, Leoben
(Radix)
Abb. 4: Vater "Karma"
26.11.1956, 11:25 Uhr, Leoben
(Radix und Tertiärprogression 23.2.2003)
Impressum:
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Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Steiner
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Mag. Erwin Frank
Beiträge:
Dr. Edith Altmann, Mag. Maria-Luise Mathis, Dkfm. Friederike Rath, Mag. Silvia Irene Schachner, Mag. Gabriela
Steiner, Mag. Manfred Zimmel
Der Österreichische Astrologenverband wird unterstützt von
vortrag
news 03 / 2006 9
Peter Orbans Pluto „verführt“ 120 AstrologInnen
oeav Vortrag am 27. September 2006
Gabriela Steiner
Am 27. September dieses Jahres
ist dem oeav mit Peter Orbans Vortrag über „Pluto“ ein All-Time-High
der Besucherzahlen gelungen. Pluto, der große „Verführer“, den uns
seit kurzem die Astronomen heftigst zu entreißen versuchen, hat
offensichtlich doch nichts von seiner magischen Kraft verloren: Bis
zur Eingangstüre wurde der Saal
mit Stühlen angefüllt, um ja niemanden der Besucher enttäuscht
nach Hause schicken zu müssen.
Freilich ist auch die magische Anziehungskraft von Peter Orban legendär.
Das herausragende Beispiel für
den „Verführer“ Pluto findet Orban
in einem Klassiker der Weltliteratur:
Goethes „Faust“, in dem der vielleicht berühmteste Schriftsteller aller Zeiten mit seinem SkorpionAszendenten sein eigenes Horoskop sozusagen dramatisiert hat. So
lockt Mephisto mit einem Versprechen, um eine Seele zu bekommen
– etwas, das er selbst nicht besitzt,
da er ein rein geistiges Wesen (III.
Quadrant) sei.
Pluto will uns zum Konjunktiv verführen, indem er uns zuflüstert:
Ein widerspenstiger Reißnagel, mit
dem Orban das Bild der „Symbolon-Karte“ für Pluto am Flipchart
befestigt hat und der trotz mehrfacher Versuche immer wieder von
der Tafel abspringt, sorgt für zusätzliche Unterhaltung: Das Bildnis
von Pluto rollt sich immer wieder
ein, so wie auch Pluto im wirklichen
Leben sich immer wieder tarnt, und
liefert spontan, völlig unbeabsichtigt und von großem Amüsement
seitens des Publikums begleitet,
ein anschauliches Beispiel dafür,
wie unmöglich man Pluto besiegen
kann.
„Du solltest“ oder „Du müsstest“.
Um dann etwas zu werden, was wir
nicht sind. Und so verlieren wir uns
und Teile unseres Lebens.
Voller Saal
Ganz liebevoll nennt er den gefürchteten Bewohner des III. Quadranten „den kleinen Mann im Ohr“,
der uns einen Einfall, vielleicht grade mal einen Satz ins Ohr flüstert.
Ein Satz des großen „Verführers“,
der allein genügt, damit wir loslegen.
Im geistigen III. Quadranten beginnt mit dem 7. Haus all das, was
nicht in der eigenen Person liegt,
sondern was von außen kommt.
Hier begegnet uns die Welt der
Botschaften über den Kontakt mit
anderen Menschen. Insbesondere,
so Orban, gibt Pluto uns hier eine
Vorstellung davon, wie eine Beziehung zu sein hat. Pluto ist jene
Form der Bindemagie, der Bindezauber, der erforderlich ist, damit
das Objekt unserer Begegnung
nicht so leicht mehr entfliehen
kann. Nach Peter Orbans Erfahrungen braucht es nach einer
Trennung für die „Ent-Bindung“ etwa die halbe Zeit, die die Bindung
angedauert hat.
Orban holt einen Zeitungsartikel
über Cindy Jackson hervor: Die
tragische Geschichte einer Frau,
die in bisher 18 Schönheitsoperationen verzweifelt versucht hat, sich
von der Durchschnittsfrau zum
Schönheitsideal von Generationen
heranwachsender Mädchen zu
verwandeln: in eine lebende Barbie-Puppe, der Inbegriff der Vorstellung von der perfekten Schönheit. Pluto, so Orban, sorge dafür,
dass alle anderen Innenpersonen
eines Menschen mithelfen, einer
bestimmten Vorstellung zum Leben
zu verhelfen, indem er alle Energien darauf konzentriert. So z.B.
müsse sich Pluto für die tatsächliche Durchführung seiner Idee immer den entsprechenden Mars im
Horoskop suchen, weil er selbst als
rein „geistiger“ Planet den Akteur
als Erfüllungsgehilfen für seine
Vorstellung benötigt.
Orban verpasst dem „Hüter der
Vorstellungen“ noch ein weiteres
Synonym: Pluto, das „Anti-Leben“,
„Anti-Bios“, aus dem 8. Haus kommend und damit im Quadrat zum 5.
Haus, wo die Sonne – also das
„Leben“ schlechthin - beheimatet
ist. Bezeichnenderweise spannt
sich auch vom 11. Haus mit seinem Uranus als die „Kraft des Lösens“ ein weiteres Quadrat zum 8.
Haus mit seinem Pluto als die
„Kraft des Bindens“.
Peter Orban demonstriert mit der "Symbolon"-Karte "Der Verführer" Goethes Mephisto
Peter Orban formuliert griffige Aussagen zu Pluto. So spricht er von
Pluto als dem „Zerstörer alles Lebendigen“ gerade durch die Vorstellung, wie Leben sein sollte: Jede Vorstellung in Bezug auf das
Lebendige sei tot und würde somit
niemals lebendig. Denn jede Vorstellung, so Orban, nehme dem
Lebendigen Energie. Pluto sorge
dafür, dass das Prinzip des NichtLebens im Leben verbleibe.
Orban gibt viel Raum für Fragen,
und so kommen unweigerlich die
üblichen Fragen zu bestimmten
Konstellationen. Ein klassischer
Aspekt für Abtreibung, Mond/Pluto,
zeige z.B. die Vorstellung, dass
dieses Kind nicht sein sollte. Sonne/Pluto wiederum deute auf die
Vorstellung hin, was und wie groß
ich sein sollte.
„Und Pluto am AC?“ fragt eine
Teilnehmerin. Orban bringt es auf
den Punkt: „Du bist die Vorstellung
von dir“.
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news 03 / 2006
workshops
- Workshops 2006 / 2007
Sa., 4. November 2006, 10.00 – 18.00 Uhr, Wien
Gottfried Kühbauer: LUST STATT FRUST - Erfolgsstrategien für AstrologInnen
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Wie kann ich am Telefon Interessenten als Kunden gewinnen?
Wie „verteidige“ ich meinen Preis?
Was ist ein klarer professioneller Auftrag?
Wie kann ich durch kundenorientierte Kommunikation für mich unaufdringlich Werbung machen?
Die fünf „Ws“ der persönlichen Werbung
Wie mache ich aus einem Astrologieangebot ein Nutzenangebot?
Wie erhalte ich mir meine KundInnen für Folgeaufträge?
Feedbackmöglichkeit für bereits vorhandene persönliche Werbeprodukte wie Folder usw. durch den Seminarleiter beim Workshop
DLB Gottfried Kühbauer (www.kuehbauer.at) ist Marketingtrainer, Diplom-Lebensberater, Gründungscoach und Personalentwickler in freier Praxis; Lehrtrainer und Lehrgangsleiter für Lebens- & Sozialberatung
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Friederike Rath:
IN DEN SCHUHEN DES ANDEREN GEHEN - Erfolgreiche Kommunikation in der astrologischen Beratung
Erlernen eines klienten- und lösungsorientierten, ganzheitlichen Beratungsstils:
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Vorstellung der verschiedenen Kommunikationsebenen eines Gespräches
Kommunikationsmodelle nach Watzlawick und Schulz von Thun
Analyse der Erwartungen des Kunden im Kontakt mit einem Astrologen
Der bewusste und unbewusste Einsatz der Körpersprache
Die Rolle von Vorurteilen und "Filtern" in der Kommunikation
Die Bedeutung der emotionalen Ebene: Aktives Zuhören und ressourcenorientierte Gesprächsführung
Einführung in unterschiedliche Fragetechniken
Die richtige und zielorientierte Gesprächsführung bei unterschiedlichen Gesprächssituationen und Kundentypen
Dwkf. Friederike Rath ist diplomierte Werbe-/Marketing-Kauffrau, Trainerin für Wirtschafts- & SozialKompetenz, Kommunikation und Verkaufspsychologie, Diplom-NLP-Resonanz-Coach, Beraterin für Bachblütentherapie und archetypische Medizin (Psychosomatik), Reiki-Meisterin und Klassische und Psychologische Astrologin.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Kostenbeitrag: € 105,- (€ 90,- für Mitglieder). Um Anmeldung wird jeweils gebeten !
Seminare sind im voraus mittels 50% Anzahlung zu buchen. Storno kostenfrei möglich bis 10 Tage vor dem Termin, danach verfällt die Anzahlung (Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich). Weitere Infos unter 0676 930 41 35 oder www.astrologenverband.at.
Auf die Frage aus dem Publikum,
welches Lösungsmodell Peter Orban anbiete, um mit Pluto umzugehen, antwortet er mit dem Rat:
Wenn Pluto, der sich ja oft tarnt, in
unser Leben kommt, z.B. durch eine Auslösung, einen Transit, dann
„folge ihm liebevoll NICHT“: Die
Betonung liegt auf „liebevoll“: Es
entstehe – auch mit Pluto – letztlich
immer etwas Gutes, und man müsse einfach akzeptieren, dass er
seine Aufgabe immer richtig und
gut macht, nämlich seine Aufgabe
der Transformation.
Pluto als Wasserzeichen? Orban:
„Pluto ist eher auf der Suche nach
Wasser. Nicht umsonst nimmt er
sich am liebsten „Krebse zur
Brust“, wie ein Vampir gierig in seinem Verlangen nach Wasser, oder
besser: nach dem „Blut der Seele“.
Insbesondere Menschen mit Pluto
in 1 oder Mars in 1 in Skorpion hätten diese „vampirischen“ Neigungen.
Auf die Frage, wie Pluto im 9. Haus
zu sehen sei, stellt er dar, dass im
7. Haus ein geistiges Thema auf
den Menschen zukomme, im 8.
Haus man sich an dieses Thema
binde und es im 9. Haus schließlich
zur Einsicht käme, zum Verstehen
der Botschaft.
entgegen, dass Triebhaftigkeit eben NICHT Plutos Thema sei, sondern dass sich auch hier Pluto eines „Helfers“ bediene, indem er
z.B. der Venus „einsagt“.
Mars in 8 erklärt er als den
Wunsch, in den Leib des anderen
zu dringen, aber nicht körperlich
(III. Quadrant), sondern über seine
Seele.
Die Fragen wollten nicht enden,
sodass das oeav-Team mit einem
eindeutigen „Time-Out“ das Publikum von Orban und Pluto losreißen
musste. Zum Trost musste Peter
Orban versprechen, im nächsten
Jahr wieder zu kommen:
Maria Luise Mathis heißt Peter Orban
zum 4. Mal beim oeav willkommen
Pluto in 8 wiederum beschreibt Orban als „die Vorstellung, wie man
mit Vorstellungen umgehen soll“.
Dem alten Klischee von Pluto als
Inbegriff der Sexualität setzt Orban
Der nicht enden wollende Applaus
lieferte einmal mehr den Beweis,
dass sich spritzige humorvolle
Dramaturgie mit höchstem geistigen Anspruch in einem Vortrag
durchaus vereinbaren lassen: So
geschehen an jenem Abend beim
oeav.
kongresse
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Fortsetzung von Seite 6:
NAKSHATRAS - DIE 27 MONDHÄUSER
Übersetzt bedeutet Shatabishak
"100 Heiler und Ärzte" und steht
auch für die Fähigkeit zur Heilung.
Purva Bhadrapada wird durch ein
Schwert dargestellt, das auf ein erhebliches aggressives Potential
hinweist, das aber noch nicht in Erscheinung getreten ist. Gelingt es
dem Menschen, seinen Kampfgeist
in den Dienst einer guten Entwicklung zu stellen, so vermag er in tiefe Schichten des universellen Bewusstseins vorzudringen.
Uttara Bhadrapada entspricht einer Schlange, die in tiefen Gewässern lebt. Das Symbol der Schlange ist mit einem enormen transformierenden Energiepotential verknüpft und verspricht die Fähigkeit,
den kosmischen Regen auf sich
wirken zu lassen und von ihm "befruchtet" zu werden. Daher wirkt
sich diese Konstellation günstig auf
die Ehe bzw. das Familienleben
aus.
Revati wird mit Reichtum und
Wohlergehen in Verbindung gebracht und durch einen Fisch dargestellt. In diesem Nakshatra ist
das Ende der Entwicklungsreise
angezeigt, die materiellen Bedürfnisse sind nicht mehr wichtig, denn
für deren Erfüllung scheint der
Kosmos zu sorgen. Die Fähigkeit
auf materieller wie auch auf seelischer Ebene andere zu ernähren
und zu heilen ist oft gepaart mit
Feinfühligkeit und Hellsichtigkeit.
Die 27 Nakshatras werden grundsätzlich in 3 Zyklen zusammengefasst. Der erste Abschnitt der 9
Nakshatras von Ashwini bis Aslesha, der sich im Bereich der vier
Tierkreiszeichen von Widder bis
Krebs befindet, wird der materiellen Ebene zugeordnet.
Der zweite Abschnitt der 9 Nakshatras von Magha bis Jyeshtha
deckt sich mit den Tierkreiszeichen
von Löwe bis Skorpion und wird mit
der emotionellen Ebene in Ver-
bindung gebracht, während die 9
Nakshatras des dritten Abschnittes
von Mula bis Revati sich im Bereich der Tierkreiszeichen von
Schütze bis Fische befinden und
der geistigen Ebene zugeordnet
werden. Dem ersten Zyklus entspricht die Schöpfungskraft RAJAS, dem zweiten Zyklus wird die
Erhaltungskraft TAMAS
zugeordnet und im dritten Zyklus werden die Vollendungskräfte SATTVA dargestellt, die gleichzeitig die
Energie der Auflösung in sich bergen. So gesehen ist im Tierkreis
des Mondes die gesamte Energie
des Kosmos enthalten.
Fragen zu diesem Thema können
Sie gerne an mich richten: office@astromatis.at, 02252 86266.
Literaturhinweise: Nick Lewis und
Gudrun Schellenbeck: "Chandra der Mond in der Astrologie", erschienen am 18. August 2006 im
Eigenverlag.
INTERNATIONALE KONGRESSE
Herbst 2006 und Frühjahr 2007
10. Internationales Symposium für Astrologie in Zürich
25. bis 26. November 2006, ab 10.00 Uhr, in Zürich / Schweiz
Vortragende:
Dr. Harald Thurnher (A), Holger Fass (D), Wolfhard König (D), Dr. Christoph Schubert-Weller (D),
Verena Bachmann (CH), Dr.I. Erich Speck (CH), Heidi Treier (D), Detlef Hover (D), Elisabeth Selzer (A), Rolf Baltensperger (CH)
Kosten: € 185,- (ohne Übernachtung)
Buchung und Infos unter:
www.alocality.ch, Beatrice Ganz, Eierbrechtstraße 68, CH-8053 Zürich, Tel. 0041 79 642 99
68, email: beatrice-ganz@bluewin.ch
2. Internationaler Kongress zur Klassischen Astrologie
23.2. bis 25. Februar 2007 in Fulda / Deutschland
Vortragende:
Sue Ward (GB), George van Zanten (NL), Oscar Hofman (NL), Martien Hermes (NL), Erik van
Slooten (D/NL), Astrid von Chamier (D), Bernhard Bergbauer (D)
Kosten: mit Übernachtung € 410,--, ohne Übernachtung € 310,-Buchung und Infos unter:
Astrobüro Bergbauer, Piehlhof 1, 94375 Stallwang, email: info@astrobuero-bergbauer.de,
Telefon: D-09964 611972
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news 03 / 2006
serie
Archetypische Bilder
Brücken zu unserer Wirklichkeit
5. Teil
Friederike Rath
MOND
Das widerspiegelnde Urprinzip
Astronomisch betrachtet ist der Mond
von der Sonne abhängig. Die Mondphasen entstehen durch die verschiedenen Winkel, die Sonne und
Mond zueinander bilden. Der Mond
ist also ein Spiegel des Sonnenlichts.
Er reflektiert aber nicht alles und
setzt durch seine Position am Himmel eigene Akzente, durch die er
manches betont, vernachlässigt oder
ganz weglässt. Er symbolisiert unser
persönliches Fenster zur Wirklichkeit
und zeigt unser Empfinden und unsere selektive Wahrnehmung – bestimmte Dinge entgehen uns komplett, andere nehmen wir deutlich zur
Kenntnis. Als einziger Planet ändert
er ständig in Phasen des Zunehmens
oder Abnehmens seine äußere Erscheinungsform, wobei Neumond
und Vollmond immer den Wendepunkt der periodischen Bewegung
darstellen.
Der Mond steht für das urweibliche
Prinzip und ist in fast allen Sprachen
weiblichen Geschlechts. In unserer
Sprache ist es „der“ Mond und „die“
Sonne. Vielleicht auch ein Zeichen,
wie weit wir uns vom Wesen des
Weiblichen und Mondhaften in einer
Zeitepoche, die vom männlichen Gegenpol beherrscht wird, schon entfernt haben. Wobei es nicht um den
Ersatz des männlichen durch das
weibliche Prinzip geht, sondern dass
sich beide Prinzipien ergänzen. Das
urmännlich Sonnenhafte befruchtet
das urweiblich Mondhafte.
Auch die Kreisläufe der Natur sind
weitgehend vom Mond bestimmt.
Wie zum Beispiel Ebbe und Flut oder
der monatliche Zyklus der Frau. Auch
ein Samenkorn wird befruchtet und
verharrt im Boden, bis es zu keimen
und wachsen beginnt, sich von der
Dunkelheit befreit, blüht und Früchte
austrägt. Sodann wird wieder der
neue Samen befruchtet und der
Kreislauf beginnt von vorne. Werden
und vergehen, ausstoßen und aufnehmen liegen so im Urprinzip des
Mondhaften beieinander.
In den meisten alten Kulturen gibt es
mehrere Mondgöttinnen. In der griechischen Mythologie wird dieser
Kreislauf von der Göttin „Kore“, der
Tochter der Demeter, der Göttin des
Ackerbaus, dargestellt. Demeter bekommt ihre Tochter Kore unehelich
von Zeus. Hades, der Herrscher der
Unterwelt, verliebt sich in Kore und
entführt sie mit Gewalt in sein finsteres Reich. Demeter findet die geliebte Tochter nach neun Tagen und
Nächten Suche mit Hilfe der Hekate
und des alles sehenden Helios. Nach
heftiger Auseinandersetzung aller
Beteiligten wird von Zeus ein Kompromiss vorgeschlagen: Kore wird
ein Viertel des Jahres als Persephone und Königin der Unterwelt bei
Hades sein und drei Viertel des Jahres mit ihrer Mutter im Licht der Welt
verweilen.
„Demeter“, die Göttin des Ackerbaus,
beherrscht alle Phasen des Weiblichen: das aufnehmende Prinzip –
Empfängnis und Sterben – und das
gebende Prinzip – Geburt und
Wachstum. Werden und vergehen
sind ihr Reich. In ihr finden wir die
vier wesentlichen Seiten des Mondprinzips wie in den vier Mondphasen
dargestellt: Neumond, zunehmender
Mond, Vollmond und abnehmender
Mond. Auch die christliche Mutter
Gottes Maria verkörpert eine Mondgöttin und wird oft auf einer Mondsichel stehend gezeigt.
Das Urprinzip Mond steht aber nicht
nur für das Mutterprinzip. In der babylonischen Mythologie ist es die
Mondgöttin „Ischtar“, die für die große Mutter und das Weibliche steht.
Hier finden wir eine umfassende Figur, die uneingeschränkt über alles
Leben auf und unter der Erde
herrscht. Sie ist sowohl die Göttin der
Fruchtbarkeit und des Wachstums
als auch die Zerstörerin des Lebens
und die Göttin des Dunklen, des Unbewussten und der Unterwelt. Sie
lebt beide Seiten, den weißen und
den schwarzen Mond gleichzeitig.
Als Göttin der Unterwelt ist sie auch
die Rachegöttin, die Mutter des Irrsinns und der Angst. Diese dunkle
Gestalt wird in der jüdischen Religion
von Lilith, der ersten Frau Adams,
vertreten. In der griechischen Mythologie vertritt „Hekate“, die schreckliche Göttin der Nacht, dieses Mondprinzip. Sie steht für Albträume und
Gespenster. Sie verführt die Männer
im Schlaf, saugt ihnen das Blut aus
und verzehrt sie letztendlich. Als oberste Hexenpriesterin wird sie sogar
von Göttervater Zeus respektiert. Sie
ist die Hüterin der Todesschwelle
und hat das Vorrecht, Sterblichen jede Gunst zu verweigern oder zu gewähren.
Neben einigen anderen Mondgöttinnen - die ich hier aus Platzgründen
nicht alle beschreiben kann - erwähne ich noch die eigentliche Mondgöttin der Griechen: Selene - auf römisch „Luna“ genannt. Sie ist diejenige, die das Liebesleben und die
Gefühle beherrscht. „Laune“ geht auf
das lateinische Wort „Luna“ zurück.
Die Wechselhaftigkeit des äußeren
Erscheinungsbildes des Mondes
spricht auch den Stimmungen, denen
jemand je nach Mondstellung im Horoskop unterliegt, etwas Unberechenbares zu. Auch der Eindruck des
Unübersichtlichen, der durch die vielen Mondgöttinnen entsteht, ist ein
Prinzip des Mondhaften. Mehr Details finden Sie in „Das senkrechte
Weltbild“ von Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein.
Wertend würde man sagen:
Menschen mit Mondqualitäten auf
der Minus-Seite neigen zu Launenhaftigkeit und Unbeständigkeit,
sind mitunter unselbständig und
leicht beeinflussbar und sehr stimmungsabhängig.
Menschen mit Mondqualitäten auf
der Plus-Seite besitzen eine gute Intuition und Empfindungsfähigkeit,
sind mütterlich und mitfühlend mit ihren Mitmenschen, fühlen sich geborgen und sind sehr gesellig.
Fragen können Sie gerne persönlich
an mich richten: f.rath@cosmocoaching.at, Tel. 01/581 30 00,
www.cosmo-coaching.at.
Friederike Rath / oeav Sektion Astrologie, Spiritualität und Ethik