Lehrstuhl für Biofunktionalität der Lebensmittel
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Biofunktionalität der Lebensmittel Lehrstuhl für Biofunktionalität der Lebensmittel Department für Ernährung und Lebensmittel ZIEL - Biofunktionalität Bi f k i li ä (www.wzw.tum.de/bflm) www.wzw.tum.de/bflm Biofunktionalität der Lebensmittel - Lehre 1. Grundlagen der Immunologie (Bachelor, 2 + 1 V/S) 2. Immunpathologie und Ernährung (Master, 3 + 1 V/S) 3. Lebensmittelwarenkunde (Bachelor, 1 V) 4. Biofunktionalität I – Grundlagen g ((Bachelor,, 2 + 1 V/S)) 5. Biofunktionalität II – Mechanismen (Master, 2 + 1 V/S) 6. Klinische Chemie (Bachelor, 6 (Bachelor 3 + 1 Ü/V) 7. Experimentelle Immunologie (Master, 3 + 1 Ü/V) 8 Experimentelle Ernährungsforschung – Zellkultur und 8. Signaltransduktion (Bachelor, Ü) 9 IIntegriertes 9. t i t ernährungswissenschaftliches äh i h ftli h Praktikum P ktik – Durchflusszytometrie (Master, Ü) 10.Forschungspraktikum (Master, P) www.wzw.tum.de/bflm www.wzw.tum.de/bflm Benutzername: student Passwort: pass www.wzw.tum.de/bflm Deadline: 11 11.1.2010 1 2010 Sprache: Englisch www.wzw.tum.de/bflm Vorbereitung für das Seminar Termine – Biofunktionalität I Termine ((Donnerstag g von 10.00 – 13.00 Uhr)) 21.10. 28.10. 04.11. 06.11. 11.11. 18.11. 25.11. 02.12. 09 12 09.12 16.12. 13.01. 20 01 20.01. 27.01. 03.02. 10 02 10.02. 17.02. Vorbesprechung (Seminar) Vorlesung g Vorlesung Vorlesung Vorlesung Vorlesung (Schmöller) Vorlesung Dies Academicus V l Vorlesung (Schmöller) (S h öll ) Vorlesung Seminar S i Seminar Seminar Seminar Seminar Schriftliche Prüfung (90 min) Ablauf des Seminars Vorbesprechung nach Terminvereinbarung (ingrid.schmoeller@wzw.tum.de) 13.01.2010 13 01 2010 20.01.2010 27 01 2010 27.01.2010 03.02.2010 10 02 2010 10.02.2010 Seminar S i G Gruppe 1 und d2 Seminar Gruppe 3 und 4 S i Seminar G Gruppe 5 und d6 Seminar Gruppe 7 und 8 S i Seminar G Gruppe 9 und d 10 Ablauf des Seminars Die Themen können frei gewählt werden Beispiele: Präbiotika, Probiotika, Molkeprodukte, Sportgetränke, Sportgetränke ACE-Getränke; Antioxidantien (Grünteeextrakte, Anthocyane) y ) Omega-3-Fettsäuren, L-Carnitin, Phytosterine, Phytoöstrogene S j Sojaprodukte, d kt Calcium C l i (Vit D3), D3) Eisen, Ei J d Folsäure…….. Jod, F l ä Wahl des Themas innerhalb der nächsten 2 Wochen (Rücksprache mit Fr. Schmöller, ob das Thema noch frei ist) Ablauf des Seminars Welche Produkte gibt es o Deutscher Markt, evtl. internationaler Markt o Suche im Supermarkt, p , Drogeriemarkt, g , Reformhaus,, Apotheke, p , Internet... Was sind das für Produktgruppen o Matrix, angereicherte g Substanz ((Extrakt, synthetisch y hergestellt) g ) o Kombinationen mit anderen funktionellen Bestandteilen (z.B. Calcium und Vitamin D) o Sinn der Anreicherung dieser Lebensmittelgruppe Wie wird beworben o Auf der Packung/Firmenhomepage o Im Internet Gibt es Studien, die diese Wirkungen wissenschaftlich belegen (oder wiederlegen) o Welche W l h St Studien di (H (Human, Ti Tier, Z Zellkultur) llk lt ) o Anzahl und Qualität der Studien o Durch unabhängige Forschungsinstitute durchgeführt Eigene Beurteilung Ablauf des Seminars Literatur zu den Themen suchen (in PubMed) 1. Generelle Recherche (Quantität und Qualität der Studien) 2. 1-2 gute Studien werden genauer vorgestellt. Bevorzugt nach Metaanalysen und Reviews suchen. Die ausgewählte Literatur mit der Betreuerin besprechen p Dr. Ingrid Schmöller; ingrid.schmoeller@wzw.tum.de; 08161 71 2019 Ablauf des Seminars Vortragsdauer: Vortrag 35-40 Min. + 5-10 Min. Diskussion (PowerPoint-Präsentation) Anschließend “Verkostung” , d.h. jede Gruppe kann ein ausgewähltes Produkt zur Verkostung mitbringen (max (max. 10 € pro Gruppe, Kosten werden vom LS erstattet) ((Æ Löffel, Becher und evtl. kleinen Teller mitbringen) g ) Biofunktionalität II - Mechanismen 1. Biofunktionalität der Lebensmittel • Definition • PASSCLAIM – der Weg zum Health Claim • Marker – der Weg zur Validierung der Funktionalität • Marker – ein ersten kritischer Blick 2. Stoffgruppen und Wirkprinzipen 3. Zielfunktionen und Krankheitsprävention Biofunktionalität der Lebensmittel Die Biofunktionalität der Lebensmittel als universitäres Fachgebiet untersucht die Prinzipien der biomedizinischen Wirksamkeit von Lebensmittelinhaltsstoffen. Bioaktive Lebensmittelinhaltsstoffe sind dabei im Kontext einer komplexen Lebensmittelmatrix und im Kontext einer individuellen Ernährung zu betrachten. Deren Wirksamkeit bezieht sich auf physiologische, biochemische und molekulare Prozesse des Menschen und zielt auf die Verbesserung oder Verschlechterung funktioneller Körpereigenschaften. Als Biofunktionalität wird die Fähigkeit einer Substanz oder eines Produktes bezeichnet, die vorgesehene Funktion in Interaktion mit einem Organismus auszuführen, ohne bei diesem unerwünschte ü ht Effekte Eff kt auszulösen, lö j d h sind jedoch i d Lebensmittel L b itt l Teil T il einer i komplexen Umwelt, die beteiligt ist an der Entstehung von Krankheiten. Die Bioaktivität von Lebensmittelinhaltsstoffen bezieht sich deshalb auf alle Prozesse im Organismus, Organismus die im Kontext der Prävention/Behandlung als auch Entstehung von Krankheiten beteiligt sind. Funktionelle Lebensmittel („Functional ( Functional Food Food“)) sind Lebensmittel, Lebensmittel die einen nachweisbar positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit haben, der über die normalen Effekte der Lebensmittel hinaus gehen. Dabei verbessern diese Lebensmittel spezifische Körperfunktionen oder wirken in der Krankheits Krankheitsprävention. Die Wirksamkeit funktioneller Lebensmittel wird durch die „European Food Safety Authority (EFSA)“ geprüft. Biofunktionalität der Lebensmittel Lebensmittelmatrix Lebensmittelinhaltstoffe Biofunktionalität der Lebensmittelinhaltstoffe Funktionelle Lebensmittel 1. Identifizierung und Charakterisierung funktioneller Lebensmittelinhaltstoffe 2. Charakterisierung der bioaktiven Eigenschaften und Zielfunktion (Efficacy/Effizienz) Marker für Bioaktivität Dosis-Wirkung Risikobewertung 3. Relevanzprüfung der Lebensmittel in Humanstudien (EFSA Validierung) 4. Personalisierte Ernährung Biofunktionalität der Lebensmittel Umwelt Biofunktionalität von Lebensmittelinhaltsstoffen Funktionelle Lebensmittel Ernährung Priming g Geburt Risikofaktoren Protektive Faktoren Lebensabschnitt Alter Genetische Prädisposition (Risikogruppen) Steigende Lebenserwartung Cardiovaskulär Cardiovaskulär Zerebrovaskulär Zerebrovaskulär Atemwegsinfektion HIV / AIDS HIV / AIDS Lungenerkrankung L Lungenerkrankung k k At Atemwegsinfektionen i f kti Schwangerschaft Diabetes g Durchfallerkrankungen Atemwegskrebs g Tuberkulose Verkehrsunfälle Atemwegskrebs Tuberkulose Verkehrsunfälle Schwangerschaft Diabetes Magenkrebs Malaria Bluthochdruck Bluthochdruck Selbstmord Selbstmord g Nierenentzündungen Magenkrebs Leberkrebs Tuberkulose als Hinweis für niederen Hygienestatus Hoch Mittel Nieder Asthma als eine chronisch degenerative Krankheit Hoch Mittel Nieder Infektionen und chronisch degenerative Krankheiten Infektionskrankheiten Rheumatisches Fieber Hepatitis A Chronisch degenerative Krankheiten Morbus Crohn Multiple Sklerose Tuberkulose M Masern Typ 1 Diabetes Mumps Asthma Bach 2002 NEJM Marker für die Effizienzvalidierung Umwelt Stoffwechsel Entzündung Gene Funktionelle Genomik am Beispiel von Vitamin C VitC Serumkonzentrationen von <11μmol/L bedeutet VitC-Defizienz VitC Serumkonzentrationen von 11-28 μmol/L bedeutet inadequate Versorgung RDA (75 mg/Tag) für Frauen und (90 mg/Tag) für Männer N=1090 Probanden untersucht und genotypisiert für Glutathion-S-Transferase: GSTM1, GSTT1, GSTP1 Cahill et al. 2009 Am. J. Clin. Nutr. Metabolischer Stress als Risikofaktor Adipositas und Diabetes Kopelman PG, Nature 2000;404:635-643 Adipositas und Diabetes Biofunktionalität der Lebensmittel Chronische Krankheiten Chronische Darmentzünungen Reizdarm, Kolorektales Karzinom Neurodegenerative Krankheiten Diabetes, Arteriosklerose Metabolisches Syndrom, Adipositas Autoimmunität Allergie Genetische Prädisposition als Marker ?! Relatives Risiko Typ-2-Diabetes (T2D) 3-4 Typ-1-Diabetes (T1D) 15 Reumatische Arthritis 5-10 5 10 Morbus Crohn 17-35 Myokardinfarkt y 2-7 Bluthochdruck 2,5-3,5 Frayling 2007 Nature Ätiologie chronisch degenerativer Krankheiten Arteriosklerose und vaskuläre Erkrankungen Blutdruck Ernährung Adipositas PlasmaPl lipide Umweltfaktoren Diabetes Entzündung BMI Genetische Prädisposition PPAR Umwelt TCF7L2 FTO Ätiologie chronisch degenerativer Krankheiten Chronisch entzündliche Darmerkrankungen NSAID Rauchen Ernährung Umweltfaktoren Entzündung Adipositas Bakterien Genetische Prädisposition NOD2 Umwelt ATG16L1 IL-23R Genvariationen und Risiko für Krankeitsentstehung Individuelles Risiko Po opulationssrisiko vss. Individualrisiko Genetische Variationen und Geographische Distanz Gen – Umwelt Variation Novembre et al. 2008 Nature Kaput 2008 Cur. Opin. Biotech. Krankheitsrisiko wird durch ethnische Herkunft beeinflusst LTA4H Gen Exon SNPs (HAPK Haplotype) Myokardinfarkt Relatives Risiko European Americans 1.35 African Americans 4.94 Helgadottir et al. 2006 Nat. Genet. Tang 2006 Nat. Genet. Lebensstil als Prävention chronischer Krankheiten Adj t d h Adjusted hazard d ratios ti (aHRs) ( HR ) ffor iincident id t chronic h i di disease by b individual i di id l healthy h lth factors f t Adjusted hazard ratios (aHRs) for incident diabetes, myocardial infarction, stroke, and cancer by number of healthy factors Ford et al. Arch Intern Med 2009 Lebensstil als Prävention chronischer Krankheiten Biofunktionalität II - Mechanismen 1. Biofunktionalität der Lebensmittel • Definition • PASSCLAIM – der Weg zum Health Claim • Marker – der Weg zur Validierung der Funktionalität 2. Stoffgruppen und Wirkprinzipen 3. Zielfunktionen und Krankheitsprävention Gesundheitsbezogene Aussagen – Health Claims H lth Claims Health Cl i sind i d gesundheitsbezogene dh it b Angaben A b 1. Health Claims sind Angaben, die erklären, suggerieren oder auch nur indirekt zum Ausdruck bringen, dass ein Zusammenhang zwischen einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und der Gesundheit besteht. 2. Angaben über Nährstoffe oder andere Substanzen, die normale Körperfunktionen verbessern. 3. Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos. Abgrenzung zwischen funktionellen LM und Pharmaka Functional Food – to be or not to be! Evaluierung der Health Claims durch EFSA www.efsa.europa.eu Entscheidungen der EFSA über eingereichte Health Claims DHA and ARA and development of brain and eyes - Scientific substantiation of a health claim related to Docosahexaenoic Acid (DHA) and Arachidonic Acid (ARA) and support of the neural development of the brain and eyes pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 [1] Published:25/09/2008 Adopted:08/09/2008 Plant Sterols and Blood Cholesterol - Scientific substantiation of a health claim related to plant p sterols and lower/reduced blood cholesterol and reduced risk of (coronary) heart disease pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006[1] Published:21/08/2008 Adopted:11/07/2008 DHA and ARA and development of brain and eyes - Scientific substantiation of a health claim related to Docosahexaenoic Acid (DHA) and Arachidonic Acid (ARA) and support of the neural development of the brain and eyes pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 [1] Published:25/09/2008 Adopted:08/09/2008 Following an application from Martek Biosciences Corporation submitted pursuant to Article 14 of Regulation (EC) ( C) No 1924/2006 / via the Competent C Authority off United Kingdom, the Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies was asked to deliver an opinion on the scientific substantiation of a health claim related to Docosahexaenoic acid and arachidonic acid and support of the neural development p of the brain and eyes. y The scope of the application was proposed to fall under claims referring to children’s development and health. The food/constituent, which is the subject of the health claim is a combination of docosahexaenoic acid (DHA, 22:6 n-3), an omega-3 long chain polyunsaturated fatty acid (LCPUFA) and arachidonic acid (ARA, 20:4 n-6), an omega-6 LCPUFA. The applicant manufactures DHA-rich algal oil and ARArich fungal oil oil. However However, the scientific evidence provided to substantiate the health claim has been obtained using DHA and ARA from a variety of sources. This evaluation applies to all appropriate sources of DHA and ARA in the specified amounts. The Panel considers that DHA and ARA are sufficiently characterised. Supplementation with LCPUFA (including DHA and ARA) and neural development in newborn infants f (preterm ( and term)) has been extensively evaluated and reviewed. Most of the studies presented relate to the effect of LCPUFA supplementation during the first months of life on tissue LCPUFA status and/or neural development assessed at different ages during infancy or earlyy childhood. The Panel considers that these studies are not p pertinent to the claim as the study y populations are not representative of the target population for which the proposed health claim is intended (six months to three years of age). Only a few studies presented specifically address the effects of DHA and ARA supplementation on neural development in infants older than six months and these are considered by the Panel as pertinent to the health claim. Two studies investigated the effects of dietary supplementation with DHA and ARA on visual maturation at 1 y of age age. Term infants recruited for these studies were breastfed from birth until 4-6 months of age, and then randomised to consume either DHA and ARA-enriched formula or control formula. In the first study, infants (n=61) were randomly assigned to consume either a standard commercial infant formula or the same formula supplemented with DHA and ARA. In the second d study, t d iinfants f t (n=51) ( 51) consumed d one jjar/day /d off either ith standard t d d commercial i l solid lid b baby b ffoods d or baby foods containing DHA-enriched egg yolk. Breast feeding continued in the second trial up to about nine months of age. At one year of age, red blood cell (RBC)-DHA levels in the intervention groups were significantly higher than RBC-DHA levels in the control group, suggesting good availability of the supplementary DHA. Visual-evoked potential (VEP) acuity was significantly more mature in the intervention groups compared to controls. Both RBC- DHA levels and DHA intake were significantly correlated with VEP acuity at 12 months. The applicant did not present any study investigating the effects of DHA and ARA supplementation starting at six months of age on visual maturation or on any other measure of brain development, e.g., cognitive function, in healthy infants fed unenriched formula during the first six months of life. The consumption of baby foods/formula supplemented with DHA and ARA from six months to one year of age might have a beneficial effect on visual acuity maturation in infants breast-fed during the first 4-6 months of age. On the O th basis b i off the th data d t presented, t d the th Panel P l concludes l d that th t a cause and d effect ff t relationship l ti hi has not been established between the consumption of DHA and ARA starting at six months of age and the neural development of the brain and eyes in infants and young children up to the age of three years. _________________________________________ 1]For citation purposes: Scientific Opinion of the Panel on Dietetic Products Nutrition and Allergies on a request from Martek Biosciences Corporation on the scientific substantiation of a health claim related to Docosahexaenoic acid and arachidonic acid and support of the neural development of the brain and eyes. The EFSA Journal (2008) 794, 1-2 Plant Sterols and Blood Cholesterol - Scientific substantiation of a health claim related to plant sterols and lower/reduced blood cholesterol and reduced risk of (coronary) heart disease pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006[1] Published:21/08/2008 Adopted:11/07/2008 Following an application from UNILEVER PLC (United Kingdom) and UNILEVER N.V. (Netherlands), submitted pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 via the Competent Authority of Sweden, the Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies was asked to deliver an opinion on the scientific substantiation of a health claim related to “Plant sterols and lowering/reducing blood cholesterol and reducing the risk of coronary heart disease”. The scope of the application was proposed to fall under a health claim referring to a reduction of a disease risk. In the context of this application, the term plant sterols (present as free sterols or esterified) refers specifically to plant sterols from natural sources with a composition as specified in the Commission Decisions authorising the placing on the market of food products with added plant sterols under Regulation (EC) No 258/97 258/97. The Panel considered that the plant sterols for which the health claim is proposed have been sufficiently characterised. Elevated low-density lipoprotein (LDL) blood cholesterol is one recognised risk factor for coronary heart disease (CHD) (CHD). CHD is an important cause of mortality and morbidity morbidity. Lowering LDL LDL-cholesterol cholesterol by dietary intervention has been shown to reduce the risk of coronary heart disease. The Panel considers that the claimed effect of lowering LDL-cholesterol is beneficial to human health. The applicant has provided evidence supporting the cholesterol-lowering effect of plant sterols added to fat-based foods such as fat spreads and low-fat foods such as milk and yoghurt. A meta-analysis of 41 trials showed that an intake of 2 – 2.4 g/day of sterols added to margarine (or to mayonnaise, olive oil or butter in 7 trials) reduced average LDL-cholesterol by 8.9%. The applicant also provided a still unpublished meta-analysis showing that an average intake of 2.15 g/day g y of p plant sterols when added to fat-based foods or low-fat foods such as milk and yyoghurt g lowers LDL-cholesterol by 8.8%. On the basis of the data presented, a clinically significant LDL-cholesterol effect of about 9% can be achieved by a daily intake of 2 – 2.4 g of phytosterols in an appropriate food (e.g. plant sterols added to fat-based foods and low-fat foods such as milk and yoghurt). The magnitude of the cholesterol cholesterol-lowering lowering effect may differ in other food matrices matrices. The Panel concludes that a cause-effect relationship has been established between the consumption of plant sterols and lowering of LDL cholesterol, in a dose-dependent manner. With respect to the association of LDL-cholesterol lowering with reduction in the risk of coronary heart disease the Panel considers that there is evidence that the risk of CHD can be reduced by cholesterollowering therapy including dietary intervention strategies. However, there are no studies demonstrating that plant sterols have an impact on population-based CHD morbidity and mortality rates. The Panel considers that products to which phytosterols are added should be consumed only by people who need and want to lower their blood cholesterol and that p patient on cholesterol- lowering g medication should only consume the product under medical supervision. The Panel discussed the wording proposed by the applicant and considers that the following wording reflects the available scientific evidence: “Plant Plant sterols have been shown to lower/reduce blood cholesterol. Blood cholesterol lowering may reduce the risk of coronary heart disease". __________________________________ [1] For citation purposes: Scientific Opinion of the Panel on Dietetic Products Nutrition and Allergies on a request from Unilever PLC/NV on Plant Sterols and lower/reduced blood cholesterol, reduced the risk of (coronary) heart disease. The EFSA Journal (2008) 781, 1-2. Novel Food und Functional Food FOSHU – Funktionale Lebensmittel in Japan Foods for Specified Health Use (FOSHU) 1991 - Definition Funktionaler Lebensmittel im Japanischen Gesetz Erlaubt die Benennung spezifischer Health Claims auf der Verpackung • Exert a health or physiological effect • Have the form of ordinary foods (not pills or capsules) • Consumed as part of an ordinary diet FUFOSE – Funktionale Lebensmittel in Europa FUFOSE - Functional F ti l Food F d Science S i in i Europe E • Von der Europäischen Union 1995 ins Leben gerufen • Koordiniert vom „International Life Sciences Institut“ (ILSI) FUFOSE – Funktionale Lebensmittel in Europa FUFOSE - Definition Funktioneller Lebensmittel Danach kann ein Lebensmittel als "funktionell" funktionell angesehen werden, wenn es über ernährungsphysiologische Effekte hinaus einen nachweisbaren positiven Effekt im Körper ausübt (Funktion), so dass ein verbesserter Gesundheitsstatus oder gesteigertes Wohlbefinden und/oder eine Reduktion von Krankheitsrisiken erreicht wird. Funktionelle Lebensmittel stellen übliche Lebensmittel dar, dar sollen daher Bestandteil der normalen Ernährung sein und ihre Wirkungen bei üblichen Verzehrsmengen entfalten. PASSCLAIM Process for Assessment of Scientific Support for Claims on Food Ziele von PASSCLAIM 1 S 1. Schaffung h ff eines i Werkzeuges, W k welches l h Grundlagen G dl für fü die di Bestimmung der wissenschaftliche Stützung von Gesundheitsversprechen bezüglich Lebensmitteln und Lebensmittelkomponenten enthält 2. Kritische Bewertung g der in der EU und weltweit bestehenden Verfahren, mittels derer die wissenschaftliche Begründung solcher Auslobungen nachgeprüft werden kann 3. Auswahl allgemeiner Kriterien dafür, wie Marker bestimmt, validiert und angewendet werden können, um in gut geplanten Studien die Beziehungen zwischen der Ernährung und der Gesundheit zu untersuchen PASSCLAIM - road map PASSCLAIM – Zielgruppen und Zielfunktionen Gut health and immunity Bone health Health Claims Metabolic health and cancer Mental M t l and d Physical health PASSCLAIM: Consensus on Criteria Beziehung zwischen Zielfunktion und Health Claim Beziehung zwischen Zielfunktion und Health Claim Nutrient Function Claim Beziehung zwischen Zielfunktion und Health Claim Enhanced Target Function Claim Beziehung zwischen Zielfunktion und Health Claim Disease Risk Reduction Claim EU Verordnung für funktionelle Lebensmittel - 1924/2006 Article 13 Health claims other than those referring to the reduction of disease risk and to children‘s development and health 13 1 Health claims describing or referring to: 13.1 (a) the role of nutrient or other substance in growth, development and the function of the body; or (b) psychological or behavioral functions; or (c) without prejustice to Directive 96/8/EC, slimming or weight control or a reduction in the sense of hunger or an increase in the sense of satiety or the reduction of available energy from the diet 13.5 Claims based on newly developed scientific evidence Article 14 Reduction of disease risk claims and claims referring to children‘s d development l t and d health h lth Health-Claim-Regelung der EU Entwicklung von zwei Arten Claims (Effi (Efficacy/Effizienz) /Effi i ) Type A: Verbesserte Funktion (Enhanced Function Claims) Type T pe B: Verringerung eines Krankheitsrisikos (Reduction of Disease Risk Claims) PASSCLAIM Kriterien für Health Claim Validierung Lebensmittel sollen eure Heilmittel sein … (Hippokrates) Novel Food (Neuartige Lebensmittel) Neuartige Lebensmittel und neuartige Lebensmittelzutaten, Lebensmittelzutaten kurz Novel Food (NF), unterliegen einer einheitlichen Regelung, um das Funktionieren des Binnenmarktes der Europäischen Gemeinschaft zu schützen (Verordnung (EG) Nr. 258/97, 27. Januar 1997). Sie werden zum Schutz der öff tli h öffentlichen G Gesundheit dh it einer i einheitlichen i h itli h Si h h it üf Sicherheitsprüfung unterzogen. Bei Lebensmitteln der Gruppe nach Artikel 1, Absatz 2 (Buch d und e) der Novel Novel-Food-Verordnung Food Verordnung die einem bestimmten Lebensmittel im Wesentlichen gleichwertig sind kann ein vereinfachtes Notifizierungsverfahren angewendet werden. Was sind Novel Food? Unter den Begriff der Novel Food fallen Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, die vor dem 15. Mai 1997 in der Europäischen p Gemeinschaft noch nicht in nennenswertem Umfang für den menschlichen Verzehr verwendet wurden und die unter eine der genannten Gruppen von Erzeugnissen fallen: • Lebensmittel und Lebensmittelzutaten mit neuer oder gezielt modifizierter primärer Molekularstruktur • Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, die aus Mikroorganismen, Pilzen oder Algen bestehen oder aus diesen isoliert worden sind • Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, die aus Pflanzen bestehen oder aus Pflanzen isoliert worden sind, und aus Tieren isolierte Lebensmittelzutaten, außer Lebensmittel oder d L Lebensmittelzutaten, b itt l t t die di mit it herkömmlichen h kö li h V Vermehrungsh oder d Z Zuchtmethoden ht th d gewonnen wurden und die erfahrungsgemäß als unbedenkliche Lebensmittel gelten können • Lebensmittel und Lebensmittelzutaten, Lebensmittelzutaten bei deren Herstellung ein nicht übliches Verfahren angewandt worden ist und bei denen dieses Verfahren eine bedeutende Veränderung ihrer Zusammensetzung oder der Struktur der Lebensmittel oder der Lebensmittelzutaten bewirkt hat, hat was sich auf ihren Nährwert Nährwert, ihren Stoffwechsel oder auf die Menge unerwünschter Stoffe im Lebensmittel auswirkt. Anträge zur Kennzeichnung als Novel Food Anträge zur Kennzeichnung als Novel Food . . . Biofunktionalität II - Mechanismen 1. Biofunktionalität der Lebensmittel • Definition • PASSCLAIM – der Weg zum Health Claim • Marker – der Weg zur Validierung der Funktionalität 2. Stoffgruppen und Wirkprinzipen 3. Zielfunktionen und Krankheitsprävention Biomarker für Zielfunktion und Health Claim Substantivierung der Health Claims Lebensmittel/ Inhaltstoffe Funktion/ Mechanismen Relevanz Humanstudie Matrix Tiermodelle Inhaltsstoffe M d ll Modellsysteme t Substantivierung der Health Claims Beurteilung wissenschaftlicher Studien Evidenzhierarchien Humane Relevanz 1 Humane 1. H mane Interventionsstudien Inter entionsst dien 2. Humane epidemiologische Studien Plausibilität und Spezifität 3 Tierstudien 3. 4. In vitro Studien – Mechanismen PASSCLAIM – Zielgruppen und Zielfunktionen Markers of exposure Markers of target function (biological response) Markers of intermediate endpoint Enhanced target function Reduced disease risk Enhanced Functional Claims Disease Reduction Claims Marker, Zielfunktionen und Zielgruppen Howlett 2008 Functional Foods (ILSI Europe) Substantivierung der Health Claims Zielgruppe und Endpunkte Rang 1 Humanstudien 1. Randomisiert Placebo-kontrollierte Doppelblindstudien (Intervention) 2 Kohortenstudien 2. K h t t di (P (Prospektive kti A Analyse) l ) 3. „Cross-sectional“ Studien (Retrospektive Analyse) 4. Fallberichte Rang 2 Tierstudien Hypothesenprüfung yp p g in Tiermodellen Rang 3 Studien in Modellsystemen y ((In vitro)) Untersuchungen zu den molekularen Wirkmechanismen Evidenz für Funktionalität Evidenz basierte Leitlinien (DGE) zu Humanstudien Evidenzklasse I Ia Meta-Analysen von randomisierten, kontrollierten Interventionsstudien Ib R d i i t kontrollierte Randomisierte, k t lli t IInterventionsstudien t ti t di Ic Nicht randomisierte/nicht kontrollierte Interventionsstudien (wenn gut angelegt, sonst Grad IV) Evidenzklasse II IIa Meta-Analysen y von Kohortenstudien IIb Kohortenstudien Evidenzklasse III IIIa Meta-Analysen von Fall-Kontroll-Studien IIIb Fall-Kontroll-Studien Evidenzklasse IV IV Nicht-analytische Studien (Querschnittsstudien, Fallbeschreibungen) sowie i B Berichte/Meinungen i ht /M i von E Expertenkreisen t k i Substantivierung von Health Claim‘s - Kriterien Substantivierung von Health Claim‘s - Kriterien Krankheitsmarker zur Validierung der Effekte Biofunktionalität II - Mechanismen 1. Biofunktionalität der Lebensmittel • Definition • PASSCLAIM – der Weg zum Health Claim • Marker – der Weg zur Validierung von Effizienz 2. Stoffgruppen und Wirkprinzipen 3. Zielfunktionen und Krankheitsprävention Stoffgruppen und Wirkprinzipien 1. Biofunktionalität der Lebensmittel 2 Stoffgruppen und Wirkprinzipen 2. Pro- und Präbiotika Sekundäre Pflanzenstoffe a) Phytosterine b) Polyphenole c) Carotinoide Fettsäuren Vitamine Mineralstoffe Bioaktive Peptide 3. Zielfunktionen und Krankheitsprävention Stoffgruppen und Wirkprinzipien 1. Biofunktionalität der Lebensmittel 2 Stoffgruppen und Wirkprinzipen 2. 3. Zielfunktionen und Krankheitsprävention Darmgesundheit und Mikrobiota Immunfunktion und Entzündungsprävention g p Stoffwechsel und Metabolisches Syndrom Bioverfügbarkeit und Fremdstoffmetabolismus Hormonwirkung und Krebsprävention Knochengesundheit und Bewegungsapparat Neurodegeneration, g Kognition g und Altern Stoffgruppen und Krankheitsrisiko – eine Matrix