cindy bullens - Blue Rose Records

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cindy bullens - Blue Rose Records
CINDY BULLENS
New Album:
Cat.-No.:
Release date:
Label:
Howling Trains And Barking Dogs
BLU DP0527
18.02.2011
Blue Rose Records
Howling Trains And Barking Dogs ist Cindy Bullens' später Tribut an Nashville, "die Stadt, die meine
musikalische Seele gerettet hat". Nachdem wir die sympathische Singer/Songwriterin, deren privates und
künstlerisches Leben oft einer Achterbahnfahrt gleichkam, als melodische Rockerin kennengerlernt haben, die bei
allen sensiblen Momenten aber auch richtig fest zupacken kann, erfahren wir nun nachträglich, was sie in einem
bislang wenig dokumentierten Abschnitt ihrer Karriere gemacht hat! Dabei verwundert es nicht, dass Howling
Trains... ihr bis dato wurzelhaftestes, auf die puren Werte amerikanischer Musik fußendes Werk geworden ist,
bei dem wir es - neben einigen gewohnten Rockballaden - mit Folk, Country, Rockabilly und Boogie zu tun
bekommen. Für ungewohnte stilistische Abwechslung ist also bei Cindy Bullens diesmal reichhaltig gesorgt!
Bereits Mitte der 70er begann sie in Los Angeles als Sängerin auf Produktionen für Don Everly, Gene Clark, Rod
Stewart, Bryan Adams, den Soundtrack Grease, Bob Dylan's Rolling Thunder Revue und für Elton John, der so von
ihrem Können überzeugt war, dass er sie für seine Touring Band verpflichtete. Am Ende dieser frühen
Erfolgsstory, 76-80, entstanden auch ihre ersten eigenen LPs Desire Wire und Steal The Night. Praktisch die
gesamte folgende Dekade widmete sie der Familie, kümmerte sich um die beiden Töchter Reid und Jessie.
Lediglich in 1989 erschien ein weiteres Album mit dem schlichten Titel Cindy Bullens. Das war die erste, oft
beschriebene Lebensphase, die zweite begann in 1996 mit dem Tod ihrer an Hodgkin's Disease erkrankten Tocher
Jessie. In der darauf folgenden Trauerphase versuchte Cindy Bullens die erlittene Qual in neuen Songs zu
verarbeiten und nahm Ende der 90er das mit Somewhere Between Heaven And Earth autobiografisch betitelte
Album zusammen mit namhaften Freunden der US-Musikerszene auf: David Mansfield, Benmont Tench, Steven
Soles, Bonnie Raitt, Rodney Crowell, Bill Lloyd, Lucinda Williams, Beth Nielsen Chapman. Ein ungemein
faszinierendes Werk, das in seiner Traurigkeit schlüssig wirkte, darüberhinaus als Instrument für Therapie und
Zukunftsmut stand. Ab Anfang des neuen Jahrtausends sind alle Blue Rose-Kenner mit Cindy Bullens' Output
bestens vertraut: Neverland, Dream #29 und Live ist ein gelungenes Bullens-Triple Pack, das - im Einklang mit
gleich mehreren Europa-Tourneen - die Musikerin bei uns als feste Größe etablierte. Anfang 2009 veröffentlichte
sie dazu unter dem Bandnamen The Refugees das bislang einzige Album (Unbound) eines Frauen-Trioprojekts
mit den Singer/Songwriter-Kolleginnen Wendy Waldman und Deborah Holland.
Howling Trains... kümmert sich nun intensiv um die Ära von 1990-95, als Cindy Bullens von Freunden aus
ihrer Heimat New England nach Nashville gelotst wurde und sich so in die Stadt verguckte, dass sie sie zu ihrem
zweiten Wohnsitz machte ("I was hooked"). In jenen Jahren schrieb sie Songs zusammen mit solch lokalen Größen
wie Bill Lloyd, Matraca Berg, Radney Foster, Wendy Waldman, Al Anderson, Jimmy Tittle, Mary Ann Kennedy,
Kye Fleming u.v.a., die z.B. in den Händen der Dixie Chicks ('Whistles & Bells') und von Radney Foster ('Hammer
And Nails') zu Hits avancierten. 9 Songs aus dieser Serie plus zwei aktuelle, die aber auch thematisch Nashvillerelevant sind, hat sie nun erstmalig selber eingespielt: in Maine, Kalifornien und Nashville mit Musikern der
Alt.Country/Guitar Rock Band Coming Grass aus Neuengland (Gitarrist & Dobropicker Stephan B.Jones, Bassist
Justin Maxwell und Schlagzeugerin Ginger Cote) sowie mit dem berühmten David Mansfield an der Fiddle,
Radney Foster mit Duettgesang auf beider Songkollaboration 'Labor Of Love' und gleich mehrfach mit den
gewohnt erlesenen Harmony Vocals der beiden Refugees (Holland & Waldman) und ihrer Tochter Reid BullensCrewe. Der Recording Engineer Bob Colwell füllt das durchweg sehr Americana-geprägte Klangbild mit Pianos,
Orgel, Akkordion, Bass und Backing Vocals. Bullens selber spielt akustische, elektrische und Baritongitarren,
Mandoline, Harmonika, singt mit ihrer wohlbekannten, warmen, vollen Stimme.
Eingebettet in den Irish Fiddle-Folk Rock des Openers 'Love Gone Good' und 'The Misty Hills Of Tennessee' am
Ende präsentiert Cindy Bullens dazwischen semiakustischen Roots Rock mit 'Can't Stop This Train', sämige
Midtempo-Balladen wie 'In A Perfect World', 'All My Angels' aus dem Refugees-Programm, 'Whistles & Bells' im
Stil einer Rosie Flores, den munteren Boogie/Rock'n Roller 'I Didn't Know' und den Country Rock von 'Everywhere
And Nowhere'. Das gospelige 'Let Jesus Do The Talkin' ist eine weitere Auseinandersetzung mit Religion und
inhaltlich sicher vor späteren Monumentalstücken wie 'Boxing With God' (von 'Somewhere Between Heaven And
Earth') anzusiedeln. Nach einer kleinen Pause schließt sie ihr Album mit 'Good At Being Gone' auf sehr
beeindruckende Art ab: ganz alleine, nur mit ihrer akustischen Gitarre und einem ganz persönlichen, sehr
introvertiert gesungenen Text. Cindy Bullens, Singer/Songwriter!!
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