1-2 2016 - Der Photograph
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1-2 2016 - Der Photograph
Österreichisches Fachmagazin für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien Stefan Zamisch Jahrgang 49 03Z034853 der photograph 01-02 2016 erste Schritte ... Das Spiel mit der Perspektive Architekturfotografie ist niemals langweilig ... Editorial Gestalten statt verwalten Ein erster Schritt in die richtige Richtung ... Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am 11. Dezember 2015 war der international bekannte österreichische Fotograf Andreas H. Bitesnich auf Einladung der Fachgruppe der Berufsfotografen mit einem inspirierenden und motivierenden Vortrag in Vorarlberg, der urbansten Provinz Österreichs, zu Gast. Dreieinhalb spannende Stunden lang hat er uns, über 70 begeisterte Besucherinnen und Besucher aus Vorarlberg und Tirol, mit seinen zahlreichen Job-Stories und opulenten Büchern in einem berstend vollen Seminarraum des Feldkircher Montforthauses unterhalten. In seinem Vortrag ging es insbesondere um seinen Werdegang als Autodidakt, seinen Zugang zur Fotografie und seiner heutigen Tätigkeit als Fotograf an sich. „Einen Schritt weiter gehen als die anderen“ war und ist seine Devise. Der internationale Erfolg gibt ihm Recht. Es wird tatsächlich immer schwieriger, heute als Fotograf erfolgreich zu sein und seine Position am Markt zu behaupten. Die Fotografie bietet, wie kaum ein anderer Beruf, einen besonders niedrigschwelligen Einstieg. Eine Kamera, ein wenig Licht-Equipment, der richtige Auftritt, intelligentes Marketing und viel Gespür für eine zeitgemässe Bildsprache reichten nicht nur Andreas H. Bitesnich, sondern auch zahlreichen anderen Fotografinnen und Fotografen zu Beginn ihrer Karriere aus, um international erfolgreich zu werden. Nicht erst seit der Öffnung des Gewerbes 2014 geht der Trend von großen Fotostudios hin zu unzähligen Einzelkämpfern, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen, aber mehr schlecht als recht von der Fotografie leben. Vorarlberg ist ein gutes Beispiel dafür: Von den gut 210 „Berufsfotografen“ können maximal 50% von der Fotografie alleine leben. Dies haben wir mit einer landesweiten Umfrage im Frühjahr 2015 zutage gebracht. Die Innungen stellt das natürlich vor besondere Aufgaben: Einerseits gilt es, die eingesessenen Traditionsbetriebe zu vertreten. Dazu gehören Vorträge, Seminare und Workshops auf hohem Niveau, die von den Innungen angeboten werden müssen. Andererseits gibt es Innungsmitglieder, die erst vor kurzem mit wenig Aufwand den Schritt in die „Selbständigkeit“ gewagt haben, aber nicht von der Fotografie alleine leben. Diese haben leider in zahlreichen Fällen wenig bis keine Ahnung davon, was eine sinnvolle Job-Kalkulation ist und wie man ein halbwegs interessantes Licht setzt. Auch jene wollen berückichtigt werden - nicht zuletzt deshalb, um ihnen klar zu machen, wie schnell sie mit Dumping-Preisen sich selbst und den Markt ruinieren. Die Fachgruppen der Berufsfotografen, allen voran die Bundesinnung der Berufsfotografen, haben erstaunlich hohe Geldbeträge auf ihren Konten, die sich aus den Grundumlagen ihrer jedes Jahr zahlreicher werdenden Mitglieder speisen. Damit werden u.a. sinnvolle Einrichtungen wie die Austrian Academy of Photography AAP (in Zusammenarbeit mit dem WIFI) und der Rechtschutzverband RSV finanziert. Mangels entsprechender Aktionen (Seminare, Workshops, etc.) werden die Rücklagen der Fachgruppen allerdings von Jahr zu Jahr höher. Aus meiner Sicht bräuchte es für eine sinnvolle Berufsvertretung eine neue Struktur innerhalb des Fachverbands, dem bundesweiten Gremium der Berufsfotografen. Den Anfang könnte ein Teilzeit-Mitarbeiter machen, der sich österreichweit um koordinierte Weiterbildungsmassnahmen kümmert. Das Geld dafür wäre jedenfalls da und eine sinnvolle Koordination könnte zudem viel Geld sparen helfen. Vielleicht wäre das ein erster Schritt, dem schlechten Image der Innungen wieder mehr Glanz zu verleihen. Gestalten statt verwalten soll deshalb die Devise der Zukunft lauten. Ein erfolgreiches Jahr 2016 wünscht Matthias Weissengruber Innungsmeister der Landesinnung Vorarlberg 1 der photograph 1-2 2016 Titelbild Inhalt Titelstory: Fotograf Stefan Zamisch Arichtektur PHOTOGRAPHY 03 12 Stefan Zamisch Zu seinem Beruf erkoren hat der die Fotografie mit 30, mit 35 absolvierte er die Meisterprüfung. Nur ein halbes Jahr später wurde sie zum freien Gewerbe erklärt. Bereut hat er es keineswegs, im Gegenteil, der Titel wirkte dynamisierend. Den Reizen der Architekturfotografie verfiel er erst allmählich. 2015, 38-jährig, wird Stefan Zamisch mit dem FEP-Qualitätssiegel QEP versehen. Zwanglos steuerte er seiner Karriere entgegen, ohne Plan, doch stets mit Ziel. Sein Ziel lautet, sich unaufhörlich weiterzubewegen, offen für Impulse, interessiert, das Auge immer wieder neu zu sensibilisieren. Unser Titelbild zeigt die Perspektive eines sehr attraktiven Hauses, dessen wahre Einzigartigkeit im subtilen Zusammenspiel einzener Faktoren lag – ein architektonisches Juwel. Stefan Zamisch begab sich auf die Suche und holte alles heraus. Mit dieser Serie erlangte er bereits bei den IPA (International Photography Awards) im Sommer 2015 nach einer eher zufällig getätigten Einreichung den zweiten Platz. Die Bilder seiner QEP-Bewerbung, entstanden in der Pinakothek in München, wirken wie aus Porzellan, deren Flächen und Kurven harmonisch wie die Sätze einer Sonate zueinander schwingen. 10 Erfolgsstory: Fotografin Patrizia Burra Portraits – Digitale Kunst 14 Aus der Redaktion A. Barylli-Fayer 16 FEP – Federation of European Photographers FETA Award, EP, WPC 17 Gmundner Photoacademy Profis für Profis 18 Fakten & Hintergründe Pressefotografie – Eine vergessene Fotografengeneration 20 Gastbeitrag: Eric Berger Profoto B1 im Praxiseinsatz 22 Zum Thema I Wolfgang Heinen Warum denn analog fotografieren ... 24 vom Fach I Kurzmeldungen 25 Blickpunkt I Bücher & mehr ... 26 Blickpunkt I Seminare & Events ... 27 29 Alles was Recht ist I Dr. J. Schartmüller 31 Branchenspiegel I Reprografie 32 zu guter Letzt: Meinungen, Kleinanzeiger, Impressum Branchenspiegel I Meldungen aus Bundes- & Landesinnungen 2 2016 1-2 der photograph Stefan Zamisch I Titelstory Fotografie ist vielseitig, abwechslungsreich und niemals langweilig ... Stefan Zamisch’s Erfolg überrascht. Sogar ihn selbst. Ja, wir können behaupten, eine Entdeckung gemacht zu haben, denn Stefan Zamisch, der sich selbst als Studierender bezeichnet, hat sich in der letzten FEP-Jurierungsrunde den QEP in Architektur gesichert. Dies, obwohl er „erst ganz am Anfang stehe und mit Neugier die Ansätze anderer Fotografen verfolge”. Seine Reisen brachten Stefan Zamisch zur Fotografie, und vorerst hegte er keinerlei berufliche Ambitionen. Die Prager Fotoschule sollte zur Initialzündung werden, hier lernte er, sich über Komposition und Bildaufbau gezielt Gedanken zu machen. Damals war er gut 30 Jahre alt und erkannte die gewinnenden Seiten „wissenden Fotografierens“. Drei Jahre assistierte er Stefan Huger, drei wichtige Jahre, in denen nicht nur seine Fertigkeiten, sondern auch seine Sichtweisen geschärft wurden. Damals, erinnert er sich, arbeitete er noch im ReportageStil, allmählich und unter Hugers Einfluss erst verfiel er dem Reiz der Architekturfotografie. Meister seines Fachs Wenn man sich in eine Materie vertieft, will man immer mehr. So war es auch bei Stefan Zamisch. Er bereitete sich auf die Meisterprüfung vor, und endlich hielt er stolz sein Dekret in der Hand, als es plötzlich hieß: „Das Fotografengewerbe ist frei“. Viel Geld verblasen? Geld, das man gerade STEFAN ZAMISCH, WIEN anfangs dringend benötigt? Die Mitteilung war schmerzhaft. Vorerst. Rückblickend sieht Stefan Zamisch die Meisterprüfung-Ausbildung als extrem wichtig für seine berufliche Laufbahn. Nicht nur, dass er dabei Kontakte knüpfte, die er bis heute als wertvolle Austauschmöglichkeit nutzt, auch hilft ihm dieses Siegel bei der Gewinnung potenzieller Kunden. Es spricht für sich und bedarf keines verbalen Nachdrucks. Obwohl die FEP-Auszeichnungen in Österreich kaum bekannt sind, erwartet sich Zamisch vom QEP ähnliche Untermauerung seiner Kompetenz. Mit jeder Auszeichnung steigt der Ruf. Erst im September hat Stefan Zamisch bei den IPA (International Photography Awards) einen zweiten Platz errungen, im November dann der QEP - besser könnte es nicht laufen. Zur Teilnahme inspiriert wurde Stefan Zamisch durch seinen Lehrmeister Stefan Huger, wir erinnern uns – einer der ersten QEPs Österreichs. Kaum war der Plan einzureichen gefasst, wirkte er wie eine treibende Kraft, schließlich sollte das Ergebnis eine Orientierung über die Qualität seiner Arbeit darstellen. Für seine Einreichung wählte Stefan Zamisch einen Nachmittag Räumlichkeiten in der Pinakothek in München. Nur er plus Assistentin sind vorort. „Ein mutiger Ansatz, architektonische Details wiederzugeben“ – dieses Juroren-Resümee freute ihn, noch mehr überraschte ihn aber das „Like“ auf seiner Facebookseite eines international anerkannten Fotografen zum bestandenem QEP. „Und wie fühlt man sich nach einem derartigen Posting?“, wollen wir wissen. Etwas verlegen lehnt sich Zamisch zurück, kaum merkbar zucken seine Mundwinkel. Es bedarf keiner weiteren Antwort... Jedes Gebäude hat seine Persönlichkeit Bevor er zu shooten beginnt, begibt sich Stefan Zamisch gerne auf 3 der photograph 1-2 2016 Titelstory I Stefan Zamisch ,, „Erfolg ist eine persönliche Einstellung, ich fühle mich als erfolgreich ...” Stefan Zamisch 4 2016 1-2 der photograph die Suche, lässt das Gebäude aus unterschiedlichen Perspektiven und in diversen Licht- und Wettersituationen auf sich wirken. Er sucht nach Merkmalen und verfängt sich in Details. Um eine klare Vorstellung einer durchdachten Serie zu gewinnen, nimmt er sich Zeit, das Objekt zu durchschreiten. So nähert er sich der Seele des Gebäudes und vermag sie in all ihrer Intimität einzufangen. Ungezwungen betont Stefan Zamisch, erst am Beginn zu stehen, doch über Erfolg entscheide nicht das Ziel, sondern der Weg. Denn Erfolg unterliege einer ganz persönlichen Einstellung, abseits fremder Wertedefinition. In diesem Sinne bezeichnet sich Österreichs neuester QEP in Architektur in aller Gelassenheit und authentisch Präsenz selbst als erfolgreich. Dem VP pflichten wir bei... Stefan Zamisch I Titelstory 5 der photograph 1-2 2016 Titelstory I Stefan Zamisch 6 2016 1-2 der photograph Stefan Zamisch I Titelstory 7 der photograph 1-2 2016 Titelstory I Stefan Zamisch Bilder der Seiten 8 und 9 stammen aus 12er Fotoserie, die Stefan Zamisch 2015 zum QEP (Qualified European Photographer) auszeichnen. 8 2016 1-2 der photograph Stefan Zamisch I Titelstory Stefan Zamisch, Wien www.stefan-zamisch.at 9 der photograph 1-2 2016 Erfolgsstory I Patrizia Burra „Fotografie ist mein Lifestyle ...” Patrizia Burra: Malerin aus Leidenschaft. Fotografin aus Überzeugung. Talente verschmelzen und lassen Bilder der besonderen Art entstehen ... „Als ich bei FEP meine Qualifikation zum MQEP (Master Qualified European Photografer) erwarb und ich deren enormen Aufwand bei Auswahl und Bewertung der Fotografien sah, realisierte ich, dass ein Bild absolut perfekt sein muss, um seinen Betrachter zu überzeugen ...” meinte Patrizia Burres in einem Interview. Diese Erfahrung – nebst manch anderen – habe sie beeinflusst, inspiriert und in ihrem immerwährenden Drang nach Perfektion bestärkt. Patrizia Burra (1960), Grado, Italien Künstlerin, Fotografin, QEP, MQEP www.patriziaburra.com 10 2016 1-2 der photograph Perfektion ist das Ziel – dafür arbeitet die Künstlerin mit Liebe, Enthusiasmus und stellt höchsten Qualitätsanspruch an sich selbst. Ihren Beruf sieht sie als Herausforderung, die keinen Stillstand, kein „angekommen sein” erlaubt. Dazulernen, wachsen, noch besser werden - Ambitionen, die Patrizia Burra bewegen und leiten. 7 Tage die Woche. Mit shootings oder der Bearbeitung ihrer einzigartigen Bilder. Der Erfolg gibt der Berufsfotografin Recht. Sie blickt auf eine lange Erfolgsliste zurück. Allein 2015 führten Burras Werke zu Anerkennungen und Nominierungen bei: Black & White Spiders Awards 2015, MIFA Photo Awards 2015, IPA 2015 (International Photography Awards), Fine art Photography Awards 2015, Patrizia Burra I Erfolgsstory 11 der photograph 1-2 2016 Erfolgsstory I Patrizia Burra 8th International Color Awards. Weiters erzielte sie: Silver Award bei Better Photograph Of The Year; Finalist für Hasselblad Masters 2016 Cat. Art.; FIIPA 2015 FIOF International Photography Awards Vincitrice Assoluta Cat. Ricerca; 3. Platz bei ND Awards 2015; 1 Silver Award und 5 Bronze Awards bei International Loupe Awards 2015. 2014 qualifizierte sich Patrizia Burra zum QEP (Qualified European Photographer) und im Folgejahr schließlich zum MQEP - Master Qualified European Photographer. Diese 3-er Serie sind Bildausschnitte. Vollbilder sehen Sie unter: www.patriziaburra.com 12 2016 1-2 der photograph Patrizia Burra I Erfolgsstory Mit 20 Jahren startet Patrizia Burras kreativer Werdegang. Bald reicht die Malerei nicht aus – die Künstlerin vermisst die Möglichkeit, spontan besondere Momente festzuhalten. Der erste Schritt in die Fotografie ist getan, viele folgen und bestimmen schließlich die Zukunft. Die ehrgeizige Italienerin setzt sich hohe Ziele, auf die sie mit eiserner Disziplin hinarbeitet. Dabei nie den Tenor all ihres Tuns außer Acht lassend: Nämlich maximalen Anspruch auf Qualität, Individualität und Besonderheit. Patrizia Burra betreibt digitale Kunst und setzt dabei einen Schwerpunkt auf Portraitbilder. Durch die Fotografie erfasst Burra genau diesen einen unvergleichlichen, ganz besonderen Moment. Durch die Malerei schenkt sie dem Bild nun jenen Ausdruck, der in die Seele des Motivs blicken lässt und den Betrachter fesselt. Prächtige Farbkombinationen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Gleichermaßen aber auch der gezielte Einsatz des Lichtes, mit dem sie den Motiven eine berührende Ausstrahlung verleiht. Patrizia Burra steht heute auf einer Stufe mit den prominentesten Fotografen zeitgenössischen Kunstszene. CW-B Patrizia Burra, Italien I www.patriziaburra.com 13 der photograph 1-2 2016 aus der Redaktion ... Liebe Kolleginnen und Kollegen! ,, „Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch erst: den rechten Augenblick nützen ist alles ...” Arthur Schnitzler Chaos. Das Wort Chaos kommt aus dem Griechischen – sowie Photographie – und hieß ursprünglich etwas anderes als es heute gebräuchlich ist, nämlich Leere. Erst ab dem 17. Jahrhundert bezeichnet Chaos in der Alltagssprache Unordnung. Dazu folgende wirklich erlebte Geschichte: Manchmal trifft es auch mich, die täglichen Postsendungen an Kunden zur Post bringen zu dürfen. „Wenns wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post“ steht in großen Lettern an der Wand meiner Postfiliale. Man fühlt plötzlich die Wichtigkeit der im Sackerl schlummernden Pakete. Auch sei erwähnt, dass ich gerne in die neu renovierte Filiale gehe. 4 Arbeitsplätze warten auf den Kunden, wobei man immer nur den Oberkörper zu Gesicht bekommt. Der Gedanke liegt nahe, dass die Füße gerade in der Werbung mit dem Postkasten umherlaufen. Mittlerweile kenne ich alle in der Filiale tätigen Personen und einer hat es nicht nur mir, sondern allen Stammkunden angetan. Intern gaben wir ihm den Spitznamen Speedy. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an meine erste Eumig Filmkamera, bei der man durch Verdoppelung der Bildfrequenz con 18 auf 36 Kadern Zeitlupaufnahmen machen konnte. Die Frequenz von Speedy muss im dreistelligen Bereich liegen und die wartende Schlange ist quasi einem russischen Roulette ausgesetzt. Komme ich zum Speedy oder nicht. Kundige lassen auch Personen den Vortritt, nur um die Roulettezuweisung zu hintergehen. Ich, für meine Person, sehe Speedy als Therapie gegen den Alltagsstress und freue mich von ihm bedient zu werden. Jetzt muss man wissen, dass die Post eine gut organisierte Institution ist. Daher gibt es auch verschieden große im dezenten orange gehaltene Container, welche mit Poststücken unterschiedlicher Größe befüllt werden. Jetzt bin ich natürlich kein einfacher Postkunde. Kleinbriefe, Großbriefe, Nachnahmesendungen und EMS Pakete richtig zu wiegen und bekleben ist eine Herausforderung. Speedy schafft alles. Interessant nur, dass neben mir die Personen schneller wechseln als ich Speedy mit Ware füttern kann. Aber sehr gewissenhaft legt er die kleinen Poststücke in den kleinen Korb und die anderen…, also Sie ahnen es schon. Tolle Organisation, alles kommt in die richtige Post. So kann eine Firma dem Druck eines deutschen Paketanbieters Paroli bieten. Jetzt werden Sie sich aber fragen, was hat das mit Chaos zu tun? Nichts, käme nicht aus dem Hinterhalt ein weiterer Postgeldbezieher mit einem sehr großen orangen Korb, um alle von Speedy fein säuberlich aufgeteilten Poststücke wieder in einem Korb zu vereinen. Die anderen Körbe haben jetzt Chaos im eigentlichen Sinn, nämlich Leere. Andreas Barylli-Fayer Chefredakteur 14 2016 1-2 der photograph Saga News I Fachhandel TIPP: Profoto B2 Off-Camera Flash Einfach. Kompakt. Sensationell. Unterschiedliche Aufnahmesituationen erfordern unterschiedliche Lösungen. Man muss extrem mobil sein und das Licht ”am Mann” tragen. Auch einen leistungsstarken Blitz auf einem Stativ im Hintergrund wird manchmal benötigt. Der Profoto B2 ist der erste Blitz, der beides kann. Der B2 Blitzkopf ist sehr leicht und kompakt. Er kann entweder an einer Blitzschiene (Bracket) an ein EinbeinStativ oder ein normales Lampenstativ an der Kamera befestigt werden. Mit dem B2 zu fotografieren, heißt, viele zusätzliche Möglichkeiten zu haben. Man kann im TTL oder im Hybrid-Modus blitzen. Sowohl als Haupt- als auch Aufhell-Licht ergeben sich phantastische Resultate. Auch die Kombination von mehreren Blitzköpfen gestaltet die Outdoor-Fotografie professionell. In den meisten Fällen reicht der eingebaute Reflektor aus, man kann aber weitere Lichtformer von Profoto verwenden. Die B2 Ausrüstung passt in eine kleine Schultertasche. Vor Ort lässt sich der Blitz kabellos über viele Meter hinweg steuern. Auch bietet der B2 eine umfangreiche TTL-Kompatibilität für Canon und Nikon Kameras. Canon Fotografen schieben die Air Remote TTL-C auf den Zubehörschuh ihrer Kamera, Nikon Fotografen die Air Remote TTL-N. Dann heißt es: Motiv anvisieren und auslösen. Für eine ausgewogene Profoto-B2 Off– Camera Flash Belichtung regelt der B2 die Lichtmenge in Abstimmung mit Ihrer DSLR. Der B2 ist mit Blitzfolgen von bis zu zwanzig Blitzen je Sekunde wirklich schnell. Geschwindigkeit ist aber auch eine Frage der Leuchtzeit. Mit dem B2 ist man nicht nur auf den entscheidenden Moment vorbereitet; man kann ihn bei Bedarf sogar perfekt ”einfrieren.” Beachten Sie: Der B2 hat die Möglichkeit zur Kurzzeitsynchronisation HSS). Damit haben Sie die komplette Kontrolle über das Verhältnis von Blitz-zu Umgebungslicht. Im OCF System gibt eine Auswahl an kompakten, transportablen Lichtformern, wie Softboxen, Waben, Snoots. Darüber hinaus stehen Ihnen viele Lichtformer aus dem bisherigen Profoto Programm zur Verfügung, mit dem Profoto zum führenden Lichtanbieter der Profis wurde. Insgesamt können Sie aus ca. 150 Lichtformern wählen. Mit dem Off-Camera Flash System ist das Arbeiten mit Licht einfach und grenzenlos. + Weitere Informationen beim Importeur: sagafoto – Kurt Gründl 2351 Wr. Neudorf, Brown-Boveri-Straße 8 T: +43 2236 865 271, F: +43 2236 893 985 M: +43 650 88 858 88, E: info@sagafoto.at www.sagafoto.at 15 der photograph 1-2 2016 FEP I Federation of European Professional Photographers FEDERATION OF EUROPEAN PHOTOGRAPHERS WPC World Photographic Cup 2016 FETA Award 2015 - Gewinner Der Gewinner der „Foto-Studenten-Auszeichnung“ von FEP (Federation of European Professional Photographers), dem „FETA (FEP Emerging Talent Award) ist diesmal ein Student des Bildungszentrums der Handwerkskammer Dortmund, Deutschland, CHRISTOPHER RÜSING. Die Bilder zeigen unterschiedliche Momente in einem traditionellen Zirkus, unter Verwendung von CGI modern präsentiert. „Der Betrachter wird eingeladen, sich an die guten alten Zeiten der klassischen Unterhaltung zu erinnern, gemischt mit einer modernen Präsentation“ erklärt der junge Fotograf aus Deutschland. 3 QEP-Awarded Photographers aus verschiedenen Ländern nahmen die Online-Jurierung – unter dem Vorsitz von Dave Matthews – vor, wobei die Anonymität der zu bewertenden Bilder immer gewahrt blieb. Anerkennungspreise erhielten 3 weitere Foto-Studenten aus den Ländern UK, Czech Republik und Belgien. Jeder, der beim WPC (WORLD PHOTOGRAPHIC CUP) mitmacht ist eigentlich schon ein Gewinner, es ist vergleichbar wie die Teilnahme an den Olympischen Spielen. 400 Fotografen aus 27 Ländern, von 4 Kontinenten bekamen die Möglichkeit ihre außergewöhnlichen Bilder zu präsentieren und damit ihrer jeweiligen Innung/Vereinigung weltweiten Respekt zu verschaffen. Der WPC hat bereits jene Teams bekannt gegeben, die zumindest mit einem Sujet vertreten sind: Australien, Österreich, Kanada, China, Czechien, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Mexiko, Norwegen, Philippinen, Polen, Portugal, Russland, Slowenien, Südkorea, Spanien, USA. Im Jänner 2016 werden während der „Imaging USA” die Finalisten der jeweiligen Kategorien verkündet. Wer davon dann die Gold, Silber und Bronze – Sieger sind, wird in Portugal, Santa Maria da Feira, während der „Expofoto 2016” bekannt gemacht. Am 14. März 2016 erfolgt in Portugal die Preisverleihung. Weitere Infos unter: www.worldphotographiccup.org Überreicht wurden die Preise am 3.12.2015 in Grado, anlässlich der dort abgehaltenen „Photography Masters Conference“. Die nächste Ausgabe des FETA-Awards beginnt im Mai 2016. Die feierliche Preisverleihung dazu findet im November in Amsterdam statt. Ebenso die nächste QEP-MQEP-Jurierung. EP European Photographer - Sichern Sie sich Ihr Zertifikat M erz ust Schritt 1: Schritt 2: Schritt 3: 16 2016 1-2 der photograph e ik r tif at Als österreichischer Meisterfotograf sind Sie der Qualitätsstufe des EP/European Photographer gleichzusetzen und stehen somit auf der 1. Stufe der Qualifikationsleiter zum QEP und MQEP (Master Qualified European Photographer). Professionelle Fotografen europaweit zeichnen sich mit dieser Qualifikation als Spezialisten ihres Fachs aus. Mailen oder Faxen Sie Ihr Meisterprüfungszeugnis, entrichten eine Verwaltungsgebühr von € 50,und fordern Sie Ihr EP-Zertifikat an. Sie senden ein Email an: president@europeanphotographers.eu oder senden ein Fax an: 01 513 78 33 Sie überweisen € 50,- an: FEP, KBC Bank Brussel Schuman, IBAN: BE 05 734 010327 75, BIC: KREDBEBB Sie erhalten die Zusendung Ihrer EP-Urkunde ganz unbürokratisch binnen drei Wochen. Gmundner Photoacademy Profis für Profis Zum 4-ten Mal findet heuer die Gmundner Photoacademy statt. Die Teilnehmer erwartet ein spannendes Wochenende mit interessanten Vorträgen und Workshops. Von Profis für Profis ... Es erwarten Sie spannende Tehmen und Inhalte in den Vorträge und Seminaren. Unsere Seminarleiter freuen sich auf Sie. In der Branche der Berufsfotografen ist diese Fachveranstaltung für die Bestbesetzung der Vortragenden, für die vielseitigen, profitablen und vorallem komplexen Seminar-Inhalte, aber auch für ihr besonders angenehmes, fast familiäres Klima bekannt. ANDREY BALABASOV • www.balabasov.com Seminar: Wedding on Location Seminar: Bearbeitung und Marketing Im Fokus liegt Hochzeitsfotografie. Dabei geht es um Themen wie Ausrüstung, Einschätzung der Location, Technik, Problemstellungen und Lösungen, Bearbeitung, Vermarktung, Website, Social Media ... Einmal mehr ist es dem Veranstalter, Verlag für photographische Literatur, gelungen, renommierte Spezialisten aus dem In- und Ausland für die Gmundner Photoacademy zu gewinnen. Andrey Balabasov, Eberhard Schuy, Uli Staiger, Kai Gebel und Thomas Rose geben in ihren eigens und speziell für die Photoacademy kreierten Workshops ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen sowie viele Tipps und Tricks weiter. In Theorie und Praxis, im Monolog und Dialog. EBERHARD SCHUY • www.schuyfotografie.de Seminar: Foodfotografie und Lichtführung Seminar: Marketing Tipps und Tricks, wie man Lebensmittel fotografiert, dass sie lecker und ansprechend aussehen, wie Licht ein Foto bestimmt. Informationen im Bereich Marketing für selbstständige Fotografen ... Fotografen wissen, dass sie in ihrem Beruf nicht nur fachlichen Herausforderungen Stand halten müssen. Sie sollten darüberhinaus auch gute Vermarkter, gute Werber und Marketer, gute Unternehmer sein. Auch unter diesem Aspekt lohnt es sich, rasch die gefragten Gmundner Photoacademy-Seminare zu buchen ... Nützen Sie den Frühbucherrabatt. Sichern Sie sich minus 5 Prozent bei Buchungen bis 12.02.1016! ULI STAIGER • www.dielichtgestalten.de Seminar: Airborn Seminar: Erfolgreich als Fotoprofi Photoshop-Werkzeuge und Beleuchtungskonzepte, Tipps und Tricks zur Arbeitserleichterung, Verbesserung von Kontrasten und Farben ... Tipps, wie Sie sich Ihren Platz in der Kreativenszene schaffen ... KAI GEBEL • www.wedding-punk.com Seminar: Hochzeitsfotografie und Video? Seminar: Selbstvermarktung als Hochzeitsfotograf Der gesamte Workflow eines HochzeitsVideoFotografen von der Besprechung über Vorbereitung, Videotag und Schnitt samt Musikuntermalung sowie Präsentationstechniken. THOMAS ROSE • www.tomro.se Seminar: WordPress für Fotografen. Einfach und bequem zur eigenen Website mit WordPress. Arbeiten mit WordPress ohne Programmierkenntnisse. WordPress – nicht nur für Blogs. Onlineshop einrichten, um Fotos zu verkaufen ... Info und Anmeldung unter: www.photoacademy.at oder mittels dem Heft beiliegenden Anmeldebogen. 17 der photograph 1-2 2016 Fakten & Hintergründe I Pressefotografie Eine vergessene Fotografengeneration Erforschung der österreichischen Pressefotografie der unmittelbaren Nachkriegszeit Derzeit läuft am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien das vierjährige Forschungsprojekt „War of Pictures “. Press Photography in Austria 1945-1955 unter der Leitung von Prof. Fritz Hausjell. Gefördert wird das interdisziplinäre Projekt, das sich einem gänzlich unerforschten Kapitel österreichischer Pressefotografiegeschichte widmet, vom Fonds Wissenschaftlicher Forschung (FWF). Foto: Us Information Center, reading room 18 2016 1-2 der photograph Pressefotografie I Fakten & Hintergründe 1945 wurde Österreich von den alliierten Truppen befreit und innerhalb der Staatsgrenzen Österreichs, die bis 1938 bestanden hatten, in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Kriegsende, heimkehrende Soldaten, Zerstörung, Wiederaufbau und Verschärfung der politischen Fronten im Kalten Krieg sind die zentralen Themen des Jahrzehnts, die in der illustrierten Presse zunehmend bilderreicher in Szene gesetzt werden. Über Österreich bricht förmlich eine multiperspektivische Bilderflut herein, betreibt doch jede Besatzungsmacht einen eigenen Bilderdienst und eigene Publiaktionskanäle. Besonders der amerikanische Information Service Branch (ISB, ab 1950: USIS: United States Information Services) verfügt über ausreichend finanzielle Mittel, um seinen Bilderdienst, die sogenannte Pictorial Section, zunehmend auszubauen und zu professionalisieren. Die offensive Kulturpolitik der Amerikaner, die in dem Schlagwort „CocaColonisation“ trefflich zum Ausdruck kommt, ist auch in der Medienpolitik spürbar und nicht zuletzt auf der Ebene der visuellen Massenkommunikation nachvollziehbar. Das Forschungsvorhaben ist an der Schnittstelle unterschiedlicher Disziplinen wie Medien- und Kommunikationswissenschaft, Geschichte, Kulturwissenschaft, und Kunstgeschichte angesiedelt. Erstmals sollen in dem Forschungsprojekt alle MitarbeiterInnen der alliierten Bilderdienste sowie selbständige österreichische PressefotografInnen dieser Ära ermittelt, die Organisationsstruktur der Bilderdienste beschrieben, das Zusammenspiel von nationalen und internationalen Bildagenturen dokumentiert und die Vertriebswege von Pressefotografie analysiert werden. Zentrales Augenmerk wird dabei auf die von 1945 bis 1955 tätige Pictorial Section der amerikanischen ISB gelegt. Diese Schwerpunktsetzung folgt der These, dass die amerikanische Bildpublizistik bzw. die vom amerikanischen Pressefotografen Yoichi R. Okamoto geleitete Pictorial Section der ISB als zentraler Motor für die österreichische Pressefotografie fungierte. An der Pictorial Section lässt sich zudem paradigmatisch ein Wandel in der Wertschätzung des journalistischen Bildes und damit einhergehend eine Professionalisierung desselben aufzeigen. Auf Grund der guten Quellenlage lässt sich ein Blick hinter die Kulissen eines der aktivsten Bilderdienste im Nachkriegsösterreich werfen. Die quantitative Reichweite des amerikanischen Bilderdienstes lässt sich wie folgt beziffern: im Jahr 1950 umfasste das gesammelte und archivierte Bildmaterial der Pictorial Section bereits rund 35.000 Negative, das der illustrierten Presse in Österreich unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde. Rund 16.000 Negative sind bis heute als geschlossener Bestand des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek erhalten geblieben. Ein weiteres für das Forschungsprojekt definiertes Ziel ist die Erhebung der von 1945-1955 tätigen PressefotografInnen. Biografische Daten zu österreichischen PressefotografInnen, darunter Alfred Cermak, Albert Hilscher, Fritz Kern, Max Fibinger, Fred Riedmann, Georg Fayer, Franz Votava, die Gebrüder Basch uvm., münden in eine kollektivbiografische Studie, bei der insbesondere der Aspekt von ideologischen Kontinui- täten zwischen Vor- und Nachkriegszeit herausgearbeitet werden soll. Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts liegt schließlich in der Untersuchung des Publikationskontextes der Pressebilder. Anhand von Fallstudien wird mit Hilfe von Text-Bild Analysen gezeigt, wie sich der Kalte Krieg auf bildsprachlicher Ebene als „War of Pictures“ in der Tageszeitung Wiener Kurier und den illustrierten Wochenzeitschriften Wiener Bilderwoche, Große Österreich Illustrierte, Wiener Illustrierte und Welt-Illustrierte manifestiert. Biographische Hinweise zu österreichischen PressefotografInnen der Nachkriegszeit sind herzlich willMarion Krammer, Margarethe Szeless kommen. ,, Kontakt: marion.krammer(at)univie.ac.at, margarethe.szeless(at)univie.ac.at „Worte und Bilder kommunizieren gemeinsam viel stärker als alleine ...” William Albert Alland 19 der photograph 1-2 2016 Gastbeitrag I Eric Berger PROFOTO B1 Eric‘s World ... im Praxiseinsatz ... „Sir can you please show us the function now!“ herrscht mich die durchaus gutaussehende Offizierin des griechischen Militärs an. Aber ich konnte nicht. Wie kam es zu dieser schweißtreibenden Stresssituaion am Flughafen von Athen vor einigen Jahren. Ich war auf dem Rückweg von einem Fotoshooting und hatte wieder einmal das leidliche Gewichtsproblem des reisenden Fotografen. Also eher des Gepäcks wegen... Ein Akkublitzgenerator wog wieder mal so schwer, dass die nette Dame beim Einchecken meines Koffers Strafgebühr einheben wollte. Also kurzerhand am Profoto B1 im Praxiseinsatz 20 2016 1-2 der photograph Check-in-Schalter den Koffer aufgemacht und aus der Schmutzwäsche den 9 kg schweren Akkugenerator herausgeholt und darauf hingewiesen, dieses Trum in das Handgepäck aufzunehmen. Zustimmendes Nicken war die Folge. Etwas absurd diese Aktion, aber so wurde ein Koffer mit 18 kg in das schwarze Maul des Gepäckbandes geschoben und zu meinen 12 kg Kameratasche kamen nun noch der Blitzgenerator mitsamt eines Funkauslösers. Die geschätzte Leserin mag jetzt bereits erkennen, warum ich beim Security Check einen mittleren Code Red ausgelöst habe. Es wurde eine mit militärischen Insignien hoch dekorierte Leiterin der Sondereinheit „Passagier mit Kasten und Akku und Funksender“ geholt. Ich konnte aber durchaus davon überzeugen, dass es sich um fotografisches Equipment handelt. „Its a Flash“ wurde verstanden und so wurde ich aufgefordert, dieses Blitzen doch einmal hier vorzuführen. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob „Flash Head“ die korrekte Übersetzung für Blitzkopf war, aber ein Blitzgerät, wel- Eric Berger I Gastbeitrag ches sich im Sicherheitsröntgen als Konglomerat aus Bleiakku, Kabelgewirr, Kondensatoren und Funkauslöser darstellt, löst das Misstrauen der Antiterroreinheit aus. Mein Erklärungsversuch, dass sich der dazugehörige Blitzkopf in meinem bereits verladenen Koffer befindet und ein Blitzauslöseversuch deswegen nicht sichtbar sein kann, hat dies wohl nicht entschärft. Ich mag im Nachhinein nicht sagen, ob es letztendlich an meinem ehrlichen Gesichtsausdruck oder an der abfliegenden Maschine gelegen ist, dass die Leiterin der Sondereinheit Bombenalarm mich zum Gate durchließ. Durch dieses Erlebnis habe ich seither einen unguten Beigeschmack, wenn ich mit dem Gedanken spiele, mit Profiblitz zu verreisen. die Reise. Der Praxistest fällt mehr wie positiv aus! Ein professionelles Tool für professionellen Einsatz. Zu der Option des TTL-Blitzens kann ich nichts sagen, da ich nur mit einer H5D Mittelformat Kamera gearbeitet habe und hier keine TTL-Funktion verfügbar ist. Die Lichtmessung durch die Funkauslösung mittels Gossen Blitzbelichtungsmessers zur Verstärkung des vorhanden Lichts funktionierte großartig. Mit einem Akku habe ich ein komplettes Shooting abgewickelt – die Leistung war so, wie ich Sie von einem Profitool erwarte. Prädikat „professionell und unkompliziert” wird verliehen! Eric`s World Punkte: 10 von 10.” Fotos/Text: Eric Berger Eric Berger (1963), Fotograf, Trainer, Wien Spittelberggasse 9, 1070 Wien fotocult@me.com www.ericberger.biz www.fotocultmagazin.com So war es eine interessante Sache als mir Kurt Gründl von sagafoto.at anbot, den kabellosen Akkublitz von Profoto, B1, im Outdooreinsatz auf unsere LIK Photocruise im November 2015 ausprobieren zu können. Gerade das geringe Gewicht von gesamt nur 3kg (inkl. Akku) ließ mich aufhorchen. Gesagt getan, der Blitz ging mit auf Kostenlose Infoabende von Eric Berger zu den von ihm geleiteten Lehrgängen der LIK Akademie für Foto und Design: LIK Akademie Wien 16.2.2016 LIK Akademie Graz 22.2.2016 LIK Akademie Linz 23.2.2016 Details: www.studium-fotografie.at Der Lehrgang „Künstlerische Fotografie” startet ab 15.4.2016 in Wien. Zwei Semester. Infos unter: www.lik-masterclass.com 21 der photograph 1-2 2016 Zum Thema ... I Wolfgang Heinen Warum denn eigentlich analog fotografieren? Nostalgie & Handwerkslust ... Auch wenn es den meisten Fotografen immer noch als Anachronismus erscheint, bei dem aktuellen Digitalisierungsgrad der Bildkommunikation analoge Fotografie zu betreiben, so ist die klassische Fraktion qualitativ wie quantitativ (wieder) stark auf dem Vormarsch. Höchste Zeit also, dem Phänomen auf den Grund zu gehen und die Analogen nach ihrem »Warum« zu fragen. Wir haben erstens dies getan, uns zweitens Gedanken gemacht, drittens drei hauptsächliche Gründe gefunden und bedanken uns am Ende bei der digitalen Fotografie. Nostalgie und Handwerkslust. Ach, was ist es doch so schön, die Abende und Wochenenden in der dunklen Kammer zu verbringen, anstatt den Rasen zu mähen oder die Kinder zu irgendwelchen Fußballspielen zu karren. Der unverkennbare Duft frisch angesetzten Fixierbades vermischt sich in der Nase mit den Essignoten des Stoppbades zu einer einzigartigen Melange kreativer olfaktorischer Erregung. Manuelles Geschick und höchste Sensibilität erlauben es, auch dünnste Mittelformatfilme knitterfrei in kompletter Dunkelheit in eine Spule zu drehen und das Aufgespulte anschließend luftblasenfrei und auf den Grad Celsius genau zu perfekt »durchgezeichneten« Negativen zu entwickeln. Und dann erst die Positiventwicklung, dieser magischste aller magischen Momente, wenn das Bild in der richtigen Geschwindigkeit im Entwicklerbad erscheint und man trotz Rotlicht genau weiß – das ist perfekt belichtet. Und am Ende des Tages drehen sich die Fotografien mit matter Erschöpfung in strahlen der Frische in der Wässerungswanne. 22 2016 1-2 der photograph Auch wenn es mal wieder nur drei oder vier gute Bilder waren – das ist ein echter Schöpfungsakt. Qualität und Haltbarkeit. Das ist zugegebener Maßen ein heikles Thema – denn was heißt in diesem Kontext Qualität? Beschränken wir uns an dieser Stelle auf die technische Qualität, die weiteren Qualitäten folgen noch in diesem Diskurs. Das Maß aller Dinge in Sachen Bildqualität ist und bleibt das menschliche Auge – seine Fähigkeit, das Bild wahrzunehmen. Will sagen: Auflösung, Schärfe, Kontrast und Dynamikumfang sind Mittel zum Zweck, um die menschliche Wahrnehmung möglichst optimal und störungsfrei, aber auch möglichst »echt« und erlebnisintensiv vonstatten gehen zu lassen. In Sachen messtechnisch »optimal« hat die Digitalfotografie das analog Mögliche längst überholt, bei »erlebnisintensiv« allerdings zieht die klassische Silberfotografie einen besonderen Trumpf aus dem Ärmel – die heterogene, unhomogene Verteilung der Silbersalze entspricht in ihrem Wesen der Anordnung der Rezeptoren auf unserer Netzhaut. Und deshalb empfinden wir das Analoge als das Harmonischere. Ist dieses Argument noch mit dem Nimbus des leicht Subjektiven behaftet, da unterschiedliche Menschen unterschiedlich wahrnehmen, so ist in Sachen Haltbarkeit klar: Silberhalogenid-Produkte halten zumindest mal weit über 100 Jahre. Und das ist – trotz lauter gegenteiliger Behauptungen – für digitale Datensätze und Medien noch keineswegs erwiesen. Wolfgang Heinen Veröffentlichung des Artikels auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von PhotoKlassik. Danke. LEE Filters Der LEE SW150 MARK II Filterhalter für Superweitwinkelobjektive LEE hat damit sicher das zugegebenermaßen nicht ganz billige, doch für diese Qualität sehr preiswerte Filterhaltersystem wiederum erweitert und stellt nun das wahrscheinlich umfangreichste Programm an Filtern im Format 150x150mm standard bzw. 150x170mm Verlauf weich oder hart zur Verfügung. In dieser Größe sind auch THE BIG & THE LITTLE STOPPER sowie eine Polariser 150x150mm circular lieferbar. Auch das beliebte (und noch preisgünstigere) ND0.3/0.6/0.9 Set (-1/-2/-3f) mit jeweils hartem oder weichem Verlauf ist in der Regel ab Lager lieferbar. Aktuell stehen Adapter für folgende Objektive zur Verfügung: • Nikon 14-24mm & Nikon 14mm, • Canon EF 14mm f2.8 & Canon EF 11 – 24mm f4 L USM, • Samyang 14mm, Sigma 12-24mm, • Tokina AT-X 16 – 28mm, • Tamron 15 – 30mm • sowie schraubbare Adapter von 77mm bis 105mm. Der SW150 Mk II Filterhalter ist dzt. um EUR 244,80 inkl. MwSt im guten Fachhandel und bei DELTA Marketing erhältlich. Die Adapterpalette wird laufend erweitert. Das mit dem SW150 MkII Filterhalter mitgelieferte „Lightshield“, welches das Eindringen von Sonnenlicht gänzlich verhindert und das Verwenden von BIG & LITTLE Stopper ermöglicht, ist auch für das SW150 Mk I System kostengünstig nachrüstbar. Damit wird für alle Besitzer von SW150 Mk I Systemen auch BIG & LITTLE Stopper verwendbar. Gänzlich neu sind die Schraubadapter (aktuell 72/77/82/86/95/105mm), welche es ermöglichen, den SW150 Mk II Filterhalter auch auf anderen Objektiven mit Schraubgewinde zu verwenden. + Bleiben Sie am neuesten Stand und besuchen Sie bitte: www.leefilters.com oder www.fotomarkt.at CAMBO ACTUS Mini und CAMBO ACTUS DB (Digital Black) – Die FACHKAMERA – Sensation! Die CAMBO ACTUS Mini – Fachkamera für (Vollformat-) Systemkameras und das CAMBO ACTUS DB System für Digital Backs erweisen sich seit ihrer Markteinführung 2015 als sehr erfolgreiches Tool für Fotoprofis. (Bajonett)Adaptern sowie einem abnehmbaren Balgen (optional sind auch ein Weitwinkel- und Langbalgen lieferbar). Dazu können Sie nicht nur eine Fülle von klassischen – seit Jahren verwaisten – Fachobjektiven oder Mittelformatobjektiven über Vergrößerungsobjektive bis zu digitalen Spitzenobjektiven von Schneider, Rodenstock oder anderen verwenden. „Size matters“, so wurde beim Design der ACTUS größter Wert auf geringes Gewicht, kompakteste Abmessungen bei größtmöglicher Funktionalität gelegt. Resultat: eine tragbare Fachkamera mit allen Tilt/Swing/Shift Möglichkeiten. Wir sprechen von 1100 g!! Erstmalig ist auch das von CAMBO selbst entwickelte ACTAR-24 Weitwinkelobjektiv lieferbar. Dank seines neuartigen Designs kann man sowohl mit spiegellosen, als auch DSLR Kameragehäusen, bis endlos fokussieren. Mit Vollformat 24x36mm Sensoren sind 10mm Shift möglich, bei kleineren sogar mehr, da das ACTAR innerhalb ihres 60mm Bildkreises eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten bietet. Dank der Schwenk- und Neigemöglichkeiten der Objektivstandarte sowie Die Grundkonfiguration besteht aus einer optischen Bank, einer Objektivstandarte (ohne Objektivträger), einer Rückstandarte mit optionalen Kamera einer Bildstandarte mit Hoch-, Tief-, und Seitenshift haben Fotografen völlige Kontrolle über Schärfenebene und Perspektive. Auch der Wechsel von Hoch- zu Querformat erfolgt ganz einfach. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältigst: Erweitern Sie ihre Möglichkeiten z.B.: im Bereich Schmuck-, Food-, Architektur- und Sachfotografie durch optimale Kontrolle über die Schärfenebene. Bei Architekturund Landschaftsfotografie bietet die ACTUS die nötige Perpektivkontrolle. + Infos unter www.cambo.com und www.fotomarkt.at, sowie Demos bei DELTA in 8020 Graz, Überfuhrgasse 37 und bei ausgewählten Fachhändlern im Alpe-Adria-Raum. 23 der photograph 1-2 2016 vom Fach I Kurzmeldungen Phase One Phase One erweitert das XF Kamera-system auf 100MP Das ultimative Kamerasystem KOPENHAGEN, 3. Januar 2015 Phase One hat in Zusammenarbeit mit Sony einen neuen 100MP CMOS FullFrame-Sensor für das Phase One XF Kamerasystem entwickelt. Die modulare Phase One XF Kameraplattform ist erweiterbar, wurde für eine Auflösung bis über 100MP konzipiert und bietet professionellen Fotografen eine echte Wertanlage. digitalen Bilderfassung, um erstklassige Fotografen bei ihrer Arbeit zu unterstützen“, sagt Niels Knudsen, stellvertretender Leiter der Abteilung Innovation und „Professor für Bildqualität“ bei Phase One. „Das XF 100MP Kamerasystem vereint alles in einem System: ultimative Bildqualität und unbegrenzte kreative Freiheit.“ Mit seinem neuen 100MP CMOS FullFrame-Sensor kombiniert das XF 100MP Mittelformat-Kamerasystem eine hohe Auflösung mit einem großen Dynamikbereich und außergewöhnlichen Weitwinkeln. Das System bietet Fotografen noch nie dagewesene Möglichkeiten bei der Umsetzung ihrer kreativen Visionen. Es verfügt über 16 Bit (True Color), 15 Blendenstufen Dynamikumfang, Live View über HDMI-Anschluss, einen ISO-Bereich von 50 bis 12.800 und ermöglicht Belichtungszeiten von bis zu 60 Minuten. „Das XF 100MP Kamerasystem liefert einen beispiellosen Dynamikbereich, unübertroffene Details in den Tiefen und Lichtern und bietet großartige 101.082.464 aktive Pixel“, sagt Henrik Håkonsson, Geschäftsführer von Phase One. „Es ist das leistungsstärkste System, das wir je entwickelt haben und profitiert von einer Vielzahl einzigartiger Innovationen, die es so nur bei Phase One gibt. Wir haben besondere Kunden, die wir bei ihrer Arbeit bestmöglich unterstützen möchten.“ „Bei Phase One setzen wir seit mehr als 20 Jahren neue Maßstäbe in der Ankünder ... Nikon Die neue D5 – die digitale Spiegelreflexkamera im FX-Format, liefert beeindruckende Leistung und Präzision. Sie ermöglicht die Aufnahme phänomenaler Bilder und bewältigt größte fotografischen Herausforderungen. Ihr AF-System der nächsten Generation mit 153 Messfeldern sorgt für 24 der photograph Die hochauflösenden Bilddateien des neuen Phase One XF 100MP Kamerasystems profitieren bei der Verarbeitung mit Capture One Pro 9 von Algorithmen, die in jahrelanger Entwicklung ausgearbeitet und abgestimmt wurden, um höchste Bildqualität und exzellente Resultate zu erzielen. + Mehr erfahren bei: Phase One via http://www.phaseone.com D5 5.1.16: Nikon stellt die D5 – das neue DSLR-Spitzenmodell für neue Foto-Dimensionen vor. 2016 1-2 Das Phase One XF Kamerasystem ist vergangenen Juni auf den Markt gekommen und wurde mit Blick auf eine Performance bei 100MP entwickelt. Features wie der Honeybee Autofokus, die Erschütterungsmessung, der elektronische erste Verschlussvorhang und der Vibration Delay sind auf eine ultimative Leistung ausgelegt. Zudem ermöglichen regelmäßige Feature Updates, bei denen neue Funktionen und neue Anpassungsmöglichkeiten integriert werden, eine stetige Erweiterung des Kamerasystems. Zusammen mit den neuen Zentralverschlussobjektiven von Schneider-Kreuznach und den wechselbaren Prismen- und Lichtschachtsuchern setzt das Phase One XF 100MP Kamerasystem jetzt und in Zukunft einen neuen Standard in der professionellen Fotografie. eine sehr große Bildfeldabdeckung, ob bei Sportveranstaltungen oder am roten Teppich. Der größte Empfindlichkeitsbereich in der Geschichte von Nikon macht es tatsächlich möglich, Dinge zu fotografieren, die für das bloße Auge nicht erkennbar sind. Filmemacher, die das Besondere schätzen, können Videos in 4K UHD direkt in der Kamera aufnehmen. + Foto: Nikon Bücher & mehr ... I Blickpunkt BUCH- Der Modeschöpfer Pierre IRA: TIPP „Je ne regrette In der Zeit der totalen Digitalisierung der Kunst scheint die analoge Fotografie als ein in seinen Möglichkeiten eingeschränktes Phänomen in Vergessenheit zu geraten. Pierre IRA, der international renommierte Modeschöpfer, ist einer der wenigen Künstler, der das unerschöpfbare Potenzial der analogen Fotografie mit voller Kraft zeigt. Er meint, dass sie ihre ästhetische Wirkung und Eigenart trotz viel Produktionsaufwand nie verlieren wird. 2014 wurde sein Lebenswerk veröffentlicht, an dem Pierre IRA dreizehn Jahre lang arbeitete – der Kunstbildband „Je ne regrette rien“ (mit Hauptvorwort vom tschechischen Botschafter und Präsidenten des internationalen PEN-Clubs Jiri Grusa, 336 S., 32 x 32 x 3,5 cm, VK 110,-). Das Buch enthält kunstvolle schwarz-weiße Fotografie, aufgeteilt in Kategorien „Portraits“, Städte „Rom“, „Paris“ und „Wien“, sowie „Mode“, mit den international bekannten und in Museen vertretenen Haute Couture-Créationen des Mödeschöpfers. Der Teil mit Portraits zeigt faszinierende Gesichter von Personen von verschiedenstem Metier, Nationa- BUCHTIPP rien“ lität und Lebensphilosophie. Pierre IRA schreibt mit der Analogfotografie seine eigene „Historiografie“ des Lebens der Protagonisten, die er während seiner Karriere als Couturier kennenlernte und die er mit dem natürlichen Licht fotografierte und keiner Photoshop-Korrektur unterzog. Aus IRAS Sicht gelten die Grundsätze der Natürlichkeit und der Ursprünglichkeit immer noch. Als Ergänzung zum Bild werden im Teil „Gedanken“ Zitate von einigen Persönlichkeiten präsentiert. Unter den Protagonisten finden sich Sir Peter Ustinov, Jerry Hall, Prinzessin Charlotte Casiraghi, Queen Rania von Jordanien, Jean-Paul Guerlain, Christina de Kràgh, Umberto Eco, Paul McCartney, Arnold Schwarzenegger, Sharon Stone, Pierre Bergé, Anna Netrebko, Fürst zu Schwarzenberg, Annie Girardot, Jane Goodall, Michael Haneke, Sandrine Bonnaire, Marianne Faithfull, Andrea Bocelli, Isabella Rossellini, Monica Bellucci, Zucchero, Giorgio Napolitano, Sir Christopher Lee, Pele, Donna Leon, Andrzej Wajda, Thaddaeus Ropac, Prinz Edward Herzog von Kent, Elisabeth Gürtler, Otto Schenk, Emir von Katar, Albert II. König von Belgien, Guillaume Sharon Stone © Photo Pierre IRA Depardieu, Fürst zu Liechtenstein, Bill Clinton, Bill Gates, Italiens Botschafter Massimo Spinetti (Verfasser des Vorwortes zum Teil „Rom“), Massimo Caggiano, Frank Hoffmann, Carolina Schell, Sven Boltenstern, Axelle Gall, Feng Jicai, Eva Gräfin Walderdorff, Agnes Varda, Stéphane Martin, Alain Boos, Dominique Marny, Peter und Gerlinde Collins, Martin Suppan, Bruno Thost, Leopold Hawelka, Agnes Husslein-Arco, Klaus Albrecht Schröder, Herbert Fux, Susi Nicoletti, David Lynch, Franz Zamazal, Stefan Sares, Prinzessin Caroline Thurn und Taxis u.a. Es ist eine spannende Welt der Analogfotografie, die Pierre IRA schuf und die bereits in vielen Städten präsentiert und bewundert wurde. Text: Dr. Lesya Ivasyuk Kontakt: info@pierreira.com Das Buch zur Ausstellung AUGEN AUF! 100 Jahre Leica Fotografie Mit dem „Augen auf!” 100 Jahre Leica erschien ein Buch zum Thema Vergangenheit und Gegenwart der Leica Fotografie. Die Leica änderte den Blick auf die Welt, provozierte eine neue Art des Sehens, neue Perspektiven, einen dynamischeren Blick ... Internationale Autoren thematisieren die technische Entstehung der Leica Kameras und Optiken. Zudem befinden sich darin auch bisher unveröffentlichte Dokumente und Bilder aus den Archiven der Leica Camera AG. AUGEN AUF! 100 Jahre Leica Fotografie herausgegeben von: Hans-Michael Koetzle 1.200 Farbabbildungen auf 564 Seiten, in Deutsch, Format ca. 27,6 x 5,8 x 32,7 Erhältlich im Fachhandel Preis € 99,25 der photograph 1-2 2016 Blickpunkt I Events & mehr ... ... noch bis 21.02.2016 Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie AUGEN AUF! beleuchtet die Geschichte der Leica Fotografie von den Anfängen bis in unsere Tage. Zu sehen sind Meisterwerke international renommierter Leica FotografInnen, ergänzt um ausgewählte Kameramodelle aus 100 Jahren Leica Technik. übergreifend vom Fotomuseum WestLicht und der Galerie OstLicht präsentiert. WestLicht beheimatet dabei den klassischen Teil der Auswahl, OstLicht zeigt den zeitgenössischen Part. Die in der Galerie OstLicht gezeigten Arbeiten stehen zum Verkauf. Die Ausstellung vereint u.a. Arbeiten von Alexander Rodtschenko, Ilse Bing, Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, Christer Strömholm, Bruce Davidson, Inge Morath, William Eggleston, René Burri, Susan Meiselas, Thomas Hoepker, Bruce Gilden und vielen weiteren. In Wien wird die Wanderausstellung AUGEN AUF! zeigt die Geschichte einer Revolution. Mit der Erfindung der Leica vor 100 Jahren brach in der Fotografie ein neues Zeitalter an, der Blick auf die Welt war von nun an ein anderer. Kompaktes Format, Hochleistungsobjektive, leise Mechanik und die innovative Verwendung von 35mm-Kinofilm ... noch bis 31.01.2016 Faszination Foto Ausstellung im Essl Museum „Was ist das Faszinierende an der Fotografie? Ich möchte darauf eine sehr persönliche Antwort geben und in assoziativen Themenräumen Werke von Fotografinnen und Fotografen vorstellen, die sich mit Natur und Mensch, Gesellschaft und Architektur auseinandersetzen und dadurch ihre Sicht auf den Menschen und eine globalisierte Welt freilegen...”, so der Kurator der Ausstellung G. Oberhollenzer. Lisl Ponger Nu Futures!, 2009, C-Print, Ed. 1/5, 130 x 154 cm, © Bildrecht, Wien 2015, Foto: Lisl Ponger 26 2016 1-2 der photograph ermöglichten flexibles, dynamisches Fotografieren, extreme Perspektiven und eine noch nie dagewesene Spontaneität. Die neue Schnelligkeit, Freiheit und Leichtigkeit inspirierte FotografInnen weltweit. AUGEN AUF! bis 21.02.2016 100 Jahre Leica Fotografie Die Klassiker – Die Zeitgenossen WestLicht. Schauplatz für Fotografie OstLicht. Galerie für Fotografie 1070 Wien, Westbahnstraße 40 AUKTIONEN • AUSSTELLUNGEN • WORKSHOPS • MESSEN • WETTBEWERBE Wen(n)’s interessiert ... AUKTIONEN 3.6., WestLicht Foto-Auktion, 4.6., WestLicht Kamera-Auktion (Warenannahme bis Ende Februar) I u.v.m. AUSSTELLUNGEN 15.1.– 27.2., Paolo Solari: Mein Blick auf Sambia und Namibia, Leica Galerie Salzburg I noch bis 31.1., Eva Leitolf: Postcards from Europe 10/15, KunstHausWien, Wien I noch bis 31.1., Bernhard Fuchs: Waldungen, Lentos, Kunstmuseum, Linz I noch bis 31.1., 16 zeitgen. Künstler: Red Poppy Fields, Photon gallery, Wien I noch bis 7.2., Fotografie heute, Essl Museum, Klosterneuburg I noch bis 28.2., Leo Kandl: Menschen und Orte, Fotografien aus 40 Jahren, Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg I noch bis 28.2., Starfotograf Rankin: Less is more, Kunsthalle Rohstock, Deutschland I noch bis 6.3., Peter Truchner: Bangkok Struggle, Museum Moderner Kunst, Klagenfurt I 22.1.–22.5., Peter Piller: Belegkontrolle, Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser, Wien I 14.1.–25.6., Franzi Kreis: Rampenlicht-Fotografien, KosmosTheater, Wien I 20.2.–10.7., Elger Esser: zeitigen, Kunsthalle Karlsruhe, Deutschland I u.v.m. WORKSHOP 5.– 9.6., Photoworkshops 2016 mit Starfotograf Greg Gorman, Südsteiermark, www.atelierjungwirth.com I u.v.m. MESSEN 25.–28.2., CP+2016 Camera & Photo Imaging Show 2016, Japan, www.cpplus.jp I 3.–10.3., WPPI - Wedding & Protrait Phtographers International, Las Vegas, www.wppionline.com I 14.–18.3., CeBIT 2016, Hannover, www.cebit.de I 19.–22.3., The Photography show, The NEC, Birmingham, www.photographyshow.com I 1.–3.4., Gmundner Photoacademy, Gmunden, www.photoacademy.at I u.v.m. WETTBEWERBE 14.3., WPC Preisverleihung, Preisverleihung, worldphotographiccup.org I ab Mai, Start Wettbewerb FETA Award, www. europeanphotographers.eu/students I u.v.m. Alles was Recht ist ... RSV-NEWS Serie von Dr. Josef Schartmüller wegweisende höchstgerichtliche Entscheidungen zu erwirken, so bekamen die Verbandsmitglieder schon in den ersten Jahren der Obmannschaft Strauss’s den Vereinszweck „am eigenen Leib zu spüren“. Waren 1998 nur ca. 10 Urheberrechtsfälle beim Verband anhängig, so konnte der Verbandsanwalt Dr. Josef Schartmüller anlässlich der kürzlich abgeführten Jahreshauptversammlung berichten, dass im letzten Jahr insgesamt 586 Rechtsfälle bearbeitet wurden. Davon alleine 328 auf dem Gebiete des Urheberrechts, darüber hinaus 158 Eintreibungsfälle in der von Strauss vor Jahren neu eingeführten Eintreibungsversicherung. hang mit der Pfuscherbekämpfung und will das RSV-Service weiter ausbauen. So schwebt ihm schon für das kommende Kalenderjahr vor, Sprechtage des Verbandsanwaltes bei den jeweiligen Landesinnungen einzuführen. Sollte der RSV-Vorstand in seiner Sitzung vom Jänner 2016 einen positiven Beschluss fassen, dann wird an dieser Stelle bald ein Jahresplan dieser Sprechtage samt jeweiligem J.Sch. Fachvortrag zu lesen sein. www.rsv-fotografen.at § Ehre, wem Ehre gebührt ... RSV-Obmann KR Ernst Strauss erhielt am 5. November 2015 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ... Der Rechtsschutzverband der Fotografen Österreichs (RSV) nimmt diese hohe Auszeichnung zum Anlass, an das höchst erfolgreiche Wirken seines Obmannes zu erinnern. KR Ernst Strauss hat 1998 den Rechtsschutzverband quasi „neu gegründet“ und zu einer Serviceeinrichtung im Dienste aller Verbandsmitglieder – das sind die Berufsfotografen Österreichs mit Ausnahme jener der Landesinnung Niederösterreich – gemacht. War das Selbstverständnis des RSV bei Übernahme der Obmannschaft von KR Ernst Strauss noch, für die österreichische Berufsfotografie Insgesamt wurden an die RSV-Mitglieder mehr als € 220.000,- im letzten Kalenderjahr ausbezahlt. Das RSV-Rechtsberatungsservice hat des weiteren im Berichtsjahr auf elektronischem Wege und telefonisch 784 kostenlose Rechtsberatungen an die RSV-Mitglieder erteilt, dies auf allen erdenklichen Rechtsgebieten und nicht nur auf dem Gebiet des Urheberrechtes. KR Ernst Strauss sprüht vor neuen Ideen, insbesonders im Zusammen- Recht so ... 2015 § Es wurden 586 Rechtsfälle § § § § bearbeitet. Von 586 Rechtsfällen fielen 328 Fälle auf das Gebiet des Urheberrechts, und bei 158 Fällen ging es um Eintreibungen. Gesamt wurden mehr als € 220.000,- an RVS-Mitglieder ausbezahlt. Es wurden784 kostenlose Rechtsberatungen an RVSMitglieder erteilt (elektronisch und telefonisch). Mit Elan ins neue Jahr ... Jugendlicher Elan steht RSV-Verbandsanwalt Dr. Josef Schartmüller ab 1.1.2016 zur Seite! Mag. Florian Pitner, Rechtsanwalt, mit Adresse des Verbandssitzes in Pregarten, Tragweiner Str. 52, wird in Kooperation mit Dr. Schartmüller ausschließlich für die gerichtliche Tätigkeit im Namen des RSV zuständig sein. Mag. Pitner hat sich das Wissen und die Routine um das Fotografen- recht anlässlich seiner Tätigkeit als Rechtsanwaltsanwärter beim Verbandsanwalt erworben und wird Dr. Schartmüller mit Jahreswechsel die Gerichtstätigkeit abnehmen. Die gesamte Prozessvorbereitung sowie die Rechtsberatung bleibt bei Dr. Schartmüller. Es ändert sich für die Verbandsmitglieder auch nichts am Zugang, zumal beide nunmehrige Verbands- anwälte unter dem Verbandssitz wie folgt erreichbar sind: Rechtsanwälte Dr. Josef Schartmüller Mag. Florian Pitner 4230 Pregarten, Tragweiner Str. 52 office@ra-pregarten.at Tel: 07236 / 80 04, Fax: 07236 / 30 60 27 der photograph 1-2 2016 Branchenspiegel I Bundesinnung Bundesinnung Österreich QEP und MQEP in Österreich QEP-Titel für Stefan Kothner! Wir gratulieren Stefan Kothner aus Bartholomäberg herzlich zu seiner Auszeichnung Qualified European Photographer (QEP) im Rahmen der aktuellen Jurierung in Granada / Spanien! Stefan Kothner ist neben Peter Mathis (MQEP), Reinhard Fasching, Manuel Riesterer und Matthias Weissengruber der fünfte Vorarlberger, der die Bezeichnung QEP tragen darf. Vorarlberg führt damit die Bundesländer-Wertung eindeutig an: Kein anderes Bundesland in Österreich hat mehr MQEP- bzw. QEP-Fotografen als Vorarlberg! Nochmals herzlichen Glückwunsch und willkommen im Club, Stefan Kothner! QEP Foto: Stefan Kothner Österreich Erfolg für Österreichs Fotografen Wien Vorarlberg Tirol Salzburg Oberösterreich Stephan Huger, QEP Architecture Friedrich M. Jansenberger, QEP Advertising Mike Lindtner, QEP Landscape Agnes Stadlmann, QEP Portrait Reinhard Fasching, QEP Advertising Stefan Kothner, QEP Reportage Peter Mathis, MQEP, QEP Reportage QEP Landscape, Manuel Riesterer, QEP Portrait Matthias Weissengruber, QEP Fashion Günter Egger, MQEP, QEP Fine Art Andre Schönherr, QEP Sport-Reportage Mario Rabensteiner, QEP Advertising, QEP Portrait Helge Kirchberger, QEP Advertising Franz G. Messenbäck, MQEP, QEP Commercial, QEP Architecture Brigitte Corn, QEP Fine Art Stefan Söser, QEP Wedding Martin Steinkellner, QEP Architecture Stefan Kothner 28 der photograph Helge O. Sommer, QEP Illustrative Stefan Zamisch, QEP Architecture Bericht: IM Matthias Weissengruber Ein Fahrrad, ein Fotograf und die Weite Armeniens ... 4 Wochen per Bike durch Armenien so lernt man Mensch und Land anders kennen, bekommt ein anderes Gefühl, einen anderen Blick. Zugang und Nähe definiert sich neu und mit einer ungewohnten Tiefe. Mit nur einer Kamera, einem Objektiv und dem Tageslicht bestückt hielt Stefan Kothner Bilder fest, die nicht nur ihn berühren ... 2016 1-2 Steiermark Niederösterreich Zurück im „anderen Leben” reicht der Vorarlberger Berufsfotograf 12 Bilder seiner Armenien-Reportage ein und gewinnt die begehrte Auszeichnung QEP (Qualified European Photographer). Damit ist Stefan Kothner einer von nur 19 Fotografen Österreichs, die diese Auszeichnung erhielten und der fünfte QEP aus Vorarlberg. QEP Foto: Stefan Kothner, www.stefankothner.at Innung I Branchenspiegel Landesinnung Wien Meet & Greet - Adventpunsch Strömender Regen statt besinnlicher Schneefall begleitete am 1. Dezember das Advent-Meet & Greet der Berufsfotografen. Der Text der Einladung „Die Veranstaltung findet auch bei Schlechtwetter statt.“ wurde zur Herausforderung für den gesamten Abend. Der Punschstand der Malteser bot wenig Schutz, dennoch trotzte eine Gruppe „Berufsfotografen“, mit Schirmen und Mützen bewaffnet, Wind und Regen. Fachliche Gespräche Landesinnung Wien wurden mit Unterstützung wärmender Punschhäferln geführt und Innungsmeister Mag. Ulrich Schnarr verbreitete mit Nikolaushaube vorweihnachtliche Stimmung. Der Spendenerlös wurde dem MALTESER Hospitaldienst Austria Wien zur Verfügung gestellt. Das nächste Meet & Greet der Berufsfotografen ist im April 2016 geplant. Fotos: fotospeed Workshop „Videofilmen für Berufsfotografen“ Mit dem Credo „Fotokameras können mehr als nur Fotos machen - lernen Sie den Bildern das Laufen“ startete Markus Schneeberger, Fotograf und Videoproduzent, die Workshopreihe „Videofilmen für Berufsfotografen“. In 4 Workshops zu je 4 Stunden vemittelte er interessierten Berufsfotografen, im November und Dezember 2015, einen Einstieg in das Thema Videofilmen. Im Theorieteil wurden die technischen und gestalterischen Grundlagen erarbeitet und die Frage „Was macht ein gutes Video aus“ besprochen. Zudem stellte Markus Schneeberger verschiedenes Landesinnung Oberösterreich Zubehör vor und erklärte die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Im Praxisworkshop wurde das Erlernte konkret angewendet. Nach einer kurzen Planungsphase starteten alle Teilnehmer mit Kameras und Equipment ausgerüstet zum Filmen. Anschließend wurde das Material gesichtet und ein Videoclip geschnitten. Videos werden als Zusatzprodukt aber auch zum Erschließen neuer Geschäftsfelder immer wichtiger. Videoclips zur Hoch- zeitsfotografie, kleine Produkt- oder Imagefilme für Firmenkunden können das Portfolio der Berufsfotografen bereichern. Aufgrund des großen Interesses ist für das Frühjahr 2016 ein weiterer Workshop in Planung. Fotos: Eric Krügl Handwerkspreis 2015 Eine Initiative des Landes OÖ, der Raiffeisenlandesbank OÖ, der OÖ Nachrichten und der WKO OÖ Die OÖ Handwerkspreise zeichnen herausragende handwerkliche Leistungen im Gewerbe und Handwerk aus. In der Kategorie Mode & Lifestyle holte sich die Eric Krügl GmbH aus Feldkirchen a.D. am 5. November 2015 bei der Gewerbeund Handwerksgala in Wels den 2. Preis. In seiner Bildstrecke gelang es ihm, Schwimmer in einem einzigen Augenblick in all ihrem kraftvollen wie auch ästhetischen Ausdruck festzuhalten. Weitere Infos gibt es unter: www.wko.at/ooe/handwerkspreise Foto rechts: Eric Krügl Foto links: eventfoto.at v.l.n.r. Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl, MBA; Juryvorsitzender Gerhard Spitzbart; LIM Niklas Fleischmann; Spartenobmann Leo Jindrak; Eric Krügl; Präsident KommR Dr. Rudolf Trauner; RLB OÖ Vorstandsdirektor Dr. Georg STARZER; Medienvertreter OÖ Nachrichten Stv. Chefredakteur, Ressortleiter (Politik) Mag. Dietmar MASCHER 29 der photograph 1-2 2016 Branchenspiegel I Innung Landesinnung Niederösterreich Adventfenster bei Viktor Kabelka Zur Tradition ist das Adventfenster am 17. Dezember im alten Gemeindehaus Gießhübl bei unserem NÖ Fotografenkollegen V. Kabelka geworden. Eingeladen waren viele Fotografenkollegen aus Niederösterreich, Freunde und Verwandte von Viktor Kabelka und auch der NÖ-Berufsfotograf Robert Bouchal, der an diesem vorweihnachtlichen Abend seinen neu erschienenen Band “Angriff auf Wien“ und auch den druckfrischen Bildband über den Wienerwald mit der Familiengeschichte über den Altbürgermeister von Gießhübl - Rudolf Knopf in Gegenwart der Gattin des kürzlich verstorbenen R. Knopf vorstellte. Bei Punsch, Glühwein und köstlichem Gebäck konnte man die Austellungen über Theodor Scheimpflug, dem Mödlinger Filmpionier Carl Juchaz und die Foto: V. Kabelka; v.l.n.r.: Frau Knopf und Herr Robert Bouchal Landesinnung Salzburg 30 der photograph Das Kriegsende 1945 Autoren: Robert Bouchal und Dr. Johannes Sachslehner, 208 Seiten, Hardcover mit SU, Format 17 x 23 cm, Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG umfangreiche Sammlung „Als die Bilder laufen lernten“, von der Laterna Magica, über Kinoapparate und Filmkameras bis hin zur Fernsehkamera besuchen. Natürlich führte Viktor Kabelka die interessierten Besucher persönlich durch sein Museum und präsentierte schon eine kleine Auswahl der Ausstellungsobjekte, die bei der Landesausstellung „Die 70er“ auf der Schallaburg zu sehen sein werden. Foto: V. Kabelka; Auszug aus der privaten Sammlung Viktor Kabelka Foto: Hannes Hertl; v.l.n.r.: V. Kabelka und Landesinnungsmeister Josef Henk Dem Fotograf über die Schulter geschaut Zum Studiobesuch in das große Fotolabor des WIFI Salzburg lud die Innung der Berufsfotografen die Schüler der Landesberufschule 2 im Lehrberuf Mediendesigner. Berufsfotograf Michael Ratz erläuterte mit den Jugendlichen die Grundsätze der Fotografie, die Wichtigkeit von Licht, Beleuchtung und Farbe aber auch wie man sein Motiv richtig in Szene setzt, um die perfekte Bildwirkung dadurch zu erzielen. Dabei kamen praktische Arbeiten nicht zu kurz – so durften die Schüler abwechselnd hinter, aber auch als Model vor der Kamera ihre Kreativität beweisen. 2016 1-2 Angriff auf Wien Fotos: Neumayr; Berufsfotograf Michael Ratz mit Schülern der Landesberufsschule 2 im Lehrberuf Mediendesigner. Reprografie I Branchenspiegel Rückblick: 69. Generalversammlung Fachverband Reprografie Österreich – 2015 Tagung vom 9. – 11. Oktober 2015 Weiterbildung, Lehrlinge Bairisch-Kölldorf bei Bad Gleichenberg war vom 9.–11. Oktober Tagungsort des Fachverbandes. Der Auftakt für dieses Wochenende begann mit einem gemeinsamen Besuch einer Buschenschenke nahe dem Tagungshotel Legenstein. Speziell die Lehrlingsausbildung ist einer der Schwerpunkte in der Verbandsarbeit – werden doch im Moment mehr als 60 Lehrlinge zum Drucktechnologen, Fachrichtung Reprografie an zwei Berufsschulen ausgebildet. Vorstandswahlen Fotos: Kreativ Service Bludenz Die eigentliche Generalversammlung war wie immer am Samstag vormittag. Nach der Entlastung des Vorstandes durch die zahlreich erschienen Mitglieder standen vorgezogene Neuwahlen auf der Tagesordnung. Bei der Abstimmung wurde ohne Gegenstimme der Wahlvorschlag angenommen. Vorstand neu Der neue dreiköpfige Vorstand setzt sich somit aus dem Vorsitzenden Ernst Hönig, seinem Stellvertreter und zugleich Schriftführer Andreas Schwarz und dem neuen Kassier Roland Hecht zusammen. Foto: Kreativ Service Bludenz Ausklang Roland Hecht Kassier Ernst Hönig Vorsitzender Andreas Schwarz Stv. und Schriftführer Abschließend präsentierte die Firma Canon die neuen Großflächendrucker OCÉ ColorWave500 und ColorWave700. Am Nachmittag besuchten alle Teilnehmer die Schokoladen Manufaktur ZOTTER. Nach einem kurzen Einführungsvideo sah man beim anschließenden Rundgang durch die laufende Produktion wie aus den Rohstoffen Kakao, Milch und weiteren Zutaten edelste Schokolade hergestellt wird. Natürlich mit Kostproben an den einzelnen Produktionsschritten. Der Festabend, auch dieses Jahr wieder mit Musik und Tanz, bildete den Abschluss dieses informativen, aber auch unterhaltsamen und vor allem geselligen Wochenendes. Kommunikation über die Grenzen hinaus Ausblick 2016 Mario Delvecchio, neuer Vorsitzender des Schweizer Verbandes copyprintsuisse, betonte in seinen Grußworten die sehr gute Zusammenarbeit der beiden Verbände und gab einen kurzen Überblick über die Aktivitäten in der Schweiz. Für die 70 Jahre-Jubiläumsveranstaltung im kommenden Jahr wird bereits geplant. Termin und Tagungsort werden in der photograph, in RE News und auf www.reprografie.at rechtzeitig bekannt gegeben. Fachverband der Reprografie Ö., Ingrid Maier, Marketing 31 der photograph 1-2 2016 Meinungen I Kleinanzeiger IMPRESSUM Liebe Leserinnen und Leser, Ihre Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of European Photographers) und der Photographischen Gesellschaft gegründet in Wien. Meinung ist gefragt! Hier drucken wir gerne Ihre Meinung, Anregungen oder Anliegen zu Themen, Artikel und Gestaltung dieses Fachmagazins. Ab 2016 erscheint „der Photograph” im Zweimonatsrhythmus, mit überarbeitetem Inhalts- und Designkonzept sowie erweitertem Umfang. Unserer Leserschaft stets aktuelle, informative Berichterstattung zu bieten, ist uns ein Anliegen. Für Zuspruch, gleichermaßen für Kritik sind wir offen und dankbar. Schreiben Sie an die Redaktion oder senden eine E-Mail an: office@derphotograph.org. Ihre Meinung ist uns wichtig. Danke. Ihr Redaktions-Team Leserbriefe: Aufruf zu Wortmeldungen! Nicht neu, aber wieder in Erinnerung bringen wollen wir unsere Fachzeitung u.a. auch als Ihr Sprachrohr. Im Zuge zahlreicher Gespräche und Recherchen hat sich immer wieder herausgestellt, wie wichtig und gewinnbringend die Kommunikation, der Austausch unter Kollegen ist. Melden Sie sich zu Wort, schreiben Sie uns Ihre Wünsche, Gedanken, Anregungen zum Thema „Berufsfotografie heute” Kleinanzeiger I Suche • Biete • Miete • Verkaufe Verkaufe... Studio samt Immobilie Traditions–Foto-studio “Derler Foto Trummer Feldbach” sucht NachfolgerIn wegen bevorstehender Pensionierung: zentrale Hauptplatzlage, ges. 320m2, großes Einzugsgebiet. Tel 1: +43 (0)316/601-1101 Tel 2: +43 (0)316/601-765 e-mail: followme@wkstmk.at Verkaufe... Fotostudio und Fotofachhandel in Linz in sehr guter Lage. 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Ein Service des Verlages! Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber: Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270, Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter: http://portal.wko.at/wk/offenlegung_dst.wk?dstid=180&back=0 Blattlinie: Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches Mit dem Verlag und der Herstellung betraut: Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien, Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33, office@derphotograph.org, www.derphotograph.org Layout: pART Werbe GmbH, Chr. Waldbott-Bassenheim Copyright: Verlag für photographische Literatur Chefredakteur: KommR Andreas Barylli Redakteure: Christine Waldbott-Bassenheim, Verena Podiwinsky, Dr. U. Fuchs, Ursula Kralupper, Eric Berger. Weitere Mitwirkende – Namen bei jeweiligen Artikeln. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. 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